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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 07.08.1937
Descrizione fisica: 4
! Wer kann denn das sein? I mach öar net auf." Es klopft wieder. Da geht sie Hinaus. . „Is wer da?" fragt sie zitternd. „Wer is denn da?" „I!" An dieser Männerstimme wird Fanni Mtig. „Wann d' net sagen kannst, wer d' bist, nachher mach i net auf. Mannsbilder ölaubn allweil, wann da aner daherkommt, da soll mer 's scho wissen, wer er is. Grad Main müsset mer alls!" Da sagt Konrad: „Vitt schön, machen auf. i möcht zum Ludwig. I bin sei! Freund." „Wer san S' denn?" „No, der Konrad, der Schmied

." Da dreht die Fanni vorsichtig und langsam den Schlüssel um. Sie macht erst einen Spalt auf. Wie sie aber seiner an- nchtig wird, lätzt sie ihn herein in den Flur. . „Sie san ja ganz patschnaß! Kei Hut M kei Ioppn. Wann S' rein wolln, so lammen S' rein! Aber i mutz Ihnen sagn, der Ludwig is net daheim. Er kommt erst M Samstag. Er is in Trabenreith, wo ' das neue Pfarrhaus bauen. Polier is 61 wordn! Kann i leicht was ausrichtn?" „Na", sagt Konrad und lehnt sich an die Wand. „I Hab ihn nur amal bsuchn

volln." r „Da kommen S' bei Tag! Aber am Mntag net, da san mir net daheim!" M plötzlich fällt ihr etwas ein. „Hören $> überhaupt besser is 's, Sie kommen llmmer!" Konrad macht den Mund auf und Worte kommen keine. Er hebt nur dis Hand langsam zur Stirn und streift die Haare zurück. Über sein fragendes Gesicht hinweg bricht sie los. „Ja, schauen S' do net a so, wie wenn S' gar nix wisseten!" Und fuchtelt mit den Händen. „Des is kei Anstand net, daß mer so an armen Teufl an der Nas' umanand- führt

. Hat Eva Sie leicht geschickt, datz er wieder den Narrn machn soll, weil der an dere fort is, der Feine, he?" Da begreift Konrad. Er sagt kein Wort. Er geht wieder hinaus in die Nacht, mit gebeugtem Kopf. Er hört hinter sich den Schlüssel drehen und ihre schimpfenden Worte. „Sein ganz Lebensglück verscherzt er si, aufhängn sollt man so a Luder." Er irrt in der Mulde, in der das Dorf liegt, planlos und taumelnd von einem Gartenzaun zum andern. Bleibt stehen und horcht. Hunde schlagen

an. Hinter Vor hängen, rot oder weitz, brennt Licht. Sie haben alle ihre Heimat, dmkt Konrad. Niemand zieht sie ihnen heim tückisch unter den Fützen weg! Er hat das Gefühl des Verlorenseins, wo die anderen geborgen sind, stärker und mit einer brennenden Scham. So geht er weg- und planlos in der Nacht, gesenkten Kopfes, und hinter ihm die keifende Weiberstimme fühlend, als flöge sie seinen Schritten nach. Er weih nicht, wie lange er so gegangen ist. Es hält ihn plötzlich eine Dunkelheit auf, als hätte

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 16
Data: 17.02.1905
Descrizione fisica: 16
. Vermischte Nachrichten. Wochenkalender. Aebruar: Sonntag 19. Sept., Konrad. Ev.: Von der Arbeit im Weinberge. Matth. 20. Vollmond den 19. um 7 Uhr 49 Minuten abends. Montag 20. Eleutherius. Dienstag 21. Eleonora. Mittwoch 22. Petri Stuhlfeier. Donnerstag 23. Eberhard. Freitag 24. Matthias A. Samstag 25. Walburga. Zentralkowmission für Kunst- und historische peukmale. Dem Protokolle der am 27. Jänner 190b unter dem Vorsitze des Mitgliedes Ministerial rates Emil Ritter v. Förster stattgehabten zweiten

, daß er alle seine guten Eigenschaften in den Vordergrund rückt und die schlechten verschweigt. Stirbt aber ein Redakteur, so heißt es: „Na, nun ist der alte Lügner endlich zur Hölle gefahren." Immer derselbe. Vagabund (einen Professor im Walde anfallend): „Ihre Uhr ist abgelaufen!" Professor: „Unmöglich, ich Hab' sie doch eben erst aufgezogen!" Studentenpech. Konrad war ein bemoostes Haupt und litt an Vereinsamung. Jahre waren vergangen, seit er sich als Student der Rechte in die Listen der Alma mater hatte eintragen

und Prüsungssorgen im Herzen, und so gab Konrad schließlich den immer wiederholten Ermahnungen seines „alten Herrn" nach und beschloß, auch selbst einmal die ungewohnten Reize einer Staatsprüfung durchzukosten. Er lieh sich „zu diesem Scherz" vom Kellner dessen besten Frack, kaufte sich eine weiße Binde und fand ohne große Mühe den Weg zur Universität, wo ein freundlicher Pedell den statt lichen Herrn mit vieler Höflichkeit in das Zimmer der Prüfung führte. Dort mußte er an einem grünen Tische Platz nehmen

und ihm gegenüber saßen einige festlich gekleidete Geheimräte, die so gleich allerhand sonderbare Fragen an ihn zu richten begannen. Konrad wunderte sich zwar, weil ihm diese Fragen gar nichts mit den Begriffen zu tun zu haben schienen, die er sich in seiner Unbefangen heit von der juristischen Wissenschaft gemacht hatte. Aber er beantwortete alle die Selbstverständlichkeiten, die ihm die Geheimräte vorlegten, mit großer Liebenswürdigkeit und Ruhe und schließlich wurden auch die Geheimräte der langweiligen

Fragerei über drüssig und sie erklärten, Konrad habe die Prüfung bestanden. Ein Gemisch von Stolz und Wehmut durchbebte den siegreichen Kandidaten. „So bin ich nun Advokat!" sagte er. „Mein alter Herr wird eine kindische Freude haben!" Die Geheimräte jedoch erwiderten ihm mit erstauntem Kopfschütteln, er sei nicht Advokat, sondern praktischer Arzt geworden, und als sich das Konrad mit unwilligen Worten verbat, weil er doch habe Advokat werden wollen, da sagten die Geheimräte, er habe das richtige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 08.09.1955
Descrizione fisica: 6
Was hat der Wettergott bloß gegen die Leichtathleten? „Fremde Spikes sind die beste Grundlage für Rekorde“, ist Umlaufts Meinung — Ein 100-Meter-Lauf, wie ihn Oesterreich noch nie erlebte — Gaston Reiff, der schlaue Fuchs, zeigte Konrad den Rücken — Abend Veranstaltungen nur bei entsprechender Beleuchtung — Diskus-Juniorenrekord von Wachtier (TI) Nahezu 2000 Zuschauer waren zu dem in ternationalem Leichtathletik-Jubiläumsmee ting der Turnerschaft Innsbruck auf den Tivoli gekommen. Schon

Jahr, als er in Deutschland erstmals auf sich aufmerksam machte, hatte er sich vom gleichen Mann — nämlich von Seinem Klubkameraden Walter Konrad — die Spikes ausgeliehen. „Walter, de Spikes muast da eiroma lossa", meinte der Rekord mann glückstrahlend . . . Und nun können Sie verstehen, warum wir dem Wettergott so gram sind, denn ausgerechnet der 200-Meter-Lauf fiel ins Wasser. Bei den herrlichen Verhältnissen, die beim 100-Meter-Lauf herrschten, hätte das eine Zeit um 21 Sekunden gegeben

