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Pagina 7 di 40
Data: 30.07.1995
Descrizione fisica: 40
Mein Kino Filmliebhaber erinnern sich Heuer wird das Kino 100 Jahre alt; Anlaß für Retrospektiven, Ausstellungen, Filmreihen. Woran aber erinnert sich der Film liebhaber, wenn er an sein Kino denkt? An ein besonderes Erlebnis im verdunkelten Raum, in dem es nach Popkorn riecht, nach Staub? Oder an Knieschmerzen und Wutanfälle, weil der Kopf des Vordermannes in die Leinwand ragt? Kino - so der Grundtenor unter Südtiroler Fans - ist die Erinnerung an eine verlorene Zeit. Kino bleibt die Suche

nach einem Gefühl, das Empfindsamkeit heißt. SÜDTIROL. Kino ist mehr als nur die Präsentation eines Filmes. Das Kino ist ein Ort der Sehn sucht, der Verklärung, der Bewun derung und der Trauer. Kino ist Verliebtsein, in die Nachbarin, in den ewig unerreichbaren und ewig jungen Leinwandhelden. Kino ist Illusion. Man ist Katharine Hep- % 3 Sonntags-Reportage bum als Frau, von der man spricht, man ist Alberto Sordi, nach dem Faschingsfest verlassen auf dem Markusplatz. Kino ist Komik, und Kino rührt zu Tränen

, wenn Ant hony Quinn in Federico Fellinis La strada Giulietta Masina die Trom pete zurückläßt und geht. , Apropos La strada: Wo spielt Peter in den Film Attila schleppte. Ein Hollywoodschinken, ein Mon sterfilm, wahnsinnig grausam. Ich hab’ den Kopf gesenkt und nicht mehr hingeschaut. Nach diesem Schock ging ich lange nicht mehr ins Kino. Später sah ich dann alle Edgar-Wallace-Filme. Krimis, überhaupt Schwarz-Weiß-Klassi- ker begeistern mich auch heute noch. Mich fasziniert das Spiel von Licht

und Schatten, mich faszi nieren Hitchcock-Szenen wie jene in Psycho, in der man sieht, wie eine Frau in der Dusche erstochen wird, ohne aber das Messer oder gar den Mörder zu sehen." Plakate statt Helden Johann Wieser (61), Filmpro duzent und Regisseur: „Als Kind ging ich immer ins ,Italia’-Kino in Meran, das war ein Elfi ganz bßStimmtßS Gefühl sucht Valerio B. Moser, wenn er ins Kino geht. Es ist das Gefühl, das sich einschleicht, das innerlich öffnet, das Ausblick schafft auf neue Perspektiven. Kino

zum Nachdenken. der Oscar-Preisträger: a) irgendwo b) in Rom? c) in Cinecittä? Strei chen Sie Unpassendes und gehen Sie ins Kino. Das große Ereignis Hermann Frass (85), Fotore porter und Journalist: „Ich war Student in Turin, als einer der ersten großen Tonfilme von Amerika aus die Welt eroberte. Er hieß Sonny Boy und erzählte die rührselige Geschichte vom Auf- und Abstieg eines singenden Kell ners, der am Tode seines Kindes fast zerbricht. Wir haben beinahe geweint. Das Lied habe ich immer noch im Ohr

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 22.08.1924
Descrizione fisica: 8
(Erkrankung öer Erzherzogin Marie Valerie.) Wie aus Wien gemeldet wird, ist die Erzherzogin Marie Valerie, die im 56. Lebens jahre steht, auf Schloß Wallsee schwer erkrankt. (Eine Irrsinnige als Branö- legerin.) 13. ös. nachmittags brannte bas Winkelbauerngut in Stauung bei Steyr mit allen Vor räten, öer Einrichtung und Maschinen nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Als Branölegerin wurde die irrsinnige Auszüglerin Maria Bachl ermittelt. Kino. Es sei uns erlaubt, zu öer in öen „Kitzbüheler

Bezirksnachrichten" Nr. 33, Seite 1, vom 15 . August 1924 erschienenen Notiz „Jedermann und Kino", dessen Artikel von der Reichspost entnommen wurde, Stel lung zu nehmen: Die Iedermannspiele in Kitzbühel verdienen sicher ihr Lob, aber sie sind noch lange nicht so weit, Kunst, die im Kino geboten wird, zu über treten. Man darf nach unserer An sicht Dilletanten nicht mit Beruss- schauspielern vergleichen. Es erregt uns Befremden, daß gerade die Artikel der „Reichspost" sich gegen öas Kino so aussprechen

, indem in öer letzten Zeit in Innsbruck eine Filmzentrale und Kino errichtet wurde, öie nach unserem Wissen zur „Reichs- Post" sehr nahe verwandt ist und dessen Zentrale schon versuchte, sich in Kitzbühel mit ihren Filmen einen Platz zu sichern. Wenn schon die Kinos zu den gewinnsüchtigen Spe kulanten zählen, so gehören auch ganz logisch die Filmzentralen dazu. Von einer Gewinnsucht kann wohl beim Invalidenkino Kitzbühel nicht gesprochen tverden, da dessen Er trägnis den Kriegsinvaliden, -Witwen und -Waisen

zusließt, öie sicher den meisten Anspruch darauf haben. Auch I lassen es in Kitzbühel gemeinnützige Anstalten und Vereine nicht außeracht, an öas Kino um Unterstützung heran- zutreten, denen auch trotz öer Not öer Kriegsopfer öie Türe nicht ver schlossen blieb. Nach unserem Dafürhalten erblicken wir in diesen Auslassungen einegänzlich ungerechte Kritik, denn gerade unser Kino hat sich noch nie geweigert, wenn es galt, öie „berüchtigten" Kino vorstellungen in den Dienst der guten Sache zu stellen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 17.07.1999
Descrizione fisica: 16
[BOZEN - UMGEBUNG Wir werden unsere Linie nicht ändern Seit Mittwoch ist dem Filmclub das Capitol-Kino angegliedeit. Geschäftsführer Mariin Kaufmann über Bozen als Brennpunkt van Kidturkino und kommerziellem Kino. Taukszkiton«;: Der Filmclub ist größer geworden. Doch in Bozen tut sich an mehreren Fronten allerhand. Die Firma Multiport startet ein Itiesen- projekt in der alten Bozner Messe. Konkurrenz für den Filmclub? Kaufmann: Ich habe mit Herrn Bernanli aus Brixen gespro chen

