Fondo digitalizzato della Biblioteca Provinciale Dr. Friedrich Teßmann

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Data: 01.10.2012

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36 Die Bezeichnung „nunmehriger Müllermeister in Pfunds" irritiert eben, zumal Johann Joseph Senn von 1814 bis 1832 erster Anwalt (Bürgermeister) der Gemeinde Flirsch war (siehe Anm. 31). Sein Vater Joseph Senn aus Flirsch starb am 19. Juli 1803 in Stuben Nr. 1 (Richterhaus). 37 Geb. 21. Oktober 1788 in Landeck (laut Abschrift des Geburts- und Taufscheins vom 28. Novem ber 1938 geboren am 22. Oktober 1788), gest. 26. Oktober 1835 in Pfunds. Er verheiratete sich am 15. Februar 1808

in der Wallfahrtskirche Kaltenbrunn mit Maria geb. Eberhart, geb. 27. Jänner 1785 in Fendels, gest. 1. September 1852 in Pfunds, Tochter des Anton Eberhart und der Theres geb. Kirschner aus Fendels. 38 Es ging um die Rechtssache des Schumachers Anton Pedroß gegen Johann Michael Senn, Schnei dermeister Johann Tangl, Müllermeister Joseph Pedroß, Schneidermeister Mathias Westreicher und Müller Joseph Geiger. Das Urteil erging vom k.k. Landgericht Nauders und Pfunds, ausgestellt am 30. Jänner 1823 in Naudersberg

Franz Michael Senn tätig. 1794 übersiedelte das Gericht in das sogenannte „Zoblische Haus" nach Stuben Haus Nr. 1 und blieb dort bis 1817, daher Richterhaus genannt. In diesem Haus wurde dann 1795 der spätere Dichter Johann Chrysostomus Senn geboren. 41 Geb. 9. Dezember 1808 in Pfunds als ältester Sohn des Johann Michael Senn und der Maria geb. Eberhart aus Fendels. 42 Peter Wächter war der erste Mann von Kreszenz Senn, der Schwester von Johann Joseph (jun.), Franz Elias, Alois, Bernhard Johann

, S. 90-92. 57 Verehelichung am 28. Juni 1755. Joseph Senns Eltern waren Franziskus Senn aus Flirsch und Maria geb. Schueller aus St. Jakob am Arlberg, die am 17. Juni 1732 in Flirsch heirateten. 58 Hugo Klein, Johann Chrysostomus Senn, ein vergessener Tiroler Freiheitssänger, in: Innsbrucker Nachrichten 1921, Nr. 191, 3. 59 Josef Hirn, Tirols Erhebung, 167; Josef Leitgeb, Johann Senn (1795-1857), 187. 60 Abgedruckt bei Josef Hörmann, Tirol unter baierischer Regierung 1, Aarau 1816, 388 ff.; Josef Frh. von Hormayr

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Darwins) vertrat der deutsche Armenarzt und Naturwissenschafter Otto Köstlin (1818-1884). 20 Mit Wolfgang Menzel (1798-1873) war ein dem Jungen Deutschland nahe stehender Autor vertreten, der sich für die Volksbildung einsetzte. 208 Der österreichische Astronom Joseph Johann von Littrow (1781-1840) war sowohl Verfechter der Gründung einer Akademie der Wissenschaften in Wien als auch Verfasser populärwissenschaftlicher Werke und Anreger der Gründung von Versorgungsanstalten. 209 Mit zeitgemäßer

Pädagogik konnte sich Pfretzschner in Werken von Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861) auseinandersetzen, der übrigens ebenfalls Arzt war. 210 Pfretzschners Interesse im Bereich der Medizin galt eher den Randgebieten dieser Wissenschaft, solchen, die im Alltag zweitrangig waren. 211 Manche Äußerung erinnert an den in den dreißiger Jahren in Innsbruck lebenden Joseph Ennemoser, der sich, einer Mode der Zeit entsprechend, intensiv mit Magnetismus beschäftigte und diesen auch in der Heilkunst

