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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 15.06.1906
Descrizione fisica: 12
, hat die Regie rung und haben alle Anhänger des gleichen Wahl rechtes von jeher einen argen Mißbrauch getrieben: sie rufen immer: „Die Krone (der Kaiser) will es so". Mit Verlaub meine Herren! Die Krone ist auch einverstanden, wenn die Regierung neue Steu ern will, wenn sie mehr Rekruten will, wenn sie den Ausgleich mit Ungarn will, wenn sie die neuen Zölle will u. s. w., die Krone ist mit allen An trägen im vorhinein einverstanden, welche die Regie rung einbringt. Warum beruft man sich nun beim gleichen

Wahlrecht auf den Willen der Krone, das 1,600.000 Staatsbürgern dreiviertel ihrer politischen Rechte für ganz und für immer nehmen soll und warum hat man andererseits seit vielen Jahren alle jene Abgeordneten als Regierungsmameluken beim katholischen Volke in der gemeinsten Weise verschrie en^ welche für die von der Regierung im Aufträge der Krone geforderten Staatsnotwendigkeiten mit schwerem Herzen gestimmt haben? Wir fragen: Was ist in Oesterreich notwendiger, die Steuer, um die unabweislichen

gleichen Wahlrecht in einem fort rufen : Die Regierung will es so, die Krone will es so. Man kann das Ansehen der Krone in den Augen des Volkes, in den Augen des Mittelstandes nicht mehr schädigen, als wenn man dieselbe für das gleiche Wahlrecht verantwortlich macht. Es ist das ein Vorgehen, das sich bitter rächen wird. 2. Das gleiche Wahlrecht wollen auch die Völ ker Oesterreichs. Das ist in den Augen der Freunde des glei chen Wahlrechtes schon ein stärkerer Beweis; sie sagen; Nicht bloß die Krone

und die Regierung, auch die Völker Oesterreichs verlangen das gleiche Wahlrecht; zum Willen der Krone und der Regierung kommt noch der Wille der Völker Oesterreichs und wo der Wille der Krone und der Regierung mit dem Willen der Völker zusammenstimmt, da gibt es keinen Widerstand mehr. Nun schauen wir einmal, welche österreichischen Völker das gleiche Wahlrecht fordern. Das gleiche Wahlrecht fordern alle nichtdeut schen Völker, die Ruthenen, Rumänen, Tschechen, Slo- venen, Kroaten und Italiener mit Ausnahme

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 04.02.1922
Descrizione fisica: 8
Millionen tschechische Kronen betragen, also nach dem gegenwärtigen Stand der tschechischen Krone etwas weniger als 80 Milliarden öftere. Kronen. Die Garantiefrage dürste in der Weise gelöst wer den, daß der tschechische Kredit bei Gewährung der großen Sölkerbundskredite in diese eingerechnet wird Für den "-all, als diese Kredite sich außerordentlich verzögern oder daß sie ganz ansbleiben sollten, wird die österreichische Re gierung der Tschechoslowakei noch besondere Sicherstellung '»eben

rcichs- de irischer Blätter und bekannte Anschlußverfechter veröffent lichte nachstehenden Aussatz, der kennzeichnet, wie die Lage Deutschösterreichs von Nutzt-Deutschösterreichern beurteilt Immer tiefer sinkt die Krone Deutschösterreichs. Als sie vor nuu kaum einem Jahr tn Zürich aui ),o Centime stand, gingen Marmrufe aus Wien in alle Welt hinaus. Sie haben sich als verfrüht erwiesen. Die Krone ist seither im Ausland auf ein Sechzehntel dieses Wertes gesunken, für hundert ge stempelte Kronen

werden gar nur noch neun Centimes in Zürich gezahlt und auch im Inland beträgt ihre Kaufkraft kaum ein Tausendstel des Wertes in der Vorkriegszeit, Immer näher rückt der Tag. da sie in das Nichts des Ge strichenseins versinken kann/ Sie vor diesem Schicksal zu bewahren, sie aus ihren je weiligen Stand zu „stabilisieren", ist seit drei Jahren das Bestreben aller deutschösterreichischeu Finanzminister. Aber selbst diesen bescheidenen. Plänen ist vorläufig die Erfüllung versagt geblieben. Denn die Krone

hat mächtige Gegner im Inland, wie im Ausland. Das Spekulantentum aller Bör sen ist seit drei Jahren an dem Fall der Krone interessiert, ja man kann sagen, daß selbst ein größerer Teil des Handels und der Industrie in Deutschösterreich noch bis vor kurzem der irrigen Meinung war. daß er seine größten Gewinne aus dem Fall der Krone ziehe. Die Werte der vorhandenen Be stände stiegen, in Kronen berechnet, zu phantastischer Höhe und jeder Sturz der Krone brachte neue Aussuhrmöglich- keiten. Erst

jetzt, da die Krone in das völlige Nichts zu ver sinken droht, erkennen die Warenspekulanten und die kleinen Gewerbetreibenden.. die. im Troß- der großen .Fe.inpe der Krone einherzogen. daß sie ihre Betriebe vielfach nicht, mehr weiterführen können. Bruchteil der. einst vorh mdenen Waren wiederbeziehen und daß sie ihre Ber/eve vielfach nicht mehr weiter führen können. Sie, die sich von jeder Niederlage der Krone neue Millionen erträumten, hegen jetzt neben den Hunderttausenden entgüterter Festbesoldete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 12.12.1920
Descrizione fisica: 12
war eine sichtbare. Ditz Krone bat sich von ihrem Tiefstände erholt. TaS langsame, aber stetige Ansteigen des Kurses erlitt jedoch im Sommer des heuri^n Jahres, als Dr. Mayr die Kanzler schaft und sein Parteifreund Heindl nach dem Rücktritt unserer Genossen das Handelsministe rium übernahm. eine jähe Unterbrechung. Dle nunmehr christlrchsoziate Regierung gab näm lich dem Drängen der Großbanken und Börsen jobber, die im freien Valutahande! ein Geschäft machen wollten, nach und lockerten die Devisen- ordnung

. Die erfolgreichen Männer haben seit her verdient und verdienen weiter. Aber den Gewinn der legitimen und illegitimen Schieber bezahlt das Volk mit der drückenden Not. Die Herren haben nämlich die Freiheit, welche die christlichsoziale Regierung dem Geldhandel ein- räumte, so zu nützen verstanden, daß dabei der Kurs der Krone wieder auf einen Centime- und euren Bruchteil von einem zweiten herabkam! Wir führen große Mengen Lebensmittel aus dem Auslande ein mch ivrnn die Einfuhr stockt, dann kommt der Hunger