, der an der Gesellschaft beteiligt ist und die Kinos von Brixen und Bruneck betreibt. Die Megabetreiber haben ihren Hauptsitz in Genua und betrei ben kommerzielles Kino in Pu- dova, Udine, Treviso, Belluno und demnächst in Bozen. Hier werden es zehn Säle sein, das wissen wir. Von Konkurrenz kann aber keine Rede sein. Wird der Filmclub durch die neue Situation sein Filtnange- botändern? Wir haben 20 Jahre lang eine klare Linie verfolgt, die werden wir nicht ändern. Wir sind seit zehn Jahren in einem Saal mit 99 Plätzen

untergebracht und platzen aus allen Nähten, eben deshalb, weil wir ein anderes und besonderes Angebot haben. Wir organisieren Filmreihen und holen Schauspieler und Re gisseure, Persönlichkeiten, die freilich attraktiv sind, wie Dana Varvora, Josef Vilsmaier, Mar garethe von Trotta oder Enrico Ghezzi. Im normalen Kino ist das unüblich. Ins kommerzielle Kino geht der Konsument, um sich den neuesten Film anzu schauen. Das normale Kino baut auf Hollywood-Filme, die nach zwei bis drei Monaten erledigt

sind. Diese Filme werden in ganz Europa gleichzeitig lan ciert und die Leute zischen hin. Diese Logik haben wir nie be trieben, weil wir auf dieser Ebe ne nicht konkurrieren wollten. Ein deutlicher Unterschied zwi schen unserem Kino und dem kommerziellen: wir werden von der EU subventioniert. Als Mit glied des „Europa Cinema“ sind wir verpflichtet, mindestens zu 50 Prozent Europäisches Kino zu zeigen. Wir sind in der Regel über 70 Prozent. Das normale Kino kommt in der Jahresstati stik auf zehn Prozent. Daher

wird die Reibung mit dem kom merziellen Kino minimal sein. Im Sommerkino wird aber auch auf Oscar-preisgekrönte Filme zurückgegriffen, zum Beispiel „Shaekespeure in Love" ... Im Freien haben wir 100 Plätze zu Verfügung, die wollen wir möglichst gut auslasten. Auch weil Sommer ist, machen wir po puläreres Kino, ln Italien kom men im Juli und August tradito- nell so gut wie keine neuen Fil me heraus. Die Saison beginnt wieder Anfang September. Im alten Fulmclub !)!) Sitz plätze. Die Kapazität des neu en Kinos

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.09.1928
Descrizione fisica: 8
wurde. Die Täter sind bereits ermittelt worden. er >8 lUvck» 2U ie kleine lustige Skizzen. Das Kino. EinSchulaufsatz von Frank Smetana. im ist, wenns dunkel ist, gehts los. Ich war schon viele Male 'Kino. Max, der mein Freund ist, dem sein Bruder hat ein Kino, da dürfen wir immer gratis hinein, aber wir müssen * klatschen und allen Leuten erzählen, daß es sehr sein war. ( $ aber auch immer fein. Zuerst wirds dunkel und dann 'M oiel Schrift. Mein Vater sagt, erst wird das halbe A'dreß- ^chilmt

, dann gehts los. Da gibt es Männer und Frauen D manche sind sehr böse aufeinander. Aber sie haben es alle viel Ach ich, ^ brauchen nicht in die Schule gehen. Manch em einer auch ins Wasser und wenn er wieder rauskommt, 5 't er ganz trocken. Das nennt man Kino. Ost ist es sehr kenn einer von dem großen Bruder eines anderen Hiebe Leute boxen immer sehr gut und alle fahren feine T M dürfen so viel Zigaretten rauchen wie sie wollen. Mir ganz schlecht davon, wenn ich eine rauche. Die Leute wohnen L ln ganz

großen Zimmern, die größer sind als unser Schul- M die meisten haben nichts zu tun. Wenn sie arbeiten, dann ^ße sich um. Mein Onkel sagt, es heißt nicht Kino, sondern Mtheater. Aber es ist doch so dunkel, warum soll es denn ?<heaier heißen, wo die Leute nicht reden, denn sie machen “ °Ke Worte. Unser Naturgeschichtslehrer hat uns neulich ge- J wir wissen, was Kino ist. Natürlich habe ich mich gc- ||5 "w ich immer reingehe. Ich habe gesagt, was Kino ist. EJ' hat er da gesagt, Kino ist eine Droge

, die aus Afrika M Md in der Gerberei und beim Machen von Wein gebraucht tz.-'ch habe ihm gesagt, daß er nicht recht hat, weil ich das weiß, aber er meinte, wir sollten im Lexikon nachguckcn, J® stünde. Im Lerikon steht es so, wie der Lehrer sagt, Ste?doch falsch. Unser Lieblingsspiel ist Kino. Einer geht i*™ 1 auf und ab, ein anderer macht Dummheiten und da ^ erste und haut mit einem dicken Holz über seinen Kopf, worauf der andere nmsallen muß. Das nennen wir Kino spielen. Die Iungens verstehen

aber nichts davon, denn sie wollen sich nicht aus den Kops hauen lassen. Sie sollten ins Kino gchen und lernen, wie sich ein richtiger Mann zu benehmen hat. Im Kino kann man nämlich alles lernen. Neulich habe ich gelernt, daß zwei mal zwei fünf ist und das war ganz richtig. Ich glaube, mit der Schule ist nichts mehr los, Kino ist besser. Manchmal ist cs auch langweilig, wenn die Leute nicht wissen, was sie anfangen sollen, dann küssen sie sich. Das ist nichts für uns Kinder, wir wollen was anderes sehen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.04.1998
Descrizione fisica: 8
Tag eszeitung I M Lan d Fr 17.4.1998 Nr, 75 BOZEN - UMGEBUNG □ Keine Capitol-Kapitulation Die Gebrüder Sfondrini, die derzeit das vom Filmclub begehrte Capitol-Kino führen, ivollen sich nicht so schnell geschlagen geben. FUmdub in der Streitergasse: Wie es im Moment aussieht, wird das Bozner Clubkino demnächst auch das Nachbar-Kino Capitol übernehmen. Dessen Noch-Pächter will sich dagegen wehren. Von Thomas Vikoler R oland Stampfl, Ei gentümer des Ca pitol-Kinos und an derer Bozner Lichtspiel

häuser, scheint ein schwer zugänglicher Mann zu sein. Von ihm weiß man bisher nur, daß er an den Film club, der unbedingt das Kino in der Bozner Strei tergasse übernehmen will, einen Brief gesandt hat. Möglicher Inhalt: Die Zu sage für einen Pachtver trag. Nach dem mittwöch lichen Treffen von Film club-Chef Martin Kauf mann mit Landeshaupt mann Luis Durnwalder be richtete der „Alto Adige“, daß der Pächter des herun tergekommenen, aber of fensichtlich begehrten Ki nos der Filmelub

aufge regt. „Ich will das Kino weiter führen und werde mich mit allen Mitteln gegen dessen Abtretung wehren“, verspricht Sfondrini. An seinen Vertragspartner Stampfl hat er deshalb - neben ei nem Telegramm - ein vierseitiges Promemoria übersandt. Eine bit terer Brief, in dem er auf die Fragwürdigkeit der Filmclub- Operation verweist und eine Rei he von gegenteiligen Beteuerun gen Stampfls zitiert. Am 31. April verfällt der dreijährige Pachtver trag für das Capitol-Kino. Ende dem Sorgenkind

“ („Soforthilfe für Menschen mit Behinderung)’ bis zum „Verein Freiwillige Arbeits einsätze" (.Vermittlung von frei willigen Hellern“). Die Sozialtage stehen unter dem Motto „Wir sind nicht allein“, wer immer auch da mit gemeint ist. Gleichzeitig markiert diese Veran- März soll Stampfl Sfondrini noch versichert haben, „daß das Kino, solange es noch existiert, in den Händen der Familie Sfondrini bleiben wird.“ Dazu erhielt der Pächter Glückwünsche, die Ein nahmen des Kinos im vergangen Jahr um 200 Millionen

