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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.10.2005
Descrizione fisica: 16
Mi 5.10.2005 Nr. 202 Tageszeitung W enn Gertraud Koflervon dem tragischen Ver kehrsunfall vom 30. März 2003 erzählt, wird Wolfgang Kofler plötzlich imgeduldig, zwickt der Mutter in den Oberschenkel - so wie wenn er an jenen verdamm ten Tag, der sein Leben und jenes seiner Familie nachhaltig verän dert hat, nicht mehr erinnert wer den möchte. „Der Wolfgang war nur Beifahrer“, erzählt die Mutter. Die Augen des 20-Jährigen im Rollstuhl werden wässrig. Die Mutter beruhigt den Sohn:, Wolf gang

, es passiert schon nichts.“ Eigentlich dürfte der junge TVau- ma-Patient keine Gefühlsregun gen mehr zeigen. Denn ein be kannter Meraner Chefarzt hatte der Mutter schon prophezeit: „Da wird nichts mehr.“ Wenn dieser Arzt gesehen hätte, wie Wolfgang während des Ge sprächs mitlebt und zum Abschied winkt, dann würde er sich bei der Mutter wohl entschuldigen. Ger traud Kofler kann mit der gesell schaftlichen Kälte, mit der sie in den vergangenen Jahren so oft konfrontiert war, inzwischen um gehen

. „Auch ein Kind lernt nicht Reden und Schreiben“, so sagt sie, „wenn man es ihm nicht lernt.“ Seit jenem fatalen Marz-Tag, an dem sich Wolfgang Kofler ein schweres Schädel-Him-TVauma zuzog, ist bei der Fümilie Kofler in Unsere Liebe FVau im Walde nichts mehr, wie es war. Die Mutter von Wolfgang hat ihren Job als Schulse kretärin aufgeben müssen - ist im Wartestand. Vater Kofler und der zweite Sohn arbeiten am Hof die Schulden für das neue Haus ab. Und zu dem Schicksalsschlag im Fülle Wolfgangs kam noch hinzu

, dass die Eamilie Kofler in den ver gangenen Jahren im vermeintli chen Sanitätsparadies Südtirol durch die Hölle gehen musste. „Wir fühlen uns total allein, im Stich ge lassen“, so Gertraud Kofler Tatsächlich: Den Füll des verges senen Thauma-Patienten Wolf gang Kofler dürfte es in einem Land, das mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr in den Sanitätsbe reich spuckt, nicht geben. Dem jungen Trauma-Patienten werden elementare Rehabilitati- ons- und Therapiemöglichkeiten versagt. Wenn die Mutter

hat Wolfgang Kofler einen Monat lang auf der Intensiv- sowie auf der Neurologie-Abtei lung des Bozner Krankenhauses gelegen, ehe er - nach einem zwölftägigen Aufenthalt in der In tensivstation des Meraner Kran kenhauses - in die Reha-Abteilung der Böhler-Klinik verlegt wurde. Uber einen bekannten Bozner Arzt der in der Gemeinde Tisens wohnt gelang es der Fümilie Ko fler, einen Kontakt zu Leopold Sal tuari, dem Neurologie-Guru vom Das Trauma nach dem Trauma Der Fall eines jungen Trauma-Patienten aus Unsere

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 20.01.1966
Descrizione fisica: 16
Donnerstag, den 20. Jänner 1966 Volksbote " Seite 3 »> Vom Mailänder Sprengstoffprozefi Rudolf Kofler und Prof. Ändergassen einvernommen Nachstehender Bericht über den Mailänder Sprengstoffprozefi ist eine fast vollinhaltliche Wiedergabe der nach Mailand entsandten Sonder berichterstatter der „Dolomiten“. Am Montag, 17. Jänner, begann im zweiten Mailänder Sprengstoffprozeß die Beweisaufnahme. Sämtliche in der am 12. Jänner stattgefundenen Verhandlung von der Verteidigung gemachten Einwände

sind vom Gerichtshof abgewiesen worden. Die ganze vormittägige Sit zung war mit der Begründung dieser Abweisung von seiten des Präsiden ten Dr. Lantieri sowie des Staats anwaltes Dr. Bonelli ausgefüllt. Angeklagter B. Kotlei sagt aus Die Nachmittagssitzung war mit der Einvernahme des Angeklagten Rudolf Kofler ausgefüllt. Der 24jäh- rige Angeklagte aus Eppan, von Be ruf landwirtschaftlicher Arbeiter, ist seit 30. August 1963 in Unter suchungshaft. Ihm werden, außer den politischen Straftaten, verschie dene

der An geklagte zum BAS gekommen sei und was er dort erlebt habe, zu be richten, häufig, durch Zwischen fragen des Präsidenten unterbro chen, erzählte der Angeklagte, kurz zusammengefaßt, Folgendes: Sein Onkel, der jetzt flüchtige Angeklag te Richard Kofler, habe ihn im Jahre 1961 überredet, der „Organisation“ beizutreten. Der Onkel habe gesagt, daß man „etwas tun“ müsse. Sehr ausführlich berichtete der Ange klagte sodann über seine Flucht nach Oesterreich im Februar 1962 zusammen mit seinem Onkel

. In Innsbruck hätte er dann Klotz, Am platz, Carli, Verdorfer, Waid, Di- biasi und andere flüchtige Südtiro ler getroffen. Nach einiger Zeit — so berichtete Kofler weiter — hätte er wieder nach Südtirol zurück kehren wollen. Man habe ihm je doch davon abgeraten und gesagt, er würde dann sicher von der ita lienischen Polizei verhaftet und es würde ihm dann so ergehen wie den Häftlingen 1961, d. h. er würde miß handelt werden. „Ludwig" Der Angeklagte gab sodann zu, an verschiedenen „BAS-Versammlun- gen

“ teilgenommen zu haben. Auf diesen Versammlungen habe er auch „Ludwig“ kennengelernt. Präsident: „Können Sie bezeugen, daß .Ludwig’ und der Angeklagte Prof. Andergassen ein und dieselbe Person sind?“ Kofler: „Ja, das kann ich bestäti gen.“ Die Versammlungen hätten im Hause eines gewissen Ing. Draxl stattgefunden, die Miete für die zur Verfügung gestellten Räume habe „zur Hälfte die Tiroler Landesregie rung bezahlt“. Präsident: „Und wer bezahlte die andere Hälfte?“ Kofler: „Warscheinlich unsere Leute

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 13.12.2005
Descrizione fisica: 16
S Ü I) T I R 0 3 Koflers erster Streich Das Stechen zwischen Alois Kofler und Manfred Pinzger geht in den SVP-Parteiausschuss. Über ein Viertel der Stimmrechte haben die Befassung des Parteiaus schusses schriftlich beantragt. Es ist ein wichtiger Sieg ' Koflers. Denn Norbert Schnitzer und Karl Zeller haben alle nur erdenklichen Register gegen den amtierenden Senator gezogen. Ohne Erfolg. Parlamentarier Karl Zeller: Bei Ortsausschusssitzungen in St. Martin, Laurein und Proveis Bezirksobmann

