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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Pagina 165 di 180
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 172 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schlern-Schriften ; 40
Soggetto: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/40,1
ID interno: 105174
Gericht Stein unter Lebenberg wurde das Gericht Stein mit dem Landgericht Meran vereinigt, aber schon 1810 ein neues staatliches Landgericht Lana mit Ulten und Tisens errichtet, 1817 dem Grafen v. Brandis als den früheren Pfandinhabern zurückgestellt, 1831 aber end gültig vom Staat in unmittelbare Verwaltung übernommen, 1849 wurde es in Bezirks gericht Lana umbenannt, 1919 von der italienischen Regierung in Pretura, die 1931 ausgesprochene Aufhebung dieses Amtes und Zuteilung seines Gebietes

zur Pretura Heran wurde, wie mir mitgeteilt wird, erst einige Jahre nachher durchgeführt. (S. oben S. 52.) Das Gericht Marling oder Stein umfaßte nach den Angaben, die sich in den er wähnten Amtsrechnungen seit 1291 und in Urkunden von 1317 und 1335 (AB. 1 Nr. 1181 f.) finden, die beiden Ortsgemeinden Marling und Lana, ferners nach TJrk. von 1350 das Dorf Tscherms (StA. Wien Cod. 403 f. 49). Laut der Steuerkataster des Gerichtes Stein u. L. von den J. 1694 und 1749 zerfiel dasselbe in die zwei Pfarr

-(Haupt-)gemeinden Marling und Lana, erstere in die T erze Marling, Mitterterz und Tscherms, letztere in die Terze Vili (mit Pawigl), Völlan und Oberlana. Bei näherer Prüfung ergibt sich aber, daß die Villaner Terz sich mit der heutigen Fraktion Oberlana, die alte Oberlananer Terz mit der heutigen Fraktion Mitterlana deckt (Tarneller im AöG. 101, 375 u. 388); ferner werden in diesen Katastern die in der heutigen Fraktion Niederlana gelegenen, aber zum Gericht Stein gehörigen Höfe

auch unter die Oberlananer Terz einbezogen. Das Weistum der „ganzen gemainschaft zu Oberlana' von etwa 1500 (Tir. Weist. 4, 153 ff.) umfaßt anscheinend alle genannten Terze von Lana zu einer Gemeinde, ebenso das alte Weistum der „Pfarre' Marling die drei Terze derselben, die hier auch „Hixtschaften' genannt werden (Tir. Weist. 4, 146 u. 151). Die Einteilung in Ober-, Mitter- und Niederieunan ist jedoch schon seit dem Anfang des 13. Jh. mit eben diesen Benennungen urkundlich bezeugt, ebenso die Bestellung von eigenen

Dorfmeistern für diese Teile 1 ). Wenn im J. 1525 von einem „Unteren Gericht zum Stain' gesprochen wird (Acta Tirol. 3 S. 103), so ist damit wohl das Gebiet von Lana zum Unterschied von jenem von Marling gemeint. Der Steuerkataster von 1775 gliedert das Gericht Stein in folgende „Gemeinden'':. Vili, Pawigl, Mitterlana, Völlan (diese Pfarre Lana), Marlinger-, Mitter- und Tschermer Terz (diese Pfarre Marling). Mitterlana ist im heutigen Sinne aufzufassen, wie auch Gerichtsurkunden von 1752

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Pagina 163 di 180
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 172 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schlern-Schriften ; 40
Soggetto: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/40,1
ID interno: 105174
Gericht Stein unter Lebenberg et plebe de Leun an' anerkannt und ebenso versprechen sich gegenseitig die Herren v. Leunburcli und Prandies 1296 April 25 (Areh. Brandis), niemals außerhalb ihres Geschlechtes ihren Besitz zu Lana zu veräußern, nämlich die Vogtei über die Pfarre und das Gericht über die Gemeinde Lana („judicium et dominium ac racio plebis in Leunano') und die beiden Burgen, Möglicherweise ist diese Gerichtsbarkeit doch weiter gezogen gewesen als jene, welche die Herren v. Brandis

später in der Form des Gerichtes Nieder-Lana besessen haben und in der Belehnung, die ihnen der Landesfürst Herzog Otto im J. 1310 (Stolz Dm 3/2 S. 209) erteilte, erstmals etwas genauer beschrieben wird, nämlich: Die besten Prandes und Lampen, das Gericht über alle ihre Güter, Eigen und Lehen, und über alle Leute, die auf ihren Gütern sitzen und über alles, worüber sie in der Lananer Pfarre Vögte sind, Gülten und Urbar. Kein Richter vom Stein hat irgend ein Recht über der Valschauer (dem Bach

aus dem TJlten, der bei Lana vorbeirinnt) dann d. h. außer mit dem Stab zu richten an der gemein Schrannen. Damit ist deutlich ausgesprochen, daß damals die Herren von Lana und Brandis nur eine grund-, leib- und vogteiherrliche Gerichtsbarkeit gehabt haben und daß der landesfürstliche Richter vom Stein die allgemeine Gerichtsgewalt in dem Gebiete von Lana besessen hat. Laut eines Ver merkes in dem Urbar des Schlosses Tirol von 1285 (IStA.) hatte Graf Meinhard voii Tirol nicht lange vorher „den dritten Teil

des Gerichtes datz Maerninge' von den Herren von Leonberg an sich gekauft. Also war auch im Gebiete von Marling jenes Adelsgeschlecht im Besitze einer Gerichtsgewalt, möglich auf Grund einer Verleihung seitens der alten Grafen. Wir wissen allerdings nicht, wer die beiden anderen Drittel dieses Gerichtes besessen hat. ; Jedenfalls hat also Graf Meinhard von Tirol die Gerichtsgewalt im Gebiete von Lana und Marling an sich gebracht und an einen von ihm unmittelbar abhängigen Beamten übertragen

zu Marling und Lana (AB, 1 Nr. 1182); 1365 ■wird Friedrich der Jäger, Richter zu Märningen und Leunan genannt (Stolz, Deutschtum 3/2 S. 221); 1406 August 3 überläßt Friedrich der H auensteiner dem Lienliard v, Lewenberg „das Haus zu dein Star in Marlinger Pfarre mitsampt den Gerichten ze Marling und ze L&nan mitsampt dem Stab, Pannen und Zuvailen' (IStA. Urk. II, 1503). 156

