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Schlern
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Pagina 46 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
Wissenschaft Geschichte 136 TUB 1/1 Nr. 123/124. Siehe dazu Zotz, wie Anm. 22, S. 203. 1056 war das Männerkloster Altdorf-Weingarten von den Welfen zu einer gut dotierten Stiftung ausgebaut worden. 1070 übernahm der aus Italien stammende Welf IV. das restliche Weifenerbe auch bei Lana und wurde Herzog von Bay ern. Wir wissen, dass ein Berthold um 1094 an das Kloster den Besitz zu La na übergab. Im Nekrolog von Wein garten steht zum 28. Dezember: Bertholdus n.c.m.ob., qui dedit pra- edium

in Lounon (siehe Anm. 22). Dieses Seelgerät des Mönches Berthold in Lana umfasste vermutlich auch Rechte bis in das Ultental hinein, wie man aus späteren Hinweisen schließen kann. Ein erheblicher Teil des Herrschaftszentrums in Mitterlana kam mit Rodungsrechten gleich ei nem Allod an das ferne Kloster. 137 Die Summe des Weingartner Besitzes in aufgerechneten Hofgrößen in ganz Lana beträgt ziemlich genau ein Drit tel des Kulturlandes. Wenn wir aller dings das eigentliche Niederlana ab rechnen, beträgt

- und Naheverhält nis zu den Welfen ist allerdings auffal lend. Als Grafen im Überetsch haben sie sehr bald auch die Region südlich der Etsch bis Lana kontrolliert. 142 TUB 1/1 102 und 103 zu 1082-1097. Dem Kloster Weihenstephan überge ben die offenbar verschwägertenTagi- no von Biberbach bzw. Meginhart von Steinbach in loco qui dicitur Meltin je weils eine halbe Hube gegen Zahlung von 8 bzw. 9 Pfund. 143 TUB 1/1 126 zu 1101-1120: Die edle Lintburg vertauschte den Augustinern zu Rottenbuch einen Weingarten

in Schlanders gegen einen zu Lana. 144 TUB 1/1 276 und 279 zu 1161-1164 bzw. 1163. Gebhard von Tarasp schenkte Marienberg unam curticu- lam (= Englhof zu Nals im Mühldorf) in vico Nalles et aliam in monte iuxta s. Martini (= Innerpreisacher). 1220 (TUB 11/1 767) ist dieser Besitz als „curtis" von Marienberg angegeben. 145 TUB 1/1 213 zu 1143 bzw. 245 zu 1153 sind beides gefälschte Urkunden aus der Zeit um 1270. Sollte eine Spur in die Zeit um 1150 zurückführen, dann der Weingartner Besitz in St. Pankraz

im Ultental. Seit 1181 nannte sich ja ein Zweig der Eppaner nach Ulten, wo ein eigenes Gericht aufgebaut wurde. 146 Als Hintergrund dient vermutlich die Kontrolle der Route über den Gam- penpass, die traditionell von Lana aus beobachtet wurde und bei Naraun ndl. vonTisens eine Schlüsselstelle di vergierender Interessen aufwies. Die Route über dasTisener Mittelgebirge war noch unter Einfluss des welfi- schen Gefolges (Tarasp, Lana) bzw. der Eppaner. 147 Für diese Vorgänge gibt es spärliche Indizien

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Schlern
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Pagina 37 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
- Andrian - Nals - Lana. Übersehen wird dabei aber, dass die Strecke Nals -Lana aufgrund des unsicheren Etschverlaufs so kaum möglich war. Der Wallburgenforscher Georg Inne rebner plädierte aufgrund spätan tiker Indizien für die Trasse Per- donig-Gaid-St Apollonia-Grissian- Prissian-Tisens-Völlan-Lana. Infolge des Geländes ist eine solche Trasse im ersten Teil undenkbar. Es bleibt aber die Möglichkeit, den Weg von Nals nach Lana über das Mittelgebir ge vonTisens anzunehmen. 9 Ingeborg Leister

, Poströmische Kon tinuität im ländlichen Raum. Der Bei trag der Fluranalyse. Berichte zur deutschen Landeskunde 53 (1979), 421-425. Insbesondre gilt die Fest stellung, dass Flurkontinuität im Gebiet der villae und vici in der Regel durch Besitzblöcke oder die Quadraflur feststellbar wäre. So zeigt z. B. die Flur in der Vill bei Lana, wo offenbar ein römischer Guts hof stand, zwar keine antike Flur prägung. Die Kulturfläche liegt aber bei 50 ha, was einem römischen Landgut durchaus entsprechen wür

