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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 03.08.1905
Descrizione fisica: 8
Terrasse. Als sie dasselbe am Sonntag früh nehmen und anziehen wollte, war dasselbe — schon „genommen'. Der Verdacht mußte notwendig, weil von außen niemand hereinkommen konnte, auf eine Maad fallen, welche erst seit acht Tagen von dem bei Herm Müller wohnenden Ingenieur Konrad in den Dienst genommen worden war. Müller machte sofort die Anzeige bei der Gen darmerie, aber auch bei Herrn und Frau Konrad Letztere glaubte, daß die Magd zur Kirche ge gangen sei. Man wartete also; da dieselbe aber bedenklich

lange nicht zurückkehrte, wurde der Verdacht immer mehr begründet. Unter dessen suhr Herr Konrad mit seinem Veloziped die Straße gegen Pill entlang und da fiel ihm ein einsam wandelndes Frauenzimmer auf, von dem er zu bemerken glaubte, daß sie bei der Begegnung etwas erschrak. Er fragte sie, da er sie wirklich selbst noch nicht sicher kannte, ob sie vielleicht eine Schwester in Schwaz im Dienste habe. „Nein.' Ob sie dann selbst in Schwaz sei. „Nein.' Hierauf fuhr er weiter, blickte

aber noch einigemal nach der Verdachtigen und wendete schließlich nochmals sein Stahlroß, um sie zu beobachten. Nun wollte die Person in ein Haus flüchten, dessen Tore aber sehr un gastlich waren und sie nicht schnell genug auf nahmen. Als Herr Konrad sie fragte, was sie in dem H mse tun wolle, sagte sie, sie habe Geschäfte. Die unterdessen aus dem Hause ge tretenen Bewohner wollten aber von irgend welcher „Geschäftsverbindung' mit der „Dame' nichts wissen. Immer verdächtiger. Herr Konrad ließ sie nun nach Schwaz

Rockeigen tümerin. Um die Sache kurz zu machen, stellte sich bald heraus, daß die „ganz Feine' bereits vier Jahre in der nächsten Nähe von Schwaz, nämlich in der Strafanstalt von St. Martin, zugebracht hatte und, scheint es, den Aufenthalt daselbst so angenehm fand, daß sie ihr Möglichstes tun wollte, um wieder dorthin zu kommen. Dafür, daß Frau Müller ihren Rock wieder gefunden, hatte Herr Konrad nun seine Magd verloren, um die ihm aber wenig leid sein dürfte. Zell am See, 31. Juli. (Vermißt

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 26.01.1905
Descrizione fisica: 8
. — Das Wetter ist herrlich und schon dringt zuweilen ein Sonnenstrahl in unser finsteres Stadtl. Akchbichl. den 22. Jänner. (Pfarrer Konrad -j-.) Wer hätte es geahnt, daß ewige Monate später unser lieber, guter Herr Pfarrer Josef Konrad, nachdem er fast ausschließlich aus eigenen Mitteln die herrliche Renovation unserer Kirche vollendet hatte, in demselben Gotteshaus während einer Anbetungsstunde aus dem Leben scheiden werde! Es war am 17. Jänner, 4 Uhr nachmittags, daß er insolge eines Schlagflusses ganz

plötzlich mitten in seinem Gebet durch den Tod uns entrissen wurde. Ein regelmäßiger Besucher des Gotteshauses trat soeben ein, als der Herr Psarrer sterbend in einem Kirchenstuhl zusammensank. Das Gebelbuch war noch auf geschlagen und zeigte das Gebet: „Vorbereitung aus einm guten Tod.' Vor 9 Jahren, fast am selben Tag, war Herr Josef Konrad. früher Pfarrer in Hart im Zillertal, hier in Kirchbickl installiert worden. Eine politische oder m Vereinen hervorragende Tätigkeit

und Hochschätzung, selbst religiös Gleichgültiger zu erringen wußte. Das Begräbnis gab Zeugnis davon, was Konrad allen war. Die gewiß nicht klerikale Gemeinde vertretung hat in sehr lobenswerter Weise alles aufgeboten, den teuren Toten zu ehren. Die Seelsorgskinder zeigten durch ihr zahlreiches Er scheinen uud die sichtliche Trauer, die sich auf ihrem Antlitz abspiegelte, was er ihnen gewesen; es gab sicher kein einziges Haus, das nicht am Leichenbegängnis vertreten gewesen war. Die Pfarre Hart und selbst all

