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Pagina 59 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken 1 Leo Andergassen, Adrian Egger als Muse umsmann, in: Der Schiern 75 (2001), S. 715 bis 754. 2 Karl Wolfsgruber, Das Brixner Diözesanmu seum. Zum Abschluß der Restaurierung und Neuaufstellung, in: Dolomiten 1959, Nr. 144, S. 5. Ders. Ein Besuch im Diözesanmuseum in Brixen, in: Dolomiten 1961, Nr. 212, S. 9. Letzterer Artikel erschien auch als Sonder druck. 3 Theodor Müller, Das erneuerte Diözesan museum in Brixen, in: Das Münster 1959, S. 325 f. 4 Kurzdarstellung

: Karl Wolfsgruber, Das Brixner Diözesanmuseum, in: Dolomiten 1957, Nr. 126, S. 9. Ders. Das Diözesanmuse um Brixen, in: Prisma. Sonderheft Südtiroler Museen, 1957/58, S. 134-138. 5 Karl Wolfsgruber, Besuch der Millenniums ausstellung in Brixen (Diözesanmuseum) durch den Bozner Heimatschutzverein, in: Do lomiten 1951, Nr. 282, S. 10. 6 Karl Wolfsgruber, Sonderausstellung im Diö- zesan-Museum Brixen: Franz Unterberger in Brixen, in: Dolomiten 1953, Nr. 146, S. 6. Karl Wolfsgruber, Ausstellung Franz

Unterber ger in Brixen 1706-1776, Diözesanmuseum Brixen 28. Juni bis 31. Oktober 1953. 7 Karl Wolfsgruber, Illuminierte Handschriften im Brixner Diözesanmuseum, in: Dolomiten 1954, Nr. 108, S. 6. Franz-Hieronymus Riedl, Die Ausstellung illuminierter Handschriften im Diözesanmuseum in Brixen, in: Dolomiten 16. Juni 1954, S. 5. 8 Karl Wolfsgruber, Das Graduale vonTaisten. Zur Wiederauffindung der lange verschol lenen Handschrift, in: Der Schiern 29 (1955), S. 102/103. 9 Karl Wolfsgruber, Wiegendrucke

. Sonderaus stellung im Museum von Brixen, in: Dolo miten 1955, Nr. 289, S. 8. 10 Karl Wolfsgruber, Brixner Dombau vor 200 Jahren. Sonderausstellung des Diözesanmu seums 1958, in: Dolomiten 1958, Nr. 170, S. 6; Nr. 172, S. 9. 11 Josef Ringler, Zur Frage: Leonhard von Brixen oder Jakob Sunter, in: Der Schiern 1964, S. 211-213. 12 Karl Wolfsgruber, Ein Besuch im Diözesan museum Brixen. Kurzer Führer durch die Sammlungen des Museums, o. O. 1963. 13 Vgl. Aktenlage im Diözesanmuseum. 14 CarlTheodor Müller

, Das Diözesanmuseum in Brixen, in: Die christliche Kunst XXIV (1928), S. 162-170. Die Bekanntmachung des Muse ums im italienischen Raum besorgte der Arti kel „II museo diocesano di Bressanone" von D. G. Polvara in der Arte cristiana XVI (1928), S. 98-104. 15 Zur Sonderausstellung erscheint kein Ka talog, sondern lediglich ein Folder mit den Raumtexten. Konzeption: Leo Andergassen 16 Vgl. dazu auch Karl Wolfsgruber, Hofburg, in: Oswald Trapp (Hg.), Tiroler Burgenbuch, Bd. IV - Eisacktal, Bozen 1977

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Pagina 37 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken neben der Hofburg wohl seine große Liebe gehört hatte. Die schlichte Tugend des Dienstes hatte er von Kindesbeinen an gelernt und bis kurz vor seinem Tode geübt. 28 Am 12. August 2001 feierte er in St. Lorenzen sein 60-jähriges Priester jubiläum und hielt eine viel beachtete Predigt. 29 Bei der Feier anlässlich seines 85. Geburtstages im alten Brixner Rat haus im Jahre 2002 sagte er: „Möge Brixen seine große Vergangenheit auch in die Zukunft bringen“. 30 Im selben

des Symposiums „Musik und Religion als Heimat“ am 9. Oktober 2009 dort anwesend und zeigte sich bestens über die Veranstal tungen informiert, obwohl ihm in letz ter Zeit die Augen beim Lesen Schwie rigkeiten bereiteten. Er starb nach kurzer Krankheit am 20. Oktober 2009 in Brixen 32 und wurde zusammen mit Kanonikus Josef Hohenegger, der am 19. Oktober verstorben war, am 23. Oktober in der Domherrenarkade beerdigt. 33 Karl Wolfsgruber war im Entsagen reich, im Ertragen stark, in der Arbeit unermüdlich