. Was wäre das für ein Lauf geworden! Ich möchte wirklich wissen, was der Wetter gott gegen rekordsüchtige Leichtathleten hat? Laßt uns von Höhepunkt zu Höhepunkt springen, denn nun müssen wir vom 3000- Meter-Lauf berichten, der allerdings schon in die Regenperiode hineinfiel. Walter Konrad verlor — vielleicht zur Enttäu schung der Zuschauer. Er wurde sogar nur Dritter, womit das Rennen eine Neuauf lage von Casablanca war, wo Konrad allen falls nach Führung nur Dritter wurde. Fünfeinhalb Runden lag

Konrad an der Spitze. Der schlaue Fuchs Reiff hielt sich in zweiter Position. Reiff, der gegen die besten Athleten der Welt lief, hat ein gutes Auge. Er weiß, wann er den Gegner ange- hen muß. Schon vor der letzten Runde schaltete er Zwischenspurts ein, die Konrad zermürben sollten und ihn auch zermürbt haben, weil die Hilfe seines Vereinskam- raden Müller ausblieb. Als Reiff in der letz- Es ist in diesem Zusammenhang interes - aant, was der Sportchefredakteur der Süd deutschen Zeitung

lang auf 30:06.2? Die besondere Stärke des 26jähi'igen Tirolers liegt auf der 10.000-m- Distanz, denn über 5000 Meter wird er schwerlich unter die 14-Minuten-Grenze kommen. Er kann aber zweimal hinterein ander 14:30 laufen!" Gaston Reiff, der drahtige Belgier hat sich über den Sieg riesig gefreut. „Ich sah meine Chance in der Position“, erzählte er uns. „Ich wartete den günstigsten Augenblick ab und da trat ich zum Generalangriff an. Ich finde, daß Konrad auf der 3000'm-Strecke nicht seine ganze

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 18.09.1937
Descrizione fisica: 4
bei der Arbeit zog sich am Dienstag ein Mann in Fritzens eine Gehirnerschütterung zu und mußte über Auftrag des behandelnden Arztes Doktor Pizzininr von der Dienstbereitschaft der freiw. Nettungsabteilung Hall in häusliche Pflege nach Innsbruck geführt werden. Unten packte die Fanni den Konrad am Rock. „Is der Ludwig bei Ihne gwest?" „Ja, vor aner Stund!" „Hab i mir 's do denft! Hat er die Adretz ham wolln von der Eva? Hat er !' ham wolln? Ham s' ihm gebn?" „Na, i Hab P ja selber net." „Des is a Glück", sagt

die Fanni Ad Konrad sieht im Lichtschein, der aus der offenen Haustür fällt, daß ihr die Trä nen über das Gesicht laufen. „I Hab ihm eh gsagt, er soll des hinter lirverfn", sagt sie rasch. Dann kann sie sich nicht mehr halten. „Er hört ja net auf mi! Auf kan Men gen hört er, auf kan Menschen! Rein- sedn kann mer in ihn wie in an Hauben- !tock. Er macht net muh und net mah. Er Sicht vor sich hin. I bin scho ganz ferti Ät die Nerven." Sie weint laut und hysterisch. „Jetzt is er heimkommen, i Hab Aürli

gschimpft und graunzt mit ihm. Was macht er? Holt si den Gwehrstutzen >lyL dem Eck und geht aussi. Der Firl hat M nachrennen wolln, hat er ihn grob Mckgjagt." . „An Stutzen hat er si gnommen?" Mgt der Konrad unruhig. „Warum ham 2 ' denn des net glei gsagt?" Da scheint ihr erst der Gedanke zu kommen. . „Er wird do net — willens sein — dch er si was antut!" schreit sie auf. „Wa- ru m schaun S' denn a so?" „Gehn mer", sagt der Konrad bloß. Kaltn mer uns net auf mit dem Reden. Wohin is er denn gangn

? In welcher Rich- Mg zuwi?" „Hint aussi — hint aussi!" schluchzt ft- I Hab ihn no um den Zaun rum gehn M. Zum Wald wird er auffi sein! Jesus! Ms i milmach! Kan Menschen kann mer derzähln." Sie rennen. „He. Konrad!" ruft der Bachinger- Mz, der ihnen entgegenkommt, was läufst Mn a so? Brennt 's wo?" „Hast den Hofer-Ludwig net be gegnet?" „Ja, überm Brückl drübn, gegen d' Au zu, wo d' Birken stehn!" schreit der ihnen nach. „Geh hoam, Hoferin, hat kei Nut zen, daß d' mitrennst! Geh hoam. I komm scho, wann

is offen! Sie brauchen net klopfen, wann sie kommen und ihn bringen. Ein Hund schlägt in der Ferne an. Dann ist wieder alles still. Wie die Haustür aufgeht, rührt sie sich nicht. Auch nicht, wie sie eintreten, der Konrad, der den Stutzen trägt, und hinter ihm der Ludwig. Sie schaut ihn mit schneeweißen Lip pen und erstarrten Augen an und steht nicht auf. „Hoferin, da is er", sagt der Konrad. Das Wort zerreißt den Bann, gibt sie der Gegenwart zurück. Es stürzen Worte aus ihrem Mund, wirr durcheinander

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1905
Descrizione fisica: 8
Nr. 134 »Boznec Zewmg^ (Südtiroler Tagblatil Dienstag, den 1!5. Juni 1905. Konrad zufanunen. Dieser, gut beleumundet, aber als Großsprecher^ Ausschneider und als ein Mann bekannt, der seiner spitzigen Zunge gerne freien Laus ließ, war danmls Aushilfsdiener beim k. k. Haupisteuerainte Meran und hatte in dieser Eigen schaft gegen Sanin eine Exekution durchzusühren. Bei dieser Gelegenheit ließ sich der Beschuldigte das Schimpfwort „Rauberbande' entschlüpfen. Konrad zeigte dies pflichtgemäß

seinem Bor- gesetzten, dem k. k. Hauptsteuereinnehmer Georg Egger in Meran an, der Sanin vorrufen ließ. Derselbe erschien zivar in einiger Aufregung, nahm jedoch, als ihm der k. k. Hanptsteuereinnehiner die Sache klar legte, Vernunft an nnd scheiitt sich Äann entschlildiget zu haben. Josef Konrad hinterbrachte aber die besclMlp- sende Aeußerung, die sich eigentlich auf die Ge nossenschaft der Lohndiener des Knrbezirkes Meran I bezogen hatte. da Konrad für diese Beiträge ein trieb. viel später anch

dein Genosscnschaftsobmaune August Spitaler. worauf in der Genossenschafts- versaninrlung beschlossen wlipde, deil Sanin wegen Ehrenbelcidignng zu klagen, sich jedoch mit einer Ehrenerklärung zu begnügen. Spitaler gewann damals den Eiudruck, daß Sanin und Konrad auf schlechtem Fuße zu einander stünden. Der Obnmn.ii! ging zu Gericht und brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einen Ver gleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Me ran deu Simon Sanin vor unÄ erschienen zn dem Terniine mich August Spitaler

und Joses Konrad. Simon Sanin gab unlynwunden zu, die belei digende Aeußerung getan zn haben und erklärte sich bereit, seine Abbitte Kl Protokoll feststellen zn lassen, womit sich August Spitaler zusriedem gab. Da mischte sich jedoch Kourad ein und zwar auf sehr heftige Art und sagte, er lasse sich die Sache nicht gesallen, er sei auch beschwipst worden. Der fnngiereird^ k. k. Auskllltant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung znr Ruhe nichts fruchtere und Konrad ossenbar ganz ohne Berech tigung

den freundschaftlichen Ausgleich der Par teien zu verhiirdern suchte. Die von Sanin unter schriebene Ehrenerklärung datiert vom l4. Okto ber 1904. Joses Konrad diente noch bis Mitte Februar 1903 als Aushilfsdiener dein k. k. Hauptsteuer- mute Meran und trat dann als Aushilftzbioner beim k. k. Postamts Meran in Dienst. Das k. k. Hauptsteuerami Meran stellte ihm ein lobendes Zeugnis aus und gibt der Vorstand dieser Behörde als Zeirge an, daß Konrad keines' wegs öfters Anzeigen erstattet habe und daß gegen ihn Klagen

