18.802 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/01_04_1868/BTV_1868_04_01_2_object_3042685.png
Pagina 2 di 6
Data: 01.04.1868
Descrizione fisica: 6
, denn es wird vom Antragsteller darauf hingewiesen, die Berathung deö vor liegenden Gesetzes zu vertagen, bis die Regierung in der Lage fein wird dem Hause bestimmte Mittheilungen zu machen. Nun haben wir eben gerade aus dem Munde des Herrn Vorredners, der doch gewiß in derlei Dingen unterrichtet ist (Heiterkeit), die bestimmte Auskunft erhal ten, man möge sich nicht der Hoffnung hingeben, daß die Verhandlungen über die Modifikation des Konkordates nicht sehr lange Zeit in Anspruch nehmen würden. Die Erfahrungen

, die ich in Verhandlungen mit der Kurie zu machen Gelegenheit hatte, als ich noch die Ehre hatte der Regierung Er. Majestät anzugehören, bestimmen mich in der That dies zu bestätigen. Ich kann mir nicht denken, daß der Auogang dieser Verhandlungen, wenn dieselben in der gewohnten Weise geführt werden, nicht sehr geraume Zeit wird auf sich warten lassen. Wollten wir diesen Moment abwarten, so würden wir vielleicht erst nach Jahren in der Lage sein, die vorlie genden Gesetze in Verhandlung zu nehmen

. Würde eS aber möglich fein, die Verhandlungen in kurzer Zeit zu beendigen, so bitte ich, die Lage der Dinge auch bezüglich der formellen GeschäftSbehandlung zu er wägen. Wir wissen zwar nicht, wie lange die gegenwär tige Neichsrathsfession währen wird, aber ich glaube, daß sie höchstens noch einige Monate hindurch stattfinden wird. Gelangt das vorliegende Gesetz aber nicht innerhalb dieser Frist zur Verhandlung im Hause, so ist es für die gegen wärtige Session abgethan, und eö muß in einer nächsten Session

wieder von vorne damit begonnen werden. Ich glaube, eS wäre vielleicht ritterlicher und vssener gewesen, auszusprechen, daß man überhaupt das ganze Gesetz verwerfen wolle. Man hat darauf hingewiesen, daß die Annahme des vorliegenden Gesetzes zum Vertragsbrüche führe und man diesen denn doch der kaiserlichen Regierung nicht anem pfehlen könne. Dieser Ansicht muß ich entgegentreten. In welcher Lage ist daö hohe Herrenhaus? ES ist in der Lage über den Gesetzentwurf seine legislative Thätig keit eintreten

Pression, man versetze nicht den päpstlichen «tuhl in eine Zwangslage, man versetze nicht die Re gierung in die unangenehme Lage, am Ende Rom gegen über eine Presfiou ausüben zu müssen. Ja, meine Herren, das habe ich nie gehört, daß, wenn mit irgendwcm ein Vertrag modificirt werden soll, man sich alle Mühe gibt, die Sache so zu machen, daß er in Vortheil und wir in Nachtheil gerathen. (Heiterkeit, leb hafter Beifall.) Dies wäre der »Hall, wenn wir nach Rom eine Adresse richteten, dahin gehend

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/22_04_1863/BTV_1863_04_22_1_object_3023316.png
Pagina 1 di 6
Data: 22.04.1863
Descrizione fisica: 6
eine« jeden Monat«. Prei« halbjährig l fl. ZO kr. in L«o. ver Post bezogen l fl. 70 kr. österr. Währung. Im AuSlaude athmen Anuouceu entgegen Haalensteiu Aogler ta Hamburg- Altoua und Frankfurt a. M. Nrumodiiicyigsttr Jahrgang. 90. Innsbruck» Mittlvoch den SS. Mpril 1863. Uebersicht. Nichtamtlicher Theil. I » n « dr uct. Wien, identische Noten nach Dänemark. Kronländer. Krakau, zum polnischen Aufstand. Deutschland. München-, Protest gegen die Vorgänge in Griechenland. — Berlin, Ernst der Lage. — Dres

den. die Erzherzogin Sophie. Hrankreick. Paris. die drei Noten. Journalstimmen. Italien. Turin, Mißstimmung gegen Frankreich. Die Lage. Dänemark. Kopenhagen, die Ordonnanzen vom Z0. März. Rußland. Polen, da» kaiserl. Manifest. Erbitterung. Türkei. Der Sultan. Griechen lan d. Ostindien und China. Nachtrag. Z?andwirll'schaftlichcs, Erwiderung über den Raubbau. Nichtamtlicher Theil. Innsbruck, 21. April. Schon im vorigen Jahre hat die h. Statthalterei anläßlich der vielen Klagen über das zunehmende Bettler

. München, 13. April. Die „Baierische Zeitung' enthält nachstehenden offiziellen Artikel: „Im Ver trauen auf die durch bestehende Verträge und durch die griechische Konstitution gewährleisteten Rechte der baierischen Dynastie auf den griechischen Thron ist von baierischcr Seite bisher eine Einsprache gegen be kannte Vorgänge nicht erhoben worden. Die Kandi datur des Prinzen Wilhelm zu Dänemark und die Lage, in welche dadurch die Sache gebracht wurde, verpflichtet die baierische Regierung jedoch

, das bis herige Schweigen zu brechen. Es sind daher durch Cirknlar-Erlaß an sämmtliche baierische Gesandtschaf ten vom 12. April die vertragsmäßigen Rechte der baierischen Dynastie unter Protest gegen jeden den selben präjudizirenden Akt gewahrt worden. Die Baierische Zeitung wird den Wortlaut des Cirkular- Erlasses demnächst mittheilen. Berlin, 16. April. Die auswärtige Lage wird immer bedenklicher für Preußen. Herr Drouyn de öhuys hat dem Grafen v. d. Goltz die ernsten Fol gen nicht verhehlt

. Jeder der drei Höfe hatte, als er seine Note nach St. Petersburg absandte, von den Noten der zwei andern Höfe Einsicht genommen und sie appro- birt. Daher findet man in den drei Noten, ungeach tet ihrer Verschiedenheit in der Form und Ausdeh nung, dieselben Ausdrücke für allgemeine Bemerkungen über die gegenwärtige Lage und über das zu errei chende Ziel. Die drei Höfe haben sich vollkommen geeinigt, der russischen Regierung die Gefahren der polnischen Wir ren für die allgemeine Lage Europa's nachdrücklich

2
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/05_04_1866/BZZ_1866_04_05_2_object_386930.png
Pagina 2 di 4
Data: 05.04.1866
Descrizione fisica: 4
, die Sicherheit der nätiöiia len Unabhängigkeit ^u finden. Hiebe! dMgt sich stetSwieLer'die Erkenntniß aiif, daß ^ der Bimd m Mer 'gegülwAtigen Gestalt für jenen Zweck, für eine acttve Politik, unansreichend sei. Den ernsthasten Antagonismus zwischen Oesterreich Äd PreHen können die Eiurichtimgen' des Bündös nicht ertragen, den drohenden BrüA deN Conflict Sicht verhWen «nd überwinden.' Wir vermSgvMn der augenblicklichen Lage das Vertrauen auf die wirk same Hilfe d^ BuMZ^ni^ht zu bewahren. falls

wir angegriffen werden. ^Bei jedem AnWfKst Wache»-- zuü^chs^auf^eii^ eigenen Kräfte angeMdsen', Mnn- nicht d^er befotÄers ' gute Wille einzelner Bundes-? regl'erungen zu seiner Unterstützung HiHl in^He-- wegung' setzt, ^welche auf' get^hnlichem 'BundÄwege viel zu spät flüssig würden. Preußen ist gegenwärtig in der Lage» die Bundesgenossen zu fragen, ob und in welchem Maße es auf ihren guten Willen zählen dürfte. Der vielleicht augenblicklich vorhandene gute Wille einiger Bundesgenossen beruhige Preußen

nicht über kommende Gefahren, weil die gegenwärtige Lage des Bundes die Möglichkeit, den guten Willen zu be thätigen, ausschließt. Daher müsse Preußen, eine den recllen^Berhäitnisien' entsprechenoe 'BtMesresorm anstreben. Hiezu fei Preußen umsomehr genöthigt, je weniger eS auf die oben gestellte Frage eine be friedigende Auskunft erlangt. Das Interesse Preußens sei schon durch dessen geographische Lage mit den Interessen Deutschlands identisch. Die Lage Preußens sei — wenn es nicht Deutschlands sicher