, Die Naturkunde im christlichen Geiste aufgefasst, Stuttgart 1856; zum Ver fasser vgl. Gerhart Söhn, Wolfgang Menzel. Literatur-Papst des 19. Jahrhunderts? Seine Jugend in Schlesien, in: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau 40-41 (1999-2000), 174-186; ders., Wolfgang Menzel. Sein Leben. Teil 1, in: Heine-Jahrbuch 43 (2004), 191-215; Teil 2 ebd. 44 (2005), 132-151. 209 Joseph Johann von Littrow, Die Wunder des Himmels, Stuttgart 1837; zum Verfasser vgl. ÖBL 5 (1972), 251 f.; NDB

zur Naturgeschichte der bürgerlichen Erziehung, 6. Auf lage, Frankfurt am Main 1993. 211 Kustatscher, Norbert Pfretzschner (wie Anm. 2), 362. 212 Walter Bruchhausen, „... das Mystische wissenschaftlich, und nicht das Wissenschaftliche mys tisch zu machen" - Joseph Ennemoser als Mesmerist und Medizinprofessor in Bonn (1819-1837), in: Ellen Hastaba / Siegfried de Rachewiltz (Hgg.), Für Freiheit, Wahrheit und Recht. Joseph Ennemoser und Jakob Philipp Fallmerayer. Tirol von 1809 bis 1948/49 (Schlern-Schriften 349

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- Was Urkunden erzählen. Zur Weingeschichte Kalterns, in: Weinlesen. Wein und Landschaft, Boden und Menschen, Geschichte und Geschichten in Kaltem, hrsg. von „wein. Kaltem“, Innsbruck, 37-48. -Joseph Hell (1789-1832), in: Friedrich Wasmann (1805-1886). Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Südtiroler Landesmuseum Schloss Tirol, 120/121. - Furta sacra. Grübeleien über einen fehlenden Altar, in: Lois Fasching, Tirol 1369. Heubilder und Skulpturen, hrsg. von Alfred Weidinger und Rudolf

, 59-69. - Das Buch und das Museum. Nachwort, in: Martha Lanz, Frühere Wasser. Ein Aufwachsen in Absätzen, Bozen, 71-73. 2009 - Schloss Tirol als patriotisches Heiligtum. Wein, Blut und „Heldenmuth“, in: Tourism & Museum. Andreas Hofer. Ein Tourismusheld?! Beiträge zur gleichnamigen Tagung auf Schloss Trauttmansdorff, Studienreihe des Touriseums, Band 3, Innsbruck, 15-34. - „Die Flamme der Freiheit“ - Begegnungen auf Schloss Tirol 1809-1849, in: „Für Freiheit, Wahrheit und Recht!“ Joseph Ennemoser und Jakob

Philipp Fallmerayer. Tirol von 1809 bis 1848/49, hrsg. von Ellen Hastaba und Siegfried de Rachewiltz, Schlern-Schriften 349, Innsbruck, 15-32. - Der Reichsverweser und der Magnetiseur. Geschichte der Freundschaft zweier Einzelgänger, in: Der Schiern 83, Heft 8,78-90. - Rosen aus Feilstaub: Habicher auf Schloss Tirol, in: Valerio Dehö, drawing space Eduard Habicher, Innsbruck- Bozen-Wien, 48-51. 2010 - Tempelherren auf Schloss Tirol. Joseph von Hammer-Purgstall und seine Kontakte zu Tirol

, in: Geschichte als Gegenwart. Festschrift für Magdalena Hörmann-Weingartner, hrsg. von Leo Andergassen, Lukas Madersbacher unter Mitarbeit von Julia Hörmann-Thurn und Taxis, Innsbruck, 325-338. -Joseph Ennemoser - Lebensabriss des Freiheitskämpfers, Mediziner und Mesmeristen (1787-1854), in: Südtirol in Wort und Bild, Jg. 54,17-19. - Die Zeichnerin als Ethnographin, in: Die Burgenzeichnerin Johanna von Isser-Großrubatscher (1802-1880), Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Südtiroler Landesmuseum Schloss

Tirol, 33-43. - Begegnungen, in: Walter Pichler, Zeichnungen: Für meine Mutter/Disegni: per mia madre, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Südtiroler Landesmuseum Schloss Tirol, 4/5. -Joseph Ennemoser. Leben und Werk des Freiheitskämpfers, Mediziners und Magnetiseurs (1787-1854), Innsbruck-Wien. - Salamander Days, in: Paideuma 37, Orono, Maine, 173-176.

