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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1937
Descrizione fisica: 4
, was neues Leben weckt. Das unstaatsmännischste Ding von der Welt war und ist es, die Herolde und An seber neuen Lebens zu verfolgen. Paul Lagarde. 9er dalgenderg Roman von fl. v. Sazenhofon. 15) (Nachdruck verboten.) Es ist kein schönerr Tag. Vor dem Stadttor liegt hingestreckt das Land, und Nobel deckt es zu. In diesem Nebel dichtet ach ein feiner, sprühender, kalter Regen. Da kommt für Josef der Weg, den auch Konrad hat gehen müssen, der Weg A einem Tor hinaus, hinter dem man eine verlorene Heimat

läßt. Konrad hat wenig- ums noch ihr Bild im Herzen hinweg ge tragen. Josef ist es, als hätte die Erde ue mit allen Erinnerungen eingesogen, weg, fort, verschwunden. Es ist kein Bild mehr da von ihr — nichts mehr. Da weiß er, daß das Haus mit den vuntm Kacheln keine Heimat ist. Weiß, daß es ein verlorener Posten ist, den man Mt aus Liebe, sondern aus Stolz und Unbildung zu behaupten sucht. Er geht demselben Weg über die moorige Wiese, dem Konrad gegangen ist, und aus dem Nebel steigen

wieder in Abständen die Wei den, mit grotesken Linien ihrer verwirrten Me und den alterszerschellten Stämmen — furchtbar drohende Gebilde in einer weiten und toten Landschaft. . In der Schmiede steht ein kleiner Bub. bern blonder Haarschopf ist verwirrt. ?e-ine kleine, rotgefrorene Faust umkrampft M Nickelstück und sein Mund lacht es laut und fröhlich heraus: „Sie solln ummikommen auf den ^algenberg! Da wart wer. Aber glei!" Konrad legt sein Werkzeug hin. „Wer?" stehen interessiert hinter ihrer Staatsfüh rung

der niederen Massen, jene Hunger-, Blut-- und Sklavenregierung. Diese Form menschlicher Entartung, die von der Lüge lebt, hat der Faschismus nach dem Kriege mit äußerster Energie be kämpft, mit dem Wort und mit der Waffe, denn wenn das Wort nicht ausreicht und« wenn drohende Umstände es erfordern, muß man zur Waffe greifen." Und dann kurz, wie um den Sinn seines Besuches zusam- Aber er sieht nur noch ein paar lustig schwingende Füße, die den Weg zum Krä mer nchmen. Konrad steht unter der Tür und schreit

ihm nach. „Lausbua, gehst her und sagst es or- dentli! Wer wart?" „Weiß i net!" schallt es zurück. „I muß mir Schusser kaufen! A Sechserl Hab i!" Weg ist er. Konrad hat keine Lust. Es ist eine gute halbe Stunde Weges. Er hat noch pressante Arbeit, und das Sauwetter! Warum kommt der Kerl net her, wenn er ihm was zsagn hat? Dann geht er aber doch. Vielleicht ist der Ludwig zurückgekommen oder es ist einem Bauern ein Wagen gebrochen. Er steckt sich zur Vorsicht Hammer, Nägel und Zange ein. Dann geht er. Das Wetter

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 07.08.1937
Descrizione fisica: 4
. Qei> Oalgenberg Roman von ft. v. Sazenhofen. 7) (Nachdruck verboten.) „Konrad!" schreit Martha auf und linkt auf ihren Stuhl zurück. Konrad kommt näher. Sein Gesicht ist fahl. Das Weist der Augen schimmert bläulich. Er ist im Arbeitsanzug. Seine hängende Faust hat eine leise schwingende Pendelbewegung. Knoll hat rasch nach seinem Geld gegriffen. Ä Da schreit Josef hysterisch auf, im Diskant. „Was suchst du da? Was hast du da zu verbieten? Die Mutter — ver kauft. Die Mutter! Ich nicht — und die Eva

nicht — und du nicht. Die Mutter!" ^ Konrad legte seine Faust auf den Tisch. . „I leid ’s net!" Und verächtlich zu Mef: „Du und d' Eva, ihr habts gwollt! Mutter, i kanns net glaubn! I wilks net glaubn! Des Haus, wo unser Vater gebo ten is, des Haus, was unsern Großvater p Heimat gwest is, des Haus, wo i! amal 9laubl Hab, i, als der Ältere, datz i lebn und schaffn wer und an mei Kinder ver- erbn —" „Da siehst du ’s, Mutter", fällt Jo- F ein. „Er denkt nur an sich! Verhungern wnnen die Eva und ich, was würde es ihn lcheren

, wenn du einmal nimmer wärst." r „Mutter, tu ’s net! Es bringt kein net! Mutter, i Hab garbeit im ?hweitz meines Angesichts in der Schmie den, Tag für Tag —" , „Wer ist denn das?" sagte Knoll leise ru Hilling. . „Der ältere Sohn, der Schmied. Sie '^en, er will es nicht auslassen. Greifen Sie zu! Geben Sie mir das Geld!" Und packt die Tausender und gibt sie Eva, die zwischen ihm und der Mutier steht. „Steck ’s ihr in die Tasche, schnell!" flüsterte er ihr zu, und laut: „Es tut mir herzlich leijdi, Herr Konrad

. Hier ist der Tinten blei. Sie bestätigen dem Herrn Knoll den Empfang von sechstausend." Da sieht Konrad sie alle mit einem matzlos traurigen und verachtenden Blick an. Dann schwankt er aus der Tür. Da lacht Hilling auf. „Das kleine Manöver war notwendig. Also bitte, Herr Knoll, legen Sie jetzt noch drei Tausender darauf. Das wäre ja ohne hin zu wenig gewesen. Frau Wollmut, in ihrer Tasche befinden sich drei Tausen der. Hier sind die anderen drei. So, jetzt unterschreiben Sie!" Da nimmt Frau Martha die hinge

reichte Füllfeder zur Hand. Eine runde Träne fällt plötzlich, langsam und schwer, auf diese nieder. * * * Die Gaststube ist leer. Die Kathi hat um 10 Uhr Schluß gemacht. „I Vertrags Aufbleibn net", hat sie erklärt. Und ist gegangen. Da hat es Konrad noch fertig gebracht, zu bedienen. „Hörst, wie schaust denn du aus?" hat der Georg Ehrlich gefragt. „Wie a halberter Toter. Leg di nieder, Konrad! Dir mutz heut net extra sein! I glaub, mir gehn jetzt a heim." Wie Konrad müde und langsam die Wendeltreppe

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 08.03.1914
Descrizione fisica: 12
ist aber ein Blaublütler, der bleibt und „pickt" natürlich angeleimt an seinen Statt haltersitz. In einem tschechisch-radikalen Blatte erschien ein aufregender Aufsatz, worin die Jungtschechischen be schuldigt werden, aus dem Dispositionsfonds von der Regierung Geld für die Wahlen genommen zu gewöhnlicher noch mehr als bloß tirolerischer Dick schädel, der eigene Ansichten äußerte, hell im Kopf war und von einer einmal gefaßten Idee nie mehr ließ. Er schien ihnen unchristlich der Konrad. Schon in der Schule widersprach

würde. Der Pater bohrte unaufhörlich in die Eltern, Konrad solle geistlich werden. Dann bliebe dem kleinen Buben einmal der Hof. Das leuchtete Beiden ein und nun quälten sie den Sohn beständig mit ihrer Idee. Calixtus sprach sogar von Gewaltanwendung, die berechtigt sei. Aber der Widerstand des jungen Mannes blieb ein zäher. Er war lebensdurstig und in ein armes Tagwerkmädel verliebt, das ihm seine Leute niemals geben würden. Eben war wie der ein Auftritt gewesen im Stall, in den sich Konrad aus der Stube

geflüchtet hatte, weil in ihr der Pater und eigentliche Herr des Hauses bei der Mutter saß. Konrad hatte ihm nicht die Hand geküßt; von Kindheit an konnte er sich nicht darein fügen, in dem geistlichen Herrn etwas Göttliches zu sehen und zu ehren, wie es hier Brauch war. Für ihn war Calixtus, der gern im Wirtshaus saß, den Schulkindern Kopfstücke austeilte, mit armen Leuten ohne Mitleid feilschte und seine Gelder auf jede Art eintrieb, ein gewalttätiger Mensch, der Mißbrauch übte, geschützt vom Panzer

seiner Weihen. Konrad fand ihn durchaus nicht erhaben und be handelte ihn danach. Zwischen sich und den Eltern fand er die Gestalt dieses Gehaßten; der nahm ihm die Heimat, bestritt ihm das Recht auf Leben, Liebe und Zukunft; der junge Tiroler knirschte vor Wut. Nrcht sehen möchte er den Mann im Vaterhause. Jetzt saß der auch wieder rinnen, bei Kuchen und Kaffee, den kleinen Josef auf den Knieen, der ihm Gewand ind Hände küßte. Konrad war in den Stall geflüchtet, aber sein Vater kam

