selbst in Auszügen nachgeholt: Verwendung des Kornplatzes in be schränktem Maße als Marktplatz. Der Obmann des Marktkomitees Dr. von Sölder referiert über die Behandlung der Frage, ob künftig der ganze .Markt aus der Marktgasse auf den Kornplatz verlegt . werden solle, oder ob mau für.eine teilweise Ver legung sei. Das Marktkomitee habe am 10. ds. über den Gegenstand Beratung gepflogen, wobei sich aber ziemlich geteilte Ansichten ergeben hätten. Während auf der einen Seite 5er seit kurzem am Kornplatz etablierte
den besser gelegenen Markt bieten und er wäre für gleichzeitige Beibehaltung des alten Marktes, während man.jene Stände, welche in der Marktgasse keinen.Platz mehr fänden, auf den Kornplatz weisen möge; ebenso sollen die Produzenten, welche von auswärts kommen, zum Teil nach unten.verwiesen werden. Gegen die gänzliche Entfernung des.Obst- und Gemüsemarktes aus der Marktgasse habe sich, wie schon betont, eine ziemlich lebhafte Oppo sition erhoben. Bisher waren aber gerade von in der Marktgasse
und sollen dorthin dafür nun den Markt verlieren? Erd- äpfelwägen mögen meinerseits wie Kastanien- wägen am Kornplatz verbleiben, aber Obst und Gemüse soll wieder nur in der Marktgasse zu finden sein. Lieber andernfalls gleich alle Händ ler aus der Marktaasse jagen, als sie durch den zweiten Markt am Kornplatz langsam.aushungern (Humorvolle Einwürfe verschiedenerseits). Gegen einen Beschluß der Verlegung würde die ganze Altstadt lebhaft protestieren. Walser: Rennweg und Kornplatz muß
wirken. Er wäre dasür, den Leuten den Kornplatz in beschränktem Maße zur Verfügung zu stellen. Pohler bestätigt, was sein Vorredner gesagt. Nicht besser hätte Vizebürgermcister K. Huber das Bedürfnis des Marktes am Rennweg dar legen können, als er es indirekt getan. Auch der Kornplatz gehöre uoch zur Altstadt und heute würde man das Wiederauflassen des Marktes dort schwer empfinden. Die einkaufenden Frauen seien glücklich über diesen Marktplatz, der, wenn erst vollständig ausgestaltet, eine neue
zu haben, würde der Markt einwandlos dort belassen werden. Für das Frem denpublikum werde nnn die Märktgasse als K'ans- platz bleiben, weil sie direkt von der Promenade abführt und auch an der Linie vom Tappeiner weg liegt. So wird die obere Stadt uicht ge schädigt. Unten am Kornplatz werde nicht so tadel loses, daher billigeres Obst verkauft werden ^ also der Markt für die Einheimischen. Nagler teilt mit, daß, seit der Teilmarkt am Kornplatz besteht, sich über V2 Dutzend nene Händler behördlich gemeldet hätten