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Tiroler Post
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Pagina 26 di 32
Data: 20.02.1914
Descrizione fisica: 32
, denn jedesmal bestürmte es den Onkel mit Fragen, ob er dann gar keinen Verdacht habe, wer von den Ausständigen das Attentat begangen haben könne, wegen dem Martin Kraft und August Schütz gefangen saßen, erhielt aber stets nur -ausweichende, von einem Achselzucken begleitete Antworten. Konrad Röder wurde sichtlich auf das Peinlichste berührt, wenn seine Nichte immer wieder das gleiche Gesprächsthema anschlug, was aber Fränzel weiter nicht auffiel, da sie das verlegene Benehmen des Onkels dem Mißglücken

, um nicht mit ihm zusammenzutreffen und wollte mich langsam die Treppe hinabschleichen. Da hörte ich wie er un Eintreten zu Peter sagte: „Morgen abend besorgst du mrr also die Schlüssel zu der Tür im Fährgäßchen, gib aber acht, daß du nicht erwischt wirst!" Was hältst du davon, Onkel? Sollte Peter am Ende den Attentätern die Schlüssel für die große Halle in die Hände gespielt haben?" Konrad Röder war totenbleich geworden. Durch einen Zufall sah er das Geheimnis entdeckt, dessen Bekanntwerden ahn

, daß es sich um etwas handelt, was die Welt nicht wissen soll. Da haben wir doch eine Spur! Ich wollte die Sache schon Herrn Direktor Bornhof Mitteilen!" „Fränzel, tu das um Himmelswillen nicht!" fuhr der Werkmeister auf. „Warum denn nicht, Onkel?" fragte das Mädchen, jetzt ebenfalls bleich werdend. „Du willst doch nicht auf August den Verdacht sitzen lassen, daß er an dem Anschlag auf die Maschine oder gar an dem Morde beteiligt war?" Konrad Röder war auf einen Stuhl gesunken rmd stöhnte gequält

zu nähern glaubte, mußte sie sich selbst Einhalt gebieten, wollte sie nicht den Mann da vor sich, den Bruder ihres Vaters, in das Unglück stürzen. Sie sah es ja ein, daß der Verdacht des Mordes auf den Onkel fallen mußte, wenn man ihn als einen der Attentäter feststellte, sein Ver fehlen durfte deßhalb nicht zur Kenntnis der Behörde ge langen. Konrad Röder war wieder auf feinen Stuhl ge sunken und stützte den Kopf auf beide Hände. Unter qual vollem Stöhnen schlitterte seine mächtige Gestalt und leise

." 4 (Mit Abbildung.) Prinz Wilhelm zu Wied, der neue Fürst von Albanien, hat vorläufig dieHafenstadt Durazzo zu seiner Residenz ,B a d e n i a" in Karlsruhe. Rudolf Basler, Direktor 4 Viktor und Theodor Kieinhans Anna und Konrad Berktold in Reutte als Töchter bezw. Schwiegersöhne. Realschul-Professor Karl und Christine Lechner in Meran als Bruder bezw. Schwägerin. im Kamen aller übrigen Verwandten» (fecVtijrtleiter: Lleopold Bauerfern d. — Druck und „üBtoitn", Innsbruck.

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 10
einer Bierhalle in Salurn und dann chegann^ er wieder- in Meran seine frühere Arbeit als^ Lohndiener, in welcher er seither verblieb. Mit der. zweiten Frau fuhr er besser und war in der Familie Frieden: Im Angust 1904 kam Simon Sanin? das? erstemal mW demn späteren Opfer seiner Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser, gut be leumundet, aber: als Großsprecher, Aufschneider und als : ein Mann bekannt, der: seiner spitzigen Zunge gerne freien Lauf ließ, war. damals Aushilfsdiener beim k. k. Hauptsteueramte i Meran

. und hatte in idiefer Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durch zuführen, Bei dieser i Gelegenheit ließ sich der Be schuldigte/das Schimpfwort „Rauberbande' ent schlüpfen. Konrad zeigte dies pflichtgemäß seinem j Vorgesetzten/ dem k. k. Hauptsteuereinnehmer Georg Egger in Meran, an, der Sanin vorrusen ließ. Derselbe erschien? zwar in einiger Ausregung, nahm jedoch, als ihm der k. k. Hauptsteuereinnehmer die Sachen klar'legte, Vernunft an und scheint sich dann entschuldigt zu haben. Joses Konrad hinterbrachte

aber die beschimpfende Aeußerung, diel sich eigentlich auf dieiGenossenschast- der Lohndiener des'Kurbezirkes Meran bezogen^ hatten da Komad; sür> diese Beiträge' eintrieb,—viel später auch dem GenossenschaM obmanne August Spitäler^ worauf in-der Genofsew- schastsversammlung! beschlossen wurden den Sanin wegen? Ehrenbeleidigung zu klagen/ sich jedoch mit einer Ehrenerklärung -zu begnügen: Spitaler gewann damals den Eindruck, daß Sanim und! Konrad auf schlechtem! Fuße zueinander stünden. Der Obmann ging zu? Gericht

und' brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einemVergleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Meran den Simon Sanin vor und. erschienen zu dem Termine? auch August Spitaler- und (Josef Konrad.' Simon Sanin- gab unumwunden zu/ die beleidigende Aeußerung getan zu haben und erklärte sich bereit/seine Abbitte zu Protokoll' feststellen zu laffen, womit sich August Spitaler zufrieden gab. Dcv mischte! sich I. Konrad ein und zwar aus sehr heftige Art^ und saM er lasse sich die Sache

nicht gefallen, er sei auch beschimpft worden. Der fungierende k. k. Auskultant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung zur Ruhe nichts fruchtete und Konrad offenbar ganz ohne Berechtigung den freundschaftlichen Ausgleich der Parteien? zu hindern suchte. Die von Sanin-unter schriebene Ehrenerklärung?datiert vom 14.. Oktober 1904. Josef Konrad dienten noch bis Mitte Febmar 1905 als : Aushilfsdiener de^l k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann M'Äushilfsdiener beim k: k. Postamte Meran in Dienst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.06.1905
Descrizione fisica: 8
gerichte zur Verhandlung. Slinon Sanin. von Kurtinig gebürtig und dorthin zuständig, 49 Jahre alt, hat bekanntlich am 27. April d. I. im Zuge der Bözen—Meraner Bähn in der Nähe von Terlan den PostauShilfSdiener Josef Konrad und den Lohndiener Georg Götfch aus Meran ermordet. , SaninS Temperament ist das eines jähzornigen Und leicht erregbaren Menschen. Im Jahre 1900 heiratete er (seine erste Frau stärb 1892) in sewer Heimat Kurtinig zum zweitenmale und pachtete ew Gasthaus

mit Gemischtwarengeschäft. Während dieser Zeit hatte auch die Verpächterw Maria Witwe Pedoth wegen deS jähzornigen und in diesem Zn- stcmde gewalttätigen und rachsüchtigen Benehmens ihres BestandnehmerS zu leiden. 1903 war er durch etwa ew halbes Jahr Pachter einer Bierhalle W Salnrn und dann begann er wieder in Meran seine frühere Arbeit als Lohn diener, in welcher er seither verblieb. Im August 5 904 kam Simon Sanin das erstemal mit dem späteren Opfer sewer Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser war damals Aushilfsdiener beim k. k. Haupt