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 18
Data: 22.12.1912
Descrizione fisica: 18
und Weiden, die auf dem ausgedehnten, ebe- nen Boden hinter dem Hause liegen, gehören dazu, ebenso die rückwärts angrenzenden prächtigen Wald stände und bilde.; in ihrer Zusammenfassung den reich, sten Hof dieser Gegend. In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts hauste da oben ein Bauer, mit Namen Konrad, der ein trotziger, selbstbewußter Mann war. Schon seine kräftige, biegsame Gestalt mit dem kühnen Blick, der scharf gebogenen Nase, dem hochstehenden, braunen Schnurrbart, dem reichgewellten

genug; mit beinahe abgöttischer Liebe hingen sie aneinander und man konnte nicht sagen, ob der Mann das Weib oder das Weib den Mann tiefer ins Herz geschlossen habe. Und als nach Jahr und Tag ein junges Konrad- chen in die Hauswiege gefallen lvar, mangelte nichts mehr am Glücke der Burgebnerlente. An einem Frühherbsttage abends saßen die Bei den im traulicher: Gespräche in ihrer Kammer und die Wiege schaukelte zwischen ihnen. Frau Margret harte ein zartes Blumengewinde über die Seidendecke

den Kranz vom Polster, indem es halb lachend, halb äugst- lich sagte: „Bist du aber sorghaft, Konrad! . . . Das Christ, kindl liegt auch in einem Blumenbett und stirbt doch nie . . . Nein. nein, unser Engele darf uns der Herr gott nicht nehmen, wir täten uns ja die Augen aus. weinen." Jetzt legte sie das Blumengewinde um ihren Hals und ließ ine beiden Enden über das Kleid bis zu den Füßen gleiten. „Margret, tn weg den Kranz," bat er wieder, „so kann ich auch dich nicht sehen — dich erst recht

nicht — da kommen mir allerhand Vorstellungen." „Aber heut b:st abergläubisch, Konrad! Brauchst keine Sorge zu haben, mich wirst nicht mehr los und ledigrief sie munter. „Tu nicht spassen, Margret; das Glück ist wie ein Vogel und wird bald verscheucht . . . Mir geht alle« weil etwas vor, als ob das Glück nicht lange bei uns bleiben würde." „Konrad," sagte sie innig, indem sie ihren Arm um seine Schulter legte, „ich verlang gar nichts, als daß du alleweil bei mir bleibst; wenn ich dich Hab, bin ich ganz

nur grün, Bis man sie bricht. — — Nimm' die zwei Nöselein Aus deinen Hut, Ewig beinander sein Tut auch kein gut. Wenn Me zwei Röselein Nichi mehr seind rot, Wer« sie in Bach hinein, Denk, ich wär rot." Sie hatte den letzten Reim noch nicht ausgcsun- gen, als hinter den drei Lärchen ein Mann hervortral. „Konrad, bist endlich da?" sagte die junge Bäue rin. aber im nächsten Augenblick fuhr sie jäh er schreckend auf und rief grell: „Um Gotteswlllen, ist's möglich, oder träum' ich? Felix

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Pagina 3 di 4
Data: 24.08.1929
Descrizione fisica: 4
, 2. Rödlach Konrad, 3. Haider Johann, 4. Herzleier Alfons, 5. Stöcker Franz, 6. Stöcker Anton, 7. Kaltenbrunner Hermann, 8. Wittenberger Sepp. 9. Straffer Lorenz, 10. Leimgruber Josef, 11. Riedmüller Alfons, 12. Auer Ru dolf, 13. Wittwer Franz, 14. Leimgruber Alois, 15. Cernik Josef, 16. Seiwald Hans, 17. Moser Andrä. — Absam-Tief: 1. Konrad Rödlach, 2. Kornprobst Johann, 3. Wittwer Franz, 4. Bücher Josef, 5. Poßmoser Klaus, 6. Dr. Lambert Wurzer, 7. Wittenberger Sepp, 8. Sei wald Hans. — Absam-Kceis

: 1. Rödlach Konrad, 2. Poßmoser Klaus, 3. Kornprobst Johann, 4. Wittenberger Sepp, 6. Dr. Lambert Wurzer, 6. Bücher Josef, 7. Feist- mantl Willi, 8. Seiwald Hans. — Haupt: 1. Poßmoser Klaus, 2. Dr. Lambert Wurzer, 3. Rödlach Konrad, 4. Posch Jakob, 5. Stöcker Franz, 6. Wirtenberger Sepp, 7. Kornprobst Johann, 8. Rödlach Roland. — Prämie: Feistmantl Willi, Feistmantl Siegfr., Seiwald Hans, Posch Jakob, Bücher Josef, Rödlach Roland. — Gilde: 1. Feistmantl Willi, 2. Seiwald Hans, 3. Posch Jakob, 4. Rödlach

Roland, 5. Bücher Josef, 6. Poßmoser Klaus, 7. Leimgruber Franz, 8. Dr. Lambert Wurzer, 9. Ried müller Alfons, 10. Wirtenberger Sepp, 11. Leimgruber Alois, 12. Oberhofer Franz. — Serie: 1. Rödlach Ro land, 2. Wirtenberger Sepp, 3. Rödlach Konrad, 4. Poß moser Klaus, 6. Kornprobst Johann, 6. Dr. Lambert Wurzer, 7. Stöcker Franz, 8. Bücher Josef. — Jung schützen: 1. Rödlach Roland, 2. Straffer Lorenz, 3. Auer Rudolf, 4. Mattevi Walter, 5. Riedmüller Alfons. — Uebung: Feistmantl Josef, Kornprobst Johann

, Stöcker Anton, Ferenz Artur, Posch Johann, Oberhofer Franz, Marchsteiner Andrä, Feistmantl Willi, Seiwald Hans, Herzleier Alfons, Dr. Lambert Wurzer, Feistmantl Sieg., Würtenberger Franz, Leimgruber Franz, Leimgruber Alois, Bawek Josef, Wirtenberger Sepp, Posch Jakob, Posch Konrad, Wittwer Franz, Zanger Gottfried. Riedmüller Alfons, Schindl Hubert, Steiner Josef, Spöttl Johann, Fintl Hermann, Stöcker Franz, Bücher Josef, Rödlach Konrad, Rödlach Roland. — Bestgewinner vom Gesell schaftsschießen

am 18. August. Absam-Tief: 1. Wirten berger Sepp, 2. Ratgeber Josef, 3. Rödlach Konrad, 4. Rödlach Roland. — Absam-Kreis: 1. Ratgeber Josef, 2. Rödlach Konrad, 3. Rödlach Roland, 4. Bücher Josef, 5. Purner Ferdinand, 6. Wirtenberger Sepp, 7. Seiwald Hans. Haupt: 1. Purner Ferdinand, 2. Seiwald Hans, 3. Wirtenberger Sepp, 4. Rödlach Roland, 5. Posch Jakob, 6. Wirtenberger Franz, 7. Ratgeber Josef, 8. Stöcker Franz. — Gilde: 1. Seiwald Hans, 2. Rödlach Konrad, 3. Wirtenberger Sepp, 4. Wirtenberger Franz

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Pagina 3 di 4
Data: 07.08.1937
Descrizione fisica: 4
! Wer kann denn das sein? I mach öar net auf." Es klopft wieder. Da geht sie Hinaus. . „Is wer da?" fragt sie zitternd. „Wer is denn da?" „I!" An dieser Männerstimme wird Fanni Mtig. „Wann d' net sagen kannst, wer d' bist, nachher mach i net auf. Mannsbilder ölaubn allweil, wann da aner daherkommt, da soll mer 's scho wissen, wer er is. Grad Main müsset mer alls!" Da sagt Konrad: „Vitt schön, machen auf. i möcht zum Ludwig. I bin sei! Freund." „Wer san S' denn?" „No, der Konrad, der Schmied

