12.916 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/05_04_1923/TIRVO_1923_04_05_5_object_7629381.png
Pagina 5 di 8
Data: 05.04.1923
Descrizione fisica: 8
ein . . . Mn deutschnatronaler Führer. In Elbing (Preu ßen) stand der deutschuationale Redakteur Reis aus Marienburg unter der Anklage des Galtemnordes vor Gericht. In der Nacht des 10. Juli 1922 wurde die Ehefrau des Angeklagten Reis in ihrer Woh nung erschossen. Am nächsten Tage beschuldigte Reis in einem Artikel seiner Zeitung die Unabhän gigen Sozialdemokraten Marienburgs der Täter schaft. Semer Hetze, die von anderen deutschnatio- m| Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Nexö. Ein paar Wochen streifte Johanna

nen auf dem Sofa, aber du verstehst wohl, eine Junggesellenwohnung ist nicht recht «dazu eingerich tet. Auf den Treppen läuft ja auch der Klatsch." „Kehrst du dich daran?"' fragte Pelle verwun dert. ..Nein, aber das Kind. — Sie ist unMcklicher- weise mit dergleichen nur zu vertraut! Und sie be greift «das Verhältnis selbst auch nicht, sie ist erst zehn bis zwölf Jahre alt und bereits gewöhnt, jede Freundlichkeit mit ihrem kranken .Kinderkörper zu bezahlen. Begreifst du. wie entsetzlich

Morten endlich und erhob sich, „Mer ich muß jetzt arbeiten, da ist etwas, was ich heute abend i noch fertig haben muß. Du bist mir nicht böse, wie? Sieh wieder vor. sobald du kannst — und Hab Dank, daß du gekommen bist!" Er drückte Pelle die Hand. „Du mir den Gefallen und mach deine Augen auf." sagte er. indem er ihn hinauÄieß — „viel leicht könntest du mir behilflich fein. Klarheit in die Geschichte der Aermsten zu bringen. Du kennst ja Unmengen von kleinen Leuten und mußt auf irgend eine Weise

in Johannens Leben eingegrif fen haben — ich kann es ihr amnerken. Hast du nicht bemerkt, wie erpicht sie daraus war, dich zu sehen? Versuche die Sache ausfindig zu machen. Pelle?" Pelle versprach es. Aber das war lerchter gesagt als getan. Wenn er die Gedanken in der ausge dehnten Arnrenwelt heriunschtoeisen ließ, mit 'der er während der gaiizen Aussperrung in enge Be rührung gekommen war, so waren da Hungerte von Kindern, die Johann ens Schicksal erduldet ha ben konnten. 5. Pelle hatte fein altes

kannten. Mer Pelle wurde ärgerlich, wenn sie sich noch nach Feierabend ab- mühte; sie wollen lieber ein wenig ärmlich sein und es sich dann erlauben können. Menschen Zu sein, sagte er. Ellen verstand das nicht, sah aber wohl, daß sein Sinn nach einer anderen Richtung gewendet war: er, der früher immer bei den Bü chern einschlief, konnte sich jetzt so darin vertiefen, .daß er das Tummeln ,der Kinder um sich her nicht hörte. Sie mutzte ihn geradezu wecken, wenn sie-

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/28_06_1922/TIRVO_1922_06_28_5_object_7628519.png
Pagina 5 di 8
Data: 28.06.1922
Descrizione fisica: 8
, die bisher in einer losen Arbeitsgemeinschaft vereinigt waren, haben sich zu einem Verband der B u nü« ssi cherhe i tsexe kuti-v e zusammenge schlossen. Die Satzungen schließen jede parteipolitische Be- tatigung aus. An der Spitz« des Verbandes, der 22.000 191 Pelle der Eroberer. Roman von Alartm Andersen kllexö, 6 . Pelle hatte einen schnellen Puls und viel Unterneh mungsgeist: da war immer etwas, was fein rastloses Streben emzuho-Ien versuchen mußte — wenn es nichts weiter war, dann die Zeit

auch auf der äußeren Seite -des Stall gebäudes und keiner von den Knechten hatte Lust, da draußen in der Finsternis her um zu traben und die Ma schine zu fahren. Da mußte Pell« es denn tun. Laste widersetzte sich und drohte, zu dem Großbauer zu gehen, aber es half nichts; jeden Abend mußte Pelle ein paar Stunden da hinaus. Es waren feine besten Stunden, die man ihm nahm: die Stunden, in denen er und Vater Laste im Stall herumpusselten und sich sorglos durch alle Widerwärtigkeiten des Tages hindurch in eine gemein

