'.) Der Vertrag von Dana. Innsbruck, 4. Jänner. Die «Innsbrucker Nachrichten' veröffentlichen heute einen Artikel eines führenden ösierreichi- ichen Politiker», in dem der Vertrag von Lana ln schärfster Weis« verurteilt wird, da er einen glatten Verzicht aus Süd- tlrol darstelle. Am Schlüsse wird angeführt, dag der Vertrag zwar vom österreichischen Rationalrak ratifiziert werden müsse, ebenso in nächster Zeit ein ähnlicher mit Jugoslawien abge schlossen wird, weil diä österreichische Regierung von der kleinen

an die kleine Entente. Wien, 4. Jänner. Dr. Schober empfing gestern, aus Anlaß des Jahreswechsels, die Vereinigung der parlamenta rischen Berichterstatter und besprach mit ihnen das Abkommen von Lana. Er betonte, daß Oesterreich durch dieses Abkom men so viele wirtschaftliche Vorteile errungen habe, daß alle anderen Bedenken dagegen schwinden müßten. Cr habe sich vor Augen gehalten, daß Oesterreich schon durch Verträge von seiten des ehemaligen Bundeskanzlers Dr. Renner mit der Tschechoslowakei verbunden

in der Tschechoslowakei Dr. Lodgemann ist in Wien eingetroffen und hatte mit den Führern der politischen Parteien des Natic» nalrates längere Besprechungen über den Vertrag von Lana. Mit Rücksicht auf die Möglichkeit einer Regierungskrise kommt diesen Besprechungen besondere Bedeutung zu. Die österreichischen Kreditverhandlungen. W t e n, 4. Jänner. Dr. Rosenberg wird sich diese Woche neuerlich nach London begeben, um die Verhandlungen über den Kredit von 3 Millionen Pfund zum Abschluß zu bringen. Als Gegenwert

tschechischer Kro nen ängelangt, da verlautet, daß die Gewährung desselben an die Ratifizierung des Vertrages von Lana durch den österrei chischen Nationalrat verknüpft sein soll. Ob dieses Abkommen nun wegen des starken Widerstandes von großdeutfcher Seite glatt ratifiziert wird, ist noch nicht geklärt. Die ganze Kredit- aktlon befindet sich.also in einem noch sehr problematischen Stadium. Der Plan Rathenau». Paris, 4. Jänner. Dr. Nathenau erklärte den Presieoer- tretern vor feiner Abreise nach Tannes

die Wsicht bestehe, diesen Plan reifen zu lassen, dann müsse er verhindert werden. Dr. Straffner besprach dann noch kurz das lUebereinkom- men von Lana. Dieses wurde in der Zeit abgeschlossen, in welcher die Aufteilungspläne in die Oeffentlichkeit kamen. Auch andere Seiten des Vertrages berühren uns schmerzlich. Wir müssen aber wissen, ob der Geheimvertrcrg nicht weiterläuft. Berliner Brief. Der gestohlene weihnachlsbaum. — Alles wird teurer. — Par teien und Steuern. — was wird Cannes bringen? Repara

, auch hier habe Oesterreich einen eigenen Schritt getan, sozusagen auf eigene Faust. In der Beurteilung der Ergebnisse der Z u s a m m e n- kunft von La na gehen die Ansichten auseinander. Den Abgeordneten der Partei wurde es freigelassen, welche Stellung sie hierzu einnehmen sollen. Im Augenblicke berge die Frage von Lana vteleGe fahren, es sei nur zu überlegen, welche größer sind, ob diese older jene, welche uns sonst noch drohen. In Oesterreich sind bisher Versuche gemacht worden, die alle unglücklich ausgegangen

noch Im Jänner nach Prag kommen, um die Bezlehringen zwischen der Tschechoslowakei -und Jugoslawien inniger zu gestalten. Auf der Durchreise wird Mintsterpräsldent Pasitsch auch in Wien Verhandlungen über ein österreichisch-,^, jugostawisches Abkommen, das jenem von Lana gleichen soll, führen. Ein weiterer Schritt Oesterreichs zur Kleinen Entente. Die Kleine Lnkenle. „Matin' erfährt aus Belgrad, Take Jonesou habe bei Pa sitsch die Einberufung einer neuen Konfexeng der Kleinen En tente unter Zriziebung

nicht. Auch die Prager Kreditaktion ist noch lange nicht sicher, da wie es scheint die Gewährung der hlXI Millionen tsche chischer Kronen an die Ratifikation des Vertrages von Lana geknüpft ist. dieselbe bei dem Wi derstand der Großdeutschen glatt erfolgen wird, ist mehr als fraglich. Die ganze Aktion befindet sich also in einem sehr problematischen Stadium. Gegen den Bertrag von Lana. Mögliche Regie rungskrise. Wie n. 4. Jänner. Die politische Lage - hat sich neuerdings verschärst. Der Führer der deutsch nationalen

Partei in der Tschechoslowakei, Dr. Lodgemann weilte dieser Tage in Wien und hatte längere Besprechungen mit den politischen Füh rern des Nationalrates Wer den Vertrag von Lana. . Mit Rücksicht auf die Möglichkeit einer Regierungskrise kommt diesen Besprechungen be sondere Bedeutung zu. ^ DÄttschUmV. deutscher ZahlnnKvorschlog. 'Paris. 4. Jänner. Dr. Rathenau . erklärte Pressevertretern; daß.'er nach Cannes einen Zah-'' lüngsplan mitnehme; der eine jährliche Zahlung Hyn ? 1^2 Milliarden Goldmark