, Bedeutende Tiroler Priesterpersönlichkeiten, Bozen 2009, 191-194. 4 Zu Johannes Geisler siehe J. Gelmi, Fürstbischof Johannes Geisler, Brixen 2003. Die Tonsur erhielt Wolfsgruber am 24. 11. 1939 in der Hofburgkirche, das Subdiakonat und das Diakonat be kam er am 7. Juni 1941 in der Seminar kirche, Diözesanarchiv Brixen, Weihe protokoll 1880-2004, 388, 394. 5 T. Müller, Laudatio zur Verleihung des Walther-von-der-Vogelweide-Preises an Domdekan Dr. Karl Wolfsgruber, in: Der Schiern 46, 1972

Jahre Priesterseminar Brixen, Brixen 2007, 354-359. 11 Müller, Laudatio, 100-103. 12 Zu Waschgier siehe Gelmi, Bedeutende Tiroler Priesterpersönlichkeiten, 249f. 13 S. Hollweck, Leuchtendes Beispiel des kirchlichen Kulturschaffens. Feier an lässlich des 70. Geburtstags von Dom propst DDr. Karl Wolfsgruber, Katho lisches Sonntagsblatt v. 14. 6. 1987. 14 Zu nennen sind in diesem Zusam menhang auch seine ausgezeichneten Werke: Dom und Kreuzgang von Brixen. Geschichte und Kunst, Bozen 1988 und Krippen

in der Brixner Hofburg, Bozen 1990. 15 Zu Garber siehe Gelmi, Bedeutende Ti roler Priesterpersönlichkeiten, 188-190. 16 Zu Weingartner siehe Gelmi, Bedeu tende Tiroler Priesterpersönlichkeiten, 202-206. 17 J. Gelmi, Karl Wolfsgruber. Eine der profiliertesten Persönlichkeiten des Ti roler Kulturlebens, Brixen1997,13 f. 18 Seit 1954 wohnte Wolfsgruber zunächst in einer großen und seit 1998 in der sehr kleinen und bescheidenen Wohnung im 3. Stock der Domdechantei, Albuingas se Nr. 5. Siehe zu diesem Haus

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Pagina 30 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken Anschrift: Dr. Hans Grießmair Oswald-von- Wolkenstein-Straße 91 39042 Brixen wurde Karl Wolfsgruber zu Recht aus ersehen, die Nachfolge von Professor Rasmo anzutreten. Karl Wolfsgruber wollte sich auf sei ne neue und schwere Aufgabe gründlich vorbereiten. Gerade damals betreute er als Diözesanarchivar viele Dissertanten, hauptsächlich von der Universität Inns bruck. Erika Kustatscher zeigt in diesem Heft in gewohnter Sorgfalt und kenntnis reich, welche Leistung Karl

Wolfsgruber in diesem Bereich als Wissenschaftsorga nisator erbrachte. Er hat den Studieren den nicht nur beratend zur Seite gestan den, sondern hat ihnen auch eigenhändig ganze Stapel von Unterlagen herbei ge schleppt. Das hat ihm bestimmt so man chen Seufzer abverlangt, aber er leistete den Kärrnerdienst in stolzer Demut. Aus Arbeitsgründen gedachte Karl Wolfsgruber die Schriftleitung des „Schiern“ abzugeben. In einem Doppel heft, November/Dezember 1971 veröf fentlichte er gleichsam zum Abschied

die eingesandten Vorträge, die anlässlich einer geschichtswissenschaftlichen Ta gung 1969 über die Siedlungsleistung und geistige Wirkkraft von Innichen ge halten wurden. Da waren große Namen vertreten, Karl Bosl, Friedrich Prinz, Michael Mitterauer, Franz Hüter und andere. Ein paar Monate vorher, im Som mer 1971, eröffnete mir Karl Wolfsgru ber, der mich lediglich als Mitarbeiter am „Schiern“ kannte, in einem kurzen Gespräch, dass er die Schriftleitung mit Jahresende abgeben werde und mich als Nachfolger

vorgeschlagen habe. Ob mir das Recht wäre? Ich war damals Mitar beiter an dem im Aufbau befindlichen, von Egon Kühebacher geleiteten Insti tut für Sprach- und Volkskunde, aber ohne Anstellung, sondern lediglich Sti pendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung. Mit Landesrat Anton Zeiger habe er bereits gesprochen, dem Direktor der Verlags anstalt Athesia werde er mich in Bälde vorstellen. Dieses Vorstellungsgespräch verlief angenehm und hat gegenseitiges Vertrauen gestiftet. Dann ließ mich Karl Wolfsgruber allein

