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Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 12.08.1893
Descrizione fisica: 12
Denkschrift für die Frankfurter Konferenz erörtert werden, neben der Tabakfabrikatsteuer besonders die Wein-, Jnseraten- und Quittnngssteuer behandelt werden. Es steht daher dem Reichstage für den Herbst ein eigenartiges Steuerbonquet zur Berathung in Aussicht. — Der Zollkrieg mit Rußland wirkt auf einige Fabrikszweige im Reiche sehr unangenehm, doch hofft Kaspar doch nach'geben und hat sich 'druckt. Finster war's auch schon lang, die Dörfler gehen bald in's Bett und so waren keine Leute mehr

auf der Straßen. Blos ein paar Hunde bellen noch. Von die Berg' herunter weht es kalt und schneidig, die Höhen sind schon voll Schnee und herunten im Thal hat es auch schon gefroren. Der Kaspar in seinem Jankerl denkt sich, bal beim untern Wirth noch offen ist, na' könnt' a Glast Schnaps nicht schaden, der Weg nach Gaisach ist heimzu noch lang genug. Richtig blickt noch ein Licht durch die rothen Vorhänge des untern Wirthshauses, und wie der Kaspar darauf zusteuern will, ertönt ein scharfer Pfiff. Der Kaspar

stutzt und sieht schwarze Gestalten, die von allen Seiten heranwimmeln, laut laus — aber rasch. Sternsakra, sollen das gar Gasselbuben sein? Wenn ja, dann ist's g'scheiter, der Kaspar drückt sich gleich in's Wirthshaus 'nein, denn durch's lange Dorf kommt er nimmer, ohne daß die Burschen ihn stellen. Wie der Kaspar die Wirthshausthür anfmacht, schreit die Kellnerin: „Jes', Maria und Josef!" — „Warum denn?" meint der Kaspar; aber bevor die Kellnerin etwas weiters sagen kann, drucken die Burschen schon

zur Thür herein und schreien nach Bier. Der Lärm lockt den Wirth herbei, der jetzt mithelfen muß beim Einschänken. Warum plötzlich so viele Gäste da sind, die aufeinander hocken wie die Häringe im Faß, aber den Tisch des Kaspar meiden, das errüth der Wirth, aber er sagt kein Wort darüber und hütet sich, mit dem einsamen Gast, dem Kaspar, zu reden. — 3 — man, daß in Bälde eine Einigung zustande kommen werde. Italien. Nach sechsmonatlicher Untersuchung beginnt jetzt der Prozeß gegen die Beamten der Banca

bei augenscheinlich darum, die Homerule-Bill unter Dach zu bringen. — (Ein Riesen streik.) Am 4. d. M. stellten Dem Kaspar selber wird's unbehaglich, die höh nischen Blicke der Torfburschen lassen keinen Zweifel übrig, daß es daraus abgesehen ist, mit dem fremden Buam anzubinden. 'Naus kann er nimmer, denn ein paar stämmige Kerls haben sich an der Thür postirt. Ter Kaspar sieht sich gefangen und kann sich den Rest ausdenken. Wenn er nur der Resi gleich g'folgt hält' und gleich fort wär', ehe die Nacht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 12.08.1893
Descrizione fisica: 12
des Dorfes haben errathen, daß bald gescheitelt werden soll, und von Hof zu Hof fliegt die geheime Kunde. Die schwarzhaarige Resi im Häuserl fast am End vom Dorf, wo es 'naufgeht znm Kalvarienberg, sinkt fast in die Knice, wie sie es vernimmt. Jesses, wenn sie 'leicht gar ihren Buam amal erwischeten! Der Kaspar ist kein Lenggrieser, der feste Bursch mit den lieben blauen Augen ist von Gaisach bei Tölz dohoam, aber dessentwegen kommt er doch 'rüber in' Hoangarten zur Resi, die ganz damisch verbrennt