über uns. Die Ent wertung der Krone, die seit dem christlichsozialen Wahlsieg in dein Maße fortgeschritten ist, wie die nunmehr völlig alleinherrschende Partei dem Spekulantentum die Fesseln lockerte, verteuert uns jeden Bissen Brot, den wir cinführen. Wenn in Zürich für eine Krone vier Centimes bezahlt werden, dann kostet uns das Kilo Mehl, das inir einführen, 25 Kronen; lvenn aber die Krone nur mehr anderthalb Centimes lvert ist, dann müs sen wir das Kilo Mehl mit 75 Kronen bezahlen. Das traurige Kunststück

, die Krone auf andert halb Centimes herabgebracht zu haben, ist das Verdienst der herrschenden christlichsozialen Par tei. Das einzige Verdienst obendrein. Die schwarzen FreihandelsapostÄ regieren für die Taschen der Spekulanten vorzüglich. Das Volk aber muß die Millionen bezahlen, die das Spe- külantentum jetzt ins Verdienen bringen kann. Wie unter dieser Regierung das Finanzkapi tal alt- und neutesianientarischen Glaubens, das sich auf die Valutaspekulation geworfen hat, be günstigt tvird, beweisen

folgende Tatsachen: - Die jetzige Regierung hat die Festsetzung des Kurses für ausländische Gelder durch die De- vistnzentrale aufgehoben. Ter Kurs wird nicht mehr nach dem Stande unserer Krone auf dem Markt in Zürich berechnet, sondern einfach auf der Börse in Wien durch das Angebot und die Nachfrage gemacht. Die Großbanken treiben nun den Kurs für ausländische Valuten in Oesterreich systematisch erheblich über die Höhe hinauf, die sich auf Grund der Notierungen der Krone auf den ausländischen Märkten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 15.12.1916
Descrizione fisica: 16
Joseph!" Und die Pforte öffnet sich. Furchtbare Explosion in Petersburg. Nach Be richten aus Norwegen ereignete sich aus unbe kannten Gründen in Petersburg neuerlich eine Explosion einer Munitionsfabrik. Zur Zeit der Entzündung waren gegen 1000 Personen in der vollständig vernichteten Fabrik tätig. Nähere Ein- zelnheiten fehlen. D'.e Stefanskrone. Der Kronhüter Graf Sze- cheny äußerte sich dem Berichterstatter eines Wiener Blattes gegenüber: Die heilige Stefans krone und die übrigen Krönungsinsignien

wer den in der Königsburg in einem Panzerzimmer verwahrt, wo ein Unteroffizier ununterbrochen auf- und abgeht. Die Krone ist in einer altmodi- schen Eisentruhe verwahrt, zu dev es drei Schlüs sel gibt, deren einen der Ministerpräsident und je einen die beiden Kronhüter haben. Die Truhe kann nur mittels aller dreier Schlüssel geöffnet werden. Sie ist aber, wie schon erwähnt, sehr veraltet und die Schlösser sind verrostet. Als wir die Krone das letzte Mal herausnehmen wollten, brachen die Schlüssel

in den Schlössern ab und es mußte der Boden der Truhe herausge feilt werden. Ich werde nun eine Unterbreitung machen, daß für die Krone ein neuer, moderner Stahlschrank angefertigt werde. Als die Rus sen in den Karpathen standen, schrieb ich in überflüssiger Vorsicht und mit allen Eventuali täten rechnend, an meinen damaligen Kronhüter- Kollegen, er möge mir den Schlüssel schicken. In dieser großen Truhe hätte man die Krone nicht ohne Aufsehen wegschaffen können. Es ist bloß eine Volkstegende, daß der Kronhüter

die Krone täglich besichtige. Es wird alljährlich ein Tag zum Lüften des Stahlzimmers angesetzt. Bei dieser Gelegenheit sind die Kronhüter anwesend. Ich tvar viele Jahre Kronhüter, ohne die Krone auch nur einmal gesehen zu haben. Ich habe dies auch dem verstorbenen Monarchen einmal er zählt. Der neue Kronhüter wird glücklicher sein als ich, denn er wird die Krone schon jetzt zu Gesicht bekommen. Koiser Karl hat die Krone noch nicht gesehen. Der Fürstprimas von Ungarn lernt reiten. Auf dem Platze

des alten Krönungshügels zu Preß- burg erhebt sich aus steil abfallendem Felsen ein Reiterstandbild der Königin Maria Theresia. Die jahrhundertalte Sitte der ungarischen Königs krönung ist damit versinnbildlicht: hoch zu Roß empfängt Ungarns xönig die Krone des heiligen Stephan, hoch zu Roß vollziehen die Hoswür- denträger den feierlichen Akt. So wird es auch diesmal sein. Kaiser Karl wird bei seiner Krö nung zum König von Ungarn am 80. Dezember zu Pserde erscheinen, ebenso der Fttrstprimas von Ungarn

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 10.12.1921
Descrizione fisica: 12
ich österreichischer Finanzminister, ich würde alles daran setzen, die Krone geradezu nach dem Nullpunkt hin zu drängen, ich würde sie dorthin stoßen, sie hinabpseffern. Ja, ich bin sogar, als ich mir die geradlinige Bewegung der österreichischen Währung während der letzten zwei Jahre genauer ansah, aus die Vermutung gekommen, daß die bisherigen Staatssekretäre des Finanzamtes dieses Rezept schon lange heimlich befolgen, und daß es nur ein diplomatisches Ränkespiel ist, wen sie sich so stellen, als wollten

sie der österreichischen Krone wieder zu einem höheren Wert auf dem Weltmarkt verhelfen. Die Tat sachen sprechen doch durchaus für meine Vermutung! Denn so oft ein Finanzminifter von einer Reise nach Paris und London Zurückkommt, gibt es einen merklichen Krach im Kronenkurs! Ich gehe einen Schritt weiter und behaupte: an dem Tage, an dem die Währung eines Landes unter Null sinkt, beginnt für dieses Land ein goldenes Zeitalter. Freilich darf man in diesem Zusammenhang das Wort vom „goldenen" Zeitalter nicht allzu

wörtlich nehmen, da man es mit beinahe ebenso viel Recht ein vom Golde befteites nennen kann. Es ist für uns ja nicht schwer, sich - vorzustellen, daß eine Krone nicht nur nichts, sondern weniger als nichts wert ist. Wer dann keine Kronen besäße, besäße nichts: wer aber Kro- nen besäße, besäße weniger als nichts. Wie eindeutig die Entwicklung nach jener Richtung hin. drängt, zeigt sich auch im Sprachgebrauch des täglichen Lebens, der vielfach noch in der Zukunft liegende Tatbestände anti zipiert