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Pagina 73 di 228
Autore: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 211 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Meran
Segnatura: II 102.663 ; II 65.413
ID interno: 137394
In Marling haust die Krankheit übel, seit einigen Tagen täglich, vier bis zehn Todesfälle. In Algund wenig Tote. ., ' 4. September. In Lana gab es heute sieben Sterbefälle. In Mais, Algund und Meran kein Toter. 5. September. Sehr schwülig. Kein Toter in Méran und Algund. In Lana zehn Tote, Burgstall ist noch frei. Gargazzon hat einige Kranke, Terlan vier bis fünf Tote. 6. September. Heute starb in Schönna die erste Weibsperson an Cholera mit Krampf und Schmerzen. 9; September. Gestern starb

die Kreuzwirtin. In Lana starben 15 Personen. In Algund haben sich bisher 107 Todesfälle ereignet, ebensoviel in Mais, in Marling 81. . ; 10. September, früh. Heute starb hier eine alte Frau, die wegen ihrer Mittel gegen den Wurm in den Fingern bekannt war. Auch packte es heute Nacht eine Magd beim Klapeer. In Lana tritt die Seuche bös auf, es soll die wahre Cholera sein, weil die Leute blau, fast schwarz werden. Yinschgau ist . angesteckt, besonders in Tschengls, Laas und Vezzan ist es übel. Sonderbarerweise

. 17. September. Heute schrieb ich meiner Schwester mit Vergnügen nach Innsbruck, daß die Cholera bei uns schon seit sechs Tagen aufgehört habe. Doch spricht man noch immer von Lana und hauptsächlich von Bozen, wo in vier Tagen 90 Personen gestorben sind. In Algund und Mais hat es fast aufgehört, besonders in Algund. Auch in Lana ist es jetzt besser, Algund und Mais werden sieh gleichstehen mit zirka 114 Tote, Lana hat fast 100 Tote. Auffallend besserte sich die Lage, wie ich voraussagte, nach dem starken

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Pagina 82 di 154
Autore: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Luogo: Innsbruck
Editore: Pohlschröder
Descrizione fisica: 148 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Segnatura: II 64.536
ID interno: 549357
seitens der Italiener durchgeführte Räumung ihrer Fontana negra-Stellung gestanden sein. Das Feuer gegen die Col di Lana-Spitzensfellung ging ununterbrochen auch bei Nacht weiter. Arn Vormittag des 7. November wurde es, während ein italienischer Angriffsversuch gegen den Siefsattel zusammenbrach, auf fallend gesteigert, dann trat plötzlich Stille ein, jede Verbindung mit der Besatzung war unterbrochen. Um 2 Uhr nachmittag traf vom Nachbar abschnitt die bestimmte Meldung ein, daß die Col di Lana

-Spitze von den Italienern besetzt sei. Unsere, in den Felskavernen gegen das schwere Ge schützfeuer Schutz suchende Besatzung ist überrumpelt und überwältigt worden. Sofort richteten unsere Batterien ihr Feuer gegen die Spitze. Das Kommando des 5. Bataillons (Hauptmann Valentini) des Kaiserschützen regiments III erhielt den Befehl, nach eingebrochener Dunkelheit die Spitze zu nehmen. Um neun Uhr abends, ohne einen Schuß abzugeben, erstieg eine Kompagnie dieses Bataillons den Col di Lana, überrumpelte

und über wältigte die italienische Besatzung (halbe Kompagnie des italienischen In fanterieregiments 60) und machte einen Gefangenen. Die Spitze des Col di Lana war nur wenige Stunden im Besitze der Italiener geblieben. Ein am selben Abend gegen den Siefsattel wiederholter italienischer An griff brach abermals zusammen. Die stetige feindliche Artillerietätigkeit flaute zwar etwas ab, die ita lienischen Versuche, sich des Col di Lana zu bemächtigen oder doch mög lichst viele unserer Truppen

während der nun beginnenden 4. Isonzo- schlacht dadurch hier zu binden, hörten jedoch noch nicht auf. Immer wieder, so besonders am 8., 11. und 17. November, werden die italienischen Angriffe gegen den Col di Lana mit großen Verlusten für den nimmer müden Gegner abgewiesen. Am 20. und 21. flammt sein Feuer gegen die Spitze dieses Berges zu größter Mächtigkeit auf. Am 20. November greift er sie zweimal, am 21. dreimal -an. Immer mehr wird der Col di Lana für ihn zum Blutberg. Am 27. November versuchen die Italiener

noch am Westhang des Monte Piano und gegen unsere Stellung bei der Grenzbrücke südlich Schluder bach das Kriegsglück zu zwingen, umsonst. Unsichtiges Wetter und be sonders stark auftretende Schneefälle machen schließlich jede Tätigkeit größerer Abteilungen unmöglich, es tritt an der Pustertaler Front ziem liche Ruhe ein. Das harte Ringen um den Blutberg Col di Lana war für dieses Jahr für den Verteidiger siegreich beendet. Alle Truppen, die hier gekämpft, vor allen Tiroler Kaiser jäger und Tiroler

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Pagina 93 di 154
Autore: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Luogo: Innsbruck
Editore: Pohlschröder
Descrizione fisica: 148 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Segnatura: II 64.536
ID interno: 549357
sich der Eindruck, daß die Spitze gesprengt und von den Italienern besetzt wurde, zur Gewißheit. Ein um 4 Uhr früh eingesetzter vorbereiteter Gegen angriff einer Kaiserjägerkompagnie kommt nahe an den Gol di Lana. Die Kompagnie kann sich in dem Felsgelände nicht entwickeln und kommt nicht vorwärts. Als es licht wird, kann man feststellen, daß von der Doppel kuppe des Col di Lana, die bisher höhere westliche niedriger war als die östliche. Er war kein Zweifel, daß der Feind die westliche

konnte aber erst mit Einbruch der Dunkelheit beginnen. Mittler weile hatten die Italiener nachmittags auch die Ostkuppe genommen. Unser dritter Gegenangriff, der mit einem Teil über den schmalen Grat weg Monte Sief—Col di Lana, mit dem andern über den ebenfalls nur wenig Entwicklungsraum bietenden, felsigen Westhang Col di Lana—- Monte Sief führte, gelang nicht. Er wurde nicht wiederholt, da keine frischen oder ausgeruhten Truppen .zur Verfügung standen. In der Nacht der Sprengung

