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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 12.10.1922
Descrizione fisica: 12
Der Steinmetz vom Köln. Äulturhistorische Erzählung aus dem 15. Jahrhundert von Johannes Vapllst Diel. (Schluß.) Der Narr eilte hinweg in das vordere Ge wölbe,- kurz darauf kehrte er mit einet La terne, mit Mantel und Hut zurück. „Legt Eure Kleider wieder an!' sagte er zu Ag nes, „Veit wird Euch nach Hause führen, ich habe noch andere Dinge hier zu tun.' „Habt ihr den Plan noch nicht?' fragte Agnes mit einemmal bange. Berndchen antwortete nicht. „So ist Konrad doch verloren!' rief das Mädchen

noch heftiger, „und ihr alle mit ihm wegen dieser Tat! Aber ich habe ja den Plan gesehen, fragt nur das Weib.' „Geht, geht!' entgegnete der Narr mit leidig, aber doch entschieden. «Laßt uns nur sorgen, Jungfer, und stellt die Sache Gott anheim; ich hoffe, daß ihr bald Trost erhal tet.' Freilich hoffte der Narr, und er glaubte, Grund zu seiner Hoffnung zu haben; aber wenn sie den Domplan nicht fanden, dann wqr alles vergebens, und der Verdacht und die Strafe blieben auf Konrad haften. Für sich und feine

fehlte noch. Da nahten sich vier Gesellen, die auf einer Bahre den Meister trugen; es war ja heute für seinen liebsten Gesellen ein Ehrentag, und den mußte er feiern trotz seiner Krank heit. Dem Werkmeister folgte Konrad, festlich geschmückt, inmitten seiner treuen Freunde, Reinholds und des Geckenberndchen. Hoch wallte die schmucke Feder auf des jungen Steinmetzep Barett; aber sein Antlitz schau te doch recht ernst und fast wehmütig drein» den schmerzliche Gedanken verwoben sich mit den heitern

Bildern, die der Tag seiner Eh renrettung im Herzen hervorrief. Ach Gott! Ifntreue tut ja in der Seele weh, nicht aus kalter Selbstsucht, sondern schon allein um des Freundes willen. Die Eintretenden wurden . mit lautem Jubel begrüßt; Meister Claes stieg von der Bahre nieder und ließ sich zu seinem Sitze führen. Vor ihm auf dem rotbehangenen Tische lag der alte Domplan und die Kopie desselben, welche Konrad entworfen hatte. Nun. wurde auch Völker hereingefllhrt, und das Gericht begann. Der Sohn

des Jünglings Antwort. Da trat Konrad vor, der bis jetzt schwei gend utzd in tiefes Sinnen verloren der Ver handlung beigewohnt hatte. „Ehrsamer Meister und ihr, liebe Leute vom edeln Gewerke der Steinmetzkunst! Ist mix vergönnt, ein Wott zu rede»?.' fragte er mit fester Stimme. Die Männer nickte« bejahend.. „Redet, Konrad Kuen!' erwiderte der Werkmeister. „Ein treuer Freund die Treue hält!' hob Konrad an. „Nach Steinmetzrecht und Sat zung habt ihr das Urteil über Volker ge fällt; ich Hab' nicht mitgestimmt

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 24.07.1945
Descrizione fisica: 4
. Am Dienstag wurde der Poli zeisoldat Konrad M a r 11 n e r unter großer Beteiligung dahier zu Grabe getragen. Am 25. März d. J. fiel er In Belluno e'nem Fliegeran griff zum Opfer. Schwer traf damals die An gehörigen die Nachricht vorn Heldentod ihres einzigen Sohnes. Konrad stand erst im 17. Le bensjahre, war bei allen d’e ihn kannten we gen seines Frohsinnes beliebt. Gern war er Immer dabei, wenn cs galt, bei kirchlichen Feierlichkeiten milzuwirken. Kameraden Inder schmucken Grödnertracht trugen den Sarg

Paul in die sinnende Stille hinein: „Soll ich dich heute noch zu Re- srl fahren. Angela 2“ „Das hören wir daheim“, antwortete Hilde gard. „Konrad ruft Hans an. Sicher ist alles gut. Der arme Mann würde ja Irrsinnig wer den. So schwer trägt selten einer an seinem Kreuz.“ „Wenn der nicht an unsere Resel hingeraten wäre...“ „Ja. das war eben seine Gnade. Er hat sich’s ehrlich verd’ent. zum Frieden zu kommen. Und sie sind so glücklich mitsammen, die zwei... Morgen hoffentlich drei...“ „Siehst du wohl

,' trumpft Paul auf, „wir haben’s doch erfaßt wie grasgrüne Jungen mit den immer noch ungesäumten Ohren... Glaube nicht an die Schablone... Pegeln soll's Im Leben geben. Doch das Leben geht nun eben manchmal mit und manchmal ohne...' * Es war wirklich ein großes Wagnis, daß die T herese Mauerberg den Apotheker Konrad Ringler geheiratet hat. Es hatte ein großes Staunen darum gegeben. Den Ringler, der al'u Tage betrunken war... so betrunken, daß man eigentlich mir darauf gewartet hatte in Ei burg

, daß ihm d ! e Konzession entzogen würde. Die Apotheke war ein Erbstück der F’nTlie. das In direkte'- Linie immer auf den ältesten Sohn überging Dies war unantastbare Fami lientradition. Als Konrad als viertes Kind des Apothekers Ringler geboren wurde, dachte ge wiß niemand daran, daß er einmal d>e Apn- äeke übernehmen solle. Der Bub hatte zudem ein ausgesprochenes literarisches Talent. Doch als er gerade die Reifeprüfung in der lasche hatte und zur Universität wollte, verunglück ten seine beiden älteren Brüder

bei einem Ferienaufenthalt an der Ostsee. Sie fuhren mit einem Segelboot in den lachenden Sonnen schein hinaus — und kamen nicht mehr zurück. Niemand wußte, was eigentlich geschehen war. Nichts konnte ermittelt werden. Das dritte Kind, ein Mädchen, war ins Kloster gegangen. Nun hieß es einfach. Konrad muß Apotheker werden. Widerwillig fügte er sich dem väter lichen Willen. Und wie es so ist. ein aufge zwungenes Studium macht keime Freude und füllt den Menschen nicht aus. So vertrieb sich der junge Apothekergehilfe bald

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 28.09.1922
Descrizione fisica: 12
2. Donnerstag, den 28. September 1822. ,Volksboke' Nr. 38. Sette 3 Das ieb( iii)rl Ihr OOi wa ftet au :Uch ielt rnn sei »och in tet 'che ;en at- in- m» >ar ett ja. nd »es I rg int [ ab I ett | ss. en • 4 \ r» t« er »ll ch e. vc t* :e 5 >• It r t *■ gen 'waren alle gestorben und Konrad noch nicht geboren. Sechs Jahre später £pm Kon rad zur Welt; da war mein Vater längst gesund, und ich machte schon mit ihm die Narrensprünge. Den kleinen Konrad habe ich oft auf den Armen getragen

, und er hat mich liebgewonnen. Das Geckenberndchen mutz alle Leute belustigen, und doch schauen die reichen Bürger seitwärts auf ihn, denn er ist nur ein Hanswurst und gemeiner Leute Kind. Das fühlt einer, wenngleich er auch der Geckenberndchen ist. Der Konrad aber hat nie so gehandelt. Wo er mir be gegnete, da rief er mir sein „Grüß Gott!' zu und tat freundlich mit mir. Das will ich ihm vergelten,, auch wenn es mein Leben kostet. Ich bin zwar nur ein Narr; aber Not bricht Eisen und macht aus einem Toren einen Weisen

