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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 24
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 24
war eine hübsche Erscheinung nnd mochte ungefähr sünsnnddreißig bis vier zig Jahre zählen. Seine Landslente wiesen mit Stolz ans ihn als das Muster eines richtigen „Selfmademan'. — Während aber die ganze Stadt über Herrn Heinrich Dickler des Lobes voll war, wnßte man seinem Brnder Karl nnr wenig Gutes nachzurühmen. An dem Abend, an dem unsere Geschichte anfängt, erwartete der Kaufmann seinen übel belenmnndeten Bruder, nnd je mehr die Zeit verstrich, desto mehr verfinsterte sich seine Stirne. „Ich weiß

nicht, was ich mit Karl anfangen soll,' sagte er zu sich, indem er ungeduldig im Zimmer auf- und abging. „Ich habe bereits alles mögliche mit ihm versucht, er will aber nicht arbeiten und wird von Tag zu Tag liederlicher. Es wäre vielleicht rich tiger, gar nicht auf ihn zu warten; seine Bitte nm eine Unterre dung mit mir für heute abend war aber so dringend, daß ich sie ihm unmöglich abschlagen konnte. Der arme Kerl! I». welche Schwierigkeiten mag er wohl wieder geraten sein?' Die Vordertür tat sich ans

und ein junger Mann trat mit raschem Schritt herein. Nachdem er einen flüchtigen Blick durch den Laden geworfen, trat er in^das Kontor. „Was bringst du, Karl?' fragte Heinrich Dickler. „Mich selber, wie du siehst,' eutgeguete Karl. „Es hat wohl weiter keinen Zweck, dich erst zu fragen, warnm du so spät kamst, oder wo du die letzten beiden Tage verbracht hast?' bemerkte Heinrich Dickler. n,u- Karl Dickler schien durch diese Frage unangenehm berührt zn werden nnd er schlug die Angen nieder. In nachlässigem

Tone antwortete Karl: „Ich hatte einige Pri vatangelegenheiten zn erledigen und wnßte, daß du in deinem Geschäfte keine Hilfe brauche» würdest.' „Und was führt dich jetzt zu mir?' fragte Heinrich schroff. „Bruder!' brachte Karl stammelnd hervor. „Ich brauche not wendig Geld, gegen fünfhundert Mark.' „Ich möchte selber gern wissen, ob du es austreiben wirst.' erwiderte Heinrich. „Von mir bekommst dn keinen Pfennig mehr, so viel weiß ich. Und wozu sollte ich mich mich mühen und plagen und sparsam

leben, damit du nur die Mittel bekommst, um damit an den Spieltisch zu gehen uud sie dort zn verlieren?' „Wenn ich das Geld nicht bekomme,' versetzte Kart, der auf fallend blaß wurde, „so muß ich das Land verlassen.' „Den Verlust wird unser Vaterland schon verschmerzen können,' war Heinrichs spöttische Antwort hierauf. „In deine Reisepläne möchte ich mich aber nicht gern einmischen.' Diese höhnischen Worte erschütterten Karl aufs tiefste. Dennoch aber machte er noch einen Versuch

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Lienzer Zeitung
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Pagina 23 di 24
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 24
ihm viel Freude machte. Zwanzig Jahre waren seit dem legten Besuche seines Binders vergangen, als der Kaufmann eines Abends allein in seinem Kon tor saß und einen Brief schrieb. Als er eine Pause machte nnd sich in seinem Sessel zurücklehnte, nm ein wenig auszuruhen, trat ihm jener verhängnisvolle Abend, an dem ihn Karl so flehentlich gebeten hatte, mit greifbarer Deutlichkeit vor Augen, und der reiche Mann mußte mit Gewalt seine Tränen zurückhalten. „Er war mein einziger Bruder,' senszte

sich, nm den Besucher zu begrüßen, der es erst gar nicht für notwendig gehalten hatte, sein Kommen dnrch ein Klopfen an der Tür anzuzeigen. Mit sprachlosem Erstaunen sah Heinrich Dickler ans seinen Gast. Wann er seinen Angen tränen dnrfte, so stand jetzt Karl Dickler vor ihm. Aber nicht der Karl Dickler war es, den er vor zwanzig Jahren gekannt hatte, sondern ein alter Manu mit gerunzeltem Gesicht und ergrautem Haar. „Bruder!' redet ihn sein Besucher au nnd streckt ihm dabei die Hand entgegen. „Bruder! Freut

es dich, mich zn sehen?' Mit einem lauten Ansschrei warf sich Heinrich Dickler an seinen Hals und nötigte ihn dann in einen Sessel. „Das ist heut ein glücklicher Tag für mich, Karl,' sagte er, nachdem er sich von seiner ersten Freude erholt halte, „ich hatte dich schon für tot gehalten, nnd die ganzen langen Jahre hindurch habe ich mir die bittersten Vorwürfe gemacht, daß ich an jenem Abend so grob gegen dich war.' „Halt ein!' rief der andere iu größter Aufregung. „Nicht eher darfst dn mich mit solcher Güte

