61 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/02_06_1915/TIGBO_1915_06_02_1_object_7740373.png
Pagina 1 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
. f • Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Gleiche Brüder, gleiche Rappen. 6 Durch seinen beispiellos in der Geschichte da stehenden Treubruch hat Italien zur Genüge bewiesen, daß es seiner Verbündeten aus dem Dreiverbände würdig ist. Die öffentliche Bekundung eines geradezu ungeheuerlichen moralischen Tiefstandes scheint der ita lienischen Regierung noch nicht genügend zu sein. Sie scheint sich darum zu beeilen, ihren Auftraggebern zu beweisen, daß sie eine gelehrige Schülerin

gewesen ist. Wie denn sonst könnte Italien den Krieg mit einem Bruch des Völkerrechtes beginnen. Auf die Macht seiner Waffen scheint Italien wenig Vertrauen zu haben. Es nimmt darum nach dem Muster Englands seine Zu flucht zur Waffe des Hungers. Die italienische Re gierung hat eine Erklärung erlassen, in welcher die Blockade der öfterr.-ungar. Külte und eines Teiles der albamlcbe« Külte angekündigt wird. Der Ring, den England zur Aushungerung der bei den Zentralmächte geschlossen hat, soll nunmehr auch gegen Süden geschlossen

werden. Daß die Legung einer Sperrlinie vom Kap Otranto nach dem Kap Kepyali sowie die Blockierung der albanischen Küste einen Faustschlag gegen alle völkerrechtlichen Begriffe bedeutet, ficht Italien natürlich nicht im geringsten an. Wenn nur die Geldgeber in London und Paris daran ihre Freude haben, alles andere scheint jetzt in Rom null und nichtig zu sein. Der „heilige Egoismus", der in Italien zur Staatsreligion erhoben worden ist, kennt weder Moral, noch Recht und Gesetz, für ihn gilt lediglich der Gewinn

. In Rom herrscht eitel Jubel über die Verhängung der Blockade über unsere Küsten und in Rom mag man sich weiß Gott was von dieser Maßregel erwarten. Wir regen uns heute darüber nicht mehr im geringsten auf. Denn diese Blockade, mit der Italien heute ein Aufsehen machen möchte, ist längst in Wirksamkeit. Bald nach Beginn des Krieges, hat Italien eine Reihe von Ausfuhr verboten erlassen, die offensichtlich darauf berechnet waren, alle Ueberseesendungen nach Oesterreich-Ungarn zu verhindern. Wir führen

der „Bundesgenosse Italien" schon im September des Vorjahres. Italien mag sich damit trösten: Was wir 10 Monate langausgehalten haben, werden wir schließlich noch einige Monate er tragen können. Eine andere Frage aber ist es, wie Italien diesen Krieg, in den es sich so leichtfertig gestürzt hat, wird aushalten können. Dank der Mißwirtschaft und Willkür herrschaft, die ein altes eingefleischtes Erbübel des ita lienischen Staatswesens darstellt, ist die große Mehr heit der italienischen Bevölkerung bettelarm

1
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/02_06_1915/TIGBO_1915_06_02_2_object_7740374.png
Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
Kreuzer suchten die Oesterreicher zu verfolgen, gaben dies aber auf, während die österr. Schiffe ihren Kurs nach Pola nahmen. Malta italienischer Flottenstützpunkt? Hamburg, 31. Mai. Den „Hamburger Nach richten" wird berichtet, daß zur Zeit Verhandlungen zwischen England und Italien darüber schweben, Ita lien die Insel Malta als Flottenstützpunkt zu überlassen. Erzherzog Eugen — Oberkommandant gegen Italien. Budapest, 30. Mai. Mit dem Oberkommando der an der italienischen Grenze stehenden Heere wurde

auf dem nördlichen Kriegsschauplatz wiederholt als Kommandant auszeichnete. Sein Generalstabschef ist Generalmajor Pichler. Das Oberkommando gegen Italien und Serbien. Budapest, 31. Mai. „Az Est" meldet: Dem Erzherzog Eugen, der zum Oberkommandanten der Armee gegen Italien ernannt wurde, wurden zugeteilt die Generale Dankl und Rohr. Das Kommando gegen Serbien an Stelle des Erzherzogs übernimmt General Boroevic. „Wir sind Tiroler, aber keine Italiener." Dem Verein für das Deutschtum im Ausland ging

, Rofereit, Laimtal (Terragnolo) zur „Hochebene" (Vielgereut und St. Sebastian) und zum Suganertal durchwandert. Ebenso war ich in Deutsch-Fersental. Wahrhaft erhebend waren die hun dertfachen Aeußerungen von Treue und Anhänglichkeit an Oesterreich, die in den verschiedendsten Formen wahrzunehmen waren. Aber ebenso aufrichtig und tief ist der Haß und die Empörung über Italien bei diesen sogenannten „Italienern", die aber weder Ita liener sind, noch es sein wollen und die noch viel weniger

von einer „Erlösung" etwas wissen wollen, die aber den Tag kaum erwarten können, an dem es gegen die „italienischen Gauner" losgehen wird. Ün- zähligemale wurde mir versichert, daß diese Leute von einem „Trentino" nichts wiffen wollen. Zum Kriege gegen Italien! Der beispiellose Treubruch Italiens, begangen aus Habsucht und Größenwahn, hat uns davor bewahrt, treues deutsches Volkstum auf dem durch deutsche Sage und Geschichte geheiligten Boden Südtirols dem ländergierigen „Bundesgenossen" von ehedem auszu liefern

der italienischen Forderungen hat unsere österreichischen Volksgenossen und uns vor diesem härtesten Opfer bewahrt, das zwei siegreich vordringenden kampfes stolzen Völkern auferlegt werden kann. Italien hat die Entscheidung des Schwertes angerufen, Deutsch lands und Oesterreichs siegumrauschte Fahnen werden ihm die Antwort über die Alpen tragen. Deutsche Treue wird siegen über welsche Tücke und schimpf lichsten Treubruch. In diesem ernsten und großen Augenblick hält es der Verein für das Deutschtum im Ausland