Lire ge steigert haben. „Und jetzt auf ein mal das“, ärgert sich Sfondrini. Daß das Kino seit Jahren renovie rungsbedürftig ist, wie der Film club bei den Verhandlungen ins TVeffen geführt hat (dazu liegt be reits ein Sanierungsprojekt des Architekten Benno Simma vor), staltung den Schlußpunkt einer mehrjährigen Umstrukturierung innerhalb der öffentlichen Sozial arbeit: „Die Übertragung der Dienste vom Land auf die Bezirks gemeinschaften und Gemeinden ist nun abgeschlossen“, erklärte Landesrat Otto

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 14 di 24
Data: 19.04.2006
Descrizione fisica: 24
14 MERAN - UMGEBUNG Mittwoch, 19.4.2006 Nr. 78 ■I DIE NEUE SÜDTIROLER • 0 Tageszeitung > Redaktion Meran - Umgebung: Christine Losso - Tel. 3482218868 - lossochristine@rolmail.net Viel Geschrei um wenig Wolle? Ganz Meran schreit wegen einer angeblichen Moschee auf, die im Ex-Odeon-Kino errichtet werden soll. Doch niemand scheint sich für die Story hinter der Story zu interessieren. Stadträtin Vanda Carbone: Braucht Meran überhaupt ein italienisches Kino? von Christine Losso W ährend ganz Meran

we gen einer geplanten Mo schee aufzuschreien scheint, die im ehemaligen Odeon- Kino in der Cavourstraße entste hen soll, und sich die verschiede nen politischen Parteien von AN bis Union und Freiheitliche be reits dagegen ausgesprochen ha ben, beruhigt Stadträtin Vanda Carbone: „Wir haben als Gemein de überhaupt keine Genehmigung weder für einen Moschee noch für etwas anderes gegeben“, sagt sie. Kino-Besitzer Gerhard Wielander hatte durch seinen Pächter Nata- lino Bernato lanciert, dass

er aus seinem ehemaligen Kino auch eine Moschee bauen könne, wenn er schon das Kino nicht mehr wei- termachen dürfe. Die freiheitliche Landtagsabge ordnete Ulli Mair kritisiert jeden falls mit einer Heerschar anderer Politiker den geplanten Bau dieser Moschee in Meran. „Die Diskussio nen rund um den Bau einer Mo schee in Südtirol werden immer perverser, und ich fordere den Bi schof auf, endlich klar Position zu beziehen und nicht länger zu schweigen. Während man von der moslemischen Seite auch Meinun gen zu hören

bekommt, dass sie keine Moschee brauchten, um ihren Glauben ausleben zu können, sind es unsere eigenen Landsleute, die sich vehement für den Bau ei ner Moschee einsetzen.“ Mail' könnte damit ziemlich Recht ha Odeon-Kino in Meran: Bisher keine Genehmigung für eine Moschee erteilt ben. „Wir Freiheitlichen sind zwar immer für Religionsfreiheit einge treten, aber genauso klar sind wir dagegen, wenn es um den Bau ei ner Moschee in Südtirol geht, vor allem dann, wenn diese mit Steuer geldern errichtet

nun der Hase im Pfeffer“, klärt Carbone auf. Anrainer wollten I sich nun die Straße nicht „neh- | men“ lassen. Eine skurrile Ge- ! schichte, die nun die Wogen hoch gehen lässt. Carbone stellt fest, „dass die definitive Genehmigung erst dann ge geben werden kann, wenn mit den Anrainern alles ge klärt ist.“ Und sie stellt noch eine andere, nicht we niger interessante Frage in den Raum: „Wer sagt denn, ob die italienische Bevölke rung von Meran überhaupt wieder ein Kino haben will?“ Die italienischen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 21.02.2002
Descrizione fisica: 20
Do 21.2.2002 Nr. 37 Tageszeitung see, when I turn Use Aichinger's Blitzlichter auf das Kino und das Leben. Ilse Aichingen Kino als Höhlenmalerei der Moderne Von Mankiìkd Hai'soiii'i.tk D ie Literatur ist bekannt lich ein sich ständig wan delndes, unsichtbares Schatzhaus, das aus kleineren und größeren Texten gebildet wird und sich je nach den Rea litätsgraden solcher Texte kom poniert und anreichert. Ilse Ai chinger, 1921 in Wien geboren und auch heute dort lebend, ist trotz ihres an Umfang

schmalen Werkes eine der wichtigsten deutschen Schriftstellerinnen der letzten Jahrzehnte. Seit eini gen Jahren Zeit schrieb sie kurze Texte und Glossen für den Wie nei- „Standard“, die jetzt als Ruch erschienen sind, ln diesen kurzen Texten widmet sie sich vor allem dem Kino und der Photographie. Um der verfließenden Zeit Ein halt zu gebieten, zugleich aber auch an ihr teilzuhaben, geht sie ins Kino. Auf Filmregisseure von Fritz Lang bis Jean-Luc Gudard, auf Filme vom „Dritten Mann" bis zu „Allemagne

neuf zero“ wirft sie dabei so spannende Streiflichter, daß das Kino nie mals mehr bloß wie Flimmern und Rauschen an einem vorüber ziehen kann. Vielmehr erscheint einem das Kino wie die Höhlen malerei der Moderne, oder ge nauer: wie das bildgewordene In nenleben unserer Zeit. Wenn der Krieg beginnt, wenn der Krieg zu Ende ist, das Kino macht weiter. Kino ist immer, nur an Karfreitag haben die Filmtheater spielfrei. Die Filme weisen auf „Lebensarten, Ster bensarten, aber vor allem Kino arten

: „Das wollen nur die Kleinen wirklich wissen, die an deren fürchten solche Fragen. „When I turn out the light? Soll das nicht heißen, dass einer fortgeht? Unser Sohn fürchtete schon bald, nachdem er die Au gen aufgeschlagen hatte, die Abschiede. Es half nichts, ihm zu sagen, daß man immer von jedem für immer Abschied neh men muss.“ Jeder Kino-Besuch wird so in diesem Buch zu einem kleinen Abschied, zu einem kleinen Gang in das Herz der Finsternis. - Beinahe beiläufig streifen die „Blitzlichter“ von Ilse Aichin ger dabei

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 20.04.2002
Descrizione fisica: 20
. Die Wer bung für die Filmtage ist profes sionell geworden, keine Spur mehr von fotokopierten Pro grammzetteln, Akkreditierun gen werden an einem eigenen Tisch abgewickelt, bespielt wer den erstmals alle drei Säle, und für den Eröffnungsfilm gab es Einladungen mit u.A.w.g. Die Eröffnungsrede war wie solche Reden eben sind, der Eröff nungsfilm auch: gefälliges Kino mit schönen, etwas sehr beweg ten Bildern, gedreht in irgendei nem Dorf in Kenia, wo das Team jetzt, ein Jahr nach dem Dreh

kommen folgende Filme mit Begleitung ins Kino: Um 17.00 Uhr ist Caroline Link bei „Nirgendwo in Afrika“, um 18.30 Uhr kommt Peter Sehr zu „Love the hard way“, um 20.30 Uhr ist Siibine Derflinger mit „Vollgas“ unterwegs, um 21.30 Uhr prä sentiert Hans Weingartner „Das weiße Rauschen“, und um 10.30 begleitet der absolute Pionier der Bozner Filmtage, Herbett Achternbusch, „Das Klatschen der einen Hand“ ins Kino. Kino muss „in“ werden Im Rahmen der 16 . Bozner Filmtage fand gestern im Filmclub von Bozen

eine Disbussionsrtmde statt. Thema: Film und Kinoförderung in Südtirol Von Verena Gruber Südtirol und sein Kino sind ein Kapitel für sich. Ein richtige Ki nokultur existiert in Südtirol kaum, auch wenn seit einigen Jah ren der Film ein respektables Format entwickelt hat In der ge strigen Gesprächsrunde wurden die Probleme rund um das Thema der Film und Kinoforderung in Südtirol angesprochen. „Als mit dem Südtirolpaket die Regelung für deutschsprachige Fernsehsender in Südtirol festge legt wurde, hat man das Kino