Weiterarbeiten. Als er mir den geringen Bestand an Vorrat, das heißt an Manuskripten übergab, verstand ich, warum er über leere Mappen ge klagt hatte. Die Wege in die Druckerei musste ich mir selber suchen. Dank der Freundlichkeit aller Ansprechpartner war ich bald mit den notwendigen Ab läufen vertraut. Karl Wolsgruber, der wenig später auch mein Vorgesetzter wurde, hat sich nie in Angelegenheiten meiner Tätigkeit als Schriftleiter, die bei mir genau wie bei ihm Nacht- und Feiertagsarbeit war, eingemischt

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Pagina 63 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken der Verwaltungsausschuss am 11. Juni 1985 den Fachausschuss für Geschich te (ehern. Historische Kommission) installiert und folgende Wissenschafter als Mitglieder berufen: Fridolin Dörrer, Nikolaus Grass, Helmut Gritsch, Franz Hüter, Franz-Heinz Hye, Werner Köf- ler, Osmund Menghin, Josef Nössing, Karl Roy und Karl Wolfsgruber. Im Wesentlichen ging es in den Sitzungen um das Tiroler Urkundenbuch, das vor allem Franz Hüter und Karl Wolfsgru ber ein besonderes

Beschluss des Ver waltungsausschusses vom 27. Mai 1988 in der Vollversammlung zur 165-Jahr- Feier am 20. Juni 1988 die Ehrenmit gliedschaft des Vereins Tiroler Lan desmuseum Ferdinandeum verliehen. Gleichzeitig erhielten die Ehrenmitglied schaft Karl Burmann, Otto R. Lutterotti und sein steter Mitstreiter im Fachaus schuss für Geschichte, Franz Hüter. Karl Wolfsgruber dankte im Namen der Ge ehrten für die Verleihung und betonte die Bedeutung des Ferdinandeums für Nord-, Ost- und Südtirol

. Am 17. November 1988 bestä tigte der Verwaltungsausschuss die Mitglieder des Fachausschusses für Geschichte: Karl Wolfsgruber war wei tere fünf Funktionsperioden Mitglied. In der Sitzung des Fachausschusses am 5. Dezember 2002 ersuchte Wolfsgru ber um Kenntnisnahme, dass er trotz über fünfzigjähriger Verbundenheit mit dem Ferdinandeum für den 2003 neu zu wählenden Fachausschuss nicht mehr zur Verfügung stehen möchte. Allgemein wird Verständnis für dieses Ansinnen bekundet, gleichzeitig aber der Wunsch

nach Verbleib im Fach ausschuss notiert. Karl Wolfsgruber bekannte sich trotz seines Vorhabens zum Verbleib im Fachausschuss für Ge schichte für die Funktionsperiode 2003 bis 2006; so war er insgesamt 34 Jahre Mitglied dieses Fachgremiums. In der gleichen Sitzung regte Wolfsgruber an, dass das Ferdinandeum wie zu Zeiten der Historischen Kommission wieder zentrale Stätte historischer Grundla genforschung werden möge. Wolfsgru ber belebte damit eine Diskussion, in der die Sinnhaftigkeit dieses Anliegens

Landesmuseen- Betriebsges.m.b.H. im Universitäts verlag Wagner in Innsbruck herausge geben. Karl Wolfsgruber hätte sich sehr darüber gefreut! Anschrift: Ao. Univ.-Prof. Dr. Gert Ammann Albertistraße 2a A-6176 Völs

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Pagina 74 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken Anschrift: Dr. Erika Kustatscher Guntschnastraße 31 39100 Bozen • Maria Senfter, Das Klarissenkloster von Brixen 1600-1800, Innsbruck 1977. • Markus Klammer, Das religiöse Bruder schaftswesen in der Diözese Brixen vom Konzil von Trient bis zur Aufhebung (1783), Innsbruck 1983. • Christian Lackner, Der Besitz des Hoch stifts Brixen in Kärnten und Steiermark, Innsbruck 1984. • Hans Heiss, Das Gastgewerbe der Stadt Brixen 1770-1815, Innsbruck 1985. • Günther Pallaver

der hier vorgestellten Forschungsleistungen gehören einige Hausarbeiten am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien 28 , deren Entstehung Karl Wolfs gruber ebenfalls mit großer persönlicher Anteilnahme begleitete: • Mathias Frei, Das Memoriale des Augus tiner-Chorherrenstifts Neustift, verfasst von Johannes Librarius, 1960. • Josef Nössing, Die Urkunden der Brixner Bischöfe von 1120-1239, 1974. • Gustav Pfeifer, Die Urkunden des Brixner Elekten und Bischofs Egno von Eppan (1240-1250