same lichte Zukunft hineinplauderten— und Pelle weinte. Wenn der. Mond die Wolken jagte und er alles deutlich um sich her sehen konnte, ließ er seinen Tränen freien Laut. Aber an den dunklen Abenden schwieg er und hielt den Atem an. Wenn der Regen herabströmte, konnte es so finster sein, daß der Hof und alles verschwunden war, und da sah er Hunderte von Wesen, die das Licht sonst verbarg. Sie traten in der Finsternis da draußen hervor, entsetzlich groß, oder kamen auf ihrem Bauch

er alles liegen und rannte zum zweitenmal hinein. Keine Drohung vermochte ihn wieder hinauszu- tteiben, ebensowenig Püffe. Da nahm ihn einer der Knechte auf den Arm und trug ihn hinaus. Aber da ver gaß Pelle alles und schrie, so daß es im Hofe widerhallte. Während sie mit ihm rangen, kam der Gutsbesitzer herzu. Er wurde sehr böse, als er hörte, was los fei, und schimpfte -den Großknecht gehörig aus. Dann nahm er Pelle bei der Hand und brachte ihn nach dem Kuhstall hinüber. „So ein Mann, der vor ein bißchen

Dunkelheit bange ist!" sagte er scherzend — „das mußt du dir aber abgewöhnen. Und wenn die Knechte dir was tun, so komm' du nur zu mir." Ueber die Felder ging der Pflug den ganzen Tag und machte die Erde schwer von Farbe. Das Laub färbte sich bunt, und es gab viele Regentage. Die Behaarung der Kühe wuchs, sie wurden langhaarig und veränderten sich im Rücken; Pelle hatte viel auszustehen, und .das ganze Dasein ward einen Schatten ernsthafter. Seine Kleider wurden nicht dichter und wärmer mit der Kälte

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/31_08_1922/TIRVO_1922_08_31_6_object_7624732.png
Pagina 6 di 8
Data: 31.08.1922
Descrizione fisica: 8
totgeschlagen. Hier, wie immer bist du mein guter Engel gewesen." Auf Pelle wirkte Lasses Geschwätz wohltuend wie Lieb kosungen, er ging umher und machte es sich gemütlich und war mehr Kind, als man nach seinen Jahren vor- aussetzen sollte. Aber am Sonnabend kam er vom Pfarrer nach Hause und war 'ganz verändert, alles cm ihm hing wie ein toter Hering, er ging nicht htnüber, um zu esien, sondern kam gleich durch die Außentür herein und wa^ sich über einen Futterhaufen. „Was hast du bloß einmal?" ftagte Laste

und kam ganz dicht zu ihm heran. „Hat dir jemand was getan?" Pelle antwortete nicht, sondern lag da, und zupfte an dem Heu. Laste wollte sein Gesicht zu sich herumdrehen, aber Pelle bohrte es nur noch tiefer in den Haufen hinein. „Kannst du denn nich' einmal Vertrauen zu deinem eige nen Vater haben, ich will ja doch nichts weiter hier auf der Welt als dein Bestes!" Lasses Stimme klang be-^. trübt. „Ich soll abgewiesen werden," brachte Pelle heraus und bohrte sich in das Heu, um das Weinen

sich vor Zorn umher, von Zeit zu Zeit stieß er ein« Drohung aus. Dann wandte er sich an Pelle. «Und nu haben, sie dich auch noch abge wiesen? — Bloß weil du für deinen alten Vater einge treten bist! Immer muß ich dich auch ins Unglück bringen, obgleich, ich nur dein Bestes will. — Aber was machen wir denn nu, du?" »Ich will hier nich' länger bleiben," sagte Pell« sehr bestimmt. , „Nee, laß uns hier bloß wegkommen, hier is nie ein anderes Kraut als Wermut für unr gewachsen, hier auf 'm Hof. Vielleicht liegen

