herbeiströmenden Fremden zum wahrhaften Genuß werden. Die ganze Eisacktaler Bevölkerung würde daraus Nutzen ziehen. Steilere Kemerliungen. Daß durch den Anschluß bei Klausen gleichzeitig auch dem Verkehr der Grödener mit Bozen Rechnung getragen würde, wie vielfach erwähnt wird, ist zu bezweifeln, denn die Grödener, welche in Bozen zu tun haben, werden auch in Zukunft die Südbahn bei Waidbruck zu erreichen suchen und kaum den Umweg über Klausen wählen, der ihnen nicht einmal eine Zeit ersparnis bringen dürfte
. Kommt es im übrigen wirklich zum Bau der geplanten Zweigbahn vom Vogelweiderhof hinab nach Waidbruck, dann ist auch bezüglich dieser Einwendung gar kein triftiger Grund mehr vorhanden, welcher dafür spräche, die Bahn nicht sogleich völlig bis nach Brixen weiterzuführen. Ebeuso ist nicht zu übersehen, daß in dem Falle, als die Grödenerbahn — anstatt nach Klausen — direkt nach Brixen gebaut würde, die Grödener, soferne sie nur um häuslicher Besorgungen willen dahin kommen, sich die Mühe des Umsteigens
, die Zeit des Wartens auf den Südbahn anschluß, vermutlich auch etwas Geld an Fahrtkosten ersparen würden, nebstbei aber noch den Vorteil hätten, daß sie die Auslage für die ganze Fahrt nicht zum Teil einer fremden Unternehmung überlassen müßten, sondern ausschließlich ihrer eigenen Bahn zu verdienen geben könnten. Schließlich sei auch noch der politischen Zu gehörigkeit gedacht, der zu Liebe manche den Bahn anschluß bei Klausen und noch besser jenen bei Waidbruck befürworten zu sollen glaubten. Groden
und Klausen gehören gegenwärtig allerdings zur Bezirkshauptmann schaft Bozen und insoferne ist es erklärlich, daß es in gewissem Sinne von Vorteil scheint, wenn die Grödener bahn derart angelegt würde, daß der Berkehr dahin durch sie erleichtert werde. Anderseits ist es jedoch nur eine Frage der Zeit, daß Klausen und wohl auch der neu zu schaffende Gerichtsbezirk Groden der Bezirks hauptmannschaft Brixen allgegliedert werden, wie dies schon seit längerem hohenorts beabsichtigt ist. Brixen und Klansen
der Touristenverkehr während des ganzen Jahres hindurch andauern. Eine beiläufige, aber in sehr bescheidenen Grenzen gehaltene Rentabilitätsberechnung ergäbe ungefähr nachstehende Ziffern, wobei wir in allem an die oben aufgestellten Daten des Ingenieurs Riehl anschließen, um ja nicht der Übertreibung geziehen zu werden. Die obigen 36.000 Fremden, welche jährlich nach Gröden kommen, würden im Falle, als die Grödener bahn direkt von Brixen abzweigte, die Südbahnfahrt nach Klausen ersparen und es könnte der dafür