763 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/17_06_1905/SVB_1905_06_17_4_object_2530727.png
Pagina 4 di 10
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 17. Juni 1905 teilung. Konrad und Götsch saßen in der Fahrt richtung rechts im Wagen, Rücken gegen Rücken und hatte in der Nähe des Konrad eine Frau Platz genommen. Nach der Station Siebeneich kam Sanin auch in das vordere Coupe herein und stellte sich gegenüber seinen „Feinden' aus. Da eine Frau anwesend war, verschob er die Ausführung seines entsetzlichen Vorhabens, um sie nicht zu erschrecken. In Terlan stieg die Frau aus. Mehrere Besucher des dort damals

abgehaltenen Marktes betraten das Coupö. Nach Abfahrt des Zuges coupierte der Kondukteur die Fahrkarten der neu zugewachsenen Fahrgäste und verließ den Wagen. Nun schien dem Simon Sanin der geeignete Moment gekommen, und als Joses Konrad, der von ihm am meisten Gehaßte, ihn mit einem Seitenblicke streifte, zog Sanin wütend das in der Hosentasche bereitgehaltene Messer heraus, stürzte sich aus Konrad, erfaßte ihn mit der Linken und führte mit der rechten Hand blitzschnell Stöße gegen ihn. Zwei davon trafen

den Hals, zwei weitere die Brust. Von diesen letzteren drang jeder einzelne in das Herz. . Hieraus ließ er von Konrad ab, der selbstver ständlich zur Gegenwehr weder Zeit noch Möglich keit hatte, und wandte sich gegen Götsch. Dieser hatte mit Entsetzen gesehen, was mit Konrad ge schehen war, sürchtete aber nicht, daß Sanin auch ihn so behandeln könnte. Daher vermochte er auch nicht rechtzeitig, sich gegen die Gefahr zu schützen, und als Sanin den ersten Stoß gegen seine Brust führte, konnte

getroffene Joses Konrad ging nach Erhalt der Stiche in die Hintere Abteilung des Wagens, setzte sich dort aus eine Bank und starb in kürzester Zeit vor den Augen des Götsch. Dieser, der ihm nachgeeilt war, hielt sich seine Wunden zu und wurde in Vilpian dem Arzte übergeben. Am nächsten Tage mittags erlag auch er seinen Verletzungen. Simon Sanin zeigte nach der Tat keine Reue und gestand ein, absichtlich so gehandelt zu haben. In der Untersuchung gab er auch ohne weiteres zu, daß er den Tod seines Feindes

Josef Konrad gewollt habe; dem Georg Götsch jedoch habe er nur überhaupt etwas antun wollen, es sei aber keineswegs in seiner Absicht gelegen gewesen, auch ihn zu töten. In dieser Richtung gibt er solgendes an: Nach Beendigung der Hauptverhandlung in Bozen habe er in aufgeregter Stimmung in der Restauration „Forsterbräu' über seine Familie, seinen Gesundheitszustand und über die unver diente Abstrafung nachgedacht, und sei ihm da der Gedanke gekommen, zuerst den Joses Konrad

1
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/19_04_1922/MEZ_1922_04_19_4_object_651799.png
Pagina 4 di 6
Data: 19.04.1922
Descrizione fisica: 6
Erscheinen erwünscht. Theater. Gastspiel des Hofschauspielers konrad Dreher in Bozen. „3 a g e r b I u t'. Bolksskück non Bruno Rauchenegger. So feurig und stürmisch dieses „3ägerblut' von seinem Dichter auch gedacht sein mag. es kreist schon zu lange in den Adern der deutschen Bühnen und besonders der Bauernbühnen, ist infolgedessen schon ziemlich müde und verbraucht, und jo, wie wir es gestern gesehen haben, war es auch nicht ganz echt. In ! diesem bayerischen Gebirgsdbrflein lebt eine sehr gemischt

- ! sprachige Bevölkerung. Doch Konrad Dreher wollte uns seinen ! Dorfbader Zangerl zeigen, und Schauspieler — die großen so gut wie die kleinen — bewachten ein Stück immer nur vom Standpunkte ihrer Rolle aus. Und dieser Zangerl ist aller dings eine prächtige Rolle und scheiM Konrad Dreher auf den Leib geschrieben zu sein. Wir haben auch niemals einen ge diegeneren Zarmerl zu Jrf>en bekommen. Da» Prahlen mit seinen Kenntnissen in allen Krankheiten und Unfällen bei Tieren und Menschen, das Herurmoerstn

mit falsch verstande nen lateinischen Ausdrücken, das aufdringliche Schmarotzertum, wo irgend ein guter Schluck oder ein feiner Bissen zu haben ist, und endlich der späte Johanniswieb des Witwers zur bild hübschen Loni — machen das Wesen dieses Dorfbaders aus, und das alles kam durch Konrad Drehers glänzendes Spiel bestens zur Geltung. Don den übrigen Darstellern wären noch Theo Kaspar als Horstwart Riederacher,- Anna Kaspar als Auswäglerswitwe Wab'n und Maria Hofmann als Frau För- sterin zu nennen