." Da dreht die Fanni vorsichtig und langsam den Schlüssel um. Sie macht erst einen Spalt auf. Wie sie aber seiner an- nchtig wird, lätzt sie ihn herein in den Flur. . „Sie san ja ganz patschnaß! Kei Hut M kei Ioppn. Wann S' rein wolln, so lammen S' rein! Aber i mutz Ihnen sagn, der Ludwig is net daheim. Er kommt erst M Samstag. Er is in Trabenreith, wo ' das neue Pfarrhaus bauen. Polier is 61 wordn! Kann i leicht was ausrichtn?" „Na", sagt Konrad und lehnt sich an die Wand. „I Hab ihn nur amal bsuchn

volln." r „Da kommen S' bei Tag! Aber am Mntag net, da san mir net daheim!" M plötzlich fällt ihr etwas ein. „Hören $> überhaupt besser is 's, Sie kommen llmmer!" Konrad macht den Mund auf und Worte kommen keine. Er hebt nur dis Hand langsam zur Stirn und streift die Haare zurück. Über sein fragendes Gesicht hinweg bricht sie los. „Ja, schauen S' do net a so, wie wenn S' gar nix wisseten!" Und fuchtelt mit den Händen. „Des is kei Anstand net, daß mer so an armen Teufl an der Nas' umanand- führt

. Hat Eva Sie leicht geschickt, datz er wieder den Narrn machn soll, weil der an dere fort is, der Feine, he?" Da begreift Konrad. Er sagt kein Wort. Er geht wieder hinaus in die Nacht, mit gebeugtem Kopf. Er hört hinter sich den Schlüssel drehen und ihre schimpfenden Worte. „Sein ganz Lebensglück verscherzt er si, aufhängn sollt man so a Luder." Er irrt in der Mulde, in der das Dorf liegt, planlos und taumelnd von einem Gartenzaun zum andern. Bleibt stehen und horcht. Hunde schlagen

an. Hinter Vor hängen, rot oder weitz, brennt Licht. Sie haben alle ihre Heimat, dmkt Konrad. Niemand zieht sie ihnen heim tückisch unter den Fützen weg! Er hat das Gefühl des Verlorenseins, wo die anderen geborgen sind, stärker und mit einer brennenden Scham. So geht er weg- und planlos in der Nacht, gesenkten Kopfes, und hinter ihm die keifende Weiberstimme fühlend, als flöge sie seinen Schritten nach. Er weih nicht, wie lange er so gegangen ist. Es hält ihn plötzlich eine Dunkelheit auf, als hätte

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Pagina 1 di 4
Data: 09.10.1937
Descrizione fisica: 4
aus- K endes Maß Arbeit so viel Verdienst haben, daß i ihrer Familie auf eigenem Grunde und Boden leben, die Kinder erziehen, und sich für ihre letzten Jahre einen Sparpfennig sichern können. Sen Salgenbeng floman von fl. v. Sazenhofen. 16) (Nachdruck verboten.) An einem der nächsten Abende hat Konrad eine schwere Arbeit vor sich. Wie seine starke Schmiedfaust die Feder ein- tllnkt. ist ihm das Tintenglaserl umgefallen Md er ist ganz erschrocken. „Jesus, des Hab i jetzt gscheit gmacht! Der schöne Tisch

! D' Walli wird schimpfen!" Aber da ist die Agerl wieder ganz energisch. „Sie därf net schimpfen, und über haupt. des putz i glei selber auf. Mit Mer Limoni, da geht des glei weg. Setz di! daher, Konrad. Und i bring dir a Tinten zeug. da kannst das Glast neinstellen, nach her kann ’s nimmer umfalln." Da rückt der Konrad auf die andere Seite und beginnt das schwere Werk von neuem. „— so möchten Agerl und ich dich bit ten. daß du zu uns ziehst. Ich dent mir halt, daß die Stadt nicht das Rechte

für dich ist. Es ist nicht die alte Heimat, aber eine schöne und liebe Heimat, in der wi)r glücklich sein können, alle drei." Frau Martha hat diesen Brief so oft gelesen, bis seine Schrift erloschen war von chren Händen, die ihn immer wieder ge glättet. Das Haus mit den Kobaltblauen Md braunen glasierten Kacheln war ein fer ner böser Traum. Er war ausgeträumt, dosef hatte getan, was Konrad geraten hatte. Der Kauf war rückgängig geworden, me Anzahlung war zwar verfallen, aber Aussicht auf einen Verdienst war da. Josef

hatte ein möbliertes Zimmer gemietet. Das Auto war gekauft. Es war ein schöner Wagen und lockte die Fahrlüstigen. „Iosef, gel, du fährst mi hin!" „Ja, Mutter, gewiß!" „Mußt mir net bös sein, aber weißt, i glaub, i kann wieder gsund wern, wenn i wieder a Arbeit Hab." Und sie lebte auf in dieser Vorstellung. Arbeit, für was nutz sein! * * * „Agerl", sagt Konrad, „du därfst net der Mutter sagn, sie soll si schonen. Des is grad des Verkehrte!" Da hat Agerl begriffen. „Mutter", sagt sie, denn Frau Martha

zu. Agerl ist so süß und jung und blühend, mit Augen, die vor Glück ganz groß sind und so leuchten wie ganz große Sterne. „ ^ . . Das Essen ist vorüber. Es dämmert schon draußen, die elektrische Lampe, ehe mals eine Hängelampe, brennt über dem mit Kuchen und Wein bestellten Tisch. Da geht Konrad hinunter in die Schmiede. Sie fahren morgen mit Iosef alle zusammen in die Stadt, auf einen Tag. Iosef tut es nicht anders. „Ihr müßt zu mir kommen und meine Garage an sehen, und ich will euch einen! schönen

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Pagina 1 di 4
Data: 28.08.1937
Descrizione fisica: 4
, die als ein Evangelium in die Welt tritt, wird dem stockenden pedantischen Volke ein Aergernis und einem Viel-, aber Leichtgebildeten eine Torheit. Goethe. See Salgenbeeg Homan von kl. v. Sarienboten. 10) (Nachdruck verboten.) Es ist der 14. November. Glasige Schneeflocken und schwere Wassertropfen reiht ein Sturm tanzend durcheinander. Der stille Weg an der Stadtmauer hat seinen weichen Iahrhundertstaub in Nässe vergehen lassen. Striemen und Spuren zer- ichneiden seinen Teppich. Konrad hat noch immer Arbeit

. Er arbeitet fieberhaft. Der alte Zechmeister war um 6 Uhr m der Früh noch dagewesen, mit einem Wagen an seinen Leiterwagen angehängt. „Die Deichsel muftt mer heut noch flachen, Konrad, da hilft dir nir! Wo soll l denn sonst hin damit?" Die Kathi bringt ihm das Mittag essen herunter. Es ist kalt geworden. In der Suppe schwimmen Flankerln. Sie hat ! nicht zugedeckt, die Kathi. Ihm ist 's egal. Er würgt nur ein paar Bissen hin unter. Die letzte Mahlzeit! Dann arbeitet er weiter. . Plötzlich ist Josef

da. Er hat ihn gar Ulcht bemerkt. „Hör einmal auf mit dem Spektakel. möcht dich was fragen." . Der Hammer legt sich langsam auf v.as Eisen und bleibt dort liegen, er hat in Mr zitternden Faust ein vibrierendes, hii* ' es Klingen. . Es war das erste Mal, daft Josef in V Schmiede war. Er steckt die Hände in öle Taschen, damit sie nicht schwarz werden. . „Kannst du mir, das heißt der Mut- H Selb geben?" Wieder ist der feinklingende Ton aus der zitternden Berührung von Hammer und Eisen im Raum. Konrad gibt

nicht gleich Antwort. Da hastet Josef aufgeregt. „Es handelt sich nur um zwei- bis dreihundert. Der Knoll zahlt erst am Er sten. Ich gebe es dir ja zurück. Der Spe diteur, der die Möbel vom Tischlergeschäft ab holt, will eine Anzahlung. Mutter hat nicht genug." Ein heller Schlag zerreißt die Stille. Der Hammer ist zu Boden und auf ein Stück Eisenplatte gefallen. „Wieviel?" fragt Konrad kaum hörbar. „Dreihundert." In Josefs Augen ist ein triumphieren des Leuchten. Da geht Konrad langsam zu dem alten Kasten

und zu uns in die Stadt ziehen. Obwohl du dich gemein gegen uns benommen hast und der Mutter die ver diente Ruhe nicht vergönnst, hat sie doch erst gestern gesagt, der Konrad wird auch ein anderes Leben haben. Er braucht sich nimmer schinden." In Konrads Augen flirren Funken auf. „So, das könnt die Mutter wissen, daß i mi net hinsetz, d' Händ in Schoß leg und mi von ihr erhalten laß. Wie 's mit der Arbeit in der Stadt aussieht, das weift mer ja." „Wenn ich Advokat bin, kannst du ja auch zu mir kommen als Schreiber