Blieninger, der auch die Diskussion in Bozen moderierte, will sensibili sieren, auf das Problem aufmerk sam machen. Und natürlich muss auf eine Pro blemerörterung in einem zweiten Schritt eine Problemlösung folgen. Und die muss systematisch begin nen. Das bedeutet von unten, von der Basis. Das deutschsprachige Kino in Südtirol hat in den letzten Jahren zwar vor allem dank der Umstrukturierung des Filmclubs einen Aufschwung verzeichnet al lerdings sind die Südtiroler immer noch eher kinoscheu. Lothar Just

, Presseverantwortlicher im Film- FemsehFond Bayern, sieht darin den Stolperstein. „Marketingstra tegien sind notwenig, um das Kino in Südtirol interessant zu machen. Das Kino muss jn’ werden“. Ob das geplante Multiplex-Kino in Bozen da wirklich Abhilfe schafft, muss die Zukunft entscheiden. Ob mehr Säle auch mehr Besucher anlocken? Am Ende laufen die Fil me vor leeren Stühlen. Lieber soll ten vorher Südtirols Kinobetreiber produktiver Zusammenarbeiten und die Südtiroler die bestehenden Kinos füllen. Dann kann ein Treffen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 11.01.2005
Descrizione fisica: 16
des Kinos. Bauobjekt Concordia-Kino, Riccardo Deik» Sbarba: „Außer es ist so. dass im Assessorat die linke Hand nicht weiß, was die rechte macht" Von Thomas Vikoler S chon wieder die Dominika ner. Schon wieder ein Kino, das stirbt Die Nachricht, dass die Dominikaner aus dem Concordia-Kino am Christkönig- Platz ein achtstöckiges Wohnhaus machen wollen, sorgte vor allem in Bozens Kulturszene für erhebliche Aufregung. Die ohnedies karge Kinolandschaft für italienisch sprachige Filme

würde einer ihrer letzten Oasen beraubt Die Domi nikaner, Eigentümer des Gebäu des, wollen den im März verfalle nen Pachtvertrag mit den Kino- betreibem, der Familie Dal Maso, nicht mehr erneuern. Ist das tatsächlich so schlimm? Bekannt ist dass das Concordia- . Programm hauptsächlich mit kommerziellen Filmen bestückt ist in Abstimmung mit dem Eden-Kino am Sernesi-Platz, dem zweiten verbliebenen italie nischen Kino in Bozen, das eben falls von der Familie Dal Maso betreut wird. „Einzelkinos haben in Zeiten

wie diesen einen schwe ren Stand“, sagt Bozens Kultur stadtrat Sandro Repetto. Er hält die angekündigte Schließung des Concordia-Kinos keineswegs für eine Ti-agödie. Die Zukunft des kommerziellen Kinos in italieni scher Spräche lieg für ihn im geplanten Mehrsaal-Kino der Podini-Holding in der Schlacht hofstraße. Falls es gebaut wird. : „Man muss dabei immer den finanziellen Aspekt betrachten“, bemerkt Repetto, „die Vorausset zungen haben sich geändert“ Der grüne Landtagsabgeordnete Riccardo Dello Sbarba sieht

die Lage weit dramatischer. ,Von zehn Kinos in der Stadt Bozen sind im Laufe der Jahre nur mehr zwei' übrig geblieben. Dabei gibt es hier eine Filmschule von internationa lem Renommee wie Zelig.“ Dello Sbarba will das Concordia-Kino unbedingt retten und glaubt be reits, einen Schlüssel dafür gefun den zu haben: Die Causa Alberto Magno. Es gebe eine Reihe von Übereinstimmungen zwischen dem Kloster in Eppan und dem Concordia-Kino. Beide wurden ausgiebig mit öffentlichen Subven tionen: bedacht. Beide

- gi Cigolla hat jedenfalls erklärt, von den Wohnungsbau-Plänen der Dominikaner aus den Medien erfahren zu haben. Als Gegenleistung für das Entge genkommen des Landes fordern die Gründen zumindest, dass das Land den Dominikanern eine Vorschrift auferlegt: Im künfti gen, achtstöckigen Gebäude soll ein Kino untergebracht werden. Kulturstadtrat Sandro Repetto hält wenig von derartigen Bin dungen. Ausschlaggebend für das Überleben eines Kinos seien wirtschaftliche Fäktoren. Be wahrheitet sich das von den Grü

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Pagina 8 di 20
Data: 16.04.2005
Descrizione fisica: 20
, die zur Zeit in Südtirol Kinos betreiben: Gianni Bemardi (Bruneck, Brixen und Gröden), Hans Innerhofer (Meran), Massi- mo Lazzeri aus Trient, der das neue Multiplex am Bozner Boden führen wird, Oswald Lang fin den Gastgeber Filmclub, Natali- no Bernato (der gestern im Bozner Concordia das Licht ab gedreht hat), Massimo Dalmaso (Eden, Bozen), Andreas Perugini (Cineforum) und Dietmar Zingl (Cinematograph, Innnsbruck). Die meisten Kinobetreiber haben eine 60 bis 70 Jahre alte Kino-Fa milientradition

hinter sich (wie Martin Kaufmann vom Filmclub), die meisten von ihnen leben mehr oder weniger gut vom Kino, einige beschränken sich auf den Familien- betrieb, andere haben Arbeitsplan ze geschaffen (wie der Filmclub), und allen ist eines gemeinsam: die Leidenschaft für ihre Arbeit Das mag auch der Grund dafür sein, dass die Diskussion unter den Kon kurrenten interessant und durch aus konstruktiv abgelaufen ist wenn man von den üblichen Stiche leien des Cineforum, das nicht da von lassen kann, sich als benachtei ligt

“ von Sidney Pollack mit Nicole Kidman und Sean Penn an. Das bedeutet, dass in den deutschen Medien die Werbemaschinerie von „Wetten dass...“ bis zum Spiegel-Artikel voll am Laufen ist Das deutschsprachige Südti roler Publikum möchte diese „Dolmetscherin“ folgerichtig auch im Kino sehen, aber das ist leider nicht möglich, denn in Ita lien läuft dieselbe „Dolmetsche-, rin“ erst im Oktober an, und dem nach darf der Film auf italieni schem Staatsgebiet vorher ~äuch nicht auf deutsch gezeigt werderi

