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Pagina 26 di 32
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 32
ä tJOlOmifeil-Nr 125 Fahrplan-Übersicht privater Linien Samstag/Sonntag, den 172. Juni 1985 (Betrieb: Autolinien Lana-Meran GfnbH, Lana) Oberlan« Burgetall-gell bahn Vflran . ' V Gültig ab 2, Juni 1985 w »' f -w w » w w w ff ff + ff ff ff ' ff ff ff 625 655 7.30 a.to 8.50 9,t0 9.50 10.10 10.50 tl.30 11,50 12.10 12.30 12.50 13.« 13.50 14.30 15.50 16.10 16.30 16.50 17.30 17.50 18.30 13.50 19.30 19.50 ab Obeüana an 6.50 7!2? 8.05 8.49 9.05 9.45 10.05 10.45 11.05 11.45 12.05 12.25 12.45 13.05 13.45

17.13 18.13 19.13 20.13 7.10 7.45 8.25 925 10.25 1325 14.05 14.45 17.05 19.05 19.05 20.05 BurnstalFDori 7.12 7.50 8.33 9.30 10.30 13.30 14.10 14.55 17.10 1610 19.10 20.10 927 10.27 - 14.47 17.07 an Seilbarin Vöran ab 9.28 10.28 14.53 17.08 w = nur an Wahltagen + = nur an Sonn- und Feiertagen (Betrieb: Autolinien Lana-Meran GmbH, Lina) Maran Alflund Pertichili» w 7.00 8.00 9.30 10.00 10.30 11.30 12.40 14.30 15.30 16.00 16.30 17.30 16.30 19.30 ab Meran-Bhl. an 6.55 7.55 8.55 10.25 10.55 11.25 12.25

11.00 11.30 12.00 12.20 1300 13.35 14.00 14.30 15.00 15.30 16.00 16.30 17.00 17.30 16.00 13.30 19.30 w » nur an Werktagen bis 15. Juni und ab 16. August 1965 Fahrzeit zirka 15 bis 20 Minuten (Betrieb: Autolinien Lana-Meran GmbH, Lana) Lana-Maran-Forat • Gültig bis 15. Juni 1985 (Betrieb: S. Prunner. Meran) Schanna-Verdlnm 6.00 von 6.30 bis (9.30 alte 20 Minuten 20.00 21.00 ab lana an 6.57 von 7.27 bis 20.27 alle 20 Minuten 20.57 21.57 6.20 von 6.50 bis 19.50 alle 20 Minuten 20.20 21.20 i Meran

T 6.40 von 7.10 bis 20.10 alle 20 Minuten 20.40 21.40 6.28 von 6.58 bis 19.58 alle 20 Minuten 20.27 21.28 an Forst ab 6.30 von 7.00 bis 20.00 alle 20 Minuten 20.30 21.30 s 5 7.10 8 05 9.30 10.30 13.00 16.30 18.30 ab Stana ( 1 Vereins ab 7.20 8.20 9.45 10.45 13.20 17.10 19.10 Nur an Werktagen s = nur an Schultagen ■ von 6.50 bis 19.50 alle 30 Minuten 20.50 ab Lana an von 7.48 bis 20.48 alle 30 Minuten 21.48 von 7.10 bis 20.10 alle 30 Minuten 21.10 i Meran t von 7.30 bis 20.30 alle 30 Minuten 21.30

von 7.18 bis 20.18 alle 30 Minuten 21.18 an Forst ab von 7.20 bis 20.20 alle 30 Minuten 21.20 Nur an Sonn- und Feiertagen Gültig ab 16. Juni 1985 6.00 6.30 6.50 von 7.10 bis 19.10 alle 20 Minuten 19.30 20.30 ab lana an 6.58 7.28 7.48 von 8.08 bis 20.08 alla 20 Minuten 20.28 21.28 6.20 6.50 7.10 von 7.30 bis 19.30 alle 20 Minuten 19.50 20.50 1 Meran 7 6.40 7.10 7.30 von 7.50 bis 19.50 alle 20 Minuten 20.10 21.10 6.28 6.58 7.18 von 7.36 bis 19.38 alle 20 Minuten 19.58 20.58 an Forst ab 6.30 7.00 7.20