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Data: 01.10.2012

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Babington Macaulay (1800-1859) 137 , und über Kaiser Franz Joseph erwarb er eine Darstellung des französischen Dramatikers Charles Duveyrier (1803-1866), der weltanschaulich dem französischen Denker Henri de Saint-Simon verpflichtet war, einem Anhänger der Revolution, auf den sich der Frühsozialismus berief. 138 Sein Wissen über den für Österreichs Innenpolitik sehr wichtigen Krieg von 1859 in Italien bezog Pfretzschner aus einem Werk des k. k. Generalmajors Joseph Puffer (1808-1870) 139

21 (2003), 201 f. (Stefan Jordan). 137 Thomas Babington Macaulay, Friedrich der Große. Ein historischer Essay, Halle 1857; zum Ver fasser vgl. Gottfried Kinkel, Macaulay. Sein Leben und sein Geschichtswerk, Basel 1879. 138 Charles Duveyrier, L'empereur Francois-Joseph I. et l'Europe, Paris 1860. 139 Joseph Puffer, Betrachtungen über die jüngsten Ereignisse in Italien mit Bezug auf Österreichs Zukunft, Leipzig 1860; zum Verfasser vgl. Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsch es Adels-Lexicon

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32 sowie eine Auseinandersetzung mit dem griechischen Freiheitskampf. 33 Groß war auch das Interesse an der Geschichte Griechenlands im Mittelalter. 34 In denselben Kontext gehören Auseinandersetzungen mit den Befreiungskriegen in Deutschland, insbesondere eine dreibändige Darstellung des liberalen Historikers Heinrich Ludwig Beitzke (1798-1867) 35 , das Werk des antipreußischen konservativen Publizisten Gustav Zimmermann (1808-1874) 36 , eine späte Arbeit Joseph von Hormayrs (1781-1848

aus den „Politischen Predigten des Dr. Faber", Leipzig 1844; zum Verfasser vgl. ADB 45 (1900), 265 f. (Bernhard von Poten). 37 Joseph von Hormayr, Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes, Jena 1845- 1847; zum Verfasser vgl. Walter Landi, Joseph von Hormayr, in: Eliten in Tirol zwischen Ancien Regime und Vormärz, hrsg. von Marco Bellabarba, Ellinor Förster, Hans Heiss, Andrea Leonardi und Brigitte Mazohl, red. von Gustav Pfeifer (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 31), Innsbruck-Wien-Bozen

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und der Moderne (auch die Rubriken Periodica sowie Enzyklopädie und Bibliografie werden diesem Bereich zugeordnet). Das restliche knappe Fünftel der Bibliothek wurde 1890 folgendermaßen katalogisiert: Oeconomica (Landwirtschaft, Bierbrauerei), Philosophie, Pädagogik und Theologie, Sozialwissenschaft, Volkswirtschaft und Finanzwissenschaft sowie Archäologie und Kunst. Diese grobe Übersicht macht Parallelen zur Bibliothek des mit Pfretzschner eng befreundeten Bozner Bürgermeisters Joseph Streiter (1804-1873

) 11 und zu jener des wenngleich um eine Generation älteren, aber gleich Pfretzschner zum Arzt ausgebildeten Joseph Ennemoser (1787— 1854) aus dem Passeiertal sichtbar, dessen Interessen ebenfalls weit über die Medizin hinausgingen und der sich ebenfalls um die politisch-gesellschaftliche Umsetzung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse bemühte. 12 Wie erwähnt, die überwiegende Mehrzahl der Bücher hatte Norbert Pfretzschner selbst erworben. Theoretisch wäre diese Annahme auch bei Werken mit älterem Erscheinungsdatum möglich