überhänfen, bevor ich dir dein Eigentum nicht wieder erstattet habe. In diesem Paket findest dn die Summe, die ich damals in der kleinen, blechernen Kassette aus deinem Geldschranke genommen habe. Zwanzig Jahre habe ich gebraucht, um sie zusammenzusparen, aber endlich ist es mir doch gelungen.' „Ich verstehe dich nicht,' unterbrach ihn Heinrich. „Erinnere dich nnr,' entgegnete Karl. „Als dn an jenem Abend mir den Rücken zukehrtest, um dir deinen Rock zu holen, nahm ich mit raschem Grine jene kleine

Kassette aus dem Geldschrank nnd ließ sie in meinen Überzieher gleiten. Ohne daß dn deinen Verlust bemerkt hattest, schlössest du dann das Spind zn nnd ich verabschiedete mich von dir.' „Die Kassette war aber leer!' rief Heinrich. „Unmöglich!' erwiderte Karl. „Du selbst sagtest mir doch, daß zwanzigtanseud Mark drin gelegen Hütten. Ich lies mit der Kassette davon, dann bereute ich aber meine Tat, und ich war schon ans dem Wege zn dir zurück, als beim Überschreiten von der Brücke die Kassette mir ans

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 10
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 10
und Larchhäusl, dem Gemeindeteile Weissachgraben angehörend. Diese Ortsbestellbezirks erweiterung tritt am 1. Mai l. I. in Wirksamkeit. (Bei Karl Komzak's Tode,) der den tüchtigen Musiker auf so schreckliche Weise seiner Kunst entrissen, denken die älteren Kufsteiner mit Wehmut der Kon zerte, die Komzak als Kapellmeister des s. Zt. in Innsbruck garnisonierenden Infanterieregiments Maroi- cic, von welchem sich ein Halbbataillon in Kufstein befand, mit seiner trefflichen Kapelle in den 70er Jahren hier gegeben

am Ostermontag übten eine ungeheuere Anziehungs kraft aus. Aus der ganzen Umgebung strömten Scharen von Be suchern herbei und der Saal war lange Zeit vor Beginn schon zum Erdrücken voll. In erster Reihe kamen Schul- Stemmübungen zur Schau, wobei besonders Herrn Kern- Kusstein großer Beifall zuteil wurde. Hierauf folgten ganz vorzügliche Kunstproduktionen des Herrn Karl Petri aus Graz, die ihm reiches Lob einbrachten. Mit gewohnter Sicherheit und Eleganz produzierte sich abwechselnd Herr Gottfried Huber

Zeit erfolgen. (Todesfall.) In Innsbruck starb dieser Tage Herr Karl Peschak im 71 Lebensjahre. Der Genannte war s. Zt. ein gefeierter Tenorist in Bozen und als Pfarrchor-, Konzert- und Opernsänger und Chor meister tätig. Die letzten 35 Jahre stand er in Inns bruck auf allen Kirchenchören als Sänger in Dienstes- verlvendung. (Vermählung.) In der St. Jakobs-Pfarrkirche hat am 27. ds. die Trauung des Herrn Franz Baur mit Fräulein Rosa Körner, Tochter des Herrn Ober offizials Körner, stattgefunden

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 8
beleuchtete einige christlichsoziale Schlager und bewies deren Unrich tigkeit mit Zahlen. Nach dreistündiger Dauer wurde die Versammlung mit einem begeisterten Hoch auf Papst und Bischof geschlossen. Trient, 28. April. Der Sektionschef im Eisen- bahnministerium, Karl Wurmb, bereiste in Begleitung des Oberingenieurs Bruno von Enders die Straße Trient—Wal« und besuchte gestern den Bürgermeister Dr. Silli und den Reichsratsabgeordneten Tambofi, wel chen Herren gegenüber er sagte, daß er sich von der Not

wendigkeit und Nützlichkeit der Trambahn Trient—Walä überzeugt habe. Oberingenieur v. Enders wird vermut lich mit der Bauleitung betraut werden. — Der Uni» verfitätsprofessor Franz Wenestrina hat sich mit dem Fräulein Bianca Gerloni vermählt. — In Val di Ledro hat ein Bär 3 Schafe zerrissen. Mehrere Jäger verfolgen das Raubtier, bisher aber ohne Erfolg. ZtUim * (Hohe Spende.) Se. k. u. k. Hoheit Herr Erz herzog Ferdinand Karl hat der Standschützen-Kompagnie in Oberhofen bei Telfs zum Zwecke der Neuunifor

