noch nicht abgeschlossen war. Nunmehr ist die ganze Bande hinter Schloß und Riegel. Den Karabinieri wurde nach dem Speckdieb stahl im Bozner Boden vom erwähnten Spitzel mitgeteilt, daß die Disdsbeute «m den Trafikan ten Giulio Brunetti in Oberau verkauft wurde. Als dort Hausdurchsuchung vorgenommen wurde, beteuerte Brunetti seine Unschuld bis zum letzten Augenblick und behauptete» den Speck- im Hause des Schusters Giovanni Mene stra in Bozen gekauft zu Hecken, wobei zwei Frauenspersonen De Lana Annunziata und Ma ria
Bott, -letztere anscheinend die Geliebte des Menestra mit ihm den Handel abschlössen. Bru- nettt erklärte ferner, daß der Speck, den er um 10 Lire per Kilo gekauft habe, bei einem ge wissen Liberato Rizzi in Oberau eingelagert sei. Tatsächlich wurden nun? dort an 100 Kilogramm Specks in Koffern verpackt vorgefunden. Bei einer Durchsuchung der Woh nung der Annunziata Ds Lana wurden 8 Schachtelchen Saccharin und ein halbes Kilo Speck vorgefunden. Sie gestand ein, daß dieser Speck vom Diebstahl
im Bozner Boden her stamme und ihr von einem gewissen Johann« Giaeomuzzi ubergeben worden sei. Weiters wurden bei der Ds Lana verschiedene Wäschestücke, Kissen usw. gefunden, deren Besitz sie nicht zu rechtfertigen vermochte. Es stellte sich alsbald heraus, daß diese Mische von dem anfangs April in der Villa Walther in Oberbozen verübten Einbruchsdieb stahl herrühre. Während dieser recht ergiebigen Durchsuchung betrat ein ziemlich elegant gekleideter junger Mann die Wohnung und rief die De Lana beim
die De Lana das Geständnis ab, daß dio Wäsche ein gewisser Her mann Mattedi und Anton Hopfgartner zu ihr gebracht hatten. Hopfgartner war der junge Mann, der wie oben erwähnt entflohen war. - Auch der Schuster Menestra und die Maria Bott wurden verhaftet und legten dann Ge ständnis ab, daß sie von Mattedi Wäsche im Werte von 2500 Lire gekauft hatten. Auch Mattedi wurde verhaftet und bekannte alles ein. - . Nun ist die Sicherheitsbehörde auf der Suche nach? den beiden letzten Komplizen dieser feinen