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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.01.1934
Descrizione fisica: 8
Sk° I Mittwoch. L ILmer UM J ähansbrucleer H eitren ff JZ /* Zwei merkwüeKise SLa-tkomman-anten L8« 1. Johann Oderhsufer <Kka«fen) Die November-Siege 1809 des Landvolkes in Meran und Passeier hatten ihre Rückwirkung auch aus die Landbewohner von Klausen. Dort lag ein schwaches Bataillon, etwa 300 Franzosen, deren Kominandant rm Vertrauen aus die bisherige Ruhe des biederen Stadtvölkleins keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen hatte. Die westlichen Häuser der Stadl Klau sen liegen

und dann die ganze Besatzung aus gehoben werden. Mit Schlag 1 Uhr sollte der Hand streich ausgesührt werden. Der französische Komman dant erhielt aber durch den Landrichter Anton v. Kl e- . b e l s b e r g in Klausen Kenntnis von dem Plane und erwartete den Angriff. Doch die Ruhe der Nacht wurde nicht gestört, selbst ' der Morgen graute noch friedlich. Allein gegen 8 Uhr früh fiel auf dem Platze an der Frag plötzlich ein Schutz, diesem folgte ein markdurchdringendes Jauch zen und rasch entspann sich ringsum

die „Republik Klausen". Die einzige „Tat" Oberhau sers war die Gefangennahme des bayrischen Oberleut nants Leonhard Freiherrn v. Hohenhausen (geb. 1788, gest. 1872), der als Kurier des Generals Grafen Johann Drouet mit wichtigen Depeschen am 25. No vember 1809 durch Klausen nach Bozen sich durchschla gen wollte, aber bei der Klausener Brücke festgenom men wurde. Oberhäuser hatte mit Hohenhausen eine wertvolle Geisel in der Hand. Am 5. Dezember rückte General Philipp Severoli nach Klausen vor. Oberhäu ser

sandte rasch seine Eilboten in die ganze Umgebung, hatte aber nur geringen Erfolg. Der französische Ge neral zog nach einigen Scharmützeln in die Stadt Klausen ein, aus der die bewaffneten Bauern ent flohen waren. Nun wollte Severoli blutige Rache an der Stadt nehmen, und nur dem demütigen Flehen des wackeren Bürgermeisters von Klausen Josef Anton Perlath, Edlen von Kaltenburg (geb. Brixen am 20. Februar 1756, gest. 30. Jänner 1827 in Klausen), der sich vor Severoli in die Knie warf, ist es zu danken

mando seine Gesinnung schriftlich zu eröffnen. K. K. Platzkommando Klausen, den 2. Dezember 1899, 7 Uhr abends. Johann Oberhäuser m. p°, K. K° Platzkoms Mandant." Die in Klausen zurückgebliebene französische Garni- son forschte eifrig nach den Rädelsführern, der selbst herrliche Stadtkommandant Oberhäuser hatte sich aber rechtzeitig durch die Flucht der Aufforderung, sich zu stellen, entzogen. Der Schützenhauptmann Franz v. Jenner (geb. 1785, gest. 20. März 1857 in Klau sen) erschien aber und wurde

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
der betreffenden Spiele ist verloren gegangen,, so auch gerade die für Klausen m Betracht kommenden): Ain Urstend, so ich zuu anger Hab ghaltn. Dieser Anger ist nichts anderes als die Burg Ringer, die heute dem Dichter Arthur von Wallst ach- Schwanenfeld gehört, damals im Besitze der Herren von Neid egg war, von denen der eine, Dr. Georg von Reih egg, als kaiserlicher Kanzler, Statthalter von Verona und Bischof den Trient eine große Rostie spielte. Vigil Raber, der Ster zinger Maler und Spielfreund^ scheint

die besondere Gunst dieses Bischofs gefunden zu haben. In welchem Jahre Raber zu Neidegg nach Klausen kam. läßt sich nicht mit Bestimmt heit sagen. Durch ihn dürfte er nach Bozens Trient, Eava- ieie und vielleicht noch nach- anderen Drten Südtirols als Nlalev, Dekorateur, Spielvorbereiter, stls Bearbeiter von Spielen und Sammler von Handschriften gekommen fein. Klausen war ihm hiebei besonders dije Familie Aichner behilflich. Huns Aichner war 1503 Bürgermeister in Klausen, Leonhard von Aichner 1514