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Pagina 3 di 65
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 65
Christoph Gütler Der Deutsche Orden in Lana Die „Fratres domus hospitalis sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem" — Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens zu Jerusalem'), so die offizielle Bezeich nung des Deutschen Ordens, können in Lana auf eine lange, abwechslungsreiche und tiefgründige Geschichte zurückblicken. Bereits wenige Jahrzehnte nach der Errichtung des Hospitals St. Mariens zu Jerusalem, aus dem sich der Deutsche Orden entwickelte, und nur 17 Jahre nach der Umwandlung

der Spitalsgemeinschaft zu einem Ritterorden (1198) schenkte Fried rich II., der große Hohenstaufe, dem Orden die St.-Margarethen-Kirche zu Lana (1215)'). Von diesem Zeitpunkt an datiert die Präsenz der „Deutschen Herren" in Lana, nimmt der große historische Bogen, der bis in die Gegenwart hineinreicht, seinen Ursprung. Wesentlich vertieft und auf eine gänzlich neue Basis gestellt, wurden die Beziehungen des Deutschen Ordens mit Lana knapp 200 Jahre später: Am 16. April 1396 verleiht Papst Bonifaz IX. den „Brüdern

des Deutschen Hauses" die Pfarren Lana und Sarnthein. Viele Jahrhunderte lang übten nun Mitglieder der Ordensgemeinschaft in dem ausgedehnten Pfarrsprengel die Seelsorge aus. in ihrer Tätigkeit nicht immer unbeirrt von inneren und äußeren Einflüssen und wie alles, was lebt und wirkt, den Auswirkungen des sich wandelnden Zeitgeistes unterwor fen, doch stets stark genug, um zu überleben und sich fortzuentwickeln. Als Napoleon 1809 den Deutschen Orden für aufgelöst erklärte und dessen Pfarreien

mit Weltpriestern besetzte, schien die Tätigkeit des Ordens auch in Lana beendet. 17 Jahre später (1827) erhielt die Pfarre in Franz Scholz wieder einen Seelsorger aus dem Orden, unter dem Lana erstmals, wenn auch nur vorübergehend, Dekanatssitz war. Scholz nahm auch an der Gründung des Deutschordensschwesternhauses in Lanegg (1837 bzw. 1840) wesentlichen Anteil. 1855 gelang es Peter Rigler, dem hochverdienten Erneuerer des Ordenslebens, in Lana den Grundstein zu einem Deutschordenspriesterkonvent zu legen

. So hatte sich der Orden in Lana nach seinem scheinbaren Erlöschen innerhalb eines Menschenalters zu neuer, bislang nie erreichter Höhe emporgerungen. Die Erbauung der Hl.-Kreuz-Kirche im Zentrum des Ortes (1938—1943) und die Verle gung des Pfarrhofes von St. Anna in den Konvent (1928) stellen weitere Marksteine der neueren Ordensgeschichte dar, die in unserem Heimatort bis in die Gegenwart hineinreicht. Wollen wir nun nach diesem summarischen Überblick etwas tiefer in das rund 770jährige Wirken des Deutschen Ordens

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Pagina 12 di 65
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 65
Schließlich kam dieser Plan doch nicht zur Ausführung, wie auch die vorgesehene Übersiedlung der Tiroler Ordenspriester nach Troppau am geschlossenen Wider stand der Konventualen scheiterte. So konnten die Brüder in Tirol bleiben. Der Konvent in Lana wurde jedoch zu einem von Troppau abhängigen Subpriorat (1890). Erst als ein Nachfolger des Landkomturs Risenfels, des Urhebers der Katastrophe von 1890. Rudolf Freiherr von Dorth. als Landkomtur der Ballei an der Etsch aufdas Besetzungsrecht

der den Orden inkorporierten Seelsorgen sowohl für sich als auch für seine Nachfolger verzichtete, waren die Voraussetzungen gegeben, dem Priesterkonvent zu Lana seine Selbständigkeit wiederzugeben, was um so mehr notwendig war, als der Orden in Tirol Gefahr lief, die Seelsorgestationen aus Priestermangel nicht mehr besetzen zu können. Der neue Hochmeister Erzherzog Eugen errichtete deshalb anläßlich des Großkapitels vom 23. 6. 1896 in Lana wieder ein selbständiges Priorat. So hatte sich die Idee