Norbert Schnitzen Wenn Kotier durchkommt, könnte Zeller fallen Von Christoph Fuanceschini D er Mann weiß, was er sei nen Parteifreunden zu verdanken hat. „Die Leu te haben Mut und Standfestigkeit gezeigt“, sagt Alois Kofler nach denklich, „denn ich habe noch nie erlebt, dass man in der Volkspar tei so gewütet hat.“ Der Sarner Senator ist gestern Abend sicht lich gelöst. Der Grund: In der Bozner Parteizentrale sind zu diesem Zeitpunkt längst jene 104 Stimmrechte eingetroffen, mit denen Ortsgruppen

aus dem Wahlkreis Vinsehgau-Burggra- fenamt eine Befassung des Par teiausschusses in der Kandida tenaufstellung fordern. „Wh - ha ben einen kleinen Überhang“, sagt Kofler stolz. Die Hürde, die der amtierende Senator übersprungen hat, war dabei weit höher als das statuta risch festgeschriebene Viertel der Stimmrechte im Wahlkreis. Im Statut ist nicht vorgesehen, dass hohe SVP-F\inktionäre ihr Amt und ihre Würde dazu ge brauchen, mit allen erdenklichen Mittel gegen einen Kandidaten Stimmung zu machen. Denn Nor

bert Schnitzer und Karl Zeller haben in den vergangenen zehn Tagen alles getan, damit die sta tutarische Möglichkeit nicht zum Tragen kommt. Die Chronik der Operation „Kofler-Verhinde- rung“ lässt sich lückenlos nach zeichnen. Bereits vor der Abstim mung in Algund hatte die Gruppe um Zeller/Schnitzer alles getan, um Stimmen für Manfred Pinz ger zu sichern und Kofler zu schwächen. Jeder Delegierte wurde gleich mehrmals angeru fen. Mit zweifelhaften Erfolg. Denn Alois Kofler bekam bei der Abstimmung

in Algund im Burg grafenamt letztlich mehr Stim men, wie sein Vinschger Heraus forderer. Jetzt intensivierte das Duo Schnitzer/Zeller seinen Kreuz zug gegen Kofler. Es ging darum die Befassung des Parteiaus schusses zu verhindern. (TZ 248/13) Dafür hatte man einen Zwei-Stufen-Plan: Zuerst verhin dern, dass die Ortsgruppen die Sitzungen abhalten, um die Kofler-Unterstützung zu be schließen. In manchen Orten hat te man damit Erfolg. Etwa in St. Felix am Nonsberg. Dort erklärte man der Bürgermeisterin

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 19.05.1955
Descrizione fisica: 12
dort zueinander und kommen in ein Gespräch. Es stellt sich heraus, daß sie beide Kofler heißen. Der eine fährt nach Salzburg, der andere nach Bi schofshofen. «Es ist der häufigste Name in Tirol», meint der eine. Der andere Kofler bestreitet das. Er hält seinen Namen für etwas Besonderes. Der Streit hindert nicht Kofler I mit dem Na mensvetter eine Flasche Wein zu teilen, die ihm von seinem Onkel verehrt worden war. Der seltene Genuß regt die beiden Kofler mächtig an. Ihre Stimmung steigt sichtlich. «Weißt

du was?» sagt Kofler I. «Wetten wir um einen Liter Wein! Bis Hochfilzen bringe ich noch ein Dutzend Kofler in unser Abteil.» Kofler II bestreitet diese Möglichkeit. Die Wette wird abgeschlossen, In Hopfgarten beugt sich Kofler I aus dem Fenster. Es ist bereits dunkel geworden. «Kofler!» ruft er in die wartende Menge. «Hier sind wir!» Da löst sich eine Gestalt in Lederhosen und Lodenmantel aus der Menge und schiebt sich mühsam bis zu dem Dienstabteil, in dessen Tür breitschulterig, allen anderen den Ein gang

versperrend, Kofler I steht. Der neu ' angekommene Kofler sieht erstaunt auf die beiden Insassen und macht es sich bequem. «Bist du auch ein Kofler?» fragt Kofler I. «Es ist ein Irrtum. Ich habe einen anderen gerufen...!» Der letzte Rest des Weines wird mit Kof ler III brüderlich geteilt. Kofler I und II zwinkern sich heimlich zu. In Westendorf wiederholt sich das Spiel. Kofler I beugt sich wieder aus dem Fen ster. Inzwischen ist es ganz dunkel geworden. «Kofler ... hallo ... hier sind wir ...» schreit

Kofler I. Ein älterer Mann mit grauem Bart steigt ein und wird von den anderen Koflern freu dig begrüßt. In Lauterbach kommen auf die gleiche Art gar zwei Kofler, ein zwanzigjähriger mit einem kleinen Buben, Brüder, die bei der Tante waren. Sie sind recht verlegen und wissen nicht, weshalb man sie in, dieses sonst versperrte Abteil gerufen hat. In Kircbberg steigen wieder zwei zu. In Kitzbühel herrscht ein beängstigendes Gedränge. Der Bahnhof ist gut beleuchtet. «Kofler.,. hallo, Kofler

...' da sind wir...» Diesmal sind es ein Mann und eine Frau. «Das ist ein Mißverständnis!» entschul digt sich Kofler. Er macht aber bereitwilligst Platz und sieht Kofler II triumphierend an. In St. Johann ist das Ergebnis magerer, wörtlich genommen! Auf den Anruf kommt ein langer, magerer Kerl mit einem Bergstock in das Abteil.. Es ist ein Hirte aus Leogang und fährt von einem Besuch heim, ein wortkarger Mensch, der sich zwischen Kofler I und Kofler II setzt. «Viele haben nicht mehr Platz», meint Kofler II. Immerhin

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 5 di 8
Data: 30.06.1917
Descrizione fisica: 8
und der Mitschuld am Verbrechen der schweren kör perlichen Beschädigung der 1899 in Kelchsau geborene Bauernsohn Michael Kofler, wegen Verbre chen« des teils versuchten, teils vollbrachten Wild- diebstahls dessen Vater, der 1848 in Unser Frau im Walde (Ronsberg) geborene Bauer zu Untertuif in Kelchsau Alois Kofler, weiters auch dessen bei den Söhne, der 16jährige Peter und der 13jährige Sebastian Kofler, dessen Tochter, die 1896 gleichfalls in Kelchsau geborene Anna Kofler, der 1883 in Hopfgarten geborene

Ziegelbrenner Jakob Exenberger, wegen Verbrechens der Diebftahls- teimahme die Frau des Alois Kofler, die 1864 in Kelchsau geborene Anna Kofler, die 1888 in Brandenberg geborene, nach Angath zuständige Frau Amalie des Stanislaus Achleitner, weiters der 1876 geborene Gerbermeister in Hopfgarten Tho mas Ritsch, dann die 1892 geborene Frau Katha rina des Jakob Exenberger, welche die Tochter des Alois Kofler ist, und schließlich wegen Uebertretung des Diebstahls der 1882 in Wbrgl geborene Schneider meister