. — Es ist unzeitgemäß und verftüht, heute schon von einer „Flucht vor der Krone" zu sprechen. Was die Gegenwart auf. weist, ist höchstens eine partielle Flucht vor der Krone: denn nur diejenigen fliehen vor ihr, die Kronen haben; daneben gibt es vorderhand noch viele, die sehr eifrig bemüht sind, Kro. nen zu verdienen. Erst wenn die Krone einmal unter Null steht, werden vor jedem, der eine Krone zückt, wirklich alle fliehen. Welche Perspektive für eine Modernisierung der Pädagogik und der Rechtspflege

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 12
Data: 20.09.1919
Descrizione fisica: 12
osfiziell zugegeben wor den — und öre tschechoslowaLsiche behält zwar ihr — übri gens in diesr Höhe sogar getimstettes — Agio von 70 vis 80 Prozent gegenüber der demichosterreichischen, aber der Kurs der tschechoslowakischen Krone fällt in Zürich nahe zu parallel mit der dentschosterreichischen. Uns wundert dies nicht, wir haven es von Anfang an vorausgesagt, aber Herr Dr. Naschin und seine zahlreichen anch in Wien vorhandenen Bewunderer, die haben es sich ganz anders vorgestellt

, als er die Abstempelung vornahm und die Hälfte der Banknoten, der Bankguchaüen und anderen Forderungen zurückbehielt. Damals, als die Krone noch etwa auf 60 stand, da batte er wohl den traurigen Mur, Deutschösterreich den Bankerott vorauszusagen, aber er glaubte, datz seme Krone nun rasch steigen, für die Um wandlung in Franken reif sein werde. Und jetzt steht sie 15 Centimes in Zürich, und auch Tschechoslowakien muß seine ganzen Importe um soviel teurer beziehen und die Preise und Löhne und damit das Defizit

im Staatshaus halte müssen im gleichen Matze steigen. Freilich, die deutschösterreichische Krone steht nur mehr auf 8^ Cen times, und bei der Gemütsart unserer neuen Nachbarn, die ja den Schaden, den sie sich selbst zufügteu, nicht sehen, wenn sie nur uns zugrunde richten, mögen sie sich damit trösten, aber wenn unsere Krone noch weiter sinken wird — und nichts verbürgt, daß ihr Tiefstand bereits erreicht sei — dann wird auch die tschechoslowakische weiter fallen und dann kommt es auf ein paar Centimes

, daß die Milliarden, die sie von uns zu for dern haben, mit der Zeit gut werden. Dann, aber nur dann, wird dem Währungszusammenbruch Einhalt getan werden, nicht nur unserem, sondern auch dem der anderen Nationalstaaten, und dann, aber nur bann, wird man sehen, wie rasch sich der Kurs der Krone auf ein immerhin noch erträgliches Niveau erholen wird. Aber es ist wenig Hoffnung, daß diese Mittel tatsächlich zur Anwendung gelangen werden, selbst wenn alle Beteiligten heute schon einsehen sollten, wie verkehrt

zu schreiten scheint. Diese Erkenntnis ist der Wiener Börse auch zum Be- wußtfein gekommen uud die Flucht vor der Krone be herrscht der Markt. Alle Wertpapiere, welche einen Sach wert in sich schließen, sind daher sprunghaft hinauf getrie ben worden. Kohle, Eisen, Maschinen, Grund- und Wald- öesitz, fremde Valutawerte, Schiffahrt, alles wird ohne be sondere Rücksicht auf die Rentabilität gekauft und es ist keine sonderliche Ausnahme, wenn in diesen wenigen Ta gen hundertprozentige Aufschläge verzeichnet

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 01.03.1901
Descrizione fisica: 10
IV. von Preußen als Erbkaiser des deutschen Reiches gewählt. Eine Deputation von 33 Mitgliedern ward nach Berlin gesandt, den König zu bitten, die auf ihn gefallene Wahl anzunehmen. Seiner Gesinnung nach mußte der König, der sich Deutsch land ohne Führung Oesterreichs nicht denken konnte, die Frankfurter Krone ablehnen. Dazu kam sein durchaus be rechtigter Abscheu gegen das Parlament in der Paulskirche. Bereits am 13. December 1848 hatte er über die ihm von Gagern zugedachte deutsche Kaiserkrone

-Geschichte die Beziehungen zu den Deutschradicalen abbrechen. Nun diese Nachricht leidet nur an dem Fehler, dass sie von ganz falscher Voraussetzung ausgeht. Beziehungen lösen kann man nur dort, wo solche vorhanden sind. Von Bezieh ungen des Centrumsclub zu den Deutschradicalen oder, wie sie jetzt heißen, Alldeutschen, war nie eine Rede und konnte nie eine Rede sein. Der Centrumsclub weiß genau, was er seinen religiösen die Krone. Verstehen Sie die markierten Wörter Ich will Ihnen darüber das Licht

so kurz und so hell als möglich schaffen. Die Krone ist erstlich keine Krone. Die Krone, die ein Hohenzoller nehmen dürfte, wenn die Umstände es möglich machen könnten, ist keine, die eine, wenn auch mit fürstlicher Zustimmung eingesetzte, aber in die revolutionäre Saat geschossene Versammlung macht, sondern eine, die den Stempel Gottes trägt, die dem, dem sie aufgesetzt wird nach der heiligen Oelung „von Gottes Gnaden" macht, weil und wie sie mehr denn 34 Fürsten zu Königen der Deutschen von Gottes

Gnaden gemacht und den Letzten immer der alten Reihe gesellt. Die Krone, die die Ottonen, die Hohenstaufen, die Habsburger getragen, kann natürlich ein Hohenzoller tragen; sie ehret ihn überschwänglich mit tausendjährigem Glanze. D i e aber, die Sie leider meinen, verunehret überschwänglich mit ihrem Ludergeruch der Revolution von 1848, der albernsten, dümmsten, schlechtesten — wenn auch Gottlob nicht bösesten des Jahrhunderts. Ein solchen imaginären Reif, aus D.... und Letten gebacken

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 22.10.1919
Descrizione fisica: 4
in der Staatsregierung und in der National versammlung nicht gefährden. Der Friede von St. Germain ratifiziert. Wien, 18. Okt. Das neue deutschösterr. Kabinett, das gestern konstituiert wurde, hat den Friedensvertrag von St. Germain ratifiziert. Der Kurssturz unserer Krone. Zürich, 18. Okt. Der ständige Rückgang der Devise Wien an der hiesigen Börse wird in der Schweizer Presse auf seine Gründe geprüft, wobei fest- gestellt wird, daß der zurzeit erreichte Tiefstand der Krone infoferne eine Ueberraschung bildet