Streu- und Kleinsiedlungen Ackpfeil und Pawigl gezählt. Die Lo kalgeschichte 1000 Jahre Lana 990-1990, S. 26, spricht um 1300 von 13 Höfen in Niederlana, 12 Höfen in Mitterlana und 17 Höfen in Oberlana. 12 Kühebacher, wie Anm. 4, S. 213f, er klärt zu 1034 Löina, 1048-1068 Louna- ha, 1101-1120 Loinon den lat. Prädien namen Leonianum. Es muss aber betont werden, dass hier zum einen kein antik nachzuweisender Prädien- name vorliegt, zum andern allerdings die Flur der Vill zu einem römischen Landgut

-275) und Oberhofes (Nr. 276-283). Die größte rekonstrierte Liegenschaft, der Niederhof, erreicht ziemlich genau 37 Joch (ca. 21 ha) Kulturfläche. Im bayrischen und öster reichischen Alpenvorland liegt der Siedlungsansatz einer solchen Größe bei ca. 1060-1070. Mit Rücksicht auf die Höhenlage wird der Abstand etwa einer Generation gerechtfertigt sein. St. Oswald beim Mitterhof wird erst mals 1143 erwähnt, was die sied lungsgenetische Sicht stützt. Siehe dazu: 1000 Jahre Lana, wie Anm

, Archäologi sche Hinweise auf Adel und Raumor ganisation des 7/8. Jahrhunderts im westlichen Südtirol, in: Rainer Loose und Sönke Lorenz, Hg., König Kirche Adel. Herrschaftsstrukturen im mittle ren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6.-13. Jahrhundert) (Ta gung Goldrain 1998), Lana 1999, S. 113. Zwischen Holzkirche und Kir che des 9. Jh.s besteht eine Diskonti nuität. Erbauer war ein germanischer Herr des Frankenreiches nach 774. 17 Dies betrifft vor allem die Häusergrup pe Nr. 244-246. Tarneller

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Pagina 38 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
Wissenschaft Geschichte ze Wingarton. „Buzagels" ist der Mai erhof bei St. Martin (später Kloster Füssen), den 1266 Brantoch von Lana- burg Weingarten zurückgab und den das Kloster 1155 von Friedrich Barba rossa bestätigt bekam. Es gab aber auch Wessobrunner Besitz, siehe dazu Irmtraud von Andrian-Werburg, Die Benediktinerabtei Wessobrunn. Ger mania Sacra NF 32 (2001), S. 282: 1182/87 übertrug Getrud von Lichten stein zur Ausstattung ihrerTöchter Ir mengard und Willebirg ihren Flof mit Zulehen

: Familienformation und Herrschaftsaufbau, in: Loose-Söhnke, wie Anm. 16, S. 194: Die beiden Brü der Welf und Heinrich jagten am 15. November einen Steinbock, bei einer Rast auf einem Felsen wurde Heinrich von einem herabbrechenden Felsen in die Tiefe gerissen. In der Lokalge schichte 1000 Jahre Lana, wie Anm. 11, S. 10, wird unbegründet vom To destag 8. Februar 990 gesprochen. 23 1000 Jahre Lana, wie Anm. 11, S. 15: Eine Tegernseer Urkunde berichtet 1034 von einem Weinhof in Loina. Sie he dazu auch A. O. Weber

zu einem Berthold von Lana und Braunsberg berichtet) nennt das Nekrologium des Klosters Weingar ten: Bertholdus n. c. m. ob., qui dedit predium in Lounon. Also: der Besitz in Lana wurde an Weingarten von dem Mönch Berthold aus einer Gefolgsfa- milie der Welfen vermacht. Siehe da zu: MGH Necrologia Germaniae I, ed. Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, Nachdruck 1983, S. 231, bzw. Zotz, wie Anm. 22, 203. 24 Kataster Nr. 105: Im Ortsried Oberlana befinden sich die Häuser Nr. 181-259, in Mitterlana Nr. 68-180

und in Nie derlana Nr. 26-53. Dies wird deutlich z. B. in den Rieden Looswiese (OL/ NL), Ponne Wiese und Pfirsich Wiese (stark gemischt), Kreuzwiese (ML, NL), Agatha Wiese und Eichwiese (ML/OL), Eichacker (OL/ML), Laneck (ML/NL), Kammerwiesen (ML/NL). Nur der Hofanger und die Breitladwie sen unterhalb von St. Margarethen sind nur Liegenschaften aus Nieder lana Vorbehalten. Die letzteren Flur namen erinnern offenbar an die ein stige Verwaltungsstruktur des Ritter ordens oder der kaiserlichen Herr schaft

