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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 116 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
Kreuz, auch des Josephs Nam en fttzen, dann Hat tnetrt Bub' doch einen Ort, wo er seines VatersAndenken fetern kanns wir haben doch heut bei des VetterS àd auch dm seinen mit e mander hegangen, und mir ist^s leichter auch über Joseph's Tod fett ber heiligm Hand- lung!" Margarethe hatte kaum ausgeredet, so kam ber Priester ^ wieder, der am Tage vorher den Kranken ver- sehen hatte, und w-ltte etwas Wchtiges mit den Fraum reden. „Es ist vom Joseph!" sagte er nach einigen Um- schweisen, aber sic

solltm nicht. erschrecken, es sei Armand' da, der Nachricht wegen ihm bringe. ' " „Hat ber Mann Lhn sterben seh en?" ries Margarethe rasch. — „Rein! Joseph ist Gesangmer zu Mantua," sagte der Priester. ,,L), dann quâl' mich chicht lang, hochwürdiger Herrz der Joseph ist 's selber, der die Nach- richt gebracht Hat, und'ist fret! ich merk's Mon!"chies Margarethe, und zitterte am ganzen HLb vor Freude und Schreckm. Der Priester wollte lâugnen, weil er mein te, der Wochnerin konnte eène allzu^rasche

Freude schaden, obérés ging nicht recht, und Margarethe "merfie es tvohl. „Dann ist er auch nicht weit! — Joseph!" nef .fie, und machte die Thüre auf, ^ und Joseph? stel ihr in die Arme? Die MuLter war ohnmachtig gewà den, .die Kinder brachten sieaber balh Wieder zu stch; und nun ging die Freude erst^recht an. Der Priester aber wischte si ch die Augen^und Irai bei Seite zu dem Tsdten, denn Margarethe lies jeht nach der Wiege, holte dm ^Meimu und legte Lhn dem Mater m chie "Arme. Die katholischen

Priester aber haben ja. nicht Iran, nicht Kiyd, sondern ^ müffcn allem in der Weltsstehâ DarW^ wollte auch der Priester nicht mit auss'hm, .-,Y)te Joseph dm Arm um sein Weib 'schlang, und Zu Hr sagte:„jetzt bist^ Du? wieder mein, ganz mein, und nichts soll mich mehr von^ Dir trennen! Du sollst auch nicht mehr über mich,Tagm^ ^Md^ ich will «einem Kinde em treuer Bâter sein!" wie er hierbei dasrKisten emporHWng, Past ' daS Die L-odstürmer in Tirol. 8

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 63 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
— 60 — niiftg war, zum Aufbruch in der kommenden Frühe, und zog sich dann Zur Ruhe zurück. 'Jetzt konnte Joseph nach seinem Vetter sehen. Ein halber Feldscheer, den er unter den Landstürmern auftrieb, schnitt die Kugel heraus/ und verband'die Wunde.. Peter aber fühlte keine Erleichterung^ sondern hatte im Gegen- j IHM die Nacht über bedeutende Schmerzen in dem Bein. > Der Knochen war Zersplittert, und fern Wundarzt hatte j eben weder die Kenntmß noch die Instrumente für diesen : Fall ' gehabt

. Joseph wünschte deshalb sehnlich den Tag heran, damit der Kampf wieder anfange und Man Jns- bruck -gewönne, wo er dm Verwundeten in ein Lazareth bringen wollte; dies geschah schneller, als er meinte. Gleich nach Mitternacht wurde den österreichischen Truppen - zum Aufmarsch getrommelt, — eS war Bericht gekommen/daß die Baiern die Stadt ■ in der Rächt heimlich verlaßen j hatten, und in aller Eile aus dem Lande flüchteten. Sie Ratten sogar die Wachen und Außenposten stehen lassen

, : damit ja ihre Flucht nicht vor der Zeit bemerkt werde. Die Kanonenräder und die Hufen der Pferde hatten sie' : mit Stroh umwickelt. ! Wie der Tag anbrach, und die Tiroler sich wieder sammelten, rückten sie nach und nach auch in die Stadt, und um neun Uhr hielt Hofer schon seinen feierlichen Einzug. Teimer und Spekbacher mit den rüstigstenLeu- ten folgten dem Feinde der Grenze zu-, kamen aber bei seiner gewaltigen Eile nicht mehr eigentlich mit ihm zu sammen. Joseph hatte eilig den Detter in ein Lazareth ge bracht