des Ordens bewährten, beweist nicht zuletzt der ständig steigende Personalstand. Zählte z. B. der Konvent in Lana im Jahre 1900 44 Mitglieder, so waren es 1914 schon deren 66. Als nach dem Untergang der Österreichischen Monarchie die Auflösung des Deutschen Ordens auf des Messers Schneide stand, waren es die Priesterkonvente und die Schwesterninstitute, welche die Weiterexistenz der Gemeinschaft unter Ausschaltung der weltlich-ritterlichen Komponente als geistlich-klerikalen Orden staatsrechtlich

ermöglichten. Gegenwärtig betreuen die Ordensbrüder in Südtirol die Pfarreien, Kaplaneien und Kuratien Lana, Pawigl, Völlan, Gargazon. St. Leon hard i. P.. Siebeneich. Sarnthein, Lengmoos. Gissmann. Unterinn. Oberinn und Wangen, außerdem Juvenat, Noviziat und Schülerheim in Bozen, das Schülerheim in Schlanders, die Generalprokuratur in Rom sowie die Hochschulseelsorge für Südtirol mit Sitz in Bozen.“) Die Brüderprovinz setzt sich aus 24 ( + 1) Priestern. 2 Klerikern, 9 Laienbrüdern und 1 Laienbrudernovizen

zusammen, von denen ein Großteil (7 Patres, 2 Kleriker. 8 Laienbrüder. 1 Laienbrudernovize) im Deutschor denskonvent zu Lana seinen Wohnsitz hat.“ 1 ) Seit dem Jahre 1963 stand P. Wolfgang Schnitzer als Prior mit größtem Verdienst dieser nunmehr bedeutendsten Provinz des DeutschenOrdens vor, deren Zentrum nach wie vorder Konvent zu Lana bildet. Im Juni d. J. wurde P. Peter Lantschner, Pfarrer und Dekan von Lana. zum neuen Prior der Deutschordensprovinz Südtirol gewählt. Anschrift: Christoph Gufler

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Pagina 4 di 32
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 32
Bo zen Unter der Leitung von Franz Perkmann. Meran: Um 16 Uhr im Nikolaussaal Auffüh rung des Kinderstückes „Eins, zwei, drei, vier, fünf..." von Gerhard Riedmann durch das Theater in der Klemme.- Brixen: Um 19.30 Uhr im Koipingsaal Bal lettabend der Tanzschule. Helga Velcba- Hcllrigl. Schlanders: Um 20.30 Uhr in der Biblio thek Schiandersburg Lichtbildervortrag von Dr. Helmuth Moser, Meran, über „Me galithkultur in Europa und Südtirol“. Lana: Um 16 Uhr in der Gaulschlucht 3.- „Open-Air-Music

, Lana, Tisens. in Innichen, Sexten. Toblach, St. Lorenzen, Pfalzen, Kiens und Terenten be ginnt der Dienst jeweils am Vor- feiertag um 8 Uhr und dauert bis 8 Uhr des Nachfeiertages. In den Gemeindegebieten von Andrian, Bozen, Branzoli, Eppnn, Kaltem, Leifers, Möltcn, Nals, Pfatten und Terlan wird zusätzlich ein Bcreit- schaftsdlenst von eigens beauf tragten Ärzten jede Nacht von 20 bis 8 Uhr versehen. In den übri gen Bezirken wird der Nacht dienst vom eigenen Hausarzt ge leistet. In Andrian, Bozen

) oder Tel. 77000 (Rotes Kreuz). In Lana, Tisens: Dr. Klaus Schwienbachcr.Lana,TeI.521 17 / 3 03 33 (Weißes Kreuz). Im intentai: Dr. Erich Gludcrcr, St. Walburg. Tel. 79945. In St. Martin, St. Leonhard, Moos ln Passeier: Dr. Elisabeth KoiTer. Moos in Passeicr, Tel. 85600. In Proveis, Laurein, Unsere Lie be Frau I. W„ St. Felix: Dr. Hans Kncringer, St. Felix, Tel. 86236. In Meran: Dr. Angelo Vettori, Me ran, Dantestraße, Tel. 37159. In Algund, Partschins, Tirol, Rif- flan, Kuens, Marling, Tscherms