Martin Pichler, außerdem noch Alois Kofler wegen Uebertretung der Diebstahlsteilnahme zu verantworten. Di« ziemlich umfangreiche Wildererge- ichichte, in die in erster Lime fast sämtliche Familien mitglieder des Alois Kofler verwickelt sind, hat fol genden Sachverhalt: Ungefähr vor 3—4 Jahren fc^mt hatte einmal der alte Kofler bei der steinernen Hütte im Jagdgebiete des Pächters Darblei gewildert und damals 2 Rehböcke im Werte von 60 Kronen mit nach Haus getragen. Gleiches Blut scheint

auch auf die Söhne sowohl als auch auf die Tochter übergegangen zu fein. Besonders Michael und Peter Kofler. obwohl noch jung an Jahren, trieben es in dieser Hinsicht sehr bunt. Nach Angaben des Pächters Gottlieb v. Zöttl in Wörgl wurde dessen Jagdgebiet durch das Un wesen der Koslerischen aus V« des Jagd bestand es ent wertet. Im Sommer 1916 machten sich Michael und Peter auf zur Jagd und erlegten am sogenannten Steinrain im Gebiete des Zöttl einen Rehbock im Werte von 62 Kronen, ein Rehkitz im Werte

von 35 Kronen und einen Hasen. Im Spätherbst 1916 be fand sich in Begleitung des Michael Kofler der Ober- bauarbciter Achleitner; sie erlegten am Hechenbrand im Gebiete desselben Pächters 2 Rehböcke im Werte von 118 Kronen. Die Beute wurde, zu Hause ange kommen, redlich geteilt. Ungefähr zur selben Zeit wil derten Alot«, Michael und Peter Kofler in Gesellschaft des Achleitner wieder im Gebiete des Zöttl, wobei Alois Kofler eine Nehgais im Werte von 70 Kronen erlegte. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 27.06.1917
Descrizione fisica: 4
Seite 4 173 „F u it 3 B r i ß e r St e u c ]7 e" Gerichtszeitung. €ine Ülildmr-Tamiiie vor Gericht. Äoc beut Lan.esgerichte Innsbruck hatten sich kärglich wegen Verbrechens des Wichoievstah.es urtd der ichweren lörperlichen Verletzung re. der 1685 in Angath geb. vorbestrafte Oberbau- aroeiler Stanislaus Achleitner, Mr 1899 in Kelchsau geb. ßaueenso'hn Mchael Kofler, sjchvse dessen Batet',' der ''1848 in Unser Frau im Walde Monsberg) geborene Bauer zu Unter- ruif in 'Kelchsau Alois Koster

, weiter auch dessen beide Söhne, der 16 jährige Peter und «der 18 jährige Sebastian Kofler, dessen Tochter, die 1896 gleichfalls in Kelchsau geb. Anna Kofler, der 1883 in Hopsgarten geb' Ziegelbrenner Jakob Exenberger, dann wegen Verbrechens der Diebstahlsteilnahme die Frau des Alois Kofler, die" 1861 in Kelchsau geb. Anna Kofler, die 1888 in Brandenberg geb., nach Angath zu ständige Frau Amalie des Stanislaus Achleitner, weiters der 1876 geborene Geroermeister in Hopsgarteu Thomas Rit ch, dann die 1892 geborene Frau

Katharina des Jakob Exenberger, welche die Tochter des Alois Kofler ist, und d.r 4882 in Wörgl geborene Schneidermeister Martin Pichler, zu oerantworten. Vor 3—4 Jahren schon hatte einmal der alte Kofler bei der steinernen Hütte im Jagdgebiete des Pächters Larblay gewildert und damals 2 Rehböcke im Werte von 60 Kr. mit nach Hause getragen. Gleiches Blut scheint aus die Söhne sowohl als auch auf die Tochter übergegangen zu sein. Besonders Michael und Peter Kofler, obwohl noch jung an Jahren, trieben

es in'dieser Hinsicht sehr bunt. Nach Angaben des Pächters Gottlieb v. Zöttl m'Wörgl wurde dessen Jagd gebiet durch das UTve^en der Ko sterischen auf Treiviertel des Jagdbeslandes entwertet. Im Sommer 1916 machten sich Michael und Peter auf z'ur Jagd und erlegten am sogenannten Steinrain im Gebiete des Zöttl einen Rehbock im Werte von 62 Kr., ein Rehkitz im Werte von 35 Kc. und einen Hasen. Im Spätherbst 1916 befand sich in Begleitung des Michael Kofler der Oberbauarbeiter Achleitner; sie erlegten

am Hechen- brand im Gebiete desselben Pächters 2 Rehböcke im Werte von 118 Kr. Die Beute wurde, zu Hause angekommen, redlich geteilt. Ungefähr zur selben Zeit wi.derten'Alois, Michael und Peter Kofler in Gesellschaft ^des Achleitner wieder im Gebiete des Zöttl, wobei Alois Kofler eine Rehgais im Werte von 70 Kr. erlegte. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde von Achleitner, Michael und Peter Kofler von der ..vorderen Oelbant" ein Rehbock im Werte von 59 Kr. nach Dause gebracht. Weiters erjagte Michael

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 11.07.1997
Descrizione fisica: 16
Erich Achmüller, Luigi Cigolla und Alois Kofler be auftragt, Daten und Zahlen zu überprüfen und Lösungen vorzu schlagen. Das Guthaben der itali enischen Sprachgruppe soll laut ersten Berechnungen rund hun dert Milliarden Lire ausmachen. Rangordungen wer den veröffentlichzt Die endgültigen Landesrangord nungen der Bewerber um Jahres lehraufträge an Mittel- und Ober schulen im Schuljahr 1997-98 wer den morgen an der Anschlagtafel des Schulamtes in Bozen veröffent licht Auch an den deutschsprachi gen

Mittelschulen in Schlanders, Meran, Brixen, Sterang und Wels berg kann ab heuteEinsicht in die Rangordnungen fuer Jahressup- plenzen genommen werden. Der Ausritt in Stubai Der ehemalige Sekretär des ermordeten Christian Waldner, der Kuriatscher Hansjörg Kofler, ist gestern als Zeuge angehört worden und hat mit seinen widersprüchlichen Aussagen nicht unbedingt zu einer kollektiven Erleuchtung beigetragen. Von Aicrrii Oi!i:uuori:i: H ansjörg Koller wischte sich den Schweiß von der Stirn, als er nach andert

- halbstündiger „Tortur“ (Kofler) den Gerichtssaal verließ. Der ehemalige Sekretär des ermor deten Landtagsabgeordneten Christian Waldnei' war konster niert: „Die gehen mit einem Zeugen um, als wäre es der An geklagte." Dabei hatte sich Koller eindring liche und auch so manche unan genehmen Fragen erwarten kön nen. Denn zu merkwürdig war das Verhalten des nunmehrigen Organisationschefs der Lega Nord in Südtirol, in zu viele Wi dersprüche hatte sich der Kurtat- scher in den Tagen und Wochen nach der Bluttat

am Reichrieg- laufen ist, wie eine normale Reise von Salzburg nach Bozen. Laut den Erkenntnissen der Gendarmerie, übermittelt seiner zeit an die Carabinieri in Ster- zing, ist Kollers Fiat Tipo am Montagvormittag zunächst um 10.06 Uhr in Stubai auf der Auf fahrt Richtung Innsbruck regi striert worden. Der nach Bozen fahrende Kofler in Richtung Innsbruck unter- Alla conrsp iD »uioop de) Capuano DEVOTI. OGGETTO: e fto accertarne mi all’estero. < orue da riefelest* il Comando Gendarmeria di Innsbruck

<,A) h» cw V Icato che In data 15.02 1 *9? alle ore 20.10 l'aulovrtiunt FIAT Tipo targata BZ.55I69J t siiti tglsirata presso il c*s d • an osi radale di ScbSnbtrg (A) con direzione Brennero • Imntr k in data 17X2.1997 U s co* «utomusra risulta registrata con dtretlooe Suibaltal - Innstev «ne ora 10.06 e con d rt òooe lunsbnick - Bmotn alle ora 10.14. Cajx ROSS ARO lerhof verstrickt. Aus Naivität? Oder war es Strategie? Hansjörg Kofler zu verhören ist vom Erlebniswert ungefähr das selbe, wie eine Glaskugel