, Niederlana aber nicht dazugehör te. 26 Das Ortsried von Gries-Oberlana erreicht ca. 42 Joch, jenes von Mitter lana 108 Joch. Wenn wir die Zusam mengehörigkeit annehmen, signali siert diese Kulturfläche die Entste hung im frühen 9. Jh. Niederlana, dessen Flur im Osten von Mösern (= Mooswiesen), im Süden exakt durch den Brandisbach begrenzt wird, ist auf 55 Joch einschätzbar, was der Zeit um 1030 entsprechen würde. Die südlich anschließende Brandisflur, die ursprünglich auf das Burgzentrum orientiert

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Pagina 47 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
bei Die Südtiroler Notariats-Inbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts I, hg. von Hans Voltelini (Innsbruck 1899), Nr. 961. 157 Bitschnau, wie Anm. 35, Nrn. 11, 31, 75, 84, 86, 146, 388. Den Anfang machte wohl vor 1213 die aus Wein gartner Umland entstandene Burg Braunsberg bei Oberlana, wobei Kon- rad v. B. aus der Sippe von Lana stammte. Hildebrand I. von Lana (ab 1190) nannte sich 1217 erstmals nach Leonburg (= Lanaberg). Sein Enkel Prantoch begründete vor 1236 die Burg Brandis. Ein Jahr später ist zu erst

ge nannt, der der Sohn des 1191 erwähn ten Burggrafen Berthold vonTirol war. 159 TUB I/3 946 zu 1231. Einige Ministeria len verblieben im Besitz des Ultners, so etwa Heinrich von Katzenzungen, Ermenrich, Sohn des Penz vonTisens (Voltelini, wie Anm. 156, Nr. 718) oder auch Friedrich Noner von Lana, des sen Sippe 1241 zu Burggrafen der Eppaner auf Burg Maienberg bei Völ lan gemacht wurde. Zwei Jahrzehnte später war Maienberg zum Gerichts sitz desTisener Plateaus aufgestiegen und darunter der Turm

von Völlan (Werrenberg) als Burggrafensitz von Maienberg entstanden. 160 Dies betrifft vor allem Rüdiger von Mitterlana (1237-1262), der kaiserliche Lehen in Lana besaß (Tarneller, wie Anm. 11, S. 404) und mit den Herren von Brandis häufig Geschäfte ab wickelte; bedeutend war auchTristam von Lana, Schwiegersohn des Frie drich Noner, der die Überfuhr inTerlan kontrollierte und den Kellermeister zu Neuhaus mit Käsezins belehnen konnte (Voltelini, wie Anm. 156, Nr. 820 und 946a bzw.TUB I/3 1071). In Lana

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Pagina 18 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
Heft Wissenschaft Geschichte Adelskirchen und ist ein Sinnbild bay risch-fränkischer Raumorganisation des Frühmittelalters. Dies vermittelt wohl eine sehr frühe Kenntnis des Raumes, nicht aber überall eine frühe Annahme permanenter bäu erlicher Besiedlung. In Lana selbst war eine siedlungsgenetische Analyse in üb licher Form nicht möglich, wohl aber Teilstudien. So zeigen sich in der Vill jenseits des Baches durchaus flurgeneti sche Teilungsansätze. 17 Das diesseits des Falschauer-Baches

Niederlana scheint im Ver gleich zur Verflechtung zwischen Gries und Mitterlana ein anfänglich einheitli cher Besitz zu sein, dessen Zentrum vielleicht der Sedelhof bei der Pfarrkirche war. 21 Dies alles bleibt natürlich Stück werk. Wir wissen von Lana aus Traditio nen und Urkunden verhältnismäßig viel. Es wurde begründet angenommen, dass in Lana, das zur Jahrtausendwende noch zum Vinschgau zählte, welfischer Hausbesitz lag. 22 Ob der Ort anfangs ein Zentrum hatte oder, wie in der Lokalge schichte

angemerkt wird, eine Markge nossenschaft war (d. h. eine gegründete Sammelsiedlung), war bisher nicht ge klärt. Wir wissen nur, dass die Welfen schon im 11. Jh. Besitz aus Lana an süd deutsche Klöster Weitergaben. 23 Einige analytische Beobachtungen können al lerdings weiterhelfen. Im Kataster grei fen viele der zahlreichen Liegenschaften der drei Ortsriede jeweils über den Orts besitz hinaus. Besitzverschränkungen gegen die aunahe Wiesenflur sind aber erst eine Konsequenz später siedlungs