Autoren. 11 Erich Kofler, Eine Bozner Bibliothek aus dem Jahre 1850. Zum 100. Todesjahr Josef Streiters, in: Der Schiern 47 (1973), 629-635; vgl. auch Thomas Götz, Bürgertum und Liberalismus in Tirol 1840-1873. Zwischen Stadt und ,Region', Staat und Nation (Italien in der Moderne 10), Köln 2001,450. 12 Siegfried de Rachewiltz (Hg.), Joseph Ennemoser. Leben und Werk des Freiheitskämpfers, Medi ziners und Magnetiseurs (1787-1854) (Schriftenreihe historischer Quellen zur Kulturgeschichte Tirols

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Eine Warnungs-Stimme an dem Ende des 18. Jahrhunderts herübertönend in das verhängnißvollste Jahr des neunzehnten oder die Reflexionen des bayerischen Heimatforschers Joseph Heinrich Wolf (1803-1857). 72 Entsprechend groß war sein Interesse an Arbeiten französischer Autoren, die ebenfalls den Nexus zu 1789 herstellten. Die einschlägige Darstellung des liberalen Gelehrten Louis Adolphe Thiers (1797-1877) leitete eine neue, positivere Sichtweise der Französischen Revolution ein. 73 Mit dem Lyriker Alphonse

eintretenden und dem Sozialismus gegenüber offenen Arnold Rüge (1802-1880) 77 , des ebenfalls weit links stehenden, die „deutsche Nation“ akzentuierenden Johann Georg August Wirth (1798-1848) 78 , des gemäßigteren 71 Franz de Paula Graf Hartig, Das kaiserliche Manifest vom 20. September 1848. Oder Freimuthige Bemerkungen über die österreichische Herrschaft im lombardo-venezianischen Königreiche, Prag 1848; zum Verfasser vgl. ÖBL 2 (1959), 193. 72 Joseph Heinrich Wolf, Die allgemeine politische

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der Februarverfassung wesentlich beteiligten Joseph Frhr. von Kalchberg (1801-1882) 160 und eine kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart (um 1880) des liberalen Schriftstellers Alois Paul Ledersteger (1844-1913). 161 Pfretschners Liberalismus war eng mit deutschnationalem Denken verbunden. Diesbezüglich dokumentiert seine Bibliothek ebenfalls eine gründliche theoretische Reflexion. Dazu gehörte auch die Auseinandersetzung mit Ideen, die von den eigenen teilweise abwichen. In den Büchern des Ungarn Jözsef

, Sind die Deutschösterreicher in Gefahr? Politische Laienbriefe, Leipzig 1879. 157 Anonym, An das deutsche Volk in Oesterreich: Ein Mahnruf, Leipzig 1880. 158 Theodor Hertzka, Die Gesetze der Handels- und Sozialpolitik, Leipzig 1880; zu seiner Person vgl. NDB 8 (1969), 718 f. (Gerhard Stavenhagen); ÖBL 2 (1959), 294. 159 Gustav von Pacher, Der Weg bergab. Ein Epilog zum Wehrstreite im österreichischen Parla mente. December 1879, Leipzig 1880; zum Verfasser vgl. ÖBL 7 (1977), 281 (Edith Rigler). 160 Joseph Frhr

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starb Johann Chrysostomus Senn am 26. (30.) September 1857 im Militärspital Innsbruck und wurde am Garnisonsfriedhof in Pradl bestattet. Auf Anregung Adolf Pichlers wurde am 4. Oktober 1860 ein Gedenkstein des Bildhauers Hohenauer aus weißem Schlanderser Marmor mit dem Tiroler Adler im Militärfriedhof aufgerichtet. 86 Senn wurde von seinem Dichterfreund Joseph Kenner, Konviktskamerad von Senn und Schubert, als „... ein herrlicher, warm fühlender Jüngling, von gedrungener Stärke, ein starrköpfiger