ist in ihren Kaspar. Der Kaspar hat nicht ganz zwei Stünderl Wegmarsch nach Lenggries, die genieren keinen Burschen, der's Fensterln im Sinn hat. Und der Kaspar, der hat sogar 's Heiraten im Sinn, wenn sein Mnatterl amal die Erbschaft macht, die ihr zu steht aus der Jachenau. Jetzt freilich geht's noch nicht, ohne das Erbschastsgeld von etlichen hundert Mark kann die Resi nicht ins Häuserl zu Gaisach ziehen und einstweilen dient der Kaspar halt in Gott's Namen als Knecht weiter. Und wenn's ihm halt gar so heiß

der Landesausschüsse entsprechend, die Landtage Ende Dezember tagen lassen — vorausgesetzt, daß das Ab geordnetenhaus in den Monaten Oktober, November —I———————MM— traglerin, aber reich und glückselig in ihrer Lieb. Die alte Bäuerin hat's verlaubt, daß der Kaspar in Hoangarten zur Resi kommt, seit sie seine ehrlichen Absichten kennt und 'n Kaspar sein altes Mnatterl auch. Aber g'warnt hat die Austraglerin den Kaspar schon oft, in der Nacht z' kommen, weil's nächtliche Fensterlgehen doch nichts taugt

, wie eine Nachbarsdirn es daher 'bracht hat, daß wieder g'scheitert werden soll, und die Austraglerin hat auch gleich g'sagt, daß 's jetzt g'fährli wird für 'n Kaspar und daß er gut thüt, wegzublciben auf etli' Wochen. Und derweil die zwei noch drüber reden, kommt der Kaspar anch schon bei der Thür herein und bietet so an schönen, treuherzigen, guaten Abend, daß man den lieben Burschen doch net nauswerfen kann. Zu der Angst der Weiberleut' hat er g'lacht und die Arm' g'schüttelt. Sollten nur kommen, die Gassel

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 24.03.1900
Descrizione fisica: 18
26 „ Josef Hörbst, Zöblen 24 „ Josef Guem Neßelwängle 20 „ Josef Zobl, Tannheim 18 n Martin Schratz, Schattwald 16 n Johann Rief Tannheimer Berg 14 n Albert Wetzer, Tannheim 12 „ Heinrich Bohrer, Schattwald 10 die jungen Leutchen, des Erbbauern Kaspar und Vevi, die schöne Flscherstochter, standen sich nicht feindselig gegenüber. Das kernige Mädel hatte sicht lich Freude, wenn der junge Jachenauer vorsprach und sich am Herdfeuer niederließ, nur störte die treu herzige Freundschaft ab und zu der hell

auflodernde Jähzorn des Kaspar, der sich zur blinden Leiden schaft, zur sinnlosen Wuth steigern ließ durch ein unbedachtes heftiges, wenn auch nicht schlimm ge meintes Wort. War der Zorn verraucht, dann sah der brave Bursch selbst ein, wie unsinnig er sich be nommen, und bat, man möge ihm verzeihen. Vevi trug dem Burschen nichts n«ch, allein im zarten Herzen fühlte sie sich nach solch wüsten Auftritten doch etwas verletzt, und aus diesem Grunde hatte sie bisher für den Ecbbauernsohn nicht jene Zuneigung

und Liebe empfunden, die zum Altar, zum Bunde für das Leben führt. Kaspar ließ es im Laufe der Zeit und insbesondere seit dem Frühjahre nicht an Zeichen besonderer Aufmerksamkeit fehlen, er warb sichtlich um die Liebe der schönen Vevi, allein zum Versprach war es noch immer nicht gekommen. Heute trug Kaspar, wie der Fischer beim Heim rudern an seinem Gaste bemerkte, am Wams einen Rosmarinzweig, eine Symbolik, die der Alte sofort verstand, wenn er auch darüber kein Wort verlor. Zum Vielsprechen schien

aber auch der Kaspar wenig Lust zu haben, ihn drückte ein schwerer Entschluß, und je näher das Schifflein dem Urfarner Ufer kam, desto mehr wuchs die Aufregung bei dem Burschen, sodaß der alte Fischer ihn schließlich doch begütigte und ihm Muth zusprach, den der Junge sichtlich brauchte. Vevi hatte den Vater heimfahren gesehen und leistete, die Ankommenden herzlich begrüßend, gleich thatkräftige Hilfe im Ausholen und Ausspannen der Fischnetze. Dann setzte sie dem Vater wie dem Jachenauer Gast saure Milch