Herren berufen: Karl Wildling als Obmann, Roman Mößl, Marh. Ladstätter, Edmund Lorenz, Josef Hauck, Josef Prantl und Alfons Soukup für den 3. Wahlkörper. Dr. Josef Winkler als Obmann, Karl Bahr, Max v. Kathrein, Max Walde, Fritz Jele, Franz Gostner und Karl Hatzl für den 2 . Wahl- körper. Anton Norer als Obmann, Dr. Max Kapferer, Oskar Reiß, Otmar Tschoner, Emil Mutschlechner, Ferdinand Woldrich und Gedeon von Hibler für den 1. Wahlkörper. In das Verifikations-Komitee wurden gewählt die Gemeinde räte

bekanntgeben. * (Kaminbrand.) Vorgestern abends wurde ' im Hause Nr. 29 in der St. Nikolausgasse ein Kaminbrand entdeckt, der von den Hausleuten glücklicherweise bald ge löscht werden konnte. * (Schuhwarenlager.) Mit 1. Mai eröffnet die Schuhmacher-Produktivgenossenschaft am Margaretenplatz hier ein großes Schuhwarenlager. * (Karl Komzak-Abend.) Zum Gedenken an den auf so tragische Weise plötzlich aus, dem Leben geschiedenen beliebten und populären Komponisten und Kapellmeister Karl Komzack veranstaltet

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 12
eindm Jahre Witwer und ob seiner strengen Rechtlichkeit und Biederkeit allgemein beliebt. Er ver-, sah seit vielen Jahren in der städt. Schwimm- und Badeanstalt im Sommer die Stelle eines Aufsehers. Der Mörder Sanin wurde im Waggon vom Holz händler Vinzenz Tfchöll festgehalten, ' der dem Wütenden mehrere Schläge auf den Kopf geben mußte, um weiteres Unglück zu verhüten. Der Taglöhner Balthasar Mozoll entwand ihm das blut befleckte Messer. Der mitreisende Karl Langebner/ Metzgermeister

. Die Kurvorstehung führt das Theater auch in kommender Saison in eigener Regie. Die Stelle des artistischen Direktors ist noch nicht besetzt; allem Anscheine nach wird wieder Herr v.Maixdorff damit betraut werden. — Wir haben trübes Wetter, von Zeit zu Zeit kommt Regen. -' Heute wurde hier das Sterbeglöcklein geläutet für den in Brasilien gestorbenen Ober lehrer Herrn Karl Moser von Meran, Bruder des hiesigen Bildhauers Herrn Josef Moser und des Buchhändlers Herrn Richard Moser in Bozen und Schwäger

des Augenarztes Herrn Dr. Wachtler in Bozen. Karl Moser war zirka 40 Jahre alt, früher Magistratsbeamter in Meran, und ist vor zirka 10 Jahren nach Amerika ausgewandert. — Am Sonntag, 7. Mai, finden in Untermais anläßlich der Erhebung zum Markte größere Festlichkeiten statt. ! Naturns, 26. April. (Eine Berichti gung an den „Tiroler'.) Der „Tiroler' brachte in seiner Nummer vom 22. April d. I. eine Notiz, welche die Taktik dieses „christlichen' Blattes sehr gut charakterisiert. Der Artikel ist aus Naturns

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 8
hat am 21. April Brixen verlassen und ist nach Abbazia gereist, wo seine Mutter, Frau Erzherzogin Maria Josefa, weilt. — Das offizielle Organ der ungarischen Unabhängigkeitspartei „Budapest' bringt die Meldung, daß der Plan einer für die nächste Zeit in Aussicht genommenen Auslands reise des 18jährigen Erzherzogs Karl Franz Josef, für welche das Programm bereits festgestellt und die Vorbereitungen getroffen waren, plötzlich auf gegeben wurde. In politischen Kreisen wird diese Nachricht als Bestätigung

einer anderen Nachricht aufgefaßt, daß nämlich in der Ofener Königsburg besondere Appartements für den Erzherzog ein gerichtet worden seien, in welchen er in der Eigenschaft als Thronfolger Wohnung nehmen werde. Erzherzog Karl Franz Joses werde schon im Mai mit Sr. Majestät in der ungarischen Hauptstadt eintreffen und dort dauernden Auf enthalt nehmen. Der Katholische Arbeiterverein für Brixen und Umgebung hält am Sonntag, 30. April, 5 Uhr abends, seine Monatsversammlung im Vereinslokal (Gasthaus „Schwarzer Adler

für Kunst und histo rische Denkmale hat den k. k. Statthalterei- konzipisten Herrn Karl v. Jnama-Sternegg zu ihrem Korrespondenten ernannt. — Die Advokaten- kammer von Vorarlberg hat die Eintragung des Dr. Franz Feierle als Advokat mit dem Wohn sitz in Dombirn in die Advokatenliste genehmigt. Militär-Personalien. Der Regimentsarzt 1. Klasse Dr. Milos Simek des Landessch.-Reg. Bozen wurde als invalid, auch zum Waffendienst beim Landsturm ungeeignet, in den Ruhestand versetzt. — Transferiert wurden

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