, als man die weitere rückläufige Bewegung als abgeschlossen sehen wollte. Die Züricher „Volkszeitung" meint, man könne jetzt nicht mehr davon sprechen, daß der fort gesetzte Kurssturz der Krone allein im Geldschmuggel seine stärkste Ursache habe, da im Gegenteil in den letzten Wochen große Zurückhaltung auf Käufe der Krone in Zürich erfolgten. Es scheint, daß die eigent lichen Gründe der Entwertung der Krone auch nicht so sehr durch die Importe nach Oesterreich herbeige führt würden. Der Tiefstand der Krone

scheint eher ein politisches Mißtrauensvotum zu sein und wäre nicht zuletzt durch die Gerüchte entstanden, die über die Verhältnisse in Wien und in Oesterreich überhaupt im Umlaufe seien. Man sieht in den Besprechungen der schweizerischen Wirtschaftspolitiker keine Aussichten auf eine Besserung der Zahlungskraft der Krone und glaubt auch nicht an die Möglichkeit einer Valutaan leihe im Auslande. Jedenfalls sei eine Schweizer An leihe zur Zeit nicht möglich. Hilfe durch die Entente für unsere Krone

. Paris, 20. Okt. Vor einigen Tagen sind die Mitglieder des Obersten Wirtschaftsrates aus Wien in Paris eingetroffen, um über die Finanzlage Oester reichs zu berichten. Der Oberste Wirtschaftsrat hat nach einem eingehenden Studium in Aussicht gestellt, für die Dauer der Sanierung des österr. Finanzwesens den Kronenkurs durch Garantie von 25 Prozent der Krone zu stützen. Ein französischer Lebensmittelkredit für Oesterreich. Wien, 20. Okt. Hier verlautet, daß der franzö sische Gesandte Allize

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.12.1921
Descrizione fisica: 8
ab. Ms nach dem Zusammenbruch die Ein- frchr von Lebensmitteln langsam eiusetzte, musste die Regierung die Zuschüsse fortzahlen. Die Krone ist damals bekanntlich rapid gesunken; die Industrie, aller Rohstoffe entblößt, konnte den Massen keine Arbeit geben. Wenn die Regierung in jener Zeit der ungeheuren Arbeitslosigkeit die Preise der eingeführten Lebensmittel den Ver brauchern voll augerechnet, also die Arbeitslosen einer rapid emporschuellenden Verteuerung der Lebensmittel Preisgegeben hätte, so wären schwere Unruhen

nicht zu vermeiden getoesen. Die Staatszuschüsse werden heute noch weiter-. gezahlt und sie erfordern infolge des Sinkens der Krone enorme Summen. Man braucht nur zu bedenken, daß z. B. in Wien der Preis für einen Laib rationiertes Brot kaum mehr als die Her stellungskosten deckt. Lange Zeit hindurch.hat der Preis die Herstellungskosten gar nicht einmal er reicht. Die Negierung hat also das Mehl den Bäckern umsonst zur Verfügung gestellt. In den Ländern waren die Herstellungskosten geringer ober die Regierung

bekam auch da für das von ihr beigestellte Mchl nur einen Bruchteil des An- schafsunlgspreises. Im Budget des Staates sind die Lebensmittelzuschüsie für das nächste Jahr nicht weniger als mit 83 Milliarden veran schlagt. Diese im faßbar hohe Summe d urch neue Steuern hereinznbringen ist natürlich ganz un möglich. Die Regierung hat bisher die Zuschüsse durch die Vanknotenpresse bezahlt und müßte es auch in der Zukunst tun! Nun ist der Betrag von 83 Milliarden nach dem Stande der Krone an fangs

Oktober errechnet. Seither aber hat sich der Kurs der Krone um ein Vielfaches gesenkt; je tiefer btt Kurs der .Krone, desto teurer das emgeführte Mehl; die Mehlvertenerung aber be dingt, tveil sie nicht voll auf die Konsumenten überwälzt rverden kann, höhere Slaatszusthüsse. Wenn die Krone nur ihren heutigen Wert be hauptet und der Staat die heute zur Erhaltung der derzeitigen Lebensmittel preise notwendigen Zuschüsse weiter leistet, dann muß er hiefür im nächsten Jahre nicht weniger als 250

Milliarden aufwenden! 260 Milliarden neue Banknoten — das bedeutet natürlich einen weiteren Rückgang des Kronenkurses, eine ins Unfaßbare wachsende Verteuerung der Preise! Wer nicht eine seichte Demagogie betreiben will, muß einschen, daß die erste und notwendigste Aufgabe des Staates ist, der Geld entwert n-rr g Einhalt zu tun. Solange aber die Banknoten alle Tage fast itm eine Mil liarde vermehrt werden, wird die Krone sinken. Die Stabilisierung unserer Krone hat die Still legung der Vanknotenpresse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.11.1921
Descrizione fisica: 8
j wirksame Rede über die Finanzreform gehalten. ! Den anderen Tag erlebte er den ersten und, wie - je^t Wohl feststeht, einzigen Triumph: die Krone i begann im Auslände zu steigen! Die Leute drau- ^ ßen glaubten, daß nunmehr die starke Hand ge- ■ funden ist, die dem Geschmeiße, das in Oester- ^ reich durch eine wilde Spekulation die Krone ■ ruiniert, an die Gurgel fahren wird. Auch im Jnlande ging die Auslandsvaluta stark zurück. Gürtlers geheimnisvolle Andeutung, er werde den sozialdemokratischen

Vorschlag, die Aus landsvaluta anzufordern, durch eine noch wirk samere Maßnahme ersetzen, machte das Speku- lantentum kopfscheu. In wenigen Tagen aller dings nahmen die Kurse wieder die entgegen gesetzte Entwicklung. Gürtler ließ die ersten Ta ten sehen und diese brachten den Elementen, die vom Herunterwirtschasten der Krone leben, die Ueberzeugung bei, daß die Spekulation von dem neuen Finanzminister nichts zu befürchten habe. Seitdem sinkt die Krone; der Kurs in Zürich ist gleich dem der polnischen

Mark; die Kurse der Auslandsvaluten schnellen empor, mit diesen die Preise aller Lebensmittel, und wie die Preise emporwirbeln, so steigt auch die Verzweiflung in den Massen des arbeitenden Volkes. Derselbe Dr. Gürtler aber, der gegen die Spe kulation, die unsere Krone vollständig herunter- bringt, nicht das Geringste zu unternehmen wagt, schickt sich indessen besorgt an, selbst die Massen zu schröpfen und anderen die Ausplün derung des Volkes möglich zu machen. Er hat der Nationalversammlung

abgebaut, also die Bevölkerung gezwungen wird, volle Weltmarktpreise zu bezahlen. Mit anderen Worten: das Kilo Brot soll 250 Kronen, das Kilo Mehl 300 Kronen oder darüber kosten; bei diesen Lebensmittelpreisen erst bleibt es beim heutigen Defizit! Wir Sozialdemokraten wissen, daß die staat lichen Zuschüsse zu den Lebensmitteln auf die Dauer nicht aufrecht zu erhalten find. Aber dem Abbau der Zuschüsse müssen Maßregeln, alle jene Maßregeln vorangehen, die geeignet sind, ben Kurs der Krone zu heben