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 16.11.1935
Descrizione fisica: 12
Jnnsbvucher Zeitung Samstag, 16. November 1935 Nr. 264 JZ II Tchützenjahrtagfeier der I. Tiroler Scharsschützen- kompagnie Absam Am Martinisonntag, den 10. ds., war wie üblich um lg Uhr vormittags die hl. Festmesse: hernach begrüßte und dankte der Hauptmann Konrad Rödlach alle Erschienenen im Gasthaus Stamser. Besonders gab er seiner Zufrieden heit Ausdruck über die Beteiligung: die Kompagnie war völlig vollzählig, auch Gildemitglieder waren sehr zahlreich vertreten. Anschließend verteilte

dann auch den beteilten Kameraden und den zwei Marketenderinnen zur Beglückwünschung ein dreifaches „Schützen Heil" dargebracht. Abends beim Schützenball fand die Bestverteilung vom Kompagnieschießen (Schlußschießen der Schützengilde Absam) statt. Die Beteiligung war kaum einmal so groß wie heuer, 70 Schützen haben geschossen, darunter waren 20 Jung- schühen, nachfolgend die Eewinnerliste: Kompagniescheibe 1935: 1. Kreisser Simon; L Straffer Lorenz; 3. Rödlach Konrad; 4. Auer Rudi; 5. Rödlach Roland: 6. Riedmüller

. Geschirrscheibe: 1. Rathgeber Josef; 2. Jäger Josef; 3. Posch Josef I; 4. Wirtenberger Sepp; 5. Feichter Julius; 6. Spöttl Alois; 7. Feistmantl August; 8. Rödlach Roland; 9. Rödlach Konrad; 10. Ferenz Artur. Absam-Tief: 1. Rathgeber Josef; 2. Jäger Josef; 8. Rödlach Konrad: 4. Rödlach Roland; 5. Ferenz Artur; 6. Schwaninger Josef; 7. Nagl Max. Absam-Kreis: 1. Jäger Josef; 2. Rödlach Roland; 3. Rödlach Konrad; 4. Schwaninger Josef; 5. Rathgeber Jo sef; 6. Ferenz Artur; 7. Nagl Max; 8. Feichter Julius. Haupt

: 1. Rathgeber Josef; 2. Marchsteiner Andrä; 3. Wirtenberger Sepp: 4. Rödlach Konrad; 5. Schwaninger Josef; 6. Schaar Engelbert; 7. Jäger Josef; 8. Rödlach Ro land; 9. Mayr Mich!; 10. Spöttl Alois. Gilde: 1. Rathgeber Josef; 2. Herzleier Franz jun.; 3. Jäger Josef; 4. Marchsteiner Andrä; 5. Stöcker Anton; 6. Wirtenberger Sepp; 7. Rödlach Roland; 8. Ferenz Artur; 9. Rödlach Konrad; 10. Oberauer David; 11. Schwaninger Josef; 12. Schaar Engelbert. Serie (15er und 5er alternierend): 1. Rödlach Roland; 2. Jäger

Josef; 3. Rödlach Konrad; 4. Rathgeber Josef; 6. Schrvaninger Josef; 6. Wirtenberger Sepp; 7. Oberauer David; 8. Schaar Engelbert; 9. Mayr Mich!. Jungschützen „6": 1. Laimgruber Franzl; 2. Rödlach Hans; 8. Auer Rudolf; 4. Pflanzner Hermann; 5. Herzleier Berta: 6. Seiwald Max; 7. Posch Josef I. .Jungschützen „A“: 1. Rathgeber Anna; 2. Seiwald Karl; 3. Margreiter Martin; 4 Abfalter Johann; 5. Laim gruber Ällois; 6. Feistmantl Ernst; 7. Laimgruber Franzl; 8. Feistmantl Willi. Prämie für Uebungszehner

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Pagina 3 di 4
Data: 25.10.1930
Descrizione fisica: 4
, kann mitsiegen." * Schützengilde Hall. Bestgewinner vom Kirchweih schießen am 19. und 20. Oktober. Kirchweihscheibe: 1. Steinlechner Stefan, 2. Plattner Josef jun., 3. Anker Josef, 4. Rödlach Roland, 5. Ratgeber Josef, 6. Kugler Josef, 7. Kirchbichler Konrad, Gnadenwald, 8. Rief Jo hann, 9. Schneider Franz, 10. Denifl Josef, 11. Unter schweiger Peter. 12. Mattevi Rudolf, 13. Handle Franz, 14. Bader Jakob, 15. Plattner Franz, 16. Bücher Josef, 17. Prem Hans, 18. Plaseller Josef. 19. Seelos Hans, 20 Dr. Wurzer

. 21. Knoflach Hans, 22. Steinlechner Josef jun. — Haupt: 1. Ratgeber Josef, 2. Plattner Franz, 3. Plattner Josef jun., 4. Plaseller Josef, 5. Mat tevi Rudolf, 6. Denifl Josef, 7. Prem Hans, 8. Rödlach Roland, 9. Schneider Franz, 10. Lechleitner Franz, 11. Kirchner Franz. 12. Bücher Josef, 13. Eliskas s Franz, 14. Rödlach Konrad, 15. Bader Jakob, 16. Seelos Hans, 17. Recheis Karl, 18. Dr. Wurzer, 19. Unterschweiger, 20. Anker Josef. — Schleckerscheibe: 1. Plattner Josef jun., 2. Steinlechner Stefan, 3. Anker

Josef, 4. Plattner Franz, 5. Ratgeber Josef. 6 Steinlechner Josef jun., 7. Mattevi Rudolf, 8. Rief Johann, 9. Knoflach Hans, 10. Schneider Franz, 11. Denifl Josef, 12. Unterschweiger Peter, 13. Handle Franz, 14. Bücher Josef, 15. Rödlach Roland, 16. Prem Hans, 17. Plaseller Josef, 18. Kugler Josef, 19. Hornsteiner Alois, 20. Seelos Hans. 21. Kap- finger Martin, 22. Rödlach Konrad, 23. Dr. Wurzer, 24. Bader Jakob, 25. Seiwald Hans. — Kreisscheibe: 1. Mattevi Rudolf, 2. Denifl Josef, 3. Plaseller

Josef, 4. Plattner Josef jun., 5. Ratgeber Josef, 6. Kugler Josef, 7. Schneider Franz. 8. Knoflach Hans, 9. Anker Josef, 10. Unterschweiger Peter. 11. Plattner Franz, 12. Prem Hans, 13. Rödlach Konrad, 14. Lechleitner Franz, 15. Dr. Wurzer, 16. Eliskases Franz. 17. Rief Johann, 18. Bader Benedikt, 19. Recheis Karl, 20. Handle Franz, 21. Hornsteiner Alois, 22. Bader Jakob, 23. Seelos Hans, 24. Kornprobst Hans, 25. Gögl Alois, 26. Hilbert Julius, 27. Steinlechner Josef jun., 28. Kirchner Franz

, Prantner Josef, Pflanzner Hermann, Mair Erwin, Kaltenbrunner Emil, Kittinger Hubert, Mattevi Walter, Neurauter Franz, Pertinger Franz, Neu. rauter Artur, Walch Josef, Pertinger Hugo. — Absam-Ties: Röd lach Konrad, Wittwer Franz. — Absam-Kreis: Rödlach Konrad, Wittwer Franz, Schaar Englbert, Posch Jakob, Kleinbrot August. — Haupt: Dollinger Heinrich, Kleinbrot August, Posch Jakob, Bücher Josef, Rödlach Konrad, Schaar Eglbert, Seiwald Hans jun., Rödlach Roland, Wittwer Franz. — Gilde: Neurauter Franz