). Eine paläographisch- diplomatische Untersuchung, 1992. Weitere Publikationen zu erfassen, deren Autoren im Vorwort Karl Wolfs- grubers wertvollen Rat dankend erwäh nen, würde eine bibliographische Über forderung darstellen. Abschließend sei die Hoffnung aus gesprochen, dass die Hohen Schulen auch künftig Studierende hervorbrin gen, die sich zu so entsagungsvollen Arbeiten bereit erklären, wie sie Karl Wolfsgrubers Schützlinge übernahmen. Den Archivaren sollte sein pädago gischer Einsatz Ansporn

erarbeitete Landesgeschichte hätte! Der Traum bleibt bis auf Weiteres mit dem Namen Karl Wolfsgruber verbunden. Anmerkungen 1 Eine bis 1987 reichende Zusammenstellung erfasst (ohne Rezensionen) 165 Titel: Hans Grießmair, Werkverzeichnis von Karl Wolfs gruber, in: Josef Nössing/Helmut Stampfer (Hg.), Kunst und Kirche in Tirol. Festschrift zum 70. Geburtstag von Karl Wolfsgruber, Bozen 1987, 449-456. Die Fortsetzung der Bibliographie bis zu seinem Tod fällt nicht in den spezifischen Aufgabenbereich

dieses Beitrags. 2 Er ließ sich allerdings auch die Sorge um ad äquate Schränke und Regale angelegen sein; Theodor Müller, Laudatio zur Verleihung des Walther-von-der-Vogelweide-Preises an Dom dekan Dr. Karl Wolfsgruber (23. Januar 1972), in: Der Schiern 46 (1972), 99-104. 3 Für bibliographische Hinweise sei den Herren Univ.-Prof. Dr. Josef Riedmann und Dr. Her mann Kuprian, beide Innsbruck, gedankt. 4 Später im Druck erschienen: Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusam mensetzung in der Neuzeit

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Pagina 29 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber treten. So wurde der im Lande hoch angesehene Brixner Kanonikus Karl Wolfsgruber, damals Direktor des Diözesanmuseums und -archivs, als neuer Schriftleiter auserkoren. Auf sei nen Wunsch hin wurde im Herbst 1964 ein Redaktionsstab von Fachleuten aus den verschiedenen Wissensbreichen ge bildet, die dem Schriftleiter bei der Be gutachtung und fälligen Korrektur von Beiträgen zur Seite stehen sollten. Mit Jänner 1965 hat Karl Wolfsgruber dann die Schriftleitung übernommen

wollte er aktualisieren und in der Rubrik „Kul tur- und Vereinsberichte“ einen Über blick über das kulturelle Geschehen im Lande geben. Deshalb legte er gro ßen Wert darauf, die Hefte monatlich heraus zu bringen. Karl Wolfsgruber hat seine neue Aufgabe sehr ernst genommen und hart und schnell gearbeitet. Die Ein sendungen der einzelnen Vereine ka men ihm viel zu lahm, die Tätigkeit des Redaktionsstabes erwies sich nach einiger Zeit als schwerfällig und zeitrau bend. Damals gingen Beiträge und Kor rekturen

lichen Wissensgebieten in gleichem Maße Aufsätze geliefert wurden, klagte Karl Wolfsgruber nicht selten über leere Mappen. Angesichts vieler anderer Aufga ben war die Schriftleitung größtenteils Nachtarbeit. Beim Lesen der Korrek turfahnen stand ihm seine treue Wirt schafterin Cilli zur Seite: Sie las den Text, er merkte allfällige Fehler an. Als im Jahre 1967 die Druckerei der Verlags anstalt Athesia von der Altstadt in den etwas entlegenen Weinbergweg in der Industriezone verlegt wurde, fuhr Karl

heit der Südtiroler Volkspartei das so ge nannte Paket angenommen und damit das Tor für ein neues Atonomiestatut geöffnet hatte, war abzusehen, dass in nicht zu ferner Zeit auch die staatliche Denkmalpflege an das Land Südtirol übergehen würde. Karl Wolfsgruber genoss allent halben einen ausgezeichneten Ruf als kirchlicher Denkmalpfleger, der auch dem sonst gefürchteten Hüter und Inhaber der staatlichen Denkmalpfle ge, Nicolo' Rasmo, Achtung abrang. Große Stücke hielten von ihm be sonders