, wo für gute Pflege gesorgt war. Der Fuß ' aber ; mußte abgmommm werden. ' Peter hielt die Operation' j standhaft auö; Joseph' aber wandertd jetzt, ohne sich län-, j ger auszuhalten, nach Haus, um die Nachricht der Base ■ zu bringen; denn Peter durfte natürlich noch nicht so. ; bald selbst die Heimreift unternehmen. Frau Christine, - erschrak freilich nicht' wenig, . alö ihr Joseph den Stand der Sache entdeckte; waS auch Joseph sagte, daß Peter >

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 105 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
durfte dach bei-dem/Manne.nicht über seine leibliche' Mut ter klagen, und Joseph stand-zwischen zwei /Feuern', -und beleidigte die Eilte, - wenn' er'der.. Andern, freundlich sein wollte. ■ ; . . So ging .der September. .wie< der August Oerum, .und man--erwartete in Tirol sehnsüchtig das Ende des Waf fenstillstandes. Dann durste Oesterreich wieder offen- von Tirol Besitz nehmen, und es gegen die Angriffe seiner Feinde decken. -Vielleicht, schlug für Napoleons Macht.endlich -auch die., letzte Stunde

-, und er erlag den Anstrengungen Oesterreichs -- -in -einem /neuen. Krieg e. - Dann hätte Deutsch land ja wieder '-griffeeil und Ruhe gehabt! Ja, man ath- mete leicht auf nach langem. Drucke, / und .wollte-den.-schwer eromgenen Sieg -genießen. aber er. -entschlüpfte «n-ter dm -Händen. -, ■ ; -- . : - : - , - - - .. - , . Es ' war um. die Mitte Octobers, da kehrte Abends- Joseph -mit feinem. Weibe vom Felde heim, -als--ihn ein starker--TruppVauem anrief, der in -der Mitte--, der Straße versammelt-war.. „Geh

'- hinüber, Joseph,-5- sagte. Marga rethe,' und-nahm ihm -sein/Geschirr--ab';/ „ich will einstwei len heimgehen, .nnd-noch nachfthen-H die.-Mutter wird so noch. nicht /ganz''mit dem...Kochen..fertig..-sein!" ^Joseph ging .p: den M-auem-hinüber.. -- „Weißt. -Du's--schon? - Hast Du^s- .gehött-?- ^ .Jffö.--nicht--Zum .toll..-werden?" Hneen - ihm - die jungen Leute entgegen../-Die- Alten.-schwie^ §» UU-H knirschten---mit--, den Zahnen. „Still,...ihr.Buben," sagte, ein---alter Mann, „der Joseph weiß

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 72 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
m§_ dem Kmge- kommen und; verh-eivathet ; sein. urtd Or Hi doch nicht gUMch,.-'.und könne an nichts -sich freuen ^rwd- Ohe-mit - Sorgen-; -dem- Tag' ; entgegen; —.das hätte ■Ile "mit weggeworfen; und 'jetzt war's ft» l ■■ -DG fc. -.«feer .auch^ -MM m d« 'Schuld' habe, - -dachte sie freilich nicht, siondeM. e# -schmerzte- sie- -um.si> mehr.,- - '$'& sie fühlte. und Mußte, wie lieb sie ihren-Münn-Hatte^-und-wie--gut Ms «t shm meine-4 .'ES war-schon Rächt,.-als/-Joseph kam; 'ste'war allein

, -die FranZosen -haben 'den Kaiser ft .in die Enge getrieben, daß/.er- -einen WasimstUstand ^ eing ehen-mußte, in dem, - verstehst Du's, Tirol ihnen ettig eräumi werden muß." , Damit fchwieg Joseph.. MargareLhe-staunte und schaute auf; ja^ ihm -war's -freikich Ernst, das -sagte -die sinstere Miene - in - dem sonst-saheite-M, treuherzigen Gesichts -Nun war ^freilich aller Unmuth über Joseph rein weg gewischt, sie--hätte sich geschämt, -wenn-sie-nur--noch an-so etwas hätte denken mögen, da ein solches Unglück