durch den Kopf ziehen, wie dem ergrauten und gebrechlich werdenden Vater die Ruhe auf dem Hofe des Freiers wohlthun würde, und das Herzlein sagte in dem Augenblicks, daß es dem Kaspar doch eigentlich recht gut sei. So schied am Abend der Erbbauernsohn im Verspruche. Herzog Ferdinand hatte die Zeit über der Jagd fleißig obgelegen, detzhalb aber keineswegs des schönen Fischerkindes zu Urfarn vergessen. Ihn gelüstete es heiß, die so zufällig gefundene Knospe wieder aufzu suchen. Immer stieg des holden Mädchens

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 24.03.1900
Descrizione fisica: 18
, was wohl der ! Kaspar dazu sagen werde. Da sei es besser, dem ! Hitzkopf gleich reinen Wein einzuschenken, ehe er von j anderen Leuten Kunde erholte. Am nächsten Morgen fuhr Vevis Vater über ! den See und wanderte auf den Erbhof nach Jachenau; • spät abends erst kam er nach Urfarn zurück, wo Vevi ' noch beim Scheine eines matten Spanlichtes des Vaters harrte. Groß waren die mitgebrachten Neuig keiten nicht, denn der jähzornige Kaspar war nicht auf dem Hofe, es konnte also der Vater auch nicht vermelden

werde. Die Hauptsache wäre ja doch, daß der Versprach gelte und das Mädel brav und ehrlich den Ver lockungen des fürstlichen Weiberjägers kräftig wider standen habe. So beruhigten sich die zechenden Alten und freuten sich auf die kommende Zeit eines gemeinsamen Austrages, wenn dann die Jungen schaffen werden auf dem Hofe. Wie aber der heimkehrende Kaspar die Kunde ausnahm, kratzte sich der Erbbauer doch bedenklich hinterm Ohr. Der Alte kannte seinen Buben, und wie der sich gebärdete, das grenzte schier an völlige

Raserei. Da half kein Begütigen und Zureden, der Junge war rein toll geworden, und so fand der alte Bauer es am klügsten, selbst mit Vevi zu reden, ob es nicht am Ende doch noch möglich sei, daß das Mädel den Herzog nicht auf der Pürsch begleite. Kaum war der Alte aus dem Hause und auf dem Wege zum Fischerhäusel in Urfarn, da griff auch Kaspar zum Stock und zog auf entgegengesetzter Seite ab. Bangen Herzens vernahm Vevi die Botschaft des alten Jachenauers, ihr that cs herzlich leid

, daß sie jetzt die Ursache sei am Zorne ihres Hochzeiters, allein das Wort sei dem Herzog einmal gegeben, und das müsse sie als braves Mädel gerade so gut halten, wie das dem Kaspar im Verspruche gegebene Wort. Und wie gut sie dem Kaspar sei, das wisse er noch gar nicht, sie habe das erst so recht deutlich gefühlt, wie der Herzog sie zu einer Herzogin habe machen wollen. Da war nun nichts zu machen, und so trottete der ! alte Bauer eben bedächtig wieder heim, nicht ohne Sorge, was sein Dub noch alles treiben

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 17.10.1896
Descrizione fisica: 10
werden. Als Preisrichter fungirten die Herren Dr. Zawodny aus Rothholz, Michl Hochfilzer von Söll und Johann Foidl von Kirchdorf. Herr Dr. Zawodny hielt vor der Prämiirung einen sehr passen den Vortrag. Es wurden im Ganzen 719 Kronen in 44 Preisen an folgende Besitzer vertheilt: 1. Jungstiere: 1. Preis 40 Kronen, Simon Streif, Brixen 2 n 35 Peter Zaß, Westendorf 3. „ 32 . Kaspar Rieser, Westendors 4. 28 Josef Möllinger, Kirchberg 5. 24 „ Josef Pöll, Kirchberg 6. 20 „ Josef Eberl, Hopfgarten 7. „ 16 _ Ulrich Schroll

