Tortfehritte in den Hrgonnen. Der Krieg. Der Krieg mit Serbien. Vorerst keine Operationen gegen Serbien. Frankfurt a. M., 10. Febr. Die „Franks. Ztg." berichtet aus Athen: Gegenüber hier umlaufen den Meldungen von dem Beginn der Kämpfe zwischen Oesterreichern, Deutschen und Serben erfährt die „Hestia" aus teilweise amtlichen Quellen, daß die geplanten Operationen gegen Serbien wegen der Witterung sehr schwierig seien, besonders wegen der Ueberschwemmungen der Donau, Drina und Save, deren Ueberbrückung
nicht möglich sei. Keinesfalls werde der Angriff auf Serbien, wenn er überhaupt zustande kommt, so bald erfolgen, da die Zusammenziehung der österreichischen und deutschen Truppen noch nicht beendet sei. Der Krieg mit Rußland. Der russische Rückzug in der Bukowina. Wien, 10. Febr. (Amtlich.) Die allgemeine Lage in Polen und Westgalizien ist unverändert. Die Kämpfe in den Karpathen dauern an. Die Bukowina bis zur Suczawa ist vom Feinde gesäubert, der stellenweise fluchtartig zurückweicht
selbst, sondern halten nur die dahinter liegenden Höhen besetzt. „Nowa Reforma" meldet aus dem Städtchen Wojanicz bei Tarnow, von wo die Russen bereits abgezogen sind, daß dieser Ort fast zur Hälfte in Trümmern liegt. Die Kämpfe der Deutschen. Die russischen Linien bei Warschau durchbrochen? Krakau, 10. Febr. Der „Naprzod" entnimmt der Nowoje Wremja die Meldung, daß die Deutschen bereits an mehreren Punkten die russischen Stellungen vor Warschau durchbrochen haben. Rjetsch meldet, daß die Russen aus strategischen
Rücksichten sich von ihren Stellungen am Rawkafluß zurückgezogen haben und auf die Verteidigungslinie Blonje beschränken. Ein deutscher Vorstoß an der Weichsel. Mehrere hundert Gefangene. Gr. Hauptquartier, 11. Febr. Die Kämpfe an der ostpreußischen Grenze wurden auch gestern mit durchweg erfreulichem Ausgang für uns fortgesetzt, trotzdem tiefer Schnee die Bewegungen der Truppen behinderte. Auf dem polnischen Kriegsschauplätze rechts der Weichsel brachte uns ein Vorstoß in der Gegend nord westlich Sierpc