) Franzensfeste ,, AGIP (Grasstein) Gargazon ARAL Kaltem AGIP (Bahnhofstraße) Kastelruth ESSO (Scis) TOTAL (Runggaditsch) Klausen IP Laas AGIP Lana........... ESSO (Niederlana) Latsch IP Ulfen IP Mals ESSO Marling ARAL (Gampenstraße) MeranAGIP fSinich) CHEVRON (Goetheatraße) TOTAL (Pfurrgusse) ESSO (Romstraße) ARAL (Untermalst AGIP (Bahnhofplatz) ARAL (Piavestraße) Nals ESSO (Dorn Natums MACH (Stäben! Natz/Schabs.,.. IP Neumarkt...... ARAL (Dorf) Prad ESSO Kitten MACH (Steg) Salurn ESSO Sand LT AGIP (Mühlen

) Samtal FIN A (Dorf) IP (Dick) Stcrzing ESSO (Staatsstraße) IP (Wiesen) St. Martin/P ESSO (Dorf) St. Martin i. T J San Martin de Tor.. AGIP (Dorf) Selva/ Wolkenstein.... ESSO Terenten CHEVRON (Dorf) Toblach IP Tramln CHEVRON (a. d. Weinstraße) Truden AP! <S. Lugano) Vinti IP (Hauptstraße) Weisberg ESSO Zum Nachtdienst (von 19.30 bis 7.30 Uhr) sind nachstehende Tankstellen zugelassen: Bozem ESSO (Virglumfahrung). AGIP (Romstraße), IP (Verd)platzi: Brixen: IP; Toblach: AGIP; Lana: ARAL 09 bis 34 Uhr

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Pagina 31 di 32
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 32
sucht Sommerbeschàltl- gung im Raum Meran (evtl. Ge schalt. Büro). Lana..Tel. 5 31 95. Zugehfrau sucht Nachmittagsstelle mehrmals wöchentlich. Meran, Tel. 30635. Zwei freundliche Serviererinnen, 20|ährlg, suchen Stelle, Raum Vinschgau/Meran (Hausgaste be vorzugt). Tel. (0473) 711 75, von 16 bis 18 Uhr. Suche Arbeit als Haus-'oder Zim mermädchen. Tel. (0473) 8 9 t 9t, von 16 bis 18 Uhr. Wally verlangen. Zwei Zimmermädchen suchen Stelle. Raum Vinschgau/Meran, Tel. (0473)7 34 75. Junge Frau mit Kind

sucht halbtags oder stundenweise Arbeit In Haus halt In Lana. Tel. 5 24 05. 20|8firlgee Mldchen mit Erfahrung als Betreuerin sucht Stelle. Tel. (0473) 4 45 42. 14|ihr!get Mldchen sucht Som merbeschäftigung. Lana und Um gebung. Tel. 521 83. HandetsoberschOler sucht Som- merbeschattlgung, Meran und Um gebung. Meran, Tel. 3 11 87. Es senszeiten. Junger Qlrtner sucht passende SteHe als Blumenbinder oder Flo rist. Tel. (0473) 7 83 60, ab 18 Uhr. ISflltrlge sucht Lehrstelle als Ver käuferin. Meran

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Pagina 8 di 65
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 65
Deutschordenspriester. Um so erstaunlicher ist die mächtige Restaurationsbewe gung, die, alsbald einsetzend, in der Geschichte des Ordens nicht ihresgleichen kennt.- 4 ) Lana sollte dabei weit über den Bereich der Ballei hinaus wesentliche Akzente setzen. Nach der Rückkehr Tirols an Österreich im Jahre 1815 stellte Kaiser Franz I., im Gegensatz zu den übrigen deutschen Fürsten, den Orden in allen seinen Rechten wieder her (1826). Judas Thaddäus Graf Brandis, Landkomtur von 1799 bis 1835, setzte

im 19. Jahrhundert als anachronistisch empfanden, weiters der Umstand, daß die Ordensleitung in der Hand der Ritterbrüder lag, welche für viele notwendige Neuerungen wenig Ver ständnis aufbrachten, insbesondere jedoch die prekäre finanzielle Lage nach den Wirren der napoleonischen Zeit. Daß es trotzdem zu einem ungeahnten Auf schwung des Ordenslebens kam. ist das Verdienst des Hochmeisters Maximilian III. und zweier Männer, deren Wirkungsstätte lange und in entscheidenden Jahren Lana war. Lana, früher