hatten sich auf der Spitze befunden: die 6. Kompagnie des 2. Tiroler Kaiserjägerregiments unter Oberleutnant Tschurtschentaler als Kommandanten, Oberleutnant Kraniale, Komman dant der Sappeurkompagnie 10/14, ferner 6 Offiziere, beziehungsweise Fähnriche und Kadetten, 140 Jäger und 60 Sappeure. Feldkurat Dr. Anselm Blumenschein war noch kurz vor der Sprengung auf den Col di Lana geeilt, um, wie so oft, auch während der letzten schweren Beschießung der Besatzung geistlichen Zuspruch zu spenden. Ein Teil der Besatzung

war verschüttet worden, der andere, nach tapferer Gegenwehr überwältigt, kam in Gefangenschaft. Der italienische Pressebericht gedachte der Ver teidiger des Col di Lana in höchst ehrenvoller Weise. Nachdem am 19. April nur gegenseitiges Artilleriebeunruhigungsfeuer gewechselt wurde und der Tag von uns zur Verstärkung der Stellungen und Heranschieben einiger Verstärkungen ausgenützt worden war, begann am 20. mittags sich schweres feindliches Feuer auf den Baum Rothschanze, Gratstützpunkt 2387, Monte Sief

und Siefsattel zu legen, das sich immer mehr und mehr steigerte. Unsere Col di Rode-Stellung, die mit ihrem linken Flügel unterhalb des Col di Lana lag, wurde von den Italienern arg belästigt, von unseren aufopferungsvollen Verteidigern aber noch immer gehalten. Ein vom Rayonskommandanten, FML. Ludwig Goiginger, am 19. April anbefohlener Gegenangriff, der mit im Antransport be findlichen zwei Kompagnien am 20. abends gegen Col di Lana durch- 92

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Pagina 160 di 180
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 172 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schlern-Schriften ; 40
Soggetto: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/40,1
ID interno: 105174
16. Gericht Stein unter Lebenberg. Lage : Das westliche Becken des Etschtales mit Mailing und Lana, zerteilt vom Ultner Bach, reicht aber nur bei Marling bis auf den Bergkamm, während Lana von diesem durch das Gericht Majenbufg abgeschnitten ist. — Einwohnerzahl rund 2900 im J. 1780. t Die ersten Erwähnungen der Ortsnamen und der Geschlechternamen für Lana, Marling und Tseherms und damit auch für die deutsche Besiedlung dieses Gebietes seit dem 11, Jh. siehe bei Stolz, Deutschtum in Südtirol

vorkommenden Uber einstimmung zwischen den Grafschafts- und Bistumsgrenze, denn Tseherms gehörte zur Pfarre Marling und mit dieser zum Bistum Trient, erst ein Stück Etsch aufwärts an der Töllbrücke begann das Bistum Chur, mit dessen östlichen Bereich der Vintsch gau sonst sich gedeckt hat. Lana (Leunon) wird in einer Aufzeichnung von 1090 zu Langobardia im Gegen satz zu Naturns in Venusta valle gerechnet 2 ). Sofeme nun spätere Angaben auf die Zugehörigkeit der Großgemeinde Lana zum Gebiete der Grafen

von Eppan hin deuten, stimmt dies mit jener ersteren Angabe überein, weil ja die Grafschaft Eppan dem langobardischen Herzogtum Trient angehört hat. (Über diese Graf schaft Eppan s. Abschnitt 20). Im J. 1231 verkaufte Graf Ulrich von Ulten dem Bischöfe Gerhard von Trient alle seine Vasallen und ritterlichen Eigenleute, die er „in episcopatu Tridentino seu in marchionatu comitatu et ducatu' inne hatte und als Ansitze derselben werden da angeführt Girlan, Altenburg bei Eppan, Tiesens, Ulten und Lana

(Lugungnamimf). Die Pfarre Lana hat auch stets zum Bistum x ) Forsch. Gesch. Tir. 10 S. 10; Tir. Urkundenbuch 1 S. 202. — Schermes für Tseherms kommt Öfters vor s. Stolz Dm. 3/1 S. 116. 2 ) Stolz Dm. 3/1 S. 104 Anni. 5; Arch. öst. Gesch. 102 S. 109. 3 ) Hormayr, Beitr. 2 S. 359, Or. StA. Wien.

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1889
¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.
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Pagina 71 di 212
Autore: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: VIII, 201 S. : Ill.
Commenti: In Fraktur
Soggetto: c.Meran / Kapuzinerkloster;z.Geschichte Anfänge-1898
Segnatura: II 102.070 ; D II 102.070
ID interno: 95768
64 Achtes Càpite!. Achtes Caxitel. Die Wallfahrt „Msna-tzilf' in Lana. nderthalb Wegstunden südwestlich von Meran breitet sich auf dem . rechten Ufer der Etsch die große Gemeinde Lana aus. Hat man das Dorf Tscherms verlassen, so gelangt man bald Zu einer ^ ^ Häusergruppe, welche den Namen „Bill' trügt; jenseits der Falschanerbrncke befindet sich jener Theil von Oberlana, den man „Gries' nennt. Hier nun bemerkt man links nahe am Fahrwege ein artiges Kirchlein, dessen Außenseite über dem Portale

mit einem hübschen Maria- Hils-Bild nnd einigen darnnterknienden Kapuzinern bemalt ist. Diese Kapelle, jetzt zum hl. Johann Nepomnck genannt, hieß einst „Maria-Hils' und steht mit der Geschichte der Kapuziner in Meran in engem Zusam menhange. Es war im Jahre 1623, wo die dem deutschen Ordeu einverleibte Pfarrgemeinde Lana an den ?. Guardian in Meran das Ansuchen stellte, ihr für die bevorstehende Fastenzeit einen Prediger zu senden. Dem frommen Wunsche der Herren von Lana wurde gerne entsprochen. Die Bewohner

