104.737 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1912/30_03_1912/OBEWO_1912_03_30_13_object_8035341.png
Pagina 13 di 20
Data: 30.03.1912
Descrizione fisica: 20
.) Nun folgen die gemeinen Schüzen und das Jahr, am welchen Sie einverleibet worden. Michael Tagwercher. j Herr Anton Oezthaller, Chyrurgus. Herr Joseph Mayekopf, Büchsenmacher. Joseph Sieß. Maximilian Pock. Obig beschriebene Herren Schüzen sind unter unser Kompagnie die ältesten. Herrn Joseph S a i l l e r, Chyrurgus zu Landeck, wurde einrollirt im Jahre 1748. Joseph Mark. (1748.) Joseph Stubmayr. (1748.) Einrollirten Schüzen im Jahre 1751. Johann Georg Gstrein. Johann W ö r l. Anton Leitner.' Franz Ewerz

. Im Jahre 1753. Herr Joseph Kolb zu Tarrentz. Anno 1754. Herr Ferdinand Moll. Christian P l at n e r. Im Jahre 1755. Johann Neurauter, Schmied. Johann Schenherr, Schmied. Herr Franz Bischer. Anno 1759. Johann Marek. Anno 1760. Joseph Höllrigl. Im Jahre 1761. Herr Johann Georg Strelle. Franz Schaz. Johann G aßl er. Johann N e uru er er. Anno 1762. Michael Posch Im Jahr 1766. Herr Ignatz Gstraumer, Apotheker. Johann Georg Mayr. Anno 1767. Joseph P erkt o ld. Herr Franz Hosp. Anno 1759. Joseph Fridl

, Schuster. Joseph Walch, Bäck. *) Das ehemalige Schloß Sprengensteiu ist jetzt der Gast- - of „Zur Post" in Imst. Im Jahre 1770. > Titl. Wohledler Graf Joh. B. Hendl. Joseph Säger, Miller. | Anno 1771. Herr Mathies Re he iß. Anno 1772. ; Joseph Mayr. Fidel Oppel. Johann Georg Rapp old. Franz Z a n g e r l e. Andree Krißmer. Balthauser Götsch. Franz P erkt old. Herr Josef Renn. Anno 1773. Archangelus O th. Felix Kraft. Anno 1775. Herr Josef Lechleitner. Anno 1776. Herr Johann Babtist P a i l e r, Schüzen

-Rath. Joseph Salzgeber. Im Jahre 1777. ! Joseph Valentin Wörz. Johann Paul Auer. Anno 1778. Herr Leonhard Reh ei ß. Anno 1779. Herr Sebastian S tr e l le. ' Mathies Thyaller. Anno 1780. Herr Eraßmus Kerschbaumer. Rochus Mayr. Anno 1781. Herr Johannes Stubmayr. Herr Zoller Johann Bischer. Herr gelt einlanger Joh. Georg Platner. Anno 1782. Domenico Georg io. Johann Loserer. Anton Prantl. Fidelis Ja iß. Anno 1783. Zacharias Gstrein. Johann S trete. Franz Krane witter. Anno 1784. i Der Wohl Edel

gebohrne Herr Johann Petter , Tausch von Gloglthurmen, wncklicher Ober- ! leutenanth der ehrenf. Scharf-Schützen-Compagnie in der Stach Hall und Gericht Folders. Herr Andere Kranewitster. Anno 1785. Johann Deutsch mann. Joseph Wolf. Johann Ambacher. Herr Andere Kosl er. Der Wohl Edel gebohrne, gestrenge Herr Joseph Antoni Ebner, Landrichter der Herschaft Imst. Herr Franz Josef N e u ru e r e r. Anno 1786. Herr Johann Georg Strelle. Josef Bald auf. Martin N a u ß. Josef Strelle. Franz Oetzthaller- Peter

1
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1917/18_03_1917/ALABO_1917_03_18_3_object_8261193.png
Pagina 3 di 16
Data: 18.03.1917
Descrizione fisica: 16
schiedenen kurzen Andeutungen und nament lich aus der frommen Ueberlieferung ersehen wir. daß das Geschäft des hl. Joseph kein beson ders glänzendes rvar. Er mußte Woche ein, Woche aus sich plagen, und doch brachte er mit aller Arbeit nicht soviel zusammen, daß er sich ein Scherflein auf die Seite legen konnte. Bei ihm galt auch, was bei so vielen armen Hand werkern unserer Zeit: „Kommt der Tag, bringt der Tag." Besonders in Aegypten wurde es ihm bluthart, das tägliche Stücklein Brot

nicht und klagte nicht, sondern arbeitete still und heiter, emsig und un ermüdlich fort, den ganzen Tag und die halbe Nacht, mochten ihm alle Glieder schmerzen und die Hände schrundig werden. Und wenn trotz dem das Brot knapp und spärlich war, versagte er sich selbst den nötigen Bissen, um dem gött lichen Kinde und feiner Mutter ein Stücklein mehr zuzuwenden. Diese heldenhafte Treue und aufopferndst Vatersorge hat ihm aber der liebe Gott hoch angeschrieben und unermeßlich belohnt. Der hl. Joseph erlangte

nicht nur einen der höchsten Fürstensitze des Himmels, sondern es wurde ihm auch sein Vrotvateramt belassen und aus die ganze Welt ausgedehnt, es wurden ihm die reichsten Mittel in dis Hand gegeben, allen Menschen in allen Zeitlagen zu Helsen. St. Joseph hat im Himmel gleichsam das Ehren amt eines Verwalters und Ministers Gottes für zeitliche Angelegenheiten. Wie einst Pharao in Aegypten zum hungernden Volke, das Brot bit tend vor ihm erschien, gesagt hat, so sagt auch der liebe Gott zu all den Hungernden, Klagen

den und Hilfeschreienden: „Gehet zu Jo seph!" Und daran zweifelt wohl kein einziges von euch, daß der Nährvater Joseph im Himmel tausendmal reicher und mächtiger ist als der Pa triarch Joseph im Aegypterland. Schon in den ersten christlichen Zeiten wurde der hl. Joseph mit besonderem Vertrauen als Helfer in den Haus- und Familien- und Gsldforgen angerufen, und dieses Vertrauen wurde von Jahrhundert zu Jahrhundert größer, weil eben das christliche Volk St. Josephs Hilfe in zeitlichen Nöten so wunderbar und so großartig

erfahren hat. Vom großen Iugendapostel, dem seligen Don Boseo, wird erzählt, daß er all seine riesigen Unter nehmungen, die er zum besten der verwahrlosten Fugend ins Werk setzte, rein nur auf das Ver trauen zum hl. Joseph gründete. Er hatte sel ten einen Pfennig Geld in der Tasche und hat doch mehr als hundert Anstalten und Häuser ge baut. Die Mittel dazu, so versicherte er be stimmt, habe ihm immer der hl. Joseph ver schafft. Oft begann er einen Hausbau schon vorhinein mit Schulden. Als feine Freunde

2
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/30_03_1912/UIBO_1912_03_30_9_object_8321395.png
Pagina 9 di 20
Data: 30.03.1912
Descrizione fisica: 20
. (1761.) Nun folgen die gemeinen Schüzen und das Jahr, am welchen Sie einverleibet worden. Michael Tagwercher. Herr Anton Oezthaller, Chyrurgus. Herr Joseph Mayekopf, Büchsenmacher. Joseph Sieh. Maximilian Pock. Obig beschriebene Herren Schüzen sind unter unser Kompagnie die ältesten. Herrn Joseph S a i l l e r, Chyrurgus zu Landeck, wurde einrollirt im Jahre 1748. Joseph Mark. (1748.) Joseph Stubmayr. (1748.) Einrollirten Schüzen im Jahre 1751. Johann Georg Gst rein. Johann W ö r l. Anton Leitner