Bürgermeister, 1522 bis 1531 Stadtrichter, sodann Unterhauptmann oder Hauptmann«- schaftsverwalter auf Säben. Er besaß das Haus Nr/ 83 in Klausen, das Gasthaus zum Lamm (nach, dem Wappen der Brixener Bischöfe, der Fürsten der Stadt, benannt), w dem die vornehmsten Herrschaften verkehrten. (Vgl. A. Pernthalep, Gesellschastlche Verhältnisse in Klausen am durch eine Gehalts- und Lohnsenkung in der Höhe von Ist bis 12 Prozent gedeckt werden. Im ersten Halbjahr 1931 wurde das Gleichgewicht im Staatshaushalt

I aus dem Besitz Aichners, das dem Sterzinger Passionsspiel! ! gleich sei. Darnach dürfen wir wohl annehmen, daß das j Klausener Spiel von Sterzing gebracht wurde, vielleicht von I Vigil Raber selber. Das Osterspiel, das er in Klausen auf führte, war jedenfalls durch ihn eingeführt Worden. Aber er fand auch andere Texte vor; denn er erwähnt auch Mn jj klausnensche Aichner urstend (Osterspiel) und prueder spill \ (Emaus-Spiel). \ In welcher Zeit diese Aufführungen stattfanden, ist nur \ ungefähr zu sagen

: zwischen 1500 und 1514. Im übrigen \ ließ sich über die Klausener Mysterienspiele kein Beleg auf- \ bringen. Tie figurierten Karsteitagsprozessionen, die in der ba- l roten Zeit spätestens von 1643 an, den Säbener Berg hinauf- jj geführt wurden, mögen mittelbare Nachfolger der Klausener j Passionsspiele gewesen sein. (Vergleiche A. Pernthaler, Paf- r sionsdarstellungen in Klausen, in: Forschungen und Mittei- I lungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs, 2. Jahrgang, \ S. 163 bis 163, Innsbruck 1905

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.07.1934
Descrizione fisica: 8
und Burg Liegt Klausen unten zierlich hingebreitet. Der deutschesten und allergrößten einer, Er, Albrecht Dürer, hat mich so geliebt... Diese Worte, welche in einem der traurigsten Lebensabschnitte des trauten Klausnerstadtls der Heimatschriftsteller Franz Silvester Weber be- meldetes Stadtl dem Leser der Heimatzeitschrift „Schiern" (2, 398) zurufen läßt, würden uns während der Rast, die wir soeben beim Klaus ner D ü r e rged e n k st e i n halten, noch har monischer im Ohre klingen, wenn nicht darin

oder uns mit dem Zauberstab seiner fein gestimmten Kunst nach Villanders und Gu- sidaun mit ihren Schlössern, nach Lajen, Latz so ns, Velturns versetzen... Albions, Freins, Gufidaun, Vel turns und Latzfons — welch prächtiger Rahmen, in den Natur und Kultur das Juwel Klausen gefaßt haben! Und welche bunte Reihe jener klangvollen Namen, die wie in Steubs und Zingerles Tagen noch heute ma gisch leise Schlingen um jedes empfängliche Ohr legen und Harfentönen gleich den Cellosang des landschaftlichen Gesamteindrucks umranken

in die gute Stadt Klausen abschieben. Aber ein hochwohl weiser Stadtrat ebendaselbst verneinte die Be dürfnisfrage so nachdrücklich, daß Se. hochfürst lichen Gnaden erzürnt mit dem Fuße aufstampf ten und ausriefen: „Ein solches Lausnest — und braucht keinen Kammacher!" Aber der in seinen heiligsten Gefühlen verletzte Professor ist um eine Antwort nicht verlegen: „Klausen ist vielmehr die größte Stadt in Tirol; andere Städte können sich ausdehnen, Klausen aber hat den Höhepunkt längst erreicht. Es sieht

Kilometer nordwärts entfernten Zwölfboten hospital mit Widum und einstiger Pfarrkirche für Latzfons und Klausen, welches der Brixner Bischof Konrad von Rodeneck 1208 in