Lana's fanden an den Fastenvorträgen des Kapuziners solches Gefallen, dass von dieser Zeit an alljährlich ein Pater von Meran als Fastenprediger berufen wurde. Nach Verlauf von 18 Jahren stellte die Gemeinde an die Proviuzvorstehuug die Bitte, die Pfarrkanzel von Lana ganz übernehmen und vom Kloster in Meran ans versehen zu wollen. Der ?. Provinzial willfahrte dieser Bitte und ernannte 1641 znm ersten Pfarrprediger den ?. Angelicus Dietmar. An allen Samstagen und an den Vorabenden der Feste mnsste

derselbe nach dem Mittagessen von Meran nach Lana wandern, um am folgenden Tage die Pfarrkanzel zu besteigen und andere priesterliche Verrichtungen zu vollbringen. Diefer erste Pfarrprediger von Lana wurde der Stifter der berühmten Wallfahrt „Maria-Hilf', ?. Angelic us, seit 8. November 1617 Mit glied des Kapuzinerordens, hatte bereits verschiedene Ordensämter, wie das eines Missionärs für Pongau, das des Guardianati und Lectorates zu Eichstätt, des Provinzsecretariates bei vier Provinzialm u. s. w., mit allen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Pagina 161 di 180
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 172 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schlern-Schriften ; 40
Soggetto: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/40,1
ID interno: 105174
Gericht Stein tinter Lebenberg Trient und nicht zum Bistum Chur wie der Vintschgau gehört, Ferner war das Tal inten, das nach Lana sich öffnet, sieher ein Bestandteil der Eppaner Grafschaft und es würde der natürlichen Lage und den geschichtlichen Beziehungen wider sprechen, wenn Lana nicht zu derselben Grafschaft gehört hätte. Die Herren von Leunan d. i. Lana sind das älteste nachweisbare Herren- gesehlecht des Ortes, seit einer Teilung im J, 1236 nennt sich ein Zweig nach ihrer dort gelegenen

als Angehörige des Dienst adels, der „nobiles de macinata' der Grafen von Eppan und Ulten bezeichnet, 1210 ausdrücklich als „advocati de Leunan' 1 ). Diese Yogtei war, wie sich aus den späteren Urkunden ergibt, über die Gemeinde Lana gemeint und mit einer Gerichtsbarkeit über diese verbunden. Bei einer Übertragung der Feste Brandis innerhalb ihrer Familie nehmen die Herren von Leuten die Rechtshilfe des Grafen Albert von Tirol in Anspruch und geloben sich gegenseitig Schutz vor dem Kaiser, dem König

die Vogtei und „das Gericht, das sie in der Pfarre zu Lana haben' ursprünglich als Lehen der Grafen von Fla von besessen und sie dann zu Eigen abgelöst, wurden aber von Herzog Meinhard von Tirol zur Zeit, als dieser die Feste Weineck bei Bozen eroberte (d. i. um 1270), gezwungen, ihren Besitz von ihm als „Fürsten des Landes' zu Lehen zu nehmen und ihm zu huldigen. Es hätte wohl keines besonderen Vorgehens seitens Meinhard bedurft, wenn der Bereich von Lana von früher her zur Grafschaft Vintschgau

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Pagina 162 di 180
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 172 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schlern-Schriften ; 40
Soggetto: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/40,1
ID interno: 105174
Die Herren von Lana und die Grafen von Tirol im 13. Jh. nach Übernahme aller Besitzungen der Grafen von Eppan-Ulten, gefestigt worden ist. Die Grafen von Flavon, deren Hauptgebiet und gleichnamige Feste am Honsberg liegt, haben sonst in der Meraner Gegend wenig Besitz nachzuweisen 1 ). Es wäre mög lich, daß sie in dieser ganzen Darstellung mit den Grafen von Eppan verwechselt worden sind. In demselben J. 1248, in dem Gral Ulrich von XJiten und Eppan kinderlos gestorben ist, tritt Graf Albert

, das in Kriminalsachen vom Gerichte Stein zum Landgerichte Meran ebenso wie von den Gerichten Mayenburg und Ulten ber standen hat, eingeführt worden sein. Die formelle Belehnung mit den Lehen, welche die Grafen von Eppan vom Hochstifte Trient von früher her besessen haben, erhielt Graf Albert von Tirol im J. 1253 und sein Nachfolger Graf Meinhard 1259. Noch im J. 1271 gab der Bischof Egno von Trient den Herren von Leute den Wald in den Gemeinden Lana und Tisens (comunitates de Leunan und Tisenum

) der sich von Ackpfeif bis zur Etsch erstreckte, zu Lehen, um hier Rodungen anzulegen 2 ). Daß der Bischof von Trient damals noch eine so bedeutsame Verfügung über das Gemeindeland treffen konnte, war wohl nur möglich auf Grund seiner Lehenshoheit über das ganze Gebiet, die damals noch frisch wirkte, und ihn übet den Grafen von Tirol als seinen Lehensträger gestellt hat. Dieser hat aber doch bereits damals die normale Landeshoheit über jenes Gebiet ausgeübt. So nimmt er im J. 1265 die Leute und Güter, die zu Lana

das am Lech gelegene Kloster Raitenbuch besaß, in seinen Schutz und bestätigt die Belehnung seines Dienstmannen Tarant mit Gütern des Klosters Weingarten zu Lana und einen Schiedsspruch ebensolchen Bezuges 3 ). Daß 1248 in der vorerwähnten Sache der Burggraf von Tirol in Ver tretung des Grafen Albert von Tirol die Gerichtsverhandlung zu Lana geführt hat, ist wohl nicht als ein Beweis dafür aufzufassen, daß jener Beamte für gewöhnlich die Gerichtsbarkeit in Lana ausgeübt hat, sondern nur wegen

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1881
Proverbi, tradizioni ed anneddoti delle valli Ladine orientali : con versione italiana
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Pagina 63 di 151
Autore: Alton, Johann / Giovanni Alton
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 146 S.
Lingua: Italienisch; Ladinisch
Commenti: Text ladin. und ital.
Soggetto: g.Ladiner;s.Sprichwort;f.Anthologie
Segnatura: II 102.752
ID interno: 93659
Vesuvio e tan 1 d'atri; an mina qué té monta sì i chamins dei'in fer. La pizza de Col do Lana so- méia a imbuto l h rott fora dalla pért vére Valparola?). I pra da mont de Stures 3 ) e Incisa 4 ) e Cbastèll d'Àndraz 5 ) è dùt cender spodò fora da Col de Lana, Seit- sóm 1 col èl na crilge de fér con saut' inomz e $értes lettres, qu' incile i pròi dùt 1 ne sa da despliquc ß ). L'inora ó di eoi de „ leviiia a 7 ), pereliì d 1 invér ve- gnel jti levines de nei, qu' el è n spavent, e d 1 iste n'èsen

nia sc- gris dai aas, qué vegnejù e eòpa bestiam e geni. (Jonót fòl dùt Fodòm que tremorä da Col de Lana, se' e! gern jtì pedrons, rös e frozzà dùt quel qu'elles in conta. 1 Fodòmi dige qui la gaoia de ques tremorament si I romon o la bieca de san Jòrz 8 ) o de quella squiatta, qu'è sott 1 colite; 1 che al sott la criige de fér, qu 1 i è stada fichada dal pio vali da Fodòm tla crepa del chè, e la pizza dela coda al sott 1 fro- goré de Francia 9 ). See questa béstia se mu, trema dùta la mont