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 18.09.1937
Descrizione fisica: 4
bei der Arbeit zog sich am Dienstag ein Mann in Fritzens eine Gehirnerschütterung zu und mußte über Auftrag des behandelnden Arztes Doktor Pizzininr von der Dienstbereitschaft der freiw. Nettungsabteilung Hall in häusliche Pflege nach Innsbruck geführt werden. Unten packte die Fanni den Konrad am Rock. „Is der Ludwig bei Ihne gwest?" „Ja, vor aner Stund!" „Hab i mir 's do denft! Hat er die Adretz ham wolln von der Eva? Hat er !' ham wolln? Ham s' ihm gebn?" „Na, i Hab P ja selber net." „Des is a Glück", sagt

die Fanni Ad Konrad sieht im Lichtschein, der aus der offenen Haustür fällt, daß ihr die Trä nen über das Gesicht laufen. „I Hab ihm eh gsagt, er soll des hinter lirverfn", sagt sie rasch. Dann kann sie sich nicht mehr halten. „Er hört ja net auf mi! Auf kan Men gen hört er, auf kan Menschen! Rein- sedn kann mer in ihn wie in an Hauben- !tock. Er macht net muh und net mah. Er Sicht vor sich hin. I bin scho ganz ferti Ät die Nerven." Sie weint laut und hysterisch. „Jetzt is er heimkommen, i Hab Aürli

gschimpft und graunzt mit ihm. Was macht er? Holt si den Gwehrstutzen >lyL dem Eck und geht aussi. Der Firl hat M nachrennen wolln, hat er ihn grob Mckgjagt." . „An Stutzen hat er si gnommen?" Mgt der Konrad unruhig. „Warum ham 2 ' denn des net glei gsagt?" Da scheint ihr erst der Gedanke zu kommen. . „Er wird do net — willens sein — dch er si was antut!" schreit sie auf. „Wa- ru m schaun S' denn a so?" „Gehn mer", sagt der Konrad bloß. Kaltn mer uns net auf mit dem Reden. Wohin is er denn gangn

? In welcher Rich- Mg zuwi?" „Hint aussi — hint aussi!" schluchzt ft- I Hab ihn no um den Zaun rum gehn M. Zum Wald wird er auffi sein! Jesus! Ms i milmach! Kan Menschen kann mer derzähln." Sie rennen. „He. Konrad!" ruft der Bachinger- Mz, der ihnen entgegenkommt, was läufst Mn a so? Brennt 's wo?" „Hast den Hofer-Ludwig net be gegnet?" „Ja, überm Brückl drübn, gegen d' Au zu, wo d' Birken stehn!" schreit der ihnen nach. „Geh hoam, Hoferin, hat kei Nut zen, daß d' mitrennst! Geh hoam. I komm scho, wann

is offen! Sie brauchen net klopfen, wann sie kommen und ihn bringen. Ein Hund schlägt in der Ferne an. Dann ist wieder alles still. Wie die Haustür aufgeht, rührt sie sich nicht. Auch nicht, wie sie eintreten, der Konrad, der den Stutzen trägt, und hinter ihm der Ludwig. Sie schaut ihn mit schneeweißen Lip pen und erstarrten Augen an und steht nicht auf. „Hoferin, da is er", sagt der Konrad. Das Wort zerreißt den Bann, gibt sie der Gegenwart zurück. Es stürzen Worte aus ihrem Mund, wirr durcheinander

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 15.11.1934
Descrizione fisica: 12
ländische und unpolitische Schießsport auch heute noch auf die Äugend anziehend wirkt, trotz der vielen Neusporte. Es wird auf diesem Wege für den Besuch jedem einzelnen Schützen bestens gedankt. K i r chw e i h s ch e ib e: 1. Posch Johann; 2. Dr. Lambert Wurzer; 3. Mair Fritz; 4. Wirtenberger Sepp; 5. Wirtenberger Franz; 6. Schwa- ninger Josef; 7. Schaar Engelbert; 8. Wittwer Franz; 9. Posch Joses I; 10. Rödlach Roland; 11. Posch Josef II; 12. Rödlach Konrad; 13. Stöcker Anton; 14. Kittinger

Hubert; 15. Bücher Jos. N a t u r a l g a b e n s ch e i b e: 1. Rödlach Konrad; 2. Wirtenberger Sepp; 3. Mayr Michl; 4. Bücher Joses; 6. Rachgeber Josef; 6. Schaar Engelbert; 7. Mayr Fritz; 8. Spöttl Alois; 9. Rödlach Roland; 10. Wirtenberger Franz. Haupt: 1. Bücher Joses; 2. Stöcker Anton; 3. Spöttl Alois; 4. Kittinger Hubert; 5. Wittwer Franz; 6. Mayr Michl; 7. Wirten berger Sepp; 8. Rödlach Konrad; 9. Rachgeber Josef; 10. Schaar Engelbert. Gilde: 1. Rachgeber Josef; 2. Wirtenberger Sepp

; 3. Stöcker Anton; 4. Spöttl AloiS; 6. Rödlach Roland; 6. Schaar Engelbert; 7. Rödlach Konrad; 8. Stöcker Franz; 9. Bücher Josef; 10. Wittwer Franz; 11. Kittinger Hubert; 12. Mair Fritz. Absam- Tief: 1. Rödlach Konrad; 2. Schwaninger Josef; 3. Schaar Engelb.; 4. Rathgeber Josef; 5. Rödlach Roland; 6. Feichter Julius; 7. Dr. Lambert Wurzer; 8. Bücher Josef; 10. Spöttl Alois; 11. Kittinger Hubert; 12. Wür- tenberger Hans. A b s a m - K r e i s: 1. Rödlach Konrad; 2. Rathgeber Josef; 3. Rödlach Roland

; 4. Schwaninger Josef; 5. Stöcker Anton; 6. Bücher Josef; 7. Schaar Engelbert; 8; Feichter Jullius. Serie: 1. Schaar Engel bert; 2. Wirtenberger Franz; 3. Rathgeber Josef; 4. Wirtenberger Sepp; 5. Bücher Josef; 6. Rödlach Konrad; 7. Rödlach Roland; 8. Spöttl Alois; 9. Mayr Michl. I u n g s ch ü tz e n: 1. Herzeler Berta; 2. Posch Josef; 3. Pflanzner H.; 4. Seiwald Karl; 5. Mair Franz; 6. Devich Bruno; 7. Feistmantl Ernst; 8. Dörr Robert; 9. Poß- moser Max; 10. Devich Aldus; 11. Rödlach Hans; 12. Kiechl Toni

; 13. Haidacher Toni; 14. Straffer Alois. Prämie: Rachgeber Josef, Rödlach Konrad, Bücher Josef, Spöttl Alois, Schaar Engelbert, Wittwer Franz. Uebung: Posch Alois Neurauter Alois, Straffer Lor., Bücher Josef, Wittwer Franz, Rathgeber Sepp, Würten- berger Hans, Stöcker Anton, Dr. Lambert Wurzer, Posch t ins, Feichter Julius, Rödlach Konrad, Mair Fritz, asser Karl, Spöttl Alois, Schwaninger Josef, Schaar Engelbert, Mayr Michl. Brandenüerg. >(D r eier I e i.) Unser geschätzter Bürgermeister Josef Ascher

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1905
Descrizione fisica: 8
Nr. 134 »Boznec Zewmg^ (Südtiroler Tagblatil Dienstag, den 1!5. Juni 1905. Konrad zufanunen. Dieser, gut beleumundet, aber als Großsprecher^ Ausschneider und als ein Mann bekannt, der seiner spitzigen Zunge gerne freien Laus ließ, war danmls Aushilfsdiener beim k. k. Haupisteuerainte Meran und hatte in dieser Eigen schaft gegen Sanin eine Exekution durchzusühren. Bei dieser Gelegenheit ließ sich der Beschuldigte das Schimpfwort „Rauberbande' entschlüpfen. Konrad zeigte dies pflichtgemäß

seinem Bor- gesetzten, dem k. k. Hauptsteuereinnehmer Georg Egger in Meran an, der Sanin vorrufen ließ. Derselbe erschien zivar in einiger Aufregung, nahm jedoch, als ihm der k. k. Hanptsteuereinnehiner die Sache klar legte, Vernunft an nnd scheiitt sich Äann entschlildiget zu haben. Josef Konrad hinterbrachte aber die besclMlp- sende Aeußerung, die sich eigentlich auf die Ge nossenschaft der Lohndiener des Knrbezirkes Meran I bezogen hatte. da Konrad für diese Beiträge ein trieb. viel später anch

dein Genosscnschaftsobmaune August Spitaler. worauf in der Genossenschafts- versaninrlung beschlossen wlipde, deil Sanin wegen Ehrenbelcidignng zu klagen, sich jedoch mit einer Ehrenerklärung zu begnügen. Spitaler gewann damals den Eiudruck, daß Sanin und Konrad auf schlechtem Fuße zu einander stünden. Der Obnmn.ii! ging zu Gericht und brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einen Ver gleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Me ran deu Simon Sanin vor unÄ erschienen zn dem Terniine mich August Spitaler

