, die schon vorher gefaßt wurden, war nichts anderes zu erwarten, als der feste Entschluß der organisierten Arbeiterschaft, das Aeußerste zu wagen, um das Aeußerste abzuwehren, was ihr von den Machthabern an Schmach angetan werden soll. Minister des unga rischen Königs, haben den Arbeitern und dem Lande öffentlich und feierlich im Namen der Krone das gleiche Wahlrecht versprochen, Minister des ungari schen Königs sind es, die setzt das Versprechen bre chen und mit Hilfe der Parlamentswache ein Wahl gesetz
nicht zurückschreckt. Schon einigemale haben die Srra- ßen von Budapest Arbeiterblut getrunken, als die Proletarier an das Versprechen der Krone erinner ten, und es ist kein Zweifel, daß der Ministerpräsi dent Lukacs und sein Herr, der Präsident Graf Tisza, nicht davor zurückschrecken würden, die hei lige Dreieinigkeit, Infanterie, Kavallerie und Ar tillerie, gegen die Arbeiter anzurufen. Trotzdem und allen Drohungen der Regierung zum Trost, haben die ungarischen Sozialdemokraten
aus die Krone ist bisher ausgeblieben. In Wien scheint es kalt zu lassen, ob das ungarische Parlament ohne Opposition berät und beschließt, wenn es nur das beschließt, was von Wien oder von der ungarischen Regierung gebraucht oder verlangt wird. Nur eine Aenderung der Taktik der Opposition, die das Ge setzwerden dieses Schandwahlrechtes systematisch ver hindert, kann den Ausbruch des Generalstreiks zu nächst überflüssig machen. Freilich wäre damit nur etwas Negatives geschehen, die Verhinderung
, und wenn dort die Arbeiter im Kampf um das von der Krone feierlich versprochene Wahlrecht von den Soldaten niedergemetzelt würden? Wie könnten die Vertreter dieses Staates die Stirne haben, für die Autonomie, für die Befreiung der Albanesen zu reden, wenn in dieser Zeit in Budapest die Gewehre der ungarischen Soldaten knattern, um die für ihre Befreiung vom Joch des Adels kämpfenden ungari schen Arbeiter niederzuwerfen? Vielleicht ist diese Erwägung richtig, vielleicht auch nicht. Man ahnt sa nicht, mit wie wenig