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/02_06_1915/TIRVO_1915_06_02_2_object_7610065.png
Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
auf Verwirklichung gewann, erhob jedoch Oesterreich-Ungarn durch den Grafen Berchtold Einspruch. Serbien, so hieß es, könne keinen Hafen an der Adria erhalten; Albanien müsse der angestammten Bevölkerung als selbstän diger Staat erhalten bleiben. Die albanische Nation habe als solche ein Recht auf Selbständigkeit und dürfe nicht vergewaltigt werden. Und Italien, das sich eben durch einen räuberischen Ueberfall in den Besitz Lybiens gesetzt hatte, unterstützte diese Poli tik und interessierte sich ebenfalls

plötzlich für die nationale und staatliche Autonomie der Albanesen. Sehr begreiflich. Da Italien vorerst noch mit der Verdauung von Tripolis zu tun hatte, hielt die ita lienische Regierung zunächst mit ihren alten An- sprücken auf Südalbanien zurück und beschränkte sich darauf, die Verteilung der Küstengebiete bis zu einer späteren, ihren Wünschen günstigeren Gelegen heit hinauszuschieben. Dazu aber, war nötig, daß weder Oesterreich, noch Serbien, noch Griechenland an der albanischen Küste

an die Ententemächte ist, wie sich deutlich ergibt, nur da durch erreicht worden, daß Italien nicht nur Triest, Istrien u. Fiume, sondern auch der dalmatinische und nordalbanische Küstenstrich, wahrscheinlich süd wärts bis Valona, das Italien ja bereits in Besitz genommen hat, versprochen worden ist. Wenn sich aber dort Italien festsetzt, dann ist es vorläufig mit den serbischen Hoffnungen auf den Zugang zur Adria vorbei, und auch später würden die großser bischen Wünsche sich nur nach neuen schweren Kämp fen

, eine Korrektur vormnebmen und das sogenannte „Adria-Problem" in anderer Form zu losen. So liegt, wenn es Italien gelingen sollte — was freilich vorläufig noch höchst fraglich erfcheint — sich in den Besitz der dalmatinifchen und nordalbanischen Küste zu setzen, in solcher Besitzergreifung bereits der sichere Anlaß zu neuen blutigen Kämpfen und neuen Balkanwirren. Aus dem nach italienischen Rezept gelösten „Adria-Problem" taucht sofort eine neue serbo-kroatische, mazedonische und albanische Frage

heißem Verlangen wie Serbien die nördliche Ostküste, jenen Teil des über das eigentliche Epirus hinausreichenden südalbanischen Küstenstriches, der den Busen von Valona einschließt. Es ist aber nicht daran zu denken, daß Italien diesen an der Straße von Otranto liegenden Besitz jemals an Griechen land abtreten wird, wenn es nicht durch Waffenge walt dazu gezwungen wird. Deshalb hat denn auch Italiens Beitritt zum Dreiverband, obgleich un zweifelhaft die große Mehrheit der griechischen Be völkerung

3
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/02_06_1915/OBEWO_1915_06_02_4_object_8037966.png
Pagina 4 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
nicht die von der Geistlichkeit anderer Völker zu Kriegsbcginn gezeigte nationale Begeisterung erkennen ließen. Die vatikanische Neutralität übe Zweifellos einen ungünstigen Einfluß aus. Italienische Regierungserlässe verbieten alle Prozessionen, Auszüge und Versammlungen, selbst die in Italien übliche Begleitung der zu Kranken gebrachten heiligen Wegzehrung und der Lei ch e n b e g ä n g n i s f e. Verordnun gen schaffen strenge Bestimmungen für das Ver einsrecht, Theater und GeselligkeiLsveranstaltun- gen, für Gasthöfe

, daß das große Morden zu Wasser und zu Lande und die Verletzung aller menschlichen und gött lichen Gesetze noch nicht vorüber sei, ja daß nun auch das geliebte Italien von dem schreck lichen Weltbrand erfaßt sei. Der Papst verweist auf seine teilweise erfolgreichen Bemühungen zur Linderung des Loses der Gefangenen und erteilt den Kaplänen, sowie sämtlichen anderen Priestern im italienischen Heere umfassende geist liche Privilegien. Das. Schreiben schließt mit der Anordnung eines dreitägigen kirchlichen

" aus London erfährt, betragen die bisher von England an Italien gezahlten Vorschüsse 900 Millionen Schilling (rund eine Milliarde Kronen), wo von 450 Millionen bereits im November vorigen Lahres an Italien gezahlt wurden, also zu einer Zeit, in der sich Italien noch am Drei-, bund gebunden erklärte. ^ Wie ein Lyoner Blatt meldet, sind zwei ‘ politische Redakteure des sozialistischen „Avanti" wegen schwerer Anschuldigung der Minister Sa- l a n d t a und S onnino verhaftet worden: Die Leiden Minister sollen