il Vesuvio e tanti altri; si ritiene essere monti simili i cammini dell 1 inferno. La cima di Colle di Lana rassomiglia ad un'im buto con una apertura dalla, parte di Yalparola. I prati delle mon tagne di Stures e Incisa e di Ca stello d'Àndraz non sono che cenere gettato fuori da Colle di Lana. Nella cima del colle evvi una croce di ferro con nomi ssuiti e certe lettere, che neppure sanno spiegare tutti i preti. Il nome stesso significa colle delle va langhe, giacche nel tempo d'in verno piombano giù

delle va langhe, che è uno spavento, l'e- state poi non si è sicuri dai sassi, che precipitando uccidono be stiame e gente. Di spesso tutto Livinallongo tremò a cagione di Colle di Lana, ogniqualvolta piombavano giti sassoni e pietre distruggendo tutto ciò che in contravano. I Livi nallonghesi pretendono essere la cagione di quel conquassamento il verme ovvero serpente di S. Giorgio o di schiatta qualunque, (Che è sotto il colle; egli ha la-testa sotto ') invece si usa anche la parola tedesca

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Libri
Categoria:
Linguistica
Anno:
1893
Beiträge zur Ortsnamenkunde Tirols
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Pagina 82 di 319
Autore: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Vereinsbuchh.
Descrizione fisica: 92, 112, 98 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: 1. Heft: 1893. 2. Heft: 1894. 3. Heft: 1896
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname
Segnatura: D II 5.579 ; II 5.579
ID interno: 143873
'Wie v. Ottenthai and Redlich sowie auch Ladurner glauben, ist mit diesem Kamen ohne Zweifel das heutige Lana (Ober-, Mitter- und Unter-Lana) nächst Meran bezeichnet. Daneben bestehen für Lana parallel folgende urkundliche For men: Levnan 990, de Leoncino 1211, Leivnan 1248, Leunan 1271, später noch Launan, Laeunan, Laennan, Lainanum Lonanum u. a, m.., die alle den Ton auf der ersten Silbe hatten. Dieses Lavnan u. s. w. ist kein altes Leonianum vom römischen Familien-Namen Leo, wie Steub

und Buck an nahmen, sondern gehört zu den von den Deutschen nach lat. labina gebildeten Formen laeaen, laeun, laeunen, loen } loenen u. s. w., heute Lahn , d. i. Massen von Steingerölle, das. der Talschauer Bach dort in sehr weiter Ausdehnung aus dem Ihale TJlten herausgeführt hat. 1 Volksthümlich ist auch nicht Lana, sondern Plural Lanen, «z'Lanen» (helles a wie im Worte Lahn). Dieser Name ist wohl ohne Zweifel von den Deutschen dem alten Namen aus römischer Zeit Lucania» num entgegengestellt worden

Bair Wbch. S. 1400, hat ausdrücklich den Ortsnamen Lana in diesem Sinne erklärt-, Thaler war der gleichen Ansicht. 2 Unterforcher Progr. 1890, S. 9, führt Lugegnan und Lugagnan mit der Frager «Vielleicht das Dorf Lugano bei Cavalese?», dann Luvignan., Luvignano. auf, in dem er ein Lupinianum erblicken will. Aber er bei: «diese beiden Kamen kommen unter Lana vor; sind es nur entstellte Formen dieses Namens?»

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Pagina 92 di 154
Autore: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Luogo: Innsbruck
Editore: Pohlschröder
Descrizione fisica: 148 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Segnatura: II 64.536
ID interno: 549357
wieder besetzt und auf gerichtet, ein neuer Stützpunkt am Westzipfel des Gastellowaldes erbaut. Einzelne neue Batteriestellungen werden von uns festgestellt, die von uns „Franzabatterie' benannte feindliche nächst Agai macht sich gegenüber der Col di Lana-Spitzenstellung im besonderen Maße unangenehm fühl bar. Als am 16. April stundenlanges Trommelfeuer gegen die Spitze los bricht und Hindernisse, Deckungen, Unterstände, kurz alles zerschlägt, was nicht durch Fels gedeckt ist, erwartet

der Kampfabschnittskomman dant Hauptmann Gasteiger (2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger) einen allgemeinen italienischen Angriff gegen Col di Lana und dessen Nachbar abschnitte. Am 17. April geht das zermalmende Artilleriefeuer besonders gegen die Spitze weiter. Ein am Siefsattel in die Offiziersbaracke ein schlagendes schweres Geschoß tötet 4 Offiziere und verwundet einen schwer. Die Besatzung der Col di Lana-Spitze litt physisch und moralisch, eine Entlastung der Besatzung durch ein vom Brigadier Oberst Vonbank schon

früher geplantes Unternehmen konnte nicht durchgeführt werden, da die vorhandenen Truppen eben noch 'ausreichten, um für eine Abwehr größerer Angriffe zu genügen. Auch an Munition war für die nötige aus giebige Vorbereitung und Unterstützung kein Überfluß. Die Lage des Ver teidigers war noch schwerer als in den Herbsttagen des Jahres 1915. Kurz vor Mitternacht vom 17. zum 18. April gingen die Angriffe gegen Col dli Lana, Siefsattel, Col di Rode und auch gegen die Lastestellung los. Da sämtliche

Lage so am besten be herrschend. Endlich gegen 2 Uhr früh des 18. April kann festgestellt werden, daß Col di Rode in unserer Hand, vor der Lastastellung der Feind ohne Angriff zurückgegangen, sein Versuch gegen Siefsattel abge wiesen sei. Über das Schicksal des Col di Lana weiß man nichts. Nach 3 Uhr früh ielephoniert der Balteriekommandant auf Mezzodì, daß er eine große Sprengung auf Col di Lana um 2 Uhr 45 früh beobachtet. Ge hört hat man sie nicht. Nachdem kurz nachher eine vorgesandte

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Pagina 60 di 154
Autore: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Luogo: Innsbruck
Editore: Pohlschröder
Descrizione fisica: 148 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Segnatura: II 64.536
ID interno: 549357
Padon — italienisches Gebiet — dann über Crap de Pestort oder den Ornella- riicken gegen das Col di Lana-Gebiet zu verlegen, hätte die erwähnten Nachteile behoben. Sie stieß aber wieder auf das Hindernis, daß die deut schen Truppen italienisches Gebiet nicht betreten und nicht angriffsweise vorgehen durften. Da in diesem Räume aber nur ein Kaiserjägerbataillon für den Zweck verfügbar gemacht werden konnte, so mußten wir uns begnügen, die Widerstandslinie nur auf Sasso di Mezzodì—Pizzaz—öst lich