. „Wir sehen davon ab,' schreibt das Blatt, dem die Lage der Dinge bald unheimlich werden dürste, „wie es um die vielgerühmte „Verfassungstreue' unserer Fort schrittsdemagogen stehen muß, wenn sie gegenüber den klaren Verfassungsbestimmungen, die dem König aus schließlich das Recht der Entscheidung über Krieg und Frieden wahren, keinen Anstand nehmen, beliebige Volksversammlungen zu einer Mitentscheidung dar über heranzuziehen. Umso stärker müssen wir es betonen, daß bei der jetzigen Lage der Dinge

, die „Kreuzzeitung' gewaltsam ßv^ioiM'' jßhen^ ' SÄl etwa die Partei, die zum j Krieg,^zum deutschen Bruderkrieg drängt, allein sich beim König Gehör verschaffen dürfen? Ihr wüstes Poltern scheint keine andere Deutung zuzulassen.' . — In einem Artikel sagt die „Kreuzzeitung': Trotz der preußischen Gegenrüstungen ist es keineswegs ge- , boten, an der Äufrechthaltuug des Friedens zu ver zweifeln. Die Lage Deutschland's und Europa's ist von der Art, daß kein Fürst und Staatsmann einen Krieg anfängt, ehe

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/08_06_1867/BTV_1867_06_08_7_object_3039321.png
Pagina 7 di 16
Data: 08.06.1867
Descrizione fisica: 16
seiner AerfassnngSbeschäftigungen wohl nickt so schnell in die Lage gekommen wäre, concrete Fragen und vielleicht darunter solche in die Hand zn nehmen, über deren formelle Kompetenz gewiß von Seite der Regierung nicht der mindeste Zweifel ausgesprochen werden kann und darf, wo aber doch die Opportunist zu gebieten scheint, wenn eö vermieden werden kann, nicht zu voreilig viel leicht einen Zankapfel in das Werk deS Ausgleiches zu werfen. Inwiefern eS der Regierung und speziell dem Finanz ministerium gelingen wird, die Indemnität

, bin ich mir vollständig bewußt, daß eS nicht eine leichte Aufgabe ist, der ich zu genügen habe. Nicht Jahre, Monate mir sind eS, nach denen ich rechne, nicht nur in der Regierung^ die ich hier zu vertreten die Ehre habe, sondern im Reiche, dem an zugehören ich mich jetzt glücklich schätze, und zu dessen Vertretung ich schon nach so kurzer Zeit zu sprechen berufen bin. Und bedarf eS wohl eines Wortes über die Schwierigkeiten der Politischen Lage, in der mir diese Aufgabe gestellt wird? Die Kundgebung, welche daö hohe

HauS zum ersten Gegenstande der Berathung macht, spricht sich ja deutlich genug hierüber aus. Allein gleichwie diese Lage mich nie muthloS ge macht hat, sondern mir nur den ernsten Willen ein gibt, meine schwachen Kräfte, so lange eS mir ver gönnt ist, der Anbahnung einer besseren Zukunft zu widmen, an die ich mit voller Ueberzeugung glaube, so trete ich getrost in die Mitte dieser hohen Ver sammlung mit dem festen Vertrauen, ick darf sagen mit der frohen Zuversicht, daß meinen Bestrebungen

. Aber, meine Herren, jedenfalls liegt hier ein Programm vor, und das hohe HauS würde ein solches Programm nicht aus stellen können, wäre nicht ein verfassungsmäßiger Boden da, auf welchem eS in Angriff genommen werden kann. Und daß dieser verfassungsmäßige Boden wieder gewonnen ist, dafür darf ich aller dings für das jetzige Ministerium einen Antheil bean spruchen. Ich darf namentlich an daS hohe HauS Berufung darüber einlegen, ob die konstitutionelle Lage, wie daS jetzige Ministerium sie herbeigeführt

hat, den Namen verdient, den gestern ein geehrter Sprecher ihr beilegte, nämlich den einer steigenden Eonfnsion. (Bewegung.) Nun werden mir allerdings verschiedene der geehr ten Mitglieder einwenden, ich hebe nur die Lichtseiten der Lage heraus und verschweige die Schattenseiten. Sie werden sagen, um welchen Preis ist denn die Wiederherstellung der Februarverfassung gewonnen? Nun, meine Herren, ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, der Preis ist der Ausgleich mit Ungarn, und ich erinnere mich sehr wohl

5
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/20_10_1871/BZZ_1871_10_20_2_object_456717.png
Pagina 2 di 8
Data: 20.10.1871
Descrizione fisica: 8
und Gewissens gegen den päpstlichen Absolutismus voranzuleuchten, so betrachten wir diesen Sieg des Fortschritts an unserer Grenze als einen Sieg des ganzen deutschen Volkes, als das römische Sedan, und werden uns seiner würdig zeigen. Die Wendung in der österreichischen Krisis. Wien, 17. Oct. ES gibt Kranke, bei welchen eS bereits als ein Symptom der Besserung angesehen werden kann, wenn keine Verschlimmerung ihres Zu standes eingetreten. Insofern kann man auch von einer in der inneren Lage Oesterreichs

Clam- Martinitz den Entwurf der Adresse, ehe er vor den Landtag gelangte, den CabinetSmitgliedern mitgetheilt hatte. Da man nun von der Voraussetzung ausging, daß die Ezechen fordern, was man ihnen zu fordern gestattet hat. so war nichts natürlicher, als daß man im czechischen Lager das Eingehen auf diese Forde rungen mit eben so großer Bestimmtheit erwartete, als man sie in deutschen Kreisen befürchtete. Und doch ist bei dieser Auffassung der Lage ein Iirlhum untergelaufen Mau hat die czechische

war. als wäre das cisleithanische Ministerium, als es die Ezechen zu ihrem gegenwärtigen Auftreten ermuthigte, auch der Zustimmung des Monarchen zu den czechischen For derungen im vorhinein gewiß gewesen. Im Gegen theil. Der Kaiser hat den Ernst der Lage nicht ver kannt und, weit entfernt, so ohne weiteres die zustim mende Antwort auf die böhmische Adresse, welche die Ezechen schon eScomptiren zu lönnen glaubten, schleu nigst nach Prag abgehen zu lassen, war er vielmehr für die Mahnung des Reichskanzlers

nicht taub, son dern versprach, wohl erkennend, daß die czechische An gelegenheit nicht blos eine cisleithanische, sondern ebenso eine Ungarn berührende, eine Reichs angele- geuheit sei. eine ernste Prüfung der Lage unter An hörung nicht blos seiner cisleilhanischen, zunächst be theiligten Minister, sondern auch seiner ReichSmiaister und des ungarischen Ministerpräsidenten. In diesem Stadium der Berathung befindet sich jetzt die Lage. Wenn die cisleilhanischen CabinetS- mitglieder wirklich den Versuch

sachlichen Charakter der schwebenden Frage müßte die Personensrage in den Hintergrund treten, die sich erst nach der Entscheidung aus der Lage erheben kann, und wahrscheinlich auch wird. Noch hat keine Partei Veranlassung, siegesgewiß in die Zu kunft zu blicken, und wenn die Verfassungspartei auf die Wendung, die sie dem Eintreten des Grafen Beust in die Action dankt, Hoffnungen setzen will, so kann sie das eben nur insofern thun, als das bereits im Rollen gewesene Rad. welches die Verfassung hätte