.' Der arme Mann hatte sich ganz in Eifer geredet; er hatte so recht aus Herzensgrund gesagt, was die scheinbar lustigen Strophen seines Leibliedes erzählten. Martha horte, aufmerksam zu, und als das Geckenberndchen endete, fragte sie: „Aber wie wollt Ihr denn dem Konrad helfen?' Das hätte sie fur's Leben gern' gewußt; nicht aus Neugierde — denn Martha war nicht neugierig —. sondern aus Liebe für Agnes, die sie als Kind auf ihren Armen ge tragen hatte, und diese Liebe steckte tief in Marthas Herzen

und war verschwistert mit des Kindes Leid und Freud'. Doch statt der Antwort fragte das Eecken- berndchen: „Kommt Volker. Konrads Freund, auch oft zu Meister Claes?' „Freilich kommt er, und fast täglich,' ent- gegnete die Amme, „und der Meister liebt ihn, was doch vordem gar nicht der Fall war. Da sehe ich recht, datz Ihr ein Mann seid — warum wäre denn sonst meine Ag nes so traurig? Sie fürchtet, datz sie dem Vater gehorchen und den Volker heiraten mutz, nachdem bei Konrad-der Winter dem Sommer in die Karten

geschaut und das Elend der Freude die Schnallen gereicht hat. Aber schaut, Volker gefällt mir und auch der Agnes nicht, und seine Freundschaft zu Konrad dünkt mir auch nur wie der Schat ten an der Sonnenuhr, wenns Abend ist. Er nennt sich Freund und ist doch nur wie faules Eichenholz, welches nächtlicherweile in einem Winkel wie Feuer schimmert und ist doch kein Feuer.' Martha war wieder in ihr rechtes Fahr wasser gelangt und hätte noch geplaudert, aber das Geckenberndchen unterbrach sie in ihren Reden

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Volksbote
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Pagina 3 di 24
Data: 25.02.1926
Descrizione fisica: 24
bin ich alle weil noch, daß du fliegen müßtest wie ein Wollen wickel — hihi hihi Weil ich aber nichts zu schaffen Hab', kann ich dir bloß die Wahrheit sagen. Der Spitzbub, der Lump, das Unkraut bist du! — Du hast deine näch sten Freunde verraten und sie vor der gan zen Gemeinte in Schande gebracht . . . Wenn Unglück über dieses Haus gekommen ist, dann hast du die größte Schuld — du und dein sauberer Drache, die Schellin. . . Gegen dich ist der Konrad weiß Md unschul dig wie «ln Osterlampl. Cs wird sich schon zeigen — heute

man teutlich bemerken, wie aus der Grünalm drei Lichtlein herumgeisterten. Die wunder bare Geschichte vom Stuibenbauer Hias hatte sich schon im gangen Tale herumgeretet, auch war es bekannt geworden, daß derselbe vor drei Jahren den Wintersenner gespielt habe. Diesmal waren die Leute nicht mehr so furcht sam und viele junge Burschen stiegen zur Tages- und Nachtzeit hinauf in die Alm, hof fend, daß sie sich vielleicht auch wie der Plein felder Konrad einen Schatz verdienen könn ten. Sie trafen

. „Wirst mich doch kennen! — Der Stuiben bauer Hias oder, wenn du lieber magst, ter Amerikaner.' „Jesus, Maria und Josef! — Wirklich der Hias? Kein Mensch tät's ginnten ... indem Aufzug!' „Ja, Hab' allerdings ein sonderbares Ge wand! an. Hält' auch nicht gemeint, daß ich es noch einmal anziehen muß... Aber was tut man nicht in der Not, wenn einen Me Menschen verlassen und das Wort brechenl.. Doch sag', wo ist der Konrad?' „Der Konrad? Soll ich das wissen?' tat der Knecht aufs höchste erstaunt; „du bist ja fortgegangen

, ihn zu suchen, und wir warten schon länger als ein Merteljahr, daß du ihn zurückbringst.' „Ist er nicht gekommen?' fragte ter Alte in wilder Erlegung. „Ooooh,' stöhnte der Greis, „fünf Wochen und länger müßte er schon hier sein... und nicht gekommen, nicht gekoinmen!... Gott, Gott, iffs noch nicht genug? Hab' ich nicht alles gebüßt? ...' Erschüttert stand ter Knecht vor diesem Schinereznsausbruch. Erft nach einer Weite getraute er sich zu fragen: „Du hast also den Konrad getroffen? Warmn seid

ihr nicht mitsammen heim- gervist?' „Schweig!' donnerte der Greis. „Zuerst muß i ch fragen und d u gibst mir Antwort.' „So frag' nur.' „Wie geht's meinem Kind, ter Regina?' „Schlecht genug. Sie verkümmert und geht zusammen.' „Ist sie krank? Red', um Gotteswillen red'!' „Krank ist sie nicht, aber die Sorge und ter Jammer um dis Menschen, welche sie lieb hat, drückt ihr fast das Herz ab.' „Hat sie m i r auch eine Träne machgeweint oder bloß dem Konrad? Mr auch? Sag' grad'.' „Sie hat öfter von dir geredet

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.03.1941
Descrizione fisica: 6
Vettern Reimprecht und Wernher von Scena das alte „Burgstall' auf Sce na worin die St. Georgskapelle steht; dafür überließen sie ihm den Bühel zu Scena oberhalb der Kirche. Und im folgenden Jahre 1347 verkauf te Konrad Helbling von Straßfried seinem Oheim Peter von Scena Ven Turm bei der Pfarrkirche zu Scena mit seiner Zu gehörung, dessen Hofstatt zur Hälfte Lehen vom Stifte Trento ist, um 100 M. B. Daraus ist zu entnehmen, daß die Herren von Scena aus zwei verwandten Linien bestanden

. Im Jahre 1286 überläßt Gralant von Salorno dem Heinzlin von Scena die Pflege im Val di Fiemme für 1200 M. B. gegen ewige Lö sung. Im Jahre 1303 verkaufen die Söhne des Herrn Philipp von Scena dem Ul- .. . - c-- rich Schuster einen Weingart ober Scena tUA-' Fà.ch ^ lamgut auf Scena; der andere Teil ge« hörte schon zuvor dem Käufer. Den Höhe punkt der Macht und des Ansehens er reichten die Herren von Seena in der Mitte des 14. Iahrhundertes; Konrad und Petermann Verleideten nacheinander

und um 32 Pf. B. „Im Jahre 1313 freit Kö nig Heinrich von Böhmen Aeltlins, des Sohnes Herrn Altums von Scena, Leute am Nevis (Novatal) von allen Steuern, Raisen und anderen Beschwerungen.' Im Jahre 1316 verspricht König Heinrich, Katharina, die Tochter Jacobs von Rot tenburg, Gemahlin Aeltlins von Scena, zu schirmen bei ihrem Wibthum der Gü ter zu Hall, Absam, Coraun u. anderswo. Im Jahre 1328 schlägt König Heinrich in einem Pfandbriefe dem Konrad von Scena 200 M. B. auf den Satz der Pflege und Gericht zu Glorenza

, von sei nem Schwäher, Vogt Cgno von Matsch, heirathgutweis herrührend, und 1332 übergibt letzterer seinem Eidam, Konrad von Scena, etliche Güter zu Burgusio im Venostatale und daselbst herum für 200 M. B., Heirathsgut für seine Tochter Clara. Aus diesen letzteren Urkunden er sieht man, daß die Herren von Scena mit den ersten Adelsgeschlechtern des Landes in verwandschastliche Verbindung traten und sich dadurch selbst emporhoben. 'Im Jahre 1335 verleiht Engelmar von Scena der Frau Seisla und deren

den Konrad von Scena mit Gutern auf der Lahn in Terlano. Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf von Tirolo, gibt 1342 den Petermann u. Engelmar von Scena und ihres verstorbenen Bruders Heinrich etliche ihrer eigenen Leute auf Scena wieder und verspricht, sie bei ihres Va ters Heinrich von Scena Handfesten zu lassen. Friedrich Mautner auf Tirolo. oer taust 1344 dem Herrn Konrad von Scena das Gesäß und den Hof Rabla von Tho mas Tarant herrührend, um 400 M. B. Hartmann von Schroffenstein verkauft 1344

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 05.10.1922
Descrizione fisica: 12
Unechte des Burggrafen je 25 Stockprügel, tut gezählt und voll gemessen. Dann wurde bans abgeordnet, um den Dombaumeister m Aufträge seines Herrn von den Ereig- tissen der. Nacht zu benachrichtigen. Bei dem alten Meister Claes schaute aber >erade an. diesem Morgen die Trübsal zum Zensier heraus. Teils wegen wirklicher kör- icrlicher Schmerzen, teils aus Kummer und Herzeleid lag er krank zu Bette. Konrad kam ihm gar nicht mehr aus dem Sinne, denn auf den Steinmetzen Hatto er vordem seine ganze Hoffnung