» dessen Hauptvergnügen darin besteht, Fahrpläne auswendig zu lernen und sich auf große Reisen vorzubereiten, und dem es dann nicht einmal ge lingt, von München nach Simbach zu kommen. Die Herrschaft im Hause hat er seiner Gattin Albertine überlassen und bringt sie erst dann wieder mit erstaunlich sicherem Griff in seine Hand, als er sieht, daß Albertinens Erziehungskunst das Glück feiner Kinder gefährde. Konrad Dreher stellte diesen Hase- mann mit der nur ihm eigenen Sicherheit und Vollendung auf die Bühne. Maria

9
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/21_08_1889/SVB_1889_08_21_1_object_2456331.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.08.1889
Descrizione fisica: 8
Leidenskelch ^ ganz und voll getrunken, wie die tirolifche Landes- liirstin Elisabeth, die Gemahlin Meinhards II. Sie war die Tochter des BaiernherzogS Otto drs Erlauchten aus dem heute noch regierenden Hause WittelSbach und wurde schon 1246 im zarten Alter Au fünfzehn Jahren in erster Ehe mit den hohenstaufischen Hinzen Konrad, dem Sohne Friedrichs II., ^Mahlt. Gleichsam vom Schicksal dazu bestimmt, die Wen Tage dieses großen Geschlechtes zu schmücken und b't ihrem Erstgebornen die Fehler ssiner Ahnen

zu Wen, war ihr der goldene Thron ein wahres Meer don Traurigkeit. Während der Vater ihres Gemahls, Kaiser Friedrich, ^ Italien den unversöhnlichen Kampf wider Papst und ^wbarden ungebeugt fortkämpfte, sollte der Sohn ^Äschland wider die Gegenkönige Heinr. Rafpo doy Thüringen und Wilhelm von Holland behaupten. Konrad hatte Muth und Kraft, doch die Ueberlegenheit seiner Gegner zwang ihn zur Flucht nach Italien, wo sich sein Vate r eben zu neuer Macht erhob. In beständiger Bedräng niß war es Konrad gar

noch nicht möglich gewesen, seine holde ihm angetraute Ge mahlin an den väterlichen Herd heimzuführen. Den ärmsten Ritter mußte er um sein Familienglück beneiden. Nie konnte Elisabeth das Hoflager ihres Vaters ver lassen, um in die Arme ihres geliebten Gatten zu eilen: sie war gleichsam als Braut schon Witwe! — Endlich kehrte Konrad aus Italien wieder, fand aber zuhause selbst das schwäbische Stammland in den Händen seiner grimmigsten Feinde. Kaum war er zu Regensburg durch die Selbstverleugnung eines treuen

RitterS dem Meuchelmorde entgangen, als er plötzlich die traurige Kunde erhielt, daß sein Vater gestorben sei, nachdem es ihm gelungen war, in langwierigem Kampfe die Krone beider Sicilen zu behaupten. Konrad, der seine Sache in Deutschland für verloren erachten mußte, zog nun, nachdem er den größten Theil seiner väterlichen Güter in Deutschland zu Geld gemacht hatte, wieder nach Italien, um wenigstens hier das Erbe seiner Väter zu bewahren. Von seiner hoffnungs vollen Gemahlin

, welche er während der noch immer fortdauernden kriegerischen Zustände auf der Halbinsel, nicht mitnehmen konnte, nahm er in Landshut Abschied. Es war ein Abschied für immer! — Nie wieder hat der Gatte seine Gemahlin, wie der Vater sein Kind mehr gesehen.— Mit Hilfe seines natürlichen Bruders Manfred gelang eS ihm zwar bald in Italien die gewünschte Anerkennung zu erringen, jedoch sein Glück war von kurzer Dauer. Mitten in seinen Unternehmungen starb Konrad eines plötzlichen Todes am 20. Mai 1254, nachdem ihm Elisabeth

10
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/18_06_1925/TIR_1925_06_18_5_object_1998323.png
Pagina 5 di 8
Data: 18.06.1925
Descrizione fisica: 8
und gegen «be>ü hielt der Wagen vor dein Harimeier- vn herrenhaufe. ^or dem Abendessen wurde Hedwig dem ««therm, der bei ihrer Ankunft nicht zu war vorgestellt. Herz llopste ihr vm Zerwvraaa^ als sie mit Fräulein Re-si die Stiege zum Arbeitszimmer Hartmeiers emporstieg. Nun mußte sie Konrad Amhütter wieder sehen! Es war für sie sine Beruhigung und eine Enttäuschung zMeich, daß Harbmeier allem war. Ich bitt schön. gnäi>'bger Herr, da hätt' ich also das Fräulein Herlinger. Hartmeier hatte sich schon erhoben

herausziehen ließ und an den sie doch immerfort rühren mußte, so daß das stechende Schmerzen nicht aufhörte. Hätt« sie gewußt, wie oft Konrad Am hütter ihrer dachte und wie oft ihn die Sehn- ucht nach der einsamen Bank am Waldsaum trieb, .sie hätte nicht geweint, als sie sich an die sein ersten Abende im Hartmeierfchen Hause zu Betts legte. Schon am Morgen noch dem Tage an dem Konrad mit Hedwig zu>ammengetrofs«n war. hatte er von Marie erfahren, daß jene zu einer schwer erkrankten Tante gerufen worden sei