4
Giornali e riviste
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1915/02_06_1915/ZDB-3074699-1_1915_06_02_4_object_8491577.png
Pagina 4 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
, und daß die italienischen Bischöfe und Geistlichen bei weitem nicht die von der Geistlichkeit anderer Völker zu Kriegsbeginn gezeigte nationale Begeisterung erkennen ließen. Die vatikanische Neutralität übe zweifellos einen ungünstigen Einfluß aus. .Italienische Regierungserlässe verbieten alle Prozessionen, Aufzüge und Versammlungen, selbst die in Italien übliche Begleitung der zu Kranken gebrachten heiligen Wegzehrung und der Leichenbegängnisse.Verordnun gen schaffen strenge Bestimmungen für das Ver einsrecht

ein Schreiben, in welchem er sei nen tiefen Kummer ansdrückt, daß das große Morden zu Wasser und zu Lande und die Verletzung aller menschlichen und gött lichen Gesetze noch nicht vorüber sei, ja daß nun auch das geliebte Italien von dem schreck lichen Weltbrand erfaßt sei. Der Papst verweist auf seine teilweise erfolgreichen Bemühungen zur Linderung des Loses der Gefangenen und erteilt den Kaplgnen, sowie sämtlichen sicheren Priestern im italienischen Heere umfassende geist- I lichc Privilegien

aber nicht, daß eine Uebersiedlung des Papstes notwendig sein werde. Wie die dänische „Tidende" aus London i erfährt,. betragen die bisher von England an Italien - gezahlten Vorschüsse 900 Millionen 'Schilling (rund eine Milliarde Kronen), wo- .von 450 Millionen bereits im November vorigen Jahres an Italien gezahlt wurden, also ' zu einer Zeit, in der sich Italien noch am.Dreü Lund gebunden erklärte. %'■ Wie ein Lyoner Blatt meldet, sind zwei "politische Redakteure des sozialistischen „Avanti" . wegen schwerer Anschuldigung

5
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/02_06_1915/ZDB-3062711-4_1915_06_02_4_object_8231230.png
Pagina 4 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
nicht die von der Geistlichkeit anderer Völker zu Kriegsbeginn gezeigte nationale Begeisterung erkennen ließen. Die vatikanische Neutralität übe zweifellos einen ungünstigen Einfluß aus. Italienische Regierungserlasse verbieten alle Prozessionen, Aufzüge und Versammlungen, selbst die in Italien übliche Begleitung der zu Kranken gebrachten heiligen Wegzehrung und der Leichenbegängnisse.^ Verordnun gen schaffen strenge Bestimmungen für das Ver einsrecht, Theater und Geselligkeitsveranstaltun-, gen, für Gasthöfe, Karten

Morden zu Wasser und zu Lande und die Verletzung aller menschlichen und gött lichen Gesetze * noch nicht vorüber sei, ja daß nun auch das geliebte Italien von dem schreck lichen Weltbrand erfaßt sei. Der Papst verweist auf seine teilweise erfolgreichen Bemühungen zur Linderung des Loses der Gefangenen und erteilt den Kaplünen, sowie sämtlichen anderen Priestern im italienischen Heere umfassende geist liche Privilegien. Das Schreiben schließt mit „ ' der Anordnung eines dreitägigen kirchlichen

" aus London - erfährt,i betragen die bisher von England an Italien, gezahlten Vorschüsse 900 Millionen - Schilling (rund eine Milliarde Kronen), wo- »von 450 Millionen bereits im November vorigen Jahres an Italien gezahlt wurden, also zu einer.Zeit, in der sich Jtalien noK cmr.Drei°i bund gebunden erklärte. Z Wie ein Lyoner Blatt "meldet,-find zwei politische Redakteure des sozialistischen „Avanti" wegen schwerer Anschuldigung der Minister S a landra und Sonnino verhaftet worden: Die beiden Minister

6
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/02_06_1915/ZDB-3062711-4_1915_06_02_7_object_8231233.png
Pagina 7 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
, daß sie 7 bis 8 Kilometer in einer Stunde zurück-, legen. Immerhin verdienen die Bersaglieri eine Elitetruppe genannt zu werden nicht nur wegen ihrer Spezialausbildung des ausgesuchten Men schenmaterials, sondern auch wenn man gerecht fein will, wegen ihrer Standhaftigkeit und Tapferkeit in manchen Schlachten was von den andern italienischen Gruppen nicht immer behauptet werden kann. ■ Aus'Msrtz Welt. ' Die Wehrpflicht in Italien. Nach dem in Kraft stehenden italienischen Wehrgesetz beginnt in Italien die Wehrpflicht

und übersiedelte später nach Italien, wo er den Namen R a p a z z i an nahm. Seinem Sohn blieb es Vorbehalten, sich zunächst selbst das Adelsprädikat und seinen gegenwärtigen Namen d'Annuncio beizulegen. Diese Mitteilungen stammen von den ehemali gen Minister des Aeußern Grafen Agenor Go luchowski selbst, der sie dieser Tage im Jockei klub erzählt hat. Chronik der Kriegsereigniffe. 12. Der geschlagene Gegner weicht immer mehr gegen den San zurück, während die ver bündeten Truppen die Gegend von Dubiecko