, und euch sein Leumund war so schlecht gerade nicht — aber er war kein Konrad Kuen» nicht so fromm, treuherzig und bieder, das heißt, wie Konrad Kuen zu sein 'schien. Als der Schildknappe von Bayenturme an der Türe pochte, war Agnes gerade bei dem kranken Meister; sie trug>sich mit ähn lichen Gedanken wie ihr Vater, nur waren dieselben hoffnungsreicher, freilich auch nicht so lichtgolden wie in früheren Tagen. Es ging ihr wie der Sommerblums, wenn es Abend wird und die Sonne untergeht. Dann zieht diese Bume vör

, kann ich schon aus- richten, wenns vonnöten ist.' „Ich fragte bloß,' sagte dgs Mädchen ver legen, indem sie einen tüchtigen Becher füllte. ' Hans benutzte indessenAeinen Vorteil, und während er bei dem Meister den Konrad einen Zauberer genannt hatte, pries er ihn jetzt als einen kreuzbraven Burschen und zeigte inniges Mitleid mit dessen Schicksal. So kam er auch noch zu einem' zweiten Be cher, ehe er aus dem Hause des Domwerk meisters schied. Eine Stünde später erschienen zwei Mei ster, darunter der mlte

Veit, ein Polier und ein Geselle vom, Steinwerk im Bayenturme und verlangten den Konrad Kuen zu spre chen. Konrad Kuen wurde vorgeführt, und ein neues Verhör über die Ereignisse der ver flossenen Nacht begann. In aller Wahrheit erzählte der Stein metz, daß treue Freunde einen Versuch zu seiner Rettung gemacht hätten, um ihn der Folter zu entziehen. „Wer waren die Freunde?' fragte der eine Meister. „Meister, ein Verräter bin ich nicht!' entgegnete Konrad. Veit nickte bei dieser Antwort zufrieden

Beifall. „Warum entflöhet^ Ihr nicht, wenn euch Gelegenheit geboten war?' exging abermals die Frage. „Weil ich nach Steinmetzspruch gefangen bin und auch aus der Folter die Wahrheit sagen will, so Gott mir hilft,' sagte Konrad. „Und weil Konrad Kuen unschuldig ist trütz eures -Kopfschüttelns!' rief Veit, in dem er plötzlich aus einem Richter ein Ver teidiger wurde. „Ja,' fuhr er mit erhobener Stimme fort. „Konrad Kuen ist unschuldig — ich weiche es.jeA vollster Welt behaupten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 19 di 40
Data: 02.10.1910
Descrizione fisica: 40
«tränkte ebenfalls. Da der gerufene Priester die Sakramente verweigerte, so ließen sich beide Totkranke trauen, erhielten darauf Ablaß ihrer Sunden und das Abendmahl und starben nach einigen Tagen fast gleichzeitig. Die Frucht dieser Verbindung war eine Sohn, Andreas mit Namen, der Priester wurde, und von (seinem später zu nennenden Neffen) Konrad II. das Vintler'fche Benefieium der Kapelle der hl. Dreifaltigkeit zu Bozen 1436 erhielt. Er hatte dieses über zwanzig Jahre inne. Wie Von Joachim

von Bischof Ulrich von Brixen als Lehen. Leopold Vintler hatte mit Katharina von Platsch einen Sohn, Konrad, und zwei Töchter^ Bar bara und Katharina. Die letztere verehelichte sich mit Jakob von Thunn, einem Sohne Simons von Thurm und einer Gräfin von Collalto. Barbara war mit Mathias dem Sparn berger vermählt. Als Katharina Witwe geworden war, ver mählte sie sich zum zweiten Mrle mit Hans von Zwingen stein. ! ' Bei Konrad H. von Vintler zu Platsch, des vorge nannten LÄzpold lKchn, müssen

wir wieder ein wenig ver weilen. Im Jahre 1427 schreibt ihm am Sonntag nach Ja Lobi Herzog Friedrich aus Innsbruck, „er soll sich mit Gesel len zurichten, auf den nächstfolgenden St. Polten Tag (d. i^ am Tage St. Hippolytus, 13. August) bei ihm zu erscheinen' weil er ihn „Wider zu ungläubigen in BeHeim' (Böhmen)' braucht. Konrad war Hauptmann in Primör und Rät des Bischofs Georg von Trient, 1446 Herzog Sigmunds Pfleger in Sarnthein, 1462 auch dessen Rat und zwei Jahre darauf dessen oberster Amtmann an der Etsch

mitbringen. Im Frühjahre 1468 erteilte Herzog Sigmund' dem Lan deshauptmann an der Etsch Oswald Von Säben und dem obersten Amtmann Konrad von Vintler den Befehl, „bei sei ner Abwesenheit von Tirol Geld aufzubringen', und zu diesem Zwecke auch die Vollmacht, Anlehen aufzunehmen, landesfürstliche Urbare, Gülten und Güter zu versetzen und zu verkaufen, wie es eben nottut. Es ist eigentlich selbstver ständlich, sei der Vollständigkeit halber aber doch erwähnt, daß vor Erfluß aller dieser und ähnlicher

Aufträge dem Kon rad für sich wie für alle seine Familienmitglieder alle bestan denen Privilegien bestätigt worden waren. Im Herbste 1468 wurde Konrad vom Herzog zum Abgeordneten an die tiro lischen Stände gewählt, weil diese wegen zu großen Aufgan ges im Landeshaushalte und noch anderswo närrisch gewor den waren und darüber an Sigmund eine Klageschrist ge richtet hatten. Der Herzog war darirber natürlich nicht son derlich entzückt und schickte den Ständen den Konrad Vintler mit der strikten Erklärung

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Lienzer Zeitung
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Pagina 19 di 24
Data: 11.07.1903
Descrizione fisica: 24
ihr in die Laube trat und ihr gegenüber auf einem Korbstuhl Platz nahm. Ein Thema der Unterhaltung war leicht gefunden. Doch lenkte sich diese bald, wie es zumeist geschah, wenn-die beiden allein im Gespräch waren, auf Agnes. Wenn ja auch das Schicksal Konrad seinen Weg in das Hans des Fabrikbesitzers ohne Zutun der lieben Entschlafenen hatte finden lassen, so war sie es doch, welche, wie vermöge einer magischen Einwirkung, noch nach ihrem Tode seinen Verkehr in dem gastfreien Hause

zu einem wahrhaft freundschaft lichen gestaltet hatte, und in deren Gedanke» Konrad und Gertrud erst ihre vertrautere, herzliche Einigung sahen. Gleichsam unter den schützenden Fittichen der Toten fanden sich die Seelen der Lebenden. „Wissen Sie auch, Herr Amtsrichter/ begann plötzlich Gertrud, „daß ich eigentlich sehr geneigt bin, Sie der Schuld an dem Tode meiner Schwester anzuklagen?' „Nein, Fräuleiu Gertrud, eines so schwarzen Verdachtes halte ich Sie gar nicht für fähig/ gab Konrad in gleicher Laune zurück

. „Ja, ja, «ach allen Anzeichen, die ich mir jetzt erst zu deuten weiß, ist meine kleine Agnes nur an einer stillen Liebe zu Ihnen gestorben.' Jedoch schien die Sprecherin selbst ihre Worte nicht recht ernst zu nehmen, denn sie setzte in schelmischer Weise hinzn: „Sie glauben wohl nicht an die tödliche Wirkung der Liebessehnsucht, die ihre Seufzer nngehört in das weite All Verhallen lassen muß?' „Ich muß gestehen/ erwiderte Konrad, „daß ich der sogenannten platonische« Liebe gegenüber etwas zweifelsüchtig

Bestürzung und Verwirrung ihrer Mienen haben durchspielen sehen. Sie schaute Konrad, ohne daß dieser es bemerkte, mit einem so scharf forschenden, fast traurigen Blick an, als wollte sie damit der Frage Ausdruck geben: Solltest du wirklich so wenig die echte Liebe verstehen können? Bald aber hatte sie ihre gute Laune wiedergewonnen und sagte in einem scherzhaft drohenden, nur leise zitternden Ton: „Ei, ei, Herr Amtsrichter, Sie reißen mich aus allen meinen Illusionen und geben mir einen schlechten