, weil die Rundumwerbung durch die deutschen Medien wegfallt. Das sei - so Bernardi - ein Verlust für KINOSITTEN • • Über das Hören und Sehen Von Renate Mumelter Einmal, das ist schon viele Jah re her, da war ich in einem Kino in Bozen, und es lief ein ganz ge wöhnlicher Film, als zwei in der ersten Reihe das getan haben, was die meisten zu Hause im Bett tun... man hat’s mehr gehört als gesehen. Zu hören und zu sehen bekomme ich im Kino auch heute häufig ein Zu satzprogramm, für das ich nicht bezahlt

habe. An sich gehe ich ja gern alleine ins Kino, weil ich nur so vor der grausamen Und-wie-hats-dir- gefallen-FVage während des Ab spanns sicher bin. Ich geh also gern allein ins Kino. Nur bleibe ich selten allein. Denn während die (viel zu laute Werbung) läuft, darf ich mir anhören, was die Damen neben mir am Nachmit tag getan haben, wie sie den Abend zu verbringen gedenken und welche Freundin zur Zeit mit welchem Mann welchen Scheiß baut Das geht ja noch - kann spannend sein. Schlimmer wird’s, wenn das Pärchen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 25.04.1930
Descrizione fisica: 12
auf die Zuhörer machte am Karfreitag der Chor, der während dem Amte die deutsche Passiv sehr schön sang. Diese Szene wirkte so erschütternd, daß alle Leute mit Herz und Geist dem Leiden Christi folgen mußten. Wie man hört, soll am Weißsonntag sogar die Musikkapelle Huben die Erst-Kom- munikanten beim feierlichen Einzug in die Kir che begleiten, was zur Erhöhung der Feierlich keit wesentlich beiträgt. M atrei i. O. (Kino.) Fn letzter Zeit wurde nun allgemein bekannt, daß die Marktgemeinde Matrei trotz

Widerstreben der Bevölkerung die Errichtung eines Kino-Licht jpieth aters be- sch>lossen hat. Durch besondere Unistände ver anlaßt, wurde diese Tatsache in den letzten Ta- ge!n Gegenstand lebhafter und teilweise erbit terter Erörterungen. Um allen Vorspiegelun gen falscher Tatsachen zu begegnen und die An gelegenheit einer wir k lichke its ge mäßen Klärung entgegenzuführen, sei folgendes aus zuverlässi ger Quelle dargeboten. — Vom rein kaufmän nischen Standpunkte aus, von dem sich die Verwaltung

, wenn bei Neuerrichtung noch alte Ap- purare ohne Tonfilm eingefch>afft werden. Zur eingehenden Prüfung der Rentabilität' eines Kinos in Matrei i. O. seien den Lesern ver gleichsweise einzelne Angaben und Zahlen aus einem Fahresvoranschlage für das Kino einer ländlichen Fndustrie-Marktgemeinde in Tirol angeführt, der von erfahrenen, mehrjährigen Leitern von Stadt- und Landkinos züfammen ge stellt wurde. — Die betreffende Marktge meinde beherbergt in geschlossener Ortschaft 3000 Einwohner. Fn einem Umkreis

von einer Gehstunde wohnen weitere 5100 Menschen. Mit Fahrzeugen erreichen weitere 5000 Men schen in einer halben Stunde das Kino. Diesen Einwohnerzahlen emtfpridjt ein durchschnittli cher Kinobesuch von rund hundert Personen mit einer Bruttoeinnahme von 130 Schillingen pro Vorstellung bei nur drei Vorführungen in der Woche. Dieser Einnahme stehen entgegen Regie auslagen von 80.— Schilling pro Aufführung für Filmleihgebühr. Porto, Apparatkohlen, Be leuchtungskörper, Reinigung, Reklame, Perso nalausgaben

für Operateur, Billeteure, Kassier, Musik usw. Fn diese Summe sind noch nicht eingerechnet Beheizung, 10 Prozent Fnvali- denabgabe, 2 Prozent Warenumsatzsteuer, Lu xussteuer und der gl. Aus diesen erwiesenen An gaben xoerden sich wohl schlechte finanzielle Aussichten vergleichsweise für Kn Kino in Matrei i. O. ergeben, wobei noch besonders zu berücksichtigen ist, daß in obiger Gemeinde die Voraussetzungen in wirtschaftlicher, finan zieller und manch anderer Hinsicht bedeutend günstiger

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 19.08.1936
Descrizione fisica: 10
31. Jahrgang WM und Mo Niemand anders als unser bejahrter Papst befaßt sich in letzter Zeit sehr mit der Frage des Kinos. Nicht nur in verschiedenen Ansprachen ist er daraus zu spre chen gekommen, er hat jüngst an alle amerika nischen Bischöfe ein großes Rundschreiben erlassen, das sich ausschließlich mit dem Kino besaßt. Der Papst gibt unumwunden zu, daß das Kino eine Art Kunst sei, die ihren letzten Grund im Schöpfer des Weltalls habe. Nur weil Gott in die Technik hin ein auch die Fähigkeit der Künste

und beweglichen Photographie gegeben hat, nur deshalb konnten die Menschen das Kino erfinden und ausnützen. Wenn aber das Kino ein Teil der allgemeinen Kunst ist, dann hat es auch deren Zweck zu beobachten. Die Kunst ist nicht um ihrer selbst willen da. Dieser Stand punkt ist heute sicher auch von den Modernsten auf gegeben, denn er bedeutete eine große Verirrung und brachte die Kunst aus schiefe Bahn. Der Papst sagt: „Der wesentliche Zweck der Kunst und ihre Existenzberechtigung ist es, die menschliche

Persönlichkeit, die wesentlich sittlich ist, zu vervoll kommnen, und deshalb muß sie selbst sittlich sein!" Der Papst wendet diesen Zweck der Kunst auch auf das Kino an und fragt die amerikanischen Bischöfe, ob das Kino diese Aufgabe erfüllt habe. Es seien zwar hie und da Anstrengungen gemacht worden, den Film den Armen des Lasters und der Sünde zu entreißen, aber leider fei diese Mühe nicht von Erfolg gewesen. Der Papst sieht sich daher veranlaßt, selbst Stellung zu nehmen zur Frage des Kinos

, denn sie ist heute eine äußerst wichtige Frage geworden, nachdem ein großer Teil der Menschheit ihre geistige Nahrung im Kino holt. „Mühelos und freudig werden da die Gedanken aus genommen, selbst von Ungebildeten, die sonst nicht die Fähigkeit noch die Lust haben, zu denken und Schluß folgerungen zu ziehen. Selbst die Anstrengung des Lesens und Aufpassens ist da nicht nötig. In bestän diger Folge ziehen die konkreten, gleichsam lebenden Bilder am genießerischen Auge vorüber. Im Tonfilm wird diese Wirkkraft

noch vermehrt ..." So schildert der Papst selber diese Wirkung des Kinos, das auf diese Weise zu einem Hauptbildungsmittel des Volkes geworden ist. Ist es da ein Wunder, wenn der Papst zum Aussehen ruft? Ist es ein Wunder, wenn er meint, daß das Kino in Zukunft nicht mehr ein Mittel des Verderbens, sondern ein „Mittel ch r i st l i ch e r Gewissens- bildung" werden soll? Stellen wir uns einmal vor, auf der ganzen Welt würde das Kino den Worten des Heiligen Vaters gehorchen! Stellen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 14.03.2002
Descrizione fisica: 16
Tag eszeitung I m L a n i) Oo 14.3.2002 Nr, 49 9 BOZEN - UMGEBUNG Eden der Clubkinos KURZMELDUNGEN Umlaufbahn Die Bozner Kinolandschaft ivird neu geordnet: Während sich in der Peripherie zwei Midtiplex-Kinos ansiedeln iverden, bemüht sich das Cinefonim, das traditionsreiche Eden-Kino am Sernesiplatz zu retten - als italienisches Pendant zum Filmclub. ple\“-Kinos. „Wir zeigen, so wie derzeit in unserer Notunterkunft in einer Oberschule, vor allem Kunst kino“, sagt Ferruccio ( 'inner

