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Tiroler Grenzbote
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Data: 08.07.1905
Descrizione fisica: 8
(S ch u l s ch l u ß.) Am 12. findet der Schluß der städtischen Schule statt. Für die Schüler, wie für die Lehrer ein ersehnter Abschluß. War es doch bei der furchtbaren Hitze der vergangenen Wochen keine kleine Aufgabe, lange Stunden in der Schulstube zu sitzen. Die Eltern teilen diese Freude nicht so ganz uneinge schränkt, denn jetzt gibt es mehr Unruhe im Haus. Aber gern gönnt man der Jugend, die ja verhältnis mäßig kurze Zeit der Freiheit. (Prüfungs-.Konzert der städtischen Musikschule

und bald erklingen die hellen, frischen Kinderstimmen durch den Saal. Das Konzert hat seinen Anfang genommen. Wir können von vorn herein konstatieren, daß das Prüfungskonzert von An fang bis zu Ende vortrefflich ausgefallen ist. Die Leistungen der Schüler waren durchwegs sehr aner kennenswert. Im Gesang eine auffallende Sicherheit und Gleichmäßigkeit, deutliche Aussprache und einfache Modulation, beim Klavierspiele weicher Anschlag und eine Leichtigkeit der Läufer, die man bei jugendlichen Schülern

sonst fast immer vermißt. Besonders her vorzuheben aber sind die Leistungen der Geigenschüler, die z. B. in den zwei Komzak'schen Quartetten sehr hübsch zur Geltung kamen. Seine musikalische Be deutung erhielt das Konzert durch die dankenswerte Mitwirkung hiesiger musikalischer Kräfte. Ein aus führliches Eingehen auf das sehr reichhaltige Programm verbietet uns unser beschränkter Raum, wir möchten aber daraus hervorheben, die originelle Kindersymphonie von Romberg und das den Schluß bildende Largo

musikalisches Empfinden als Solist und erster Geiger im besten Lichte zu zeigen, wobei er an den Herren Kreuzmair und Hammerla, Schweiger und Köhle vortreffliche Partner hatte. Den genannten Herren ebenso Frl. Anna Lüthi (Klavier) gebührt überhaupt der wärmste Dank für ihr Mitwirken beim Konzert. Bot uns so das Konzert musikalische Ge nüsse, wie sie leider hier nicht häufig sind, so hat es andererseits den Beweis geliefert, daß die Musikschule sich tüchtig weiter entwickelt, dank dem Fleiß und der Begabung

beschreiben kann. Durch Unterbringung in anderen Händen, sei es in empfohlenen Familien oder in Erziehungsanstalten, sucht der Verein in den meisten Füllen die Verwahrlosung am Kinde zu heilen oder ihr vorzubeugen, und oft zeigt sich schon bald ein er freulicher Erfolg. Solche Tätigkeit des Vereines be darf aber großer Mittel, es tut daher Hilfe dringend not. In den nächsten Tagen weilt die Dresdener Liedertafel in Innsbruck und veranstaltet ein Konzert zum Besten des Jugendfürsorgevereines. Dank

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