.' Franz Ew erz. Im Jahre 1753. Herr Joseph Kolb zu Tarrentz. Anno 1754. Herr Ferdinand Moll. Christian Platner. Im Jahre 1755. Johann Neurauter, Schmied. Johann Sch entzerr, Schmied. Herr Franz Bischer. Anno 1759. Johann Marek. Anno 1760. Joseph Höllrigl. Im Jahre 1761. Herr Johann Georg Strelle. Franz Schaz. Johann Gaßler. Johann Neuruerer. Anno 1762. Michael Posch Im Jahr 1766. Herr Ignatz Gstraumer, Apotheker. Johann Georg Mayr. Anno 1767. , Joseph Perkto ld. Herr Franz Hosp. Anno 1759. Joseph

Fridl, Schuster. Joseph Walch, Bäck. *) Das ehemalige Schloß Sprengensteiu ist jetzt der Gast hof „Zur Post" in Imst. Im Jahre 1770. Titl. Wohledler Graf Joh. B. Hendl. Joseph Säger, Miller. Anno 1771. Herr Mathies Re he iß. Anno 1772. Joseph Mayr. Fidel Oppel. Johann Georg Rapp old. Franz Zangerle. Andree Krißmer. Balthauser Götsch. Franz Perktold. Herr Josef Renn. Anno 1773. Archangelus Oth. Felix Kraft. Anno 1775. Herr Josef Lechleitner. Anno 1776. Herr Johann Babtist P a i l e r, Schüzen-Rath

. Joseph Salzgeber. Im Jabre 1777. Joseph Valentin Wörz. Johann Paul Auer. Anno 1778. Herr Leonhard Reh ei ß. Anno 1779. Herr Sebastian Strelle. Mathies Thyaller. Anno 1780. Herr Eraßmus Kerschbaumer. Rochus Mayr. Anno 1781. Herr Johannes Stubmayr. Herr Zoller Johann Bischer. Herr gelt einlanger Joh. Georg Platner. Anno 1782. Domenico Georgio. Johann Loserer. Anton Prantl. Fidelis Jaiß. Anno 1783. Zacharias G st re in. Johann Strete. Franz Kranewitter. Anno 1784. Der Wohl Edel gebohrne Herr Johann

Petter Tausch von Gloglthurmen, wncklicher Ober- leutenanth der ehrenf. Scharf-Schützen-Compagnie in der Stath Hall und Gericht Folders. Herr Andere Kranewitter. Anno 1785. Johann Deutsch mann. Joseph Wolf. Johann Ambacher. Herr Andere Kofl er. j Der Wohl Edel gebohrne, gestrenge Herr ' Joseph Antoni Ebner, Landrichter der Herschaft ! Imst. 1 Herr Franz Josef Neuruerer. ! Anno 1786. Herr Johann Georg Strelle. Josef Baldauf. Martin Nauß. Josef Strelle. Franz Oetzthaller. Peter Deuts ch man n. Im Jahre

3
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/15_04_1905/OBEWO_1905_04_15_18_object_8029349.png
Pagina 18 di 20
Data: 15.04.1905
Descrizione fisica: 20
fuhr denn der Joseph ins Land, um die Ochsen, Kälber und Schweine aufzutreiben für die väterliche Metzgerei, und kutschierte dann wie der mit seinem Wagen umher, um die „Schlegel" und „Filets", die Lenden und Kälberfüße zu verkaufen. Und überall, wo der Wagen hielt, hatte' man ihn gern, wenn er so ankam mit seinem freundlichen Lächeln auf dem schmalen blassen Gesicht. Ein eigen artiges Gesicht war es mit edlen, regelmäßigen Zügen und einem Ausdruck in den schwarzen Augen

, wie man ihn sonst bei Bauern burschen nicht findet. „Merkwürdig, es ist, als ob das körperliche Leiden die Seels bei ihm mehr %ux Entwickelung gebracht hätte," sagte der Herr Doktor von Bichl, der des Josephs Arzt und ihm sehr gewogen war. Draußen in der Küche aber sagte die Frau Doktor jedes mal, so oft der Landecker-Wagen wieder vom Hause, fortfuhr: „Ein netter, anständiger Mensch, der Joseph." „Ja, und ein braver Bursch, der bravste in ganz Kochel," war dann gewöhnlich die Antwort der gleichfalls aus Kochel ge bürtigen

Toktorsköchin. Ter bravste Bursch! Ja, worin bestand denn das eigentlich? Hochamt. Der Joseph hatte als einer der letzten das Güteshaus verlassen und schritt fröstelnd durch den Friedhof, auf len das Kirchlein mit seinem spitzen Dach und zwiebelförmigen Tinm noch einen tiefen Schatten warf. Am Grabe seiner Mutter fand er .einen Augenblick still, um das übliche Vaterunser zu beten.'Es war das Grab mit dem hochragenden weißen Kreuz. Da kam von der Kirche her ein Schritt, scharf knirschend

auf dem festgefrorenei Schnee. Joseph schaute auf nach der Vorübergehenden und sah grrade in ein Gesicht, so rosig, so lachend in seiner blühenden Fr.sche, als könne selbst Eiseskälte und Grabesnähe nicht das warme, schäumende Leben darauf dämpfen. Es war eine ihm völlig Fremde in einer Tracht, die etwas abwich von der der Kochlerinnen. Er schaute ihr nach, wie sie so dahin schritt, die große und für das jugendliche Alter schm etwas volle Gestalt. Etwas schneller und flüchtiger als sonst sprach er sein Gebet

und verließ dann gleichfalls den Gottesacker. Als er durch die eiserne Pforte hinaustrat, bemerkte er zu seiner Verwun derung, daß die Fremde vor ihm in den gleichen Weg eingebogen war, der zum Landecker-Anwesen führte. Und wahrhaftig, sie ging Blick aus Jerusalem und die vom Bahnhof nach der Stadt führende Straße. Sehr einfach: der Joseph trank nicht, wenigstens nie zu viel; er war nie in eine Rauferei verwickelt, führte keinen losen Schabernack aus, zeigte nicht die geringste Lust zum Wildern

4
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/17_04_1921/ALABO_1921_04_17_13_object_8264456.png
Pagina 13 di 16
Data: 17.04.1921
Descrizione fisica: 16
(der Daryrterzrgdn Schwe rer Kettenbrücke in Innsbruck) vertauscht FWser in betrübten, armseligen 3eit?n. »Gehet zu Joseph, und was er ^ch sagen wird, tue t." (i. Mos. 41, 55.) AderHeb» heilige Joseph, dessen Schutz- Jf Qjn nächsten Sonntag begehen, ein Wger Fürbitter, ein sorgsamer Vater ^en, ein mildherziger Tröster der ich iS M.ZU sagen, das steht als eine Tat i MN und Mühseligen sei, brauche W zu sagen, da- V 'N der ganzen Joseph gar so ein treuer, guter christlichen Welt. Und r der heiligen Familie

war, hat ml -* im Himmel das Ehrenamt eines be ul Mg Schützers und Sorgenhelfers aller christlichen Familien übertragen. Möchten wir nur ein recht starkes Vertrauen zum hl. Joseph haben, dann würden wir seine Hilfe gerade in Haus-- und Familiensorgen, auch in unseren zeitlichen Angelegenheiten viel öfter und ganzMrgenscheinlich erfahren Es gibt jedoch kaum ein wirksameres Mit tel. unser Vertrauen zum hl. Joseph zu festi- gen, als wenn wir einen Blick auf fein Erden- kden werfen. Der hl. Joseph hat den einzigartigen

