10 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1978/01_10_1978/Schlern_1978_10_01_43_object_6002936.png
Pagina 43 di 70
Data: 01.10.1978
Descrizione fisica: 70
Soviel zur Arbeit des Tischlermeisters Franz Atz, der das Orgelgehäuse (zum größten Teil aus Fichtenholz) schuf. Nun konnte der schon genannte Bild hauer Kaspar Schonger das Orgelgehäuse dem Vertrag entsprechend „gut und mit möglichen fleisse“ mit Schnitzereien, Vasen, Architekturplastiken, „und mit einem wort alle Verzierung wie dise namen haben mögen und auf dem verhandenen risse angezeichnet sind . .. bald möglich“ schmücken. Zunächst soll aber die Frage nach der Person Kaspar Schongers

— soweit dies möglich ist — geklärt werden. Die wichtigsten Lebensdaten Schongers sind den Pfarregistern von Kaltem zu entnehmen 7 ). Er wurde nämlich in Kaltem in der ersten Woche des Jahres 1756 geboren. Getauft wurde Schonger, wie die Eintragung im Taufregister verrät, am 5. Jänner 1756; am Tag vor dem Dreikönigsfest also; damit war audh der Anlaß zum Taufnamen gegeben, der im Taufregister auf „Casparus Melchior Balthaserus Maria“ lautet. Kaspar Schonger war, wie Rasmo wohl mit Recht annimmt

8 ), seiner Abstammung nach kein Kälterer. Wahrscheinlich war erst sein Vater Anton Schonger in Kaltem ansässig geworden; die Mutter Maria Sibylle Schonger, geborene Sölva, hingegen stammte sicherlich aus Kal tem. Die nächste Notiz über Kaspar Schonger erfahren wir aus dem Jahr 1785. Am 18. Jänner heiratete er 29jährig die um sechs Jahre jüngere Maria Ursula Waid, Tochter des Joseph und der Maria Anna Katharina Waid, geborene Über bacher (Jberpacher) 9 ). Aus dem Jahre 1788 liegt eine Beschwerde der Tischler

über Kaspar Schonger vor. Schonger hatte als Bildhauer offenbar zu wenig Arbeit, so beschäftigte er sich daneben noch als Tischler. Dagegen aber wehrten sich die betroffenen Tischler, bekundeten am 6. April 1788 ihre Beeinträch tigung und warfen Schonger vor, daß er sich in Kaltem „ohne bewilligung des vorhin bestandenen markt Kaltem angeheyratet und als bild'hauer alda gleichsam ansessig gemacht habe“ I0 * * * ). In der Sitzung des Marktrates vom 13. Dezember 1792 wurde ein Gesuch Kaspar Schongers

behandelt. Im Ratspro tokoll der betreffenden Sitzung heißt es: „Kaspar Schonger bildhauer langet an als briefträger aufgenohmen zu werden“. Der Dienst des Briefträgers war „mit einer Sicherheitsleistung verbunden“, die seine Fau Ursula gewährte. So wur de der Bittsteller „als briefträger mit anfang neu jahr 1793 mit denen in diesem dienst an klöbenden emolumenten (verbundenen Vorteilen) und gehalt auf genohmen, wo man sich versichert das er sein amt mit aller treu und Pünktlich keit versehen

1