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/05_03_1868/BTV_1868_03_05_3_object_3042400.png
Pagina 3 di 6
Data: 05.03.1868
Descrizione fisica: 6
in Griechenland die allein richtige, welche die Meinung vertritt, daß mit bloßem Schisfebanen, mit Rüstungen und mit einer fortgesetzten kriegerischen Politik gegen dieTürkei Griechenland nimmermehr auf einen grünen Zweig kommen werde; Sparen, Sparen, Sparen! sei die Hauptaufgabe/ denn schließlich werde doch die Zukunft der griechischen Monarchie von ihrer finanziellen Lage abhängen. i ' Eine Depesche der „TimeS'.' anS AteW-Vor? vom 2. .März meldet: Der,Prozeß gegen den Präsiden ten beginnt kommende Woche

des Jnnsbruckev Con- sum-AZereines. Der Aegiun der vierziger Jahre war für die englische Industrie nicht sehr günstig, und die Arbeiter befanden sich in Folge dessen in sehr gedrückter Lage. Da trat im Jahre 18I-! eine Anzahl armer Flauellwebcr iu Nochdal, einer kleinen .Fabrikstadt bei Manchester zilsainiiien, nur zu berathen, auf welche Weise sie sich wohl am besten auS ihrer ärmlichen Lage emporarbeiten könnten. Die Leute, welche da zusammcnsaßcn, »in über die Mittel zu berathen, die ihnen zum besten

zn einer besseren Lage verhelfen könnten, waren Männer, die in'sich selbst die Kraft fühlten, etwas Tüchtiges zu leisten und da wollten sie sich nicht ans Andere verlasse», um Hilfe zu bekommen. Es war ihnen nicht entgangen, dass, was dein Einzelnen zu erreichen unmöglich ist, einer Vereinigung von Vielen oft leicht wird. Die Vortheile des AssoziationsprinzipeS sprachen laut genug anS ihnen. Sie faßten den Beschluß, eine Gesell schaft zu gründen, deren .Zweck die Verwirklichung obiger Pläne

können, die sie als Beiträge sür den neuen Verein abzugeben haben, so mus; es sast komisch oder gar lächerlich erscheinen, wenn man ihre weitgchcndcn Plane und die Aestiinmungcn ihrer Statuten hört, als ob sie schon über Millionen zu gebieten hätten. Ueber den Zweck ihreS Vereines drücken sie sich in ihren GesellschaftSstatttten wörtlich solgendermaszen aus: „Der Gegeustaud uud Plau dieser Gesellschaft ist: Maßregeln zn treffen, die zur pekuniären Verbesserung und znr Hebung der socialen und häuslichen Lage

seinen Mitglieder führen sollen. Folgende Pläne sollen in Ausführung gebracht werde»: Die Gründung von Magazinen zum Verkaufe von LebcnSmitteln, von Spezereien und Kurzwaareu. Die Erbauuug oder der Ankauf einer Anzahl von Hänsern, in welchen diejenigen Mitglieder wohnen sollen, welche von dem streben ausgehen, einander behilflich zu sein zu der Verbesserung ihrer häuslichen und sozialen Lage. Die sabrikömäsnge Erzeugung solcher Waaren, als die Gesellschaft beschließen wird. ES sollen ^eldgütcr gckaust

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/16_04_1868/BTV_1868_04_16_3_object_3042863.png
Pagina 3 di 6
Data: 16.04.1868
Descrizione fisica: 6
Strafge setz-Ausschuß zu bestehen aufgehört habe. (Bravo, Bravo.) Erster Gegenstand der Tagesordnung. Erste Lesung des Gesetzentwurfes Organifirung der Bezirksgerichte. Der Justizminister begründet diese Regierungsvorlage. Er sagt, daß dieselbe zufolge Artikel XIV. der Staats- grundgesetze eine Nothwendigkeit geworden, und hofft, daß diese Organifirung zum Beginn des Spätherbstes durchgeführt werden könnte. Aber auch eine Ausbesserung der materiellen Lage der GerichtSbeamten niederer Kate gorie

aber darin das einzige Mittel der Hilse, und hofft diese, wenn nicht außerordentliche Umstände dazwischen treten. Finanzminister Brestl: Obwohl ich anch heute noch nicht in der Lage bin, die einzelnen Posten des dieSseiti- ^ gen Budgets genau und Ziffern, äßig zu bezeichnen, so AAL kpnn bei den wenigen Aenderuugen, welche vom Aus schüsse beschlossen worden sind, doch mit Sicherheit ange nommen werden, daß daö Defizit sich im Jahre l8L8 auf 52 Millionen belaufen wird. In diesem Defizit ist jedoch

werden solle, mußte sie vor allem erörtern, ob blos für das Jahr 18V8 ge sorgt werden möge, ob dieser Abgang etwas Vorüberge hendes, oder ob cr nach den gegenwärtigen Verhältnissen als etwas auch in den nächsten Jahren Wiederkehrendes, als etwas Dauerndes angesehen werden solle? Ich glaube nicht erst in eine Schilderung der Finanz- lage der beiden NeichShälften eingehen zu sollen, deuu sie sind genügend bekannt. Wir haben von Jahr zu Jahr ein Steigen der Staatsschuld, von Jahr zu Jahr ein Zu nehmen

für den Gcldvcrkehr nicht möglich. Die Lage von Europa ist keine vollständig beruhigende und wenn man auch nicht unmittelbar einen jkrieg besor gen kann, so dürfte doch die Nothwendigkeit einer Mili täraufstellung eintreten und, man muß daher vorsichts- weife darauf Bedacht nehmen, daß, falls ein derartiges Ereigniß und Geldbedürfniß eintreten würde, uud wie wir es leider im Jahre 1866 gescheit haben, kein anderes Mittel übrig bleiben würde, man zur Vermehrung der Staatönoten greisen müßte, eö jetzt nicht klug

daher zur Vermögenssteuer. Die momentan günstigere Lage sprach auch für die gegenwärtige Einführung dieser Steuer. Die Steuer soll alS eine einmalige ausgeschrieben, aber die Eiubebung auf drei Jahre vertheilt werden. Eine wesentliche Frage war, wie den Aktiengesellschaf ten gegenüber vorgegangen werden soll? ES wird ihnen gegenüber derselbe Modus, wie bei jedem Pnvateu, be obachtet werden. Die Fatirung im Allgemeinen betreffend, ist man übereingekommen, dieselbe den StandeSgenosscn zu überlassen