Auf trag erhalten, mit seiner Hände Arbeit, mit der Axt des Zimmermanns für den menfchge- wordenen Sohn Gottes und seine reinste Mutter das tägliche Brot zu schaffen, er sollte der Brotvater des Jesukin- d e s fein. Und cs ist ihm nicht leicht gewor den. In der Heiligen Schrift steht zwar ganz wenig über die heilige Familie in Nazareth zu lesen, aber aus verschiedenen kurzen An deutungen und namentlich aus der frommen Ueberlieferung ersehen wir. daß das Ge schäft des hl. Joseph kein besonders glänzen

ihm alle Deiner wehe tun und die Hände schrundig werden. Und wenn trotzdem das Brot knop und spärlich war. versagte er s i ch s e l b st den nötigen Bissen, um dem göttlichen Kinde und seiner Mutter ein Stücklein mehr zuzuwenden. Diese helden hafte Treue und aufopfernde Vatersorge hat ihm aber der liebe Gott hoch angeschrieben und unermeßlich belohnt. Der hl. Joseph er langte nicht nur einen der höchsten Fürsten sitze des Himmels, sondern cs wurde ihm auch sein Brotvateramt belassen und auf die ganze Welt

ausgedehnt, es wurden ihm die reich sten Mittel in die Hand gegeben, allen Men schen in allen Zeitlagen zu helfen. Wie einst Pharao in Aegypten zum hungernden Volke, das Brot bittend vor ihm erschien, gesagt hat. so sagt auch der liebe Gott zu all den Hun gernden. Klagenden und Hilfeschreienden: „Gehet z u I o s e p h!" Und daran zwei- ftlt wohl kein einziges von euch, daß der Nährvater Joseph im. Himmel tausendmal reicher und mächtiger ist als der Patriarch Joseph im Aegypterland. Schon in den erstem

5
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/22_04_1905/OBEWO_1905_04_22_13_object_8029364.png
Pagina 13 di 16
Data: 22.04.1905
Descrizione fisica: 16
fegte, staud dicht beim Landecker-Anwesen; und dort über den Hof ging alle Augenblicke der Joseph, der für den morgigen Veteranen tag fleißig mitwurstete. Wenn er dem Mädchen ein: „Allweil fleißig!" zurief, so mußte sie ihm doch antworten. Und das weitere ergab sich dann von selbst. Ter Ball und wieder der Veteranenball! Mit freundlichen Bitten versuchte sie's, mit Schmollen und wohl ausgedachten und gemäß ihrer Art leidenschaftlich vorgebrachten, kleinen Finten. Was würden denn die Leute sagen

, wenn ihr Schatz ihr nicht einmal so viel zu Liebe tun mag, daß er sie zum Tanz führt! Die Franzi, die bei Doktors in Bichl dient, die hatte erst neulich über sie ge- spöttelt, daß sie sich einbilde, der Joseph hätte ein Herz für sie, wie ein anderer Bursch für sein Mädel. Freilich, die Franzi, die tut gar stolz, weil es jetzt der Hans mit ihr hat, der flotte arupfer-Hans. Der muß überall dabei sein und die Franzi mit ihm! nd dann wieder versprach das Mädchen hoch und teuer, sie wolle ja auch gar

nicht viel tanzen ohne den Joseph und ganz bald heim gehen, so bald er's nur wolle. So ging es fort, bis der Joseph nachgab und zuletzt, als er ihre Freude sah, gutmütig auch noch erklärte, er ginge jetzt sel ber gern. Er sei ja auch jung und es freue ihn, mitzutun. Sie gingen hin. Der Ball hatte schon seit einiger Zeit begonnen, als sie den von Staub und Dunst erfüllten weiten Vorplatz beim großen Wirt auf dem Dorfplatz betraten. Schon auf der Treppe, die in das Tanzlokal mündete, waren ihnen die ersten Töne

eines ruhigen Ländlers entgegengeklungen. Den tanzten sie zusammen, und da gab es wohl unter all dem jungen Volk kein glücklicheres Paar als den Joseph und seine Resel. Nun aber kam der Schuhplattler. Dem wilden Stampfen und Springen fühlte sich der Joseph nicht gewachsen, und die Resel macht ihn an der Hand des flotten Harupfer-Hans mit. Ja, dieser Hans! Wenn das freundliche Gemüt Josephs im Stande war, Neid gegen jemand zu empfinden, so war es gegen den Hans, dieses Urbild von Jugendmut, Keckheit

marionettenhaft, aber doch nicht ohne eine gewisse Anmut allein im Kreise drehte. Und er, der Hans, der um sie her tanzte, jetzt in Sprüngen, dann wieder sich kauernd und windend, der Hans mit seinen blitzenden Zähnen und tückischen Augen war schier wie ein Raubtier anzusehen, das seine Beute umkreist. Ja, ja, der Hans, der konnte es, das Schuhplatteln! „Ten nächsten Plattler haben wir wieder miteinand', schöne Resel," sagte er ihr, als er die über und über hochrot Glühende zurückführte zum Joseph

6
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/02_02_1901/TIPOS_1901_02_02_12_object_7989128.png
Pagina 12 di 14
Data: 02.02.1901
Descrizione fisica: 14
er uns einige Sekunden lang betrachtet hatte. „Zu den Herren Prieur," antwortete meine Tante. „Ich bin einer der Herren Prieur, aber wahrscheinlich wünschen Sie meinen Bruder Prosper zu sprechen. Ich bin nur der Jüngere, Joseph Prieur," fügte er mit großer Bescheidenheit hinzu. „Ich, mein Herr," versetzte meine Pathin, „ich bin Devise mein verehrter Herr, zeigen Sie mir Ihres Bruders Zimmer und seien Sie zufrieden. Ich werde ihm sagen, daß ich die Wache bezwungen habe und daß Sie an dieser Verletzung des Hausrechts

unschuldig sind. Sie werden sehen, ich sage es ihm mit diesen Worten." „Joseph, Joseph!" schrie jetzt Jemand zornig; „bist Du bald fertig mit Schwatzen? Schließe die Thüre und laß Niemand herein, Niemand, hörst Du? Ich will keinen Menschen sehen!" „Habe. ich es Ihnen nicht gesagt?" stammelte der arme Joseph Prieur voller Schrecken und versuchte, meine Pathin von der verbotenen Thüre wegzudrängen. Doch diese nahm gar keine Rücksicht auf ihn, ging ruhig nach dem Zimmer hin, woraus die Stimme ertönt

war, öffnete die Thüre, und wir standen Prosper Prieur gegenüber, der wenigstens zehn Jahre älter war als sein Bruder Joseph. Er saß in einem ungeheuren Sessel und hatte sein auf einem Das Luftschiff Santos-Dumonts im Fluge. Legael und wünsche in der That, Herrn Prosper Prieur zu sprechen. Dieses Kind hier heißt Helene Duchemin." Bei Nennung dieses Namens betrachtete mich Joseph Prieur aufmerksam und erröthete und erbleichte abwechselnd. „Mein Bruder ist hier," sagte er; „aber ich weiß nickst

und werde es auch thun." „Aber Sie kennen ihn ja gar nicht!" rief Joseph Prieur in einer Art Todesangst: „sonst würden Sie wohl wissen . . ." „Daß er nicht leicht zugänglich ist," ergänzte meine Tante lächelnd. „Doch beruhigen Sie sich, das weiß ich lange. Nun, krankes Bein niederen Stuhle liegen. Sein Aussehen hatte nichts Ermuthigendes für uns, der Zorn schien bei ihm noch über das Er staunen zu siegen. „Joseph!" schrie er wüthend. „Herr Prieur," be gann meine Pathin mit der sanftesten Stimme der Welt

7
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1894/30_11_1894/UIBO_1894_11_30_6_object_8310197.png
Pagina 6 di 8
Data: 30.11.1894
Descrizione fisica: 8
(Geschwornenlifte) Zu der beim k. k. Landes geeichte in Innsbruck am 10. Dezember beginnenden IV. diesjährigen Schwurgerichtsperiode sind nachstehende Herren durch das Los zum Geschwornenamte berufen: A. Hauptgeschworne: 1. Baur Franz, Fabrikant in Innsbruck; 2. Baumann Eduard, Han delsmann in Innsbruck; 3. Berger Anton, Gutsbesitzer in Schwaz; 4. Eller Anton jun., Gastwirth in Wilten ; 5. Farb- macher Joseph, Gutsbesitzer in Sistrans: 6. Gärtner Joseph, Handelsmann in Wilten; 7. Ghedina