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.07.1933
Descrizione fisica: 8
4 Donnerstag, 27. Juli Nr. IVO JZ Ute Erlebnisse des Freiherrn von Hohenhausen 1809 jU f Es ist gewiß auch interessant, die Stimme der Geg ner unserer tapferen Tiroler im Jahre 1809 zu hören und zu erfahren, welche Erlebnisse sie in Tirol in die ser großen Zeit hatten. Brixen, Klausen und die umliegenden Dörfer waren am 21. November 1809 von den Franzosen unter dem Kommando des Generals Johann Baptist Moreau besetzt worden. In Bozen stand der Divisionsgeneral Alois Graf Baraguey d'HMers

". Auch den Domherrn und Stadtpfacrer von Bri xen Josef Grafen Hendl von Goldrain (geb. 26. Mai 1768, gest. um 1856 in Innsbruck) besuchte Hohenhausen, einen Mann, der „wegen geprüfter An hänglichkeit an die kgl. bairische Regierung" und die „gute Sache" von den Tirolern sehr verfolgt wurde. Als sich Hohenhausen bis eine halbe Stunde vor der Stadt Klausen genähert hatte, jener Stadt, wo er schon im Jahre 1805 in Garnison lag, sah er am lin ken Eisackufer beim „Balgler Eck" bei 25 Bauern, von denen zwei

sich Hohenhausen bereit, den Landstürmern, soferne sie ihn gut behandelten, den Schutz für Person und Eigentum zu garantieren. Inzwischen hatte der Kommandant des Tiroler Landsturmes aus der Umgebung von Klausen, der Mahr-Wirt Peter Mayr, von der Gefangen nahme Hohenhausens Kenntnis erlangt und besohlen, ihm den gefangenen Offizier vorzuführen. Doch der Wirt versteckte, nichts Gutes ahnend, den Offizier in der Daächammer und vecleugnete feine Anwesenheit. Der Stadtschreiber von Gufidaun, Müller, und des sen

, der die Gufidauner wieder auf hetzte, doch die eindringlichen Worte Hohenhausens bewogen die Bürger, mit Hohenhausen zum komman dierenden General nach Klausen zu fahren und die Unterwerfung dort schriftlich niederzulegen. Obwohl Hohenhausen in Klausen hätte bleiben können, kehrte er wieder nach Gufidaun zurück, befreite die dort und in Villnöß noch gefangengehaltenen Franzosen und Bayern und ging dann erst wieder nach Klausen. S o blieben Klausen, Gufidaun und Villnöß von der furchtbaren Brandschatzung

in der schaurigen Andreas-Nacht (30. November) verschont. Am 5. Dezember 1809 reiste Hohenhausen von Klausen nach Innsbruck und von da nach Dachau in seine Heimat. Er war dreimal vermählt, in dritter Ehe mit Wilhelmine RHomberg (geb. 1827, gest. 1883), wurde später Kämmerer, Geheimer Rat, Gene raladjutant des Königs, General der Kavallerie und Generalkapitän der kgl. Leibgarde der Hatschiere. Ec starb in München am 25. März 1872. Seine Erlebnisse, veröffentlicht in C. Loritzas „Bilder" aus den Frei heitskämpfen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 11.10.1935
Descrizione fisica: 12
müsse er ihnen helfen. Gr brauche ja nur keine Einsprache gegen die Anterschrift zu erheben, dann sei alles wieder gut. Ja, aber dann müsse er ja den Wechsel be zahlen, und das könne er nicht,- er habe ohne hin schon sehr viel Geld in Klausens Anter- nehmungen stecken, sei schon über seine Kräfte belastet. Nein, er könne nicht. Sie weinte und bat. Aber sie solle doch bedenken, was für Sum men er schlon durch Klausen verloren habe, sagte er. Als sie ihm jetzt eben erzählt habe, daß das Anternehmen

! Ja ja, aber ob es denn wirklich keinen Aus weg gebe, gar keinen? Das mit den Wechseln solle sie nicht glau ben, das habe Klausen ihr nur eingereöet, um aus ihm herausAubringen, ob er ihm nicht doch noch ein wenig helfen könne. Das sei nur ein Kniff, Klausen sei sehr pfiffig, sehr, sehr schlau, sehr schlau. Ach nein, es sei wirklich so, wie sie sage., Wenn sie jetzt mit einer abschlägigen Antwort zurückkomme, müssen Sie nach Amerika fliehen. Der Wagen, der ihn an den Bahnhof in Voer bringen solle, sei, als sie hierher ging