- steüeramte Meran und hatte in dieser Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durchzuführen. Bei diese! Gelegenheit ließ sich der Beschuldigte das Schimpfwort „Räuberbande' entschlüpfen. Josef Konrad hinterbrachte die beschimpfende Aeußerung, die sich eigentlich auf die Genossenschaft der Lohn» diener deS Kurbezirkes Meran bezogen hatte — da Konrad für diese Beiträge eintrieb —, demGmössm- schaftSobmanNb, worauf in der Genossenschaftsver- samMlung beschlossen wurde, dm Sanin wegen Ehren- bsleidigung

zu klagen. Josef Konrad diente noch bis Mitte Februar 1905 als Aüshilfsdiener am k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann als Aushilfsdiener beim k. k. Postamts Meran in Dienst. Am 28. Februar 1905 abends begegnete Sanin dem Obmannstellvertreter der Lohndienergenossenschaft, GeöLg Götfch, Lohndiener, und schimpfte über die Genossenschaft deswegen, weil ihm diese bei seiner wegen einer Krankheit erfolgten Arbeitsunfähigkeit aus der Krankenkasse nichts zählen wollte. Schim pfend begleitete er den Georg

Götfch und ließ sich im Laufe sewer zornigen Rede eine Majestätsbelei- ditzung zü Schulden kommen. Der Zufall wollte es nun, daß gerade Josef Konrad in solcher Nähe war, daß er den läut redenden Sanw verstehen konnte. Als sich Georg Götsch von letzterem entfernte, ging ihm Josef Konrab nach und fragte ihn, ob er, Götsch, gehört habe, was Sanin gesagt. Auf die bejahende Antwort Götsch's meinte Konrad, man könne den. Sanin wegen Majestätsbeleidigung an zeigen. Jösef Konrad schritt dann tatsächlich

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 12
. Er erzählte dem Friseur Müller in Meran seine Angelegenheit und sagte, wenn er unschuldig gestraft werde, könne der Schuster (Konrad) aufpassen. Er fuhr an, Verhandlungstage von Meran morgens mit Georg Götsch fort und verkehrte mit ihm ganz kameradschaftlich durch einen Schurken Konrad und Götsch verurteilt worden, beschließe die Beiden selbst zu strafen und wenn es mir gelingt, mich selbst zu töten. Meine Frau hat von mir 1000 X für einen von nur aus ihrer Bozncr Sparkasseneinlage behobenen Betrag gut

, der in der Meraner Sparkasse einliegt. Die Einrichtung gehört bis auf meine Kleider der Frau, die Kleider und Wäsche gehören dem Sohne Wilhelm.' Nach Ver fassung dieses Aufsatzes näherte sich Simon Sanin dem um 2'Uhr nachmittags nach Meran abgehenden Zuge, um einzusteigen. ^ Hiebei trat Georg Götsch auf ihn zu und Götsch teilte ihm nach Sanins Angabe mit,! fragte ihn, wie es gegangen sei. Sanin war daß Josef Konrad „och am Tage vorher zu'der Meinung, daß die beiden Zeugen, wenn ihn, gekommen sei

aus Terlan kam dem nach und zog dem Sanin das Messer, welches er an der linken Seite zwischen den Kleidern stecken hatte, heraus. Sanin hatte noch einen Selbstmordversuch unternommen , sich aber nur eine leichte, allerdings init erheblichen, Blutverlust ver bundene Verletzung an der linken Brust in der Herzgegend beigebracht. Die Fahrgästc hielten ihn bis zur Station Vilpian fest und übergaben ihn dort dem zufällig anwesenden Fraktionsvorsteher. Der furchtbar getroffene Josef Konrad ging nach Erhalt

der Stiche in die Hintere Abteilung sie auch bei der Urteilsverkündung nicht an zeigte sich sehr teilnehmend mit Sanin und j Frage Götschs neuerdings seinen Haß. Josef seiner traurigen Lage und vergoß sogar nach,'Konrad, Georg Götsch und Simon Sanin der Behauptung Sanins Tränen. Josef ! bestiegen dann den gleichen Wagen. Erstere Konrad war früher schon nach Bozen ge-I die vordere, Letzterer die hintere Abteilung. f A * . . . ^ ....... & .«l.i . ^71 *. f iT .7. — . . . Ol . .C. a. 1 . «. ^ TTl l 4 f rtst

4 A4«iaa. 1 . . ^rtaa CV. aI«..!..! a!« wesend waren, doch wußten, daß er verur-.des Wagens, setzte sich dort auf eine Bank teilt worden war; deshalb steigerte diese! und starb in kürzester Zeit vor den Augen des Götsch. Dieser, der ihn, nachgeeilt war, fahren und erwartete Götsch am Bahnhöfe. Die beide» gingen in die dortige Restauration hinein und setzten sich an einem Tische nieder, während Sanin an einem anderen Platz „ahm. Nach letzterem soll hier Konrad eifrig auf Götsch eingesprochen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 20.09.1924
Descrizione fisica: 4
Al in Ben Sergen. fein neues Opfer öer Kleinen Zinne. Zum tödlichen Unfälle des Kufsteiner Hochschülers Konrad Ainort auf der Kleinen Zinne erhalten wir folgenden Bericht: Konrad A m o r t begab sich in Begleitung seiner Kusine Gretl Leiter, einer Tochter des Brunecker Rechtsanwaltes Dr. Hans Lei- rer von Bruneck aus auf die Tour in das Zinnengebiet Es war ge plant. nur auf die Große Zinne zu gehen, welche bekanntlich viel weniger gefährlich ist als die Kleine Zinne. Am Montag früh mach ten

sie sich an den Aufstieg, der bei gutem Wetter zuerst tadellos vonstatten ging. Um zirka halb 8 Uhr früh langten beide auf der Zinnenhutte an und hielten Rast. Sie schrieben sich dort in das Frem denbuch ein und bemerkten, daß sie den Abstieg nack Mifurina neh men wollten. ' ’ Konrad Amort. der der Großen Zinne kein Interesse abgewinnen konnte, überredete seine Begleiterin, ihm auf die Kleine Zinne zu Men. Der Aufstieg zur Kleinen Zinne verlief bis zum sogenaimten „Zinnensattele sehr gut. Dort rasteten beide

und Konrad Amort sagte zu seiner Begleiterin, sie solle hier sitzen bleiben, er werde wei ter hlnausgehen. schauen, was droben los sei. Die Begleiterin ah ihn schon ungern allein hinaufsteigen und rief ihm zu. als sie den heranziehenden Nebel bemerkte: ..Konrad. komm zurück, cs kommt der Nebel!" In dem Moment jedoch bemerkte sie bereits das Rollen der Steine und hörte ein furchtbares Gepolter — das Unglück war schon geschehen! Konrad Amort war die ganze Scillänge abgestürzt und lag 25 Meter

jungen Kufsteiner Bergsteiger Konrad Amorl äußerte sich sein Lehrer an der'Inns brucker Universität, Prof. Dr. R. v. Klebelsberg, einem Mit arbeiter unseres Blattes gegenüber wie folgt: Konrad Amort hatte sich dem Studium der Geologie gewidmet und betrieb dasselbe mit ebenso großem Eifer wie Geschick am Geo logischen Institute unserer Universität. Als ausgezeichneter Bergstei ger war er in hervorragendem Maße für olpsngeologischs Arbeiten geeignet. Eine solche wählte