den," sagte Pelle munter. Laste lachte, daf^?s gluckste. Ihr Plan ging dahin, daß sie ihre Zuflucht zu Kalle nehmen und dort ein paar Tage bleiben wollten, wäh- rend sie sich einen Ueberblick über das verschafften, was die Welt bot. Als am Abend alles besorgt war, nahmen sie di« grüne Kiste zwischen sich und schlichen durch die äußere Tür nach dem Felde hinaus. Die Kiste war schwer, und die Dunkelheit machte ihnen das Gehen nicht leichter; sie bewegten sich in kleinen Stö ßen vorwärts, wechselten

sich mit den Händen ab und ruhten sich aus. „Wir haben ja die Nacht vor uns!" sagt« Laste munter. Er war ganz aufgelebt, während sie auf dem Kisten deckel saßen und sich ausruhten, redete er drauflos über alles, was da draußen lag und auf sie wartete. Wenn er schwieg, begann Pelle. Keiner von beiden hatte sich einen bestimmten Plan für die Zukunft gemacht; sie erwarteten ganz einfach das Märchen selbst mit seinen unfaßlichen Ueberrafchungen. Alles das, was sie imstande sein wür den, sich so in aller Ruh

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/17_07_1922/TIRVO_1922_07_17_6_object_7626493.png
Pagina 6 di 8
Data: 17.07.1922
Descrizione fisica: 8
haben, um ihn dahin zu \ legen, so ein Tausendkünstler, wie er war. Lasse legte - ihn beiseite, um ihn Kalles Frau bei nächster Gelegenheit • zuzustecken . ^ Schon lange vor der Zeit hielt Lasse Ausguck nach dem -Jungen. Die Einsamkeit war ihm so bedrückend, er war letzt so daran gewöhnt, ihn vom Morgen bis zum Abend um sich zu haben. Endlich kam Pelle atemlos angerannt. Auch er hatte sich gesehnt. Es war nichts geschehen in der Schule, weder etwas Furchtbares noch etwas Bemerkenswertes. Pelle mußte umständlich

erzählen, Punkt für Punkt. „Na, was kannst du denn?" hatte der Lehrer gefragt und ihn beim Ohr genommen — ganz freundlich, versteht sich. „Ich kann den bösen Stier nach dem Wassertrog ziehen, ohne daß mir Vater Lasse dabei hilft," hatte er geantwortet, und da harte die ganze Klasse laut gelacht. „Ja, ja, kannst du aber lesen?" Nein, das konnte Pelle nicht. — „Sonst war' ich woll nich' hergekommen," hätte er beinahe geantwortet. „Ein Glück, daß du nich' geantwortet hast," sagte Lasse

. „Aber was denn weiter?" Ja, dann war Pelle auf die unterste Bank gesetzt, und seine Nachbarn hatten ihm die Buchstaben beibringen müssen. „Kannst du sie denn nu?" Nein, Pelle konnte sie an dem Tage nach nicht. Aber als erst ein paar Wochen vergangen waren, konnte er die meisten und schrieb sie mit Kreide an die Pfosten. Er hatte noch nicht schreiben gelernt, aber seine Hand konnte alle Dinge Wiedergeben, die er gesehen hatte, und er zeich nete die Buchstaben genau so. wie sie in der Fibel gedruckt standen. Lasse guckte

sie während der Arbeit an und ließ sie sich bis ins Unendliche wiederholen; aber sie wollten nicht recht hängen bleiben. „Was für einer is der da eigent lich?" mußte er immer wieder fragen. Pelle spielte den Ueberlegenen: „Der — hast du den schon wieder vergessen? Den könnt ich, als ich ihn bloß einmal gesehen hatt'l Das ist ja ein >1!* Karaibiner in den Dienst abrückende Gendarm, sowie eine ausgerückte Gendarmerieabteilmrg das Bajonett zu pflanzen. Bon der Jnvalidenentschädigungskonnnissio» für Vorarlberg

, die man nur mit einem heiteren Auge (über so viel „Originalität"!) und einem nassen Auge (über so viel Dummheit) betrachten kann; siehe Technische Nothilfe." — Das gesperrt Gedruckte ist irrtüm lich ausgelassen worden. Dummheit kauu man „Ja, das is es ja auch, uarürtich! — Ich weiß nich', wo ich heut meinen Kopf Hab' M, ja das is ja narürüch ei« Mi Wo kann man das woll zu gebrauchen?" „Das steht voran bei dem Wort Empfehlen, natürlich!" sagte Pelle eingebildet. „Ja, natürlich, du — aber das weißt du nu nich