und Joses Konrad. Simon Sanin gab unlynwunden zu, die belei digende Aeußerung getan zn haben und erklärte sich bereit, seine Abbitte Kl Protokoll feststellen zn lassen, womit sich August Spitaler zusriedem gab. Da mischte sich jedoch Kourad ein und zwar auf sehr heftige Art und sagte, er lasse sich die Sache nicht gesallen, er sei auch beschwipst worden. Der fnngiereird^ k. k. Auskllltant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung znr Ruhe nichts fruchtere und Konrad ossenbar ganz ohne Berech tigung

den freundschaftlichen Ausgleich der Par teien zu verhiirdern suchte. Die von Sanin unter schriebene Ehrenerklärung datiert vom l4. Okto ber 1904. Joses Konrad diente noch bis Mitte Februar 1903 als Aushilfsdiener dein k. k. Hauptsteuer- mute Meran und trat dann als Aushilftzbioner beim k. k. Postamts Meran in Dienst. Das k. k. Hauptsteuerami Meran stellte ihm ein lobendes Zeugnis aus und gibt der Vorstand dieser Behörde als Zeirge an, daß Konrad keines' wegs öfters Anzeigen erstattet habe und daß gegen ihn Klagen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 10
einer Bierhalle in Salurn und dann chegann^ er wieder- in Meran seine frühere Arbeit als^ Lohndiener, in welcher er seither verblieb. Mit der. zweiten Frau fuhr er besser und war in der Familie Frieden: Im Angust 1904 kam Simon Sanin? das? erstemal mW demn späteren Opfer seiner Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser, gut be leumundet, aber: als Großsprecher, Aufschneider und als : ein Mann bekannt, der: seiner spitzigen Zunge gerne freien Lauf ließ, war. damals Aushilfsdiener beim k. k. Hauptsteueramte i Meran

. und hatte in idiefer Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durch zuführen, Bei dieser i Gelegenheit ließ sich der Be schuldigte/das Schimpfwort „Rauberbande' ent schlüpfen. Konrad zeigte dies pflichtgemäß seinem j Vorgesetzten/ dem k. k. Hauptsteuereinnehmer Georg Egger in Meran, an, der Sanin vorrusen ließ. Derselbe erschien? zwar in einiger Ausregung, nahm jedoch, als ihm der k. k. Hauptsteuereinnehmer die Sachen klar'legte, Vernunft an und scheint sich dann entschuldigt zu haben. Joses Konrad hinterbrachte

aber die beschimpfende Aeußerung, diel sich eigentlich auf dieiGenossenschast- der Lohndiener des'Kurbezirkes Meran bezogen^ hatten da Komad; sür> diese Beiträge' eintrieb,—viel später auch dem GenossenschaM obmanne August Spitäler^ worauf in-der Genofsew- schastsversammlung! beschlossen wurden den Sanin wegen? Ehrenbeleidigung zu klagen/ sich jedoch mit einer Ehrenerklärung -zu begnügen: Spitaler gewann damals den Eindruck, daß Sanim und! Konrad auf schlechtem! Fuße zueinander stünden. Der Obmann ging zu? Gericht

und' brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einemVergleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Meran den Simon Sanin vor und. erschienen zu dem Termine? auch August Spitaler- und (Josef Konrad.' Simon Sanin- gab unumwunden zu/ die beleidigende Aeußerung getan zu haben und erklärte sich bereit/seine Abbitte zu Protokoll' feststellen zu laffen, womit sich August Spitaler zufrieden gab. Dcv mischte! sich I. Konrad ein und zwar aus sehr heftige Art^ und saM er lasse sich die Sache

nicht gefallen, er sei auch beschimpft worden. Der fungierende k. k. Auskultant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung zur Ruhe nichts fruchtete und Konrad offenbar ganz ohne Berechtigung den freundschaftlichen Ausgleich der Parteien? zu hindern suchte. Die von Sanin-unter schriebene Ehrenerklärung?datiert vom 14.. Oktober 1904. Josef Konrad dienten noch bis Mitte Febmar 1905 als : Aushilfsdiener de^l k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann M'Äushilfsdiener beim k: k. Postamte Meran in Dienst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 20
Data: 27.10.1932
Descrizione fisica: 20
- worfen und die Wirtschaftskrise habe riesige Formen an- getrommen. Gchützengllde Absam. — Bestgewinner vom Hochzeits- fchleßen am 16. Oktober 1982. Ho chzeltsfcheibe, gegeben von Franz Stöcker und dessen Frau Erna: 1. Holzhammer Max, Griter, 2. Holzhammer Fritz, 3. Mattevi Rudolf, 4. Feistmantl Ernst, 6. Posch Johann, 6. Wittwer Franz, 7. Lobensiock Fritz, 8. Plattner Josef, 9. WUrtenberger Johann, 10. Rödlach Roland, 11. Rödlach Konrad, 12. Marchsteiner Andrä, 13. Lobensiock Franz, 14. Stöcker Anton

1.—, 6. Witsch Josef —.90, 6. Posch Johann —.90, 7. Dörr Robert —.80, 8. Getwald Max —.80, 9. Pflanzner Her mann —.70, 10. Prantner Iohdnn 8 —.70. Ab sam-T'ief: 1. Rathgeber Josef 8 1.40, 2. Rödlach Roland 1.20, 8. Bücher Josef 1.—, 4. Rödlach Konrad 6 —.80. Absam-Kreis: 1. Rathgeber Josef 8 1.30, 2. Röd- lach Konrad 1.10, 3. Rödlach Roland —.90, 4. Bücher Josef —.70, 5. Dr. Lambert Wurzer 8 —.70. Haupt: 1. Dollinger Heinrich 8 1.40, 2. Auswöger Michl 1.20, 9. Rödlach >Konvad 11.0, 4. Rödlach Roland

1.—, 6. Kofler Martin —.90, 6. Herzleier Alfons —.80, 7. Stöcker Anton —.80, 8. Rathgeber Josef —,70, 9. Jäger Josef —.70, 10. Posch Johann 8 —.60. Gilde: 1. Dollinger Heinrich 8 1.60, 2. Stöcker Anton 1.90, 9. Wittwer Franz 1.20, 4. Jäger Josef 1.—, 6. Rödlach Konrad —.90, 6. Probst Rudolf —.90, 7. Rathgeber Josef —.80, 8. Marchsieimr Andrä —.80, 9. Rödlach Roland —.70, 10. Prantner Josef —.70, 11. Herzleier Alfons —.60, 12. Posch Johann 8 —.60. Serie: Rödlach Konrad 8 1.40, 2. Jäger Josef 1.20, 3. Rödlach

Roland 1.10, 4. Rathgebier Josef —.90, 6. Stöcker Anton —.80, 6. Bücher Josef —.70, 7. Mrtenberger Sepp —.70, 8. Schaar Engelbert —.60, V. Dr. Lambert Wurzer 6 —.60. Prämie: Auswöger Mchl 8 —.20, Mattevi Rudolf —.20, WÜrtenb'srger Johann — J20, Bücher Josef —.40, Dollinger Heinrich 1.—, Rathgeber Josef —.20, Jäger Josef —.20, Wittwer Franz —.20, Rödlach Konrad —.40, Kern Johann 8 —.20. Hebung: Schaar Engelbert 8 1.13, Feistmantl Joses —.11, Plattner Josef — 12, Mattevi Rudi —.19, Ragl Max —.26, Spötl

Hans —.10, Auswöger Michl —.19, Rödlach Roland —.68, Annegg Richard —.18, Kern Johann —.39, Seiwald Hans sen. —.62, DollPger Heinrich —.82, Zanger Karl —.28, Probst Rudi —.22, Rödlach Konrad 1.25, Laim- gruber Franz —.31, Würtenberger Hans —.47, SchwaNinger Josef —.22, Spöttl Martin —.15, Feistmantl Willi —.40, Dr. Lambert Wurzer —.48, Holzhammer Max Gr. —.47, Jäger Josef —.88, Wittwer Franz —.35, Posch Hans —.40, Bücher Josef —.69, Stöcker Franz —.46, Wirtenbevger Mchl —.16, Marchsteiner Andrä