3. „ 24 rr Josef Horngacher. Kirchberg 4. „ 20 „ L. Niedermühlbichler, Kirchberg 5. " 14 " 3 . Josef Schroll, Hopfgarten. Kuhkälber: 1. Preis 17 Kronen, Rupert Sillaber, Hopfgarten 2. 12 „ Mathias Hochkogler, Kirchberg , 10 „ Michl Aschaber, Brixen , 8 „ Kaspar Streif, Kirchberg , 7 „ Math. Bachler, Brixen , 6 „ Johann Sammer, Hopfgarten , 5 „ Nikolaus Waftetter, Brixen. 4. Kal binnen: 1. Preis 24 Kronen, Kaspar Streif, Kirchberg 2. „ 20 „ Anton Flecksberger, Kirchberg 3. „ 16 „ Stefan Schroll, Westendorf

4. „ 14 „ Josef Möllinger, Kirchberg 5. „ 10 „ Johann Riedl, Kirchberg 6. „ 8 „ Kaspar Streif, Kirchberg 7. „ 6 „ Sabinus Achreiner, Hopsgarten, 5. Kühe: 1. Preis 30 Kronen, Nikolaus Wasteter, Brixen 2. „ 24 „ Johann Antreter, Westendorf 3. „ 18 „ Sebastian Ritter, Kirchberg 4. „ 15 „ Johann Kogler, Brixen 5. „12 „ Sebastian Ritter, Kirchberg 6. „ 10 Kaspar Streif, Kirchberg 7. „ 8 „ Christian Beihammer, Brixen. Aieöerbrunn. Am Donnerstag, den 15. ds. Mts., 8 Uhr vormittags, kam in der Dienstboten kammer beim

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 09.01.1892
Descrizione fisica: 16
den „Apparat!" Kaspar Speckbacher. Verzeichnis, der Abnehmer von Aeujahrs-Gntschntdigungs- lrarlen der Marklgemeinde Imst für 1892. Hochw. Herr Canonicns I. Paul Rauch. Herr k. k. Bezirkshauptmaun Daum mit Familie. „ k. k. Bezirksrichter Jos. R. v. Trentiuaglia. „ k. k. Steuerinspector Ratschiller. Herr k. k. Forstiiispect.-Commissär Reiter. „ k. k. Bezirksingenieur Schüler. „ k. k. Bezirkscoinmissär Harrer. „ k. k. Bezirksgerichts-Adjunkt von Schmidt. „ k. k. Kanzlist Pischl. „ k. k. Bezirks-Sekretär

k. k. Hauptmann Pittuer. „ Bürgermeister Pfeifer. „ kais. Rath Kaspar Speckbacher. Frau Maria Haid. Herr Handelsmann Arnold Pfeifer. „ Handelsmann Ed. Decorona mit Fräulein Schwester Anna. „ Schulleiter Johann Grissemann. „ k. k. Bezirksarzt Dr. Perger. „ Gemeindearzt Dr. Künz. „ Handelsmann Falkner. „ Fabrikant Martin Stapf. „ Wachszieher Balthasar Jäger. „ Handelsmann Josef Maily. ., Bäckermeister Johann Plattner. „ k. k. Hauptmann Hannsmann. Frau Postmeisterin Amalia Stubmayr. Herr Apotheker Deutsch

. „ Banunteniehmer Peter Biedermann. „ Wirth Johann Rigg. „ Metzgermeistcr Anton Gleißner. n „ Franz Gabt. „ Hntmachermeister Kaspar Kopp. ,, „ Paul Kopp. „ Müllermeister Franz Grissemann. » ,, Kaspar Grissemann. Frau Anna Welponer. Herr Weinhändler Alois Rizzi. „ Malermeister Josef Weißenbach. „ k. k. Forstverwalter Hiller. „ k. k. Professor Kaczorowski. „ k. k. Professor Eisenhut. „ k. k. Wachtmeister Wintersberger. „ k. k. Notar Dr. Blaas. „ k. k. Lieutenant Jöbstl. „ k. k. Hauptmann und Bataillonskommandant