. Wird damit auch das Kino ethnisch aufgeteilt? „Ich habe nach der Ca pitol-Eröffnung mit dem Filmclub über die Möglichkeit gesprochen, dass sie die deutschen und ich die italienischen Filme zeige. Doch man ist nicht auf mich eingegan gen“, erinnert sich Massimo Dal- maso. Ferruccio Cutner hat laut ei gener Aussage ebenfalls mit dem Filmclub verhandelt - er wollte zu mindest einen der drei Säle zuge sprochen Ixikommen. „Man hat mich etwa so behandelt wie den Boccia-Club Branzoli.“ Die Rettung des Eden als subven

tioniertes Cineasten-Kino sieht Cineforum-Chef Cumer auch als eine wichtige urbanistische Maß nahme. Das älteste Kino der Lan deshauptstadt ist neben dem Ca pitol (und der Concordia in der Italienallee), das letzte der Bozner Lichtspielhäuser. „Wir wollen da raus nichts Grandioses machen, sondern ein festes Heim liir an spruchsvolles Kino“, vei-spricht Cumer, „das italienische? Kulturas- sessorat hat uns bereits Unter stützung versprochen.“ ■ it i’ - h vj „.in . „ .„.-.•.il-.. Von Thomas Vikoler

W er im Jahre 1907 in Bo zen nach einem Kino suchte, der wurde ins Eden geschickt- Es gab kein ande res. Wer heute einen Film mit ei nem- gewissen; künstlerischen; An*-* spruch wie „Beautiful Mind“ sehen will, geht ins Capitol-Kino des Filmclubs. Ein Film, der derzeit auch im Eden gezeigt wird. Doch dort, so klagt dessen Leiter Massi- mo Dalmaso, sei der Publikumszu spruch seit der Wiedereröffnung des Capitol im vergangenen FKih- jahr entschieden zurückgegangen. In zwei, drei Jahren wird man Ge nie

verändern. Massi- mo Dalmaso vom Eden-Kino sieht diese vorgezeichnete Entwicklung alles andere als dramatisch. Seine Überlegung Wenn das Land das Geld aufbringt, den Filmclub hoch subventionieren, ^dann'Thüsste"; für das Eden auch etwas übrig blei ben. Dalmaso will das traditionsrci- che Kino am Sernesiplatz auf je dem Fall retten-als Clubkino. Für diese Option hat Dalmaso angeb lich auch die Zusicherung seines Pachtgebers Roland Stampfl, der dafür sogar ein Angebot von Mc Donald’s abgeschlagen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 15.10.1998
Descrizione fisica: 16
Do 15.10.1998 Nr. 203 Tag eszeitung 8 wfiMi vf : V ':M ; ; ; A x i) BOZEN - UMGEBUNG □ Ein Kino, ein Theater, ein Zwitter? Wer bekommt das Gh'ieser Stadttheater nach dem Auszug des Teatro Stabile ? Vieles deutet darauf hin, daß der Saal in der Telsergalerie in ein Kino umfunktioniert ’wird - als italienisches Pendant zum deutschen Filmclub. Von Thomas Vikoi.kr E s ist schon eigenartig: Während es alles an dere als gesichert gilt, daß das große Zanuso-Thea- ter von den hiesigen Bühnen

: Wird aus dem Saal ein Kino, eine Mischung aus Kino und Theater, oder ein freier Veranstaltungsort für alle verschiedenen Vereine und Organisationen? Stadtrat Gob betti hat seit einiger Zeit ent sprechende Anfragen und An gebote auf dem Tisch liegen. Da ist einmal der italienische Film club „Cineforum“. Sein Vizeprä sident Ferrucio Cumer hat be reits ein Projekt vorgelegt, das die ausschließliche Nutzung des Saales als Clubkino vorsieht. Weiters möchte ein privater Veranstalter im Stadttheater ein kommerzielles

Kino aufma- chen. Allerdings hat Gobbetti klargestellt, daß die Gemeinde qualitative Mindestgarantien bei der Programmgestaltung Theateraufführung im Stadttheater: Wird hier eine Anlage für die Projektierung von Kinofilmen installiert, müssen mindestens 30 und maximal 50 Sitze weichen will. Und zum dritten liegt ein Angebot der Kulturorganisati on „La Comune“ vor, die den Saal vorwiegend für Theater aufführungen und Kabaretts nutzen möchte. „La Comune“- Präsident Sandro Forcato und „Cineforum

-Vertreter,, Cumer sollen sieh vor kurzem heftig in die Haare geraten sein - offenbar geht es hier für beide Seiten um sehr viel. Eine vierte Variante, für die sich Rifondazione-Gemeinde- rat Oreste Galletti stark gemacht hat, sieht die Verwaltung des Saa les durch die Stadt vor. Sie könnte das Stadttheater, das kein Kino werden soll, allen Interessierten - auch für Tagungen und Diskussi onsabende - zur Verfügung stel len. Parken im Zentrum: Nacht-Bilanz positiv KURZMELDUNGEN Stadt Bozen: Neue

es nach wie vor viele, die von der neuen Möglich keit noch nicht erfahren haben oder die es lieber riskieren, einen Strafzettel zu bekommen. Die Stadtpolizei-Streife führt übri gens auch in der Tiefgarage am Wallherplatz Kontrollen durch. Wenn Gobbetti auch einen runden Tisch mit allen Interessierten in nerhalb der nächsten Wochen ankündigt - die Ttendenz geht stark in Richtung Kino. Aus meh reren Gründen: Einmal - das hat bereits die Diskussion über die Finanzierung der Capitol-Expan sion des Filmclubs gezeigt

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Alpenland
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Pagina 11 di 18
Data: 29.05.1920
Descrizione fisica: 18
zwischen Polen und Tschechen Schießeroien an der Demarkationslinie statt, deren Uebergangsstvaßen von italinischm Wachen besetzt seien. Wegen Ablehnung der von den streikenden Berg arbeitern ausgestellten Forderungen habe die polnische Ar beiterschaft in Karmin beschlossen, den direkten Verkehr mit der alliierten Plebiszitkommission in Teschen abzubrechen. Das Kim. Erinnerungen eines Richters von Hofrat Hirn. Niemand bezweifelt, daß. das Kino ein nützliches 5üllsbild ungsmittel sein könnte, wenn es mehr

auf den Zweck der Belehrung und harmlosen Unterhal tung eingestellt wäre, als dies bisher der Fell war. Die Unternehmungen, die an die einzelnen Kinotheater die Films verleihen, sind leider in Händen so skru pelloser Geschäftsleute, daß bei der Auswahl der Films vielmehr der wilden Lust und dem Sensationsbedürf- niffe des Publikums als einem nützlicheren Zkle entge gengekommen wird. Deshalb bietet das Kino so viel Schund, der die breite Massen vergiftet, sei es, daß. er die Genußsucht steigert