, schon aus dem Schuppen herausgezogen wor den. Aber so etwas hätte er von Klausen doch niemals geglaubt! Das sei doch der ärgste Schurkenstreiche, den es gebe, einem Manne, der einem wieder uend wieder geholfen habe, solche Widerwärtigkeiten zu bereiten! Klau sen müsse doch ein sehr schlechter Mensch sein. Es sei geradezu empörend. And dann, über seine Frau und seine unschuldigen Kin der solche Schande zu bringen! Sie solle nur hören, was die Leute sagen würden! Arme Agathe! Arme Agathe ! Sie warf

sich ihm zu Füßen und flehte: „Henning, Henning, Hab' Erbarmen mit uns?" „Nein, und taiusendmal nein!" rief er. „M e i n Name soll frei von Flecken bleiben, ich helfe keinem Verbrecher?" Hierauf ging sie. Gr setzte sich hin und schrieb an die Polizei in Voer, man solle Klausen wegen Wechselfäl schung festnehmen, wenn er an den Bahnhof komme. Den Brief schickte er durch einen rei tenden Boten fort. Am Abend hörte er, Klausen sei abgereist, am nächsten Tag, daß man ihn in Voer fest genommen hatte. Als Agathe

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.07.1934
Descrizione fisica: 8
Stunde ausrief und erst beim Ausrufen merkte, daß er ganz wo anders war... \ Die beiderseitigen Häusler der langen Gasse, welche uns nach Durchschreiten des Brixner Tors aufnimmt, bezw. ihre Erbauer und Inwohner wollten angedeutetermahen auf Hausgärtchen ebenso wenig wie weiland Flaecus Hvratius ver zichten und konnten sich daher bei des Geländes quetschender Enge, die aus Schritt und Tritt immer wieder den Namen Klausen d. h. Engpaß rechtfertigt, den Luxus von Lauben nicht leisten

gleicher Ehrung bot, die dem Sangesbruder Walters, L e u t o l d von Seven, am alten Turme von Branzoll zuteil geworden war, lange bevor die wissenschaftliche Kritik auch den Zu sammenhang dieses Sängers mit dem Klausner Gäben unbarmherzig bestritt! Oder bei der von Zingerle veranstalteten Goethefeier des Jahres 1876, wo aus dem Munde des unglücklichen Schweizer Dichters Heinrich Leuth old — also doch wenigstens ein Leutold in Klausen! — die schwungvollen Verse durch den Saal klangen: Hser

Valtingoier im Nagler. Im übrigen ist auch die Liste der einheimischen Kunstjünger mit Rabensteiner, Jos. Pisfrader und Gallmetzer noch keineswegs erschöpft. Doch halt, steht dort nicht gerade Herr Gallmetzer unter dem Tor des ehemaligen fürstbischöflichen Zollhauses und nunmehrigen neuen Rathauses von Klausen? Der muß uns das von ihm ein gerichtete und geleitete Stadtmuseum im Rat haus urid dann sein Atelier an der Eisacki- bvücke zeigen! Schon gleich in der Hauslaube des Rathauses sehen wir unsern

freundlichen Füh rer selbst mit einem Modell der Stadt Klausen auf den Spuren Jakob Sandtners, des Schöpfers der berühmten Städtemodelle des bayerischen Nationalmuseums in München wan- > deln und damit ein Seitenstück liefern zu seiner 8 KlausenHr Weihnachtskrippe, in wel- K cher der malerische Reiz des alten Städtchens die eigentliche, auf den Kapuzinerbühel an der ■ ! Frag verlegte Krippenszene (Anbetung der Hir- j ten) schier in den Hintergrund drängt. In der alten Brixner Zollamtsstube

urid das ganze Unheil in den Tinne- bach ausschüttet,en. In dessen Bette nicht nur, nein in seinem ganzen Talgrund legte die Schutt masse, unterwegs noch verstärkt durch die am Bachufer aufgestapelten Stöße von Brettern und Balken, die 10 Kilometer lange Strecke bis Klausen hinab in ungefähr anderthalb Stunden zurück urid prellte, alles, was im Wege stand, entweder niederwerfend oder vermuhrend, mit ungeheurer Wucht bis in das Bett des Eisack vor. Wie ein Kartenhaus flog in dieses 200 Meter weit