Ferdinand, Buchbinder in Innsbruck; 8. Gostner Karl, Handelsmann in Innsbruck; 9. Grissemann Edmund, Handelsmann inZams; 10. Gruber Mathias, Handelsmann in Kusstein; 11. Haag Alois. Guts besitzer in Schlitters; 12. Hackl Joseph, Mechaniker in Innsbruck; 13. Handle Anton, Handelsmann in Landeck ; 14. v. Hibler Johann, Handelsmann in Hall; 15. Hinter holzer Ludwig, Handelsmann in Rattenberg; 16. Hölzl Heinrich, Wirth in Schwaz; 17. Hotter Ludwig, Wirth in Hopfgarten-Land; 18. Kalrfchmid Joseph, Wirth

in Brixlegg; 19. Kiechl Anton, Schlosser in Schwaz; 20. Kindl Lorenz. Hausbesitzer in Hall; 2l. Kögl Ludwig, Wirth in Münster; 22. Mader Joseph, Fleischhauer in Innsbruck; 23. Maily Joseph, Handelsmann in Imst; 24. Nntzinger Joseph, Fleisch hauer in Wilten; 25. Pischl Franz, Fabrikant in Telfs: 26. Plenk Johann, Gutsbesitzer in Baumkirchen: 27. Rafft Alois, Bauer in Haiming; 28. Raggl Alois, Bäcker in Landeck; 29. Rappold Simon, Wirth in Breitenbach; 30. Riedhart Thomas, Handelsmann in Rattenberg-Wörgl

: 31. Schwaiger Johann, Hausbesitzer in Innsbruck; 32. Walch Alois, Hausbesitzer in Hall; 33. Wächter Joseph, Privatier in Innsbruck; 34. Waltl Joseph, Wirth in Kirchdorf; 35. Weher Engelbert, Gutsbesitzer in Wenns, und 36. Weinseisen Joseph, Bauer in St. Margarethen. B. Ergänzungsgeschworne: 1. Auer Alois, Bäcker; 2. Beck Karl, Agent; 3. v. Guggen- berg Anton, Agent ; 4. Jnnerhofer Johann, Wirth; 5. Lad- stätter Thomas, Wirth; 6. Mair Alois, Agent; 7, Mader Eduard, Fleischhauer; 8. Oberhammer Anton

8
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/14_04_1905/TIPOS_1905_04_14_14_object_7993653.png
Pagina 14 di 16
Data: 14.04.1905
Descrizione fisica: 16
58 Ei Vergol Innsbruck-Wifi Andreas Hoferstrai Empfiehlt sein Heiligenbilder un< NM" Ein: Gesct Empfehle meine verschiec Käs Insbesond echten Parn garischen 8« Pinzgauer 8 Täglich frisi ans de CJm geneigte Sophie «S! Josef 1 fuf)r denn der Joseph ins Land, um die Ochsen, Kälber und Schweine aufzutreiben für die väterliche Metzgerei, und kutschierte dann wie der mit seinem Wagen umher, um die „Schlegel" und „Filets", die Lenden und Kälberfüße zu verkaufen. Und überall, wo der Wagen hielt

per Landecker-Wagen wieder vom Hause fortfuhr: „Ein netter, anständiger Mensch, der Joseph." „Ja, und ein hraver Bursch, der bravste in ganz Kochel," war dann gewöhnlich die Antwort der gleichfalls aus Kochel ge bürtigen Doktorsköchin. Ter bravste Bursch! Ja, worin bestand denn das eigentlich? Hochamt. Der Joseph hatte als einer der letzten das Gotteshaus verlassen und schritt fröstelnd durch den Friedhof, auf den das Kirchlein mit seinem spitzen Dach und zwiebelförmigen Turm noch einen tiefen

Schatten warf. Am Grabe seiner Mutter stand er einen Augenblick still, um das übliche Vaterunser zu beten. Es war das Grab mit dem hochragenden weißen Kreuz. Da kam von der Kirche her ein Schritt, scharf knirschend auf dem festgefrorenen Schnee. Joseph schaute auf nach der Vorübergehenden und sah gerade in ein Gesicht, so rosig, so lachend in seiner blühenden Frische, als könne selbst Eiseskälte und Grabesnähe nicht das warme, schäumende Leben darauf dämpfen. Es war eine ihm völlig Fremde

und die vom Bahnhof nach der Stadt führende Straße. Sehr einfach: der Joseph trank nicht, wenigstens nie zu viel; er war nie. in eine Rauferei verwickelt, führte keinen losen Schabernack aus, zeigte nicht die geringste Lust zum Wildern und — was das merkwürdigste war — er hatte noch nie ein Verhältnis gehabt. Seine übrigen Tugenden wurden von den anderen Burschen gern als eine Folge seiner mangelnden Körperkräfte erklärt. Sie konn ten es ja nicht leugnen, der Joseph war ein sauberer Bursch. Man che

von den Torfschönen ließ gar nicht undeutlich merken, daß sie durchaus nicht abgeneigt sei, dem einzigen Sohn des reichen Landecker-Wirtes ihre Gunst zu schenken. Die Franzi zum Beispiel, die schöne Franzi,, die bei Doktors in Bichl diente, die hätte den Joseph nur zu gern gehabt, das war allbekannt. Er aber war gegen alle ruhig und freundlich- ganz gleich freundlich zur einen wie zur anderen. Im übrigen bekam man ihn nicht näher zu fassen; er erschien nicht auf dem Tanzboden und überhaupt nir gends

9
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/22_04_1905/OBEWO_1905_04_22_15_object_8029366.png
Pagina 15 di 16
Data: 22.04.1905
Descrizione fisica: 16
und schritt mit dem Melkkübel über den Hof und hielt dabei immer die Augen nach dem Landecker-Anwesen hinüber gerichtet; aber der Joseph ließ sich nicht blicken. Ungeduldig begann sie zu singen, in der Hoffnung, ihn dadurch aus dem Hause zu locken. Doch auch das wollte heute nicht verfangen. „Jetzt trutzt er mit mir," dachte sie, und es wurde ihr gar nicht wohl dabei. Höher stieg die Sonne und bänglicher schlug dem Mädchen das Herz. Plötzlich fiel ihr etwas ein. „Aber bin ich dumm," sagte

sie zu sich selber, als sie schon den Schmarrn zum Mittagsmahl einrührte. „Aber bin ich dumm, der Joseph is leicht schon in aller Früh ins Land hinein." Und jetzt kreiste der hölzerne Löffel wieder fröhlich durch die Schüs sel, und fast übermütig erklang es dazu von den Lippen des Mädchens: „Wann ich a Musik hör, ridididi, dulje ..." Er war ins Land, freilich. Bald mußte er wiederkommen, und dann wird schon wie der alles recht werden. Sie wartete, so geduldig es ihrer stürmischen Na tur möglich

und bleibt zu Nacht beim Huisenbauern." „Na ja, is ja kein kleins Kind mehr . . ." Tie Resel hörte nicht weiter. Gesenkten Harlptes schlich sie mit ihrer Last ins Haus zurück. Vor ihren Ohren hörte sie es immer noch: „Heut' nimmer zurück" und dann das andere: „Nicht recht extra auf die Tanzerei hin". Aber die beiden Worte wurden - übertönt durch ein drittes, das in ihr aufstieg, plötzlich, über mächtig: „Es wird Joseph doch nichts geschehen sein!" In der Nacht floh sie der Schlaf zum ersten Mal

in ihrem Leben. Sie horchte und horchte; und am Morgen schickte sie, als könne sie Joseph dadurch herbeiziehen, den heißen Blick immer wie der hinüber über das braune Rohrsee-Moos zu den noch grünen Hügeln, hinter denen Habbach lag. Sie war tete, als die Sonne stieg und sich neigte — um sonst. Wieder ward es Abend; da wurde es dem Landecker unheim lich. Zufällig kam in seine Wirtsstube, wo rin er eben unruhig von Tisch zu Tisch ging, ein Bursche aus Hab bach. Der Joseph war nicht dort gewesen, ge stern

nicht und heute früh nicht; das wußte er bestimmt. Ja, wo war er denn? Eine furchtbare Angst ergriff den Vater bei der Nach richt. Fort, den Joseph suchen — gleich! Er machte sich mit seinen Knechten und Nachbarn auf; das hal be Dorf ging mit. La ternen nahmen sie mit sich und Hunde. Aber wo suchen, wo? Nie mand hatte den Joseph gesehen, niemand wußte etwas. Um Mitternacht kehrten sie heim, wie sie gegangen waren. Am nächsten Tag entsandte der Landecker Boten nach Benediktbeu ren und Bichl und dar über hinaus