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 03.06.1899
Descrizione fisica: 10
Handel aus einem solchen Kanal sehr bedeutende Vortheile ziehen Man bedenke nur die Zeit- und Frachtersparniß für südrussisches,. nach Ostsee- und Nordseehäsen bestimmtes Getreide und Oelsaaien, sowie für russisches Petroleum. Kaspar Speckbacher. Zum achtzigsten Geburtstage des Dichters. „Dies Hochland ist voll Poesie Ob auch vom Fels die Nebel hangen, Denn Flur und Wald vergessen nie, Daß hier ein Dichtergreis gegangen," Ter leider schon verstorbene Ambros Mayr hat diese Zeilen

in das im Postgasthause zu Obermieming aufliegende Fremdenbuch eingetragen und damit auf den alten, sangesfrohen Barden, auf Kaspar Speckbacher hingedeutet, dessen Liedern in früheren Jahren auch die Leser dieses Blattes wohl oft ge lauscht haben und der nun morgen, eben droben in jenem „Hochland" die Feier seines achtzigsten Ge burtstages begeht, begrüßt und beglückwünscht von all seinen alten und jungen Freunden. Mayr hat die Wahrheit niedergeschrieben. Das Mieminger Hochplateau nut seinem aus Waldesdunkel

wie geschaffen dazu, Stimmung ins Menschenherz zu gießen und uns will es sogar scheinen, als ob dieser Ernst, diese Einfachheit und Schlichtheit der Natur auch aus all' den Liedern hervor leuchte, die „der Alte von Mieminger Berg" je gesungen. Kaspar Speckbacher ist am 3. Juni 1819 in dem, in patriarchalisch-behäbiger Bauart gehaltenen Postgasthause zu Obermieming als Sohn des Johann Speckbacher und der Johanna Hirn geboren worden. Die Knabenjahre verbrachte er droben in seiner Berg- und Waldheimat

sollte. Er sagt von sich: . . . Und dennoch glimmt zuweilen uns ein Funke, Erwärmt die Seele vom Begeistrungstrunke Ein Nachgefühl von Schöpfungskraft und Schwung; Uns brennt das Nachtlicht der Erinnerung. Wir sind überzeugt, daß sogar dieses Nachtlicht Manch in als voller, reiner Lichtstrahl erscheinen, Manchem Freudiges und Schönes zeigen würde . . . Morgen begeht Kaspar Speckbacher — der älteste der Tiroler Poeten — seinen achtzigsten G.'burlstag. Sein Geist ist noch jugendfrisch, aber sein Körper

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 30.10.1892
Descrizione fisica: 12
Kavalliere. In Wellendorf kam kürzlich ein Knecht unter einen mit^ Pferdcn bespannten Wagen und starb in folge der crhaltencn Verletzungen. Aeü' am Ziller. Am 18. d. M. wurde die von der daigen Bezirksgenossenschaft veranstaltete Vieh- Ausstellung unter großer Bctheiligung im Bräu- > garten abgehalten. Dabei wurde Nachbenannten für ihre ausgestellten Thier? mitverzeichnete Preise zu erkannt, als: I. Für junge Stiere: 1. Preis Franz Ebster zu Thurnbach, 2. Josef Moigg zu Mairhofen, 3. Kaspar Schneider

. Brüuer zu Zell, 4. Jakob Aigner in Aschau, 5. Franz Oblasscr in Mairhofen, 6. Josef Egg zu Thann in Zell, 7. Jo hann Schiestl in Hainzenberg, 8. Johann Außerhofer von Rohrlerg, stimmliche Preise mit Zierde. II. Für ältere Stiere von 1 bis 2 Jahren: 1. Preis Franz Ebster zu Thurnbach, 2. Franz Gailer zu Brandberg, 3. Mathias Oblasser zu B andbcrg. 4. Michael Thanner zu Braudberg, 5. Franz Eberhard, Metzger zu Zell, 6. Kaspar- Schneider, Bräner zu Zell, 7. Thomas Kirchler r^n Finkenberg, 8. Josef Egger