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/04_04_1866/BTV_1866_04_04_3_object_3034668.png
Pagina 3 di 6
Data: 04.04.1866
Descrizione fisica: 6
Ministerien dem Sodawassersabrikan, t«n Jsttor Selten die Bewilligung zur Bildung einer Aktien gesellschaft zur Erzeugung von Sodawasser und moussirende» Getränken ertheilt. Deutschland. Berlin, 30. März. Obgleich die Lage der Dinge durch die nicht mehr zu bezweifelnde Mobilmachung «der Telegraph hat Näheres darüber schon gebracht) einen sehr bedenklichen Anstrich erhalten hat, glaubt das Publikum doch noch immer nicht an die Möglich keit eines Bruderkriegs, gegen dessen Eintritt die ,Nat. Ztg.' heute

werde. Bei jedem Angriff sei Preußen zunächst auf seine eigenen Kräfte angewie sen, wenn ihr nicht der besonders gute Wille einzelner Bundesregierungen zur Seite stehe, der auf dem ge wöhnlichen BnndeSwege viel zu. spät flüssig werde. Preußen sei gegenwärtig in der Lage,' die Bundesge nossen zu fragen, ob und in welchem! Maß es auf guten Willen zählen dürfe. Vielleicht sei augenblicklich dieser gute Wille bei einigen Bundesgenossen vorhan den; dies beruhige übrigens nicht über kommende Ge fahren

. weil die, gegenwärtige Lage des Bundes die Möglichkeit, den guten Willen zu bethätigen, vielfach ausschließe. Daher müsse Preußen eine, den Realver- hältnissen entsprechende Bundesreform anregen. Hierzu sei Preußen um so mehr genöthigt, je weniger es auf die oben gestellte Frage befriedigende Auskunft erlange. Das Interesse Preußens sei schon durch die geographi sche Lage mit Deutschlands Interesse identisch. Preu ßenS Lage, wenn es nicht Deutschlands sicher, sei sehr gefährdet. Preußens Schicksal ziehe Deutschlands

: das die italienische Regierung in der Lage sei, ihre Verpflich tungen zu erfüllen ohne den ausländischen Kredit be anspruchen zu müssen. Nußland. Von der polnischen Gränze, 27. März. Im Widerspruch mit einer kürzlich vom „Invaliden' auf gestellten Behauptung, melden jetzt der „EzaS' und der „Dziennik Poznanski': „daß ungefähr drei Tag- märsche von der österreichischen Gränze entfernt 60 Ba taillone Infanterie, 26 Schwadronen, 96 Geschütze und ein bedeutender Train mit Mnnitionö- und Proviant- vorräthen stehen

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/09_01_1867/BTV_1867_01_09_2_object_3037587.png
Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1867
Descrizione fisica: 8
Deutschtirols l GrasMena- brea scheint hier von Dr. Baisini abzuweichen und uns wenigstens das deutsche Südtirol mit Bozen lassen zu wollen), sich mit wenigen Hunderten von Soldaten erfolgreich wehren könne; daß endlich Wälschtirol mit feinen Bedürfnissen an Getreide auf Italien angewiesen, ohne dieses letztere auf die Dauer fast gar nicht existiren könne, wie dies die Lage PrimörS, das von Oesterreich durch hohe Gebirge im Winter ganz getrennt, nur über das nun italienische Fonzaso seine Bedürfnisse

beziehen könne, am besten beweise, sowie die traurige Lage vieler Gemeinden WälschtirolS, als während des Waffen stillstandes von den italienischen Behörden die Getreide-- aussuhr nach Tirol verboten worden sei u. dgl. Allen diesen Gründen gegenüber habe jedoch die österreichische Regierung, wie schon erwähnt, im entscheidenden Momente nichts mehr von einer Abtretung Wälsch tirols wissen wollen, so daß ihm (Menabrea) schließlich nichts mehr übrig geblieben, als wenigstens eine bessere Abgränzung am lii

ist — nicht glaubte, und daher die so sehr angestrebte Abtretung für die schon vollzogene ausgab, um Auf regung unter der Bevölkerung hervorzurufen, was ihr theilweise wenigstens und vorübergehend auch gelungen ist. Die vom Grafen Menabrea geschilderte traurige Lage einiger wklschtirolischer Landeötheile in Folge der geschehenen Abtretung Venezienv ist allerdings richtig und inSbesonders bezüglich PrimörS hat dessen Noth lage sein Vertreter im Landtage, Hr. Ritter v. Sartori, in einer der letzten LandtagS

denn, daß die Regierung irgend wie in der Lage gewesen wäre, ausdrücklich erklären zu müssen, „wie weit entfernt' sie von ähnlichen AnnexionS- gelüsten fei. — Zu den unwahren Nachrichten, welche mit aller Entschiedenheit dementirt werden müssen, ge hört auch die von einigen hiesigen Blättern reproducirte Mittheilung der „Morgen-Post' über angebliche „Ver suche der Regierung, die Wahlen zu beeinflussen.' Man sollte doch wahrlich derlei Lügen nicht ausposaunen, namentlich wo es bekannt ist, daß sich die Regierung

25 Ausgleichsverfahren, aber keinen einzigen Konkurs auf. Besonders hervorzuheben dabei ist noch die Erscheinung daß. während die Ausgleichs» gnoten noch im Jahre 1865 sich auf durchschnittlich 30 bis 40 Proz. stellten, ihr Durchschnitt im Jahre 1366 nur 20 bis 25 Proz. betrug. * Man sagt, daß dem Ritter - Orden der eisernen Krone ein anderer Name gegeben werden soll. Kronlander» Trieft. Die „Triester Ztg.' ist in der erfreulichen Lage, einen, wenn auch geringen, aber innthmaßlich dauernden Fortschritt

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/09_11_1863/BTV_1863_11_09_3_object_3025440.png
Pagina 3 di 6
Data: 09.11.1863
Descrizione fisica: 6
zusprechen, st« seien also Justizbeamte. Di« Gründe, welch« der Ausschuß für die Erhöhung überhaupt an geführt habe, sprechen ebenso gut und noch mehr für diese Richter, welche ganz allein, ohne kolleialr Be rathung, ost über die wichtigsten Dinge zu entscheiden haben. Die Regierung werde sich auch kaum in der Lage finden, einem Antrage ihre Zustimmung zu geben, «elcher diese Beamten auf nicht ganz gerechte Weise ausscheiden wolle. Er wünsche daher, daß dem Aus» schußantrage eine andere Form

, wenn er gegen den AuSschußantrag spreche und der Richterstaud könne überzeugt sein, daß daS Wohl desselben ihm stets am Herzen liege. Er hätte geglaubt, daß dem Nothstande auf andere Weise abzuhelfen sei. Die Lage und die Verhältnisse der Ein zelnen seien verschieden, einer sei ledig, der andere ver- tzeirathet, mancher habe Privatvcrmögen und brauche die Zulage nicht, während einem andern selbst mit dieser nicht geholfen ist. Die bittere Stunde der Noth sei diejenige, welche den Richter zum Mißbrauch seiner Stellung sühren

könne, und diesem Uebel werde durch eine Zulage nicht abgeholfen. Für solche Momente habe daS Justizministerium den Aushilfsfond, und wenn das Haus für die Verbesserung der Lage der Justizbeamten etwas thun will, hätte es diesen Fond reicher botirrn sollen. Herbst sncht nachzuweisen, daß der Antrag Groß, obwohl von einem wichtigen Princip ausgehend, doch Schwierigkeiten viele, welche eS räthlich erscheinen las sen, ihn dem Ausschusse zur abermaligen Berathung zuzuweisen. Berichterstatter Hofrath

der Gleichstellung und in der Richtung der Berücksichtigung der finanziellen Verhältnisse. Finanzminister v. Plener betont die Lage derStaats- finanzen, welche die äußerst« Schonung erheischen. Wenn der Finanzausschuß des HauseS sich so überaus sparsam zeigte, daß er Auslagen von einigen Hundert Gulden zum Gegenstände von Abstrichen machte, so lasse sich hiermit der nun vorliegende Antrag wohl nicht in Einklang bringen. Mit aller Achtung vordem Richterstandr müsse er doch sagen, die Pflicht der gleich

gehörigen Beamten des FinanzdiensteS das eigentliche „Beamten-Proletariat' vorhanden sei. Gegen den Ausschußantrag sprechen Gründe finanzieller Natur, aber auch Rücksichten der Gerechtigkeit, indem es für alle übrigen Beamten in der That deprimirend wäre, wenn ihre Lage nicht die gleiche Würdigung fände, wie jene der Iustiz beamte». Berichterstatter bekämpft ziemlich erregt die Ansich ten der Vorredner und wird dessen Aeußerung, daß die Justizverwaltung, wenn man die Besserung der Gehalte verzögere