Stützpunkt genommen. Feindliche Angriffe zwi schen Ablein-Neuville werden abgewiesen, da gegen müssen Carency und Ablein mit einem Verluste von 700 Mann geräumt werden. — Französische Angriffe bei Berry-au-Bac sowie bei Croix-de-Carfles zwischen Maas und Mosel werden nach erbitterten Kämpfen zurückgeschla gen. — Leichte Besserung der Lage in Italien. 13. Andauer der Kämpfe bei Szawle. Kämpfe an der unteren Dubissa und westlich von Przasnysz, wobei 200 Mann gefangen genom men werden. — Die verbündeten

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/02_06_1915/SVB_1915_06_02_4_object_2520638.png
Pagina 4 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
, einen Kampf zwischen Oesterreich und Italien, an welch letzteres wir durch die Gemeinschaft der Ab- stawmung gebunden sind, lebhaft zu beklagen. Wir nehmen keinen Anstand, offen zu erklären, daß der Krieg Oesterreichs gegen Serbien und Rußland vollkommen berechtigt war. Was die Aspiration Italiens anbelangt, so ist uns geradezu unver- ständlich, wie man zu italienischen Gebieten auch Dalmatien zählen kann, ein Land, das geographisch ganz, ethnographisch fast ganz slawisch ist. Dal matien liegt jenseits

- reichischen Tessinern' auch „Tessiner der Schweiz' find und bleiben. Die ausgeprägt dreiverbandsreundliche schwe- dische „Degens Nyheter' schreibt über den Dreibund urd Italien nach einer Erörterung der Wünsche Italiens bezüglich der Italia irreäsnta solgendeS: WaS die übrigen politischen Ziele Italiens während der Zeit des Dreibundes betrifft, hat Italien keinen Grund, von der Dreibundzeit ent- täuscht zu sein. In seiner kolonialen ExpansionS- Politik sand es immer die Unterstützung seiner Bundesgenossen

. Nach der furchtbaren Niederlage bei Adua gegen König Menelik. welche Italiens militärische Schwäche offenbar machte, hatte eS eine schlechte Figur gemacht, wenn eS nicht Oester« reich'Ungarn hinter sich gehabt hätte. Aber er« fahrungSgemäß gehört Dankbarkeit nicht zu den Tugenden, wodurch die Politik sich auszeichnet. Besonders bei der AlgeciraS-Konferenz, als Italien gegen seine Budesgerofsen Partei nahm, wurde eS klar, daß diese auf Italiens Unterstützung gegen Frankreich und England nicht rechnen könnten

. Als Italien seinen Raubzug gegen Tripolis unternahm und beide Bundesgenossen, niemals vorher über Italiens Absicht unterrichtet, ihm vollkommen freie Hand ließen, nur unter der Bedingung, daß der Balkan außerhalb des Krieges gehalten werde, be- trachtete Italien diese Zustimmung als eine selbst verständliche Sache, die nicht der geringsten Erkennt- lichkeit wert sei, und war über die Einschränkung hinsichtlich der Balkanhalbinsel entrüstet. Während des BalkankriegeS wurde Italiens Interesse

an der Ostküste der Adria als gleichberechtigt mit dem- jenigen Oesterreich.Ungarns anerkannt, was, anstatt Italien zufriedenzustellen, nur seine Großmacht- anspräche vennehrte. Es wollte die Adria zu einem italienischen Meerbusen machen. Daß dies mit dem Rationalitätsprinzip, auf das sich Italien sonst immer beruft, im direkten Gegensätze stand, hatte nichts zu sagen. In Italiens Neutralitätserklärung bei Aus- bruch des Krieges mußten sich die Bundesgenossen finden, ohne sie als Falschheit ansehen

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/02_06_1915/NEUEZ_1915_06_02_1_object_8141548.png
Pagina 1 di 4
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 4
über alle unsere Feinde. (Lebhafter Beifall.) Das Haus nahm dann den Antrag an, die Staatsregierung um Mitteilung über die wirtschaftlichen Kriegsmaßnah men zu ersuchen. Darauf wurde die Sitzung geschlossen. Die italienischen Dalmatiner bleiben treu. Wien, 1. Juni. Das Organ der italienischen Dal matiner „2l Dalmata" in Zara schreibt: Italien hat das Bündnis mit der Monarchie und dem Deutschen Reiche gebrochen und von der klugen Richtung abge schwenkt, die ihm durch mehr als 30 Jahre den Vorteil des größten

selt, die für die Ehre unserer Monarchie noch viele Opfer aller Art erfordern wird. Die Dalmatiner italie- | irischer Zunge, die die Waffenbrüderschaft mit Italien und den Zentralmächten und eine Glück und Frieden festigende Stellung des Dreibundes, sowie die kul turelle Entwicklung an den Gestaden der Adria mit Begeisterung begrüßt hätten, versichern in dieser Stun de, daß sie die noch kommenden Opfer mit Festigkeit und Gelassenheit ertragen wollen und auch in dieser Beziehung

der Schande, Solang sich wölbt darüber Himmelsbläue! Steh auf zum Weltgericht! Horch, horch!: Es werde, Italien dir, verächtliche Land der Erde, Ewig die Schmach qebrochner Bündnistreue! B. Del-Pero. Marotten. Die „Rue Haute", die vom äußeren Straßengürtel bis ins Innere Brüssels hineinläuft, ist etwas übel beleumdet. Dort findet man aber Winkel und Häuser, Seitengäßchen und Kellergänge, die sehr malerisch sind und ein eigentümlich buntes Volksleben beherbergen. In dieser „Hohen Straße" und besonders