10
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/29_04_1905/OBEWO_1905_04_29_13_object_8029380.png
Pagina 13 di 16
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 16
. Dann hatte auch das aufgehört. Sie wartete, äußerlich starr und bleich. Aber eine Höllenqual für ihr heißes Blut war dies Hinwarten, bei dem sie nichts tun, nichts helfen durfte. Des morgens war es ihr, als müsse sie ausziehen mit den Männern, als müsse sie den Joseph finden. Und wenn ihr Tagewerk vollbracht war, dann lies sie in der Dämmerung fort und suchte mit keuchendem Atem auf den schon zehnmal abgesuchten Wegen, bis sie zuletzt erschöpft niedersank vor dem Bildnis der schmerzhaften Mutter draußen vor dem Dorf

unter den entlaubten Apfelbäumen. Ein „Vater unser" und^ ein „Ave Maria" ums andere stieß sie dort hervor; aber dazwischen hinein tönte immer wieder der Schrei des blutenden Herzens: „Hei lige Mutter, laß mir den Joseph wiederkommen!" Und am näch sten Morgen stand sie wieder am Butterfaß und vor dem Holzblock, auf dem sie grüne Fichtenzweige zerhieb, und regte noch mächtiger als sonst die vollen Arme, als könne sie da hineinarbeiten all die Angst und Unruhe, die sie umhertrieben wie ein gehetztes Wild

und Rock vom Joseph gefunden. „Er is leicht ausgerutscht und 'neingefalleu," sagten die Kochler. Aber dann hörte man, das mit dem Leichnam hätten sich die Kin der eingebildet und Rock und Hut hätten einem Handwerksburschen gehört. Und von dem Tage an betete die Resel: „Heilige Mut ter, nur daß er's nicht selber tan hat! nur nicht er selber!" Endlich fand man ihn. Drei volle Wochen war's, nachdem er vermißt wurde. Im Bergwald begann sich bereits der Schnee festzusetzen, um den Winter über nicht mehr

zu weichen. Der Jagd- gehülfe wollte einem Gamsbock nachsteigen an der Kaltwasserwand da oben, zwischen Jochberg und Rabenkopf. Da ^führte ihn sein schnuppernder Hund zu einer sonnigen, schneefreien Stelle hin, nicht ; weit vom Fuße der Wand. Dort lag der Joseph, eingebettet im i noch grünen Almenrausch, das seine Zweiglein und Blätter bergend ! über ihn zusammenschlug. Er hatte eine tiefe Wunde in der Brust. In der Hand hielt er ein Messer, sein eigenes Messer. ! Jetzt zeigte es sich erst, welche Liebe

und Achtung sich der Joseph bei Lebzeiten zu verschaffen gewußt hatte. Der Begriff „Selbstmörder", ' der sonst alles in sich schloß, was es Verdammenswertes gab, schien bei ihm gar nicht in Kwaft zu treten. ,JD mein, o mein, is das etwas, so ein braver Bursch; der muß ja schon auseinand' g'west sein . . . Ja, ja, die Krankheit is ihm halt zu Kopf gestiegen" — das war mit wenigen Ausnahmen die allgemeine Stimme. Und der Herr Doktor war derselben Meinung. Und als dann der Herr- Pfarrer außer

11
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1907/15_11_1907/UIBO_1907_11_15_4_object_8317895.png
Pagina 4 di 12
Data: 15.11.1907
Descrizione fisica: 12
zu haben, was sich unter den gegebenen Verhältnissen erreichen ließ. (Kräftiger Beifall). die Absicht gehegt hatte, in dem links hockenden Jünglinge Joseph, in dem mit einer Königskrone geschmückten Weibe zur Rechten die schöne Suleika, die Tochter Pharao's und Gattin Potiphar's, zur Anschauung zu bringen. Eine jede von ihnen schälte mit dem Messer einen Apfel, wobei aus den Fingern der linken Hand Blutstropfen auf den Erdbo den fielen. Auf meine bescheidene Frage nach der Ursache einer so allgemein durchgeführten Fingerverletzuug

sah mich der Imam lange Zeit verwundert an, als sei er über mei ne Unwissenheit im höchsten Grade erstaunt und wolle mir einige Minuten gönnen, um meiner Denkschwäche ein Ende zu bereiten. Bei allem Scharfsinn, den ich auf die Lösung des Rätsels verwandte, gelang mir das Kunststück nach kei ner Richtung hin. „Mit Eurer Erlaubnis, dieser da", unterbrach der Imam endlich mein verlegenes Swweigen, „ist der schöne Joseph, über welchen Friede sei! jene da Suleika, die nicht weniger schöne Tochter

habe, will ich im vorhinein bemerken, daß die Erzählung der Bibel vollauf durch die Funde bestätigt wurde. Durchgehen wir nun die Geschichte des ägyptischen Joseph. Joseph wird von seinen Brüdern an die Jsmaeliten verkauft und diese bringen ihn nach Ägypten. Dort ver kaufen sie „den Joseph an Potiphar, einen Verschnittenen Pharaos, den Obersten der Leibwache"*****). In Ägypten lebt er nun als „Diener" des Potiphar, der Pharaos Toch ter zur Gemahlin hat. Joseph ist also Sklave im^ Hause des ägyptischen Offiziers

. Die Behandlung des Sklaven war eine bedeutend bessere als bei den anderen Völkern des Altertums. Der ägyptische Sklave hat eine vom Gesetz anerkannte Familie, kann Besitz erwerben und kann eine giltige Ehe mit einer freien Person entgehen. Es' ist also eigentlich keine Sklaverei, sondern eine Leibeigenschaft, in der sich Joseph anfangs befindet. Er wird dailn freigelas sen. In dem Augenblicke ist er ein Vollfreier. Deshalb kann Joseph, erst aus dem Gefängnis entlassen, sogleich die Tochter des Oberpriesters

von Heliopolis heiraten und ist auch zur Erlangung der höchsten Staatsämter fähig. Als Joseph noch „Diener" bei Potiphar war, erfolgt seine Ver suchung durch die Gemahlin seines Herrn, weil er „schön war von Gestalt und zierlich von Ansehen". Ist es nicht ♦****) Gen. I., 36, 37.

13
Giornali e riviste
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1914/01_12_1914/TSTA_Abendausgaben_1914_12_01_1_object_6327676.png
Pagina 1 di 4
Data: 01.12.1914
Descrizione fisica: 4
Menschenalter. Keiner der jetzt regierenden Monarchen ist im Besitze einer so reichen Erfahrung, wie unser ritterlicher Kai ser. Wie ist die Welt und speziell unser Weltteil Europa innerhalb dieser 66 Jahre anders geworden! Als jugendlicher Kaiser hat'Franz Josef I. dem stolzen Zaren Nikolaus I. im Jahre 1854 den Weg nach Kon stantinopel verlegen und die geplante Zertrümmerung des türkischen Reiches verwehren müssen. Nikolaus I. ist der Urgroßvater des heutigen russischen Kaisers. Franz Joseph

I. ist also der Zeitgenosse von vier auf einanderfolgenden russischen Zaren. Mit Nikolaus I., Alexander II., Alexander III. und Nikolaus II. hatte unser Kaiser wiederholte Zusammenkünfte und münd liche Besprechungen. Unser Kaiser gab sich durch die lange Zeit von 66 Jahren die redlichste Mühe, den Frieden mit dem russischen Reiche zu erhalten, ohne dabei die Lebensinteressen Oesterreichs opfern. zu müssen. Es ist noch in Aller Erinnerung, daß Kaiser Franz Joseph den jetzt regierenden russischen Kaiser Nikolaus