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 04.10.1935
Descrizione fisica: 16
zurückgekehrt ist. Auf dem Hagesteöer Hof ist ein gewisser Klausen Niels Brhöes Nachfolger geworden,- er wird Agathe, die setzt beim Pfarrer wohnt, dem nächst heimführen. Agathe ist noch schöner als früher, während man das von Henning nicht behaupten könnte. Kein Mensch sieht ihm an, daß er Glück gehabt hat. Er macht einen fast alten Eindruck, seine Züge sind scharf, sein Gang müde, und er geht etwas gebückt, spricht wenig und sehr leise, seine Augen haben einen sonderbar matten Glanz bekommen, sein Blick

. Er ist die Freundlichkeit selbst gegen Agathe, bezahlt ihre Ausstattung und führte sie sogar dem Bräutigam zu vor dem Altar, And seine Freundlichkeit nahm auch nach der Hochzeit nicht ab. Er half Klausen in jeder Hinsicht und gab ihm gute Natschläge, „Lasse sie aus dem Zwinger, Tärgade . .. will doch sehen, ob sie mich finden! Offne öle Türen s" „Herr ... sie sind zu wild!" Olstenna reckt sich. „Haha . . . Tärgade, möcht' doch sehen, ob sie mir nicht aufs Wort Parieren! Laß sie los!" „Herr . . . Ihre Gäste

. Dann hörte Henning auf, aber Klausen hatte Lust, noch weitere Geschäfte zu machen, und Henning versprach, ihm mit Nat und Tat beizustehen. Das tat er auch Er steckte Klau sen große Geldsummen vor, und dieser wagte eine Spekulation nach der andern. Bei einigen gewann er, bei anderen verlor er, aber je mehr er spekulierte, um so unternehmender wurde er. Eine sehr große Spekulation sollte ihn schließ lich zum reichen Manne machen. Sie erfor derte mehrere große Anzahlungen, und Hen ning half ihm beständig

, die letzte stand noch aus, da zog Henning sich zurück. Klausen aber hielt die Sache für höchst aussichtsreich, wenn er sie jetzt aufgab, war er zugrunde gerichtet, aber bezahlen konnte er nicht. Da schrieb er Hennings Namen auf ein paar Wechsel,- er dachte, es werde niemand Verdacht schöpfen und der Gewinn werde bald eintreten. Das Unternehmen mißglückte. Klausen war fast am Bettelstab. Der Tag, an dem die Wechsel verfielen, stand dicht vor der Tür, also mußte das Letzte versucht werden: er schickte

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 12
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 12
Trient. Infolge seiner Niederlage gegen Napoleon mußte Oesterreich Tirol am Ende des Krieges von 1809 wieder preisgeben.. Napoleon verfügte, daß Bayern zwar sn Deutschland bedeutende Gebiete neu erhalte, dafür aber den südlichen Teil Tirols an ihn abtreten müsse. Das östliche Pustertal schlug er Mammen mit Ob'erkärnten zur französischen Provinz Jllyrien, und Südtirol südlich von Klausen und Meran zu feigem Königreich Italien unter der Bezeichnung „Alto Adige",. Das übrige Tirol blieb unter Bayern

zerfallen und nur der nördliche, bis einschließlich der Stadt Klau sen, unter bayrischen Szepter verbleiben, der südliche aber dem Königreich Italien «inverleibt werden solle. Durch diese Verfügung würden also die unmittelbar hinter Klausen liegenden Patrimonialgerichte Gufidaun,, Villanders, Kastelruth und Wolken stein von dem Königreich Bayern abgerissen und eine sehr unnatürliche Grenze von Italien bilden. Wenn man sich auch über die angeborene Anhänglichkeit der Deutschen an ihr liebes deutsches

sind die Gerichte auch in Hinsicht der Sprache für die italienische Gesetzgebung ganz und gar nicht geeigenschaftet, c) Beacht der Wohlstand der erwähnten Gerichte und überhaupt des deutschen Antei les von Süd-Tirol vorzüglich auf dem freyen Verkehr seiner Erzeugnisse an Wein und Getreide gegen das nördliche Tyrol. Dieser Verkehr würde durch die Eingangs gerügte Theilung wo nicht aufgehoben, doch wenigstens sehr erschwert und somit der Wohlstand des von Klausen südlich gelegenen deutschen Antheiles von Tyrol