. Die Zuschüsse können beseitigt werden, wenn der Stand 1er Krone es gestattet, Lebensmittel zu Prenen eiuzuführen. bie einigermaßen mit den bei uns gezahlten Löh ner: im Einklang stehen. In der Zeit, wo die Krone ihren tiefsten Stand erreicht hat, muß der Abbau der Zuschüsse zu einer. wirtschaftlichen Katastrophe führen, weil, wenn die Bevölkerung die vollen Weltmarktpreise bezahlen muß, der bestbezahlte Arbeiter mit größerer Familie nicht mehr in der Lage ist, von seinem Lohn für sich und seine Familie

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 12
Sieg da Kossuthisten und eine neue Niederlage der Krone.,. Denn wenn die Krone heute ihren Willen nicht dr schzusetzen vermag, ist dies im Herbste wahrscheinlich ebensowenig möglich. Man hat alle Ursache, 51 t kontrollieren, welche Wandlungen die ungarische Krise bis zu jenem Datum durchmachen wird. Gelingt es dem radi kalen Flügel der koffuthistischen Unabhängigkeits- Partei, trotz allenl Vorhergegangenen, die Krone zu bestimmen, daß ein Unabhängigkeits-Ministerium, in dem Justh und Hollo

der Nationalitäten ist bei ihrer par lamentarischen Numerischen Schwäche den Magyaren gegenüber ein absolutes Ding der Unmöglichkeit. Staatsrechtlich ist das Verhältnis so, daß König Franz Josef die Verfassung von J1867 beschworen hat, und daß alles, was die Krone darüber hinaus seitdem zu bewilligen sich entschloß, ein freiwilliger Verzicht auf verfassungsmäßige Rechte war, ein Geschenk! Es war im Jahre 67 ein total verschie dener Standpunkt, auf dem sich die Krone und die Magyarissimi befanden: die Krone

glaubte einen endgültigen, dauernden Zustand herbeigeführt zu haben, während die Magyaren in der Verfassung nur den Anfang von dem zu Erreichenden sehen wollten. Daher machten die letzteren die Verfassung zu einem Handelsobjekt; für jede Heeresbewil ligung, für sehr viel anderes noch handelten sie mit der Krone um weitere Konzessionen; die größte ge währte ihnen der letzte Ausgleich. Aber sie find schier unersättlich: nationales Heer, magyarische Wahlreform in des Wortes verwegenster Bedeutung

, Banktrennung so bald als möglich, sind heute schon die Mindestforderung der Unabhängigen, eigenes Konsularwesen, Vorherrschaft in Bosnien sind die nächsten Etappen, die weiter erstrebt werden. Und so soll jedes Band zwischen den beiden Hälften der Monarchie nach und nach gelöst werden, bis schließ lich weiter nichts mehr als die Personalunion übrig bleibt. Und zu alledem verlangt man, daß die Krone selbst behilflich sei! Nie wäre es soweit gekommen, wenn n'cht die unglückseligen inneren Zustände

von der Schaffung des „Volksparlaments" in dieser Hinsicht Aenderung erwartet hatte, der mußte seine Träume längst begraben: ein Fußtritt aus ein „nationales" Hühnerauge des Nachtwächters in Leitomischl gibt dem österreichischen Parlament zu ungleich „interessanteren" Debatten Veranlassung, als die ganze ungarische Frage. Die Krone har alle und jedes Mittel versucht: Sie hat die Un abhängigen und die Versaffungsparte: ersucht, ein gemeinsames Ministerium zu bilden: ein „Nein" war die Antwort

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.02.1937
Descrizione fisica: 6
" eine Kreuzfahrt in der Antarktis unternimmt, hat telegraphisch mitgeteilt, daß der norwegische Flieger W e d e r o e bei seinen Entdeckungsslügen ein neues Land zwischen dem 30. und 40. Grad östlicher Lage entdeckt hat. Auf dieses Land, das aus einer Bergkette mit einem anscheinend 1500 Meter hohen Gipfel besteht, wurde die norwegische Flagge abgeworfen. Die Krone des Königs von England. Wie sein Vorgänger wird auch König Georg VI. mit der Krone Edwards des Märtyrers gekrönt werden. Augenblicklich befindet

sich die Krone in der Werkstatt eines Hofjuweliers, wo das Innere der Krone der Kopfgröße des neuen Königs an gepaßt wird. Sie entspricht augenblicklich noch der Kopfform König Georg V. Nach der Krönung wird Georg VI. die Krone oblegen und mit der Imperial State Crown vertauschen. Wäh rend des feierlichen Krönungszuges wird diese Krone sein Haupt schmücken. Dieser Brauch wurde von den meisten Mon archen befolgt. Die Imperial State Crown erhält ihren beson deren Wert durch den Rubin „Schwarzer Prinz

", der seit der Krönung Charles' II. als „das größte Juwel der westlichen Welt" gilt. Die Königin wird ihre Krone aber neu anfertigen lassen, und zwar nach einem eigenen Entwurf, der noch geheim ge halten wird. Es ist anzunehmen, daß die Krone Königin Marys, die als eine der leichtesten und schönsten gilt, als Muster dienen wird. Die Königin wird die Krone nicht wechseln, sondern so wohl während der Krönungszeremonie in Westminster Abbey als auch während des nachfolgenden Umzuges tragen. Nachher

wird die Krone der Königin neben der winzigen Krone der Königin Victoria ihren Platz im Kronschatz des Londoner Towers finden. Die winzige Krone trug Königin Victoria als sie zum Souverän erklärt wurde. Die Abfindung des Herzogs von Windsor. London, 9. Febr. Der „Daily Expreß" berichtet, daß mehrere Mitglieder der Königssamilie einen Fonds zu gründen im Begriffe seien, um dem Herzog von Windsor einmalig die Summe von 300.000 Pfund zur Verfügung stellen zu können. Ursprünglich habe das Kabinett die Absicht

