grausamste, der unheilvollste Stoß gegen das würde und der Bedrohte dadurch gezwungen wäre, Jtalienertum ist vom Königreiche Italien ansge- ihr den Krieg zu erklären, so verpflichten sich die gangen, heute, im Mai 1915. Vor dem Richter- beiden anderen, ihrem Verbündeten gegenüber eine stnhle der Geschichte wollen wir die ersten, die hef- wohlwollende Neutralität zu beobachten. tigsten Ankläger sein. Das Urteil ist schon gefallen, die Strafe ist in Gottes Hand . . . wer weiß, ob und wann
Verzeihung kommen mag! Italiener in Oesterreich! Verbergen wir unser Gesicht in Scham ob der großen Schuld, die nicht unsere Schuld ist, aber der Schmerz, der uns zer wühlt, möge uns nicht beugen. Unser Gewissen ist Ein jeder behält sich in diesem Falle vor, an den: Kriege teilzunehmen, wenn er es für angezeigt er achtet, um mit seinem Verbündeten gemein same Sache zu machen.' Italien hat die Hilfe von Anfang an verweigert und so sein Wort gebrochen, aber sich unter Marchese di San Giuliano wenigstens
den Anschein gegeben, rein und unsere Scham, unser Schmerz werden von die Pflicht wohlwollender Neutralität erfüllen zu allen Italienern geteilt, welche frei sind von den Ketten der Freimaurerei in Italien. Der Kriegszustand der bereits über die italienischen nördlichen Pro- wollen. Dies beweist der Depeschenwechsel zwischen Kaiser Franz Josef und König Viktor Emanuel. Unser Kaiser richtete an den italienischen König ein Telegramm, in welchem er ihm mitteilte, daß er wegen Einmi scheu Rußlands in den Zwist
mit vinzen und die Adriaküste verhängt worden ist,! Serbien und wegen Mobilisierung der russischen wurde nun auf ganz Italien ausgedehnt, äugen- ‘ ‘ scheinlich, um die Friedensbewegung gänzlich zu unterdrücken. Das große Sterben in Serbien. Eine Persönlichkeit, die in den letzten Tagen dienstlich in Meran geweilt und vor kurzem in gleicher Eigenschaft in Sophia in Bulgarien, teilte mit, daß in Serbien wöchentlich ungefähr 2000 ^ Personen an Flecktyphus sterben. Lin Zotbuch über Italiens Lreurbruch
ohnegleichen Armee und Flotte die allgemeine Mobilisierung verfügt habe und Befriedigung darin finde, auf die Unterstützung seiner Bundegcnossen rechnen zu könne». König Viktor Emanuel beantwortete diese De pesche wie folgt: „Rom, 2. August. Ich habe das Telegramm Eurer Majestät erhalten. Ich brauche Eurer Majestät nicht zu versichern, daß Italien, welches alle nur möglichen Anstrengungen unternommen hat, um die Aufrechterhaltung des Friedens zu sichern, und welches alles, was in seiner Macht liegt, tun