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.06.1905
Descrizione fisica: 8
gerichte zur Verhandlung. Slinon Sanin. von Kurtinig gebürtig und dorthin zuständig, 49 Jahre alt, hat bekanntlich am 27. April d. I. im Zuge der Bözen—Meraner Bähn in der Nähe von Terlan den PostauShilfSdiener Josef Konrad und den Lohndiener Georg Götfch aus Meran ermordet. , SaninS Temperament ist das eines jähzornigen Und leicht erregbaren Menschen. Im Jahre 1900 heiratete er (seine erste Frau stärb 1892) in sewer Heimat Kurtinig zum zweitenmale und pachtete ew Gasthaus

mit Gemischtwarengeschäft. Während dieser Zeit hatte auch die Verpächterw Maria Witwe Pedoth wegen deS jähzornigen und in diesem Zn- stcmde gewalttätigen und rachsüchtigen Benehmens ihres BestandnehmerS zu leiden. 1903 war er durch etwa ew halbes Jahr Pachter einer Bierhalle W Salnrn und dann begann er wieder in Meran seine frühere Arbeit als Lohn diener, in welcher er seither verblieb. Im August 5 904 kam Simon Sanin das erstemal mit dem späteren Opfer sewer Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser war damals Aushilfsdiener beim k. k. Haupt

- steüeramte Meran und hatte in dieser Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durchzuführen. Bei diese! Gelegenheit ließ sich der Beschuldigte das Schimpfwort „Räuberbande' entschlüpfen. Josef Konrad hinterbrachte die beschimpfende Aeußerung, die sich eigentlich auf die Genossenschaft der Lohn» diener deS Kurbezirkes Meran bezogen hatte — da Konrad für diese Beiträge eintrieb —, demGmössm- schaftSobmanNb, worauf in der Genossenschaftsver- samMlung beschlossen wurde, dm Sanin wegen Ehren- bsleidigung

zu klagen. Josef Konrad diente noch bis Mitte Februar 1905 als Aüshilfsdiener am k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann als Aushilfsdiener beim k. k. Postamts Meran in Dienst. Am 28. Februar 1905 abends begegnete Sanin dem Obmannstellvertreter der Lohndienergenossenschaft, GeöLg Götfch, Lohndiener, und schimpfte über die Genossenschaft deswegen, weil ihm diese bei seiner wegen einer Krankheit erfolgten Arbeitsunfähigkeit aus der Krankenkasse nichts zählen wollte. Schim pfend begleitete er den Georg

Götfch und ließ sich im Laufe sewer zornigen Rede eine Majestätsbelei- ditzung zü Schulden kommen. Der Zufall wollte es nun, daß gerade Josef Konrad in solcher Nähe war, daß er den läut redenden Sanw verstehen konnte. Als sich Georg Götsch von letzterem entfernte, ging ihm Josef Konrab nach und fragte ihn, ob er, Götsch, gehört habe, was Sanin gesagt. Auf die bejahende Antwort Götsch's meinte Konrad, man könne den. Sanin wegen Majestätsbeleidigung an zeigen. Jösef Konrad schritt dann tatsächlich

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 12
. Er erzählte dem Friseur Müller in Meran seine Angelegenheit und sagte, wenn er unschuldig gestraft werde, könne der Schuster (Konrad) aufpassen. Er fuhr an, Verhandlungstage von Meran morgens mit Georg Götsch fort und verkehrte mit ihm ganz kameradschaftlich durch einen Schurken Konrad und Götsch verurteilt worden, beschließe die Beiden selbst zu strafen und wenn es mir gelingt, mich selbst zu töten. Meine Frau hat von mir 1000 X für einen von nur aus ihrer Bozncr Sparkasseneinlage behobenen Betrag gut

, der in der Meraner Sparkasse einliegt. Die Einrichtung gehört bis auf meine Kleider der Frau, die Kleider und Wäsche gehören dem Sohne Wilhelm.' Nach Ver fassung dieses Aufsatzes näherte sich Simon Sanin dem um 2'Uhr nachmittags nach Meran abgehenden Zuge, um einzusteigen. ^ Hiebei trat Georg Götsch auf ihn zu und Götsch teilte ihm nach Sanins Angabe mit,! fragte ihn, wie es gegangen sei. Sanin war daß Josef Konrad „och am Tage vorher zu'der Meinung, daß die beiden Zeugen, wenn ihn, gekommen sei

aus Terlan kam dem nach und zog dem Sanin das Messer, welches er an der linken Seite zwischen den Kleidern stecken hatte, heraus. Sanin hatte noch einen Selbstmordversuch unternommen , sich aber nur eine leichte, allerdings init erheblichen, Blutverlust ver bundene Verletzung an der linken Brust in der Herzgegend beigebracht. Die Fahrgästc hielten ihn bis zur Station Vilpian fest und übergaben ihn dort dem zufällig anwesenden Fraktionsvorsteher. Der furchtbar getroffene Josef Konrad ging nach Erhalt

der Stiche in die Hintere Abteilung sie auch bei der Urteilsverkündung nicht an zeigte sich sehr teilnehmend mit Sanin und j Frage Götschs neuerdings seinen Haß. Josef seiner traurigen Lage und vergoß sogar nach,'Konrad, Georg Götsch und Simon Sanin der Behauptung Sanins Tränen. Josef ! bestiegen dann den gleichen Wagen. Erstere Konrad war früher schon nach Bozen ge-I die vordere, Letzterer die hintere Abteilung. f A * . . . ^ ....... & .«l.i . ^71 *. f iT .7. — . . . Ol . .C. a. 1 . «. ^ TTl l 4 f rtst

4 A4«iaa. 1 . . ^rtaa CV. aI«..!..! a!« wesend waren, doch wußten, daß er verur-.des Wagens, setzte sich dort auf eine Bank teilt worden war; deshalb steigerte diese! und starb in kürzester Zeit vor den Augen des Götsch. Dieser, der ihn, nachgeeilt war, fahren und erwartete Götsch am Bahnhöfe. Die beide» gingen in die dortige Restauration hinein und setzten sich an einem Tische nieder, während Sanin an einem anderen Platz „ahm. Nach letzterem soll hier Konrad eifrig auf Götsch eingesprochen

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 21.09.1922
Descrizione fisica: 12
„Ist das Steinmetzbrauch? Flugs, Meister und Gesellen, greift zum Meißel und zum Hammer, bis daß ein Gericht beginnt nach Förmlichkeit und Sitte; indessen bleibt Kon- rad Kuen in meiner Wacht.' Meister Beit mar ein Mann mit greisen Haaren, der älteste Arbeiter in der Werkstatt, vor dem alle großen Respekt hatten. Keiner wogte ihm zu widersprechen, und bald klan gen die Meißel und Hämmer durch die Hütte hin, als wäre nichts geschehen. Konrad allein stand traurig da; ihm ge genüber

war ein Fenster, in dessen bunt be- lallfenen Scheiben die Sonne spiegelte u. glit zerte. Bei diesem Anblick erinnerte er sich an seinen Traum von heute morgen, aus dem er so freudig erwachte und Sonnengold und Glockenklänge ihn so selig begrüßten. Er hatte so vertrtuensvoll gebetet, sollte er jetzt ver zweifeln? Da trat Meister Claes, begleitet von Vol ker, in die Hütte; die Werkleute legten Mei ßel und Hammer nieder, Meister Beit aber, der in manchen Sprüchen bewandert war, flüsterte Konrad zu: „Reden

ist allweg nicht gut, * Schweigen auch oft schaden tut, Damm in allen Dingen Maße han Und Furcht, ist wohlgetan.' Der Jüngling lächelte: dann trat er mit entschlossenem Sinne dem Dombaumeister entgegen. Meister Claes hob das Verbot des Schwei gens noch nicht auf; er machte ein Zeichen, daß alle in ihrer Arbeit fortfahren sollten; dann schritt er durch die Reihen hindurch zu dem Orte, wo die Freveltat geschehen war. Als er an Konrad vorüberkam. blickte er verwundert auf den Jüngling, denn er wußte

nicht, warum dieser mit dem alten Beit ab seits von übrigen stand. Roch ehe er nach der Ursache fragen konnte, sprach Konrad jest und entschlossen: „Meister, auf mir liegt der Verdacht der Tat!' Der alte Claes riß die Augen weit auf und i traute seinen Ohren kaum, als er diese Worte i hörte. „Geh, Konrad,' sagte er wehmütig, „du scherzest» oder hat die böse Tat deinen Ver stand verwirrt?' Run sing auch Veit zu reden an und er klärte dem Meister den ganzen Hergang. „Es ist nun doch einmal so, wie Konrad

sie. „Rein, Konrad,' sagte er mit scheinheiliger Treue, »du hast dieses nicht ge tan; ich glaub' nicht daran, und wenn der Verdacht offen wäre wie der Sonnenstrahl, der durch jene Scheiben schimmert.' „Und doch wirst auch du gegen mich zu gen,' antwortete Konrad, indem er herzlich den Händedruck erwiderte. Meister Claes gab jetzt ein Zeichen und verkündete das öffentliche Gericht. Rach einer Stunde sollte dasselbe stattfinden. Gesellen und Meister entfernten sich, ihre Festkleider anzuleg'en. Die Poliere