.“ 88 Moritz von Schwind nahm ihn in einer Sepiazeichnung im Jahre 1868 in der Erinnerung an einen „Schubert-Abend bei Joseph von Spaun“, der Schubertiade am 15. Dezember 1826, als zweiten von rechts in der stehenden Reihe auf, obwohl Senn seit 1820 nicht mehr in Wien war. 89 Die ersten Würdigungen Johann Chrysostomus Senns Wirken lieferte Adolf Pichler 1860 in der Gartenlaube 90 und 1862 in „Glossen zu Göthe’s Faust. Aus einem Nachlasse von Johann Senn“ (von Senn 1845 verfasst). Knapp sechzig Jahre später

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Data: 01.10.2012

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erwähnten Joseph von Held ein, an dem Pfretzschner auch die Berücksichtigung anthropologischer und ethnographischer Forschungen 175 geschätzt haben dürfte. 176 Aus österreichischer Feder fand er Anregungen zur Reflexion des Verhältnisses zwischen Staat und Nation, so beim Publizisten Heinrich Schmidt (Pseudonym Poinz, 1815-1870) 177 und bei Alfred Frhr. von Kremer (1828-1889), dessen Erfahrungen sich aus langjährigem diplomatischen Dienst und der Tätigkeit als österreichischer Handelsminister 1880

Brauneder, Leseverein und Rechtskultur. Der Juridisch-politische Leseverein zu Wien 1840-1990, Wien 1992. 174 Kaiman J. Graf Majläth, Fünf Bücher vom Staate. Ein Beitrag zur Organisirung der öster reichischen Monarchie, Leipzig 1860; zum Verfasser vgl. Wurzbach 16 (1867), 296. 175 Joseph von Held, Frankreich an der Spitze der Civilisation?, Würzburg 1863; Deutschland, der Deutsche Bund und die deutschen Großmächte, Würzburg 1864. 176 Zu seinen eigenen diesbezüglichen Interessen vgl. Kustatscher, Norbert

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von Oettingen-Wallerstein (1791-1870) eine Monographie gewidmet hatte. 85 Weitere Autoren, die sich mit diesem Gegenstand befassten, waren der Pädagoge Eduard Olawsky (1804-1879), ein dem Fortschritt verschriebener Oberlehrer am Gymnasium zu Lissa (Posen), 1848 Abgeordnetenstellvertreter zur Deutschen Nationalversammlung 86 , der Würzburger Staatsrechtler Joseph von Held (1815-1890) 87 und der in Leipzig dieses Fach vertretende Friedrich Bülau (1805— 1859). 88 Auch Ausblicke auf andere Länder

von Oettingen-Wallerstein (1791-1870). Adeliges Leben und konservative Reformpolitik im konstitutionellen Bayern (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft, Reihe B 10), München 1978. 86 Eduard Olawsky, Preußens und Österreichs gegenwärtige Lage, Lissa-Leipzig 1848; zum Ver fasser vgl. http://www.olawsky.de/gene/olawsky/o11.html (eingesehen am 6. 4. 2012). 87 Joseph von Held, Über die Nationalität im Allgemeinen und mit besonderer Rücksicht auf die gegenwärtig in Deutschland obschwebenden

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Data: 01.10.2012

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Die Kaisertage in Meran Ein Typoskript im Stadtmuseum Meran 1 Von Elmar Gobbi I m Jahre 1899, genauer am 20. September, beehrte Kaiser Franz Joseph I. die Passer stadt mit einem Besuch. Der Anlass war die Fertigstellung und Weihe der Andreas- Hofer-Kapelle beim Sandwirt in St. Martin in Passeier. Natürlich konnte der Kaiser nur in einem Meraner Schloss standesgemäß untergebracht werden, und so reiste er am 20. September an, um erst am 21. September zur Weihe nach Passeier weiterzureisen

, das Ereignis in einer Gedenkschrift festzuhalten. Neben Innerhofer gehörten dem Promotorenkomitee noch Dekan Sebastian Glatz, Pfarrer Joseph Tappeiner und Postmeister Carl Abart an. Man begann also, für diese Festschrift Bilder zu sammeln, gab einen Text in Auftrag und versuchte, die Finanzierung zu sichern. Die beste Vorstel lung des Vorhabens liefert das Ratsprotokoll vom Juni des folgenden Jahres. 2 „Gesuch des vorbereitenden Comites betreffend die Veröffentlichung einer Denkschrift zur Erinnerung