, die wir ihm entgegengebracht hatten. Erschüttert sehe ich, über das Menschliche hinaus, diese stolze Hoffnung hinsinken — Konrad Amort hatte versprochen, ein neuer Stern unter den österreichischen Alpen geologen zu werden. Theater ui Musik. — 5'kadltheaker Innsbruck (Gastspiel Lxlbühne, letzte Gastspiel, woche). Freitag zum erstenmal« als Neuheit für Innsbruck die hu morvolle Komödie „Das verschlossene Himmelreich" von Eugen Wrany-Raben. Als Einleitung für die Vorstellungen der Natur forscherwoche am Samstag abends 8 Uhr

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 25.09.1936
Descrizione fisica: 6
nicht zusammenhängen, denn er war erst viel später entdeckt worden. Konrad hatte recht: man war in Geheimnisse verstrickt. Sehnsüchtig spähte sie hinüber zur Straße, hoffend, ihr Martin möchte dort in der Ferne auftauchen. Aber die lag, ein silberweißes Band, leer und einsam zwischen grünsamtenen Wiesen. Nur von der entgegengesetzten Seite, von Obermühl her, kam wie ein Laufkäfer ein Wagen eilig näher. Er hielt, wo der Fußpfad abzweigte, setzte einen einzelnen Wanderer ab, raste weiter. Der Mann aber ging

auf das Seehaus zu! Gina hielt die Hand über die Augen; er kam ihr vertraut vor; das war — ja wahrhaftig, es blieb kein Zweifel — das war Dr. Mohr. Den verdutzten Konrad stehen lassend, rannte sie ihm ent gegen. „Franz! Franz! Nein, die Ueberraschung! Das Glück!" „Das nenne ich einen Empfang!" lobte der Rechtsanwalt, ihre Hand schüttelnd. „Aber wie komme ich eigentlich dazu? Ihr habt mich doch erwartet? Nicht? Wo ich doch gestern telephoniert habe?" „An wen? An uns? Wir haben doch gar keinen Anschluß

." „Das wußte ich. Darum habe ich die Wirttn in Bichelberg gebeten, einen Jungen zu euch zu schicken. Ich hatte gestern in Obermühl zu tun, ein Klient nahm mich in seinem Wagen mit, und nun hat er mich auf dem Rückweg hier abgesetzt." Frau Hollweck sah ein Licht ausgehen: die Botschaft des „Herrn vom Gericht" hatte auf dem Umweg über die Schim melwirtin, ihren Buben und das Fannerl wohl des öfteren ihre Form verändert. Sie überzeugte sich, daß die von allen, besonders von Vater Konrad so sehr gefürchtete

..." „Zu lachen ist gar nichts dabei", bemerkte Gina etwas ge kränkt. „Sie werden es gleich hören. Konrad, Konrad! Komme schnell und hilf mir erzählen!" Herr Reichenbach, der in vorsichtiger Entfernung Zeuge der Begrüßung gewesen war, trat näher und wurde vorgestellt. „Daß wir nur Dr. Mohr hier haben, ist das beste, was uns geschehen konnte. Er versteht sich auf alle Verbrechen!" „Nicht als ob ich von der Branche wäre", berichtete be scheiden der Freund. „Aber selbstverständlich stehen meine ge ringen

, denn sie erfuhren es nachher doch, nicht wahr, Konrad?" Mohr zog die Brauen zusammen. „Die übliche blödsinnige Vertuschungsmethode, die bei Hoteldiebstählen den Spitzbuben immer das Verschwinden erleichtert. Und die Polizei? Was sagt sie?" „Die Polizei? Die haben wir eben noch nicht verständigt." „Ja, zum Donnerwetter, seid ihr alle nicht recht bei Trost? Das wäre doch das erste gewesen!" „Unser Direktor war anderer Meinung!" erwiderte Gina etwas gekränkt, „und ich fand seine Gründe ganz gut

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 06.05.1905
Descrizione fisica: 20
Organen verhindert. Alpach, 28. April. Hier hat ein Bursche am Ostermontag dem Konrad Schützling mit dem Schuh zwei Zähne eingestoßen und zwar aus nichts sagen- den Gründen. Der Täter wurde vom Militär , ; nach einer halbjährigen Dienstzeit entlassen und \ anfangs April subabitriert wegen eines Fußleidens. Zum Stoßen wird er halt den anderen Fuß ge- I nommen haben; sonst würde er auch zum Militär- ! dienst zu brauchen sein. j Breitenbach, 30. April. (Todesfall.) Letzten . Mittwoch starb

stätsbeleidigung zu sechs Wochen Kerker verurteilt. Zu der Verhandlung war auch der Lohndiener Georg Götsch und der frühere Schuhmachermeister und jetzige Hilfsamtsdiener Josef Konrad, ebenfalls aus Meran, als Zeugen erschienen. Sanin, der seine Verurteilung den genannten Zweien zu ver danken glaubte, brütete Rachegedanken und als alle drei nachmittags mit dem um halb 3 Uhr von Bozen abgehenden Auge nach Meran fuhren, stieg Sanin in dasselbe Koupee wie Götsch und Konrad. Zuvor kaufte

er sich noch in einem Bozener Geschäfte ein Mesfer und ließ dasselbe auf der Straße scharf schleifen. Bald nach dem Passieren der Station Terlan, zog Sanin das Messer und stach den Konrad durch einen wuchtigen Stich in den Hals tot. Darauf wandte er sich gegen den Götsch, dem er mehrere schwerere Verletzungen bei brachte. Dem ersteren war die Halsschlagader durchschnitten, auch hatte er einen Stich in der Brust, und dem letzteren gab der Mörder acht bis neun Stiche, u. a. einen in den Bauch, so daß die Eingeweide

geschah, vom Zuge nbgekoppelt. Sanin wurde von der Gendarmerie festgenommen und mit dem nächsten Zuge nach Bozen gebracht; der schwerverletzte Götsch wurde mit den hl. Sterbsakramenten versehen und im Gasthause „zur Post" in Vilpian zu Bette gebracht, wo er am Samstag mittags starb. Konrad war 42 Jahre alt, verheiratet und stammt aus Kärnten, Götsch war 50 Jahre alt und ebenfalls verheiratet. Auch der Mörder Sanin ist verheiratet, er ist 49 Jahre alt und hat fünf Kinder. Das Motiv der Tat legte

der fürchterliche Mensch in folgendem Schreiben, welches sich in seiner Tasche vorfand und das er kurz vor der Abfahrt in Bozen ge schrieben hatte, dar: „Bozen, Bahnhof, 28., 2 Nachm. Bin heute unschuldig wegen Majestez- beleidigung sechs Wochen durch einen Schurken Konrad und Götsch. Beschüsse die beiden selbst zu straffen und wenn es mir gelingt mich selbst zu töden. Meine Frau hat von mich tausend Kronen guth, die habe ich fon der Sparkasse Bozen fon ihr herausgenommen und in Meran auf meinen Namen eingelegt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 17.08.1901
Descrizione fisica: 10
von Schwan- gauj, Namens Rudolf III. und Konrad von Müls, besaßen in ihren Tagen das Schloß Klamm, was ich schon früher zu erwähnen Gelegenheit hatte. Im Jahre 1322 belehnte König Heinrich von Böh men und Graf von Tirol den Konrad von Müls mit seinem Hause zu Klamm nebst der Mühle und zweier Gärten. Die Ritter Müster von Klamm nahmen von Jahr zu Jahr immer mehr an Macht und Reich thum zu, theils durch Wechselheirathen, theils durch gut abgeschlossene Käufe. Mit den reichsten und angesehensten