“. 27 Das Herrschaftszen trum der Herren von Lana (= Brandis) lässt sich durch die Kulturfläche auf die Zeit 1110-1130 eingrenzen. Ob sie zum Gefolge der Welfen gehörten, ist nicht ganz sicher. Vermutlich nützten sie da mals die politische Einflussnahme der Grafen von Eppan als Vögte von Trient bzw. der Grafen von Tirol zu eigenem politischen Freiraum. Insgesamt entsteht der Eindmck, dass es in der Vill antike Siedlungsspu ren gegeben hat, die aber nicht primär zum Zentrum bayrisch-fränkischer Sied lungstätigkeit

gemacht wurden. Viel mehr dürfte diese ihre karolingischen Anfänge in Mitterlana haben. Der Adel hat hier sehr früh Eigenkirchen hinter lassen (St. Laurenz, St. Georg, St. Marga ret). Im Weifenbesitz von Lana sind ver mutlich deshalb unterschiedliche topographische Siedlungsansätze gege ben, weil im 11. Jh. die Feudalisierung dieser Randgebiete des Vinschgaus er folgte. Besitzteile kamen in Hände des hochfreien Gefolges der Welfen, wo durch die vielfältigen Schenkungen letztlich an 24 Klöster

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Pagina 45 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
Geschichte Wissenschaft 122 Nothdurfter, wie Anm. 16, S. 113-117. St. Georg bei Völlan amTisener Mittel gebirge entsprang der frommen Den kungsart eines wohl fränkischen Ade ligen, der dieses Kirchlein bewußt am Passweg nach Judikarien platzierte. Daraus kann man ableiten, dass die Route aus dem Vinschgau über Lana und Tisens an Bedeutung gewann. Nicht von ungefähr erhielt das Churer Eigenkloster Pfäfers vom Frankenkö nig etwa 780-790 den zuvor in Besitz genommenen Hof zu Nals zur Wein

der Ortsriede erreicht 200-210 Joch (fast 120 ha), ein Größenwert, der im östli chen Alpenraum dem späteren 8. Jh. entspricht. Diese Gründung wird man im Zusammenhang mit der Georgs kirche bei Völlan sehen müssen, weil in Lana der Weg über den Gampen- pass beginnt. 124 Dies könnte man aus den romani schen Flurnamen schließen. Als im 9. Jh. die Georgskirche bei Völlan als Dreiapsidenkirche von 10,6 x 9 m auf gemauert wird, hat es wahrscheinlich den herrschaftlichen Hof in Tisens be reits gegeben

werden kann. Auch Sirmian, das eindeutig in das hochmittelalterli che Hufensystem passt, war keine Kontinuitätssiedlung. Es bleibt also höchstens die vage und unsichere An nahme, dass sich Bezeichnungen einer Umlandbevölkerung trotz erheblicher Siedlungsbrüche lange gehalten ha ben und auf Neusiedlungen in der Nähe untergegangener Altsiedlungen übertragen wurden. Diese reale Mög lichkeit ist vor allem bei Lana (Leonia- num) zu sehen, wo offenbar in der Nachbarschaft eines einstigen Land gutes gesiedelt wurde. 125

13. Jh., als sich die Grafen vonTirol hier durchgesetzt hat ten. Letztlich zeigt auch die Zu gehörigkeit des Plateaus westlich von Voran zur Pfarre Lana in die gleiche Richtung. Siehe dazu auch Loose, wie Anm. 22, S. 16. 132 Die Kulturfläche des Ortsriedes von Niederlana (ca. 55 Joch) spräche für die Gründungszeit 1020-1030. Ohne genaue ortsgeschichtliche und grund herrschaftliche Aufarbeitung lässt sich Näheres aber nicht sagen. Loose, wie Anm. 126, 20, konnte beim praedium apud Malles cum capella s. Martini