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/09_03_1923/TIRVO_1923_03_09_5_object_7630931.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.03.1923
Descrizione fisica: 8
Bürschchen, die es nicht unterlassen konnten, den Versuch zu unternehmen, die Aufführung zu. stören, indem sie an den Fenstern klopften u. dgl. Auch wurde die Mitteilung gemacht, daß einige Dereinskafiner die Zlbficht hätten, -die Aufführung ganz zu verhin dern. Wurden die Aemter diesen Elementen viel leicht in jener Versammlung mttgetragen? Dann ist es zu bedauern! Natürlich kam es nickt so wett, denn unsere Ordner waren am Platze und ver 17,1 Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Nexö

Laste und sah. wie eine große Welt der gutmütige Greis ge tragen hatte. "Alt und abgearbeitet war er immer gewesen, solange Pelle zurückdenken konnte. Die Arbeit raubte dem armen Mann schnell die Jugend und machte dafür sein Alter lang! Aber gerade dies Hinfällige verlieh ihm die übermenschlichen Züge -- des Vaters! Groß hatte er daS Elend ge tragen. ohne schlecht oder selbstsüchtig oder engher zig zu werden;- immer das -Herz voll von Opfer freudigkeit und Zärtlichkeit, stark

. Ich habe in der letzten Zeit gelernt, vieles anders anzusehen: und es ist gut, daß ich sterbe — sonst würd' ich schon wollen, könnt 7 es aber nicht vollbringen. Wenn mir nun diese Gedanken in der Kraft meiner Jugend gekommen wären, so hätt 7 ich vielleicht irgend etwas Hartes verübt. Ich hätte nicht deine besonnene Klugheit besessen. Eier in einem Hopfen sack herumzutragen . . Am Morgen des dritten Tages war Lasse ver ändert; es 'war mir nicht zu erklären, worin die Veränderung bestand. Pelle saß am Bett und las

in der neuesten Niiinmer des „Arbeiters", als er entdeckte, daß Lasse dalag ilnd ihn ansah. „Ist da was Neues?" fragte er schwach. «Die Verhandlungen gehen ihren Gang." sagte Pelle — «aber es ist ja schwer. eine Grundlage zu legen. Es ist Mehrmals nahe daran gewesen, daß alles in die Brüche ging." „Es zieht sich so damit in die Länge," sagte Lasse unßurutig „und.heute sterbe ich?Pelle! Da ist so was Ruheloses in mir, obgleich ich mich doch noch gern ein wenig zur Ruhe begeben möchte. Es ist doch sonderbar

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/20_10_1922/TIRVO_1922_10_20_5_object_7626050.png
Pagina 5 di 8
Data: 20.10.1922
Descrizione fisica: 8
alles ' zu erwarten ist, ist wohl selbstverständlich; ohne ‘ ihn könnte man sich eine Wahl in Reutte nicht gut vorstellen. Ein neuer, aber ebenso hartnäckiger ! Wahlwerber soll Herr Baumeister Retter sein; er weiß nur noch nicht, ziehen die demokratischen ■ Ideen oder die Hausbesitzerinterefsen mehr. — Wir wünschen allen viel Glück und a schöns Wetter! Wenn sie einig werden, was aber sehr schwierig .sein soll, wollen Volkspartei, Deutschfreiheitliche 81 Pelle der Eroberer. Skmwa vo» 3&arfm Andersen Nexo

. Seine Sttmme klang jetzt ttaurig. Pelle folgte dem Uhr- i macher die Straße hinab. Es war Sonnabendabend, die Arbeiter befanden sich aus dem Wege abwärts von den großen Stein brüchen und den Tonwerken, die eine halbe Meile i oberhalb der Stadt' lagen. Sie kamen in dichten , Scharen, den Vorratskasten auf dem Rücken und ' eine Bierflasche vorn, um das Gleichgewicht zu hal ten. Die Stöcke schlugen hart aus das Steinpflaster, und es stoben Funken aus den eisernen Absätzen ' unter den Holzschuhen. Pelle kannte