-über das-ganze Hand -herembrach. „Gott sei uns gnädig," sagte sie, „wenndas Mahr ist-, Joseph, aber sch -kann'S nicht glauben; kann -denn-der Kaiser Tirol -so tm. .Stich -laffenf" — „Er kann Halt, was er muß," -ftgte Joseph finster, und ging Mp er wv-llte die Nachricht noch in-Meters Haus bringen^ seine Mutter - ftug darnach ^-weniger.. Dttt - warmem Herzen und ^ohne emen.-Gedanken---an Unfrieden war er heim Zu -sememsWeibe--gekommen, und---hatte seinen Kummer mit -chr sheilen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 109 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
— 106 —. ffo-;; ssltîn ■ 'jebeit àndeS'^mit -Blut . faufe.it ; muffe». SMimmer fatui 1 # uns nicht g eh en, als daf wir wieder bairisch werden!" Des-andem,Tages zog-'Joseph, nchtig mit dem. Kandsiurm ^ ab \ Margareth.e Wà^Lhm-mit tieser innerer Angst nach., Sonst hatte^ sie so ruhig sein ko un en, weM;er aufbm.ch,. und^ den Stutzen sür's Landel Zur Hand - nahmp ^dièsmal 'aber .hatte^sie^ gar keme Hoffmmg und.-was. -ste am.-meiften. guâlte, war, dast sie deutlich gc- schen,. wie -anch. Joseph

mehr ans Trop gegen die Baiern gezogen. ; unir >■ ■ als / weil ■ er rnemte, daf no ch etwas. sût -as ^ LWd Z». gewinnen sei. - Es vergingen einige Tage, And Joseph -kam micht zurück; das hatte man sich sreilich nicht anders denken.konnen. Aber als mm einige Bauern VS«, Drte, die. à Landsturm mitgezogen, vereinzelt und verstohlen .wieder in's Dors kamen — und als diese die Rachricht brachten, ihre ganze Truppe ftiZersprmgt,-Viele getodtet.und die Meisten-gefangen worden, da brach.-Mar- garethen sast

das Herz-/ .-Die ^ einZige Hoffmmg lies tir der Umstand,.'daf die Flüchtlinge Joseph zum letztenmal «och »versehrtHesehen hatten. Es brachmmeine schwere Z«' überhaupt' nber^daS Land' ein. - Alle Strafeli waren fraNzosischen, und^ hairischen Tmppen überschwemmt; GnWartiemng^ und. «tdere âhnlich.e Lasten hatte man. alle SfugenMitfej .aHer-'. das war noch das Wenigste; man mntzte-^- jmmer ^ in. Serge, sein,. ob man .. nnr ordentliche Lmppen d-ekâme, und daS-kam ans die OMiere an. Alle Tane. erzAhlte

' so .etwas' hôrte, ^ war es ein muer, àchel in MargareHMS HerZ z.wie leicht konnte eS- Joseph - anch ^

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 40 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
lfm wieder; er drückte Hormayer die Hand, und weinte —■ und Hunderte alter, bärtiger Männer weinten ihm nach. —- Joseph stieß den Vetter sachte an, und f£üfterte: „Vetter, so wunderlich war's mir, so alt ich bin, noch nie. . Jetzt könnte ich nicht jodeln, und wenn's mein Leben gälte, und doch ist mir's so froh und freudig zu Muth, wie in meinem Leben nicht/- Damit wischte er sich die Hellen blauen Augen. Peter antwortete nicht, Joseph sah ihm injö Gesicht und rief: „was fehlt Dir, Vetter

das Jubelruftn, dann die feierliche Stille — da drückte ihn die Freude schwer auf dem Herzen wie eine Last, und es schwindelte ihm; vor den Äugen ward's ihm dunkel und. er ward ohnmächtig. Da man ihn wieder aushob, war. .er. nicht bei sich und sprach verwirrtes Zeug. Als er wieder zu sich/ kam, lag er in einem Bett in einem Bauernhaus, und bei ihm stand Joseph; man hatte ihm eben zur Ader gelassen. „Schade um das Blut," sagte er, „daß es nicht für'n Kaiser im Kamps vergoffen worden ist!" —„Ei, sek froh

, .Vetter, daß das Blutvergießen schon ein End' l und der Kaiser .wieder M bestritten Herr im Lande ist antwortete Joseph, „aber nimm mir nicht übel, wenn i ^ 3^4' verlaffe; sie ziehen nach Meran hinein, da mochte W auch dabei sein." — „Und meinst,. wegen ein paar Tropfen BluW^ werd' ich zurückbleiben?" sagte Peter und «achte sich, aller Einreden des jungen Mannes, mit 'm auf. Co schloffen sie sich gerade noch dem Zug ,an> t u

