, sich hier durchzuarbeiten, so Ware es ein Gewinn, der in seinen Folgen von großer Bedeutung wäre. An der Linie quer durch Frank reich, Aisne, haben die Kämpfe in den letzten Ta gen etwas nachgelassen. Nur an drei oder vier Stellen (Soissons, Reims, Perthes) haben, die Franzosen mit sehr heftigen Angriffen eingesetzt, ohne irgendwie wesentliche Fortschritte zu machen. Bald wurde ein Schützengraben genommen, bald wieder einer verloren. Im ganzen wurden von den Deutschen in den letzten zehn Tagen so unge fähr gegen 4000
litten die Kämpfe unter dem furchtbaren Unwetter, das dort herrschte. Es wird berichteet, daß es furchtbar ge stürmt und wolkenbruchartig geregnet habe, so daß es erst jetzt wieder zu größeren Kämpfen kommt, die für die Engländer schlimm begonnen haben. 16 deutsche Flieger haben den Engländern einen Besuch abgestattei u. sind bis in die Nähe von London gekommen. In folge des argen Nebels konnten sie keinen größe ren Schaden änrichten. Nur in die Seefestung Dover konnten sie 30 bis 40 Bomben abwerfen
und Bajonett ausgefochten worden sein. Vielleicht rechneten die Türken darauf, die Russen zu über- rumpeln und waren auf den russischen Angriff nicht gefaßt. Die Türken haben bis in den letzten Tagen sich über diese Kämpfe fast ausgeschwiegen. Erst dieser Tage haben sie dieselben teilweise in Abrede gestellt. Aus dem Wortlaute der türki schen Feststellungen möchte man meinen, es könne sich nur um Kampfe kleinerer Truppen handeln. Auffallend ist, daß die Türken über weitere Kam pfe in diesen Gebieten
Pascha nicht gelingt, ein halbes Wunder zu vollbringen . In Nordpersien, wo sich ungeachtet der per sischen Neutralität sehr heftige Kämpfe zwischen Russen und Türken abspielen, sind die Türken zweifellos im Vorteil, da ihnen sicherlich die ein heimische Bevölkerung überall behilflich und den Rüsten feindlich gegenübersteht. Da die Russen über diese Kämpfe gar nichts berichten, so scheint's mit den türkischen Berichten zu stimmen. Große Schlachten wurden hier aber nirgends geschlagen. Am Euphrat
machen konnten. Das war auch die Ursache, warum dis Deutschen in Nordpolen die Erfolge bei Bolimov, Borzymov und an der Sucha, von denen wir in letzter Nummer berichteten, nicht voll und ganz ausnützen konnten, und nur 2 bis 3000 Gefan gene machten. Es wurden dafür die Stellungen in den letzten Tagen stark ausgebaut, so daß An- griffe ohne längere Artillerievorbereitung viel zu verlustreich sein würden. Die Kämpfe der letzten Tage haben eine Ausgleichung der bisher vielfach gebrochenen Front herbei geführt