9
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/02_06_1915/TVB_1915_06_02_12_object_2218306.png
Pagina 12 di 20
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 20
aufgezwungen, beweist anschaulich fol gender Brief eines italienischen Politikers an die „Neuen Züricher Nachrichten' (Nr. IM vom 27. Rai): Es ist so ganz anders gekommen, als ich ge hofft und Ihnen wiederholt geschrieben hatte. Und mit mir hatte eS die ungeheure Mehrheit des ita- lienifchen V»lkes gehofft, sowie die Mehrheit alter derjenigen, die ein Verantwortlichkeitsgefühl ge- gegenüber meinern armen Italien, gegenüber dem Staate, dem Volke und der Dynastie haben. Nun ist der Krieg da. der Krieg

gegen die Bundesge- uosfel^seit dreißig Iahren, die Italien in all der Zeit Freunde lvaren und ihm nur Gutes erwie sen . . . Wenn es je einen Kabinettskrieg (von- Minisiern angezettelt) gab, ist es dieser, gemacht über die Köpfe von König, Parlament und Volk hinweg, die vor nicht mehr zu ändernde Tatsache^ gestellt wurden. Ein Krieg der Verschwörer und Verschwörung, ein Krieg dunkler Mächte, die als letzten Trumpf in der Woche vor Pfingsten noch einen Terrorismus (Gewaltherrschaft) zur Entfal tung brachten

. den in seinem ganzen Umfange erst eine wätere Zeit klarlegen wird. Zunächst ergreife ich das Work, um zu fagen, warum viele katholische Deputierte (Zugeordnete) für die Kriegsrssolution stimmten, obwohl sie Gegner des KÄeges waren. Hätte ihre Stimmab gabe Italien vor dem Kriege bewahrt, würden sie gegenteilig gesÄmmt haben. Aber ihre Nimmen hätten dies nicht vermocht. Ter Krieg Ware doch be- - schlössen worden; dafür hätte dann die KriegMiartei ihre ganze Wut gegen den Papst gewendet mit dem Rufe

nicht die seriöse Intelligenz (die Ersten unter den Gebildeten) will ihn nicht u. die Geschäftswelt ebensowenig. Man verwünscht ihn und ist erbittert über ihn; der gegenteilige Zei tungslärm ist unwahr und will täuschen,, ebenso unwahr wie oie hohle Phraseologie (Geschwätz) un berufener politischer Schwätzer, von denen es heute in den italienischen Städten wimmelt. Und dennoch! Der Krieg ist da, und jeder auf richtige Italiener wird nun sein AeußersteS tun. damit Italien ihn mit Ehren besteht

. Aber es ge schieht mit gespaltenem, mit wundem Herzen, unter dem unsichtbaren Drucke, damit eine nicht mehr abzuwälzende Schuld auf Italien und sich selber geladen zu haben. Mit gehaltenem, wundem Her zen selbst bei einer gr»tzen Zahl von Affi^ren. dreißig Jahre hindurch sind sie erzogen worden, in den deutschen und ost«r«chischen Kameraden die WasfenbriÄer zu schen; enge und engst» Freundschaftsbands yaben sich zwischen italienischen und deutschen Md sstereickifchen Affizisven infslgs des Bündnisse geknüpft

10
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/02_06_1915/BRG_1915_06_02_3_object_756168.png
Pagina 3 di 12
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 12
. Seine Freundes- und Vaterstimme sei ungehört geblieben. Der Krieg dauere fort und zu Lande wie zu Wasser scheue man nicht cimnal vor Angrisfswafsen zurück, die den Gesetzen der Menschheit und dem Völkerrecht widerstritten. Gleich, als ob dies aber nicht genüge, dehnte sich der furchtbare Brand auch auf das geliebte Italien aus und lasse leider auch für Italien Tränen und Verheerungen befürchten, die jedem, auch einem glücklichen Kriege eigen wären. Der Papst erwähnt darauf seine Bemühungen zugunsten

. Dieser Aufruf hatte nicht bloß in Italien, sondern auch in Spanien solchen Erfolg, daß die ganze romanische Freimaurerei sich eifrig an jenem in der Geschichte beispiellosen Feld zuge des Haffes und der Lüge gegen Deutschland beteiligte und in den romanischen Ländern darin die Führerrollc übernahm. Die Reden, die am 20. September 1914, am Jahrestage der Eroberung Roms, von den Frei maurern Italiens gehalten wurden, waren alle auf den kriegerischen Ton gegen Oesterreich gestimml. Vom September 1914

Königin tötete oder wie jener verruchte Verbrecher, der Ew. Majestät verewigten Vater meuchlings ermordete. Noch nie wurde ein ehrloseres und ruchloseres Ver brechen konstatiert. Es erfüllt mich mit Abscheu und Verachtung. Unter solchen Umständen wünsche ich, den Orden nicht mehr zu tragen. Genehmigen Ew. Majestät den Ausdruck meines tiefsten Be dauerns. bei ausdrücklich, alles zu unternehmen, was mir’ 8!(HUa möglich sei, rnn Italien von seiner Neutralität ab-^^r Tagesbefehl des Königs von Italien