, des Josephinismus und schließlich der Säkularisierung war nur möglich durch das Eingehen auf die Erfordernisse der Zeit. Dies bedingte den vorbehaltlosen Einsatz auf dem Gebiet der Krankenpflege und des Unterrichtes und „eine deutliche Anhebung des spiritu ellen Niveaus im Klerus“. 24 25 26 27 ) Zur Erreichung dieses Zieles bedurfte der Orden einer karitativ orientierten Frauenkongregation sowie der Gründung von Priesterkon- venten. Beides konnte erstmals in der Ordensgeschichte in Lana verwirklicht

. In Erinnerung an das segensreiche Wirken der Deutschordenschwestern im Mittelalter und eingedenk der alarmieren den sozialen Zustände der Gegenwart nahm die Wiederbelebung des Schwesternin stitutes eine zentrale Stellung im geplanten Reformwerk Maximilians III. ein. So kam es ihm sehr gelegen, daß Franz Scholz, Pfarrverweser und Dekan von Lana ). dem die Erziehung der weiblichen Jugend und die Altenpflege sehr am Herzen lagen, 1837 drei Barmherzige Schwestern aus Zams holte. Er unterstützte daher tatkräftig

zur Gründung des Schwesterninstitutes zu erhalten. Am 2. 7. 1841 erfolgte in der Hauskapelle von Lanegg der feierliche Übertritt von zwei der drei Zamser Schwestern. Zugleich wurden fünf Novizinnen 24 ) Siehe Anm. 16, S. 282. 25 ) Siehe Anm. 16, S. 283. 26 ) Gruber, Dr. Ehrentraud: Deutschordens schwestern im 19. und 20. Jahrhundert. Bonn/Godesberg 1971, S. 3 27 ) Scholz war aus Mähren gebürtig, trat 1827 in den Orden ein und versah vom nämli chen Jahr bis 1841 die Pfarre Lana. 2 ") Lanegg war ursprünglich

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Schlern
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Pagina 4 di 65
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 65
gaben diesem weiters die St.-Martins-Kirche in Göflan (1212), Lengmoos mit der Pfarre Ritten (ca. 1225) und die Pfarre Sterzmg (1245), während der Landesfürst den Orden mit der lieblichen Pfarre Wangen (1299) ausstattete. Im ausgehenden Mittel- alter gingen auch die Pfarre Lana (1396) und die Seelsorge in Mareit, nebst den Burgen Reifenstein und Welfenstein (1468). an den Deutschen Orden über. Es ist durchaus bezeichnend, daß die Niederlassungen des Deutschen Ordens in Tirol vorwiegend

an wichtigen Straßen und Pässen liegen, wie es der überlieferten karitativen Spitalstradition dieser Gemeinschaft entspricht. Lengmoos an der uralten Kaiserstraße über den Ritten, Sterzing zu Füßen des wichtigsten Passes der Alpen, St. Leonhard am Schnittpunkt der vielbegangenen Saumwege über den Jaufen und das Timmelsjoch sowie Schlanders an der „Schwabenstraße" sind entsprechende Beispiele hierfür. Nicht ganz in diese Tradition hineinstellen läßt sich die Schenkung der Margarethenkirche in Lana

, wenngleich der Weg über den Gampen, der ja bei Lana ins Etschtal mündet, im Mittelalter zu den bedeutendsten Verkehrsverbindungen des Landes gezählt wurde. Hingeschmiegt an den mit Obst- und Weingärten reich bebauten Hang, der das langgestreckte Straßendorf im Westen begleitet, erhebt sich abseits vom Lärm und der Geschäftigkeit der Menschen auf einem stillen, aussichtsreichen Hügel das uralte Heiligtum zur hl. Margarethe. Wie bei so vielen Gotteshäusern unserer Heimat verliert sich auch der Ursprung

und Ulrich am Gern zur Wiedergutmachung der Schäden angehalten, welche sie der St.-Margarethen-Kirche durch Vorenthaltung eines ihr gehörigen Zehents, gelegen zwischen „ober und unter Lugagnan" (Lana), zugefügt haben. Als Vertreter des Ordens tritt bei diesem Rechtsstreit, der vor dem Trienter Fürstbischof ausgetragen wurde, ein Friedrich auf, Provisor des Deutschordens hauses zu Bozen.“) Für eine gute Dotierung der Kirche spricht auch die namhafte Summe von 16 Mark Berner, welche 1309 an den Bischof

von Trient bezahlt wurde. 7 ) Über die Geschichte dieser Ordenskirche in den folgenden Jahrhunderten ist wenig bekannt. Erst 1454 finden wir sie wieder in einem Ablaßbrief erwähnt. Damals hatte der Orden bereits die Nachfolge der Weltpriester angetreten, welche die ausgedehnte Urpfarre Lana nachweislich seit 1276, in Wirklichkeit jedoch ohne Zweifel weit länger, versehen hatten.“) Am 16. April 1396 hatte nämlich Bonifaz IX. durch päpstliche Bulle die Pfarren Lana und Sarnthein „für immer

