r. v. ». (8. Fortsetzung.) Nun gehe ich zur dritten Frage über, welche lautet: III. Woher rühren die gegenwärtig nicht selten ! zu hörenden Anschuldigungen gegen unsere t Kämpfe vom Jahre 1809? A Darauf sind die Antworten verschieden. Einige suchen U öen Grund derselben darin, daß durch eben diese L Kämpfe dem Lande ein unberechenbarer Schaden zuge- H fügt worden fei, den man freilich nicht ahnen kann te. « (Man berücksichtige hiefür unsere Beweise für die guten Ä Aussichten, wenn selbst die Tiroler unterlägen
). Andere M wähnen, daß die mannigfachen Verkehrsmittel der I zeigen Zeit eine gewisse Bermischu ng der uns damals I feindlichen Nationen herbeigeführt habe, woraus dann » wieder eine Art Eintracht der Anschauungen entstanden I sei. Wir antworten hierauf, daß der Schaden, welchen » Tirol durch die mißglückten Kämpfe vom Jahre 1809 » erlitten hat, längst als geheilt anzusehen ist und von I Tirol selber nie als eine Last angesehen wurde, welche ! es ungern trug. Denn wie hätte es dann, gleich
denn sein, daß dieser Schaden für ihn aus gewissen Gründen gleichsam als eine Ehre und süße Last erscheint. — Ferner wurde auf die Wunden Tirols ein Balsam gegossen durch die Ehre und Hoch achtung, ja, sogar durch die wirksame Unterstützung, welche ihm andere Nationen, z. B. England, eben wegen der Kämpfe vom Jahre 1809 gezollt haben. Man hörte auch in früherer Zeit viel weniger An schuldigungen gegen dieselben, als in den jüngsten Zeiten. Eine Ausnahme davon bildete nur die Zeit der bairischeip Herrschaft. (Jäger, Rückk
Heldenkämpfe dem in der heutigen Zeitrichtung domini- renden Liberalismus zuschreibt. Wir halten diese Ansicht für die richtige und gründen unsere Be weisführung hiefür a) auf den Widerspruch, in welchem eben diese Kämpfe mit den Prin cipien des Liberalismus stehen, d) auf un- *) Es möge mir als Beleuchtung hiezu ein Beispül zu er zählen erlaubt sein. Ein baieri scher Priester erzählte einem meiner Mitbrüder: „Mein seliger Bater, ein Wirth, der zur Zeit der Tuwlerkämpfe auch in Baiecn lebte, und daselbst