Geschlechtern in Tirol sowohl als auch außerhalb desselben waren fie durch Wechselheirathen in enge Beziehung getreten; Töchter der Mülser erblicken wir als Hauswirthinnm der gewaltigen und reichbegüterten Ritter von Starkenberg, des Herrn Konrad von Ar- berg, Burggrafen auf Tirol, und der sehr reichen und angesehenen schwäbischen Ritter von Schwangau, während wir anderseits die angesehensten Töchter der Ritterschaft als Frauen der Mülser zu beobachten Gelegenheit haben, von denen ich nur die Schwan

durch seine tragische Geschichte zu Seefeld überall bekannt geworden ist, vom Brixner Bischof Mathäus anstatt seines kranken Vaters Konrad die Lehen von einigen Zehenten in der Pfarre Miemingen im Ober innthale, die sein Vater vor 7 Jahren von den Schwangauern gekauft hatte (1350). Konrad über genfalls die Eintragungen die Wirkung grundbücher licher Eintragungen erlangen. Ausweis der Uiroler Landes-Kypottzeken- Austatt. Vom 1. Jänner bis 1. August ds. Jrs. wurden Gesuche im Betrage von Kronen eingereicht . . . 371

9 K 10 h. Diese Rückfahrkarten haben eine 30tägige Giltig keit und berechtigen zu je zweimaliger Fahrt unterbrechung auf der Hin- und Rückfahrt. Zum Zwecke der Fahrtunterbrechung sind die Karten lebte noch den Markgrafen Ludwig, der anno 1361 starb, seinem Sohne Meinhard III. die Herrschaft in Oberbayern und Tirol überlassend, da Konrad noch auf der Versammlung der Adeligen zu Meran im gleichen Jahre mit Christof demMülser erschien. Rudolf III. aber scheint das Zeitliche gesegnet zu haben und zu seinen Vätern gegangen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 17. Juni 1905 teilung. Konrad und Götsch saßen in der Fahrt richtung rechts im Wagen, Rücken gegen Rücken und hatte in der Nähe des Konrad eine Frau Platz genommen. Nach der Station Siebeneich kam Sanin auch in das vordere Coupe herein und stellte sich gegenüber seinen „Feinden' aus. Da eine Frau anwesend war, verschob er die Ausführung seines entsetzlichen Vorhabens, um sie nicht zu erschrecken. In Terlan stieg die Frau aus. Mehrere Besucher des dort damals

abgehaltenen Marktes betraten das Coupö. Nach Abfahrt des Zuges coupierte der Kondukteur die Fahrkarten der neu zugewachsenen Fahrgäste und verließ den Wagen. Nun schien dem Simon Sanin der geeignete Moment gekommen, und als Joses Konrad, der von ihm am meisten Gehaßte, ihn mit einem Seitenblicke streifte, zog Sanin wütend das in der Hosentasche bereitgehaltene Messer heraus, stürzte sich aus Konrad, erfaßte ihn mit der Linken und führte mit der rechten Hand blitzschnell Stöße gegen ihn. Zwei davon trafen

den Hals, zwei weitere die Brust. Von diesen letzteren drang jeder einzelne in das Herz. . Hieraus ließ er von Konrad ab, der selbstver ständlich zur Gegenwehr weder Zeit noch Möglich keit hatte, und wandte sich gegen Götsch. Dieser hatte mit Entsetzen gesehen, was mit Konrad ge schehen war, sürchtete aber nicht, daß Sanin auch ihn so behandeln könnte. Daher vermochte er auch nicht rechtzeitig, sich gegen die Gefahr zu schützen, und als Sanin den ersten Stoß gegen seine Brust führte, konnte

getroffene Joses Konrad ging nach Erhalt der Stiche in die Hintere Abteilung des Wagens, setzte sich dort aus eine Bank und starb in kürzester Zeit vor den Augen des Götsch. Dieser, der ihm nachgeeilt war, hielt sich seine Wunden zu und wurde in Vilpian dem Arzte übergeben. Am nächsten Tage mittags erlag auch er seinen Verletzungen. Simon Sanin zeigte nach der Tat keine Reue und gestand ein, absichtlich so gehandelt zu haben. In der Untersuchung gab er auch ohne weiteres zu, daß er den Tod seines Feindes

Josef Konrad gewollt habe; dem Georg Götsch jedoch habe er nur überhaupt etwas antun wollen, es sei aber keineswegs in seiner Absicht gelegen gewesen, auch ihn zu töten. In dieser Richtung gibt er solgendes an: Nach Beendigung der Hauptverhandlung in Bozen habe er in aufgeregter Stimmung in der Restauration „Forsterbräu' über seine Familie, seinen Gesundheitszustand und über die unver diente Abstrafung nachgedacht, und sei ihm da der Gedanke gekommen, zuerst den Joses Konrad

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 25.11.1942
Descrizione fisica: 4
im Winter nicht hungern. Gleichmäßig liefen die Tage. „Wieviel Fuder kriegen wir in diesem Jahr.j mehr als im vorigen?" fragte der Vogt und warf die Leine dem einarmigen Konrad Men zel zu. „Fünf, Vogt. Dann ist aber das Heu, das wir uns nebenher von den Gräben und Wegen ge holt haben, nicht gerechnet." „Es geht vorwärts mit Uppenmoor, Suhr bier! Wir arbeiten nicht umsonst!" Klingende Schaffensfreude war in den Worten des Vogtes. Konrad Menzel handhabte die Harke beim Zusammenkehren des Heus

, daß kein Halm liegen blieb, obwohl sein linker Arm in einem Stumpf endete — die Hand lag in der Gegend von Leipzig. Ost guckte er nach dem Wagen in der Nachbarwiese, wo Marlene Wendt beim Laden war. Oben auf dem Fuder stand sie, das weiße Kopftuch leuchtete in der Herbstsonne. Sie blieb auf dem Wagen, als Suhrbier ihn ins Dorf fuhr. Konrad blickte dem schwankenden Fuder nach und vergaß, daß der Vogt und die Pferde auf ihn warteten. „Du wohnst im Hause von Haverkost. Ist es nicht reichlich eng

bei euch?" „Es geht, Vogt." Trotz seinem Armstumpf warf sich Konrad Menzel mit Leichtigkeit auf das Handpferd, um den Wagen ins Dorf zu fahren. Vielleicht ließ sich das Fuder aus der Nachbarwiese noch ein holen. „Wart noch einen Augenblick. Möchtest du wohl, daß wir auch für dich ein eigenes Haus bauen?" „Das schon, aber —" „Zu einem Hause gehört eine Frau, willst du sagen. Stimmt's?" Konrad Menzel spielte ratlos mit der Leine. Er kriegte einen roten Kopf und wußte nicht, worauf der Vogt hinaus wollte. „Weißt

- unterzuklettern. „Also abgemacht. Bei der nächsten Gelegen heit wag' ich für dich den Sturm. Ich glaube, daß du dich schon ein bißchen freuen kannst." Auf der Heimfahrt knallte Konrad Menzel mit der Peitsche, daß ein Volk Rebhühner ent setzt aus dem Kohlacker davonstrich. Dem Vogt fiel ein, daß der Name Marlene von ihnen nicht genannt worden war. Aber jedermann im Dorfe wußte es, daß Menzel ein Auge auf sie gewor- fen hatte. Als der Vogt nach einigen Tagen am Schul- hause vorbeiging, hörte er, daß Hedwig

nicht, daß Frau Hedwigs Lied ein Sterbegesang war. Nicht für sie. Marlene hatte nebenan beim Hause von Mut ter Wienecke Kinderwäsche aufgehängt und trat nun rasch ins Haus. Der Vogt ging ihr nach, er wollte gleich mit ihr wegen Konrad Menzel sprechen. Mutter Rieke stand am Herd. Er war zufrieden. Es schadete nichts, wenn sie härte, was zwischen ihm und Marlene zu sagen war. Er hatte das Gefühl, als wenn er ihre Hilfe gebrauchen könnte. Und wenn nun Marlene sich seinen Wünschen widersetzte? Wenn sie erklärte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 24.04.1914
Descrizione fisica: 16
; Nr. 21 Ferdinand Plörer, Gurgl; Nr. 28 Alois Klox, Vent; Nr. 29 Alois Klotz, Vent; Nr. 22 Johann Klotz, Gurg; Nr. 30 Ignaz Schmied, Umhausen; Nr. 2 Franz Fender, Sölden;.Nr. 13 Joh. Grüner, Gnrgls; Nr. 12 Julius Riml, Gries; Nr. 6 Johann Schöpf, Oberlängenfeld; Nr. 14 Konrad Gftrein, Gurgl; Nr. 18 Josef Schweiggl, Gurgl c) An Ziegen böcken: 1. Klaffe a Kr. 12—, Nr. 11 Johann Schöpf, Ober-Längenfeld; Nr. 12 Johann Schöpf, Ober-Längenfeld; Nr. 14 Johann Schöpf, Winne- bach-Gries. 2. Klaffe a Kr. 7.—, Nr. 6 Alois