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 08.06.1907
Descrizione fisica: 8
„Brixener Chronik.' 8. Juni 1907. XX. Jahrg. Samstag, Kaiser Wilhelm hat dem Chef des General stabes der österreichisch-ungarischen Armee, FML. Konrad v. Hötzendörf, das Großkreuz des Roten Adler-Ordens und dem Hauptmann des Generalstabes Franz Putz den Kronen-Orden dritter Klasse verliehen. Aus dem Haag wird berichtet: Die Regierung verbot die Abhaltung des geplanten internationalen Anarchistenkongresses. Am 4. Juni wurden vom Fürsten von Bulgarien zwei Ukase unterzeichnet

, der Statthalter, der Bürger meister und viele andere. Aus Bayern waren die Prinzen Georg und Konrad erschienen. Nachdem die Hülle gefallen, nahm Hofburgpfarrer Bischof Dr. Mayer die kirchliche Weihe des Denkmals vor. An den Straßen bildeten die Schuljugend, die Knabenhorte, die verschiedenen Genossenschaften, Veteranenvereine und die Feuerwehr Spalier. Der „Verein der Bayern in Wien' legte einen prächtigen Kranz vor das Denkmal. — In sämtlichen Volks- und Bürgerschulen Wiens wurde gestern eine Kaiserin

). — 4. Juli: Albert Ellen sohn in Götzis (Vorarlberg) und Johann Nieder wanger in Gais. — 5. Juli: Robert Schälzky 0. in Braunseifen (Mähren). — 7. Juli: Isidor Alverä in Ampezzo, Josef Klapeer in Nauders, Johann Sparber in Ridnaun, Johann Spieß in Taufers (Vinstgau), Karl Zach in Innsbruck, Ubald Langer, Neustifter Chorherr, in Neustift und Albuin Unterhöger (). 1. in Lengmoos. — 8. Juli: Karl Köb in Schwarzach (Vorarlberg). — il. Juli: Ferdinand Holzer in Hopfgarten (Defereggen) und Konrad Renn

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Pagina 4 di 8
Data: 04.11.1902
Descrizione fisica: 8
, die wie ein duftendes Veilchen neben der struppigen Dornstaude beim Vater auf wächst! In der Blüte der Jahre zerreißt der Tod mit grausamer Hand die zarten Bande, die sie mit der reinsten Liebe an Konrad fesseln. Mitten darin die schaurige Prozession der Toten, die tief verhüllt mit brennenden Lichtern um Mitternacht zur Kirche wallen. Das Stück ist in Bezug auf gewisse Rollen schwer zu nennen; doch befanden sich die Rollen durchwegs in bewährten Händen. Zuerst tritt auf die ruhige, ernste Witwe Brüdig, die Mutter

des Konrad, die mit nimmersatter Liebe an ihm hängt. Dann sehen wir den alten, gebeugten, zitternden, mißtrauischen MMer. Jeder Zug im Gesicht, jede Bewegung zeigt uns tadel los den harten Geizhals — ein Ebenbild des unerbittlichen Todes. Fast getreuer ist noch die Rolle der Klara wiedergegeben. Der Wechsel der Gefühle in Bewegung, Blick und Sprache ist meisterhaft gegeben, reif für jede Bühne. Der lebenslustige, elastische, wie auf Federn daher- geschnellte Totengräber scheint seine Rolle aller dings

nicht ernst genommen zuhaben. Gar nicht leicht ist die Aufgabe unseres Konrad. Er soll sein bald der liebende Tröster, bald selbst er griffen vom tiefsten Herzensweh, bald gereizt und gespannt bis zur höchsten Erregtheit, bald ergeben in stummer Resignation. Dieser Gefühlswechsel geht ihm oft zu rasch; er ist der kühle Tiroler,, der nur zu leicht hinter dem Gläschen und den Rauchwölkchen seiner Pfeife das Herzensweh vergißt. Ferner paßt das neue Schriftdeutsch nicht gut zum Bauern- oder Bürgerkittel

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