. zubringcn. Der zukünftige Krieg gegen die Zentral-! Rom, 27. Mai. Der König von Italien erließ möchte wird als „heiliger Krieg' des italienischen t tun 24. Mai folgenden Tagesbefehl: Soldaten zu Volkes bezeichnet. ! Wasser und zu Lande! Die feierliche Stunde zur Seitdem ist die Verhetzung des Volkes durch die, Verwirklichung der nationalen Forderungen hat ge- Frcimaurcr immer größer geworden, cs ist ihnen. schlagen. Indem ich dem Beispiel meines erhabenen gelungen, eine vollständige Kriegshhpnose

, hat seit Jahren daran gearbeitet, daß Italien an Seite Frankreichs gegen Oesterreich unv Dentschland fechte. Die ro manischen Freimaurerlogen sind der Sitz aller Unternehmungen gegen Monarchie, Kirche und uruestens auch gegen das organisierte Proletariat, das das Kapitalistcngesicht der Loge in Portugal zu fühlen, bekam, wo das Proletariat, nachdem es den Freimaurern zur Gewalt vcrholfen, von diesen nicderkartätscht wurde. Die romanische Freimaurer- Verschwörung, will seit 15 Jahren Deutschland

11
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/02_06_1915/TIGBO_1915_06_02_5_object_7740377.png
Pagina 5 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
Dr. Greil über den Treubruch der Italiener und erklärte. Italien sei der Ehre beraubt und künftig bündnisunfähig geworden. Die Italiener, welche in Innsbruck Zu flucht gesucht haben und hier wohl versorgt sind, be nehmen sich tadellos. Sie empfinden wohl mit uns Abscheu über die Handlungsweise der italienischen Nation. Die Tiroler werden Hab und Gut, Blut und Leben einsetzen gegen das Eindringen dieser Ver räter. In Tirol sei der Begriff der Mutlosigkeit un bekannt. Die Rede klang in ein Hoch auf beide

begraben. Die Seelenmeffen wurden am 24. Mai in Kramsach gelesen. Dessen älterer Bruder ist schon früher gefallen. Lien;. (Die Lienzer Zeitung) hat mit 1. Juni ihr Erscheinen infolge des Krieges mit Italien eingestellt. Meran. (Die Saison 1914/15.) Die nun abgelaufene Meraner Kurzejt (September bis Ende Mai) brachte eine Besuchsziffer von 13.300 Kurgästen gegen 41.000 in der vorigen. Sckrvaz. (Kriegstrauung.) In der hiesigen Pfarrkirche fand am 31. Mai die Kriegstrauung von Frl. Pepi Hödl von Kufstein

(Steiermark) gewann der Aushilfsbriefträger Weber durch ein Achtellos der Klassenlotterie einen Haupt treffer von 87.500 Kronen; nach Erhalt der Freuden botschaft gab er das Briefaustragen sofort auf. Laiback. (Kriegsbegeisterung.) In Laibach haben sich bisher 3000 Männer im Alter von 50 bis 60 Jahren als Kriegsfreiwillige gegen Italien gemeldet. Aus dem Nachbarreiche. Kiefersfelden. (Aus dem Felde der Ehre gefallen) ist der Unteroffizier im bayer. Reserve- Jnfanterie-Reg. Nr. 18 Johann Baptist Bauer

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/02_06_1915/SVB_1915_06_02_7_object_2520644.png
Pagina 7 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
. (S. B.) Am Montag vor mittags erschienen beim Ministerpräsidenten Grasen Stürgkh die Reichsrats» und Landtagsabgeordneten Dr. Faidutti, Dr.Bugatto undSpadaro.um über die Organisierung der Flüchtlingssürsorge sür die Bevölkerung der evakuierten Gebiete an der Grenze gegen Italien Rücksprache zu pflegen und verschiedene Anliegen vorzubringen. Bei diesem Anlasse wurden die durch den Krieg mit Italien geschaffenen Verhältnisse in den Grenz gebieten eingehend erörtert. Hiebe! gab der Ministerpräsident dem tiessten

bereit waren, um vom Reiche, insbesondere von der Grenz bevölkerung Unglück und Verwüstungen fernzuhalten, die ein neuer Krieg mit dem wohlgerüsteten Gegner im Gefolge haben mußte. Die Bevölkerung unserer Grenzgebiete hatte auch daS größte von den schmerz- lichen Opfern zu würdigen verstanden, wie nicht minder die reinen Beweggründe, die diesen Gedanken eingegeben hatten. Heute gehört diese Phase der Vergangenheit an, sie ist erledigt und abgetan. Italien hat die hochherzig zum Frieden gebotene Hand

zurückgestoßen, seine StaatSlenker haben in Mißachtung des ewigen Sittengesetzes, daS die Beziehungen der Einzelnen wie der Völker untereinander beherrschen soll, ihr Boll in den Krieg getrieben, den sie vor ihrem Gewissen nicht verantworten können. Unter Ver letzung der klaren Bertragspflicht hat Italien, das dem Bündnis mit uns und dem Deutschen Reiche drei Jahrzehnte der Blüte und des Machtzuwachses verdankt, den Feirden seiner bisherigen Verbündeten llch zugesellt, um die Monarchie heimtückisch

zu überfallen und gewalttätig zu berauben. Damit ist «ne völlig neue Lage geschaffen. Italien selbst hat » ^uerbietungen zunichte gemacht, die sür den vau friedlicher Verständigung gedacht waren. Von oiefem Zeitpunkte an bleibt der Monarchie nur mehr oie Pflicht, die ganze Kraft aufzubieten, ihre ^errjtoriale Integrität und jeden Zoll ore,t angestammten Bodens an ihrer südlichen ^enze, die Felsenmauern Tirols und Kärntens oensowie das Küstengebiet mit eiserner Faust zu Ueidigen. Diese Pflicht