II. in.Mürzsteg als Jagdgast bewirtet und mit seinem hohen Gast ein Uebereinkommen geschlossen hat, welches die Ruhe auf dem Balkan und den Frie den in Europa verbürgt hätte, wenn dieses Abkommen von den Russen wäre länger gehalten morden, als sie durch den Krieg mit Japan dazu genötigt worden sind. Noch im Jahre 1913 schickte Kaiser Franz Joseph den Fürsten Hohenlohe als Spezialgesandten näch St. Pe tersburg und ließ durch denselben dem Zaren Niko laus II. ein eigenhändiges Handschreiben überreichen

, daß der jetzige furcht bare Krieg von unserem greisen Kaiser nicht gewollt und herbeigeführt, sondern solange, als es nur immer möglich gewesen, verhindert worden ist. Erst als Kai ser Franz Joseph I. sehen mußte, wie Rußland und Serbien im Vertrauen auf die weltbekannte Friedens liebe des Kaisers von Oesterreich gar alles wagen zu können glaubten, hat unser Monarch pflichtgemäß zum ^chcherte gegriffen und damit den Russen und ihren Schützlingen eine arge Enttäuschung bereitet. Erst jüngst wußten die Blätter

von einem Interview zu melden, wel ches der russische Generalissimus Großfürst Nikolai Nuolajewitsch gewährt hat und in welchem der rnssi- sche Heerführer, selber ein Hauptmacher des jetzigen Krieges, erklärte, in Rußland sei man sehr überrascht gewesen, daß Kaiser Franz Joseph zum Schwerte ge- gftffen, obwohl die friedliche Politik Oesterreichs und me bekannte Friedensliebe seines Kaisers eine solche Sendung her Dinge nicht hätten erwarten lassen. Unser ritterlicher Monarch ist der Zeitgenosse ^",drei Herrschern

14
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1916/03_12_1916/TIWAS_1916_12_03_4_object_7950412.png
Pagina 4 di 8
Data: 03.12.1916
Descrizione fisica: 8
rasch verbreitet, alle Häuser wurden beleuchtet und die Nationalgarde nahm am Rennplatz Aufstellung. Im Vorort Mühlau wurden die Pferde des Wagens, in welchem sich die Majestäten befanden, ausgespannt und der Wagen unter allgemeinem Jubel in die Stadt gezogen. Bald darauf langten auch die Eltern Franz Josephs: Erzherzog Franz Karl u. Erzherzogin Sophie in Innsbruck an. So kam es, daß Franz Joseph, der am 9. Juni 1848 aus Italien zurückkehrte, die letzten Monate vor seiner Thronbesteigung

Prozession bezog die Wil- tener Kompagnie die Burgwache. Sie wurde bei dieser Gelegenheit vom jüngsten Bruder Franz Iosevhs, dem sechsjährigen Erzherzog Ludwig Viktor, der als Wilte- ner Schützenhauptmann gekleidet erschien, inspiziert. Auch des Erzherzogs Franz Joseph wird in diesen Tagen des öfteren Erwähnung gethan. So erschien er mit seinem Vater, als die mit einer eroberten Kanone heimkehrende Studentenkompagnie im Hofgarten be wirtet wurde, und trank den Akademikern Gesundheit zu, ebenso beteiligte

er sich einmal beim Schießen am Berg Isel. Am 25. Juli wurde Franz Joseph ge meinsam mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig in der Hofkirche zu Innsbruck vom Trientiner Fürstbischof Tschiederer gefirmt. Am 2. August gab er den aus dem Felde heimkehrenden Studenten auf dem Berg Isel ein Bestschießen, wobei Säbel, Bestecke, und Tabakpfeifen als Preise ausgesetzt waren. Das Kaiser Franz Joseph Schutzhaus auf dem Patscherkosel Eigentum des österr. Touristenklubs und eine Gedenk tafel in Heiligwasser

erinnern daran, daß Franz Joseph seinerzeit auch den Patscherkofel bestieg. Am 8. August erfolgte die Abreise des Hofes nach Wien. Ungefähr 4 Monate später, am Abend des 5. Dezember 1848 brachte dann ein Kourier die über raschende Meldung, daß Kaiser Ferdinand der Re gierung entsagt und Erzherzog Franz Joseph den Thron seiner Ahnen bestiegen habe. Die Mel dung wurde in ganz Tirol mit festlichen Gottesdiensten für den neuen Kaiser gefeiert. Auch die Verleihung der Konstitution durch Kaiser Franz Joseph

, die im März 1849 erfolgte, wurde festlich begangen. Ungefähr zwei Jahre nach seiner Thronbesteigung traf Franz Joseph zum ersten Male als Kaiser in Innsbruck ein. Er verweilte damals vom 5. brs 8. Vtt. in der ihm lieb gewordenen Stadt, nahm eine große Truppenrevue ab und besuchte den Schießstand, das Militär-Spital, das Stadt-Spital, das Strafhaus das Museum usw. Am Abend des 7. war die Stadt glanz voll beleuchtet. Am nächsten Tag 12 Uhr erfolgte die Abreise. ^ ^ . Anläßlich der Feier der 500-jährrgen

15
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1930/17_08_1930/ALABO_1930_08_17_1_object_8271523.png
Pagina 1 di 16
Data: 17.08.1930
Descrizione fisica: 16
S h in Hall hielt Bischof Dr. W a i tz folgende An- e: Der heutigen Gedächtnisfeier, dem pietätvollen Ge denken an Kaiser Franz Joseph I., seien einige Worte der Heiligen Schrift vorausgestellt, Worte Gottes über Regierungsgewalt und Herrscherpflichten, über Unter tänigkeit und Bürgertugenden, Worte Gottes, welche die Apostelfürsten Petrus und Paulus an die Chri sten der damaligen Zeit, an die Christen aller Zeiten und Völker gerichtet haben. Der Apostelfürst Petrus hat einst geschrieben

bei diesem Gedenken an Kaiser Franz Joseph, sprechen mit der Verantwortung vor Gott dem Ewigen, mit der Verantwortung vor Christus dem Herrn, dem König der Jahrtausende, dem König der Ewigkeiten. Kaiser Franz Joseph hat Oesterreich-Ungarn regiert. Er war legitimer Herrscher, das hat niemand bestrit ten. Er hat im weitesten Maße die Verantwortung für die Regierung dieses Reiches getragen. Er war sich be nutzt, was es heißt, „Kaiser von Gottes Gnaden" zu sein. Er fühlte sich verantwortlich vor Gott dem Herrn

, die bei- Mellos in der Geschichte der Staaten ist. Und als die Mer und Könige, als die Herrscher der damaligen vmaten Europas nach Wien kamen, den Kaiser zu Mn^ da sah man, wie geehrt und geachtet der Staat Österreich-Ungarn war und welches Ansehen Kaiser Dnz Joseph in ganz Europa genoß. Und dessen ge- Men wir heute. Ihm gebührte und gebührt die Me und es ist Pflicht der Untertanen, ehrendes An- Mken dem zu bewahren, der durch 68 Jahre die Re- Mung dieses großen Reiches in seinen Händen gehabt W- In wenigen

Oesterreichs sich, wenn es bei solcher Gelegenheit das Andenken eines Kai sers, wie es Kaiser Franz Joseph war, ehrt. Kaiser Franz Joseph hat Oesterreich-Ungarn regiert in einer Zeit, wo verschiedene Mächte an der Zerstö rung dieses Staates gearbeitet haben. Die Zarenregie- rung Rußlands hat mit Hilfe Serbiens Oesterreich zu grunde richten (vollen, sich selbst zum Schaden. Damals hat der Nationalismus begonnen, fein Verderben zu zeigen. Der Nationalismus ist für jeden Staat mit mehreren Nationen