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Pagina 110 di 156

Data: 01.10.2012

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Abb. 10 Grabstein des Johann Joseph Senn in Flirsch, 1832. Aufnahme: G. Ammann hndfttfpr -fif eproiffonet m^Mecffinen iTtxtr. birr rufjt jofoh jofeyij Stirn, yror^fr JOuftermriffpr u-erffpr JÖnnJof6 o(öo. rirfforöatn 22 Öuq. J8S2 imtö^fMrrsjafßv ru^ig in 6rm J&rrrn. Äffiör fern? Ai n < tarn irr 6effe öafoiprömnwtegm^fb Öpioprfcsmim uni) Porffen^/ i)mio6( Öofjfsfjaufp ^ofigpr^aumpijfrr fi. Öutöjäfpr. 3^ni fb^fipAnorio Snr6nra Xobrrfinn , (Hnp gpfrrupÖnÄiü/ tiif* fbr^fäffojffp 6r|frJtt)uftrr

um die spätere „Senn-Mühle“ (Haus Nr. 55 in Pfunds). Der Sohn von Johann Joseph Senn und der Maria Barbara geb. Lederle war Johann Michael Senn (Johannes Nepomuk Michael Senn). 37 (Abb. 11, 12) Wann er nach Pfunds zog, ist bisher nicht eruierbar. Bei der Trauung am 15. Februar 1808 war er „wohnhaft und zuständig in Pfunds-Dorf“. In einer „Notta“ schrieb Johann Michael Senn: „Es waren - ich und die beklagten Werkstatt-Inhaber am 27. September 1820 Abends in meiner Wirthsbehausung.“ 38 1824 erwarb

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Data: 01.10.2012

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aus Flirsch ehelichte. 32 Ihr ältester Sohn war Franz Michael Senn (1759-1813), Freiheitskämpfer von 1799 und 1809 sowie Richter in Pfunds, verheiratet mit Maria Barbara geb. Zoller aus Landeck, deren Sohn der Dichter Johann Chrysostomus Senn (1795-1857) war. Sein Geburtshaus (das sogenannte Richterhaus) steht noch in Pfunds-Stuben (Nr. I). 33 Ein Bruder des letzten Richters von Pfunds, Franz Michael Senn, war Johann Joseph Senn, Müllermeister und erster Bürgermeister in Flirsch (1765-1832). 34 (Abb

. 10) Es ist noch nicht geklärt, wie folgender Sachverhalt zu verstehen ist: Mit einem Kaufbrief vom 1. Oktober 1803 35 erwirbt „Johann Joseph Senn von Flirs Gerichts Landeck, nunmehrigen Müllermeister im Dorf Pfunds“, 36 von Alois Ehrhard, Müllermeister im Dorf Pfunds, und dessen Ehefrau Elisabetha geb. Geiger „ihre besitzende halbe Behausung, und zwar den obern Stock, wobei die eine untern Hälfte unterm dritten May laufenden Jahres an Franz Moser Weber im Dorf verkaufet worden“, dann die an die Behausung angebaute

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Data: 01.10.2012

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und des Tirolers Ferdinand Franz Joseph Fenner von Fennberg (1818-1863) 53 sowie eine anonyme Schrift. 54 Weitere Arbeiten zum Jahr 1848 befassten sich mit den Vorgängen in Bayern 55 , aus liberaler Sicht 56 gleichermaßen wie in der konservativen Deutung des deutsch schweizerischen Philosophen und Politikers Friedrich Rohmer (1814-1856) 57 , und 53 Ferdinand Franz Joseph Fenner von Fennberg, Geschichte der Wiener Oktobertage, Leipzig 1849; zum Verfasser vgl. Ellen Hastaba (Hg.), Jakob Philipp