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 95 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
— 92 U sollen uns die Kosten" des Krieges zahlen, und wenn Du jiÄ halbwegs der wackre Kerl bist, für den ich Dich gleich angesehen habe, so halst Du zu uns." Joseph kam die Sache-bedenklich'vor: „Hör', ich mag andrer Leute Gut nicht," sagte er; „schau, ein Dieb mag ich nicht werden." — „O Du Kind !" sagte der Zirler, „versteh' doch auch; ein Dieb ist ja der, der heimlich aus fremden Säcken die ei genen füllt; wir thun's aber offen! — Kriegsrecht üben, heißt man das, und Gerechtigkeit stiften

! Wenn Du mir aber nicht glaubst, komm mit, und hör' andere Leute." Joseph war es nicht wohl bei der Sache zu Muthe, er war von-all dem Schwadroniren noch nicht überzeugt; aber ^das -ist eben der Fluch übler Gesellschaft, daß sie so die Herrschaft über einen Zu gewinnen weiß, daß man sich rhr nicht Zu entziehen wagt, wenn eine innere Stimme auch anders spricht. Joseph hatte bisher dem Zirler so in allem gefolgt, daß er jetzt nicht so keck war, ihm zu - widersprechen, oder nur sich los zu machen- Er folgte ihm drum

in ein Wvthshaus, wo die Leutewersammelt waren, von denen ihm der Zirler gesprochen hatte. Sie bewillkommten alle Joseph und seinen Begleiter mit lautem Zuruf; füllten die Gläser und beide mußten Bescheid thun. Es waren ei nige Bauern, die mit gekämpft hatten, und die Uebrigen Städter, so das ächte,' brodlose Gesindel. Jndeß wacks ein starker Haufe, und man konnte schon glauben, daß er etwas zu/ Stande brächte. „Wo die Alle sind, kannst

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 13 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
, man muß auch warten.können! Gut Nacht jetzt, Joseph!" sagte sie, -schwang den Milchkübel auf den Kopf und ging in's Haus-. ^. Joseph- aber schlenderte langsam die Straße hinab bis an- sein Haus. Er war der ciniipe Sohn einer Wittwe und wenn alle ■ Leute sonst sagten, dtes Paar hätte man nicht geschickter zusamm-enbringen können, so wa?s Mutter allein, die nicht recht gut dazu sah. Da sie als Witifrau ihr Gut so lange Zeit allein versorgt, -war sie gewöhnt. Alles nach ihrem Sinn zu thun

und- ,p machen, 'und ließ sich nicht gern drein reden, Margarethe aber sah aus, als würde ste ebenfalls wieder ihren eignen Willen haben. Zudem «einte die, Mutter, ihr Joseph,-der-als einziges Kind ihr ein und alles war, mochte nicht gut- mit dem Mäd chen fahren; an dem Beispiel ihres--Vetters und ihrer- Aase, ^bei-denen diese auftrzogen worden war, weil ihre Mtern längst nimmer Lebten, hatte sie Einigkeit und Ver träglichkeit wenig lernen können. Da -sich aber die jungen Leute- einmal gerne

hatten, und sich auch in Ansehung des Vermögens gut zueinander schickten, so ergab sie sich drein. ES war manches so, wie die- alte Frau dachte und doch that sie Margarets) Unrecht. Es war durchaus nicht bös mit ihr auSkommen; sie that Allen recht, und ver langte von Niemand zu viel. Tagelöhner schafften gern bei ihr, und Arme rühmten t-|r HauS. Aber ihr Fehler war eben der, daß sie wußte, wie verständig sie war und deshalb Andern nicht gern Fehler nachsah; Joseph nun war von seiner Mutter etwas verwohnt worden und War-