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 23.06.1911
Descrizione fisica: 16
dem Freisinn ausgeliefert worden. Li berale, Konservative mit einigen Ausnahmen, Sozialdemokraten stimmten einträchtig zusam men, um die Christlichsozialen wieder um einen Mann schwächer zu machen. Es ist dem edlen Brüderpaar gelungen. Die Wahlresultate sind folgende: Nordtiroler Städte. Gesamtresultat: Prof. M. Mayr 2182, Dr. Kofler 2933 Stimmen. Bei der Haupt wahl erhielt Mayr 1867, Mößl 1036, Kofler 1456, Rapoldi 887 Stimmen. T e i l r e s u l t a t e: In Hall erhielt Mayr 284, Kofler 495 Stimmen

. (Hauptwahl: Mayr 146, Mößl 319, Kofler 164, Rapoldi 136.) Kufstein: Mayr 365, Kofler 661. (Haupt wahl: Mayr 362, Mößl 6, Kofler 416, Rapoldi 206.) Rattenberg: Mayr 39, Kofler 80 die ersten Kartoffeln nach Irland gebracht haben. Doch dürfte den beiden Genannten die Einführung dieser Nutzpflanze nicht zuzuschrei ben sein; denn als Francis Drake alle die Früchte, die er nach einem Raubzuge, den er in die neue Welt unternommen, von dort mit brachte, der Königin Elisabeth austragen ließ, war die Kartoffel

(Hauptwahl: Mayr 47, Mößl 13, Kofler 43, Ra poldi 7). K i tz b ü h e l: Mayr 172, Kofler 229 (Hauptwahl: Mayr 143, Mößl 8, Kofler 110, Rapoldi 94). Hopfgarten: Mayr 66, Kof ler 111. (Hauptwahl: Mayr 51, Mößl 1, Kofler 72, Rapoldi 36). Schwaz: Mayr 622, Kofler 497 (Hauptw.: Mayr 421, Mößl 241, Kofler 202, Rapoldi 219). L a n d e ck: Mayr 283, Kofler 317 (Hauptwahl: Mayr 223, Mößl 38, Kofler 203, Rapoldi 126). Imst: Mayr 88, Kofler 207 (Hauptwahl: Mayr 22, Mößl 239, Kofler 60). Reutte: Mayr 176, Kofler

71 (Hauptwahl: Mayr 144, Mößl 120, Kofler 61, Rapoldi 1). Vils: Mayr 99, Kofler 21 (Hauptwahl: Mayr 80, Mößl 2, Kofler 18). Telfs: Mayr 289, Kofler 224 (Hauptwahl: Mayr 229, Mößl 49, Kofler 137, Rapoldi 63). Bozen-Meran. Huber 1398, Kraft 1865. In der Haupt wahl bekamen Huber 1278, Kraft 1274, Snoy 642 Stimmen. Bozen gab Huber 780, Kraft 1089, Meran Huber 619, Kraft 776 Stimmen. Bei der Hauptwahl 1907 bekam Perathoner 1544, Huber 1356, Snoy 590, bei der damaligen Stichwahl Perathoner 2072, Huber 1608 Stim

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 15.05.2001
Descrizione fisica: 16
Tageszeitun g 011&S2001 Nr. too Brai ~''\'tv£ic n 'ty-^il r > ‘,1 > m^&ski&ß 4 # ^sl. uu'&i&Mmt&i * r - .W3Sä»^'i* ■'■■■; ^."i.l; i&afa&udä frrw»*>try »p|*|R^^ ■ '■'**■■ S"Wir* Die Vinschger Der Samer Alois Kofler konnte erwartungsgemäß im Wahlkreis MeranfVmschgau einen Sieg einfahren, den ihm aber vorwiegend die Burggräfler bescherten. Die Vinschger bedankten sich mit zahlreichen weißen Stimmzetteln für das „Pinggera-Fiasko“. Alois Kofler (67,4 Prozent - 50.836 Stimmen): Immerhin mehr

, als Ptnqqera hatte DAS KURZINTERVIEW Alt-Senator Armin Pinggera: „1000 Stimmen mehr sind nur ein Teil der Wahrheit“. Tageszeitung: Herr Pingge ra, Neo-Senator Alois Kofler hat gesagt, nicht er habe Armin Pinggera verdrängt, sondern die Partei hat ihn nicht nominiert... Armin Pinggera: Das mag schon sein, dass es die Partei war, aber wir sind bitte präzise und erinnern uns daran, dass die Partei im Bezirk mit 93 Prozent Pinggera gewählt hat. Kandidat Alois Kofler hat da mals weniger als die Hälfte al ler

Stimmen bekommen; das jetzt als Sieg Koflers zu ver kaufen,'wäre eine Irreführung. Und auf Landesebene gab es auch nur sechs Stimmen Un terschied, doch ich kann damit leben. Dann freut Sie dieser Sieg Koflers nun? Aber natürlich freuen wir uns alle im Vinschgaü, dass idie SVP im Vinschgaü ein schönes Re sultat erzielen konnte. Senator Kofler hat gesagt, er hätte keine Schwierig keiten, mit dem Mitte- Rechts-Bündnis und mit Berlusconi zu reden... Natürlich muss man in der Poli tik mit jedem reden

, doch scheint es mir nicht ange bracht, sich mit dem Polo zu verbrüdem und jetzt schon derartige Prognosen aufzustel len. Bressa und Peterlini haben doch eindeutig für ein Mitte- Links-Bündnis kandidiert und gewonnen, deshalb gilt es jetzt, vor allen Dingen einmal zu schauen, wie die Wahlsieger sich in den nächsten Wochen verhalten. Die Aussage Koflers ist für einen erfahrenen Politi ker überraschend. Doch Kofler sagt, er habe 1.000 Stimmen mehr bekom men als Sie bei den Wahlen von 1996... 1.000 Stimmen

mehr sind nur ein Teil dèi* Wahrheit, reden wir einmal „ von den vielen weißen und ungültigen Stimmen. Mich haben diese eher überrascht. Sie sagen mir, dass der Wähler keinesfalls politikmüde ist, ganz im Gegenteü, er ist par teitreu, doch aber auch kritisch. Hätten Sie ebenso gut abge schnitten? Auf jeden Fall. Sehen Sie sich das Ergebnis von Karl Zeller an. Er hat super abgeschnitten, üiid ich bin sicher - ohne dais Resultat von Kofler jetzt schmälern zu wollen - ich hätte dies ebenso schaffen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 15.02.2001
Descrizione fisica: 16
Tageszeitung 'S Ü D T I K 0 Do 15.2.2001 Nf. 34 Notausgang nach Rom Dass Landesrat Luis Kofler so sehr auf seiner Kandidatur für den Senat insistiert, hat einen Grund: Uber ihm schwebt das Damoklesschiuert das Mandatsverfalls. Kofler ivar bei den vergangenen Wahlen eigentlich nicht wählbar. Seine Position unirde zivar politisch saniert, sie ist juridisch aber kaum haltbar. Deshalb will er jetzt unbedingt nach Rom. Von Christoph Fkanceschini I nnerhalb der Volkspartei ist es ein offenes