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Pagina 40 di 156

Data: 01.10.2012

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und Hausierer. Innsbruck-Wien 2011. Auf eine entsprechende Tätigkeit von Tiroler Händlern in Italien wird in dieser Neuerscheinung nicht eingegangen. 12 Joseph Rohrer, Uiber die Tiroler. Ein Beytrag zur Oesterreichischen Völkerkunde. Wien 1796, bes. S. 28-59. Die Schrift ist mehrmals neu aufgelegt worden. Eine Faksimileausgabe, heraus gegeben vom Dachverband für Heimatpflege und Heimatschutz in Tirol, erschien in Bozen 1985. 13 Rohrer, Uiber die Tiroler, S. 53 f., spricht von „schafwollenen Teppichen

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Pagina 30 di 156

Data: 01.10.2012

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in Bruneck durchgeführt. 82 Die Inschrift, immer in Anlehnung an die spätmittelalterlichen Holzschnitte gestaltet, lautet: „Das ist vnser Lieben fraüen Pild wie sy im Tempi war ehe Sy S: Joseph vermachtet war, / vnd als sy Zü Mai landt im Thuemb gemalt ist, ain khaüfman lag gefanngen der war verurthailt / Zum todt da erschin Im bei der nacht die Junckfrau Maria in diser figur vnd sprach Zu Im das er sich / verhieß geen MaiT landt fir das pild so würt er lödig, da opfert er sich geen Mailandt fir das pild

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Pagina 117 di 156

Data: 01.10.2012

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der Kapellen, Ms Flirsch 1970, 119, 128; Rudolf Kathrein, Heimat Flirsch, 333, 334 f., 348 f. Der Grabstein mit dem Familienwappen befindet sich an der westlichen Friedhofsmauer der Pfarrkirche Flirsch. Die Inschrift lautet: „Denkmahl/kindlicher Danckbarkeit u. Liebe, gewiedmet rechtschaffenen Eltern./Hier ruht Johan(n) Joseph Senn,/gewester Müller meister ü. erster Anwald alda. Er starb am 22ten Aug./1832 im 68ten Altersjahre ruhig im Herrn. Er war seine Kin/dern der beste Vater; der Gemeinde gerechter

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Einblattdruck und das Thema der Ährenmadonna, in: Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Bei lage der Graphischen Künste 1 (1922). Joseph Zemp, Firabet zu Rapperswil. Maria im Ähren kleid (Bericht über die Tätigkeit der Eidgenössischen Kommission der Gottfried-Keller-Stiftung 1926, S. 7-10. Adolf Spamer, Das kleine Andachtsbild 1930, S. 50. Andre Pigler, La vierge aux epis, in: Gazette des Beaux-Arts 1932, S. 129-136. O. Källström, Axmadonnen, in: Festschrift für O. Rydbeck 1937

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Data: 01.10.2012

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f. (Bruno Thoss). 61 Anonym, Kurzer Lebensabriß des k.k. österreichischen Feldmarschalls Joseph Grafen von Ra detzky. Nach authentischen Quellen, Wien 1858. 62 Conrad Bischer, Kossuth und die Legion in Italien, in: Militärzeitung 15 (1862), 676. 63 Laszlo Teleki, Die russische Intervention. Nebst diplomatischen Aktenstücken, Hamburg 1849; zum Verfasser, der auch die Bildungspolitik Ungarns mitgestaltete, vgl. Moritz Czäky, Von der ratio educationis zur educatio nationalis. Die ungarische Bildungspolitik

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Data: 01.10.2012

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. S. 89 f. 34 Allgemein zur Reise Pius' VI. durch Tirol und die dabei erfolgte offensichtliche Desavouierung des Trientner Fürstbischofs Peter Vigil von Thun, der in den Augen der Kurie als Anhänger der von Kaiser Joseph II. vertretenen aufklärerischen Maßnahmen galt, vgl. Josef Gelmi, Geschich te der Kirche in Tirol. Nord-, Ost- und Südtirol, Innsbruck-Wien-Bozen 2001, S. 229 ff., sowie Marcello Farina, Istituzioni ecclesiastiche e vita religiosa dal 1650 al 1803, in: Storia del Trenti no. Vol. IV (wie oben Anm

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