M dem eine Vereinigung mit dem deutschen „ Möglich und der Anschluß an das deutsche . durchgeführt werden könne. Dieses muffe der Brennpunkt aller ttrolischen Poli- ^An und bleiben. .^7 ^rmuten. daß diesen Artikel, dessen Nut. wir nicht einschen, kein Tiroler geschrieben rreich steht vor der Laube der Kleinen Entente. ^ Jänner. Dr. Schober empfing g> ^ des Jahreswechsels die Vertreter der Mng der Paäameittsberichterstatter u. sprach das Abkmnmen-von-Lana^ Erbe- ^ Abkommen für Osterreich so viele Vor- I!.^ dagegen

in Hallstatt bildete nur das Vorspiel für die Beratungen in Lana und Prag, die Mitte Dezember in dem politischen Abkommen zwischen Osterreich und der Tschechoslowakei gipfelten, das auch die Grundlage für wirtschaftliche Vereinba rungen bildet. Beide Staaten sichern sich wechselsei tig ihre Gebiete; sie verpflichteten sich, für den Fall, daß einer von ihnen angegriffen würde, zu einer neutralen Haltung, und kamen überein, Streitigkeiten durch einen Schiedsspruch bereinigen zu lassen, sofern die Einigung

durch den Vertrag von Lana nicht beeinträchttgt werde. Es stünden eine große Reihe von bedeutenden Vorteilen in Aussicht. Durch die Wlehmma der grosKeutschen Partei würden die bis herigen Grundlagen des Kabincttes Schober erschüttert und der Block der Regierungsparteien. unterbrochen. Zwischen beiden Gruppen nrützten Vereinbarungen ge troffen werden, die eine starke Verbindung der Mehr-- heitSpartei zuin Gegenstände haben. 2luch äußerliche Um bildungen würden notwendig sein, das Kabinett nrützte auf rein

an Oesterreich. Die Verhandlungen sollen einen guten Ver lauf nehmen. Man hofft, bis Ende dieser- Woche zu einenr günstiger, Resultate zu kornmen. Wien, 3. Jänner. Wie die Prager Blätter mel den, wird der fugo slawische Ministerpräsident Pa sic ,wch im Jänner nach Prag kommen, um die Beziehm^gen zwischen der Tschechoslowakei und Jugoslawien inniger zu gestalten. Auf der Durchreise wird der Mini sterpräsident auch ir, Wien Berhandlruigcn über ein ö ster r.-ju-go sl awisch es Abkommen, das dem von Lana

Gottes an den Tag Dies war wohl die Stößt« Dnade. toelche Gott den armen Kran ken oer liehen hatte. Es wird berichtet, daß Priester und Aerzte, welche stch bei den Kranken förmlich aufrieben, von der Seu che nicht befallen wurden. Nur ein junger Kapuzinerpaler. welcher von einem Kran- lenbeluche zurückkehrte, wurde oon der Cruch« befallen und verschied nach wenigen Ctunden. Die Franziskaner von Bozen wurden zur Zeit der Cholera zur Aushilfe auch nach Gries, Mais, Lana, Algund und Tiers verlangt

worden. Sachverständige mit der Begutachtung der Wirtschaft am Dvdlhos jo beauftragen, womit die Herren Hartinann- Untermais. Menz-Marling und Stauder- Lana betraut wurden Vor etwa 5 Mona ten wurden die ioirlsch<isilichen Verhält, nisse am Doblhof von den drei Genannten geprüft. Das Protololl darüber besagt daß die Buchführung, als zioeckmasiig befunden wurde. Der Milchviehstaiid könnte um lv Stück vermehrt werden, allerdings würde der Neingewinn dabei vermindert werden. Das Erträgnis der Sch

Geschäftsleute und Büros von großer Bedeutung ist. Vom 1. Jänner ab werden nämlich Telephomfesprächie nach La na und Al g und als interurbäu betrachtet und eS wirb dafür eine Gcbüjhr von L. 1,20 eingehobcn! Wqnn man nicht gerade durch Zufall auf derartige Neuerungen, käme, könnte man ungehindert nach Lana telephonieren, so viel man ivollte, lind sich schließlich über die hohe Telephoiv- rechnunsi wundem. Der SckMukendsenst bei der Bahnübersetzuusi anc Geeu- tendämm läßt, wie lvir aus mehrfach uns zukommenden

von Lana in JiaUeu die interessantesten R flexe hervor rufen weide. Wie sich die amtliche italienische Politik zur Erweiterung der Kleinen Entente in Minelost eürova verhalten wkd, ist noch nicht bekannt, und schii ßlich wird das von den Aufträgen abhängen, die Italien im hohen Rate der Regenten von Earopa erteilt werden; denn Italien ist das Referat über die wittelostturoväischen Annelegenheiten zugeteilt. Man wird auch abwarten müssen, wie sich die Er» Witterung der Donau-Enteme weiter entwickelt

Aufenthalt nehmen, um mit Oester reich ein Abkommen, das dem von Lana gleichen soll, abzuschließen.. „Matin' erfährt aus Belgrad, Take Jonesku habe bei Pasitsch die Einberufung einer neum Konferenz der Kie nen Entente unter Zuziehung Oesterreichs und Prien? angeregt. In eingeweihten K'rehftn r'n Belgrad glaub: man, daß diese Konferenz schon in der ersten Hälfte des Jänner stattsinden werde und daß cs tatsächlich ge'i'nge^ zwird, Oesterreich' und Polen für die Kleine Entente zu gewinnen. Der wichtigste