Martinsbühel, 2. Konrad Strimitzer, Obrrperfuß, 3. Genossenschaft Pfaffenhofen. 4. Herrmann Rienz, Ranggen, 5. Johann Hueber, Oberperfuß, 6. Genoffenschaft Polling. 3. Klaffe je 30 Kronen: 1. Genoffenschaft Oberperfuß 2. Ranggen, 3. Pfaffenhofen. 4. Klaffe je 20 Kronen: 1. Anna Wanner. Seefeld, 2. Genoffenschaft Oberhofen, 3 Elias Kleinhans, Pettnau, 4. Alois Hellbert, Flaurling, 5. Johann Neurauter, Pfaffenhofen, 6. Franz Gratl, Ranggen, 7. Genoffenschaft Jnzingerberg. — Für Zuchtkühe: 1. Klaffe

je 40 Kronen: 1. Alois Degenhart, Pettnau, 2. Elias Kleinhans, Pettnau, 3. Georg Gruber, Jnzing, 4. Gottlieb Gutleben, Ranggen, 5. Vinzenz Klotz, Jnzing. 2. Klaffe je 30 Kronen: 1> Johann Hörtnagl, Unterperfuß, 2. Josef Waldhart, Flaurling, 3. Friedrich Schöpf, Hatting, 4. Michael Kirchmair, Ranggen, 5. Ludwig Gaßler, Jnzing, 6. Michael Trenkwalder, Oberhofen, 7. Karl Rimml, Oberhofen. 3. Klasse je 20 Kronen: 1. Andrä Trientl, Oberperfuß, 2. Konrad Strimitzer, Oberper fuß, 3. Johann Hochenegger, Hatting

, 4. Lambert Knabl, Oberperfuß, 5. Johann Pranrl, Jnzing, 6. Nikol. Schall, Jnzing, 6. Vinzenz Klotz, Jnzing, 8. Karl Thaler, Zirl. — Für Kalbinnen: 1. Klaffe je 30 Kronen: 1. Peter Hohler, Zirl, 2. Elias Kleinhans, Pettnau, 3. Konrad Strimitzer, Unterperfuß, 4. Kloster Marlinsbühel, 5. Andrä Heiß, Oberperfuß, 6. Josef Lehner, Pfaffenhofen. 2. Klaffe je 20 Kronen: 1. Al.' Zirl, 2. Johann Oettl, Pettnau^ 3. Vinzenz Hepperger, Flaurling, 4. Anton Mark!, Jnnna,5. Schöpf Hatting, 6. Anton Kranebitter, Telfs

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 12
uild trat dann als Aus- hilfsdiencr beim k. k. Postamte Meran in Dienst. Das k. k. Hauptsteneramt Aleran stellte ihm eiil lobendes Zeugnis aus und gibt der Vorstand dieser Behörde als Zeuge an, daß Konrad kcincsivegs öfters Anzeigen er stattet habe ulld daß gegen ihn wegen takt losen Benehmens keine Klagen vorgebracht ivorden seien. Simoil Sanin erkrankte am 4. November 1904 all einer schweren Magen- blutung und war infolgedessen und wegeil nachträglicher Jnftlienza laut ärztlichen Zeug nisses

Jo>'cf Konrad Wie man in Washington hört, werden die «igen und leicht erregbaren Menschen. Im, in solcher Nähe war, daß er den laut reden- ^ ^ ^ . / . . . CV * *1 II ll II rttl k t« fc Ak4.AU (a A seji Akt k Ik kt ikkl I 11 ^ . k P.t tk kk lit \1 f I ^ lt Alt I A.tkIA Mächte, einschließlich Englands, nicht zugeben, daß Port Arthur in Japans Hände fällt. (?T) Aus den Aeußerungen des japanischen Ge sandten in Washington geht hervor, daß die geforderte Kriegsentschädigung mindestens eine Milliarde Dollars

ihm lebende Gattin und pachtete ein Gasthails mit Gemischtwarcngeschäft. Während dieser Zeit hatte auch die Verpächterin Maria Wiv. Josef Konrad nach lind fragte ihn, ob er, Götsch, gehört habe, was Sanin gesagt. Auf die bejahende Antivort Götschs meinte Kon- Pedoth wegen des jähzornigen imb in diesem j rad, man könne den Sanin lvcgen Majestäts- Zustande geivalttätigcn und rachsüchtigen Be-. beleidigung anzeigen. Josef Konrad ■ schritt nehmens ihres Bcstandnehmers zu leiden. | bcmit tatsächlich

zur Anzeige und zwar, wie 1903 war er durch etwa ein halbes Jahr er sagte, aus dem Grunde, iveil er es nicht Pächter einer Bierhalle in Saturn und dann j zulassen könnte, daß über den Kaiser ge- bcgann er wieder in Meran seine frühere' schimpft ivcrde. Die Angaben des Josef Arbeit als Lohndiener, in welcher er seither, Konrad und Georg Götsch gehen über den verblieb. Mit der zweiten Frau fuhr er besser Wortlaut der Majestätsbeleidigung zivar aus- und in der Familie war Frieden. Im August 1904 kam Simon

Sanin das erstemal mit einander; nach beider Zeugnis aber enthielt die Acllßerung eine chrsurchtvcrletzende Wendung über seine Majestät den Kaiser. Vertrauen der Nationen nicht gewonnen, j dem späteren Opfer seiner Rache Josef Konrad Ein Waffenstillstand könnte für Japan nach-> zusammen. Dieser, gut beleumundet, aber'Josef Konrad erfuhr, als Zeuge vom k. k. tcilig sein. Japan habe eigentliches russisches, uls Großsprecher, Aufschneider und a(§ ein j Bezirksgerichte Meran über die Sache ver- Gebiet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.07.1924
Descrizione fisica: 8
. Als er eine Zeit lang so dagesessen und die ersten Farben aufgetragen hatte, glaubte er Schritte zu hören. Er sah Rosa, die zur Alm ging. „Sie find noch früher an der Arbeit, als ich," rief sie. Konrad sprang auf. „Sie haben das Reh ver scheucht, das bei mir war, was bekomme ich für die Störung?" „Stört die Bergblume ein Reh?" frug sie, und ihre Zähne blitzten wie die Tropfen auf den Nadel- Zweigen. „Ich opfere auch das schönste Motiv," sagte er. ..Aber daß Sie mich krank machen vor Liebe

, das ist zu viel!" „Was Sie für schwache Nerven haben! . . ." er widerte sie, sich in ihrer Fülle vor ihm ausrichtend. „Rosa," sprach er, „wissen Sie, was Liebe ist?" „Eine Krankheit," entgegnete sie. Sie lieben zu laut. Bei uns liebt man ganz still!" Und sie ver suchte fortzugehen. Konrad hielt sie fest. „Niemand konnte stiller lie ben als ich," versetzte er. „Aber Liebe braucht Ge genliebe, wie die Blume den Sonnenschein . . . Rosa, öffnen Sie das Herz!" und dabei faßte er sie mit beiden Händen. „Sie machen sich das Leben zu schwer