Geheimnis. „Ja, er hat Angst davor“, sagt ein SVP-Landtagsabgeordneter. Kofler selbst gibt sich bedeckt: „Bei meiner Entscheidung, diese Herausforderung anzunehmen, war diese Geschichte eigentlich kein Thema“. Doch in Wirklichkeit dürfte das plötzliche Interesse Luis Koflers, den Vinschger Senator Armin Pinggera parteiintern auszuste chen und für die anstehenden Par lamentswahlen eine feste Fahr karte nach Rom zu lösen, genau auf diesen Punkt zurückzuführen sein. Über dem Bautenlandesrat schwebt

ein Damoklesschwert. Luis Kofler war zum Zeitpunkt der Landtagswahlen unwählbar. Das regionale Wahlgesetz schreibt vor, dass eine Person, die in einem Verwaltungsrat einer Gesellschaft sitzt, an der das Land oder die Re gion mit mehr als 51 Prozent be teiligt sind, nicht wählbar ist. Zum Zeitpunkt der Landtagswahlen im November 199S traf das auf Kof ler sogar doppelt zu: Der Bau tenlandesrat saß und sitzt als Vi zepräsident in der „Informatik AG“ und im Verwaltungsrat der „Brennercom AG“. Politisch den Fall

aufgeworfen hat nach den Landtagswahlen der Unitalia-Landtagsabgeord- nete Donato £3eppi. Damit muss te die regionale Wahlprüfungs- komission den Abgeordneten Luis Kofler besonders genau überprüfen. Der Brisanz der Lage bewusst, gab die Kommis sion ein Rechtsgutachten bei der Staatsadvokatur in Auftrag. Das Ergebnis hätte eindeutiger nicht Senator in spe Luis Kofler: Damoklesschwert des drohenden Man datsverfalls Grund für seine Kandidatur ausfallen können. Luis Kofler war auf jeden Fall unwählbar. Luis

Kofler selbst und die Landes regierung gaben beim bekannten Verfassungrechtler Panunzio ein Gegengutachten in Auftrag. Es schwächt die Conclusio der Nicht wählbarkeit zwar ab, vermag die se aber nicht zu widerlegen. „Der Fall ist sonnenklar“, sagt ein Süd tiroler Jurist, dem die Tageszei tung beide Gutachten vorlegt hat, „Kofler war unwählbar, und sein Mandat müsste demnach verfal len“. Über die Anerkennung der Wähl barkeit entscheidet im Zweifels fall der Regionalrat. Genau das hat das Plenum

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Pagina 5 di 16
Data: 20.02.1997
Descrizione fisica: 16
noch dementieren. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, so erklärte Zeiger gestern mittag. Sicher ist, daß die Ermittler sich in den letzten Stunden intensiv mit der Persönlichkeit sowie mit der Rolle von Christian Wald- ners persönlichem Sekretär, dem Kurtatscher Ex-Carabinie- re Hansjörg Koller, beschäftigt haben. Kofler war bereits am Montag, kurz nachdem um 18 Uhr im Ho tel Reichrieglerhof die Leiche Waldners aufgefunden wurde, stundenlang in der Quästur ver hört worden. Er habe den Er mittlern

alle ihm bekannten De tails preisgegeben, erklärte Kof ler nach dem Verhör. Details auch zu seiner Person und zu sei nem Verhältnis zu Christian Waldner. Und ein Alibi. Hansjörg Kofler gab an, am Samstagmorgen nach acht Uhr in seinem Fiat Tipo nach Öster reich, Richtung Salzburg gefah ren zu sein, so wie er dies an Wo chenenden des öfteren getan hat te. Konkret fuhr Kofler nach Weyregg, ein kleines Dorf, von Salzburg aus in 40 Autominuten zu erreichen. Dort wohnt seine Freundin. Aufgrund des regen Wochenend

verkehrs hat Kofler für seine Salzburg-Reise länger als üblich gebraucht In Weyregg ist er nach eigenen Angaben gegen 13.30 Uhr angekommen, wo er sich im Fernsehen noch die End phase der WM-Kombinationsab- fahrt der Damen angeschaut habe. Immer am frühen Nachmittag, zwischen 14 und 15 Uhr, hat Hansjörg Kofler zweimal bei ei nem Freund in Bozen angerufen. Auf der Basis der Anruf-Auf zeichnungen der Telecom wollen Waldner-Stkratär Hansjörg Kollar: „Ich die Ermittler nun nachvollziehen, zu welcher Zeit

und von welchem Ort aus Kofler diese Anrufe - die sein Alibi stützen würden - ge macht hat. Indes wurde gestern um 16 Uhr in Weyregg Koflers Freun din verhört. Die Frau bestätig te (in einem 14-Seiten-Proto- koll) die Angaben ihres FVeun- des aus Südtirol. Am Abend er klärte sie gegenüber der Ta geszeitung, daß Kofler in etwa um 13.15 Uhr in Weyregg an gekommen sei. Er habe in ihrem Haus die Endphase der Live-Übertragung vom WM- Rennen aus Sestriere verfolgt. (arob) Am frühen Nachmittag er hielt Karin Löppl

, die österreichi sche Freundin von Waldners Se kretär Hansjörg Kofler, einen Anruf aus dem italienischen Kon sulat in Salzburg: Sie solle sich bis 16 Uhr im Konsulat einfinden, ansonsten - so teilte man ihr mit - werde man sie mit Hand schellen abholen. Die junge FVau setzte sich sodann ins Auto, fuhr von Weyregg nach Salzburg und wurde dort von der Polizei meh rere Stunden lang befragt. Über ein Rechtshilfeansuchen hatten die Ermittler im Mordfall Wald ner die Einvernahme der FVau durch ihre österreichischen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 03.12.2005
Descrizione fisica: 24
ist zu lange in der Politik, als dass er das - Kräfteverhältnis nicht ein schätzen kann. „Ich werde unter liegen, das ist klar“, meinte Kofler gestern vor der entscheidenden Sitzung. Gestern Abend trafen--sich im Thälguter-Haus in Algund die SVP-Ortsobleute des VInschgaus, des Burggrafenamtes, des Etsch tales und des Samtales zur Wahl ihrer Parlamentskandidaten. In der so genannten Wahlkreisver sammlung wird der Kandidat von der Basis direkt gewählt. Das SVP-Statut regelt die Aufstellung bis ins letzte

Detail. Kann ein Kandidat mehr als Dreiviertel der Stimmrechte auf sich vereinen, gilt er als direkt aufgestellt. Diese Hürde packte gestern einer locker: Karl Zeller, der seit Jahren ohne Gegenkandidat den Sitz in der Abgeordnetenkammer ge pachtet hat Weit härter gekämpft wird hinge gen, im Senat. Gegen Alois Kofler gehtfdört der Vinschger Unter- fiehifii^ ' und Hotelier Manfred Pirizger-ins Rennen? Weil die Cli que unA Karl Zeller auf Pinzger setzen, hat in den vergangenen Tagen, ein wildes

; Lobbying für den Schlahderser Assessor einge setzt Vor-allem der Burggräfler Bezirksobmann Norbert Schnit zer, aber auch Karl Zeller selbst, in seiner Funktion als Vize-Be zirksobmann taten alles, um die Delegierten auf Manfred Pinzger einzuschwören. Zwar hat auch Alois Kofler seine Kontakte spie len lassen, die Ausgangslage war, als man sich gestern in Algund traf, aber relativ klar. Im gesam ten Wahlkreis gibt es 414 Stimm rechte. Pinzger hat mehr oder we niger den gesamten Vinschgau, das sind 138