, oder auf die Instinkte in bedenklicher Weise einwirkt. So kam es, daß bisher über die Nachteile des Kinos diel mehr als über seine guten Seiten geschrieben wurde, was aber immer noch keinen gründlichen Wandel zum Besseren herbeisührte. Ein schwerer, vielleicht der schwerste Nachteil des Kinos ist der, daß es zur Begehung vieler strafbaren Handlungen verleitet. Fugendstrafrichter und Vormund schaftsrichter zählen es fast zu ihrer täglichen Erfahrung, daß Jugendliche aus Leidenschaft zum Kino Diebstähle begehen. Roch

schlimmer ist jedoch, daß die Darstellungen im Kino oft geradezu einen Anreiz zur Verübu,ng von schweren Verbrechen ausüben. Derartige Fälle sind m der tirolischen Gerichtspraxis keineswegs außeror dentlich selten, sich beschränke mich aber auf die Mittei lung von nur drei Fällen, in denen eine Kinovorstel lung als Vorbild ffür das begangene Verbrechen diente. .Noch schlimmer ist jedoch, daß die Darstellungen im Kino oft geradezu einen Anreiz zur Verübung von schweren Verbrechen ausüben. Derartige Fälle

sind m der tirolischen Gerichtspraxis keineswegs außeror dentlich selten, ich beschränke mich aber ans die Mittei lung von nur drei Fällen, in denen eine Kinovorstcl lung als Vorbild für das begangene Verbrechen diente. Ein junger Bursche Hatto im Kino gesehen, daß an Tieren Vivisektionen vorgenommen werden, um den Blutlaus, Blutkörperchen, die im tierischen Körper vor kommenden Bazillen und anderen Kleinlebewesen zu erforschen. Das was vom Forscher mit dem Mikroskop gesehen wurde, war im Kino dem Auge

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 22.01.2000
Descrizione fisica: 16
14 K U t T U R „Männer wie James Bond sind leider ausgestorben“ Die französische Schauspielerin Sophie Marceau setzt dem Geheimagenten Ihrer Majestät im neuen James-Bond-Film ganz schön zu. Unser Mitarbeiter Gustav Hofer hat sie in Rom getroffen und mit ihr über Berühmtsein mit 13, James Bond, Hollywood und warum sie selten ins Kino geht, geredet. Sophie Marceau: James Bond ist elegant, mutig, reich, ironisch, sexy, er muß nicht seine Kinder von der Schule abholen und er muß seiner Ex-Frau

“. Fürs franzö sische Kino wäre so etwas nie denkbar. Kino ist moderne Kunst und Europa scheint zu alt zu sein, das zu kapieren. Für den Kurzfilm „ImuIx ä en- vers“, den man auch in Cannes sah, haben Sie Regie gemacht Haben Sie vor, wieder hinter der Kamera zu stehen? Das würde ich gerne! Man braucht viel Zeit und Energie, das zu tun. • Als ich diesen Film gemacht habe, kam das aus einem starken inneren Bedürfnis heraus, etwas sagen zu wallen. Derzeit aber will ich mich auf meine Rolle

, wo Sie spielen, nie auf Festivals zu sehen sind? Das ist Ihnen auch aufgefallen? Ko misch, nicht war. Nie, w - eder in Ve nedig oder in Cannes. Und mar schiere ich dann nicht wie Croisette auf und ab, ärgern sie sich. Gehen Sie oft ins Kino? In Wahrheit - nein, was nicht heißt, daß ich Kino nicht mag. Im Gegen : teil, ich habe sehr viel gesehen und so kommt mir oft vor ich habe alles gesehen. Es ist schwielig etwas zu finden, was mich noch überrascht Dem Kino von heute fehlt es an Menschlichkeit an Humanität

, als ich diesen Film in ei nem kleinen Kino in Paris gesehen habe und ich habe begriffen, daß Kino auch intelligent eingesetzt werden kann und etwas lehren kann. Haben Sie eine Vorliebe für Ko stümfilme? Sagen wir so. Diese Filme haben es mir ermöglicht starke Rauen zu spielen, aus vergangener Zeit die wirklich gelebt haben, oder Figu ren aus Romanvorlagen, wie etwa „Anna Karenina“ von Leo Tolstoj. Apropos Romanvorlage. Ihr letz ter Film basiert auch auf einem Roman... Genau, der Film hatte das Büch von Madame

hat Ihnen in der Vergangenheit nicht gerade wenig Problemein der Welt des Kinos gemacht Als Sie etwa das französische Kino als langweilig, langsam und überheblich bezeichnet haben, hat Ihnen das herbe Kritik Ihrer Landsleute gebracht Wie kommt es, daß die französische Kritik Sie nicht gerade zu lieben scheint? Das ist eine alte Geschichte. Viel leicht hat es man mir nie verziehen, mit dreizehn berühmt geworden zu sein oder vielleicht liegt es daran, daß ich sehr jung w - ar, als ich And rzej Zulawski geheiratet

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Der Oberländer
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Pagina 4 di 8
Data: 27.04.1933
Descrizione fisica: 8
, die Stadt ohne Bürgermeister" die verschiedensten Unwahrheiten und Verdrehun gen, so auch in dem Kapitel: „Kinoskandal" das hiemit richtig gestellt sei: Es ist nicht wahr, daß das Kino des Vereinshauses nichts zahlt, wahr ist vielmehr, daß es auch wie jeder andere Haus eigentümer Licht-, Wasser- und Gebäudesteuer zahlen muß. So hat das Kino seit 1932 bis jetzt 2.611 8 an Licht-, - Wasser- und Gebäude steuer an die Gemeinde Landeck bezahlt. Es ist weiter unrichtig, daß das Kino seit zwei Jahren

nicht einmal die gesetzlich vorgeschriebene Lust- barkeitssteuer bezahlt hat, im Gegenteil hat das Kino 1932 allein schon 2559 8 Invalidenabgabe an die Bezirkshauptmannschaft abgesührt, es hat 1932 und 1933 zusammen nicht weniger als 3000 8 Lustbarkeitssteuer an die Gemeinde Lan deck abgeführt. Heißt man das nichts zahlen oder ist die Gemeinde etwa mit diesen Zahlungen zu Schaden gekommen? Es ist freilich wahr, daß nicht der ganze Steuerrückstand beglichen werden konnte, aber haben nicht auch andere Hausbesitzer

und Parteien Steuerrückstände zu ver zeichnen? Unwahr ist, daß die Gemeinde immer für das Kino Geld opfern muß. Wahr ist viel mehr, daß sie für das Kino noch keinen Groschen zahlen mußte. Falsch ist weiters, daß die Ar- beiterbeoölkerung Landecks die arge Mißwirtschaft im Kino decken muß. weil es dort keine solche Mißwirtschaft gibt. Wenn die Volkszeitung von einer Monatsrechnung mit 300 8. Abgang auf eine passive Bilanz des Kinobuffet schließt, so kann das nur einem ganz Gescheidten einfallen, der gar

kein kaufmännisches Wissen hat. Es sei der Volkszeitung und ihrem Artikelschreiber zum Trost gesagt, das Kinobuffet war nicht nur früher, sondern ist auch jetzt aktiv. Von der vermeint lichen Mißwirtschaft im Kino selbst werden auch die Herren Sozialdemokraten, die unser Kino be suchen, nicht viel bemerkt haben, höchstens, daß die Arbeitslosen im Kino viel niedere Eintritts preise zahlen und sich um 60 Groschen einen guten Film anschauen können. Es ist ferners unwahr, wie die Volkszeitung schreibt