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1862/22_03_1862/BTV_1862_03_22_2_object_3019673.png
Pagina 2 di 6
Data: 22.03.1862
Descrizione fisica: 6
, und in den übrigen bedeutend vorgeschritten, während ,'m Königreich Posen diese Angelegenheit kaum als in Angriff genommen anznschen sein, und noch viele Schwierigkeiten machen dürfte. Die Bauern in den meisten Gemeinden befinden sich im passiven Wider stande, zahlen nicht nnd arbeiten auch nicht, sondern verhalten sich ruhigen der Lage, in welche sie durch ihre Herren selbst, so wenig diese auch ihre eigene Schuld a» diesen Mißständen eingestehen wollen, ge drängt worden sind. Innsbruck, 22. März. Lant

. W. Eine so enorme, fast jedes Jahr inglei» ch em Umfange wiederkehrende Ausgabe hat mithin die an Hilfsquellen so arme Gränz Provinz Tirol für das nothwendigste LebenSbe- dürfniß zu tragen. Daraus vorzüglich wird er hellen, in welche Lage das ressourcenarme Land durch die nuseligen Valuta-Verhältnisse gesetzt ist, mit deren Besserung und Beseitigung man wieder auf die ferne^ ungewisse Zukunft vertröstet zu werden scheint; — welche ungeheure Verluste daS Land schon getragen hat, und welche ihm noch in trauriger

Aussicht stehen, wenn nicht energisch und vor Allem bald geholfen wird. Tirol kann als Gränzland seiner Lage halber fein Getreide zum weitaus größten Theile nur auS dem Auslande (Bayern, Lombardie) zum mindern Theile aus Veuetien beziehen, — Länder und Pro vinzen, an die es seine. Zahlungen nicht mit einem entwertheten Papiere, sondern in blankem Silber und somit mit einem Agio zu leisten hat, das mehr als ein Viertel, oder vielmehr nahezu ein Drittel der obigen Summe beträgt, ein Verlust

, der das ohne hin geldarme Land ans die Länge nothwendig in eine finanzielle Zerrüttung bringen muß, aus der eö schwer mehr einen Ausweg gibt. Man setze sich überdieß in die Lage jener Kon sumenten, die ohne anderweitige Erwerbsquellen mit ihrem Unterhalte bloß an eine, selbst für normale Zei ten nicht mehr erkleckliche, sich gleichbleibende Rente gewiesen sind, wie z. B. Beamte mittlerer oder nie derer Kathegorie :c. :c. und man wird begreifen, daß in keiner Provinz des Kaiserstaates den Maßnahmen des hohen Reichstages

znr Herstellung der Valuta mit größerer Spannung und Erwartung entgegengesehen wird, als gerade in Tirol. Befindet sich ja doch keine andere Provinz des Kaiserstaateö auch nur in entferntem Maße in gleicher Lage. Größtentheils, ja insgesammt kornreich bedürfen andere Provinzen einer Einfuhr an Körnerfrüchten nicht, und selbst jene Binnenprovinzen, in denen ansnahmsweise hie und da eine solche stattfindet, sind in der Lage sich ihren Bedarf in den inländischen Nachbarprovin- z en beizuschaffen

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/20_12_1867/BTV_1867_12_20_5_object_3041560.png
Pagina 5 di 8
Data: 20.12.1867
Descrizione fisica: 8
oder weniger auf die finan ziellen Uebel zurückführen. Die Ursache muß also tiefer liegen. Sie beruht theils in der geographischen Lage, theils in dem Mißverhältniß der äußeren Macht stellung der Monarchie zu ihren Ressourcen, theils ist sie die Folge eines langjährigen Systems, vielleicht auch gewisser sozialer und volkSwirthschaftlicher Zu stände. Indeß, daS Uebel existirt und über die Größe desselben herrscht,glaube ich, vollkommene Einstimmig- keit, die Diagnose Ist festgestellt. Fragt

man, wie eine Besserung möglich fei, so kann man im Allgemeinen wohl sagen: Wenn die Ursachen aushören, welche diese Mißwirthschaft herbeigeführt haben, dann ist noch eine Rettung möglich; wenn sich aber die ,chlechten Nachwirkungen aller Uebelstände, welche unsere finan zielle Lage verursacht haben, nicht bald mit demjeni gen kompensiren, was aus einer künftigen besseren Ordnung GnteS resnltiren soll, dann ist eö vielleicht, trotzdem wir vorwärts gehen, zu spät und es kommt Alles darauf an, die Nachhaltigkeit

Man wird mir sagen, daö sind allgemeine Redens arten, die sich immer wiederholen Damit ist noch nicht der Beweis geliefert, daß wir nicht mehr weiter vorwärts gehen können, daß nichts mehr zu thun übrig bleibt, sondern daß wir die Hände in den Schooß legen müssen. Nun will ich hier aber darauf hinweisen, wie sich andere Völker in ähnlicher Lage verhielten. Wehen Sie nach Spanien (Heiterkeit), das sich vor vielen Jahren verleiten ließ, einen Theil der Last der Staats schuld abzuwerfen durch Zl'nsenrednktionen

, Morato rien, Repndiirnngen einzelner Theile der Staatsschuld. Es sind seit der Zeit viele Jahre verflossen, man hat alles Mögliche gethan, um den verlorenen Kredit wieder aufzurichten, man hat säfularisirt, hat Natio- nalgüter veräußert, allerlei neue steuern eingeführt — die Nation ist heute noch siech, wird lange Zeit noch siech bleiben, und hat eS nur ihrer günstigen Lage zu verdanken, daß sie nicht schon zusammenge brochen ist. Nehmen Sie von der anderen Seite England. Nach den langen Kriegen

von -t Pfd. t2 Shilling, das ist 46 fl. So war eS in den Jahren t8t5 bis 18t7. Die Nc.iction nach Beendignng des Krieges war eine furchtbare P>inigue, Falliments, HnngerSnoth, niedergeschlagene blutige Pöbelanfstände; allein daö Volk und die Regierung sind standhaft geblieben bei ihren Verpflichtungen, sie haben sich ans dieser un günstigen Lage aufgerafft, »nd wie steht England' heute da? Heute hat es noch cinc Staatsschuld von 777 Mil lionen Pfd. St. mit 29 Viill. Pfd. St. Interessen

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/08_05_1865/BTV_1865_05_08_2_object_3031348.png
Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1865
Descrizione fisica: 6
, wie weit diese aus zubilden sei, muß man die Lage Oesterreichs nach Außen und feine geographische Lage in'S Auge fassen. Die centrale Lage in Mitteleuropa und der Umstand, daß eS in seiner Mitte Völker hat, welche ihre Brüder außer halb der Gränze Oesterreichs haben; dieß mache, daß Oesterreich beinahe in jede europäische Bewegung ver wickelt werbe, und daß namentlich die Gränzprovinzen stets mit größern Truppenmassen besetzt fein müssen. Seit 1737 sei eS daher nicht möglich geworden, die öster

reichische Armee auf den normalen Friedensstand zu bringen, und die Bedeckung deS ArmeeaufwandeS war daher stetS eine große Schwierigkeit. Deshalb müsse Oesterreich eine bedächtige Politik innehalten und eine Armeeorganisation festhalten, welche die Vertheidigung dieses LänderkomplexeS einigermaßen erleichtert. Man müsse stetS in der Lage sein, den Gegnern auf zwei Kriegsschauplätzen entgegentreten zu können, da, lokali- strte Kriege ausgenommen, immer der Angriff von zwei Seiten zu gewärtigen sei