Begriff von Ihrer Beharrlichkeit. Ich hatte mir nun gerade vorgestellt, Sie hätten so mauche schlaflose Nacht in ungezählten Seufzern über das rätselhafte Verschwinden Ihrer doch kaum erst gefundenen Geliebten zugebracht. Doch jetzt muß ich annehmen, daß nach Ihrer Auffassung das Sprichwort: Aus den Angen, aus dem Sinn, seine volle Berechtigung hat.' Konrad errötete etwas. Und indem er in die Brusttasche griff und dieser sein Notizbuch entnahm, sagte er: „Ich freue

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Alpenzeitung
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Pagina 9 di 9
Data: 05.06.1927
Descrizione fisica: 9
, der mir gehörte. Mit Erfolg, denn heute kennt man sein Werk und fängt an, es zu verstehen.' Die Wucht Pfingstskizze von Hans Waldau Wolter Konrad hatte mit Mühe einen klei nen Ort gefunden, eingebettet zwischen See und Wälder, wo er abseits von den lauten Straßen der Pfingltwanderer ' ein - paar Ferientage im seltenen Genuß. völliger Ausspannung und Stille verleben wollte. Ein paar Häuser stan den da unter dilnklen Kastanien, ein Kescheids-, ner Gasthof, dicht hinter den Gärten glitzerte der-See

, und-die sandige Straße sonnte sich in behaglicher Einsamkeit, wenn nicht gerade schnatterndes Geflügelzeug daherkam oder die Bewohner abends vom Fischzug heimkehrten. Von den Bewohnern der drei oder vier kleinen Landhäuser, deren Gärten hinter dem Dorf den See berührten, wurde fast, nie einer gesehen, Vielleicht neliörte das^junge , Mädchen, dem Konrad hin und wieder auf einem Spaziergang segnet war, in eins dieser Häuser., Obwohl s>e. nach Kleidung und Gestalt zu urteilen, kaum Mehr als seckMn.Jcchre alt

zu haben ersten besten Anlaß nahm, das Madchen stehen zu lassen. Ein drittes Mal traf !.« ^?! ^ ^ Seeufer lag. ^Cine Weile blieb sie wie uberlegend stehen, dann entfernte vorsichtlg.- wle man das Zimmer eines Schlafenden verlaßt. >. - Seitdem mied Màster Konrad diese Seite des Sees. Cr war nun fünfunvierzig Jahre Und hatte die Tür hinter Erleben und Hoffen, War ten und Crfiilltwerden zugeschlagen. Cr war «>e ein müder Wanderer, der sein Ziel nicht findet und umkehrt, zu sich selbst zurückkehrt, und sah

nur mit Mißfallen und Mißtrauen auf die Menschen, deren Tage ein einziges Lachen zu sein schienen, und die ihn. doch.immer.wieder daran erinnerten, daß das Leben wohl etwas. Vielfältiges, Buntes und Reiches sein kann, daß' aber für den Einzelnen doch nur ein winziger Bruchteil von alledem -bestimmt -ist- -Und -war auch die kleine Inge aus. dem Landhaus.drü ben — ihren Namen hatte sie ihm gleich verra ten— nicht mehr als ein frohes Kind, wenn auch Kleid und Strümpfe aus Seide waren, so wollt« doch Walter Konrad

seine Gedanken nicht- mehr durch Lachen, lockiges Haar und sprü hende Augen verwirren lassen. Er fühlte sich zu alt,.fein Herz auch nur um einen Spalt zu öffnen, der vielleicht nur Leere verriet. Am Pfinastfonntag war es aber doch leb hafter in dem Ort geworden. Ausflügler ka men, Kraftwagen und Boote hielten an dem See und brachten eine lärmende. Fröhlichkeit mit. Konrad hatte sich von den Fischern einen Kahn geliehen und war weit hinausgefahren, wohin, von Wald und Hügeln aufgefangen, keine frem

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 16.06.1934
Descrizione fisica: 16
, und, sich selbst bezwingend, den herr lichsten Sieg errungen. Der Kapuzinerbruder Konrad von Parzham stand am Mittagsende seines Lebens: zählte er doch damals öS Jahre. Wilhelm Emanuel Freiherrn von Ketteler um leuchtete bereits der Abendsonnenschein. Der Tag hatte sich für ihn geneigt; bald sollte es Abend werden. Am 13. Juli starb der große Bischof, 1>5jährig. im Kapuzinerkloster von Burghausen, in der Nähe von Altötting. — Altötting! Schon einmal war es ihm Leucht feuer und Wegweiser fürs ganze Leben, damals

, als er von München aus als junger Jurist zur Enadenmutter nach Altötting pilgerte und dort den Beruf zum Priester fand! Die beiden großen K.! Ketteler und Konrad. Der größte soziale Bischof des vorigen Jahr hunderts — und der neue deutsche Heilige! Beide Kinder vor Gott und Helden vor den Menschen, jeder in seiner Art! Beide volkstllm- lich im besten Sinne des Wortes, jeder auf sein« Weise! Der Kirchenfürst — und der schlicht«, einfältige Kapuzinerbruder! Beide Fürsten der Gesinnung nach. Ketteler. der Edelmann

von Geburt und Geisteshaltung — Konrad von Parzham. der stämmige bayerische Bauernsohn, voll innerer Edelmännllchkeit. — Eine beson dere Gleichheit springt in die Augen: Bischof Ketteler hatte acht Geschwister, Bruder Konrad neun. Konrad von Parzham übte soziale Liebestat im Kleinen, Stillen. Alltäglichen. Bischof von Ketteler war ihr Künder und wortgewaltiger Herold. „Das Kreuz ist mein Buch', sagte bekanntlich der demütige hl. Konrad. Für einen Ketteler war das Kreuz Kampfpanier und Siegeszeichen

. Bruder Konrad wirkte in der Stille in die Tiefe; Bischof von Ketteler wirkte öffentlich in die Weite. Der ungeweihte Kapuzinerbruder weihte mit seinem heiligen Lebenswandel alles, was in seinen stillen Wirkungskreis kam; von Ketteler, der geweihte Priester und gesalbte Bischof, strahlte durch seine würdevolle Persönlichkeit die hohe Weihe feines Hirtenamtes aus. Der hl. Konrad von Parzham war der stille, klare und tiefe Bergfee christlicher Nächstenliebe. Bischof von Ketteler der rauschende

, mitreißende Strom sozialer Gedanken und katholischer Liebesgesinnung. Beide geadelt und veredelt durch ein überaus frommes Leben des Gebetes und der Aszese. Beide Muster und Vorbilder peinlichen Pflichtbewußtseins, jeder an seinem Platz. Konrad. der dienende Bruder, der allen alles sein wollte: Ketteler, der brüderliche Diener aller mit Mitra und Hirtenstab, so stolz und achtunggebietend auch seine äußere Haltung war. Der heilige Kapuzinerbruder war in kleine» Dingen groß, der soziale Bischof von Mainz

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Pagina 4 di 12
Data: 20.06.1930
Descrizione fisica: 12
Pförtner willen tut es einem wohl, einen von ihnen zur Ehre der Altäre erhoben zu wissen, und zwar den Kapuzinerbruder Konrad von Parzham in Bayern. Neben den Pförtnern und dem ganzen Orden der Kapuziner sieht sich auch das Bayernland in seinem Sohne geehrt. Schon auf der Reise nach Rom stieß man immer wieder auf Bayern, die zur Seligsprechungs feier in die Ewige Stadt pilgerten. Ein junger blonder Geistlicher im Talar, das dicke Bre vierbuch unter dem Arm im Wandelgang des D-Zuges München—Rom... Bald