Varda vorbei gegen Hohe Cherz vorzuverlegen. Das am 29. Juli durch geführte Unternehmen ging fast ohne Kampf vor sich. Es war not gedrungen eine halbe Maßregel, welche die früher erwähnten Nachteile nur wenig milderte, uns aber wenigstens ermöglichte, im Räume von Arabba Artillerie zur Flankierung italienischer Angriffe gegen den Col di Lana zu placieren. Letzterem Umstände war dann auch zum Großteil, nächst der Tapferkeit des Verteidigers, das Mißlingen der zahlreichen An griffe der Italiener

zu danken. Wie vermutet, haben die Italiener kurze Zeit nach der von uns durch geführten Vorverschiebung die Wegnahme des Gol di Lana neuerdings ver sucht. Nachdem das Mauerwerk des verlassenen Werkes Corte bei Buchen stein in Trümmer geschossen war, griffen sie am 2. August, nach aus giebigem Munitionsverbrauche, mit 2 Bataillonen des Infanterieregimentes 60 und 1 Bataillon des Infanterieregimentes 52 den Col di Lana scharf an. Der Angriff war -erfolglos und kostete den Feind allein 200 Tote und 500

Verwundete. In der Nacht zum 4. August wurde der Versuch mit 2 Bataillonen und Maschinengewehrabteilungen nach kräftigster Artillerie vorbereitung erneuert. Der Feind drang im Schutze der Dunkelheit in eines unserer zerschossenen Grabenstücke, Ein Gegenangriff einer Kom pagnie des Reserve-Jägerbatailions 10 und der Pionierkompagnie 102 mit Handgranaten warf ihn hinaus. 80 Tote und 3 Maschinengewehre mußte er im Graben zurücklassen. Nach diesen teuer bezahlten Erfahrungen — der Col di Lana

hatte sich bei den Angreifern den Namen Col di sangue, Blutberg, verdient — trat auf diesem Gefechtsfeld infanteristische Ruhe ein, während die feindliche Artillerie in gleichmäßigem Tempo ihre Tätigkeit fortsetzte. Gleichzeitig mit dem Angriff gegen den Col di Lana versuchten die Italiener am 4. August auch im Sextengebiet ihr Glück. In diesem Räume hatte der Rayonskommandant FML. Ludwig Goiginger in der zweiten Hälfte Juli unsere Widerstandslinie gegen den Kreuzbergsattel zu vor verlegt und hiedurch

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Pagina 81 di 154
Autore: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Luogo: Innsbruck
Editore: Pohlschröder
Descrizione fisica: 148 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Segnatura: II 64.536
ID interno: 549357
auch wegen des Opfermutes der heroischen Besatzung empfunden wurde, minderte die Verteidigungsfähigkeit des Gol di Lana-Abschnittes nicht. Eine Wiedergewinnung der Infanteriestellung kam wegen ihrer viel zu exponierten Lage nicht in Betracht. Am 30. und 31. Oktober wurde es im Raum unmittelbar um den Col di Lana ruhiger, um so stärker machte sich die feindliche Tätigkeit teils west lich gegen Col di Rode und Lastastellung, teils gegen Lagazuoi und Tra- venanzes fühlbar. Am Abend des 31. Oktober

löste das tagsvorher eingetroffene Kaiser schützenbataillon V /III die übermüdeten Truppen des Kampfabschnittes Col di Lana ab. Auf die Col di Lana-Spitze kam 1 Zug, in die anschließende Hangstellung 1 Kompagnie des Kaiserschützenbataillons. Der Kommandant dieser Abteilung, Hauptmann Valentini, übernimmt das Kampfabschnitts kommando vom bisherigen Kommandanten Hauptmann Marbach des 3. Regiments der Kaiserjäger. — Am Kl. Lagazuoi gelingt es Hauptmann Kulka, Kommandanten des Tre-Sassi-Abschnittes

hat man den Eindruck, daß der Gegner unserem Abschnitt östlich Arabba erhöhte Aufmerksamkeit zuwende. 2 italienische Bataillone arbeiten sich mit Sappen gegen den östlichen Teil der, Cherz- stellung vor. Gut vereinigtes eigenes Artilleriefeuer verleidet ihm, in der Folge hier etwas zu unternehmen. Die in diesen Tagen auf den Gipfeln stark einsetzende Wolkenbildung und starkes Schneetreiben begünstigten die Italiener, gegen Col di Lana- Spitze und Siefsattel näher heranzukommen. Eigene Artillerie unterband trotzdem

ihre Bewegungen und zwang sie am 3. November ihre Angriffs- Stellung vor dem Siefsattel zu räumen. Bessere Sichtverhältnisse ermöglichten am 4. November das Aufleben der beiderseitigen Artillerietätigkeit, die unserseits zu Feuerüberfällen gegen einzelne feindliche Batterien ausgenützt wurde. Unsere Artillerie zwang auch die Italiener, den Raum östlich Arabba aufzugeben und sich zurückzuziehen. Der Col di Lana blieb dagegen auch weiterhin das Haupt ziel der meisten feindlichen Geschütze. Nach Aussagen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Pagina 136 di 228
Autore: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 211 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Meran
Segnatura: II 102.663 ; II 65.413
ID interno: 137394
Für den Lokalverkehr 58 ) hat der Kurort recht bald mit der Errichtung von elektri schen Straßenbahnen gesorgt. Die erste dieser Art m Tyrol war die elektrische Bahn nach Oberlana. Durch die im Jahre 1904 erfolgte Eröffnung des Elektrizitätswerkes Zuegg an der Falschauer, konnte endlich an die Verwirklichung des Planes gedacht werden, das Dorf Lana mit dem Kurorte Heran zu verbinden. Bald war das nötige Kapital aufgebracht. Mit der Ausführung des Baues wurde der Bauunternehmer Guschelbauer

