er ihm um den Hals ge fallen, ab« Anidreas Anchütter swnd starr und steif und streckte dem Sohne nur die Hand entgegen. Grüß dich Gott, Konrad! Er war kein Freund von FamZKenszenen vor anderen Leuten und glaubte, dadurch seiner Würde etwas zu vergeben. Kvnmd war zwar etwas enttäuscht, aber er bannte den Vater, faßte mit beiden Hän den dessen Rechte und zog sie an seinen Mund. So war es von jeher Sitte gewesen, wenn die Kinder die Eltern begrüßten. '' Andreas Amhütter lächelte befriedigt. Schön
, wo in dem getäfelten Speise zimmer schon der Tisch für den Heimgekehr ten gedeckt war. Konrad Anchütter sah sich in dem großen Raum um. Es war noch alles so, wie es ge wesen,»a5s er in den Krieg fortgezogen war. Erst om Jahr war es her, aber es schien ihm eine Ewigkeit. Was Warmes oder Kaltes? fragte Marie, mm ganz Hausmutter. Ich dm mit allem ver sehen. Ich habe «yenMch gor keinen Hunger, er widerte er, ich Hab heute mittags bei der Frau Eckhardt in Moseldurg gegessen und die hat mir aufgetischt
wie einem Drescher. Und Mt, Marie, gut, nichts zu sagen darüber! Da mutzt du dich jetzt> zusammennehmen! Sie lächelte zu der gutmütigen Neckerei und meinte: Werd ich schon, werd ich schon! und «Ate hinaus. Als sie noch einer Weile kam. brachte sie ihres jungen Herrn Lrebkngsspeise: kalt» Forellen. Marie, GoidmarZe, judelle Konrad, das hat dir der Himmel eingegeben. Sie lochte beglückt. Hai en wir Sie HM doch übernascht, Herr ÄonrcS, nicht? Und als er ftöhvch nickte, setzte sie vertraulich hin zu: Der Herr Vater
. Konrad. Reden tut er nicht viel und, wie s ihm ums Herz ist, das zeigt er erst recht nicht, aber ich hab's doch gekannt, wie schwer ihm all die Zeit her gewesen ist. Ost mÄ oft HL er von Ihnen zu reden angefangen und we es dann auf einmal geheißen hat, daß die große Schlacht war, da ist er ganz außer sich gewesen. Gegessen hat er fast gar nichts wt ganz trübsinnig ist er worden. Und einmal sagte er zu mir beim Mittagessen: Marie, ich hält's nimmer aus. Morgen fahr ich nach Wien. Ich muß wissen
, was mit txm Konrvd ist. Am selben Nachmittag ist ihr Brief low' men. Von der Zeit an ist er wieder der atie gewesen. Konrad Amhütter hatte das Messer imö Gabel sinken lassen und sah verträumt vor sich hin. Sern Herz schwoll in ewom Gefühl, das er nie gekonnt hatte. Er war der MÄ Sohn Andreas Amhütters und zur mWä^ fchen Laufbahn bestimmt worden, AK von e!s Iahren war er in «ine MilitärerS«' hungsanstalt gekommen und hatte das Vater haus mrr mehr in den Fasen sch^ic n. Er war schon ein Jahr Doagomrieutnant