. ins Trcnsental hinein oder dortwo in d« Nähe, sie kenn« sich im der Gegend nicht au». Konrad stutzt« einen Augenblick und «in Verdacht stieg in ihm aus. der aber soft»» oerschwand, als er Herünger selbst fragte. Ja, die Hedwig s« fort zu einer Tante nach LittenfM. Das sei ein« alleinstehende att« Frau und zudem die einzige Erbtante wenn auch ihr Besitz nicht besonders groß sei. Aber immerhin sei es etwas. Man müsse «6>en auch an späte« Zeiten denken. Das war st» ruhig mÄ> mit geMsenMichsc Hervorhebung

des Seschäftsftandpunktes ge sprochen, daß Konrod den Worten Glauben schenkte, weim er sich auch ein bißchen wun derte, daß de? sonst so gemütvolle Hertinger ein so trockener Rechner fein konnte. A». es auch Hedwig war? New. gewiß nicht: die hatte eben getan, was der Bruder wcktte. Das muß aber sehr rasch gekommen fein. Ich habe gestern nachmittags Ihre Schwester auf der Erlasleiten getroffen m«d mit ihr eine Zeitlang gesprochen, da hat sie ab« noch nichts gewußt! meinte Konrad. Herlinger senkte den Kopf und fing krampfhaft

14
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/02_05_1925/TIR_1925_05_02_10_object_1997640.png
Pagina 10 di 12
Data: 02.05.1925
Descrizione fisica: 12
er ihm um den Hals ge fallen, ab« Anidreas Anchütter swnd starr und steif und streckte dem Sohne nur die Hand entgegen. Grüß dich Gott, Konrad! Er war kein Freund von FamZKenszenen vor anderen Leuten und glaubte, dadurch seiner Würde etwas zu vergeben. Kvnmd war zwar etwas enttäuscht, aber er bannte den Vater, faßte mit beiden Hän den dessen Rechte und zog sie an seinen Mund. So war es von jeher Sitte gewesen, wenn die Kinder die Eltern begrüßten. '' Andreas Amhütter lächelte befriedigt. Schön

, wo in dem getäfelten Speise zimmer schon der Tisch für den Heimgekehr ten gedeckt war. Konrad Anchütter sah sich in dem großen Raum um. Es war noch alles so, wie es ge wesen,»a5s er in den Krieg fortgezogen war. Erst om Jahr war es her, aber es schien ihm eine Ewigkeit. Was Warmes oder Kaltes? fragte Marie, mm ganz Hausmutter. Ich dm mit allem ver sehen. Ich habe «yenMch gor keinen Hunger, er widerte er, ich Hab heute mittags bei der Frau Eckhardt in Moseldurg gegessen und die hat mir aufgetischt

wie einem Drescher. Und Mt, Marie, gut, nichts zu sagen darüber! Da mutzt du dich jetzt> zusammennehmen! Sie lächelte zu der gutmütigen Neckerei und meinte: Werd ich schon, werd ich schon! und «Ate hinaus. Als sie noch einer Weile kam. brachte sie ihres jungen Herrn Lrebkngsspeise: kalt» Forellen. Marie, GoidmarZe, judelle Konrad, das hat dir der Himmel eingegeben. Sie lochte beglückt. Hai en wir Sie HM doch übernascht, Herr ÄonrcS, nicht? Und als er ftöhvch nickte, setzte sie vertraulich hin zu: Der Herr Vater

. Konrad. Reden tut er nicht viel und, wie s ihm ums Herz ist, das zeigt er erst recht nicht, aber ich hab's doch gekannt, wie schwer ihm all die Zeit her gewesen ist. Ost mÄ oft HL er von Ihnen zu reden angefangen und we es dann auf einmal geheißen hat, daß die große Schlacht war, da ist er ganz außer sich gewesen. Gegessen hat er fast gar nichts wt ganz trübsinnig ist er worden. Und einmal sagte er zu mir beim Mittagessen: Marie, ich hält's nimmer aus. Morgen fahr ich nach Wien. Ich muß wissen

, was mit txm Konrvd ist. Am selben Nachmittag ist ihr Brief low' men. Von der Zeit an ist er wieder der atie gewesen. Konrad Amhütter hatte das Messer imö Gabel sinken lassen und sah verträumt vor sich hin. Sern Herz schwoll in ewom Gefühl, das er nie gekonnt hatte. Er war der MÄ Sohn Andreas Amhütters und zur mWä^ fchen Laufbahn bestimmt worden, AK von e!s Iahren war er in «ine MilitärerS«' hungsanstalt gekommen und hatte das Vater haus mrr mehr in den Fasen sch^ic n. Er war schon ein Jahr Doagomrieutnant

15