Stimmrechte, hinter sich. Alois Kofler kommt mit dem. Särhtal' und einigen" Etschtaler Gemeinden auf 58 Stimmrechte. Damit würde das Burggrafenamt mit seinen 218 Stimmrechten das Zünglein an der Waage sein. Aber auch hier hatte Manfred Pinzger' die besseren Karten in der Hand. Das Ziel Alois Kofler war damit klar definiert. „Ich brauche 139 Stimmen“, sagt der amtierende Senator gestern vor der Sitzung. Es sind jene Stimmen, die ver hindern, dass Manfred Pinzger die Zweidrittel-Mehrheit schafft

und damit direkt aufgestellt wird. . Alois Kofler hat schon einmal ge zeigt, wie man eine Entscheidung des Wahlkreises im ParteiausT - ; schuss, umdreht.; 2001' hat er um : eine.Sürnmeiyerhindernkönnen' 'däss 'Ärmin Pinggera : die Zwei drittel-Mehrheit schafft. Im Par teiausschuss setzte sich dann der damalige Landesrat Kofler gegen den amtierenden Senator Pingge ra durch. Genau diesen Dreh will Kofler jetzt wiederholen. Doch diesmal wird es weit schwieriger. Denn nach dem Pinggera-Ausbremser hat die Vinschger

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Pagina 3 di 6
Data: 17.05.1938
Descrizione fisica: 6
des Gatten befand sich Frau Kofler stets allein in der Wohnung. Als Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags gegen 13.15 Uhr nach Haufe kam, wurde ihm trotz mehrmaligen Klingelns nicht geöffnet. Dr. Kofler ließ hierauf durch einen Schlosser die Wohnung öffnen. Er fand im Speisezimmer seine Frau bewußtlos in einer großen Blutlache liegend am Boden auf. Ihr Kopf war mit Blut bedeckt; die Unterkleidung befand sich in einem Zustande, der auf ein Sexualverbrechen schließen ließ. Die herbeigeholten Aerzte

stellten eine schwere Zertrümmerung der Schädeldecke und einen Stich in der linken Brustseite fest. Die Bewußtlose wurde in die chirurgische Klinik gebracht. Trotz sofortiger operativer Behandlung starb Frau Amalia Kofler, wie schon seinerzeit berichtet, am 2. Februar 1934, ohne noch einmal das Bewußtsein erlangt zu haben. Die Erhebungen führten damals zur Verhaftung eines An gestellten des Innsbrucker Elektrizitätswerkes, der am kritischen Vormittage in den Häusern der Völferstraße Inkassos

Gollner, ein übelbeleumundeter Bursche, am 23. Jänner 1934 nach angeblicher Erledigung eines Ge schäftsganges nach Hause gekommen sei, dort ungeduldig die Abendzeitung erwartet und am gleichen Abend mit seinen Habseligkeilen das Vaterhaus heimlich verlassen habe. Die Polizei kam weiter zu dem überraschenden Ergebnis, das Dr. Kofler und seine Frau im November 1933 in der Tischlerei Gollners ein Radiotischchen bestellt hatten. Wei ter wurde erhoben, daß Dr. Kofler und seine Frau wegen dieser Bestellung

bis Anfang Jänner 1934 mehrmals in der Werkstatt Gollners vorgesprochen hatten. Bei diesen Vorsprachen lernte Heinrich Gollner jun. auch Frau Kofler kennen, die er bei einer solchen Gelegenheit als eine „besonders rassige Frau" bezeichnet«. Diese Feststellung ergab den Verdacht, daß Gollner als Täter in Betracht kom men könnte. Heinrich Gollner wurde hieraus am 1. Septem ber 1937 verhaftet und über sein Verbleiben seit dem Jahre 1933 einoernommen. Seitm-nis beim dritte« Berber Er erzählte

habe, an der Mordsache Kofler beteiligt gewesen zu sein. Er stellte dies energisch in Abrede. Erst bei einem dritten Verhör legte der Beschul digte das Geständnis ab, Amalia Kofler genotzüchtigt und dann getötet zu haben. Der Mörder Heinrich Gollner Bei seiner gerichtlichen Vernehmung gab Heinrich Gollner folgende Schilderung seiner Tat: Er sei am Vormtttag des 23. Jänner 1934 in die Völserstraße gekommen, um dort einem Bekannten einen entliehenen Betrag von 5 Schilling zurück- zugeben. Bei der Suche nach diesem sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 18.05.1938
Descrizione fisica: 12
. Ms Medizin-Sachverständige fungierten Hofrat Doktor Karl Meixner, Dozent Prof. Dr. Rudolf Holzer, Dozent Dr. Scharfetter und Medizinalrat Dr. Emil Kofler. Der Anklageschrift entnehmen wir folgende Einzelheiten: Sie Mordtat Die Eheleute Dr. Hans und Amalia Kofler wohnten im 1. Stock des Hauses Nr. 57 der Völserstraße. Während der beruflichen Abwesenheit des Gatten versah Frau Kötter die häuslichen Arbeiten selbst und befand sich daher allein in der Wohnung. Ms Dr. Kofler am 23. Jänner 1934 mittags

gegen 13.15 Uhr nach Hausse kam und ihm trotz mehrmaligem Klingeln nicht geöffnet wurde, begab er sich zu der un Haufe wohnenden Frau Marie Presse ri tz über, mit der allein seine zurückgezogen lebende Frau gesellschaftlichen Verkehr pflog. Da Frau Pressenhuber über den Verbleib seiner Frau keine Auskunft geben konnte und beiden trotz abermaligem Klingeln bei der Koslerschen Woh nung nicht geöffnet wurde, ließ sie Dr. Kofler durch> einen Schlosier öffnen. Er fand dann im Speisezimmer seine Frau bewußtlos

in einer großen Blutlache liegend am Boden auf. Ihr Kopf war mit Blut bedeckt, die Unterkleidung befand sich in einem Zustande, der auf ein Sexualverbrechen schließen ließ. Die Aerzte stellten eine schwere Zertrümmerung der Schädeldecke und einen Stich in der linken B r u st s e i t e fest. Trotz sofortiger operativer Behandlung starb Frau Amalia Kofler am 2. Februar 1934, «hne noch einmal das Bewußtsein erlangt zu haben. Die Sicherheitsbehörde leitete umfassende Erhebungen zur Feststellung des Täters

ein. Diese führten damals zur Verhaftung eines Angestellten des Innsbrucker Elektrizi tätswerkes. der am kritischen Vormittag in den Häusern der Völsserstraße Inkassos vorgenommen hatte. Der Verhaftete stellte von Anfang an in Abrede, mit der gegenständlichen Bluttat etwas zu tun gehabt zu haben. Es konnte auch durch das gegen ihn eingeleitete Strafverfahren seine Täter schaft nicht nachgewiesen werden. Me der wirkliche Mer ««»geforscht wurde So schien das an Frau Amalia Kofler verübte Ver brechen ungesühnt

Ergebnis, daß Dr. Kofler und seine Frau Ende Oktöber oder anfangs November 1933 in der Tischlerei des Vaters des Beschuldigten ein zur Einrichtung des Speise zimmers passendes Radiotischchen bestellt hatten, das bis Weihnachten 1933 zu liefern war. Weiter wurde erhoben, daß die Eheleute Kofler wegen dieser Bestellung bis An- fang Jänner 1934 mehrmals in der Werkstatt Gollners vorgesprochen hatten. Bei diesen Vorsprächen lernte Goll ner auch Frau Kofler kennen. Diese Feststellung gab dem Verdachte Raum

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 20.12.2005
Descrizione fisica: 24
Foto: Othmar Seehauter Ü 3 Vinschger Senator Manfred Pinzger hat das SVP-interne Rennen gegen Alois Kofler für sich entscheiden. Im Pai teiausschuss bekam der Schlanderser Hotelier und Unternehmen sechs Stimmen mehr. Ausschlaggebend dürfte die Stimme von Luis Durnwalder gewesen sein. Von Christoph Fkanceschini E s. war Veronika Stirner- Brantsch, die als erste das Zeichen gab. Die Land tagspräsidenten eilte aus dem Halbstock, in dem gerade die Stim- men-Auszählung zu Ende gegan gen