aus Bozen betraut. Am 12. August 1906 konnte die elektrische Bahn Meran-Lana dem Verkehr übergeben werden. Die Meraner Straßenbahnen wurden zwei Jahre darauf in Betrieb gesetzt: die Linie Bahnhof—Reichsbrücke und Theaterplatz—Forst am 9. Mai 1908, die Obermaiserlinie von der Reichs- oder wie sie damals hieß, Spitalbrücke, am 10. Okto ber desselben Jahres. Da die alte Spitalbrücke die Last eines beladenen Tramwagens nicht vertrug, so mußte der Verkehr bis zum Neubau der Brücke durch Umsteigen aufrecht

erhalten werden. Eine weitere Kleinbalm im Meraner Becken ist die elektrische Bahn von Ober lana nach Lana - B urgstall. Die für das Wirtschaftsgebiet um Lana so wichtige Bahn wurde am 13. Dezember 1913 eröffnet. Die Kosten beliefen sich auf rund eine Million Kronen. Zwei wichtige Balmbauten erschlossen die Höhen um Meran : Die V igiljochbahn S6 ), eine Seilschwebebahn, die am 1. September 1912 dem Verkehr übergeben wurde, war nach der Kohlererbahn in Bozen die erste Schwebebahn in der Umgebung

). Die 40 eisernen Ständer, die notwendig waren, um das Seil zu tragen, bilden beim heutigen Stand des Baues der Schwebebahnen eine Sehenswürdigkeit. Die zweite Schwebebahn nach Kafling (St. Kathrein in der Scharte) die Hafl ingerbajhn, ist ein Kriegskind, zumindest seines Ursprunges nach. Ing. Luis Zuegg (Lana) hatte diese neue Art der Schwebebahnen erfunden und im Kriege erprobt. Bereits im Jahre 1920 war der Plan aufgetaucht, auch das Haflinger- plateau zu erschließen

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Libri
Categoria:
Linguistica
Anno:
1958
Italienisch-deutsches Ortsnamenverzeichnis für Südtirol : mit Berücksichtigung der gebräuchlichen deutschen Namen für italienische Nachbarorte und für die deutschen Sprachinseln im Trentino.- (Unterlagensammlung ; 23)
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Pagina 18 di 36
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: IV, 29 S.. - 2., erg. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; f.Ortsverzeichnis<br />g.Südtirol ; g.Italienisch ; s.Ortsname ; g.Deutsch ; f.Wörterbuch
Segnatura: III A-3.683/23
ID interno: 174697
La Bianca La c e,s Lac inigo La. Costa Lagkun Laghetti Lago di Caldaro Lago di Dohbiaco Lago di Rodella Lago, Alpe del Lago Val del Lago Rio-, Bosco del Lago La g u n d .o L a i ò n L a i v e s L’Altissima Lana Lana-di Sopra, di Sotto Lana di Gais- Lana al vento Landro Lappago L a s a La s a nc a La Serra- Campolino L'Assunta Laste- Pennes Laudes Lauregno' La Valle Làvaredo, Cime di La Villa Lazfons Le Cave Lenticlar s. Bianca! Latsch Latschinig (Latsch) Seit (Leifers) Lagaun, Alpe in Schnals

s. Cima Lagaun! Laag (Neumarkt) Kälterer See Toblacher See Radisee b. Brixen Seeber Alpe (Passeier) Seeber Tal Seeber Bach, - Wald A 1 g u n d L a j e n L e i f e r s s. Altissima! Lana Oberlana, Unterlana ( Lana ) Lanebach (Gais) Windlahn (Sarntal) Höhlenstein (Toblach) Lappach (Mühlwald) L.a a s Lasanggenbach (Bach des Lüsentals) Kniepaß- Lothen (St. Lorenzen) Maria Himmelfahrt (Ritten) Asten bei Pens (Sarntal) Laatsch (Mals) L a u r ein (deutschsprechende Gemeinde am Nonsberg) Wengen (St. Martin

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Pagina 166 di 180
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 172 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schlern-Schriften ; 40
Soggetto: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/40,1
ID interno: 105174
Zugehörige Gemeinden und Höfe; Grenzen Doch scheint ganz Niederlana eine geschlossene Gemeinde gebildet zu haben 1 ). Ebenso zählten zur Völlaner Terz des Gerichtes Stein nicht die ganze heutige Ge meinde Yöllan, sondern nur 19 Höfe derselben, die übrigen zum Gerichte Tisens. Auch diese beiden Gerichte waren nicht durch eine lineare Grenze geschieden, sondern griffen ineinander 2 ). Dennoch bildete auch Yöllan eine einheitliche Mark gemeinde (Tir. Weist. 4 S. 174) und von der Pfarre Lana

Tirol. 3 S. 103). Diese Einschränkung deutet am sichersten auf den grundherrlichen Ursprung dieser Gerichtsgewalt hin. Nach 1810 blieben Lana und Marling als Orts- und Steuergemeinden im bisherigen Umfange bestehen, nur die Höfe zu Völlan kamen mit der übrigen Ort schaft Völlan zur Ortsgemeinde Tisens, verblieben aber im Steuer verbände der Gemeinde Lana (Staffier 2 S. 775). Im J. 1854 wurde Völlan eine eigene Ortsgemeinde, bei der Anlage der Katastermappe 1856 wurde Völlan eine eigene

Katastralgemeinde, 1897 desgleichen Tscherms 3 ). Eine Beschreibung der Grenzen und des Schubverhältnisses des Gerichtes Stein findet sich im Stockurbare desselben vom J. 1592 (IStA. Urbare) und lautet: Die anstesK, confinenund gemerckt des gerichts Stain undter Lebenberg wohin und so weit die iurisdition und gericht Stain geet. Als erstlichen vom Langenstein herober- halben Kalls (Sp.-K. 19 IV Dorf im Etschtal gegenüber Terlan) in miten der lantstrass (die Straße von Kais nach Lana) liegend, der zwereh

noch auf ob dein schloss Loyburg (Sp.-K. Leonburg) zwischen dem Gottfrid (Hof der Ortschaft Ackpfeif Sp.-K.) und Sfceinmon (Hof der Fraktion Naraun Sp.-K.) durch an ein stainende wanten in Vellanertal (Sp.-K. Schlucht des Vellaner Baches), .. herunter dem Prindler 1 ), in der Klamb ob des Plateider hofs (Sp.-K.) her auf die lantstrassen (die von Völlan nach Lana führt), volgents der lantstrassen ab unz zum stainpogen an der Metzgpank am Gries®)... hinauf gegen dem Norwalt 8 ), hinab an das Höldental 7 ), vom Höldental