Landsturmregimenter richten. Das Oberkommando gegen Italien «ud Serbien. Kndapest» 31. Mai. Der Budapester „Az Est' meldet: Dem Erzherzog Eugen, der zum Oberkommandanten der Armee gegen Italien er» nannt wurde, wurden zugeteilt die Generale Dan kl und Rohr. Das Kommando gegen Serbien an Stelle des Erzherzogs übernimmt General Boroevic. Das erste Aufgebot des deutsche« Sandsturmes. Kerlin» 31. Mai. (K. B.) Eine Sonderaus gabe des „ReichSanzeigers' ruft sämtliche Ange hörige deS Landsturmes des ersten Aufgebotes

14
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/02_06_1915/BZN_1915_06_02_2_object_2436034.png
Pagina 2 di 4
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 4
„Bozner Nachrichten', Mittwoch, 2. Juni 1915 Nr. 1L3 Köln, 31. Mai. Die »Köln. Ztg.' meldet: Gegenüber Meldungen von einer angeblichen Kriegsbegeisterung in Italien sind Beobachtungen eines von Rom nach der Schweiz gereisten Gasthofbesitzers besonders wertvoll. Dieser erzählt, daß er mit eigenen Augen gesehen habe, wie zur Front fahrende italienische Soldaten auf dem Bahnhof ihre Ge wehre und Patronentaschen zu Boden warfen und unter lebhaften Ein- spruchskundgebnngen gegen den Krieg ausriefen

: „Wir wollen keinen Krieg!' Wien, 31. Mai. Der vatikanische Korrespondent der „Reichs post' meldet eine in Rom kolportierte Aeußerung des Königs von Italien. Als Peppino Garibaldi m seiner Audienz dem König zum Losschlagen riet, sagte der König: „Den Krieg gegen Oesterreich wollen nur ich und die Kanaille. Und wir beide sind doch in der Minderheit gegen die anständigen Leute in Italien, meinen Sie nicht, Herr Oberst?' Der Korrespondent meldet ferner, Sonninos Pri vatsekretär habe bereits um 4. Februar

einem vatikanischen Würden träger erklärt, daß der Krieg gegen Oesterreich-Ungarn beschlossene Sache sei und im Mai beginnen werde, wenn die Rüstungen abgeschlossen seien. Organisierung der Flüchtlingsfürsorge. Wien, 1. Juni. sK.-B.) Gestern vormittags erschienen beim Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh die Reichsratsabgeordneten Caidutti, . Bugatto und Spadaro um über die Organisierung der Flüchtlingsfürsorge für die Bevölkerung der evakuierten Gebiete an der Grenze gegen Italien Rücksprache zu Pflegen

und verschiedene Anliegen vorzubringen. Bei diesem Anlaß wurden die durch den Krieg mit Italien geschaffenen Verhältnisse in den Grenzgebieten eingehend erörtert. Hiebet gab der Ministerpräsident dem tiefstem Mitgefühl und der wärmsten fürsorglichen Teilnahme der Regierung für das Schicksal der durch den Krieg zunächst berührten Landesteile und ihrer Bewohner Ausdruck und versicherte nachdrücklich, daß die Regierung alles, was in ihren Kräften steht, vorkehren werde, um nach Tnnlichkeit die Lage

Grenzgebiete hatte auch die größten schmerzlichen Opfer zu würdigen verstanden, wie nicht minder die reinen Beweggründe, die diesen Ge danken eingegeben hätten. Heute gehört diese Phase der Vergangenheit an, sie ist erledigt, abgetan, Italien hat die hochherzig zum Frieden ge botene Hand zurückgestoßen, seine Staatslenker haben in Mißachtung des ewigen Eittengesetzes, das die Beziehungen der Einzelnen wie der. Völker untereinander beherrschen soll, ihr Volk in den Krieg getrieben

16
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/02_06_1915/TVB_1915_06_02_2_object_2216887.png
Pagina 2 di 20
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 20
, welche von wenigen erreicht und schon von gar niemandem übertroffen wov- den ist. Es wollen jetzt die Feinde den Stoß ins Herz Oesterreichs von Italien her führen. Von Rußland her ist'S ihnen nicht ge glückt. Aber der Weg nach Wien geht über Tirol. Da im Felsenlande sollen sie erfahren» was Treue heißt. Wir wissen noch mehr. Die Feinde enthüllen ihre geheimsten Absichten und Pläne. Es geht gegen Oesterreich, weil es katholisch ist, so gestehen die Freimaurer verschiedener Länder; eS geht gegen die hl. Religion