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Pagina 5 di 65
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 65
dem Patronatsrechte ausgestattet worden war, mußte er vorerst noch mitansehen, wie der erste von ihm eingesetzte Pfarrer, Matthäus von Espeld, seine Pfarrei jahrzehntelang nicht übernehmen konnte. Die Herren von Brandis und Lanaburg. welche schon seit dem 13. Jahrhundert mit unterschiedlichem Erfolg Rechte auf die Vogtei über die Pfarre und das Widum von Lana geltend machten'"), hatten nämlich die Pfarre durch den mitinteressierten Bischof von Trient dem Weltpriester Johann von Empach verliehen

, der sich trotz Exkommunikation und Interdikt durch volle 34 Jahre seines Amtes erfreute. Erst nach dieser Zeit wurde ein Vergleich geschlossen, indem der Bischof von Trient die Rechte des Deutschen Ordens, besonders was das Patronatsrecht betrifft, anerkannte. So konnte der Orden die Pfarre Lana 1430 tatsächlich in Besitz nehmen. Über die Form, in welcher sich die Übernahme der Pfarrei durch den Orden vollzog, gibt uns eine Urkunde aus dem Jahre 1433 Auskunft, welche eine Reihe von Zeugenaussagen vermerkt

von Freiberg geltend, daß Konrad nur Pfarrverweser namens des Ordens sei. Glaube Ritter Cyprian, Rechtsansprüche zu haben, so müsse er sich an ihn wenden, was jedoch in der Folge nicht geschah. Wie straff organisiert der Orden in jener Zeit war, erhellt ein Schreiben, das der Tiroler Landesfürst Erzherzog Sigmund 1486 an den Landeshauptmann Viktor von Thun richtet. In diesem ermahnt er den Landeshauptmann, sich „ohne verziehen geen Lana zu begeben und daselbst in dem Teutschenhaus alle Silbergeschirr

. Als Wohnsitz der Deutschordenspriester mag wohl schon seit der Übertra gung der Pfarre das nachmalige Widum gedient haben, das von dem angegliederten Kirchlein den Namen St. Anna trägt. Dieses Anwesen, das im 13. und 14. Jahrhun- "’) Siehe Anm. 8. Über diesen sogenannten „Vogteistreit“ vergleiche auch: Brandis, Anton Graf: Die Vogtei der Pfarre Lana. Ferdinandeums Zeitschrift, 3. Folge, 31. Heft. Atz/Schatz: siehe Anm. 9, S. 1 — 13. Gufler, Christoph: 550 Jahre Deutscher Orden in Lana. Dolomiten

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Pagina 11 di 65
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 65
dieselben an möglichst abgelegenen Orten errichtet wissen. Schließlich setzte sich Maximilian durch, und so wurde Lana auch „zur Wiege der Wiedereinführung eines Commun-Lebens der Ordenspriester in eigenen Priesterkonventen“ 3 *). 1855 erstand Rigler den in fünf Parzellen zerstückelten, vom ehemaligen Benediktinerkloster Füssen herrührenden Mairhof in Mitterlana um 15.888 Gulden Reichswährung. * 35 ) Der aus einer Wiese und einem Acker hergestellte Garten wurde 1856 mit einer Mauer umfriedet und das Nebengebäude

Gestalt. Mit der Gründung des Priesterkonventes in Lana war eine wesentliche Voraussetzung zum Weiterleben wie zur Fortentwicklung des Ordens geschaffen worden. Bis diese Einrichtung voll zum Tragen kommen sollte, galt es jedoch noch, so manche Widrigkeiten zu überstehen. Schon die Ausarbeitung der Priesterregel erwies sich als problematisch; während Rigler eine völlig neue Regel für notwendig erachtete, wünschte der Hochmeister eine weitgehende Anlehnung an die mittelalterlichen