. Oesterreich könne oft in die Lage kommen, ifolirt den Kampf zu bestehen. Jede Groß macht könne eine eben so große Armee ausbringen als Oesterreich; selbst Italien habe sie vergrößert. Oester reich könne daher nicht zurückbleiben und sich der Diskre tion seiner Nachbaren anvertrauen. Die Frledensstand- zisser, wie sie in der Regierungsvorlage enthalten ist, ergebe sich daher aüf natürlichem Wege; die Regierung sei übcrdieß in Folge der Finanzlage des Staates unter diese Z ffer noch herabgegangen

. Im weitern Verlaufe gibt ver Minister zu bedenken) daß man wegen der Sprachenverfchiedenheit der Nckruten genöthigt fei, diese in gewisse Regimenter einzutheilen und dort abrichten zu lassen, daß die politische Lage deS Staates eS mit sich bringe, daß die Regimenter nicht in ihren ErgänzungSbezirken dislocirt werden können. Der Minister hält eS für eine 'Sünde an der Jäger truppe, für welche man gerade in Oesterreich (Tirol und Steiermark) so vortreffliches Material habe, etwas herab mindern

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/13_03_1865/BTV_1865_03_13_2_object_3030750.png
Pagina 2 di 6
Data: 13.03.1865
Descrizione fisica: 6
auch von mir insbesondere hervcrgehoben, daß die Negierung ganz gerne bereit sei, wenn diese Dar legungen nicht genügten, weitere Erläuterungen zu ge ben, immer aber nur in der Richtung, daß darin eine Rechtfertigung einer Exekutirmaßregel, nicht ein Vor gang nach 8. 13 erkannt werde. Demungeachtet, wenn auch die kaiserl. Regierung slch nicht in der Lage sieht, diese Rechtfertigung nach 8. 13 vorzulegen, verkennt sie nicht, daß allerdings darin, daß kein Gesetz über den Belage« ungSzustand be sieht , eine Lücke

in der LegiSlation vorhanden ist und sie ihrerseits wird daher gerne den entsprechenden Zeit punkt wahrnehmen, wo es möglich sein wird, ein sol ches Gesetz auf verfassungsmäßigem Wege zu Stande zu bringen. Was den zweiten Theil der Frage betrifft, welche Gründe noch bestehen, die die kaiserl. Regierung be stimmen, den Belagerungszustand in Galizien fort, bestehen zu lassen — so bin ich in der Lage dem hohen Hause bekannt zu geben, daß Se. Majestät unterm 6. März d. IS. geruht haben anzuordnen, daß vom 13. April

bleiben. Dieser spätere Termin zur Aushebung dcö Belagerungs zustandes mußte gewählt werden, um einerseiiS eS den Militärgerichten möglich zu machen, die noch daselbst anhängigen Untersuchungen abzuwickeln, andererseits aber die NegierungSorgane in die Lage zu setzen, alle Maß nahmen zu treffen, daß auch an der Hand der bestehen den gewöhnlichen Gesetze die entsprechende Garantie ge boten werde für die Ausrechthaltung der Ruhe im Kö nigreiche Galizien und Krakau und für den entsprechen den Schutz

deS Besitzstandes hätten gefehlt und bei dem Mangel an Privat-Jngenieuren habe man sich in dieser Richtung an das allgemeine Mappen-Archiv wenden müssen. DaS sei jedoch mit Arbeiten überhäuft, würde jedoch durch die vom Finanz ministerium angeordnete Verstärkung der Arbeitskräfte bald in der Lage sein, die Mappen liefern zu können. Er sei jedoch in der Lage dem Hause zur Kenntniß zu bringen, daß bis Ende Jänner d. Js. schon in 19 Ortschaften die GutSgebiete bereits vollständig konsti- tuirt seien

Domkapitels ausrecht zu halten gegen Eingriffe seitens der Staats gewalt. Frankreich. Paris, 7. März. Der Eonstitutionnel gibt in einem längern von Bonisace unterzeichneten Artikel eine Schil derung der gegenwärtigen Lage deS mexikanischen Kaiser reichs. Nach der Anschauung deS Hrn. Boniface ist bereits ungemein viel in Mexiko geschehen, und läßt die Thatkraft und Weisheit deS neuen Souveräns noch viel mehr sür die Zukunft hoffen. Zum Schlüsse noch kommt die Andeutung, daß die Franzosen wohl so bald

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/13_07_1867/BZZ_1867_07_13_1_object_2618068.png
Pagina 1 di 4
Data: 13.07.1867
Descrizione fisica: 4
an, daß die von den Ministern der Justiz und des Innern im Verordnungswege einge führte Justiz-Organisation eine Reduktion der Gehalte nöthig machte, weil sonst das Justizministerium seinen Etat hätte überschreiten müssen. „Ungesetzlich' war diese Maßregel nach seiner Ansicht nicht, weil sie auf eine neue, provisorische, nicht gesetzlich festgesetzte Or ganisation sich bezog. Trotzdem habe er nicht ange standen, schon am 3. Juli das Abgehen von diesen Reduktionen, als einer angesichts der traurigen, ja erbärmlichen Lage

will jedoch das Thema der Lage der öster reichischen Justizbeamten nicht berührt haben, ohne einige darauf bezügliche Bemerkungen anzufügen. So transitorisch und ephemer möglicherweise seine Amts dauer als Justizminister sein mag, hoffe er doch in der kürzesten Zeit in der Lage zu sein, die Aufmerk samkeit des Hauses auf die Lage des österreichischen Richterstandes in doppelter Beziehung hinzulenken. Der österreichische Richterstand entbehrt vor Allem jener Gesetze, welche ihm seine Unabhängigkeit geben

(Beifall), die ihm gebührt und deren er bedarf. (Bravo!) Diese Gesetze zu verfassen, scheint eins höchst dringende Aufgabe. Der österreichische Richter stand bedarf ferner einer namhaften Aufbesserung seiner materiellen Lage, indem österreichische Richter, insbesondere in den unteren Instanzen, eine Besol dung genießen, die kaum über jene eines Handlangers hinausgeht. Oesterreich bedarf mehr als jeder andere Staat eines jugendkräftigen, muthigen, den Aufgaben der Zukunft mit Begeisterung

geeinigt, es möze die Petition der Nationalbank dem zur Prüfung der Lage der Staatssinauzen niedergesetzten Ausschuß zur Be? Handlung überwiesen werden. Nach Erledigung einiger weiterer Petitionen, folgt die erste Lesung des Mühlfeld'schen Religionsediktes (Giskra nimmt den Präsidentenstuhl wieder ein.) Mühlfeld erinnert an die Geschichte seines Religi onsediktes, welches den Zweck gehabt habe, die Wunden, welche durch das Konkordat nicht nur Oester reich, sondern auch seiner Regierung geschlagen wur