, darum haben sie Italien, das Land, in dem der Papst weilt, der Völkerhirt auf Erden regiert, in den Krieg gezerrt, den Stellvertreter Gottes, den Friedens» fürst auf'Erden von uns abgetrennt, sich dazwi schen gestellt, auf daß sein Friedenswerk zertrüm mert werde. Es acht gmen die hl. Religion, daS Glück der Völker; kks ist die größte Entscheidungsschlacht der Welt geschichte. Tirol, es ist deine Ehre, hier daS erste Bollwerk zu sein. Du darsst die Schlacht des Herrn schlagen. Es wird Opfer kosten

in Italien erwartete. Einzig der französische Ministerpräsident schwamm in Butter und Honig, in den anderen Ländern zeigt man das schadensrohe Gesicht eines Mannes, den es gelungen ist, einen andern ins Verderben zu reißen. In keinem einzigen dieser Lande und in keiner einzigen Zeitung wurde aber auch nur der Versuch gewagt, das Vorgehen Ita liens zu fertigen. Man beglückwünscht Italien, „daß es den Mut gehabt, endlich die Fesseln des Dreibundes zu sprengen' mit einer Miene, aus der man deutlich

herauslesen kann, man sieht den Verrat gerne, weU man sich aus demselben Vorteile erhosft. betrachtet aber den Mann, wie man eben einen Judas Iskariot anschaut. In allen neutralen Län dern und bei allen ehrlichen Politikern und Leuten findet der schnöde Treubruch die Be urteilung, die er verdient — die Verachtung Die Verachtung wird erst recht zum Ausdruck kommen nach Beendigung des Krieges. Mag er ausfallen wie er will, Italien wird die Wahrheit des Sprichwortes dann in vollem Maße erfahren; man liebt

den Verrat, ver achtet aber den Verräter. Sollte Italien auch hei! aus diesem Kriege hervorgehen, feine Ehre ist derart besudelt daß sich kein Staat noch mit ihm verbinden wird, da jeder be furchten muß. früher oder später von dem treulosen Bundesgenossen in der Stunde der Not verlassen und verraten zu werden. In Italien hat man sich sicher erwartet, daß seine Kriegserklärung bei uns sehr niederdrückend wirken werde. Nun zeigt sich aber, mit Aus nahme einiger Angstmeier, durchwegs das Gegenteil

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1915/02_06_1915/BZZ_1915_06_02_1_object_396915.png
Pagina 1 di 6
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 6
werden nicht zurückgesandt Nr 1W Schriftleitung: vintlerftr. ^6. Mittwoch, den Ä Juni IStS Fernsprechstelle Nr. ßg 7» Jahrp. Der Krieg gegen Italien. Wien, 1. Juni (KB.) Amtlich wird Verlautbart - Die GMW«v!t ms de« PlM» M Falzaii—Lmmne. die klewere« Gcklhtt w KSr«t«Me» Greme u»d im RWmfMMrlrtit dam» fsrt. WimftervrWellt Grif MrBH «kr dos EiMist» Ztsliens. Wie». 1. Juui. (S.-B.) Am Montac, vor Mittag» erschienen beim Ministerpräsidenten Grafen Stürqkh die Reichs rat«- und LandtagSabzeorsaeten D?.Faidutti. Dr.Bugatto

und Spadaro.um über die Organisierung der FlüchtlinzSfürsorge für hie Bevölkerung der evakuierten Gebiete an der G-«nze gegen Italien Rücksprache zu pflegen und verschiedene Anliegen vorzubringen. Bei diesem Anlasse wurde» die durch den Krieg Mit Italien geschaffenen Verhältnisse in oen Grenz gebieten eingehend erörtert. Hiebei gab der Ministerpräsident dem tiefsten Mitgefühl und der wärmsten fürsorglichen Teilnahm: der Regierung für H»S Schicksal der durch den Krieg zunächst berührten LandeSreite

mit dem wohlgerüsteten Gegner i« Gefolge haben mußte. Die Bevölkerung unserer Grenzgebiete hatte auch das größte von den schmerz lichen Opfern' zu würdigen verstanden, wie nicht minder die reinen Beweggründe, die diesen Gedanken eingegeben hatten. Heute gehört diesePhase der Bergaugenheit an. sie ist erledigt und abgetan. Italien hat die hochherzig zu« Frieden gebotene Hand zurückgestoßen, feine StaatSleaker habe« in Mißachtung des ewigen Sittengesetzes, das die Beziehungen der Einzelnen wie der Völker untereinander

beherrschen soll, ihr Bolk in den Krieg getrieben, den sie vor ihrem Gewissen nicht verantworten können. Unter Ber letzung der klaren BertragSpflicht hat Italien, das dem Bündnis mit uns und dem Deutschen Reiche drei Jahrzehnte der Blüte und deS Machtzuwachse» Verdankt, den Feinden seiner bisherigen Verbündeten sich zugesellt, um die Monarchie heimtückisch zu überfallen und gewalttätig zu berauben. Damit ist ^ine völlig neue Lage geschaffen. Italien selbst hat! alle Anerbietun^en zunichte gemacht

von Zusammenstößen hier und in den Hochtälern Kärntens uud des Trentino gemel det wurde, besitzt keine strategische Bedeutung. ES genügt festzustellen, daß die italienischen Vortruppen den zurückgehenden österreichischen Truppen folgen. Lugano, 31. Mai. (KB) Die Italiener schafften etwa 2l)0 elend genährte und schlecht ge kleidete Leute, die sie bei Überschreitung der Grenze oder in Italien selbst aufgegriffen hauen, als an gebliche Kriegsgefangene nach Äracciano bei Rom wo sich ein Gefangenenlager befindet

21