Viele Stunden sind schon verronnen seit dem Kampfe und der kalte Reif weckt den Ohnmächtigen endlich auf. Voll Entsetzen sieht und erkennt er seine grauenvolle Lage. Wie durch ein Wunder ist er im Sturze auf einen Felsblock, mitten in der grauen Wand, aufgefallen und nun liegt er da, mit gebrochenem Fuße und zerschlagenem Körper, jeder menschlichen Hilfe weit entrückt. Mühsam wendet er sich herum. Oben die steile Wand, unten der jähe Abgrund, kein Ausweg ist .zu finden. Selbst mit gesunden
Gliedern müßte der -Gemsenjager-- in dieser Lage Verzweifeln, denn da nützt weder Unerschrockenheil, noch Gewandtheit, da Müßte man die Schwingen des Adlers haben. Sein erster Gedanke ist zu rufen und gellend tönt sein Schrei durch das Gewände. Doch nur das Echo antwortet, denn jener Teil des Gebirges wird nur selten begangen, nur vom Jäger, der den Wilderern nachspürt, vom Wilderer, der dem Jäger ausweichen will, weil er weiß, daß der Förster sich nur ungern hmeinwagt in das graue Gewünd