Deutschordenssatzungen. So mußten zahlreiche Kompro misse geschlossen werden, die sich als nicht durchaus förderlich erweisen sollten. 36 ) Ein weiteres ernstes Problem stellte die rechtliche und wirtschaftliche Stellung der jungen Institution dar. Da Erzherzog Maximilian den Konvent in Lana, aus dem 1858 ein weiterer in Eulenburg (Mähren) hervorgegangen war, der 1866 nach Troppau in Schlesien verlegt worden war, aus seinem privaten Vermögen errichtet und erhalten hatte, führte sein Ableben am 1. 6. 1863 zu einer schweren

Beinen, wie sich gerade am Beispiel Lana zeigen sollte, wo der Land komtur, der in den Konventen und den ihnen Vorgesetzten Prioren zurecht ein Instrument zur Schmälerung seiner Rechte befürchtete, die Aufhebung des Kon ventes und dessen Vereinigung mit Troppau erreichte. Ja sogar die Übertragung sämtlicher Pfarrpfründen der Ballei an der Etsch an den Fürstbischof von Trient zog der Hochmeister in Erwägung, da dieselben dem Orden aufgrund des geringen Besitzstandes keinen Nutzen

, sondern nur finanzielle Nachteile gebracht hätten. M ) Siehe Anm. 16, S. 89. 3S ) Der Mairhof stand wie zahlreiche weitere Anwesen in Lana, Ulten und Tisens seit dem 13. Jahrhundert im Besitze des würt- tembergischen Klosters Weingarten, von dem es später über das Kloster Stams an das Stift Füssen kam. Diesem diente er seit dem 18. Jahrhundert als „Urbari Amtshaus“. Leider wurde die zugehörige St.-Martins-Kirche, welche uns als zierli cher, gotischer Bau beschrieben wird und schon sehr früh Erwähnung findet, 1857

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Pagina 7 di 65
Data: 01.06.1985
Descrizione fisica: 65
der nachkonziliären Reformbestrebungen lassen sich auch am Pfarr- bzw. Ordensleben in Lana feststellen. Neben der Einführung der kanoni schen Bücher 2 ') sind auch die baulichen Verbesserungen verschiedener Kirchen im Ortsbereich sowie des Pfarrwidums St. Anna in diesem Zusammenhang zu sehen. Letzterer wurde im 17. und 18. Jahrhundert reich ausgeschmückt: So finden wir in einem Zimmer eine schön profilierte Felderdecke, während zwei andere Räume Stuckdecken von ca. 1730 tragen, von denen eine durch ein Bandwerk

), seien stellver tretend für viele erwähnt. Auch die Entstehung mehrerer Bruderschaften, deren Tätigkeit sich außerordentlich belebend auf das Pfarrleben auswirkte, fällt sicher lich nicht zufällig in diese Zeit. Welchen hervorragenden Stellenwert Lana damals unter den Ordensniederlassungen im Lande einnahm, beweisen die zu Beginn des 18. Jahrhunderts bestehenden Pläne, hier für die eingezogene Kommende Trient eine eigene Ordenskommende zu gründen. Diesem Ansinnen stand jedoch die Ortsbevölkerung eher

negativ gegenüber, da zu diesem Zweck der Grundbesitz des Ordens bis zu einem Gesamtwert von 20.000 Gulden hätte vergrößert werden müssen. Da aber im Ort neben dem Orden noch weitere 12 Klöster und Stifte Güter besaßen, die zum Teil von den Gemeindelasten befreit waren, befürchtete man, daß zuviel Besitz in die sogenannte „tote Hand“ gelänge. So mußte das Projekt, in Lana eine Deutschordenskommende zu gründen, wieder fallengelassen werden. Dem kirchlichen Leben sehr förderlich war jener Vergleich

konsolidiert, in Ruhe seiner segensreichen Tätigkeit nachgehen: Nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges von 1809 löste Napoleon den Orden in allen Staaten des Rheinbundes auf. Dasselbe Schicksal ereilte die Ballei an der Etsch, deren Nieder lassungen teils an das Königreich Bayern, teils an das neugeschaffene Königreich Italien fielen. Auch die Pfarre Lana wurde bald durch die bayrische Regierung mit Weltpriestern besetzt. Von 1809 bis zur Gegenwart Mit der Aufhebung des Ordens durch Napoleon schien

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