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Pagina 35 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
Geschichte Wissenschaft Mitte des 12. Jh.s eine neue Position dieser Familie, weil dort mit Rodungen viel zu holen war. 145 Am Rande des im mer schwächer werdenden welfischen Machtspektrums in Niederlana genos sen die Herren von Lana zunächst genü gend Freiraum. Noch um 1165 ist in der Nachbarschaft der Einfluss der Welfen bezeugt. Die Grafen von Tirol und ihr Gefolge konnten sich allerdings durch Lehen oder Kauf ausgegliederte Wein güter in Lana sichern. Seit sie Vögte von Trient

Mittelgebirge ein Faktor im Siedlungsgeschehen. 149 Zunehmend wa ren dies aber auch die Grafen von Tirol, wie wir indirekt ableiten können. 150 Als die Welfen-Familie 1180 mit dem Her zogtum Macht und Einfluss verlor, wa ren diese Grafen die größten Nutz nießer dieser Vorgänge um Lana. 151 Dieser Dynamik im regionalpoliti schen Geschehen entspricht auch ein ra scher Wandel in der Siedlungsstruktur. Stellvertretend mag nochmals der päpst liche Schutzbrief für das Augustiner kloster Au bei Bozen als Beispiel

und Lana, wo sich frühe Abteilungen und Ausglie derungen vom Herrschaftshof mit spä teren kaufrechtlichen Veränderungen bzw. wiederholten Hoffeilungen misch ten. Es zeigen sich also zwischen Meran und Bozen verschiedene Grundtypen einer Siedlungsentwicklung im Altsie delland, während die Huben und Güter jetzt erst besiedelter Hang- und Höhen lagen eine gewisse Einförmigkeit vermit teln. Umso auffallender ist wohl, dass im frühen 13. Jh. die Althofstruktur von Gargazon, Vilpian und weitgehend

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Pagina 36 di 84
Data: 01.01.2005
Descrizione fisica: 84
sich in den unruhigen Jahrzehnten der Spät stauferzeit nicht nur behaupten, son dern den Einfluss über die Hochstifte sogar ausbauen. Den letzten Konkur renten, Graf Ulrich von Eppan-Ulten, rang er um 1235 militärisch nieder. Die ser hatte kurz vorher einen guten Teil seiner Ministerialität rund um das Tise- ner Mittelgebirge an den Bischof von Trient verkauft. 159 In der Zeit der kaiser- lich-staufischen Kontrolle Tirols verfüg te mancher tüchtige Adel vor allem aus Lana über bedeutenden Einfluss.““ Als die Görzer

deskunde 50 (1976), S. 91-102. 2 Burggräfler Rundschau Jg. 14, Nr. 15 (26. Juli 2003 Meran), S. 4-5: Josef Prantl, Vom Fieber sumpf zum Obstparadies. Erst 1894 waren al le Regulierungsarbeiten der Etsch abge schlossen. In Lana gab es noch 1859 273 ha Rebflächen, im Jahre 2000 aber nur mehr 40 ha. Siehe dazu auch www.cons-bon- kons.org/html/geschichte_d.htm. 3 Thomas Senoner, Sedimentpetrographisch- hydrogeologische Untersuchungen der quar tären Talfüllung im Raum Nals-Vilpian, Dipi.Arb. Wien 1993

, S. 10ff, sowie Valentin Schrofenegger, Sedimentpetrographisch-hy- drogeologische Untersuchungen der quar tären Talfüllung im Bereich Terlan-Andrian, Dipi.Arb. Wien 1993, S. 9f, haben sehr klar die unterschiedlichen Kriterien herausgearbeitet. Die Weiler Andrian, Terlan, Nals-Süd, Garga- zon-Süd und Burgstall liegen auf relativ stark geneigten Murkegeln, die Weiler N-Nals, Vilpi an, Gargazon-Nord und Lana hingegen auf flach geneigten Schwemmfächern. Auf der tertiären, glazial überformten Mittelge

- birgsterrasse befinden sich Orte wie Voran, Mölten, durch fluviatile Ablagerung zusätzlich geprägt auch Tisens, Grissian und Sirmian. Die Rinnensedimente im Etschtal weisen historische Verläufe der Etsch nach, wobei es im südlichen Lana und nördlichen Nals auch zu artesischen Phänomenen kommt, die ei nen antiken Straßenverlauf zusätzlich er schweren. 4 Egon Kühebacher, Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 1 (1995) 2. A., S. 475f, stuft den Namen Tisens

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