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Pagina 60 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken Ein großer Freund des Ferdinandeums Karl Wolfsgruber Von Gert Ammann D ie Bindungen von Karl Wolfs gruber zum Tiroler Landes museum Ferdinandeum in Innsbruck gehen weit zurück. Über fünfzig Jahre war er Mitglied des Ver eins und damit am Gedeihen der kul turellen Anliegen des Ferdinandeums interessiert. Er nahm regen Anteil am Geschehen und wirkte engagiert in der Historischen Kommission (dem spä teren Fachausschuss für Geschichte) mit. Vielfach

von überregionaler Bedeutung hob. Noch heute ist sein Name mit dem Werden dieses wunder baren Museums eng verbunden. Seine musealen Anliegen in der Erforschung und Präsentation waren u. a. auch ei ne gemeinsame Ebene im Kontakt mit Gleichgesinnten im Ferdinandeum. Für ihn war und blieb das Ferdinande um stets das Landesmuseum für Nord-, Ost- und Südtirol! Und im Gegenzug sah Alt-Bischof Stecher einst nicht un gern das Diözesanmuseum in Brixen als das Diözesanmuseum für Nord-, Ost- und Südtirol! Karl Wolfsgruber

war in freundschaftlicher und kolle gialer Art stets seinen Museums- und Fachkollegen gegenüber offen, viel Wissenswertes konnte er weitergeben, was sonst vielleicht in Vergessenheit ge raten wäre. Er hat sein Wissen nie zu rückgehalten, sondern seinem Umfeld in nah und fern uneigennützig vermit telt. Im Tiroler Landesmuseum Fer dinandeum wirkte Karl Wolfsgruber vor allem in der Historischen Kom mission, die 1972 neu installiert und mit den Experten Franz Hüter, Niko laus Grass, Franz-Heinz Hye und Karl Wolfsgruber

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Pagina 71 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber graphische Potential ausschöpft, wird dies dem Urheber zu großer posthumer Ehre gereichen. Der Archivar Karl Wolfsgruber verstand sich gegenüber den von ihm betreuten Studierenden nicht als Dienstleister, auch nicht nur als wis senschaftlicher Berater, sondern als Lehrer und Erzieher. Wenn einer seiner Schützlinge 22 es zeitweilig an Arbeits moral fehlen ließ, etwa indem er mor gens nicht rechtzeitig mit dem Quel lenlesen begann, erlaubte er sich sogar mit sanften disziplinären

man bei ihm in besten Händen war. Schließlich er fuhr man ja auch größte Milde, wenn die Schwierigkeiten trotz redlichen Bemühens unüberwindlich waren: In solchen Fällen übernahm er entschei dende Arbeitsschritte selbst. Gerade bei der Abfassung einer wissenschaftlichen Erstlingsarbeit ist es außerdem von un schätzbarem Wert, wenn sich ein erfah rener Fachmann der Mühe einer wie derholten Lektüre von Rohfassungen unterzieht - für Karl Wolfsgruber eine Selbstverständlichkeit. Die von ihm be treuten Studierenden

anerkannten ihn als Autorität und sahen seinem Urteil in gespannter Erwartung entgegen, denn es war selbstverständlich, dass es auch für den offiziellen akademischen Be treuer verbindlich sein würde. Wenn es angebracht war, sparte der Meister auch nicht mit Lob: Albert Forer und Josef Passler erfuhren die große Ehre, dass ihre Arbeiten - eine keineswegs übliche Praxis bei ungedruckten Dissertationen - im „Schiern“ von Karl Wolfsgruber re zensiert wurden. 23 Auch bildungspolitisch im weiteren Sinn, somit

nicht zur Debatte zu stehen - so wie Karl Wolfsgruber nicht mit dem System rechtete, sondern im Rahmen seiner Möglichkeiten das Beste machte. Diese beispiellose Leistung war für die Universität Innsbruck einer der Gründe, Karl Wolfsgruber, dem Doktor der Universität Wien, am 1. Juli 1972 das Ehrendoktorat der Philosophie zu verleihen - am selben Tag übrigens, an dem der Präfekt der Vatikanischen Bibliothek, Dr. Alfons Stickler, zum Ehrendoktor der Rechtswissenschaften promoviert wurde. Die Laudatio hielt Hans

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Pagina 66 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Heft Karl Wolfsgruber Im Gedenken • Martina Stanek, Das Reichsfiirstentum Brixen zur Zeit des Fürstbischofs Anton von Crosin (1647-1663), 1969. • Raimund Grießmair, Geschichte des Fürstentums Brixen zur Zeit des Fürst bischofs Sigmund Alphons Grafen von Thun 1663-1677,1970. • Gertrud Boneil, Geschichte des Hoch stifts Brixen zur Zeit des Bischofs Johann Franz von Khuen 1685-1702, 1969. • Winfried Platzgummer, Dr. Johann Platzgummer, Fürstbischof von Brixen. Ein Leben im Dienst der katholischen