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.11.1932
Descrizione fisica: 6
, denn der Kardinallegat wollte es ver meiden, dieses Hochfest der Kirche in Brixen zu feiern, dessen unrechtmäßiger Bischof Georg Golfer samt den Kanonikern in Nachwirkung des Streites von Nikolaus C u s a mit dem Herzog Sigmund noch immer in Unge horsam gegen den Hl. Stuhl verharren. Nun betraten wir das Eisacktal und kamen am 15. April (Ostermontag) nach Klausen, eine Stadt des Bistums Brixen, 20 Meilen von Bozen weg. Der Eisack, dessen Name man von „eisig" ableiten kann, entspringt zu oberst in den Alpen

, auf dem Brenner, wo sich die Gewässer scheiden, durch lauft, ins Tal stürzend, rund 50 Meilen, vereinigt sich bei Bozen mit der Etsch und umschließt diese Stadt im Osten und im Süden. Im Norden ragen die Rätischen Berge hervor und tragen heute noch diese Bezeichnung. Dort ist auch das S a r n- t a l, aus dem die T a l f e r sich in die Etsch ergießt. Das Eisacktal ist eng und nicht sehr bebaut. Die Stadt Klausen ver schließt das Tal, über dem zwei stark befestigte Burgen her vorragen: die größere heißt Gäben

, die ehemalige Käthe- dralkirche, wie man sagt, die später nach Brixen verlegt wor den ist. Der aus den Bergen kommende Thinnebach mündet vor Klausen in den Eisack. In Klausen verrichteten wir die heiligen Handlungen in unserer Herberge, um nicht in der Kirche mit den Brixner Klerikern Gemeinschaft zu haben. Entlang dem Eisacktal erreichten wir am 16. April Brixen, zehn Meilen von Klausen entfernt, eine ganz schöne Stadt, die dem Bischof untertan ist. Um sie herum verbreitet sich ein wenig das Tal

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Alpenländer-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 08.10.1933
Descrizione fisica: 16
der Holzhandlung Franz Plattner, 64 Jahre alt; Ma ria Tschißner, gew. Obsthändlerin, 82 Jahre alt; in Meran Kacolina Kozel, geb. Wart, Gattin des Gärt- nereibesitzers August Kozel; In Terlan Friseur Josef Menegoni, 45 Jahre alt; in Girlan Fräulein Josefa Matha, Besitzerin, im 63. Lebensjahre; in Schluderns Witwe Barbara Lutz, geb. Dietl. 63 Jahre alt; in Bri- xen a. E. Fanny Gaffer, geb. Märk, Hoteliersgattin, 69 Jahre alt; in Klausen Spenglermeister Franz Ho fer, 77 Jahre alt; in St. Pankraz in Ulten

nüchtern, da- Jahre alt; der 60jährige Sattlermeister Andrä Baur aus Innichen wurde unterhalb einer Felswand tot aufgefunden. Klausen. (F r e ch e r R a u b ü b e r f a l l.) Ein frecher Raubübersall ereignete sich auf dem Wege zwischen Vil- landers und Klausen. Der Bauer Anton Mayrhofer von Villanders begab sich auf den Weg nach Brixen zum dortigen Michaelimarkt. Oberhalb Klausen, beim Unterwodinger, sprangen auf einmal zwei Burschen aus dem Gebüsch heraus und versperrten ihm den Weg, und noch ehe

er sich versah, packten sie ihn am Halse und schlugen ihm die Laterne aus der Hand. Hieraus rissen ihm die beiden Strolche die Brieftasche aus den Klei dern, in welcher er feine ganze Barschaft in der Höhe von 500 bis 600 Lire hatte, und verschwanden dann eiligst in der Dunkelheit. Klausen am Eisack. (Begräbnis.) Am 28. Sep tember wurde Frau Klementine Purer zu Grabe getra gen. Nach einem stillen, arbeitsreichen Leben, das sie ganz ihrer Familie weihte, hat sie nach kurzer Krank heit ihre edle Seele

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1933
Descrizione fisica: 8
Paffe und Klausen als natürliche Grenzen Betrachtet man eine politische Karte der Alpen aus der Vorkriegszeit, so findet man, daß in den seltensten Fällen der Hauptwall der Alpen gleichzeitig auch Staatengrenze ist. Paßstaaten umklammern die Hauptwasserscheide, grei sen über Berge und Täler weit nach Norden und Süden, Menschen verschiedenen Volkstums in ihre Grenzen einschlie- tzend, so die historischen Staaten Savoyen und Pie mont: Italiener und Franzosen, die Schweiz: Deutsche, Ladiner