Kröll von Finkenberg, 3. Josef Egger zu Thann in Zell, 4. Franz Geister von Brandenburg, 5. Josef Oblasser von Mayrhofen, 6. Kaspar Schneider, Brüuer in Zell, 7. Johann Dengg von Hainzenberg, 8. Mathias Wechselbcrger von Schwendall, sänyntliche Preise mit Zierde. V. Fü r Rinder von 6 Monat bis 2 Jahren: 1. Preis Frz. Heim von Braudberg, 2. Frz. Eberharter, Metzger von Zell, 3. Josef Egger zu Thann in Zell, 4. Josef Kröll von Finkenberg, 5. Kaspar- Schneider, Bräner in Zell, 6. Johann Geißler

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 13.11.1895
Descrizione fisica: 12
, ohne daß ein Protest allewell rebellisch« worden, und ih verzähl dem Kaspar, was ih bei der letzten Buttersammlung trieben hann. „Da hast «S ja bald g'macht,' sagt der Kaspar, «wie dersell Ober länder, der a lranke Kuah g'habt hat. Weil er grad bei der Blerzehnnoathhelfer-Kapell z' Mal? vorbeikömmen ist, kniet er beim Fensterle nieder, betet a Vaterunser und rieft in die Kapell inni: „Wenn's mir mei Kuah g'sund macht, so ops're ih euch die greaßt' Kerz, die ih im Flora-Lad'n z' käsen krieg.' Guet, die Kuah weard

g'sund. Wie er aber 's nächste mal as MalS und zu der Kapell kömmeu ist, hat er beim Fensterle innegeschrien: „Alle vierzehne aufg'narrtl' „Weard ihm a spater schlecht g'nueg gangen sein,' sag ih drauf; „die Heiligen lassen sih nit foppen. — Aber Du, Kaspar, hast Dei Viech g'wieß guet mit Heilikeiten verfechen, »earst ah bei der Sammlung 'n Butter nit g'spart haben.' „Bei mir,' sagt der Kaspar drauf, „kann'S grob nit fahlen: I hann meim Kalb a gurte Portion Lnkas-Segen geben, hann ihm am linken Oahr

mit an Schuehnagel an g'weichten Pfenni ang'hestet und hann ihm noh z'letzt drei g'weichte Palmkatzeln ing'schoppet. Dös mueß döcht helfen. 'S Berbandzuig wearst wohl Du brauchen.' Die Red vom Kaspar hat mir 'S Herz «oh schwerer g'macht, und wenn iatz der Pater vor mier g'standen war, hatt ih mih vor ihm niederkniet und reared um Verzeihung beten. So sein wir mitanander übern Berg auf, der Kaspar voraui, ih ganz verzagt hinten nach. Gach sech'n wir von weitem den Hirt droben af an Knott steahn, und er siecht üns

. Bei der Hlitt sein wir zammenlömmen. „Dei Kalbele, Jörgl,' sagt der Hirt, „ist schon aber frisch und g'sund; eS mueß lei beim Woaden eppaS GabichtS derwuschen hab'n; ncicher Hat'S zwoa Toag fast nicht g'fressen. Heunt hann ih 'S da asm Küahboden g'lassen, daß Du's g'schwwd siechst, wenn Du kimmst.' Heargottl hann ih iatz a Freud g'habt! Wenn'S nit wegen 'n Kaspar gewesen war, der von seim Kalbl noh nicht g'wüßt hat, ih hatt hell ausg'juzt. Mann! a sölle Nachricht af a sölle Angst aubi, dir lupft oan

. „Aber mit Dein Kalbl,' sagt der Hirt nacher zum Kaspar, „steaht's höllisch schlecht. So a Sakraviech, Gott verzeich' mir's, döS allewell die Knött nachgeahn mueß, hat an Stoan losg'lassen; der hat grad Del Kalbl troffen und hat ihm an Stuetz abg'schlagen, daß er lei mehr glonggert. Dort davor beim groaßea Zirmbam liegt'S und kann nimmer aufsteahn.' As döS aubi lass' ih den Kaspar lamentieren und geah amol dem Küahboden zu. Mei Kalbele last mir von weitem entgegen, wie wenn'S ah a Freud hatt, daß ihm 'S Broad

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