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Alpenland
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Pagina 4 di 16
Data: 30.10.1920
Descrizione fisica: 16
Volkswirtschaft. Wahnsinn oder Verbrechen? (Devisenverordrwng und Deviseuzentrale.) Don einem pvaktischen Tiroler Volkswirt. Innsbruck, am 30. Oktober. Vor etwa vier Jahren, als die Krone 70 Schweizer Rappen galt, wurde die Devisenvervrdnung erlassen und oie Deviseuzentrale errichtet, um unsere Währung zu stützen und zu heben. Heute ist unsere Krone 1,50 Rappen wert — denn die Notierung von 2,05 gilt nicht unserer Krone, sondern einem K u n st p r o d u k t e der 'Devisenzentrale — trotz

mit ausl schen Zahlungsmitteln ist tatsächlich schon längst erlaubt. Verboten rst nur die Ausfuhr und Einfuhr von Kronemroten und die Gut schrift von Kronen auf das Bankkonto eines Ausländers. Unkon« ttolliert und unkontrollierbar können die Organe der Devisenzentrale aber Ausnahmen von diesen Verboten gestatten. Was bezwecken nun diese Verbote? Das Verbot der Kronen- ausfuhr sollte verhindern, daß d e Krone auf den ausländischen Geldmärkten ohne entsprechende Nachfrage angeboten und hiedurch mtwertet

nach Oesterreich eingewanderte Kronen durften auf Grund der bis vor wenigen Monaten in Geltung gestandenen Bestirmnungen dem aus ländischen Absender gutgeschrreben werden. Der Erfolg dieses wohl S inzig dastehenden Verbotes war ein sofortiger Sturz der Krone, ie danrals im Steigen war; seither aber von 4,30 auf 1,50 gefallen t und eine Neubelebung der Kronenausfuhr, da die Kronennote im Inlands noch weniger Kurswert hatte, als im Auslande, so daß rs sogar lohnend geworden war, die Kronen ins Ausland zu bringen

und dort zu veräußern. Außerdem wurde durch das Kwnenaus- fuhrverbot gegenüber dem noch nie dagewesenen Tiefstände unse rer Krone eine AuSlandskrone geschaffen, die zwar auch rechr wenig, aber doch immerhin weit mehr wert ist — heute 2,05 gegen über dem Werte von 1.50 für die JnlandSkrone — und tatsächlich nur Ausländern und Devifenspekulanten zugute kommt. Das Verbot. Kronen auf das Bankkonto eines Ausländers guc- zuschreiben, sollte demselben Zwecke dienen, wie das Verbot der Kronenausfuhr. Auch dieses Verbot

»Her. rund 40 v. H. mehr. In der Schweiz notierte die Krone als „Auszahlung Wien*, d. i die schon ftüher erwähnte Auslandskronr. 2,10 und die Mark 8,95; die Mark war also auch dort am 22. Oktober nur rund ß^mal mehr wert als bte Krone, während in Wien die Mark mit E F* 6 Kronen bewertet wurde. Natürlich stand am 22. Oktober ,nk der Devisenzentrale auch der Schweizer Franken in Wien weil höher als in der Schweiz, obwohl wir uns nicht gerade über eine sllzu hohe Wertschätzung der Krone dort beklagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 24.11.1921
Descrizione fisica: 8
die von den Zivil kommissariaten ausgestellten Sichtvermerke wie der Gültigkeit. Bottswirtschaft. Ser Msinm?o?ker Wer der! 'Wert der Krs«e Md den V?«?noteN8W;a«?. Graz, 19. Nov. Das »Volksblatt" veröffentlicht ein Interview mit Finanzminister Dr. Gürtler betreffend die Finanzfragen. Bezüglich der Sanierung der Krone, welche das Schicksal des Staates bedeute, warnt der Minister weite Kreise der Bevölkerung vor dem spekulati ven Wegwerfen der Krone zur Anschaffung ausländischer Zahlungsmittel, wodurch

nur der TUederbruch der Krone bewirkt werde. Für den einzelnen wie für Len Staat sei es vorteilhafter, wenn Effekten und nicht Daluten und Devisen von inländischen Käufern erworben werden. Nach Ansicht des Ministers seien viele österreichische Effekten viel zu niedrig bewertet. Der Käufer irgend einer Industrien kti«, ja selbst eines Dankpapiers, kaufe viel mehr an Substanz, als er an Kurs bezahle. Bei den Valuten fei das Verhältnis umgekehrt. Mit dem Weg- werfen der Krone für ausländische Valuten werde effek

tive Ware weggeworfen, weil durch die gestiegene aus ländische Valuta der Ausländer in die Lage kommt, im Inland billig zu kaufen. Es fei auch ein Fehler, wenn der Oesterreicher sich in der Bewertung der Krone nach dem Züricher Markte richtet. Dem Züricher Kurse als Marktwert der Krone wohne keine Berechtigung inne, weil Zürich kein Markt für die österreichische Krone ist, denn die überaus geringen Mengen, die in Zürich ge- handelt werden, können keinen maßgebenden Markt schaffen. lieber

den Danknotenumlaus in Oesterreich äußerte sich Dr. Gürtler dahin, er sehe keine begründeten Merk male einer Inflation. Bezüglich des Banknotenumlau fes erklärt« der Minister, daß er im Verhältnis zu der heutigen Entwertung der Krone und zum Danknotenum- lauf in der alten Monarchie den gegenwärtigen Umlauf nicht beunruhigend empfinde. Nicht um die Menge, sondern um hie genügende Art der Deckung der Krone handle es sich, wenn von einer ^6!»' ■ ■ . Schriftstück zu Gesicht bekommen, das mit der unheim lichen

in der Bewertung der öster reichischen Krone hervorgerufen werde^ wodurch dann automatisch eine Ermäßigung der Steuer eintreten würde. Wünsche die Börse, 'daß die Abgabe in Kronen nach dem jetzigen Kurse geleistet werde, so habe die Re gierung nichts dagegen. Der Regierung liege nichts fer ner, als der Steuer einen differenzierenden Charakter bei- zumessen. Der Regierung sei es nur um das Geld zu tun. Der Börse soll eine einfache Steuer auferlegt werden. Die Finanzverwaltung habe nicht die Absicht, Handel

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Pagina 4 di 8
Data: 24.07.1909
Descrizione fisica: 8
und den wirklichen Zweck derselben klar werden. Das Institut der Landsmannminister ist eine Frucht des deutsch-zentralistischen Systems, das die Tschechen dazu trieb, zu fordern, daß sie („gleich den Polen") im Rate der Krone durch einen Vertrau ensmann vertreten seien. Obwohl die Berufung auf den polnischen Landsmannminister nicht begründet war, glaubte die damalige Regierung klug daran zu tun, wenn sie dieser Forderung der Tschechen entspreche. Man hatte damals wohl keine Ahnung, daß mit dieser Neueinführung

der Landsmannminister liegt aber gewissermaßen das Zugeständnis, daß es not wendig sei, für die Wahrung und Förderung der nationalen und kulturellen Interessen einzelner Nationen besondere Vertrauensmänner derselben in den Rat der Krone zu berufen. In diesem Zugeständnifle liegt wieder das Einbekenntnis, daß die betreffenden na tionalen Gruppen zur Regierung, als solcher kein Ver trauen haben. Denn wenn es wirklich notwendig erschiene, in die Regierung nationale Vertrauensmänner aufzunehmen