16
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1869/12_02_1869/TST_1869_02_12_2_object_6248854.png
Pagina 2 di 4
Data: 12.02.1869
Descrizione fisica: 4
ist evident, die Unhaltbarkeit derselben kann nur mehr eine Frage der Zeit sein", antwortet die heutige „Presse", die in der Lage ist, etwas von dem zu wissen, was man in höheren Kreisen denkt uno woran man spinnt. Aber warum diese plötzliche Windverändernng? Wir haben bereits gestern angedeutet, daß wenn sonst nichts, doch die allgemeine Lage in Europa ganz gewiß die dringende Forderung stellt, das, was sich in Cisleithanien thatsächlich als unmöglich herausgestellt hat, aufzugeben und den Versuch

zu machen, an die Stelle^dieses unmöglichen Systems etwas zu stellen, das unter Theil nahme aller berechtigten Faktoren in der österreichischen Monar chie vereinbart wird. Nicht ohne einige Genugthuung bemerken wir, daß wir eben diese Anschauung in der heutigen „Presse" wie der finden, welche ausdrücklich erllärt, daß „das zur Verfassungs Revision drängende Element einzig in der allgemeinen Lage zu suchen ist." Wir haben gestern den Minister Grafen Taaffe gegen muthwillige Angriffe in Schutz genommen — gegen Angriffe

, die sich nicht nur in der „Presse", sondern in verschiedenen offiziö sen Blättern finden, wie die „N. Pr." mit ungewöhnlich gedämpf ter Stimme gesteht, mit Freuden, denn sie deuten unverkennbar auf den großen Umschwung hin, der in der Reichskanzlei Platz ge griffen hat. Allein, so müssen wir fragen, warum ist man erst jetzt ernstlich gewillt, die Opposition zu befriedigen? Sonderbar! Die „allgemeine" Lage wird jetzt als einzig drängendes Element anerkannt; sohin ist es eine Machtfrage, als welche sich die euro päische

, wenn man sich nicht von der allgemeinen Lage zu einem Schritte hätte drängen lassen, mit dem beabsichtigt wird, den Wünschen und For derungen der Völker CisleithanienS zu entsprechen. Denn hätte man nicht so lange gezaudert, so würde man das, was eine häus liche Frage ist, auch als rein häusliche Angelegenheit haben behandeln und erledigen können und eine solche Action hätte über- und zweitens fehlte Beet oven — wir wagen es auszusprechen, weil wir es für wahr halten müssen — (A. B. Marx pag. 149 rc.) für die Messe nicht blos

, auf der anderen Seite sofort auch vertrauenerweckend gewirkt hätte. Vertrauen auf der einen und Freiheit auf der an deren Seite sind aber Momente, die einer Action, wie die ist, welche man jetzt einleiten will, nicht fehlen dürfen, in je höherem Grade Vertrauen nnd Freiheit vorhanden sind, desto besser und desto rascher gelingt das Ausgleichswerk. Daß es rasch und gut zu Ende geführt wird, wäre um so mehr zu wünschen, als die all gemeine Lage das eine und das andere dringend fordert. Demnach wäre es gerade

17
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1870/26_08_1870/TST_1870_08_26_1_object_6250115.png
Pagina 1 di 4
Data: 26.08.1870
Descrizione fisica: 4
. — Inserate werden bei der Administration des BlatteS, Neustadt Nro. 212 und in der Vereins-Buchhandlung (Museum s straße) ^genommen und mit 3 kr. für Imalige, mit 7 kr. öst. W. für Zmalige Einschaltung per dreispaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Zeitun^Sbestellungen und Zuschriften erbittet man sich ftankirt; unversiegelte Reklamattonen wegen nicht erhaltener Nummern sind portoftei. Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Skr. i.99rr-^-^ Freitag 36, August 18VO. Zur Klärung der Lage

oeilen in diese Lage, so sind wir dennoch vollkommen beruhigt. Tu se Erklärung ist vom tirolischen Geiste durchweht, von diesem Geiste eingegeben, darum wird sie von unserem Volke richtig verstanden. Das wissen wir und sehen da her vollkommen beruhigt der Zukunft entgegen, berge sie was im mer in ihrem Schooße. — Bricken wir auf das grundsatzfeste Tirol, dann erklären sich die verzweiflungsvollen Ergüsse der v-r- faffungStreuen Organe von selbst. Wer in der Welt wüßte nicht, daß Tirol mit der Treue

des Tirolers, denn seine Grundsätze bestehen vor dem Richterstuhle der Gerech tigkeit. Wozu, warum daher Angst und Furcht? Diese Gefühle paffen nur für die Gegner Tirols, also für die neue „Presse", deren Lage mehr und mehr zu einer verzweifelten sich gestal tet. Die Gegnerschaft der grundsatzlosen Liberalen kann uns dem nach jfüglich schlimmsten Falls völlig gleichgiltig sein. Allein man sagt, daß der Tiroler-Landtag aufgelöst und direkte Reichsrarhs- wahlen ausgeschrieben werden. Wäre dem wirklich

sich nicht beugen will. 5 Nun sind wir allerdings nicht in der Lage, die Behauptung der Gegner Tirols mit Bestimmtheit als unrichtig zu bezeichnen, doch haben wir Anhaltspunkte dafür, daß das Ministerium Potocki nicht gewillt sein dürfte, sich von einer Clique als Mittel gebrauchen zu laflen, um ein Verfahren nach der Art GiskraS gegen die Opposi tion einzuleiten und dann zu Gunsten der Bürgerminister zurückzu treten. Wir wissen im Gegentheil, daß Minister der Opposition sich genähert

haben und daß dieselben nichts weniger als unangenehm berührt waren, als sie am 15. ds. von dem Beschlusse hörten, der von einem großen Theile der Opposition auf einer in Wim TagS zuvor abgehaltenen Versammlung gefaßt worden war. Dieser Be schluß aber lautete dahin: Die versammelten Mitglieder der Op position erklären sich angesichts der gefahrvollen europäischen Lage bereit, für diesmal unter Rechtsverwahrung einen außerordentlichen Reichsrath behufs Votirung des Budgets und der Vornahme der Wahl in die Delegation zu beschicken

18
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1870/28_11_1870/INTA_1870_11_28_1_object_6132042.png
Pagina 1 di 4
Data: 28.11.1870
Descrizione fisica: 4
nicht erhaltener Blätter sind portofrei. M 271 Auswärts nehmen Inserate für uns an: Haasenstein & Vogler in Wien, Frankfurt, Berlin, Basel, Zürich, Leipzig, Ham burg. A. Oppelik in Wien, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Paris, Floren;, Peters burg. Sachse &(Jemp. in Leipzig, Stuttgart, München, Breslau, G. L. Daube in Frankfurt, Stutt gart, Müncken,Hamburg, BrH Rudolf Moste in Berlin München, St. Morgen 29. Nov. Saturniuus. 1 Jur Lage in Paris. In höchst trübem Lichte wird die Lage in Paris

lückenhaft bleibt, so liegt die Schuld an dem 0ouv6rn6w6nt äe 1a äükense nationale, das nach dem sonderbaren Verfahren, welches General Trochu ein schlägt, seine Pläne in ein dichteres Geheimwß hüllt, als es das Kaiserthum jemals gethan hat. Zn materieller Hinsicht fehlt viel, daß sich die Lage von Paris verbessert hat. Wenn wir thätig gewesen sind, unsere Verschanzungen zu vollenden, so haben die Preußen die Vollen dung der ihrigen noch eifriger betrieben. Noch mehr: ein Theil unseres Proviantes