. Ich bin aber doch bald dahinter gekommen. Ein anderer Mitreisender, dem ich im Speisewagen gegen übersaß — bei dem Wiederbegegnen in Sankt Peter lernte ich ihn als einen hervorragen den Vertreter des bayrischen Adels kennen, vertraute mir an, auch Kardinal v. Faulhaber fei auf dem Zug und in Derona sehe ich den Kardinal bereits in Begleitung seines Sekre tärs und eines bayrischen Prälaten aus dem Bahnhof auf und ab promenieren. Bruder Konrad. Als niein Gegenüber im Speisewagen er wähnte, er habe den seligen Konrad

mit der Kapuzinerkutte. Er wurde Novize dieses Ordens. An einem jener Tage schrieb er an seine Angehörigen: „Ihr wißt schon, daß ich mich jetzt im Novi ziat (Probejahr) befinde, betet darum, daß ich dieses Johr gut verbringen kann und daß ich nicht bloß dem Kleide nach ein Kapuziner werde, sondern auch dem Geiste nach. Als ein solcher kann ich gut leben und gut sterben.' Wahrhaftig. Bruder Konrad wußte im braunen Habit gut zu leben und gut zu ster ben, und so zur Ehre der Altäre emporgehoben

leuchten den Gesimsen der Kirche entlang, in den breiten Bögen und in Ketten von Lustern von den Galerien herab fast bis zum Fußboden reichend. Die Kirche füllt sich mit den Gästen, die sich an den Vortagen mit Eintrittskarten versehen hatten. Vorne in der Apsis der Peterskirche, die für sich allein schon eine große Kirche darstellt, haben an der Evangelien-Seite des sogenannten Kathedra- Altares vor allem die Ordensbrüder des seligen Konrad, die Kapuziner, Platz genom men. Besondere Erwähnung

nehmen auch die schon früher genannten Bischöfe von Passau und Speier Platz. Nun beginnt die Zeremonie der Selig sprechung. Der Postulator (Antragsteller) der Seligsprechung bittet zugleich mit dem Sekretär der Ritenkongregation den Kar dinal-Präfekten der Nitenkongregation um die Verlesung des päpstlichen Briefes, worin die Seligsprechung des Bruders Konrad ausgesprochen wird. Der Kardinal-Präfekt verweist die beiden an den Erzpriester von St. Peter, Kardinal Pacelli, um von ihm die Erlaubnis

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 19.12.1901
Descrizione fisica: 8
' nach bestimmter Anweisung Illustra tionen nach Photographien oder dergleichen anzufer tigen, schien ihn vollständig niederzudrücken. Konrad wußte sich die Handlungsweise seiner Tante nicht zu erklären. Es mußte hier in der That ein Geheimnis walten, das selbst Anton Nu- land nicht kannte. Er suchte den kleinen Maler zu trösten. „Ich werde mir Ihren Daniel in der Löwen grube einmal ansehen,' sagte er dann. „Wenn es sich der Mühe lohnt, können sie das Bild jetzt voll enden.' Vom Vü'chertisch. Die Sünde

Geschäftliches mit einander zu besprechen. Auf Wiedersehen heute Abend im Eulennest!' Er ergriff feinen großen, schwarzen Schlapphut, schwenkte denselben nach Konrad und eilte davon, dem eintretenden Justizrath vertraulich zunickend. 5 5 „Da haben Sie sich ja einen recht netten Dutz- bruder angeschafft,' sprach der Justizrath mit ver gnüglichem Grinsen und schlauem Augenzwinkern. Konrad ging einigemale, ärgerlich über sich selbst, im Zimmer auf und ab. Er fühlte, daß er sich mit dein heruntergekommene» Maler

nicht so tief hätte einlassen sollen, daß ihn diese Dutzfreundfchaft bei allen Bekannten in ein lächerliches Licht fetzte, daß man falsche Schlüsse daraus ziehen und daß Herr Anton Nuland mit der Freundschaft des Haupt manns Konrad Uhle überall großthun würde. Ein ziemliches Gefühl, sich blamiert zu haben, beschlich ihn und machte ihn mißmuthig. Schließlich blieb er vor dem Justizrath stehen und entgegnete in ge reiztem Tone: „Ich habe Sie, verehrter Justizrath, gestern Abend ja auch in der Gesellschaft

und das Testament Ihrer verstorbenen Großtante mitzutheilen.' Der Justizrath lcgte^ seine große, schwarze Akten mappe auf den Tisch und setzte sich so, daß die ernste Seite seines faltenreichen Antlitzes Konrad zugekehrt war. Des alten Juristen Gesicht hatte nämlich zwei verschiedene Seiten, eine lächelnde und eine gries grämige. Krankheit, Alter, ein leichter Schlaganfall hatten das Gesicht des fast siebenzigjährigen Herrn in einer Weise verzogen, sodaß die eine Seite stets zu lachen, die andere Seite stets

Gerichtshof die ernste Seite seines Gesichtes zuwandte. Nur wenn der Ge richtshof auf feine Vertheidigung hin ein freisprechen des Urtheil gefällt halte, zeigte der Vertheidiger dem Richterkolleginm die freundliche Hälfte. Konrad kannte die Eigenheiten des alten An- waltes und setzte sich zu ihm, begierig, was er ans dem Testament seiner Großtante erfahren würde. „Es ist ein Jahr her,' hub der Justizrath an, „daß Ihre Großtante mich mit der Verwaltung ihres Vermögens im Fall ihres Ablebens betraute

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1943
1295 - 1336 : Einleitung. Register. Siegelabbildungen.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 2)
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Pagina 420 di 515
Autore: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 478, XXVIII S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: [Schlern-Schriften ; 15]
Soggetto: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Segnatura: II 7.792/2,2
ID interno: 104589
Vili. Sprache der Urkunden 415 478, 1332. — Hans, Sohn Randolts von Villanders. 479, 1332. — Peter Saltzmann und Frau üeichtze. 480, 1332. — Konrad, Randolt und Hans von Villanders. 481, 1332. — Nikolaus von Schöneck. 483, 1332. — Konrad von Pedratz. 484, 1332. — Wecherle von Neuenbürg. 485, 1332. — Gebhard Geltinger. 486, 1332. — Peter und Konrad von Albeins. 487, 1332. — Agnes Nesiwsin. 489, 1332. — Konrad von Gastaig aus Ridnaun. '490, 1332. — Weckerle von Neuenbürg und Frau Sophie. 491

, 1332. — Konrad, Peter, Berthold und Albrecht von Spinges. 492. 1332. — Nikolaus von Schöneck. 494, 1332. — Gerolt, Freidanks Sohn. 495, 1332. — Agnes, Tochter Randolts von Villanders. 496, 1332. — Heinrich, König von Böhmen. 497, 1332. — Johann, Pfarrer von Sillian. 498, 1332. — Heinrich der Hauzze von Vahrn. 500, 1332. — Kunigunde, Tochter des alten Holaus. 501, 1332. — Katharina die Cbieserin und ihr Mann Albrecht. 502, 1332. — Heinrich, Sohn Albrechts des Leitgeben. 504, 1333. — Michel

, Sehneider von Bruneck, Frau Elisabeth, ihr Sohn Michel, Tochter Gertrud und Schwie gersohn Nikolaus. 505, 1333. — Konrad von Gastaig. 500, 1333. — Albrecht von Albeins und Frau Agnes. 507, 1333. — Konrad von Villanders. 508, 1333. — Lorenz von Caselles. 509, 1333. — Paul von Schöneck. 510, 1333. — Fritz, Sohn des Fritz ab dem Perge. 511, 1333. — Johann von Millstatt und Frau Irmgard und Tochter Sophie. 513, 1333. — Hugo von Asp. 516, 1333. — Arnold von Schöneck. 517, 1333. — Albert, Bischof von Brixen

. 518, 1333. — Engele, Sohn Engeleins aus Phurns. 519, 1333. — Gerolt Freidank, Frau Klara und Mutter Diemut. 521, 1333. —Nikolaus der Sengle von Natz. 522, 1334. — Heinrich, Sohn Friedrichs von Gerrenstein. 523, 1334. — Lienhart, Stampfhartz Sohn. 524, 1334. — Ulrich von Lajen und Frey 525, 1334. — Konrad der Lampart von Lajen und Frau Gertrud. 526, 1334. — Dietmar von Lamprechts- burg. 527, 1334. — Konrad von Funtan. 528, 1334. — Reinbrecht von Säben. 531, 1334. — Georg, Müller in der Gun

die Nesiusin, Witwe des Dionys. 561, 1335. — Maze, Witwe des Pigelers. 562, 1335. — Konrad der Lampart von Lajen und Frau Gertrud. 563, 1335. — Diemut die Frässin von Tiers und Sohn Georg.