, aber nicht an der Debatte teilnehmen. Kofler und Pinzger wollen gemeinsam ei nen Kaffee trinken gehen. Doch sie schaffen es nur auf die Stiegen der Parteizentrale, dann werden sie zurückgerufen. Im Plenum hatte sich - was alle überraschte - niemand zu Wort gemeldet. Was bisher noch nie vor- „Die Rechnung ist aufgegangen" Manfred Pinzger über seinen Sieg, seine Unterstützer und die Rolle das Medienhauses „Athesia“. Tageszeitung: Herr Pinzger, eine Zitterpar tie bis zum Schluss? Manfred Pinzger: Ja, auf jeden Fall

gewesen sein. Sie sind Aktionär des „ Vinsch ger“ und damit geschäftlich dem Haus „Athesia“ verbun den. Welchen Anteil hat der Me dienkonzern an diesem Sieg? Also wenn ich am Sonntag die „Zett“ angeschaut habe, dann spielt der Medienkonzern „Athesia“ nicht unbedingt auf meiner Seite eine besondere Rolle. Denn auch Sie werden festgestellt haben, dass mein Mitbewerber Alois Kofler öfters dargestellt worden ist. Interview: Christoph Franceschixi Senator in spe Manfred Pinzger: „Ich bin von Natur aus risikobereit“ Taufpate

und Politik Oskar Peterlini kam im Stechen Pinzger-Kofler zwischen Hammer und Amboss. „Zu unrechtsagt der Unterlandler Senator Oskar Peterlini kann zornig wer den. „Dieses ganze Geschichte ist eine riesige Schweinerei“, är gert sich der Unterlandler Sena tor. Peterlini ist im Stechen zwi schen Manfred Pinzger und Alois Kofler in eine Situation gekommen, die selbst den ge schickten Langzeitpolitiker aus der Fassung bringt. Peterlini sitzt seit fünf Jahren gemeinsam mit Alois Kofler im Senat. Obwohl

an in einem gewissen Interessenkonflikt. Wobei Oskar Peterlini sehr schnell und offen dem amtieren den Senator Alois Kofler erklär te, dass er persönlich für seinen Freund Pinzger stimmen werde. Bis hierher gleichen sich die Ver sionen. Dann aber wird es haa rig. Denn Oskar Peterlini ist auch Bezirksobmann des Unter landes. Und in dieser Fünktion hat er Einfluss auf eine Reihe von Stimmen im Parteiaus schuss. Das Kofler-Lager be schuldigt Peterlini deshalb seit Längerem ein doppeltes Spiel zu treiben. Nämlich

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 03.11.2004
Descrizione fisica: 16
I M L AND 11 MERAN - UMGEBUNG REDAKTION MERAN Christine Losso Tel. 348/2218868 e-mail: lossochristine@rolmail.net Von Christine Losso H einrich Kofler, der gera de im Begriff ist, seinen vierten Doktortitel zu erlangen, dementiert gegenüber der Tageszeitung aufs Heftigste. „Sie können mir glauben, ich kan didiere sicher nicht mehr. Bis zu den Wahlen habe ich das 77igste Lebensjahr erreicht, das tue ich mir nicht mehr an.“ Kofler, der zuerst Lehrer und dann Schuldirektor war, besetzte das Amt

Bürgermeister Heinrich Kofler es erneut wissen ivolle und erneut kandidieren werde. „Auf gar keinen Fall“, sagt er, „man hat mich damals abserviert. “ DDDDr. Heinrich Kofler: Weiß meine Zeit besser zu nutzen als mit langweiligen Sitzungen Zutrauen, noch einen Versuch zu wagen, doch mittlerweile habe ich andere, wichtigere Aufgaben gefunden, die mein Leben ausfül len.“ Kofler gibt unumwunden zu, dass man ihn damals „kalt abser viert hat“. Die Arbeitnehmer, de nen er angehörte, hätten lethar gisch zugesehen

, wie die Wirt schaft und die Bauern die Ihren um sich geschart und mit Johann Wallnöfer, dem jetzigen Bürger meister, nicht nur einen Gegen kandidaten, sondern eine Gegen kampagne gegen ihn gestartet haben. „Die Wirtschafts- und Bauernvertreter sind von Haus zu Haus gezogen und haben ge gen mich Stimmung gemacht“, erinnert sich Kofler an diese bit tere Zeit zurück, die ihn sehr ge schmerzt habe. Erst am Tüg vor der Wahl habe er erfahren, was sich hinter den Kulissen abge spielt

hatte, dann habe er keine Handhabe mehr gehabt, gegen zusteuern. „Wenn es diese syste matische Gegenwerbung nicht gegeben hätte, wäre ich damals sicher erneut gewählt gewor den“, ist sich der bald Vierfach doktor sicher. Die Art und Weise, wie die Verantwortlichen in der SVP mit ihm verfahren hätten, sei ohne Zweifel nicht sehr stilvoll gewesen. Kofler ist mittlerweile auch überzeugt, dass dieses Wei sungen „von ganz oben“ gekom men seien. „Stellen Sie sich vor, mit Wallnöfer ist Landeshaupt mann Luis Durnwalder x-mal es sen

gegangen, mit mir ging er nicht einmal einen Kaffee trin ken“, klagt Kofler heute noch über zum Teil barbarische Zu stände. Aber Schwamm drüber. „Nach der ersten bitteren Phase habe ich meinen Weg im Studium gefunden“, zählt Kofler auf. Um es „denen“ noch einmal zu zeigen, habe er sich auf das Studium der Politikwissenschaften gestürzt und es sehr bald schon prompt mit dem Doktorat abschließen können. „Es mutet doch lustig an, dass einer, der abserviert worden ist, den Gegenspielern

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 04.11.1998
Descrizione fisica: 20
erachtete das Papier als verfall re ns relevant. Das Protokoll, das der Tageszei tung vorliegt, könnte tatsächlich dazu beitragen, daß zumindest ein Teil der Geschichte im Mordfall Waldner neu geschrieben werden Paukenschlag vor der Wiederaufnahme des Berufungsprozesses im Mordfall Waldner: Eine Zeugin hat vor der Untersuchungs kommission des Regionalrates ausgesagt, daß Waldners Ex-Sekretär Hansjörg Kofler am Morgen des 17. Februar 1997 die Leiche des Politikers aufgefunden habe. Die Tageszeitung

bringt exklusiv die ivichtigsten Passagen aus dem Protokoll. antwortete mir, daß dies ein Be weis sei, der nicht gelte, denn je der hätte mit seinem Auto fah ren können. Dann fragte ich ihn, ob er wirklich nach Österreich gefahren sei, aber er antwortete mir nicht. Das sagte ich auch ge genüber der Gerichtspolizei aus, aber die haben diese Aussage „Will nichts mehr sagen" Hansjörg Kofler wittert eine politische Intrige und bleibt bei seiner Darstellung: Er sei am Montagvormittag

nicht zum Reichrieglerhof hochgefahren. : jS (arob). V.Hansjörg Kofler rea- a ffitg ert' leicht genervt: „Ich habe vor Gericht bereits dreimal ausgesagt. Ich sage nicht, daß ich nicht oben war. Ich will jetzt überhaupt nichts mehr sagen, weil die Geschichte für mich abgeschlossen ist.“ Der ehema lige Sekretär des ermordeten Landtagsabgeordneten Chri stian Waldner, gestern von der Tageszeitung mit der Existenz des Protokolls konfrontiert, wittert eine politische Intrige. Kofler wörtlich: „Da will je mand