Reforn, 2. Auflage Wien 2003. Was Karl Wolfsgruber mit diesen Untersuchungen für die Wissenschaft leisten wollte, illustriere ein gleichsam virtuelles, auf bis zu vier Gliederungs ebenen angelegtes Inhaltsverzeichnis, von dem die einzelnen Arbeiten als En titäten nur unerheblich abweichen: - Der Regierungsantritt des Bischofs - Die Diözese (seelsorgliche Res sourcen und Maßnahmen, kirchliche Verwaltung, Klöster, religiöse Lage des Volkes, Reformpläne) - Das weltliche Fürstentum (Regie rung

, Verwaltung, Finanzwesen, Militär wesen, Handel und Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Außenbeziehungen) - Die Persönlichkeit des Bischofs Die politischen Ereignisse im un mittelbaren Umfeld der Säkularisation erforderten - bei grundsätzlichem Be streben, die Vergleichbarkeit zu erhalten - eine Adaptierung des Schemas, wie aus nachstehenden Arbeiten ersichtlich: • Agnes Gasser, Die Regierungszeit des Brixner Fürstbischofs Karl Franz Graf Lodron 1791-1803, 1981. • Bernadette Rigo, Die Regierung

des Brixner Fürstbischofs Karl Franz Graf Lodron nach der Säkularisation des Hochstifts (1803-1828), 1981. Vergleichsweise früh hatte der pro funde Kenner des Domkapitels, also des Gremiums, das dem Bischof als geist lichem Oberhirten zur Seite stand, seit 1957 selbst dessen Mitglied, eine me thodisch analog zu seiner eigenen 13 an gelegte Untersuchung seines weltlichen Pendants, des Hofrates, veranlasst. 1969 erschien ein zweibändiges, das 16. und 17. Jahrhundert abdeckendes Werk, dem neun Jahre später

. Ein für das geistliche und das welt liche Fürstentum gleichermaßen ein schneidendes Ereignis, das die Vielge staltigkeit bischöflicher Herrschaft in besonderem Maße bewusst machte, war die Säkularisation des Hochstifts im Jahr 1803. Karl Wolfsgruber wollte das gemeinsame Schicksal von Hochstift und Domkapitel am Brixner Beispiel akzentuieren und regte daher folgende Studie an: • Alois Zingerle, Die Säkularisation des Hochstiftes und Domkapitels von Brixen durch Österreich. Mit einem kurzen Überblick bis zum Jahre

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Pagina 64 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken Karl Wolfsgruber als Wissenschaftsorganisator Von Erika Kustatscher D ass Karl Wolfsgruber neben seinen geistlichen und beruf lichen Pflichten immer wieder Zeit für die Abfassung hochwertiger wissenschaftlicher Arbeiten zu histo rischen und kunsthistorischen Themen zu erübrigen vermochte, belegt das Ver zeichnis seiner Schriften. 1 Im Folgenden gilt das Interesse allerdings nicht primär seinen wissenschaftlichen Werken, son dern einer nicht minder verdienstvollen

und Denkmalpfleger. Die starke Arbeitsbelastung erlaubte es Karl Wolfsgruber kaum, das weiterzu führen, was er in seinen akademischen Abschlussarbeiten (1947 Dissertation über das Brixner Domkapitel 4 , 1948 Edition eines Urbars als Prüfungsar beit am Institut für Österreichische Geschichtsforschung 5 ) unter Beweis ge stellt hatte, nämlich die Erstellung weit ausholender, einen langen Atem erfor dernder Monographien: Als Archivar und Landeskonservator sowie als Profes sor für Kunst- und für Kirchengeschich

wie der Lebensstil, zum Ausdruck kommt. Die Beschränkung auf eher kleinere Beiträge gebietet indes größten Respekt, umso mehr, als klare Beweise dafür vor liegen, dass Karl Wolfsgruber weitrei chende wissenschaftliche Visionen hatte: Was ihm vorschwebte, war nicht weni ger als eine Verfassungs- und Verwal tungsgeschichte des Hochstifts Brixen, und des Weiteren auch eine Bistumsge schichte, die nicht nur personen-, vor nehmlich bischofzentriert sein, sondern auch seelsorgliche Aspekte in den Blick nehmen