, daß die Gemeinde wohl um die 80.000 Schweizer-Franken kommen wird, für die sie die Bürgschaft übernommen hat; wahr ist vielmehr, daß bisher immer noch vom Kinobesitzer, dem kath. Arbeiterverein die Schwei zerzinsen ordnungsgemäß bezahlt wurden. Schließ lich sei hiemit festgestellt, daß es der Volkszeitung nicht um die Wahrheit oder um die Intereffen der Gemeinde Landeck zu tun war, sondern um die vom Wahlfieber ergriffene Bevölkerung gegen das Vereinshaus-Kino auszuhetzen, dessen Besitzer die Sozialdemokratie

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 28.04.1999
Descrizione fisica: 16
14 K U. „Wir sind ein schrulliges Kino“ Filmclubchef Martin Kaufmann über die Bozner Filmtage, die Kinokultur in Südtirol und den Wunsch nach etwas mehr Kommerz im Filmclub. Tageszeitung: Herr Kaufmann, die 13. Filmtage sind vor einer Woche zu Ende gegangen. Ein Erfolg? Martin Kaufmann: Ein voller Erfolg! Das kann man ruhig sa gen. Es waren mehr Regisseure denn je da. Obwohl dann doch ei nige ausgefallen sind. Carlo Ma- zzaeurati und Dana Vavrovä wa ren

bei den Regisseuren und Schauspielern viel beliebter zu sein, als beim Südtiroler Kino publikum ... Das entspricht schon der Wahr heit. Natürlich hat es bei den aus dem Nor den kom menden Re gisseuren und Schauspielern auch damit zu tun, daß sie ab April ganz gerne in südlichere Gefil de kommen, und auch deshalb gerne herkommen. Außer dem kommen sie lieber zu uns, weil wir ein schrulliges Kino sind. Sterile Kino- Cen ter- Landschaften, wo alles nur abge spult wird, sind für die Leute stra paziös. Da bieten

wir halt mehr. Wir stellen den Regisseur nicht nur vor die Leinwand, sondern wir beschäftigen uns ja richtig mit den Leuten. Wh- betreuen sie, ge hen mit ihnen wandern ... Und wie erklären Sie sich die relativ geringe Resonanz in Südtirol? Deutschsprachiges Kino hat in Südtirol keine Tradition. In den sechziger Jahren gab es nur die Edgar-Wallace- und Karl-May- Filme. Es war immer ein relativ bescheidenes einseitiges Angebot Der amerikanische und europäi sche Film in deutscher Sprache war hier ja kaum

können ... Wir würden gerne, aber wir stoßen an unsere räumlichen Grenzen. Wenn wir größere Räumlichkeiten hätten, könnten wir natürlich auch kommerzielle re Sachen anbieten - wenn sie ein gewisses Niveau haben. Zum Bei spiel bei „Comedian Harmonists“ versuchen, auch die Stars einzula den. So - mit einem Saal mit nur 99 Plätzen - hat das keinen Sinn. Es gab ja Verhandlungen über größere Räume. Wie schaut es denn mit dem Capitol-Kino aus? Dazu möchte ich eigentlich nichts sagen. Es gibt da Probleme, es geht um Geld

-Produktion „Herob’n bin i dahoame ... - Ein Sommer im Gelltal“ von Thomas Hainz und Zak Mairhofer. Weiters sind besonders „Low Orders / Fliegen Imbiss“ von Nick Hilligoss, „Strange Days“ von Kathryn Bi- gelowund „Gattaca“ von Andrew; Niccol zu empfehlen. Die Filmta ge beginnen heute. Weitere In formationen beim Ökoinstitut unter Tel 0471/980048 oder per e-mail <oekoist@tinit>. „Strang« days": Chaos zum Millennlumswechsel bei den Umweltfllmtagen KINO BOZEN Filmclub/Umweltfilmtage: DROP Von Bruno Bozzetto

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 09.02.2006
Descrizione fisica: 16
. „Das ist normal“, bemerkt Vize- Kommandant Ortler. Einer der Besucher des Stadtpo lizei-Kommandos hat (scheinbar) Glück. Er hat einen alten Poster lagschein gefunden, der beweist, dass er die Strafe seinerzeit be zahlt hat. Doch das bedeutet nicht, dass die Strafe damit erlo schen ist. Er kann, so die Aus kunft, Berufung gegen die Steu erzahlkarte einlegen. Beim Frie densgericht. Kein Kino-Zwang Die Gemeinde Kastelruth kann einen privaten Eigentümer nicht zwingen, in seinem Gebäude ein Kino zu errichten

, entschied das Verwaltungsgericht. (tom) Das Laurin-Kino in Seis. Ein typischer Filmpalast aus der Nachkriegszeit, "der mit großem Publikumsandrang kalkulierte. Schließlich gab es damals noch kein Fernsehen. Ende der 90er Jahre zog das Kino dann definitiv den Kürzeren. Es wurde abgeris sen. Doch die Gemeinde Kastel ruth bemühte sich dennoch, die Kino-Ära in Seis fortzusetzen. Das Neubau-Projekt wurde un ter der Auflage genehmigt, dass in dem Gebäude wieder ein Kino entstehen müsse. Die Eigen tümer

-Gesellschaft, Memphis GmbH aus Bozen, hielt diese Auf lage erwartungsgemäß nicht ein. Ein Kino auf dem Lande, ein garantiertes Verlustgeschäft. Nun hat die Immobilienfirma ihren Kurs auch vom Verwaltungsge richt bestätigt bekommen. Das Ge richt hat einen Rekurs gegen die Gemeinde Kastelruth angenom men, die eine „unwesentliche Abänderung des Durchfiihrungs- planes im Bereich der Wohnanlage Laurin“ im Jahre 2004 abgelehnt hatte. Die Zweckbestimmung ein zelner Gebäude könne nicht mit ei nem Durchführungsplan

geregelt werden - auch nicht im öffentli chen Interesse, befanden die Ver waltungsrichter unter Vorsitz von Hugo Demattio. Die Eigentümer firma hatte zudem über ihren Anwalt Manfred Schullian einge wandt, dass die betroffenen Räum lichkeiten ohnehin für Dienstleis tungen vorgesehen waren, wozu urbanistisch gesehen auch ein Kino gehöre. Nun wird dort ein Ge schäft entstehen. Die Gemeinde Kastelruth hatte Bozen Die SEAB warnt davor, gefälschte Parkscheine zu benut zen. Wer erwischt

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