sie, „ja, ich kann nicht anders mehr — ich Hab ihn lieb!" Dann war sie plötzlich wieder ganz das Kind: „Ver zeiht, verzeiht," schmeichelte sie und fuhr mir mit den linden Händen bittend über das Gesicht im Finstern» ich weiß, ich weiß, Ihr seid mir gut gewesen —" „Ich bin es noch." „Dann helft, o helft — ich will ja dankbar sein, so dankbar!" Dankbar? Häßlich fuhr mir durch den Sinn die Mög lichkeit von einem argen Handel — Da schlugen Stimmen durch die Nacht, vom Kurhaus her, an unser Ohr: „Na. Kinners, nu polln wir aber emool
nichts. Schweigend gingen wir zur Obermühle. Wir sahen durch die Fettster in die Stuben. Da war der Herrgottswinkel, dort hing die altvettraute Uhr, drum herum der dichte Efeu, darunter der große, weißgescheuerte Hvlztisch, um den sie alle von der Obermühle, aufgeregt von dem Erlebten in der Kirche und am Kurhaus, redend saßen. Wir traten in den Hausgang. Durch die Türe drangen Worte: „Wo die Juli sein mag?" — „Keine Angst, der Lehrer wird ihr nichts geschehen lasten." „Weiter!" flüsterte Juli heiser
. Vor si hingsagt hat er oft was. I hab's net verstanden. Einmal aber Hab i 'n gsehn- von hinten, wie er a Faust macht gegen Euer Kurhaus. Ganz derschwckn» frag i 'n, was er hat» „Sie sollns Net Mit treiben!" sagt er duster, „sonst sonst —" „Was fönst, Juli? rasch!" „Sonst fimmt er aba!" „Wer kommt herab!" „Frrrgts Mi net — Ihr wißt es!" „Um Gotteswillen, Juli, glaubt Ihr?" „Nix glaub i — fürchten tu i ^ naus muß i, nauft" >Seid vernünftig, Juli — das Gewitter — hört Jhr'r donnern — ?" Sie schrie aus: „Donnert