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Innsbrucker Zeitung
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Data: 17.04.1934
Descrizione fisica: 8
Länderspiele ausgetra- gcn. Oesterreich. Ungarn, die Schweiz, Schottland, die Tschechoslowakei und zuletzt England waren hier Gegner der italienischen Nationalmannschaft. Vom Schicßsiand. @ Bchgewirmer vom ersten Scharfschießen der Schützengilde Avsam am 8. April Kompagniescheibe: 1. Seiwald Hans; 2. Wirtenber- ger Sepp; 3. Schaar Engelbert; 4. Poßmoser Klaus; 5. Röd lach Konrad; 6. Pucher Josef; 7. Seiwald Max; 8. Rödlach Roland; 9. Salzmann Alfons; 10. Rödlach Hans; 11. Feichter Julius: 18, Stöcker Anton

; 13. Kittinger Hubert: 14. Schwaninger Josef. ~ Haupt: 1. Poßmoser Klaus; 2. Röd lach Konrad; 3. Schaar Engelbert; 4. Seiwald Hans. — Gilde: 1. Wirtenberger Sepp: %, Kittinger Hubert; 3. Ferenz Artur: 4. Schaar Engelbert: 5. Bücher Josef: 6. Schwaninger Josef; 7. Pohinoser Klaus: 8. Rödlach Konrad; s. Feichter Julius; 10. Seiwald Hans; 11. Rödlach Roland; 13. Stöcker Anton. — Absam-Tief: 1- Bücher Josef; & Schaar Engelbert; 3. Rödlach Konrad; 4. Rödlach Roland. — Absam-Kreis: 1. Rödlach Konrad; 2. Bücher

Josef; z. Rödlach Roland; 4. Schaar Engelbert; 5. Feichter Julius; 6. Kittinger Hubert: 7. Frenz Artur. — Iungschützen: Gruppe „A“: 1. Rödlach Hans; Gruppe „8": 1. Seiwald Max. — Serie: 1. Bücher Josef; 2. Schaar Engelbert; 3. Rödlach Konrad. 4. Wirtenberger Sepp; 5. Rödlach Ro land; 6. Poßmoser Klaus: 7. Spöttl Alois; 8. Kittinger Hu bert. — Prämien: Kittinger Hubert; Stöcker Anton; Bücher Josef; Seiwald Max. — u e b u n g: Bücher Joses, Spöttl Alois, Schaar Engelbert, Rödlach Konrad, Seiwald Hans

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Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 31.07.1937
Descrizione fisica: 4
verboten.) Konrad steht rot umglüht, sehnig, im ledernen Schurzfell, mit hochgeschweMen Muskeln vor dem Amboß. Hinter ihm Züngeln die Flammen der Esse und spielen mit dem Schatten vom Kaminmantel. „Hören S', hören S', Herr Schmied meister!" Da bleibt der Hammer eine Viertel sekunde lang in der Luft stehen und saust dann mit einem letzten klingenden Schlag auf das Eisen nieder. „Was willst denn du, kleiner Knirps?" „An Brief Hab i." „ „An Brief? Gib her! Da hast a ^echserl!" Es fliegt über Konrads

Gesicht eine belle Freude. Dann reißt er das Kuvert auf. Das weiße Blatt, das er in den Fin dern hält, bekommt einen schwarzfleckigen Rand. „Ich bitte Dich, Konrad, komm heute abend um sechs Uhr. Ich muß Dich dringend sprechen. Oben bei der großen Tanne warte ich auf Dich. Hanna." . Er wendet das Blatt, sein Gesicht ist plötzlich so erloschen wie das in den Kohlen uariunkene Feuer. Was des nur is! . Mittag ißt er kaum. Martha will ihm oen Teller zum zweitenmal füllen. »»Laß, Mutter, i mag net

!" "Bist krank?" "Na." . Er macht früher Feierabend. Dann mm er sein grünes Iagdwams an. W fein machst du dich raus?" höhnt ^oief, der ihm in der Einfahrt begeg- "Du hast wohl ein Rendezvous?" Konrad gibt keine Antwort. Der Tag stirbt, wie solche sonnige, Schuschnigg die Hammerschläge tat und in einer Ansprache darauf hinwies, daß das Fronthaus, das hier entstehen soll, ein Haus des neuen Österreich sein muß, das Haus des Vaterlandes, ge tragen vom Glauben an die Wirklich keit und Lebendigkeit von Dollfuß

. Der Wald brennt in allen Farben. Aber der Lichtung streifen die blauen Schatten sinkenden Nebels, da und dort noch sonnendurchgoldet. Die Tan ne steht schwer und mächtig wie eine Köni gin vor dem Gefolge ihres Hofes. Drüben beugen sich unter dem leichten Wind gerten schlanke Birken zitternd vor ihr. Konrad wartet. Sein grünes Iagd wams ist aufgesogen von dem Braun und Grün um ihn her. Er weiß nicht, warum ihm das Herz so schwer ist. Vielleicht wijll sie nur wissen, warum er Sonntag nicht gekommen

die eine dem Einen, und die andere dem Ande ren besser gefällt. Man kann sich v or stellen. Da spricht sie. Er hat den Kopf ganz tief gesenkt. Er Hört und schweigt. Er sucht nach einem Be greifenkönnen und findet keines. „Er hat alles für mich getan, der Va ter, so muß ich auch alles für ihn tun. Ich muß ihm sein Haus erhalten, an dem er hängt. Ich muß ihm die Gesundheit zu rückgeben, wo er so viel gelitten jahre lang. Ich muß sein Alter sorgen- und schmerzlos gestalten. Verstehst du mich?" „Nein", möchte Konrad aufschreien, „nein

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 04.09.1937
Descrizione fisica: 4
rebellisch wern mit Air! I bin a Wachtmeister gwest bei die Sechser-Dragoner!" , . „Des weiß i eh. des Hab i scho hundertmal ghört!" Und schlägt hinter die Türe zu. ^ „Agerl, komm her zu mir. Du mußt d' Stnbn herrichtn. Net d' Gsellnkammer, d' vtnbn! Es is der Konrad vom Galgen- Urg. weißt! I Hab mer immer denkt, er Nr mei Todfeind. Aber jetzt kenn i 's. J* hat nir dafür können, unsre Gselln Um halt schlampert garbeit, da san halt A Leut hingrennt zu ihm. Jetzt kann i des Md wieder einnehmen. Sorgst

a bißl da- M Agerl, daß er alls ordentli hat. I "lag mt net lumpen lassen, daß dann in der Gmeinde rumgredt wird über mi. Also, gut is 's!" * * * Der Schnee ist fest und glitzernd. Es ist Montag morgens. Konrad steht in der Schmiede. Draußen fährt ein Bauer um den andern vor. Der Florian steht oben am Fenster und horcht hinaus. „Konrad. hörst, der Wagner bringt der mein neuchen Schlitten zum Fertig machen." „Konrad, wann kann i denn mit meine Roß kommen. Bist scho so weit vorgricht?" „Ja, bring

s' nur." „Konrad, i sag der was, i brauchet neue Stölln." So geht das fort und es ist der erste Tag. Die Spnne scheint und die Schmiede ist groß. In ihrem rundgebogenen Tor steht in einem Hellen Sonnenstreif Agerl. „Bist du der Neuche?" Konrad schaut auf und lächelt zum er stenmal nach Tagen. „Ja." Sie ist noch ein halbes Kind, die Agerl, siebzehnjährig. Sie lacht hellauf und sagt: „Gfällt 's der bei uns?" Etwas steht plötzlich in seiner Erinne rung und dunkelt seinen Blick — ein Kind — ein wenig jünger

noch — Vergißmein nicht. Er vergißt zu antworten. Sie spielt mit einem Nagel, den sie vom Boden aufgehoben hat. „Der Tiger hat mi scho gern. Er hat si von mir streicheln lassen." „Du bist die Agerl?" fragt der Konrad. „Ja, aber i heiß Agnes." „I dank der schön, Agnes, daß du di um mein Huüd so lieb angenommen hast." „I wer mi auch um di annehmen", lacht sie. „Du brauchst es bloß mir sagn, wenn dir wer was tut. Weißt, der Groß vater, der richt si nach mein Willn, und was i will, das gschieht. Und die Walli

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