<%> ( R— Lin neuer Tag. ^ Aus dem schwedischen Manuskript übersetzt von Francis Maro. -ß v —^ Dr. Likowski f, Erzbischof von Posen. (Schluß.) (Nachdruck verbo:e»a akob begann im Zimmer auf und ab zu wandern. Aber Cili war wieder vor dem Bett in die Knie gesunken. Sie lag da und stützte die Arme auf > — y. den Bettrand und vergrub ihr Gesicht darin. Nach^ei.^c weile blieb Jakob neben ibr stehen. Lr glaubte zu büren, daß sie leise weinte. „Gräme dich lischt um Lskil". sagte er. „wir müssen
ihn zwischen uns teilen, so gut wir können." Aber £ili dachte nicht an Lskil. Sie dachte an das, was feit zwei Tagen stets ihre Gedankeii beschäftigte, das, was sie zu ihrer Mütter getrieben hatte, was sie nicht von sich fort schieben konnte, „wenn er nur wüßte", dachte sie, „wenn er nur wüßte, was ich gesagt Habel" —Aber Jakob wußte es nicht. „weine lischt, Ctli", sagte er. «wir wolleii es dir so leicht als niöglich machen. Niemand braucht etwas anderes zu wissen, als du reisest, um zu studieren und zu arbeiten
." „wenn er nur wüßte," dachte Cili, „wenn er nur wüßte!" Jetzt konnte sie jedoch das Schluchzen nicht länger unter drücken. „Liebe Lili, inein liebes kleines Mädchen," sagte er, „laß es so werden, wie du es dir dachtest. Nimm ihn mit und mach ihn dort unten gesuiid. Dann läßt du mich ihn wieder für eine Zeitlang habeii." „wenn er wüßte... weiiii er wüßte. .. Dann würde er nicht so zu mir sprechen, wie er es jetzt hü", dachte Ctli. — «Ich habe dir so großes Unrecht zugefügt, Jakob", sagte sie, ohiie den Kopf
, konnte sie ja nicht sagen. Jakob ergriff behutsam ihre Hand, um sie aufzurichten. Ls ging doch nicht an, daß sie die ganze Nacht hier lag und weinte. Sie sah es selbst ein. Das Dienstmädchen, das bei Lskil zu schlafen pflegte, wartete wohl schon lange darauf, hereinzukommen. „Und jetzt mußt du Ruhe haben," sagte Jakob, nachdem er sie in das Schlafzimmer begleitet hatte, „und die findest du am ehesten, wenn du allein bist." ~*' w hörte ihn durch das Speisezimmer gehen, hörte die ü-ür zu seinem Zimmer
und ihrer Ar beit saßen, aber sie setzten sich nicht, sondern blieben zu bei den Seiten des kleinen . Tisch- cheiis stehen. „Du hältst mich gewiß für et was ganz an deres, als ich bin, Jakob", sagte Lili, wäh rend sie die Zeitungen hin und her schob, dam.it sie gerade übereinander lagen, Lcke gegen Lcke. „Du glaubst gewiß, daß in mir etwas seelisch so Leines und Ueber legenes ist, daß du zu mir aufsehen und mich bewundern mußt. Aber jetzt sollst du hören. Ich, der du alles mögliche Schöne und Hohe zugetraut