in der Wahlkampfphase aus der Geschichte politisches Kapital schlagen.“ Hansjörg Kofler bestreitet, daß er am Vormittag des 17. Februar 1997 die Leiche Chri- müßte. Die vielleicht interessan teste Passage in dem Protokoll: Der ehemalige Sekretär des Landtagsabgeordneten Christian Waldner und nunmehrige Organi sationssekretär der Lega Nord, Hansjörg Kofler, habe am Vormit tag des 17. Februar 1997 die Lei che des Politikers aufgefunden. Zumindest behauptet dies eine Zeugin, die von der Palermo- Kommission angehört

worden ist, deren Namen aber noch nicht ge nannt werden soll. Um die Dynamik dieser Zeu genanhörung nachvollziehen zu können, muß man zunächst einen Blick in das Protokoll werfen. Carlo Palermo: Sind Sie in Kenntnis von Umständen, die Hansjörg Kofler und dessen Fahrt nach Österreich (...) be treffen - .' Zkcgin: Im vergangenen Jahr, nach Ende des Prozesses, hat mir Kofler etwas in bezug auf die Fahrt nach Österreich gesagt, aber ich erinnere mich nicht mehr genau an den Inhalt des Gesprächs

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 04.11.2005
Descrizione fisica: 16
REDAKTION KULTUR Tageszeitung Fr 4.11.2005 Nr. 224 Heinrich Schwäzer e-mail: schwazer@tageszeitiing.it anderes als ei Soy nada mos que unpoeta (Pablo Neruda) - Gerhard Kofler 1949-2005. tionen, die ich bei ihm am ein- D ieses Ein-wenig-beiseite- Stehen und gleichzeitig dieses Nahesein an den Personen und Dingen, die nahe gefühlt werden - so beschreibt Gerhard Kofler in dem soeben er schienenen Essay Die Tasse am Meer den großen paradoxen An trieb der Poesie

, und so war er auch selbst: ein leiser Mensch, der sich nie in den Mittelpunkt gedrängt hat, der für die anderen da war, voll Empathie und mit viel Verständnis für die menschli chen Schwächen. Da ist es oft schwer Un posto a parte, einen Platz für sich zu finden. Als Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung hat er sich mehrere Legislaturperioden lang für die gewerkschaftlichen Belan ge der österreichischen Autoren eingesetzt. Anfang Oktober ist er mit den meisten’ Stimmen wieder in den Vorstand gewählt worden. Gerhard Kofler

Größen wie Artmann, Jandl, Mayröcker und Rühm ins Italienische, umge kehrt Saba, Starnone und Palla- zeschi ins Deutsche. Die italienischen Sprache und Kultur war seine Leidenschaft, das Schreiben bedeutete ihm un regalo per tutta la vita, obschon dieses Geschenk wie bei fast allen Dichtern kaum zum Leben reich te. Denn im marktschreierischen Literaturbetrieb werden Dichter seiner Haltung und seines For mats gerne übersehen. Daß er auch in Südtirol wenig Beachtung Gerhard Kofler

zu wer den. Die italienische Sprache war seine erwählte Sprache, das itali enische Gedicht immer das über legene, weil es zuerst entstand. Die deutsche Version wollte er nicht als Übersetzung betrachtet wissen, sondern als eine mitunter vom italienischen Originaltext stark abweichende, eigenständi ge Fassung. Für Gerhard Kofler war die Bevorzugung des Italie nischen kein politischer, sondern ein poetischer Akt, nicht Rebelli on, sondern Passion. Ich habe ihn immer als einen ita lienischen Dichter

nach wiederholtem Lesen. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die all täglichen Verrichtungen und Malheure, Kindheitsbilder, Füß- ballspiele, Schlenker auf den Li teraturbetrieb, Kaffeehaussitua- drücklichsten besungen finde - die Tradition des Cantabile, des Singbaren und das Meer, waren für Gerhard Kofler im Laufe der Zeit immer wichtiger geworden. Poesie di mare e terra (2000) und ■ Poesie di mare, terra e cielo heißen in der Folge auch die bei den umfangreichsten Lyrikbän de, die nach der Trilogie Poesie

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Pagina 3 di 16
Data: 09.08.2005
Descrizione fisica: 16
S ü Tageszeitung D T I R Di 9.&2005 Nr. 160 3 Der geteilte Kolumnist Im Vinschger Medienkrieg ist Alois Kofler zwischen die Fronten geraten. Zuerst hatte sich der SVP-Senator auf die Seite des Bezirksblattes ,yinschger Wind“ geschlagen. Nach einem Anruf von EU-Parlamentarier Michl Ebner schreibt Kofler jetzt auch für das Athesia-Bezirksblatt „Der Vinschger“. Von Artur Oberhofer A lois Kofler ist zu clever, als dass er sich gegen den Me dienmonopolisten Athesia und deren Direktor Michl Ebner

abgedruckt Dass ein hochrangiges SVP-Mit- glied in einem Konkurrenzblatt eine ständige Kolumne verfasst (und dieses damit politisch legiti- Plangger contra Kofler? Die Vinschger Gemeinden werden nächste Woche ihren Kandidaten für die Parlamentswahlen benennen: Albrecht Plangger, den Bürgermeister von Graun. Damit erhält Senator Alois Kofler einen „ Ä r ernst zunehmenden Herausforderer. (arob) In den vergan genen Wochen zirku lierten die verschie densten Namen: Ein mal wurde : Armin Pinggera als mögli

cher Herausforderer genannt Doch gegen den Schlanderser Rechtsanwalt und Ex-Senator gibt es im Vinschgau Vorbehalte. Darm hieß es, dass auch der Malser Bürgermeister Josef Noggler daran interessiert wäre, Alois BM Albrecht Plangger: Wird Alois Kofler herausfordem Kofler im Senat zu beerben. Noggler dementierte gestern glaubhaft „Ich habe nicht das geringste Interesse an diesem Amt“, so der Bürger meister von Mals, der auch Prä sident der Bezirksgemeinschaft ist In den nächsten Wochen

wird das Geheimnis wohl gelüftet werden. Nach Informationen der Tageszeitung werden die Vinschger Gemeinden Albrecht Plangger, den Bürgermeister von Graun, als ihren Kandida ten im Senatswahlkreis West Vorschlägen. In Albrecht Plang ger, der sich insbesondere im Vinschger Stromkrieg einen Namen machte, hätte Alois Kofler einen überaus ernst zu nehmenden Konkurrenten um den begehrten Sitz im Palazzo Madama in Rom. miert), ist Athesia-Direktor Michl Ebner offenbar sauer auf gestoßen. Der EU-Abgeordnete rief

kurzerhand Alois Kofler an und bat ihn - nach Informationen der Tageszeitung - die Fronten und zum Bezirksblatt „Der Vin schger“ zu wechseln. An dem Be zirksblatt „Der Vinschger“ hält der Athesia-Konzern seit weni gen Monaten die Mehrheit - was dann zur Neugründung des Konkurrenzblattes „Vinschger Wind“ geführt hatte. Doch Alois Kofler wollte es sich mit beiden Bezirksblättern nicht vertun, daher schreibt er jetzt für beide Blätter. Er selbst sagt: „Beide Zeitungen haben mich darum gebeten

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