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Pagina 130 di 228
Autore: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 211 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Meran
Segnatura: II 102.663 ; II 65.413
ID interno: 137394
Besucher dieses Dörfchens), das für die Straße bestimmt war, den Bau ermög lichte. So konnte mit 44.000 Gulden Kosten und unter eigenen schweren Opfern die Meraner Baufirma Müsch und Lun die 11 1cm lange Straße ausführen. Die Straße wurde am 26. Juni 1892 dem Verkehr übergeben. Von Lana aus sind es zwei Straßenzüge, deren Ausbau den Kurort schon lange interessiert hat. Die Gampenstraße und die Ultncrstraße. Der Gampenpaß war, so wie der Jaufenpaß, schon von altersher bekannt und be gangen. Hier stand

eine uralte Zollstätte, welche seit 1335 die Familie von Schöpfer innehatte 44 ). Bereits im Jahre 1896 (12.—14. Juli) 45 war Bürgermeister Dr. Weinber ger, der einen besonderen Eifer für die Erbauung der Gampenstraße bewies, zu einer Begehung aufgebrochen. Zwei Möglichkeiten für diese Straße wurden damals ins Auge gefaßt : die erste Strecke sollte von Lana ausgehend über Mitterbad, die Hof mahd (1808 m) überführen und in Mostizzolo den Anschluß an die Straße nach Fondo finden (44 km). Die zweite Route

war von Lana über Tisens—Bad Gfrill und den Gampenpaß (1567 Meter) geplant, sollte an Unser Frau—St. Felix—Tret vorbei, direkt Fondo erreichen (49 km). Diese Strecke verfolgt der jetzige Bau. Auch eine Variante Lana—Völlan—Platzers—Gampenpaß war vorgesehen. Voraussetzung aber für eine Verbindung mit dem Kurort war nach der Eröffnung der Jaufenstraße (1912) eine richtige Zufahrtsstraße nach Lana und eine entsprechende Überbrückung der Etsch. Die alte Brücke war schon längst baufällig geworden und mußte

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Pagina 57 di 154
Autore: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Luogo: Innsbruck
Editore: Pohlschröder
Descrizione fisica: 148 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Segnatura: II 64.536
ID interno: 549357
Infanterieangriffe gegen den Gol di Lana. In diesem Kampf abschnitte standen von uns: lK- Kompagnien des Landsturmbataillons 165, 2 Kompagnien des Standschützenbataillons Enneberg mit der Maschinen gewehrabteilung des Landwehrinfanterieregiments 24, 2 Kompagnien des bayerischen Jägerbataillons 2, die bayerische Pionierkompagnie 102 und die Minenwerfer 269 und 270. Den Befehl im Grenzaibsehnitt 9 (vom Pordoi- joch bis Peutelstein) übernahm General v. Tutschek, Kommandant der 1. bayerischen Jägerbrigade

, dessen Truppen nun sukzessive die ständige Besatzung dieses Abschnittes bildeten. Der Gol di Lana und der nächst Falzarego steil aufragende Sasso di Stria waren die Eckpfeiler unserer im westlichsten Teile der Pustertaler Front sich fast im Halbkreise nach Nord west ausbiegenden Stellung, die infolge ihrer Lage den wichtigsten Teil unserer Widerstandslinie in diesem Räume bildete. Zwischen diesen Pfeilern im ausgebogenen Teile ist der sogenannte Castellowald — westlich Schloß (castello) Buchenstem

— ein durch Schluchten und Racheln zer rissenes, meist bewaldetes Gelände, das im Ostabfall des Col di Lana, mit Kuppen bedeckt, ziemlich steil gegen ihn und den Siefsattel ansteigt. Der Südhang des Gol di Lana ist ein reichgegliedertes, viele Kuppen tragendes, meist steil ansteigendes Gelände. Im Süden der Stellung, am Fuße der Pfeiler und Östlich des Gastellowaldes führt die prachtvolle Dolomiten straße von Gortina über Falzarego—Buchenstein aufs Pordoijoch. Südlich Buchenstem mündet der einen guten Anmarsch

gestattende Fahrweg von Caprile. Wer auf der Dolomitenstraße von Falzarego oder Caprile gßgen Buchen stein geht, sieht den mächtig emporstrebenden Gol di Lana in 1000 m Höhe über letzteren Ort hinaufragen. Wie eine Faust aus Stein stoßt er einem entgegen und doch wirkt er wieder anziehend wie ein Magnet auf den Touristen oder Militär. Am 8. Juli sind es zwei Bataillone, die unsere Stellungen auf diesem Berg angreifen. Der Angriff scheiterte, die Geschütze der Sperre Corte, west lich Buchenstein, griffen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Pagina 86 di 154
Autore: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Luogo: Innsbruck
Editore: Pohlschröder
Descrizione fisica: 148 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Segnatura: II 64.536
ID interno: 549357
Während an der Fleimstaler Front der Winter die durchwegs im hohen Schnee steckenden Kampffronten zu voller Ruhe zwang, war es in der Pustertaler Zone wieder der Col di Lana, der doch zeitweise den in an sehnlicher Stärke um ihn gebliebenen Feind reizte, im allgemeinen nötigte der Winter die Gegner auch hier, sich auf die Erkundungstätigkeit und Artillerieschießen zu beschränken. Am 10. Dezember versuchten schwache Abteilungen den Siefsattel, am 16. Dezember 1 Alpinibataillon den Col di Lana

anzugreifen. Diese, anscheinend nur der Erkundung dienenden Ver suche brachten den Italienern nur Verluste. Am 19. Dezember stand der Col di Lana plötzlich den ganzen Tag über im heftigsten Artilleriefeuer, vermutlich um unsere dortigen Verstärkungs arbeiten zu stören. Am 29. Dezember unternahmen die Italiener in der Nacht mehrere erfolglose Unternehmungen, denen in der Neujahrsnacht eine besonders heftige Be schießung des Blutberges folgte. Nachdem am 6. Jänner wieder der Col di Lana

, am 15. die Schluderbachgegend speziell mit feindlichen Artillerie- geschoßen bedacht worden waren, wurde am 20. und 21. Jänner die ganze Pustertaler Front, von dieser wieder der Col di Lana und zur Abwechs lung die Stellung von Son Pauses unter trommelartiges Feuer genommen. Gelegentlich der Besprechung der Tiroler Verteidigungslinie wurde be reits erwähnt, daß die Festung Trient durch Neuanlagen meist feldmäßiger Art sich sehr erweitert und an Bedeutung gewonnen hatte. Teils war es die Notwendigkeit, den durch die Lage

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