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 07.11.1909
Descrizione fisica: 20
der Kogl; „wenn ich g'rad' jung und gesund war', dann wollt' ich euch ein blaues Wunder sehen lassen! . . . Aber heutzutage haben die Jungen keine Schneid' mehr.' Da stand der junge Bursch mit dem schwermütigen Blick hinter dem Tische auf und sagte mit Festigkeit: „Ich geh' auf die Grünalm!' „Wer?' — „Der Pleinfelder-Konrad?' — „Mach' keinen Spaß, Konrad!' — „Bist gescheit!' — „Ist dir Ernst, Konrad?' — so ging es abermals wirr durcheinander. „Ja, ich geh' auf die Grünalm,' sagte derBnrsch noch lauter

. . . Wenn's ein Böser war', könnt' er nicht beten und das heilige Kreuz fassen-, . . . wenn's aber ein Guter ist, wird er mir nichts anhaben.' „Aber vom Schrecken kannst was kriegen. Der Jager Mart ist auch krank geworden.' „Auf was man gefaßt ist, davor erschrickt man nimmer.' Es wurde noch eine Zeitlang erregt hin- und hergesprochen. Als die Abendglocke erklang, trennte sich die Gesellschaft. Hauser, der Stuibenknccht, und der mutige junge Bursch, den sie Plein- felder-Konrad geheißen hatten, gingen

mit einander. Ihr Weg führte sie auf die linke Talseite. Eine Zeitlang schritten sie schweigend über die sestgesrorene, knirschende Schneebahn. Dann blieb der Knecht stehen und sagte unvermittelt: „Gelt, Konrad, zum Wintersenner gehst wegen der Regina Aber ich, wenn ich du wär', tät's doch nicht.' „Was fällt dir ein?' erwiderte der Bursch heftig, während ihm ein jähes Rot über die Wangen schoß; „wegen der Regina geh' ich nicht mehr vor die Tür.... Sie ist doch schon mit dem Reinprechter-Philipp soviel

wie auf der Kanzel.' „Da fehlt schon noch ein bißl Sie wehrt sich mit Händen und Füßen, aber freilich, nützen wird nichts. Sie wird zuletzt doch nachgeben müssen,' „Müssen tut niemand.... Jeder Mensch hat seinen freien Willen.' „Schon, schon... Aber, Konrad, du weißt gar nicht, wie sie ihr zusetzen. Ihr Vormund ist dahinter her und ihr Vetter, der Jörg, der junge und der alte Reinprechter — sie reden stundenlang auf das Madl ein, sie zwingen's förmlich.' , „Zum Heiraten braucht sich niemand zwingen zu lassen

! Wenn sie den Reinprechter nimmt, fällt's ihr gewiß nicht allzu schwer. — Die Mädchen sind unbeständig — alle!' „Konrad, da tust der Regina bös unrecht. Sie mag den Philipp nicht — er ist ihr zuwider bis ins Herz hinein;... solltest g'rad' sehen, wie sie blaß ausschaut und verweint her umgeht .... Kannst mir's glauben, im Herzen gern hat sie nur d i ch und all ihre Gedanken sind bei dir. — Aber der Zwang, der bittere Zwang! ... Um Lichtmessen sind die aufgekündigten viertausend Gulden fällig. Wenn sie das Kapital

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 31.12.1864
Descrizione fisica: 10
über das niederträchtige Weib vor sich hin murmelnd, bald Gott für die Abwendung der Ge fahr dankend, bald wiederum denselben anflehend, ex wolle die Gesundheit der schwachen Wöchnerin vor den nachtheiligen Folgen so heftigen Schreckens bewahren. Plötzlich hemmte sie ihren raschen Lauf und starrte entsetzten Blickes auf den Waldpfad vor ihr. Eine menschliche Gestalt schritt ihr entgegen, an deren un gleichem Gange sie alsbald den lahmen Konrad erkannte. Augenblicklich war es ihr klar, daß die Beiden

, der hinter einer ungewöhnlich dicken, Eiche lag. Hier gedachte sie zu warten, bis Konrad vorüber sei; er hatte sie hoffentlich gar nicht bemerkt; oder wenn auch bemerkt, so doch sicherlich nicht erkannt; die Entfernung war ja zu groß, um in dem Dnnkei des Waldes die Gesichtszüge eines Menschen zu erken nen. Sie hatte ihn ja auch nur an seinem hinkenden Gange erkannt. Eitle Hoffnung! Das Auge des Bösen sieht scharf! Während das arme alte Geschöpf'sich noch bemühte, in ihrem Innern Muth und Zuversicht zu erwecken, stand

, die mit aller Anstrengung nach Fassung rang, in ihrer Verwirrung sich aber immer tiefer in ein Lügengewebe verstrickte „sie war bei uns, ging aber gleich nach dem Mittagessen wieder weg.' „So, so,' meinte Konrad, den die schreckliche Ver legenheit und Angst der armen Alten nicht wenig zu belustigen schien, „also sie ging wieder fort, und da ließ Sie, pflichtvergessene alte Dirne, Ihre Herrin im Wochenbette allein, um hier im Walde herumzustreisen und, wer weiß, was für Abenteuer zu suchen. Ei, ei, Marie

, für so schändlich leichtsinnig hätte ich Sie doch nicht gehalten!' „Fegt vor Eurer eigenen Thüre, da werdet Ihr schon Etwas wegzufegen finden, und kümmert Euch nicht so viel um anderer Leute Angelegenheiten, die ihre Pflich ten auck ohne Eure Mahnung zu erfüllen wissen — und geyt endlich Eurer Wege,' sagte ärgerlich Marie, die dem peinlichen Gespräche um jeden Preis ein Ende machen wollte. „Gleich, gleich, mein Schätzchen', neckte Konrad, „Aber da hat Sie ja die Försteriu eingeschlossen; höre

Sie, ich habe mit der Frau zu reden, gebe Sie mir den Schlüssel.' „Ich habe keinen Schlüssel' stöhnte die arme Marie, welcher jetzt ernstlich angst zu werden ansing, „die Frau Försterin verschloß selbst das Hans, als ich fortging.' „WaS? Die Försterin verschloß eigenhändig das Hans? Die Wöchnerin? Die Kranke? Höre Sie Marie, Sie ist doch die unverschämteste Lügnerin, die ich jemals sah! Heraus mit dem Hausschlüssel, oder eS wird nicht gut!» „Gewiß nnd wahrhaftig Konrad, es ist, wie ich Euch sage,' betheuerte

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Dolomiten
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Pagina 11 di 20
Data: 28.04.1934
Descrizione fisica: 20
.Sotomtfetf Sr. 51 — Seit« 9 kamstag, den 28. April 1934 In der Sonntags-Stille Dcuöee Konrad Zu Pfingsten wird der schlichte Bruder Konrad von Parzham heilig ge sprochen. Die Basilika von St. Peter wird im Glanze von vielen Kerzen erstrahlen, und d r HeiligeVater wird unter dem Iubel- rnf der Gläubigen feierlich in sie einziehen. Zehntausend« werden sich versammeln zu einem sener Feste, die nicht ihresgleichen haben auf dieser Erde, lind das alles wird geschehen, um einem einfachen Kapuziner

ist auch n hiejettt Falle die christliche Familie der Wurzelboden gewesen. Konrad von Parz ham war das neunte Kind, woraus man schon schließen kann, daß Treue zu den Naturgesetzen in dieser Familie zu Hause mar. Wie schade, wenn grade dieses neunte Kind nicht mehr gekommen wäre: denn erst das neunte sollte zur Ehre der Altäre ge langen. Don Interesse ist auch, daß Konrad n a n B a u e r n a b st a m m t. als hätte sich in ihm die Kraft der Erde heiligen sollen. Daß er schon in der Welt

bei seiner noch so gewöhnlichen Arbeit einen außergewöhn lichen Eindruck machte, beweist das Wort, das über ihn schon damals umging: „Der Birndorfer Hans wird noch einmal ein Heili ger werden.' Es bedurfte tatsächlich nur des Weckrufes einer Volksmission, und Konrad hatte seinen Weg gefunden. Was muß man tun, um ein Heiliger zu werden? Welche Leistungen muß man auf weisen? Welche Entdeckungen muß man machen, und welche Bücher muß man schreiben? Nichts von all dem ist notwendig. Bruder Konrad hat in seinem Leben

an einem vielleicht verborgenen Platze. Sie müssen von der Erkenntnis leben, daß das Ganze nur geht, wenn das kleinste Räd chen in Ordnung ist. Gar nüchtern möchte diese Wahrheit scheinen, aber im Lichte des Christentums füllt sie sich bis zum Rande mit Freude und Begeisterung. Wenn Bruder Konrad die Glocke hörte, dann war es ihm. als gebe der himmlische König ein Signal. Dann ging er hin und tat Arbeit im Dienste des großen Königs. Dieser Dienst ging ihm über alles, und er verließ gern die so ge liebte Stunde