. Aber ich kann jetzt nicht länger bleiben. Ich muß in drei Stunden wieder zurück sein!" „Ich werde krank vor Ungeduld!" rief er, sie nicht loslassend. „Aber jetzt lassen Sie mich," versetzte sie, sich frei machend. „Vielleicht können wir uns heute abend hier sprechen!" Und sie eilte davon. Konrad war wie zerschmettert. Die Wolken, welche den Morgen seiner Liebe verschleiert, waren größer geworden; es war, als solle die ausgehende Sonne sein Herz verbrennen. Sie, die er mit der ganzen Glut seines Herzens geliebt, dachte

Sie in unserem Tale nicht in Stim- : : mung? Ich habe gedacht, es sei bei uns alles so schön." „O, herrlich; aber man kann nicht immer malen, auch wenn die Lichtverhältnisse günstig sind . . . Oder sind Sie immer in Stimmung, arbeiten zu " können?" „Das nicht, aber ich denke, in einer Landschaft wie die unserige eine ist, würde ich immer in Stim- mung sein," erwiderte sie'. „Vielleicht haben Sie -■ eine schlechte Nacht gehabt. Haben Sie nicht gut geschlafen?" Konrad färbte sich, und für die Nachfrage dan

kend, lenkte er das Gespräch auf die Blumen im.. Garten, und Susanne erzählte, wie sie Blumen ! liebe und Versuche auf den Bergen angestellt habe, y ausgerottete alpine Pflanzen durch Anpflanzungen s zu ersetzen. ) Konrad sprach von seiner Heimat und vom ) Stadt- und Landleben. Beide plauderten von Ju- ! gendzeit und allem, was sie gesehen; Gedanken wurden ausgetauscht, Meinungen besprochen, und je länger desto mehr fanden sie Berührungspunkte. ja Susanne fühlte immer mehr, daß seine Natur

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 07.09.1938
Descrizione fisica: 4
der wiedererworbenen militärischen Gleichberechtigung die offi zielle Einfühmng der allgemeinen Wehrpflicht. Mi Rklikttk vom Sagt. Die sudeiendeutsche Verhandlungs - Abordnung bei Henlein. Prag. Konrad Henlein empfing am Montag in Eger die Verhandlungsabordnung der Sudetendeutschen Partei, die ihm über den Stand der Verhandlungen berichtete. — Alle Berichte haben die unhaltbare Lage aufgezeigt, die nur durch die rasche und umfassende Verwirklichung der acht Karlsbader Forderungen Konrad Henleins beendet

werden könne. Massenbesuche bei den Erntedankfesten der Sudetendeutschen. Prag. Die am Sonntag in allen größeren sudeten deutschen Städten abgehaltenen Emtedanffeste wiesen trotz des schlechten Wetters überall einen Massenbesuch auf. In Asch nahmen auch Konrad Henlein und sein Stell vertreter Abg. Frank an der Feier teil. Heimkehr vom Nanga Parbat. M ü n ch e n. Am Sonntag mittags trafen int Münchner Flughafen fünf Mitglieder der letzten deutscheit Nanga- Parbat-Erpedttion eilt, und zwar der Leiter

der Expedition. Notar Paul Bauer, sein Kamerad Fritz Bechtold sowie die dreiköpfige Besatzung des Flugzeuges. Die Maschine war vor fünf Tagen in Karachi (Indien) gestartet und kehrte Konrad Henlein beim Führer. Der Führer empfing auf dem Obersalzberg den Führer der Sudeteitdeutschen, Konrad Henlein, der ihm auf Wunsch Lord Rmtcimans einen Ein blick in den derzeitigen Stand der Verhandlungen mit der Prager Regierung geben sollte. (Presse-Hoffmann, Zander- Multiplex-K.) über Ront in die Heimat zurück

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 19.11.1910
Descrizione fisica: 12
Oberschützenmeiste r s des k. k. Hauptschießstandes Riva, des Hoteliers Konrad Witzmann (Hotel Riva) hat das edle Schießwesen in den verflossenen drei Jahren in Riva einen erfreulichen Aufschwung genommen. Wenn auch noch viele in der Pflege des Alt-Tiioler Schützentums nicht viel mehr als einen zerstreuenden oder den Ehr geiz des Einzelnen befriedigenden Sport er blicken, so ist doch die Anzahl der Schützen, die in Riva für eine treue Schützengemein schaft in Frage kommen, auf die statt! che Höhe von 150

angewächseii. Es blieb nicht aus, daß so mancher es sich nicht versagen konnte, an der Pflege des edlen Schützen tums in Riva hämische Kritik zu üben und die darauf hinzielenden Bemühungen als sportliche Spielerei auszulegen. Herr Konrad Witzmann hat s'ch aber dadurch nicht abhalten lassen, unermüdlich und mit Hingabe auf dem betretenen Wege tortzu schreiten und keine- Zeit und Mühe zu scheuen, um den k. k. Hauptschießstand Riva auf jene Höhe der Entwicklung zu bringen, die ihm auf der Grundlage

k. und k. Feldmarschall-Leutnant Leopold Rollinger Edler von Rolleg, dem k. k. Haupt schießstande Riva sein wohlwollendes Ent gegenkommen bewiesen. Es war deshalb ein Akt der Dankbarkeit, daß auf die Initiative des Oberschützenmeisters Herrn Konrad Witzmann der k. k. Hauptschießstand Riva zur Ehrung seines Förderers und Ehren mitgliedes am 13., 14., 15. 20. und 21. No vember auf dem Elementarschießstande in Torbole ein Pest- und Freischießen ver anstaltete, für das 70 Preise ausgesetzt waren, bestehend in Geschenken

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 10.04.1914
Descrizione fisica: 18
würde das plötzliche Auf- Maidlein die Mutter darein, daß Konrad von Auster sich mit ihr teilte, die Nachtwache zu halten, um bei einen sich notwendig machenden, entscheidenden Ein griff sofort bei der Hand zu sein. So saßen sich denn der Arzt und die von wilden Angstgefühlen gepeinigte Mutter oftmals am Krankenlager der Kleinen gegen über und nach und nach wurde es dem jungen Weibe klar, daß die Mühe und Aufopferung, die Konrad von Auster der Erhaltung des an einem schwachen Fädlein han genden Lebens des Kindes

widmete, auch von einer Sorge mitbeeinflutzt war, die das Kind allein nicht betraf. Konrad von Auster aber ließ, wenn die Mutter, nach den endlosen Wachstunden vom Schlaf übermannt, in ihrem Armsesiel die Augen zu kurzem, unruhigen Schlummer schloß, seinen entzückten Blick über das Antlitz der Ruhenden gleiten und wurde von wildem Schmerz erfaßt, wenn er bedachte, daß zwischen dem schönen Weibe und ihm eine so unüber brückbar scheinende Kluft zu bestehen schien. Seiner Kunst gelang es, im heißen

klein Maidleins hatten die Besuche des Staatschirurgen Konrad von Auster in ihrem Hause ein Ende gefunden. Ihr Empfinden gegenüber diesem Marn, gegen den ihr Erhardus von Schidenhofer Groll und Abneigung cinzuflößen gewußt, war aber nach und nach, ohne daß sie es gewußt und gewollt, ein solches geworden, daß sie es nun fast als Lücke empfand, weil er ihr in edlem Anstand fern blieb. Sie wollte sich dieses Empfindens ärgern und ihr Stolz bäumte sich auf, wenn sie, unter dem Bildnis des toten

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