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Pagina 72 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken An dieser Stelle sei ein kurzer Ex kurs gestattet, der ein kaum bekanntes, im Lichte des eben Gesagten allerdings höchst bezeichnendes Detail aus Wolfs- grubers Werdegang betrifft: Dass er auf die Studierenden einen sehr guten Einfluss ausübte, war, abgesehen von der wissenschaftlichen Qualifikation und dem Vortragstil, bereits 1954 als gewich tiges Argument angeführt worden, als ihn das Professorenkollegium der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultät

der Universität Innsbruck dem Bundesmini sterium für Unterricht in Wien als An wärter für die damals neu zu besetzende außerordentliche Lehrkanzel für Kirchen recht (Nachfolge Josef Godehard Ebers) vorschlug; er war, wiewohl seiner Ausbil dung nach Historiker, primo et pari loco mit zwei Juristen, den Privatdozenten Dr. Alphons Gommenginger und DDr. Josef Wodka, gereiht worden, von denen schließlich der Erstere zum Zuge kam. 26 Die von Karl Wolfsgruber ange regten Arbeiten lassen sich insgesamt

. Aber selbst dies scheint Karl Wolfsgruber vorhergesehen zu haben, denn die wichtigsten Themen vergab er noch rechtzeitig: Die Arbeiten über die Bischöfe weisen zeitlich zwar Lücken auf, ein erster Schritt ist durch sie aber gesetzt. Die Visitationsprotokol le decken den Zeitraum ab, in welchem die kirchlichen Verhältnisse am meisten im Argen lagen: Schade allerdings, dass das Corpus (der Begriff ist mit Bedacht gewählt) nicht auch das 18. Jahrhundert einschließt, als dank der jesuitischen Volksmissionen

und anderer Maßnah men eine nachhaltige Besserung der religiösen Lage eintrat. Die Edition der Weihematrikel schließlich endet zu einem Zeitpunkt, zu dem alternative Quellen noch nicht wirklich vorhanden sind, denn diözesane Schematismen, aus denen man ähnliche Daten entneh men könnte, setzten in großem Stil erst im 19. Jahrhundert ein. So sehr Karl Wolfsgruber die sy stematische Darstellung der Bistums und Hochstiftsgeschichte nach seinem eigenen Konzept im Auge hatte, so wichtig waren ihm auch darüber hinaus

auch über die Kirchengeschichte im engeren Sinn hinausreichte: • Karl Kirchmair, Die religiöse Lage Tirols während der Regierungszeit Erzherzog Leopolds V. (1619-1632), Innsbruck 1950. • Fridolin Dörrer, Zur sog. Pfarr-Regulie- rung Josephs II. in Deutschtirol, Inns bruck 1950. DERSCHLERN 70

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Pagina 69 di 104
Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber - Zweck, Zeit und Modalitäten der Visitation, Akzeptanz und Folgen der selben - Ergebnisse in einzelnen Teilbe reichen (sachlich) und nach Pfarreien (räumlich) - Anhänge (Edition grundlegender Dokumente). Den Menschen, die die Seelsorge tragen, damit vor allem auch den ein fachen Geistlichen vor Ort, sind drei materialreiche Arbeiten gewidmet, die ihren Verfassern harte Geduldsproben auferlegten und ihnen ein Höchstmaß an Durchhaltevermögen abverlangten, dazu die Bereitschaft

, über weite Stre cken allen erhebenden Erlebnissen, die man auch mitten in den Mühen der Ar chivarbeit haben kann, zu entsagen: • Karl Greiter, Die Weihematrikel des Bis tums Brixen 1514-1640, 1971. • Siegfried Messner, Die Weihematrikel des Bistums Brixen 1641-1685, 1972. • Josef Unterthiner, Die Weihematrikel des Bistums Brixen 1685-1747, 1974. Diese Autoren haben wahre Stein brucharbeit geleistet - für die sie durch die vorbereitend erarbeiteten Streif lichter zur Schul- und Bildungsge schichte

und durch die Möglichkeit ei ner ersten statistischen Auswertung des Materials freilich teilweise entschädigt wurden; Brixen aber hat durch sie im Bereich der Grundlagenforschung an deren Diözesen gegenüber einen klaren Vorsprung gewonnen. Bleiben noch drei Innsbrucker Dis sertationen, deren Entstehung Karl Wolfsgruber persönlich ähnlich wichtig gewesen sein dürfte wie die von ihm selbst betriebene Domkapitelforschung, denn sein Interesse galt auch anderen geistlichen Personenverbänden: • Franz Grießmair, Geschichte

der Kandidat die Befähi gung zur selbständigen Bewältigung wissenschaftlicher Probleme erworben hat“. 15 Dies impliziert die Fähigkeit, Ergebnisse in den wissenschaftlichen Kontext einzubauen und belastbare Rückschlüsse zu ziehen. Die beiden zuletzt genannten For derungen erfüllen die genannten im Brixner Diözesanarchiv entstandenen Dissertationen in hohem Grade. Der erste Dank dafür gebührt ihren Verfas sern und Verfasserinnen - im Weiteren aber doch auch Karl Wolfsgruber, der die jungen Menschen