. Wie sind deshalb auch davon überzeugt, daß die Berufung spezieller nationaler Vertrauensmänner in den Rat der Krone keinem wirklichen Bedürfnisse, sondern nur dem Be streben entsprang, den nationalradikalcn Elementen einen direkten Einfluß auf die Regierung zu verschaffen, was leider gelang. Der Zweck der Landsmannminister sollte offenbar der sein, der Regierung die Möglichkeit zu bieten, durch den Landsmannminister auf die betreffenden Nationen beziehungsweise Parteien kalmiercnd einzuwirken

Landsmannminister stark bezweifeln. So absurd nun aber die Idee erscheinen mag, Vertrauensmänner aller Nationen nur als solche in den Rat der Krone zu berufen, so steckt doch ein ge sunder Kern in ihr. Es kommt eben auf die Form ihrer Ausführung an. Wenn die Krone nämlich sich entschließen würde, einen Kronrat zu bilden, in dem alle Völkergruppen vertreten wären, so würde sie damit den bezüglichen Wünschen der einzelnen Nationen ent- gegenkommen. Selbstverständlich müßten diese Kronräte nur Minister des Kaisers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.10.1905
Descrizione fisica: 8
, gleiche und direkte Wahlrecht steht, wird das Ministerium Fejervary den Kampf gegen die Koalition auf nehmen können. Obschon es feftsteht, daß die Krone ihre Zustimmung zur Wahlreform nur als Zaunpfahl benützt, um die rebellischen Grafen zur Raison zu bringen, so müssen wir Oesterreicher in der Zustimmung der Krone mehr erblicken als ein Mittel zum Zweck. Es ist wahr, daß in dem Momente, wo die Koa lition erschreckt durch das Gespenst des allge meinen Wahlrechtes einlenkt, das Ultimatum der Krone

akzeptiert, die Forderung nach der un garischen Kommandosprache fallen läßt und als „r e n i g e Sünde r" aus Angst vor dem all gemeinen Wahlrechte zum Kreuze kriechen, in demselben Momente die Krone das Ministerium Fejervary samt der Wahlreform fallen lassen wird. Wenn wir uns also über den eigentlichen Wert dieser Zustimmung keiner Täuschung hin geben, so bleibt doch die Tatsache bestehen, daß der König von Ungarn einem P r o g r a m m seine Z u st i m m nng gibt, das mit den Privilegien der unga

rischen Verfassung a u f r ü u m e n und allen Bürgern Ungarns das Wahl recht geben will. So die Krone gegen Ungarn. Und in, Oesterreich? In Ungarn ist f>ie Mehrheit des Parlamentes gegen die Wahl reform, doch sie wird bewilligt, weil die Krone es braucht! In Oesterreich, wo für die Wahl reform ein Beschluß der Mehrheit des Parla- lamentes bereits vorliegt, wird es verweigert! und zur selben Zeit, wo ein Fejervary die Zu stimmung zur Wahlreform bekommt, darf in Oesterreich ein Gautsch dem Votum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 29.09.1923
Descrizione fisica: 16
Bauernbund einberuft, wird kräftig gewettert und geschimpft. Die Schimpfereien gelten, wie immer, auch diesmal den Sozialdemo kraten, und die Lügen, die vorgetragen werden, find alte und neue. Don den alten wärmt man auf die unsinnige Behauptung, daß wir Sozialdemokraten , den Kleinbauern ihr Eigentum wegneh- ' men und teilen wollen, daß wir vor hätten, die Religion abzuschaffen. Die neuen Lügen aber behaupten, wie Sozialdemokraten feien g e- gen die Sanierung; die Sozialdemokraten wollen, daß die Krone

, wenn das Volk den Lügen Glauben schenkt und \ die Christlichsozialen und die Großdeut- . scheu, welche als Wölfe im Schafspelz verkleidet vor die ; Wähler treten, wie der in den Natio nalrat wählen. 1. Gegen die Sanierung ist niemand. Sind wir dagegen? Wollen wir rin SiKkön der Krone? Liebe Leser, eine einfache Ueberlegung muß euch sagen, daß diese Behauptung der Christ lichsozialen eine Unwahrheit ist, und zwar . eine saudumme. Die Sozialdemokratie ist die Par tei des arbeitenden Volkes

, also jener Schichten, die Nur das einnehmen, was sie mit ihren Händen er arbeiten. Sinkt die Krone, so verringert sich der Ver- dienst, well Löhne und Einkommen der Arbeiter und Kleinbauern nicht so schnell steigen. Wenn die So- zialdemokratie ein Smken der Krone anstreben wollte, so würde sie damit ihre besten Anhänger am schwersten schädigen; das bedeutet für eine Partei politischen Selbstmord. Und uns so etwas zumuten können nur dumme Schwätzer. Die arbei tenden Volksschichten wurden durch das Sinken der Krone

am allerschwersten geschädigt. Alle klei nen Leute haben ihre Spareinlagen verloren. Hin gegen find die reichen Leute, die Hausherren, die Fabrikanten, die großen Geschäftsleute, die Banken durch das Sinken der Krone bereichert wor den, weil sie alle ihre Schulden mit einem Pap penstiel abzahlen konnten. Das Sinken der Krone ivar ein Unglück für alle kleinen Leute. Für die Banken, Fabrikanten, Groß grundbesitzer und großen Geschäftsleute hingegen aber ein großes Glück. Die Kronenentwertung war die Grundlage

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 20.04.1906
Descrizione fisica: 20
brechen und mit dem Ur heber der Wahlreform diese selbst beseitigen werden, oder daß der Reichsrat sich soviel wird mit Ungarn, d. h. mit der Regelung der gemeinsamen Angelegenheiten zu befassen haben, daß für die Aenderung des Wahl rechtes weder die Zeit noch das Interesse selber vorhanden sein wird; oder sie hoffen darauf, daß jetzt die Krone auf die Wahl reform nicht mehr so wie bisher bestehen wird, nachdem ein vorzüglicher Anlaß dazu, die ungarische Krise, fortgefallen ist. Diesen politischen

werde, einer genaueren Erklärung. Die un garischen Ereignisse haben eine ganz neue Sachlage geschaffen; sie haben insbesondere die Stellung der Krone furchtbar geschädigt und geschwächt. Lat die Krone vor dem ma gyarischen Chauvinismus kapituliert, wo dieser ohne Parlament und in der Negierung nicht vertreten war, wie wird sie dagegen Stand halten können, wenn dieser Chauvinis mus, die österreich- und monarchiefeindliche Bestrebung in Regierung und Parlament verkörpert sein wird? Aber noch von einer an deren Seite

her ist die Stellung der Krone ge schwächt worden. Die Erhaltung der Mon archie verlangt opferwilliges Eintreten für die Krone, als die einheitliche Spitze der Mon archie. Unsere Monarchie wird nur mit der habsburgischen Dynastie fortbestehen oder sie wird zerfallen. Kampf für die Erhaltung der Monarchie bedeutet also auch Kampf für die habsburgische Krone. Man darf es nicht wünschen, man muß es aber sehr befürchten, daß, seit dem schwarzen Freitag in Ungarn, die Reihen

jener, welche sich für die Krone Anakastus Grün (Zum 10 0. Geburtstag.) Von I. N. Wir stehen nun einmal in der Zeit der Dichterjubiläen ; mag man sich darüber grämen oder nicht, eS nützt nichts, die Welt feiert sie und die Zeitungen fügen sich oder auch umge kehrt. Wir haben jüngst unserer Weltansicht entsprechend von Heine gesprochen und in kurzen Notizen F r e i li g r a t s, des Freiheitssängers, und Halms, deS bedeutenden österreichischen Dramatikers, gedacht. Voriges Jahr wurde mit Recht Schiller im großen Stile