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 56 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
jtlnb als sie darauf mit den Mannschaften. anderer Dörfer Heim Hofer und seinen Leuten eintraftn, und der sie grüßte und ihnen zurief: „Seid gutes Muchs, meine lieben Waffenbrüder, mit Gott wollen wir's Lande! wie der gewinnen, wie's erste Mal. Die Sachen stehen um nichts schlimmer!" da hätte sich Joseph nur gleich auf ein ganzes Regiment Baiern werfen mögen, und sein Muth war um nichts schwächer, als da er noch ledig war, und keine Wittwe zu hinterlaffen fürchten mußte

auf den Feind los; und als man einmal im Treffen war, dachte auch vollends Keiner mehr daran, ob er zu Haus Wittwe und Waisen hinterließ. Vom Weichen war kein Gedanke. Aber die Baiern wehrten sich auch hitziger, als sonst, und so oft man sie zurückgetneben hatte, drängten sie wieder vor. 'S ging stark dem Abend zu, und der Himmel um- ■ dunkelte sich schon arger, als der Zeit nach sein sollte; im Eifer bemerkten sie's nicht. Da stieß Joseph sein Nach bar an: „gieb Acht, Du wirft Deinen Stutzen bald Ln Ruhe

lassen können; unser Herr Gott wird selber Feier abend geben." Joseph hatte nicht Zeit, der Rede nachzudenken. Er legte eben den Stutzen auf einen Offizier an, der seine. Kolonne zum Vorwärts-Sturmschritt antrieb. Ein Tiroler Schütze feh!r nicht; der Ossizier hatte in der nächsten Minute den Dank seines Königs für seine Tapferkeit nimmer nothig, sondern vor einem höheren Herrn die Rechenschaft abzulegen. Joseph lud rasch wieder, denn die

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 32 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
ich Licht -ei Dir besehen, und kam heran; es möchte Lärm geben, wenn rch meine Mutier wecken wollte, und ich bin'nur ganz in'der Stille herein geschlichen, um etwas zu essen zu holen; sie fallen bald ^einander selber an im Hunger da draußen, — und doch ist's mir lieber, als wenn Du gekommen wärest!" Margarethe war halb todt'vor Schrecken. „Darmherziger Gott, mein Bruder!" ries ste endlich, „ist er denn mcht zu euch gekommen?" „Nicht, daß ich wüßte", sagte Joseph selbst erschrocken

, da er Margarethe so ganz außer sich sah. Nun war Margarethe ganz trostlos, sie zweifelte nimmer, daß Toni ein Unglück geschehen sein müsse. Joseph wollte sie trösten. Die Franzosen könnten ihn auch aufgesangen haben, damit er ihnen etwas von den Baiern verrathe; wenn sie am Morgen mit ihm sprachen, würden sie bald merken, wie'S mit ihm stehe, und' ihn ungekranü heim ' ziehen lasten. Oder habe er selbst sich gar nur irgendwo im Walde verborgen, weil er Angst bekommen habe. Er bewies ihr dies so eifrig, daß er's

endlich selber glaubte, und Margarethe wenigstens für den Augenblick ruhiger wurde, und ihm an Lebensmitteln gab, waS sie noch im Hause fand. Sie verbarg aber ihre Unruhe' möglichst, damit er sich nicht länger aushalte, und nicht gar, wemä Tag würde, muck noch den Franzosen in die Hände falle. Als aber nun Joseph fort war, kam ihre Angst um so ärger. Als es Tag geworden war, wollte sie selbst sich auf den Weg machen, um Toni zu suchen, wenn'S nicht die Base diesmal bestimmt verboten hätte

15
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 55 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
hatte sie ohnedies die Rächt nicht — und machte Joseph vorher einen guten, warmen Kaffee, ehe er aufbrechen mußte. Dann geleitete Ue ihn noch bis vor's Dorf hinaus, wo er mit den an- 'dem Wehrmännern zusammen treffen mußte.. Unterwegs mochte sie nichts sprechen, das Herz war ihr und ihm Zu voll, aber als sie umkehrcn müßte, reichte sie ihm die Hand, und sagte: ,,B'hüt Dich Gott der Herr! streit' wacker!" weiter brachte sie nichts mehr hervor, denn es kam ihr das Weinen/ und sie wunderte sich im Heimweg

selbst, wie sie's diesmal so viel schwerer nahm, als sonst, wenn er fortgezogen,'da sie ihn doch eben so'lieb gehabt; es war ihr eben, als ob sie jetzt erst und jetzt vollkommen ein Recht uttto Befugniß hätte, um ihn zu sorgen. Auch Joseph kam's beim Abschied vor, als sei es doch nicht so leicht, ein Weib zu verlassen, um in Todesgefahr Zu gehen/ -und als er sich Margaret!) dachte, schwarz/ in Trauer gekleidet als Wittwe, jammernd und weinend, und - endlich wieder am Traualtar mit einem Andern da drückte

ihn der Stutzen auf der Schulter immer schwerer. Er hatte es noch nie so gehabt. Als aber Hie Andern ansingen, ein Alpenlied zu singen, und als die aufgehende ^ Sonne die grünen Felder so schön be leuchtete, und die Thautropsen darauf glänzten, wie lauter kleine Spiegel, und dahinter die mächtigen Alpen schon in^ vollem Sonnenglanze strahlten, da dachte Joseph: - nein! diese schönen Felder soll der Barer nicht zu Grund -richten!