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Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken vermögen erforderlich, da die allermei sten Bürger dem Plan sehr skeptisch, um nicht zu sagen völlig ablehnend gegenüberstanden. Es galt zu beweisen, dass der pessimistische Kommentar, der damals in Glurns zu hören war, Inner halb der Stadtmauer lässt der Rasmo (letzter staatlicher Denkmalpfleger, pensioniert im November 1973), außerhalb der Be- nedikter (Landesrat für Raumordnung) nicht bauen, nicht zutraf und dass Sanie rung und Denkmalpflege sehr wohl un ter

von Kurtatsch, der von frei en Weinbergen vor den Ansitzen Streh- lburg und Ortenburg geprägt war, zwar etwas verbessert, aber nicht zur Gänze unterbunden werden. Schon 1981 be- zeichnete Wolfsgruber den in den letz ten Jahren so oft zitierten, in der Praxis aber noch selten umgesetzten Ensemble schutz einen der umkämpftesten Belange für die Denkmalpflege in Südtirol. Neben der Arbeit hatten wir Gelegen heit, Karl Wolfsgruber aus einem ande ren, für uns neuen Blickwinkel kennen zu lernen. Seiner geradezu

und an den Gläubigen, die vor allem die festliche Liturgie und die geschliffenen Predigten zu schätzen wussten. Bei der Maturantenbildungswoche im Herbst 1966, als Karl Wolfsgruber die Studienfächer Geschichte und Kunst geschichte vorgestellt hat, bin ich ihm erstmals begegnet. Ich erinnere mich noch gut an den zwar äußerlich eher un scheinbaren Mann, der das Feuer innerer Begeisterung vermittelt, dabei aber auch nicht verschwiegen hat, dass es damals im Lande kaum Aussicht auf Arbeit in die sem Bereich gab

. Während der gemein samen Jahre im Denkmalamt staunte ich immer wieder über seine umfassenden Kenntnisse und die eiserne Disziplin, der sein unglaubliches Arbeitspensum zu verdanken war. Mehr als diese Fähig keiten beeindruckten mich aber im Lauf der Jahre seine innere Anteilnahme und seine gleich bleibende Freundlichkeit im Umgang mit allen Menschen unabhängig von Herkunft und sozialer Stellung. Die se Eigenschaften, gepaart mit einem fei nen Humor, hat Karl Wolfsgruber bis zu seinem Tod in unzähligen

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Data: 01.01.2010
Descrizione fisica: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken Persönlichkeiten auszuzeichnen. „Das Ferdinandeum ist mit der Verleihung von Ehrenmitgliedschaften und Wie- ser-Medaillen zur Erforschung der Ge schichte Tirols sehr sparsam. Es gibt derzeit nur acht Ehrenmitglieder und drei Träger der Wieser-Medaille. Das 150-jährige Jubiläum des Ferdinande ums ist der gegebene Anlass, um jene Männer zu ehren, die dem Institut in den letzten Jahren zu neuer Blüte verholfen haben oder durch ihre For schungen das Wissen

um die Tiroler Geschichte wesentlich erweitert haben“ heißt es im Archiv des Ferdinandeums. Am 6. September 1973 beschloss der Verwaltungsausschuss einstimmig, Per sönlichkeiten mit der am 4. November 1930 gestifteten Franz-von-Wieser- Medaille „für die Verdienste um die Er forschung Tirols“ auszuzeichnen. Am 19. September 1973 wurden im Rah men und nach Beschlussfassung der Vollversammlung diese Auszeichnung an die Universitätsprofessoren Karl Finsterwalder, Franz Fliri, Hans Kinzl, Hermann Wiesflecker

und Domdekan Dr. Karl Wolfsgruber - ihm „für seine Forschungen zur Geschichte Südtirols“ - überreicht. Landesarchivdirektor Dr. Eduard Widmoser hielt die Lau dationes. Im Rahmen dieser Festlich keit wurde die Ehrenmitgliedschaft an Landeshauptmann-Stellvertreter Direktor Erich Egg übergibt an Karl Wolfsgruber die Franz-von-Wieser- Medaille im Rahmen der 150-Jahr-Feier desTiroler Landesmuseums Ferdinandeum im Zeughaus in Innsbruck am 19. September 1973; im Vordergrund Vorstand Dr. Hans Graf Trapp

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