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 02.06.1906
Descrizione fisica: 16
entgegen und ging lieber, als er sehen mußte, daß er für diesen seinen Standpunkt bei der Krone keine Billigung fand. Die Vorgänge, welche zum Rücktritte des Prinzen zu Hohenlohe führten, waren folgende: Die Ungarn wollen die von den früheren Regierungen hinsicht lich des autonomen Zolltarif es getrof fenen Vereinbarungen nicht anerkennen, wie sie ja überhaupt die aus dem von Beust und Deak im Jahr 1867 abgeschlossenen Ausgleich fußende Gemeinsamkeit zwischen Oesterreich und Ungarn schrittweise

austösen wollen. Ein Glied nach dem andern wird von ihnen aus der verbindenden Kette herausgelöft und der Krone, der Regierung, den österreichischen Volksvertreter zugemutet, diesem Be ginnen ruhig zuzuschauen. Die Abmachungen der beiderseitigen früheren Regierungen über die Hand habung des autonomen Zolltarises waren sehr klare. Zwischen dem Ministerium Koerber und dem Ministerium Szell war bestimmt worden, daß die Zoll- und Handelsangelegenheiten auf Grund des bisher für beide Reichshälften giltigen

gemeinsamen Zolltarifes zu regeln seien. Dieser von den beiden Regierungen beschlossene gemeinsame Zolltarif wurde von dem österreichischen Parlamente angenommen und erhielt durch die Sanktion der Krone als gemeinsamer Zolltarif Gesetzeskraft. Da die in Ungarn ausgebrochene innerpolitische Krise die Einberufung des Parla mentes unmöglich machte, erhielt dieser gemein same Zolltarif durch eine Verlautbarung des Mini- Keriums Fejervarh Rechtskraft und wurden auf Grund dieses gemeinsamen Zolltarifes

, daß sich die Ungarn aus dem als selbständig erklärten Zoll tarif das heraussuchen, was ihnen patzt und dieses anerkennen, das ihnen aber nicht passende derart verklausulieren und um bilden, bis es ihnen zu sagt. Dr. Wekerle hat es verstanden, die Sache der Krone gegenüber so darzustellen, als ob damit keine Gefahr verknüpft sei. Er hat angeblich die Bürgschaft übernommen, daß durch die Zustimmung zu seiner Forderung kein Unheil angerichtet werde und gewann damit die Krone für seine Pläne. Hohenlohe aber vertrat

die Notwendigkeit, daß der gemeinsame autonome Zolltarif ein gemeinsamer bleiben müsse, daß man den ungarischen Separatgelüsten auch in dieser auf den ersten Blick nicht besonders verfänglich er scheinenden Frage nicht nachzugeben vermöge, und als er für diese seine Ansicht bei der Krone keine Unterstützung fand, tat er das in der entstandenen Situation einzig Nichtige: Er trat zurück und nicht nur alle Mitglieder des Ministeriums billigten seinen Schritt, sondern er erwarb sich damit auch die Achtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 10.11.1899
Descrizione fisica: 6
des § 14, die wiederzugeben wir uns schon deshalb verpflichtet fühlen, damit die ausgezeich neten Worte, mit denen Gen. Daszynski das Ver- hältniß der Krone zur Verfassung beurtheilt, den weitesten Kreisen zugänglich gemacht werden. Gen. Daszynski führt aus: Als wir am 27. Jänner d. I. den Antrag auf Aushebung des § 14 einbrachten, haben wir voraus- gesehen, welcher Mißbrauch mit diesem Paragraph in der Zeit der erzwungenen Parlamentsferien werde ge trieben werden Die Socialdemokraten haben da mals die feinste Empfindung

erkennbare Staatsverbrecher dastehen. (So ist es! bei den Socialdemokraten.) Aber jene Bequemlichkeit beim Gesetzesbruch, jene Frivolität, die das frühere Cabinet bei der Anwendung des § 14 zur Schau trug, soll einmal aufhören, die Comödie wenigstens soll ihr Ende finden! Man sagt auch, die Streichung des § 14 helfe nichts, weil sich die Krone genöthigt sehen könnte, die bestehenden Gesetze umzu- octroyiren. Es wird auf die Ministerverantwortlichkeit hingewiesen. Das Gesetz

der gesetzlichen Vorgänge in diesem Reiche. Der Redner komint sodann auf die Krone, als den obersten Faktor der Gesetzgebung, zu sprechen. Wenn man die Person aus dem Spiele läßt, und das will ich jetzt thun, so kann doch nicht geleugnet werden, daß dieser Gesetzgebungsfactor nicht etwas Abstraktes ist, sondern eine Einrichtung, die zugänglich sein soll und muß den verschiedenen Strömungen, den verschiedenen Forderungen des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens. Die Krone kann doch nicht etwa

als eine über den Dingen und außer der Wirklichkeit stehende Größe betrachtet werden. Vicepräsident Lupul fordert den Redner auf, die Krone nicht in die Debatte zu ziehen. Abgeordneter Daszynski: Ich habe ja die Person ausgeschaltet und die Krone nur als constitutionelles Princip behandelt, und das steht mir gewiß zu. (Zu stimmung bei den Socialdemokraten). Diese constitutio- nelle Einrichtung muß stimulirt werden, und diese , wegen verleumderischer Beleidigung verklagt. Die ge- ! nannte Müllerfirma

werden und die jeder Landwirth als besonders gesundheitsschädlich kennt. VII. Zl- yrgMg Stimulirung muß hier geschehen, durch energischeste Wahrung unserer Grundrechte auf gesetzgeberische Thätigkeit. Unsere Rechte darf Niemand, auch die Krone n'cht, verschenken und das Gesetz gebungsrecht uns nehmen oder beschränken. (Beifall bei den Socialdemokraten). Die Zeiten haben sich in Oesterreich geändert. Früher gab es eine octroyirte, sozusagen geschenkte Verfassung. Aber ein Stück des Rechtes, auf Grund

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