Joseph. Viribus unitis — Mit vereinten Kräf ten! Das war sein Losungswort. Er hat den Untergang aufgehalten. Jahrelang, sagte man: Oesterreich wird zer fallen, aber man hörte immerfort sagen: »Nicht, so lange der Kaiser lebt." Schon jahrelang drohte die Kriegs- efahr, aber das sagte man in ganz Europa: Es ist ein Herrscher so sehr ein Friedenskaiser wie Kaiser Franz Joseph. Das ist sein Verdienst gewesen, daß der Weltkrieg um Jahre hinausgeschoben worden ist. Er wollte den Krieg nicht. Und wäre

16
Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/1998/19_03_1998/NST_1998_03_19_13_object_1796155.png
Pagina 13 di 16
Data: 19.03.1998
Descrizione fisica: 16
G È S E SCH F T Joseph & Josephine - Seppl & Fiene - Peppile & Seffile Allen, die heute ihren Namenstag feiern, wünscht „Die neue Siidti roter Tageszeitung “ herzlichsten Glückwunsch zum Namensfest! Von Gönthek Ehkim-Siumiini) Die Josefinen mögen verzeihen, daß zuerst die Josefs drankom men. Die Begründung dafür: Der Name Joseph, auch Josef, ist ein aus der Bibel übernom mener männlicher Vorname he bräischen Ursprungs und be deutet soviel wie „Er möge ver mehren“ (nämlich die Zahl der Kinder

Jakobs). Der Taufname Joseph fand aber nicht als Name des alttestamentlichen elften Sohns Jakobs seine Verbrei tung, sondern als der des Man nes von Maria. Josephine - Jo sefine ist die verweiblichte Na mensform. Ein hochwürdiger J.: Josef Gargitter Die Heiligen Heilige mit dem Namen Joseph gibt es mehrere, die zwei be kanntesten in unserem Land sind der „Nährvater Jesu" (19. März und 1. Mai) sowie Joseph von Arimathia (17. März). Er- sterer ist bei uns als Kirchen- und Landespatron der bekann tere

. Ab dem späten Mittelalter wird er als Zimmermann mit Handwerkszeug (Josefssage) Ein J.-Grenzfall: Franz Josef Strauß abgebildet. Erst die Barockzeit läßt ihn das Jesukind auf dem Arm halten (meist mit Lilie - Jo- sefsgilge). Die Josephverehrung setzte re lativ spät im 18. Jh. ein. Sie er fuhr durch die „Erzbruder schaft vom hl. Joseph" ab 1800 einen Aufschwung. Papst Pius IX. ernannte ihn zum Schutzpa tron der gesamten Kirche und 1955 bestimmte Pius XII. den 1. Mai zum Gedächtnistag für den heiligen

Handwerker Joseph. Doch die Nachfolger Stalins, ei gentlich Dschugaschwili Josif (Josef) Wissarionowitsch, scher ten sich einen feuchten Kehricht darum. Zweitgenannter Joseph war ein begüterter Ratsherr, der als An hänger Christi erst nach dessen Tod in Erscheinung trat. Er war jener, der die Erlaubnis von Pi latus erbat, Jesu Leichnam vom Kreuz zu nehmen. In Zusam menhang mit der Kreuzabnah me und Grablegung wird er in schriftlich als der bezeichnet, der die Nägel herauszog. Auf Bildnissen, die seit

Voglhuber" als Wirtin „Im weißen Rüßl" von Ralph Benatzky. Seit der Regierungszeit des Kai sers Joseph I. und Joseph II. (17./18. Jh.) verbreitete sich der überaus beliebte Name in allen österreichischen Kronländern. Zur Regierungszeit Kaiser Franz Josef 1. wurde auch dieser Doppelname volkstümlich. Wei tere Prominente Josefs: .1. Haydn, Komponist; J. Weinhe ber, Lyriker; .1. Roth, Schrift steller, J. Meinrad Schauspieler: F.J. Strauß. Politiker; ti.v.a. Die Tiroler Wohl kaum ein anderer Name wurde

17
Giornali e riviste
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1916/24_11_1916/TSTA_Abendausgaben_1916_11_24_1_object_6326565.png
Pagina 1 di 4
Data: 24.11.1916
Descrizione fisica: 4
. 24. Nov. Fürsterzbischof Kardinal Skr" bensky richtete im Mamen der Erzbischöfe und Bischöfe Oesterreichs einen Hirtenbrief der an der! Wahre des Kaisers Franz Joseph zu Wien ver sammelten Oberhirten der Diözesen von Oesterreich an die Diözesanen, in welchem zunächst in tiefemp- Pundenen Worten dem großen und tiefen Schmerze ob des Hinganges des Kaisers Ausdruck gegeben wird, her ein Vater und Vorbild war, erfüllt von tiefer Glau-! bensinnigkeit und heiligem Pflichtbewußtscin

, wie aufrichtig und treu Du den Frieden geliebt und gehütet hast; wir wissen, wie nur die Sorge um Oesterreichs Heil Dich in diesen Kampf geführt hat; darum standen wfjr treu an Deinen Seite, darum bleiben wir treu und opferwillig; bis ein gesegneter Friede errungen sein wird. Der Hirtenbrief schildert Franz Joseph als Vor-? bild in der Liebe zum Vaterland, im Arbeiten und Ringen für das Heil seiner Völker, in der Liebe zu unserer heiligen katholischen Kirche, rühmt seine treue und wahrhaft kindliche

Ergebenheit gegen das Ober-, Haupt der Kirche und weist darauf hin, wie der ver ewigte Kaiser in seiner charakterfesten Religiösität eine uuversiegliche Quelle innerer Kraft fand und daß ihm, dem kein Leid hinieden erspart blieb, der Trost des Himmels in Stunden schwerster Prüfung nicht Iversagt blieb. Nicht ftunün ist das' Beispiel, heißt es im Hirteir- briefe weiter, geblieben, das Franz Joseph allen sei-? neu Untertanen gegeben hgt; es' leuchtet fort Aber Qesterreichs Völker. ' Diesem Beispiele

und im dank-, baren Gebete gnadenvolle Erwärmung auf die Seele des Heimgegangenen Herabrusen, dann flehen wir zu gleich heiß und innig für seinen erhabenen Nachfolger aus dem altehrwürdigen Throne Oesterreichs, süjr unseren geliebten Kaiser und König Karl,, auf daß. er bald den ersehnten, heilbringenden Frieden schaue, um dessen Nahen Kaiser Franz Joseph so unablässig ge rungen chrchl (gebetet hat. Gebete senden wir zum Ewigen für Oesterreichs glückliche Zukunft, Gebete für Heer und Volk, daß Gott

sie stark erhalte in der drangsalvollen Zeit, Gebete für Oesterreichs Diözesen, daß der lebendige Glaube und die innige Frömmigkeit und die nie schwankende Treue gegen Gottes heilige Gebote in allen Herzen walte. Das ist das Flehen, das eure Oberhirien täglich und ganz besonders in dieser Stunde empor zum Himmel senden, indem' sie segnend die Hände über euch alle erheben: Es segne euch der allmächtige und allgütige Gott Vater, Sohn und hei lige Geist. Amen. 383. Ter Tod des Kaisers Franz Joseph