, und die ganze Schar warf sich über ihn. Die Jungen zerstreuten sich nach allen Seiten, um Steine zu sammeln und Anker zu Hilfe zu kommen; Pelle stand da, sein Körper zuckte krampf haft, als wolle das alte Leiden wieder über ihn kommen. Einmal über das andere sprang er vor, aber in ihm versagte etwas •— die Krankheit hatte ihm den blinden Mut geraubt. Sonntag findet im Gasthaus „Dreikönig" eine Volksversammlung statt, in der Bundesrat Linder über die politische Lage berichten wird. Jeder Arbeiter möge

sie!" schrie der Junge wie besessen. Da ging ein Ruck durch den Hünen, ungefähr fo, als 'wenn eine schwere Last in Bewegung gesetzt wird; dann beugte er sich ein wenig wackelnd nieder und fing an, die Seeleute zur Seite zu werfen. Einer nach dem andern standen sie einen Augenblick da und fühlten die Stellen, wo er hingepackt hatte — und dann rannten sie, was das Zeug halten wollte, dem Hafen zu. Jörgensen stellte den Verrückten wieder aus die Beine und begleitete ihn nach Hause. Pelle und Morten folgten

Hand in Hand hinterdrein. Eine eigene Befriedigung durchströmte Pelle — er hatte die Kraft selbst in Wirksamkeit gesehen, und »r hatte einen Kameraden bekommen. Seit jenem Tage wurden die beiden unzertrenn- | lich,. die Freundschaft brauchte nicht erst an Stärke

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/21_06_1922/TIRVO_1922_06_21_6_object_7626602.png
Pagina 6 di 8
Data: 21.06.1922
Descrizione fisica: 8
, ihn während des Haufens abzuschütteln, aber er ließ nicht locker. Sie setzte m langen Sprüngen über den Bach, hin und her, Pelle hing nur noch so und schwebte in der Luft; aber die . Schläge fuhren fort, auf sie herabzuregnen. Sie wurde müde und ließ mit dem Laufen nach; schließlich stand sie ganz still, hustete und ließ sich prügeln. Pelle warf sich platt auf -den Bauch nieder und keuchte. Ha, ha, das hatte ihn doch endlich warm gemacht! Nu wollt' er che schon kriegen, das Beest! — Plötzlich kehrte

er sich mit einem Ruck auf die Seite herum — der Ver- • walter! Ein fremder, bärtiger Monn stand über ihn igebeugt und sah ihn mit ernsthaften Augen an. Der Fremde fuhr lange fort, ihn anzustarren, ohne etwas zu : sagen, und Pelle wußte sich nicht zu retten und zu ber gen vor den. Augen; und dann hatte er auch die Sonne gerade ins Gesicht, wenn er den Mann wieder ansehen wollte — und die Kuh stand noch immer da und hustete. „Was meinst du, daß der Verwalter jetzt sagen wird?" ■ fragte der Mann endlich sehr ruhig

. „Ach, der sieht es wohl nich'," flüsterte Pelle und sah sich scheu um. „Aber der liebe Gott hat es gesehen, denn der sieht , alles. Und er führte mich auf deinen Weg, um dem j Bösen in brr Einhalr zu gebieten, solange es noch Zeit ist. Möchtest du nicht gern Gottes Kind sein?" Der Mann setzt« sich neben ihn und ergriff sein Hand. 31 taugliche drei wurden auf ein Jahr zurückge stellt und zwei sind untauglich. Von 1902 erschie nen 33, tauglich 28, fünf auf ein Jahr zurück gestellt. In St. Lorenzen

und Förderung gemeinsamer In teressen der Touristik und der touristischen Vereinigungen, sowie di« Unterstützung der Bestrebungen einzelner, dem Verbände augehörenden Körperschaften zur Aufgabe. Nach Festlegung der allgemeinen Richtlinien für die Ar beitsweise des Verbandes wurden folgende Amtswalter bestellt: 1. Vorsitzender Dr. Otto Stolz, 2. Vorsitzender Pelle saß da und raufte Gros aus und wünschte, daß er seine Kleider angehabt hätte; er nickte. „Und dann mußt du auch nicht vergessen, daß Gott

der Vater alles siebt, was du tust, selbst in der dunkel sten Nacht sieht er es. Wir wandeln immer vor Gottes Antlitz. Aber komm jetzt; es schickt sich nicht, nackend herumzulaufen!" Der Mann nahm ihn bei der Hand und führt« ihn zu seinen Kleidern; dann ging er auf die Nordseite hinüber und trieb das Vieh zusammen, wäh rend Pelle sich astkleidete — die Gelte, war schon wieder da drüben und hatte ein paar andere mit sich gezogen. Pelle sah ihm verwundert nach: «r trieb ganz ruhig das Vieh zurück

20