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Schlern
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Pagina 22 di 92
Data: 01.07.2009
Descrizione fisica: 92
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(TLMF, Sign. FB 535/7). Repro: Archiv ITMf Joseph Haydns Kaiserlied von 1797 - ein Tiroler Gegenpol zur Marseillaise ? A m 12. Februar 1797 wurde in Wien der Geburtstag von Kaiser Franz II. öffentlich gefeiert. Dabei erklang erst mals Joseph Haydns Kaiserlied (Hob. XXVIa:43), das er eben auf den Text „Gott erhalte Franz den Kaiser“ von Lorenz Leopold Haschka komponiert hatte. Somit war zur Marseillaise aus dem revolutionären, republikanisch gesinnten Frankreich, die der Capitaine DERSCHLERN

20 französischer Streitkräfte in Straßburg, Claude-Joseph Rouget de Lisle (1760— 1836), 1792 gedichtet und komponiert hatte und die seit 1795 französischer Nationalgesang war, ein demonstrativ monarchisches Gegenstück entstan den. 62 Zwingend deutlich wird die In tention eines Manifests im Innsbrucker Liedblattdruck von 1797, noch aus dem Jahr der Erstaufführung, mit dem Titel: Gott erhalte den Kaiser! Ein Volkslied [...]. Das Schlagwort „Volkslied“ steht explizit für einen Inhalt von allgemein gültiger

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Pagina 36 di 92
Data: 01.07.2009
Descrizione fisica: 92
Wissenschaft Musik Tiroler Huldigungslieder von Wilhelm Lechleitner für König Max I. Joseph von Bayern P er Dekret vom 16. September 1807 war u. a. das Augustiner-Chorherren stift Neustift im Zuge der Säkularisation der bayerischen Administration unter stellt worden. Der Stiftschorregent Wil helm Lechleitner CRSA (1779 Stanzach/ Lechtal-Neustift 1827) wurde „pensio niert“ und als Kooperator nach Olang versetzt, 1808 als „Studien- und Musik präfekt“ an das Cassianeum in Brixen, 1809 als Kaplan

König Max I. Josephs von Bayern bzw. seiner Gattin, der Königin Karoline Friede rike Wilhelmine von Bayern, kompo niert hat. Im Musikarchiv des Klosters Neu stift wird ein Großteil seiner Kom positionen im Autograph verwahrt. Darunter befinden sich II Chöre a) Zum neuen Jahre b) „Heil unserm König“ für vier Singstimmen und Orchester, vom Komponisten datiert „1809“ (s. u. Anhang l). 142 Im zweiten Stück bezieht sich „unser König“ zweifels ohne auf Max I. Joseph von Bayern, Königin Karoline von Bayern

unserm König“ seines einstigen Amts vorgängers Lechleitner zum Geburts tag von König Max I. Joseph am 27. Mai 1809 hin, ohne nähere Anga ben. Wahrscheinlich dürfte das von Lechleitner als Chor betitelte Lied ge meint sein. 143 Uber eine Aufführung ist derzeit nichts eruiert. Bemerkens wert ist auch das Neujahrslied in der genannten Neustifter Sammelhand schrift. Es ermutigt über Metaphern, sich den neuen politischen Gegeben heiten zu fügen (s. u. Anhang 1 f.). Vielleicht hat Lechleitner beide Stücke

Die Handschrift ist undatiert, jedoch nach philologischen Kriterien eindeutig um 1800/10 entstanden. Im Text legen „des Winters Grauen“ und die Rückkehr „des Vaters“ „aus den Wonneauen Welschlands“ nahe, dass beide Stücke für den Aufenthalt von König Max I. Joseph und Königin Karoline in Innsbruck im Januar 1808 gedacht waren: Das Königspaar machte in der Hauptstadt des Innkreises vom 6. bis zum 10. Januar 1808 Station, bevor es, von Mailand kommend, nach München zurückreiste. Diese Tage wa ren

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Pagina 37 di 92
Data: 01.07.2009
Descrizione fisica: 92
subjektiven Meinung ihrer Auto ren entsprochen haben müssen. So liegt anlässlich des Innsbrucker Aufenthalts von König Max I. Joseph und seiner Gattin im Januar 1808 aus der Feder des Schriftstellers Franz Karl Zoller vor: Der Tiroler Bauer an seinen König. Ein Lied in der Volkssprache auf die höchsterfreuliche Zurückkunft Ihrer königlichen] Majestäten, und S[eine]r königljichen] Hoheit des Kron prinzen [Ludwig] aus Italien. Dem Ex emplar der Druckausgabe (Innsbruck: Wagner 1808), das sich im Tiroler Lan

desmuseum Ferdinandeum 148 erhalten hat, ist eine handschriftliche zeitgenös sische Anmerkung beigebunden. Diese informiert präzise über umfangreiche Textänderungen, die aufgrund der „Censur“ für die Veröffentlichung vor genommen wurden. Eine Passage in der 12. Strophe etwa, eine Anrede an König Max I. Joseph, lautete ursprüng lich: „Laß uns das bißl Freyheit no, der zlieb wir so viel leiden! Ist dös hin, geht alls bergo, bist du mit uns nit zvri[e] den“, hingegen im Druck: „Ey ja du werst uns gnädig

insgs’annt: Max Joseph sey Voter für uns und fürs Land“. Die (vermeint liche?) Bitte findet sich im Tiroler Schützenlied auf das große Königliche Frey schießen zu Innsbruck den 27. May im Jahr 1808 (Innsbruck: Wagner 1808). 149 Erneut unterstreicht die Beigabe von „Anmerkungen“, jetzt sogar zur „Aus sprache“ und auch noch „Bedeutung“ zahlreicher Wörter, dass das Lied nicht nur für das Fest des Freischießens, an einem Ehrentag des Königs, bestimmt gewesen sein kann, als Applaus für die großzügige

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