der öffentliche An kläger den Strafantrag zurückgezo gen hatte, freigesprochen. Redakteur Sllbernagl wurde vor geworfen, am 8. Juni 1904 eihe Er klärung Kurt Welsers, die dieser als Beschuldigter beim Kreisgericht Wels vor dem Untersuchungsrichter ab gegeben hatte und die gleichzeitig den eingebrachten Beweisantrag Welsers wiedergab, abgedruckt zu haben, bevor ln der Hauptverhand lung dieser Beweisantrag behandelt wurde. Dr. Wilhelm Steidl wurde zur Last gelegt, diesen Beweisantrag an Fritz Sllbernagl
, die Volkspartei, die Nationalunion und die Moslembrüder den Rücktritt gefordert hatten. Politische Beobach ter in Khartum erwarten, daß Cha- lifa eine neue Koalitionsregierung bilden wird. nen gekommen sei. Steidl hatte einen Ihm befreundeten Anwalt gebeten, sich um Kurt Welser Im Kreisgericht Wels zu kümmern. Steidl war, wie er sagte, darüber empört, daß in Ver schiedenen Presseveröffentlichungen in Oesterreich, die sich auf amtliche Mitteilungen stützten, von einer Mit täterschaft, wenn nicht gar Haupt