18
Giornali e riviste
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1916/24_11_1916/TSTA_Abendausgaben_1916_11_24_2_object_6326566.png
Pagina 2 di 4
Data: 24.11.1916
Descrizione fisica: 4
schrecken sie fast alle und nehmen die Waffen von der Dand für Kaiser und Vaterland." An diesem Ergebnis der für das Erbe der Habs burger so gefährlichen Nationalen Strömungen und IKämpse hatte Kaiser Franz Joseph durch seine Per sönlichkeit und durch feine Art, zu regieren, ohne Zweifel das Hauptverdienst. Schon Fürst Bismarck hat, als in seiner Gegenwart Oesterreich-Ungarn die Lebensfähigkeit abgesprochen wurde, mit großem Ernst geantwortet: „Wenn Kaiser Franz Joseph zu Pferde steigt

und väterlich für sie gesorgt, und die Völker haben Mit treuer Gegenliebe geantwortet. So vieles man auch /in den vergangenen 68 Jahren von den ver schiedensten Seiten anders gewünscht hätte, und so viel Unzufriedenheit da und dort immer wieder zutage trat, am guten Willen und an der treuen Regenten sorge des Kaisers Franz Joseph hat niemand ge- zweifelt. Der verewigte Kaiser hat durch sein Pflicht gefühl und durch den Adel seiner Persönlichkeit das Inland zur Liebe und das gesamte Ausland zur Ächtung

genötigt. Besonders groß zeigte sich Kaiser Franz Joseph durch seinen Starkmut trotz aller Wechselfälle. Nie mals hat er an der Zukunft und am geschichtlichen Berus Oesterreich-Ungarns verzweifelt, so trüb die Zeitläufte auch Manchmal sein mochten und so ö iel' Feinde sich gegen die alte Monarchie auch verschworen hatten. Franz Joseph war ein Dulder auf dem jKaiserthron. Ms ihm 1914 die Ermordung seines Neffen und Thronfolgers Franz Ferdinand gemeldet wurde, hat er ausgerufen: Mir bleibt doch gar

wie in der inneren Politik so auch bei der inter nationalen Stellungnahme der Monarchie fort und fort zum Ausdruck. Politik wird so häufig für gleichbe deutend genommen mit Falschheit und Selbstsucht. Die internationale Politik des Kaisers Franz Joseph kennt diese zwei häßlichen Epitheta nicht. Aufrichtig und ehrlich und selbstlos und treu war,seine Politik den änderen Staaten gegenüber, und durchaus frei von Kaiser Franz Joseph bei der Audienz. Einer der schönsten Züge in der strengen Pflicht erfüllung

sich in die Kabinettskanzlei im Schweizerhvf, wo sein Gesuch, ge prüft und dem Bewerber mit größter Beschleunigung die Erledigung zuteil wird. Eine sehr große Anzahl von Gesuche wird ohne die gebetene Audienz erledigt, so die Bitten jjm Geldunterstützungen. Wenn ein Bittsteller seinem Gesuch die ganzen Akten eines ver lorenen Prozesses beilegt und man ihm zutrauen kann, kleinlicher Rachsucht. Unter Kaiser Franz Joseph hat Oesterreich nicht bloß die Hegemonie in Deutschland an Preußen verloren, sondern es wurde auch genö

19
Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2002/26_03_2002/NST_2002_03_26_13_object_1777889.png
Pagina 13 di 16
Data: 26.03.2002
Descrizione fisica: 16
machen. Man darf ihnen nicht den Mut nehmen, auch in Gre mien mitarbeiten zu wollen“. Ortsbäuerin Anna Mair Steger: Josef Renzler: „Wo waren denn die „Wieso muss man alles gleich niedermachen, noch Männer bei der Abstimmung im Landtag? bevor wir angefangen haben zu arbeiten?" Haben die alle geschlafen?" Wellness Die Stegener Wanne Kiens/Unfall Mit Traktor in die Baugrube Joseph Franz, Wellnessexperte und Geschäftsführer von Vitalis Dr. Joseph, mit seinen Schweizer Vertriebspartnem Mit großem Interesse

haben die Schweizer auf der Beauty Swiss in Zürich am 9. und 10. März das multifunktionelle Bad von Vitalis Dr. Joseph aus Stegen bestaunt „Ob als Heubad, Thalasso oder Swedana (Ayurveda), das „multi bath“ kennt keine Grenzen der Anwendung und erreicht durch das Dampfsystem eine optimale Wirkung. Das ist einzigartig“, ist Albert Brugger überzeugt Die Schweiz hat den Wellness- Boom zwar nicht verpasst, aber hinkt den Entwicklungen in Österreich, Südtirol und Italien hinterher. Durch die hohe Qua lität

das exklusive Image und ei ner Gästeschicht im Topsegment ist die Schweiz als Tourismus destination für Vitalis Dr. Joseph sehr wichtig. „Wir wollen den Schweizer Wellness TVend mitge stalten und unsere Erfahrung mit den Tbphotels in der Schweiz in exklusiven Konzepten verwirkli chen.“ Durch die Jahrzehntelange Erfahrung und das ausgeklügelte System der „multi bath“ ist Vitalis Dr. Joseph in den Tophotels und Thermen Norditaliens längst ein Begriff für Qualität. Davon waren auch die Schweizer überzeugt

, die großes Interesse zeigten. Vitalis Dr. Joseph ist ein kleines Familienunternehmen in Bruneck und hatte in den letzten Jahren starke Umsatzsteigerungen zu verzeichnen. Dieser Trend sei auch für die Zukunft zu erwarten: Wellness und Naturkosmetik sind die Motoren der Tourismus- und Kosmetikindustrie und genau die se Interaktion mache Vitalis Dr. Joseph stark. „Vitalis Dr. Joseph formuliert sei ne Naturkosmetik eigenständig nach den höchsten Standards und versteht sich als Partner

20
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/21_04_1905/TIPOS_1905_04_21_17_object_7993672.png
Pagina 17 di 20
Data: 21.04.1905
Descrizione fisica: 20
ihre Sache noch nicht verloren. Was sie sich einmal in ihren hübschen, eigensinnigen Kopf gesetzt hatte, das pflegte sic auch durchzuführen. Am nachmittag — Sonnabend nach mittag war es — hatte sie alle Hände voll zu tun, um das Haus schön sonntäglich schmuck und rein zu machen. Der Brunnen trog, an dem sie Nudelbrett und Schemel, ja ganze Stubentüren fegte, stand dicht beim Landecker-Anwesen; und dort über den Hof ging alle Augenblicke der Joseph, der für den morgigen Veterauen- tüg fleißig mitwurstete

über sie ge- spöttelt, daß sie sich einbilde, der Joseph hätte ein Herz für sie, wie ein anderer Bursch für sein Mädel. Freilich, die Franzi, die tut gar stolz, weil es jetzt der Hans mit ihr hat, der flotte Harupfer-Hans. Der muß überall dabei sein und die Franzi mit ihm! Und dann wieder versprach das Mädchen hoch und teuer, sie wolle ja auch gar nicht viel tanzen ohne den Joseph und ganz bald heim gehen, so bald er's nur wolle. So ging es fort, bis der Joseph nachgab und zuletzt, als er ihre Freude sah, gutmütig

auch noch erklärte, er ginge jetzt sel ber gern. Er sei ja auch jung und es freue ihn, mitzutun. Sie gingen hin. Der Ball hatte Hon seit einiger Zeit begonnen, als sie den von Staub und Dunst erfüllten weiten Vorplatz beim großen Wirt auf dem Dorfplatz betraten. Schon auf der Treppe, die in das Tanzlokal mündete, waren ihnen die ersten Töne eines ruhigen Ländlers entgegengeklungen. Den tanzten sie zusammen, und da gab es wohl unter all dem jungen Volk kein glücklicheres Paar als den Joseph und seine Resel

und windend, der Hans mit seinen blitzenden Zähnen und tückischen Augen war schier wie ein Raubtier anzusehen, das seine Beute umkreist. Ja, ja, der Hans, der konnte es, das Schuhplatteln! „Den nächsten Plattler haben wir wieder miteinand', schöne Resel," sagte er ihr, als er die über und über hochrot Glühende zurückführte zum Joseph ins Nebenzimmer, wo eben mächtige Platten mit fettem Schweinsbraten aufgetragen wurden. Ten nächsten Schuhplattler hatten sie wirklich zusammen und wieder den nächsten

und noch manch anderen Tanz im Laufe des Abends. Ter Joseph mahnte ein paar Mal zur Heimkehr. Aber da wurde er gehänselt von den vom reichlichen Biergenuß schon angeregten Burschen und den kichernden Mädchen. Sie hänselten ihn, daß er der Resel das Tanzen nicht vergönne, weil er selber „zu lack" dazu sei. So blieb er. Er wurde still und stiller. Doch das schien die Resel nicht zu bemerken. Es war, als ob ihr alles zu Kopse stiege! Die eigene Lebenslust, der Tanz, die Hitze, selbst der Biergenuß

21