. So gibt er eine schöne Bestätigung des Wohl klangs der'beiden Worte: „Bete und arbeite.' Ueber einundvierzig Jahre hat Bnider Konrad das Amt des Pförtners versehen. Da sollte für den über Fünfundsiebzigsährigen der Feierabend kommen. Schon seit Monaten war an ihm eine zunehmende Schwäche be merkt worden. Am 18. April 1894 sah man ihn noch einmal, wie er auf seinen Stab ge stützt zur Gnadenkapelle Unserer Lieben Frau emporkletterte. Das war der Gang zum Ministrieren bei der Fünfuhrmesse in der Frühe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 25.06.1925
Descrizione fisica: 8
! Na. da Hab ich mir ja «m sauberes Früchte! eingefangen! sagte der W-iiherr mit Betonung und sandte einen hämischen Bkck zu feinem Sohn hmüber, die sem gleichsam döe Verantwortung fiir das Geschehene auflastend. Der fing den Blick mit dem seinen wie mit stählerner Klinge auf. Er kannte Herlinger und Oaubte sicher fem zu können, daß er wicht wegen des Spieles sich soweit habe hinreißen loGea. Da mußten allere Dinge vorliegen. Hat der Uebeibacher mitgespielt? fragte er den Arbeiter. Na. Herr Konrad. Nicht? Mo was haben BRD

b«den zu strei ten gehabt? Der Lackner suchte mit seinen Augen den Boden ab, als müfie er da rrgndwo ein Loch finden, um durch dasselbe verschwinden zu können. So unbehaglich war ihm noch nie zumute gewesen. Ungeduldig drängte Konrad: Warum be sinnen Sie sich so l«rg. Ich will das wissen. Der HerKnger ist. wie ich ihn kenne, kein Mensch, der dem andern wegen einer Kleinig keit ein Glas auf den Kopf schlägt. Gewiß nicht! Der Lackner hob mit einer verzweifelten Bitd die Augen. I bitt, Herr Konrad

. das soll lieber der Herlinge? selber erzähin. I trau mi nit. Alle wurden stutzig, am meisten Konrad. denn nne Ahnung sagte ihm. daß seine Per son da irgendwie hineingezogen worden sei. Wie, wußte er allerdings selbst nicht. Um so entschiedener aber beskrrS er nun daraus, den axchren Sachverhalt zu erfahren. Und da muhte der Lackner doch reden. Um den Herlinger feine Schwester is HM hergangen. Der Uebelbacher hal's so raus- bracht, als ob sie deswegen oon da forr wäre, weil's halt mit ihr nimmer ganz richtig

aus der gefährlichen Unter haltung herausgewunden und nun steckte er erst recht in der Tinte. Er wand sich wie ein getretener Rogenwurm, aber es half ihm nichts. Der alte und der junge Amhütter lie ßen mit Fragen nicht locker und da sagte er mit dem Mute der Verzweiflung heraus: Der Uebelbacher hat halt einmal g'fehn. wie der Herr Nonrod und die Hedwig im Walde auf der Erlafteiten g'sessen fan und seit der Zeit stichelt er holt alleweit. Konrad schoß dos Btut zu Gesicht. Andreas Amhütter wurde blaß

bis in die Wppen hin ein. Bollert warf feiner Tochter einen ver ständnisvollen BLck zu und in den Augen des Doktors flammte es wie Heller Triumph auf. Es ist gut. sagte Andreas Amhütter, du kannst gehen. Nein er soll bleiben, rief Konrad, er soll hören was ich dazu zu sagen habe! Doch schneidend scharf beisohl der Alte noch mal: Geh! und der Lackner ließ sich das nicht noch einmal sagen. Sogar das Grüßen ver gaß er, so schnell war er zur Tür draußen. Der Wertarzt folgte ihm. Als er nach der Klmve grchf. sucht

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.04.1932
Descrizione fisica: 8
Seite 4 - -à». Lll.p^nzei «.a'ng^ Donnerstag, den 14. April 1932 - RTZZSStZK ,Vm 10. àpril /VnvvesLncZe l-ronicie . 382>» /^nkiinltL . /^dreisen . 296 UesniàaM àer ànlciinkto seit l. I. . !K'I46 (icZaml^sIiI cier àlikentli-iltstake 24847Z Eine inleressanke Villiardpartie im Cafe Plankenslein Unter den Kurgästen befindet sich seit einigen Stadttheater Merano Direktion Kowalewsky > kionrad Veith als „Er' Konrad Veith blieb es vorbehalten, bei uns zu heutiger Zeit ein Wunder zu wirken

eingegriffen haben, ein so über' füllte? Haus zu erreichen, konnte kein Wunder zu tun ganz und gar nur in seiner Absicht ge legen sein! Nein, das Heuer derart nie zu ver zeichnende Ereignis war doch schließlich auch kein Wunder beim Allerweltsklang seines Na mens: Konrad Veithl Konrad Veith als „Er'! Die ungemein be strickende Liebenswürdigkeit seiner Person im Leben auch als „Er' auf der Bühne. Sein be- gen stark zu fesseln vermag und vor allem Konrad Veith willkommene Gelegenheit gibt, mit großer

mochten: „Was bist du ei- fchlanke Größe, sein schwebender Schritt — klentlich für ein Kerl, o Mensch^ in deinem hätte da irgendeiner im Publikum und insbe- Glauben, deinem Lieben Mitleiden? In sonders die verehrliche Damenwelt es nicht ver- welche Konrad Veith leicht buddh^ stehen können, daß sogar der Kongreßpmsident ^lsch ?arbt, geht von ihm, dem »Er . wirklich an ihm irre wird und die Macht des Wahnsin- ^ etwas wie ein Schimmer des Ungewissen, Roveri à8 Uurorcìzsàr8 prnjzrl'mrn für lieuts

. vonnersloZ öl-'cnmlUiig von bis b lllir 1. Mascagni: „Sul Nenon'. Ouverture 2. Luigini: Aegyptisches Ballett 3. Sindmg: „Der Frühling' 4. Bizet: „Die Perlenfischer', Fantasie 3. Lehar: Paganini-Fantasie 6. Waldteufel: ..Espana'. Walzer 7. Strauß: „Lustiger Krieg', Ouverture 8. Kalman: „Die Bajadere', Fantasie nigen anerkennt, der einen so unerklärlichen Zauber ausübt, daß er selbst sich ihm nicht mehr zu entziehen vermag? Konrad Veith fein, sich als „Gott' fühlen und dabei sich selbst als gottbegnadete

um so reizvoller, weil es gleich wieder, manchmal mit einem Moisy-Timbre. in das vital Weltmännische hinübergleitet und so ein seelisches und wirkliches Doppelspiel vor uns eröffnet, das uns erheitert, in die geistige Welt dieser überlegenen Farce blissen läßt. Der Beifall war ein stürmischer. Neben Konrad Veith und seinem „Er' er scheinen die Mitspielenden mehrminder fast alle als Randfiguren, die sich aber alle nach vestem Können in das sonderbare Milieu, zu welchem Alb. Paulmann- Wien als Gast die Regie

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 28.09.1922
Descrizione fisica: 12
seiner Tochter doppelt schwer zu Herzens gingen. Kurz vor dem Raubendes Domplanes hat te er in ihre Verheiratung mit Konrad ein-! gelvilligt, und schon am Feste Mariä Him melfahrt sollte die Hochzeit sein. Das war! nun für immer vorbei, denn einen entehrten! Verbrecher wollte ep nicht zum Eidam ha-I den, wenn Konrad überhaupt dem Tode und! Kerker entrann. Man hatte nämlich in der Wohnung des! Jünglings auch den Brief aus Straßburg gefunden und noch einen zweiten von einem Steinmetzen in Frankreich

