in den Karpathen unter fortwährenden sieg reichen Gefechten, wobei gestern über 2000 Russe» gefangen wurden, fort. Die Pässe westlich Lupkower und Sattems sind wieder in unserem Besitz. Im Räume südlich Goulice, Crybov und Nensandkc begannen größere Kämpfe. Die Schlacht in Weftgalizieo, deren Front sich aus der Gegend östlich Tymbark bis zum Räume östlich Krakau hinzieht, dauert fort. Gestern brachen wieder mehrere Augriffe der Russen in unserem Artilleriefeuer zusammen. — Die Lage in Polen ist uuveräudert
und znm Rückzüge gezwungen. Die Verfolgung des Feindes ist eingeleitet. Alle Angriffe auf unsere übrige Schlachtfront brachen, ebenso wie au den früheren Tagen zusammen. Unsere über die Karpathen vorgerückten Kräfte setzten wieder unter mehrfachen Kämpfe» die Verfolgung energisch fort. Nachmittags wurde Neufaudec genommen. Auch in Crybow, Cor- lice und Zmigrod fiud unsere Truppeu wieder eingerückt. Das Zempliner Komitat wurde vom Feinde vollkommen gesäubert. — Ju den abseits vom Schauplatze der großen
gewordene Zurückuehmen des eigenen rechten Flügels geschaffene operative Lage, ließ es ratsam erscheinen, auch Belgrad zunächst aufzugeben. Die Stadt wurde kampflos ge räumt. Die Truppe» habe» durch die über- staudenen Strapazen der Kämpfe wohl gelitten, fiud aber vom besten Geiste beseelt Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. (Fortsetzung aus dem dritten Bogen.) In Serbien nehmen unsere der Neugruppie- ruug gelteudeu Bewegungen ihren Fortgang. Wir wissen, daß die Serbe» iu der durch Natur
u»d Kaust starke» Stellung zwischen Arangjelovac und Gorni Milanovac etwa 50.000 Mann Ver stärkungen herangezogen haben: Die einleiten den Kämpfe westlich dieser Orte gaben unserer Führung Anhaltspunkte für eine Aenderung des Opneatiousplaues. Aufklärung durch Flie ger uud DetachemeutS konnten in diesem stark bewaldeten Gelände uud gegen den undurch dringlichen Schleier der Befestiguugeu nicht volle Klarheit bringen. Sie mußte daher durch Kämpfe angestrebt werden. Nun weiß unsere Führung, woran
sie ist uud die Oeffeutlichkeit hat keiu Recht darauf, ungeduldiger zu fein als unsere braven Soldaten im Süden. — Belgrad mußte aus diesem Grunde auch wieder geräumt werden. — Aus Skutari kommt die beglaubigte Nachricht, daß die nordalbanische» Stämme au Serbien den Krieg erklärten. Wie die Wiener Blätter berichte», erzielte« bei de» Kämpfe» iu deu Karpatheu die öfter- reichisch'uugarischen Truppen immer weitere Erfolge. DaS HauSregiment des Zaren (Nr. 254) das dort gekämpft hat, ist fast ganz ver