16
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 82 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
— 79 ; — Joseph !" Ttcfj-fie und ihr Gesicht.glühte.vor,Mbenaschung. ^ „So. kam MirH---'den. ganzenMorgen vor!" .sagte' er.- .— Am andem^Morgen--.erfuhr ..man - schon : allerlei vondtm- Gefecht-, 7HM f#' : 'gegeben; .^ Niemand aber..wußte etwas Bestimmtes KM Man war«daher um so begieriger auf ge- mMre Nachrichten. Abends aber kamen einige Reste der Sachsen-' dre' vor . zwei Tagen durchmarschirt, waren ,' in eUgrr Wucht WMF. Sie.waren von. 'Liner.-starken ^ Truppe Tirdler, die von den. drei

Verbündeten aufgerufen wor den waren, geschlagen worden. . - So also ' wieder ■ Ernst. - geworden - mit dem Kriege. — - Am folgenden Tage wirklich früh - Morgens, hallte", die.-Sturmglocke auch im Dorfe.' Alles in der Umgegend war. unter die Waffen getreten. .So -rückte, nun'auch der. Landsturm des Dorfes aus. „Wir wollen den- Franzosen zeigen, . daß .die. Tiroler - auch ohne die Oesterreicher ihr Recht -behaupten können," sagte Joseph- beim Abschied-zu Margarethe.-. Peter war übler zu spre chen

Mannschaft cmsden südlichen Gegenden. Am' stärksten setzte den Franzosen der Hunger bei; die Tiroler - ließen keine -Wagensmit -Lebensmitteln .zu de«. Lager kommen. -Alles -wurde auf den.-Straßen, genom men. ^ In den umliegenden Orken .dagegen - wußte «an immer, wie. die-Tiroler standen, und me Familien erhiel ten täglich Rachricht von ihrem Dätem. und Brüdern.- Joseph war froh und vergnügt- auf.-den Bergen;', ging doch.--alles ganz -gut,, und-' auch zu . Haufe/war - keine. Gefahr. ■ ■ .

17
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Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 74 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
gemacht. Als/die Soldaten-vorüber'-Dg«, wies er ilmen fein hölzernes ■ Bein und sagte: „Schaums, das. hab^ ich zu Jnsbruck-gelassen; soll^s gar umsonst sein?" Die Sol daten wischten sich die Augen und- boten ihm. die. Hand. -^Weiß Gott-, .Bruder, wie gerne wir blieben; aber wir ■ lonntn nichts zur Sache, wir müssen halt dem-^ Befehle ssolgen."'-, Joseph-, war-den Morgen-..Don, ■■ ehe.,--sie durch zogen, über Feld gegangen; er könne da nicht--.-bleiben, -sagte er,-und-das '-mit. anseh«. M»ffgare.the

dachte zwar bet sich, so etwas, ließe sich am-beste«-.mit einander--tra- -gm, und wenn einem eben das Herz obsolch einem An blick zerspringen wollte, müßte es-wohl, thun, .wenn man -einander in. die Augen sehen-,und -die -Hände fassen könnte, ^ und-denk«: „Dich Hab' ich .doch -noch, wenn auch-die -Lanze -andere - Welt mir genommen wird!"-. So hatte sie -sich, immer die Worte gedacht, Haß Eheleute- ein Herz und eine. Seele sein .sollten; sie und Joseph wareirs nicht, -wenn sie einander

auch noch so lieb waren, eins Waren sie nicht,- sonst säße sie.ja-jetzt nicht allein da,'.-wo ..ihr ahnedie- das Herz vor schweren Sorgen-brechen wollte, und er suchte sa -sonst nicht Trost und Aufheiterung drau ßen- in ■ der Ferne. Margarethe konnte .weich sein und war«, sie konnte solche Betrachtungen pflegen, - aber sie -ueß. es -sich nicht merken. Sie meinte, dadurch, Daß -sie -ZeWte, -wie-.lieb sie ihn .habe, und wie wehe er ihr thue, verderbe-sie den Joseph nur, und demüth-ige, sich; er aber glaubte