, auch die des Paßstaates Tirol. Die tiefsten Einsattlungen des gesamten Hauptzuges der Alpen besitzt Tirol in den alten Völkerwegen des Brenners und des Neschen. Wie mußten sie erst recht verbindend wirken, Nord und Sich zusammenfassen! Sie sind schlecht hin die Wege von Deutschland nach Italien. Nie hören wir in der Geschichte von mißlungenen Ueberschreitungen der Pässe, dagegen traten Stockungen des Verkehrs stets in den Engen, in den Klausen, den südlichen Grenzen des Landes, ein. Unter den Beispielen verdient

, kunstvoller Arbeit aus dem Fels gesprengt werden mußte, um den Weg durch diese Klausen zu ermöglichen. Nur in diesen Engen liegt die südliche Grenze, die dem Lande Tirol von der Natur vorgezeichnet ist! Daran ändert nichts, daß sie auch anderes Volkstum neben dem deutschen einbezieht. Aber ist dieses Volkstum des Ladiners, des Welschtirolers, uns so fremd? Haben diese nichtdeutschen Tiroler sticht in Frieden mit uns zusammen gelebt seit Maximilians Zeiten? Haben sie nicht Seite an Seite

" kann mans noch heute erfragen: Hetzereien aus den Städten, mit denen die Bauernbevölkerung von jeher nichts zu tun haben wollte! , Der Italiener propagiert als „natürliche" die W a s s e r s ch e i d e n g r e n z e. — (Wie ernst es ihm selbst da mit ist, sehen wir an der neuen Grenze im Pustertale, wo die Toblacher Wasserscheide um viele Kilometer überschritten wird!) Dieser seiner Forderung stellen wir die Klausen grenze entgegen, deren geographische Wirksamkeit durch die Geschichte mannigfach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1938
Descrizione fisica: 8
von einer unbekannten Burin vorgenommen werden. Brennerbahn durch Hochwasser schwer beschädigt etfatf aus den Usern getreten — Klausen überschwemmt B - zen. 28. Juli. Die heftigen Gewitter, die vorgestern über dem Brennergebiet und über dem Eisacktal ihre entfesselten Fluten entleerten, haben die verschiedenen Gießbäche zu reißenden Wildwassern anschwellen lassen. Der Eisack vermochte schließlich die Menge der ihm zuströmenden Wassermassen nicht mehr zu fassen und ist zwischen Klausen und Waidbruck aus den Ufern

getreten und hat die Bahnlinie vom Brenner auf einer weiten Strecke überschwemmt. An einer Stelle wurde der Bahn damm in einer Länge von ungefähr dreihundert Meter unterspült und die Gleisanlagen vollständig zerstört, so daß der Verkehr nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Zur Wiederherstellung der Bahnstrecke wurden so fort sehr starke Aufgebote von Hilfsmannschaften einge setzt und die Umleitung der Fahrgäste durch Kraftwagen vorgenommen. Auch die Ortschaft Klausen ist durch das Hochwasser

teilweise überschwemmt worden und es besteht die Ge fahr, daß die Brücke an der Staatsstraße den Fluten nicht standhaften können wird. Ein bei Klausen in den Eisack einmündender Wildbach hat mehrere Arbeiter unterkünfte überschwemmt, so daß sie geräumt werden mußten. — Mittlerweile sind die Aufräumungsarbeiten an der Brennerbahn soweit fortgeschritten, daß seit ge stern 17 Uhr der Verkehr wieder durchgehend geführt werden konnte. Frcmzösische Frontkämpfer treffen sich mit Kriegs kameraden des Führers

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.09.1933
Descrizione fisica: 8
, dem das nördliche Vorland bewohnenden Volke Nordtirol und den Oberlauf des Eisack, den in der Poebene heimischen Stämmen Welschtirol als na türliches Ausdehnungsgebiet zu. Irgendwo zwischen Klausen einerseits und Trient andererseits muß daher unter den gege benen Untständen die Sprachgrenze liegen, die, so weit sie be wohnte Talbreiten durchquert, verwischt und nur auf den Höhenzügen und im Bereiche von Talengen durch menschen leere Streifen stark geprägt sein wird. Wir sehen in Südtirol, wie die tatsächliche

