: .Und die Psorten der Hölle werden sie nicht über- wältigen.- Ii. Die Kriegslage. Als etwas überraschende Nachricht kam gestern der GeneralstabSbericht mit der Meldung, daß die Spitze des vielgenannten Col di Lana von den Italienern besetzt wurde. Der Col di Lana ist mit der Hochfläche von Bielgereuth und Lafraun der heißumstrittenste Boden deS Kampfes mit Italien. Schon früher einmal auf kurze Zcit im italienischen Besitz, gelang eS dem LandeSschützenhaupimann Valentin! in kurzem Gegenstoß den Berg
wieder zu nehmen. Die Bedeutung deS Col di Lana liegt nicht so sehr in seiner strategischen Wichtigkeit, eS ist vielmehr eine Ehrensache, diesen „Berg des BluteS', (Zol äi Lavguo, wie ihn -die Italiener tauften, im Besitz zu behalten. Vielleicht trägt der Berg in kurzer Zeit wieder die österreichische Fahne! Durch Sappensprengungen gelang eS den Ita lienern nach einem vergeblichen Sturm wieder einmal in den Besitz des BergeS zu kommen, der nur Raum für wenig Besatzung bietet. Für die weiteren Ereig nisse
hat der Col di Lana, ob in unserem oder ita lienischem Besitze, in ^militärischer Beziehung wohl keine größere Bedeutung. Nur als günstiger Be obachter-Posten ist er von Wichtigkeit. Im Val Sugana haben die Italiener an Boden verloren und über 6W G-sangene eingebüßt. Neuer liche Angriffsversuche blieben erfolglos. Während von der russischen Front und von Albanien seit längerer Zeit keine Meldungen von Bedeutung ein lausen, konzentriert sich für uns Oesterreicher das Hauptinteresie
Truppen heute früh einen Angriff unter beträchtlichen Verlusten des Gegners ab. Der To l mein er Brückenkopf stand bis in die Nacht unter lebhaftem Artillerlefeuer. An der Kärntner und Tiroler Front hielte» die Gefchützkämpse mit wechselnder Stärke an. Am heftigsten waren sie aus dem Col di Lana, wo fich das feindliche Feuer abends zum Trommelfeuer steigerte. Nach Mitternacht setzten die Italiener hier zu einem allgemeinen Angriff ei«. Der Angriff wurde abgeschlagen. Später ge lang eS dem Feinde
, die Westluppe deS Col di Lana an mehreren Stellen zu sprengen und in die gänzlich zerstörte Stellung einzudringen. Der Kampf dauert fort. JmSu ganer'Tal, wo die Italiener in der letzten Zeit unsere Vorposten durch wiederholte An griffe belästigt hatten, wurde der Feind durch einen Gegenstoß aus seinen vorgeschobenen Stellungen zurückgeworfen. Er ließ hiebet 11 Offiziere und 6VV unverwundete Gefangene, sowie 4 Maschinen gewehre in unseren Händen. Wie«, IS. April. (K-B.) Amtlich wird ver- lautbart: Bon