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 102 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
Als'- sie''in-' dre' Stube^ kam- 'hatte sich -rhre-Schwieger mutter -m ^ 'ihr^eigenes Stirblein zurückg ezoge«;■ Margarethe hätte vor derselben nicht- davon äußern mögen, .was' sie wegen Joseph "glaubte, /denn siewußte, wie'.die alte Frau von ihrem'-Sohne eingenommen war, und daß es nur uimöthigen Streit herbeigeführt'hätte, wenn sie ihre Der- muthung hatte' äußern-wollen. ; -Y-.' - - Ohre-Schwiegermutter hätte rnchts-auf ihn kommen Lassen/ was ihm irgend Unehre hatte^ bringen

können. -Ihr Detter aber hatte'ihre-'Gedanken wohl ekrathen. -„Mar-' gareth,^- sagte er, als sie in die Stube 'kam, "'„ich -kann mir wohl' denken,^-wo der Joseph -ist-; wenn er kommt, laß alles vergessen sein; der Hofer hat Recht,- so lang man beLsamMen ist/ rechnet man"-sich/ einen/Fehler hoch "auf;" es--kommt 'äfroreitte Zeit, wo .man. froh wäre, wenn man nur einander' no ch Fehler zu verg eben' hätte J". Margarethe gab' dem Vetter "Rechte von' Herzen^' 'Werade, -je weniger der ttrocke« "Mann sprach

sie'ihm alle Stunden.- Er war "so an sie^-gewöhnt; selbst-ihr vieles'Klagen und Uebelnchmen hätte'-er -gern ~ wieder -"gehabt.- - Jetzt freilich - /klagte >Rie- mänd- -darüber,' daß - seine Reden - p -rauh seien; Niemand nahm ihm mehr übel, wenn-er sich nicht- um Dasselbe'-'be- kückmerte, denn -Niemand-' lag er mehr so mm-"-Herzen, Niemand^ "hatte mehr--so-den-ganzen' Tag Acht auf-ihn. Margarethe-- hatte" an ihren Mann und" andere Sachen oster zu denken. Zwei Tage darauf kam auch Joseph Zurück

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1849
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Pagina 94 di 122
Autore: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Luogo: Berlin
Editore: Verlagsh. des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins
Descrizione fisica: 118 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 1.562
ID interno: 185313
. Für was hast Du's Dir denn die Tage her sauer werden lassen?" — „Wahrhaftig, ach glaub' Du hast ein Gläsel über Durst getrunken," sagte Joseph; „für wen Hab' ich gestritten, als für den Kaiser Franzel und unser gutes altes Recht?" Der Zirler lachte. „Du schwatzest auch das alte Liedlein nach, mit dem sie alle große Kinder in Schlaf lullen. Besser wollen wir's haben, leichter! Was geht's uns an, ob es Kaiser Franzel oder König Mar' heißt; ob die Darbe blau ist oder roth? leichter soll's

werden für uns! Dafür altem haben wir Blut und Leben gewagt." — „Nun ja," sagte Joseph, „unter Oesterreich sollen wir unser al tes Recht wieder erhalten, und unsere Verfassung, und unter der hat sich der Bauer. wie der Bürger jederzeit wohl'befunden/^-^ „Und wer soll Dir den Gang bezahlen und die Zeitversäumniß, und 'was Du sonst gebraucht hast, und wer soll^all' die verbrannten Häuser vergüten, und all' den Verlust? Umsonst ist der Tod; mir ist nicht ge dient, wenn man mir sagt, 's ist für's Landet geschehen

; ich 'will den Glauben in der Hand haben, und will auch sehen, daß ich's besser bekomme!"— „Ich weiß nicht, -wo Du hinaus willst," sagte Joseph. „Nun sieh," antwor tete der Zirler, „jeder Soldat will seinen Lohn haben; ich und ein paar wackre Burschen haben uns zusammen- gethan,. wir wollen dm unfern selbst holen; da sind so ein paar 'Geldsäcke in JnSbruck, bairische Spione' und Kinde des Volkes; würden's lieber heute-als morgen ay's französische Messer liefern, nur well sie meinen, unter demselben eher

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