„bis ins Unendliche" spricht, unverzüglich in die aktive Armee gesteckt würde. Wenn alle diese guten Phrasensprecher das Leben führen sollten, das unsere Soldaten seit der Belagerung aushalten müssen, sie würden vielleicht das Ende herbeiwünschcn; den einen Tag Wachtdienst, den andern Arbeit in den Laufgräben und dabei Lagerstätte auf schlammigem Boden — so lebt man unter den Mauern von Paris. Es handelt sich hier nicht um große Worte, sondern um «ne ruhige Prüfung unserer Lage. Paris

noch nicht organisirt war, daß sie aber demnächst schlagbereit sein werde. Demnächst — wann? Wir können nicht bis ins Unendliche warten, sonst brarrchen wir keine Hilfsarmee mehr. Für wie viel Tage reichen unsere Lebens mittel noch ? Vor drei Tagen stellten wir diese Frage an die Re gierung und wir sind heute noch in der Lage, sie wieder zu stellen, denn das ist der Punkt, der heute vor allem aufgeklärt werden muß. Alles hängt davon ab, wie lange unsere Lebensmittel noch dauern; reicht die Zeit

. Kriegs-Chronik. Innsbruck, 27. Nov. Die Lage der Dinge vor Paris ist fortwährend die alte; in Paris scheint sie täglich bedenklicher zn werden. Laut Berichten aus Versailles vom 23. ds. kommen die Kartoffelsucher jetzt schon zu Tausenden aus Paris heraus, so daß auf sie geschossen werden muß um sie in die Stadt zurückzutreiben. Ein Zeichen, daß der „Ueberfluß", womit noch vor wenigen Tagen gcpralt wurde, sehr zu schwinden beginnt. Offiziösen Berliner Korrespondenzen vom 23. d. zufolge stand die Loire

19
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1869/29_09_1869/TST_1869_09_29_1_object_6248865.png
Pagina 1 di 4
Data: 29.09.1869
Descrizione fisica: 4
, während der Wahlhandlung zwei Beschlüsse von der Wahlkommission gefaßt worden, die mehreren Wahlberech tigten ihr Recht verkümmerten, indem sie bewirkten, daß mehrere ihr Wahlrecht nicht mehr auszuüben in die Lage kamen, der erste dieser Beschlüsse ging dahin, daß den Frauen das Recht durch Stellvertreter ihre Stimme abzugeben vorenthalten wurde. Die Veranlassung dabei war folgende: Einer der wahtberecht gten Herren las die Vollmacht einer wahlberechtigten Frau vor und die Wahl kommission entschied nach kurzer Debatte

. Es übernahm es zwar einer der Herren, dieselben hievon in Kenntniß zu setzen, allein die einen waren nicht zu Hause, die anderen nicht in der Lage so schnell zur Wahl zu kommen und so blieb die eine oder die andere ihres Wahlrechtes beraubt und zwar aus einem Grunde, der im zweiten Beschlusse liegt. Der zweite Beschluß beraubte noch meh rere des Wahlrechtes. Es ist auf keine Weise bekannt gegeben worden, bis zu welcher Stunde, bis zu welchem Termine die Wahlhandlung fortgeführt werden solle. Mir liegt

auf den nächstfolgenden Tag verschoben oder verlängert weden. Die Bekanntmachung darüber hat für die Wähler auf ortsübliche Weise zu geschehen." Das ist in Schwaz nicht geschehen und das hatte zur Folge, daß mehrere Wahlberechtigte nicht in die Lage kamen, ihre Stimme abzugeben. So z. B. die Bergleute; mehrere derselben sind wahlberechtigt, sie haben aber ihre Arbeitszeit von 5 Uhr Morgens bis 1 Uhr Nachmittags und es war ihnen nicht möglich herabzukommen. Die Fabriksarbeiter schließen herkömmlich die vormittägige

Arbeit um 10 Uhr 50 Minuten, so daß sie immerhin 10 Minuten vor Schlag der Stunde 11 Uhr entlassen werden. An diesem Tage erging auf einmal die Anordnung an dieselben: Vor 11 Uhr hat sich Niemand zu entfernen. Als nach 11 Uhr einige mit ihren L-gitimatiom karten dem Wahlorte zu eilen wollten, kamen sie zu spät und konnten ihre Stimme nicht mehr abgeben. Gewerbsleute waren auch nicht in der Lage ihre Stimme abzugeben, weil manche an ihr Gewerbe während des Vormittags gebund.n

sind. Einer hat mir erklärt, wäre Nachmittag gewählt worden, würde er seine Stimme abgegeben haben. Nach mittags kamen Bergleute herunter, aber es war nicht mehr offen. Ich wäre in der Lage, Ihnen Namen vorführen zu können von Personen, die in der unangenehmen Lage sich befunden haben, ihr Wahlrecht verkürzt zu sehen. Es läßt sich nicht in Abrede stellen, daß Willkührlichkeiten und Gesetzwidrigkeiten vorgekommen sind, indem man den Frauen die Nothwendigkeit auferlegte, persönlich ihr Stimmrecht auszuüben

20
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1869/18_03_1869/TST_1869_03_18_1_object_6250033.png
Pagina 1 di 4
Data: 18.03.1869
Descrizione fisica: 4
. Rede des Abgeordneten Monsignor Prof. Grenter in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 13. Mär;'). Ich habe mir das Wort erbeten, nicht um prinzipiell dem vor liegenden Gesetzentwürfe entgegenzutreten, sondern nur um einige Bemerkungen daran zu schließen, die zu machen ich für meine Pflicht hatte. Die materielle Lage uns rer Beamten ist, wie eS wohl überhaupt bekannt ist, eine wahrhaft nicht beneidenSwerthe, blos wenn man berücksichtigt, daß viele nicht nur an ihrem kargen Ge halte

, sondern auch noch an die wahre Marterscala des CourSzettels gebunden sind, an den sie in ihrer Noth auf- und absteigen muffen alle Tage. Was ich aber bei dieser Organisirnng noch bedaure, ist, daß diese Verbesserungen der materiellen Lage der Beamten nur sporadi ch auftreten. Es kommt heute eine Kategorie von Beamten an tie Reihe und es wird ihnen die Lage verbessert; eine andere war et mit ebenso leerem Magen schon lange und sie kommt nie an die Reihe. Ich glaube, daß diese sporadisch auftretenden Ver besserungen

der materiellen Lage der Beamten nicht vom Guten sind; sie erwecken viele Hoffnungen und eine langgenährte Hoffnung, wenn sie nicht vollständig erfüllt wird — und wie kann sie in Rücksicht auf unsere finanziellen Verhältnisse vollständig ei füllt werden? — wirkt nur um so deprimirender. Was noch schmerzlicher sein muß, ist, daß man ganze Kategorien, und zwar gerade bieilermstm der Armen gänzlich ignorirt; wie es auch gerade in dieser Vorlage geschieht. Den Kanzleibeamten der Landesregierungen, sowie den Post

halte die Regierung in Folge d>S Beschlusses deS Abgeordnetenhauses vom 26. Jänner >869 eingebracht. Dieier B>schlich lautete: „Die Regierung sei dringend anzugehen, noch in dieser Session geeignete Vorlagen einzubringen, woduich noch vor Durchführung d r neuen Organisiruiig die Lage der Beamten bei den Geiichtshösen erster Instanz ver bessert weide." Vermöge der Regieriingsverlaze erhalten alle Justizdeamteii eine Gihalts-Aufbkfferung; der Budget-Aueschuß empfiehlt dem Hau e die Annahme der Vorlage

; ich vergönne ihnen das. W.nn man aber nur dabei nicht die subalternen Offiziere vergessen hätte, so daß man erst in der jüngsten Delegation ihrer bitteren Lage gedachte. Ter gemeine Mann ißt noch bis zur Stunde sein ungesalzenes Cvmmißbrod, wie ehedem. Was nun die gegenwärtige Vorlage, was die Resolution betrifft, so ist speziell dm Beamten deS hiesigen GerichtsdeposilenamteS jährlich 800 fl. als Remuneration zugetheilt. Allein bei dieser Austheilung hat der jenige, der, die größte Besoldung hat, 500

21