und der Karmel auf den Pilger für einen Eindruck machen, kann Jedermann selbst ermesien. Aber nicht blos in religiöser sondern auch in historischer Beziehung ruft der Anblick des heiligen Landes ergreifende Erinnerungen wach. Die Wan derungen der Patriarchen, die Vertilgungskriege der Israeliten gegen die Kananäer, die Kämpfe zur Richterzeit. die Heldenthaten Davids, Salomos Weisheit und sein herrlicher Tempel, die gro ßen und kleinen Propheten, Israels Untergang und Jerusalems erste Zerstörung
, die Durchzüge und Kämpfe orientalischer Fürsten im heiligen Lande, die Kämpfe der Makkabäer, die Unthaten der Herodianer, die Römerkriege und Jerusalems zweite Zerstörung sammt des Judenthums Untergang, das Aufblühen des Christen- schuk. In Kalafat sind drei Batterien Belagerungsgeschütze ein getroffen. Aus Serajevo wird gemeldet, daß die Insurgenten- schaaren sich in bedenklicher Weife mehren, besonders um Travnik, Perisch, Grahova, Malischovatz und Winitza. Despotovics hat sein Lager in Odschak
des Islam, die Kämpfe der Kreuzfahrer und die trostlosen Zeiten vom Abzug derselben bis auf den heu tigen Tag kommen dem Pilger zu wiederholten Malen ganz un- willkührlich in Erinnerung. Indessen macht das heilige Land namentlich auf den Chri sten vielfach einen peinlichen Eindruck. Das Land schmachtet ja unter der Herrschaft des Islam, selbst am heiligen Grabe halten Mohamedaner Wache, die Himmelfahrtskirche sowie das Cöna- culum ist in ihren Händen, der Eintritt in das Haram von Hebron >vird