, der dem Konrad hohe Summen versprach, wenn er ihm den Plan des alten Meisters Gerhard verschaffe. Konrad leugnete zwar, daß er diesen Brief jemals erhalten; aber er sollte bur^ | die Folter 3 um Geständnisse gezwungen wer den. Nach zwei Tagen wollte man die Tor tur vornehmen. So war mit einem Male Agnes schönster Traum zerstört; vorher Heller Frühling voll Duft und Sonnenglanz — nun hatte sich plötzlich kalter Nebel um all ihr Hoffen ge lagert und alle Blüten ertötet. Konrad war fromm und brav

würde. Aber ich will ger- ne alles erdulden, Lästerworte und Tortu- I ren, nur halte du mich nicht für schuldig. Ich habe der lieben Mutter Gottes in der Kup fergasse ein Gelübde gemacht, zeitlebens je- den Sonntag vor ihrem Bilde den Rosen kranz zu beten, 'wenn sie meine Unschuld dartut. Willst du dich mit mir vereinigen? — Konrad.' Es trat eine Träne in Agnes Augen. Sie wandte sich zum Fenster und sagte: „Wie er nur so reden kann! Ich habe ja nie an seine Schuld geglaubt. Freilich will ich mich mit ihm vereinigen

: ich habe ja gerade jetzt noch für ihn gebetet; das soll Reinhold chm schreiben, bevor Konrad auf die Folter kommt. Die liebe Mutter Gottes wird ihm helfen, daß er keine Lüge spricht.' „Ja, betet nur recht, Fräulein!' sagte das Geckenberndchen, das jetzt gar nicht so när risch war. „Ich kann Euch jetzt nicht alles sa- gen, aber aus der rechten Fährte bin ich doch.' „Wir wöllen's erwarten in Frömmigkeit und Demut,' sagte Agnes schluchzend. „Gott' lohn's euch!' Sie wandte sich wieder dem Fenster zu; der Narr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 14.08.1843
Descrizione fisica: 10
und Hgvsbnrg um dasselbe rangen, und HabSburg den Preis erhielt. Die KtiiijiiierSdriicfer spielten bespttderS gegen ihr SlUSsterben eine ivichtige 'Rolle; . sie »raren vorzüglich in Baiern begütert, wo nebst andernForstenrieden, Forst und Schloß Baierhriinn besaßen. Ein Konräd KnmmerSbriitker war der erste Abt von Ätal , welches s3^2 gestiftet wurde. Unter dem Kaiser Ludwig dem Baier iiiid Liidivig dem Bran denburger wird vielfach' der Jägermeister Konrad K»minerS- brucker von Knndibnrg genannt

sich gegen sie 1362 Hüntuisse der ältern Herzoge , der Städte München, Wasserblirg und Landöberg Tat vberbairrischen Pitter nnd Herren. Nicht ohue Blutvergießen giu!; d'tr Ärrr!t ab, niid eine sörinliche Schlacht nach Pfingsten'1362 wurde nur dadnrch vermieden, daß Meinhard' in^die Vewalt seiner Anverwandten kam , ans der er aber wieder 'entfidii oder virlmelir enlsichrt.wnrde. Auch Konrad KttinmerSbr'ilcker wiilPe nebst dem Hosineister Kon rad Frauenberger von Konrad' von Freiberg, Vicedom in Oberbaiern

.) Am Psingsttag vor Galli (12. Okt.) 1363 Urkunden Konrad Kuininertbrucker n»d sein Sohn Johann, daß sie von ihren Briefen über Gilt-und Geld tvegen.der Pflegen Kufstein und Kitzbühel nichts an die Frau Markgräsin Margareth swilcher diese zwei Gerichte als Mor gengabe verschrieben waren) fordern wollen, doch -soll man sie'nnd äüch Konrad den Frauettberger behauset lassen , und nach der Markgrafin Abgang durch ihre Erben bezahlen. jlnter ^>en Kapitularicn der Stände von Oberbaiern bei der Itebergabe des Landes

an Herzog Stephan am 26. Mai 1 36? wär auch, daß der Herzog von Konrad de,n Frauenber- gtd unl> 'Kosirad .«tniuniersbrucker dem Jägermeister eine Rech nung abhören sollte, wie bereits früher verabredet, als sie ins G^änAniß kamen. (FeßmaierS c^it.) Verwüstend war der Krieg, der zwischen Oesterreich und Bgiern nm Tirol geführt wurde. Die'Äaiein'verheerten 1363 in ihrem Streifznge die Ge gend von Kiisstein bis Zjrl, sie warfen äste Besten und Edel- sil'e vd'n Hfrzog Rndolphs Anhängern nieder, nud

auf diese Orte, welche ihr als Morgengabe verschrieben waren. und die Herzoge von Oesterreich entsagten mit ihr, weil sich Herzog Nudolph diese Orte nebst Wasserburg und Kling für die ilebernahme ihrer Schulden 1363 Donnerstag vor Maria Geburt äusbedungen hatte, Ludwig der Brandenburger versetzte, als er zu Karls. zweiter Krönung reifen mußte, Schloß uud Gericht Ratten berg um 3Y24 Mark Berner an Konrad Kuuimersbructer (Arnpekh, Burglechner.) AcrschLcdcucs. Gleich nach dein Friedensschlüsse wurde In China

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 30.12.1901
Descrizione fisica: 6
BeilW zu Nr. 2S7 der „Vojncr Zeitung' mw 27. DeWber 19V1 (Nachdruck verboten.) An» Lulentdurn«. Roman von O. Elster. 15. Fortsetzung. „Sie vertreiben mich nicht,' entgegnete Mia Ruland verschämt. „Die häuslichen Pflichten rufen mich ohnedies in die Küche.' „Ich vermuthe wohl nicht falsch,' fuhr Konrad fort, „wenn ich Fräulein Ruland vor mir zu haben glaube — mein Name ist Konrad Uhle — Sie haben wohl schon von mir gehört', setzte er schel misch lächelnd hinzu. Auch über das reizende Gesichtchen

Mias huschte ein leichtes Lächeln. „Allerdings, Herr Hauptmänn,' erwiderte sie, „ich habe bereits von Ihnen gehört.' „Ihr Herr Vater hat Ihnen von mir erzählt? Nicht wahr?' „Mia erröthete. Sie erinnerte sich mit Beschäm ung des Zustandes, in dem ihr Vater in der vor letzten Nacht nach der Kneiperei im Eulennest heim gekommen war. „Ich habe die Bekanntschaft Ihres Vaters', fuhr Konrad fort, „in etwas eigenthümlicher Weise gemacht. Das alte Eulennest ist sonst kaum der passende Ort, Bekanntschaft

und Freundschaft zu schließen. Aber da es nun einmal geschehen ist so wollen w!r uns weiter keine Vorwürfe darüber machen. Ich befand mich auf dem Wege, Ihrem Papa meinen Besuch zu machen. Ich treffe ihn doch zu Hause?' „Ich denke, daß Papa zu Haufe ist.' „Dars ich Sie dann nach Ihrem idyllischen Heim begleiten?' Mia neigte das blonde Köpfchen und schritt schweigend weiter, es Konrad überlassend, mitzu kommen oder zurückzubleiben. Ihr war die harmlos fröhliche Art und Weife des HauptmanneS sehr sympathisch

seiner seligen Tante ange treten und Besitzer des Eulenthurmes, des alten Siechenhauses Sankt Viti geworden war. Woher diese freie glückliche Stimmung kam, wußte Konrad selbst nicht. War es der herrliche, sonnige Morgen? War es die frische, balsamische Luft? War es der sanfte Klang der zarten Stimme Mias, war es das herrliche Blau ihrer Augen, das leuchtende Gold ihrer Locken, der frische Purpur ihrer Wangen, was diese Stimmung in Konrads Herzen hervorgezaubert? Er wußte es nicht; er gab

selbst ragte nur mit dem zer fallenen Dach und dem niedrigen schwerfälligen Thurm aus dem Grün der Bäume hervor. Den Hintergrund dieses eigenartig düsterschönen Bildes tellten die grauen, zerbröckelten und zerrissenen Giebel und Dächer der Häuser des Voßwinkels. Man glaubte sich in das fernste Mittelalter versetzt. Konrad hatte das Bild nicht mehr genau im Ge dächtnis; überrascht blieb er stehe» und meinte, daß die Kirche mit der düsteren Umgebung ein herrlicher Vorivurf für einen Landschaftsmaler fei

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