Entwicklung diesen erwartungsgemäßen Verlauf nahm. Die Urbevölkerung. Im Altertum war die Poebene dichter besiedelt als das Alpenvorland. Sie war damals noch waldreich und von Sümpfen durchsetzt. Die Einwanderung nach Tirol war daher von Süden stärker als von Norden. Die Menschen rückten erst um die Mitte der jüngeren Steinzeit (3000 v. Ehr.) bis an die Salurnerfümpfe vor, während am Ende der Steinzeit (2500 v. Ehr.) sich die Siedlung verdichtete und bis an die Engen von Klausen und der Töll vorstieß

auch die Etrusker von Süden her ins Ge birge getrieben und drangen nachweislich bis auf den Ritten vor. Das Gebiet der Etrusker mag vermutlich an der Tüll und aist Tinnebach mit jenem der Verrosten und Jsarken zu sammengestoßen haben, hinter denen andere Veneter saßen. Deinnach war wieder die natürliche Hindernislinie in der Nähe der Klimagrenze (Töll und Enge bei Klausen) für die Teilung Tirols unter die Völker ausschlaggebend. Das nörd liche und südliche Alpenvorland hingegen bewohnten die Kelten

und bei Klausen lag, wo man Binnenzölle einhob, da hier die zum Steuersprengel Jllyrikum gehörige Provinz Rätien begann. Das Zusammenfallen der römischen Verwaltungsgren zen mit den Völkerfcheiden darf nicht befremden. Im Gebirge zeichnet die Natur die Grenzen vor. Sie bleiben daher hier meist jahrtausendelang fest. Lediglich die Tatsache ist bemer kenswert, daß Italien und Rätien sich an der Töll und an der Klaufener Enge, also an der Hindernislinie in der Nähe der Klimagrenze schieden. Wie das übrige

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Der Südtiroler
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Data: 01.01.1934
Descrizione fisica: 8
berechtigt sein sollte, so bleibt dem hoch über Klausen thronenden Säben doch für alle Zeit der Ruhm gesichert, nach römischer Ver gangenheit den Bischofssitz St. Jngenuins beherbergt zu haben., bis er um die Mitte des 10. Jahrhunderts ins Tal hinab nach Brixen verlegt wurde. Seit 1685 ist Säben Be- nediktinerinnen'kloster. Dieses bekam wiederholt mit den Fran zosen zu tun. Das erste Mal im Jahre 1797, als sich gegen die von Süden vorrückenden Truppen des Generals Veau die Landleute von Latzfons

eine Tatsache ein die im Zusammenhalt mit der Herkunft Mitterrutzners aus Tils fast für die Annahme zu streiten scheint, daß im Eisack tal eine für das Werden und Gedeihen von Sprachforschern besonders geeignete Luft weht: Klausen ist die Heimat des sprachgewaltigen, leider nicht zu gebührender Geltung durch gedrungenen Grazer Gymnasialprof. Gabriel Mitterstiller, der 1917 zu Innsbruck das Zeitliche segnete. Auch eines Grab mals an der Außenseite der Andreaspsarrkirche erinnern

wir uns noch, das die irdischen Ueberreste eines merkwürdigen Mannes birgt. Bei der Eroberung der Stadt Ofen durch den kaiserlichen Feldherrn Herzog Karl von Lothringen siel ein türkischer Bey in die Gefangenschaft der Sieger und ließ sich mit seiner ganzen Familie taufen, und sein Sohn war der kaiserliche Feldmarschall-Leutnant Franz Freiherr von Zungenberg, der 1735 auf dem Durchmarsch aus Ita lien in Klausen starb und dort die letzte Ruhestätte fand. Aus Rebengehängen schaut von der rechten Talflanke Billanders herab

Dienste Burg und Herrschaft Rodenegg und so gabelte das Geschlecht in eine Trostburger und Roden- egger Linie auseinander. Der Trostburger Linie entspros sen und auf der Trostburg geboren sind die beiden Brüder und ftrolischen Historiker Marr Sittich und Engelhard Diet rich von Wolkenstein (f 1620 und 1647). Mit einer ähnlichen Wasserkatastrophe wie der Tinnebach 1921 die Stadt Klausen hat im Jahre 1891 der Ganderbach den Ortsnachfolger des römischen Sublaviv, das Dorf Kollmann heimgesucht

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