wird nach und nach seine Vorurth'eile gegen die ToryS fahren lassen, und auf diese Weise wird die Rückkehr des Her zogs von Wellington und des Sir N. Peel ins Ministerium nicht nur möglich, sondern beinahe gewiß werden.' — In der Sitzung des Oberhauses vom ti7. Febr. richtete Lord Aberdeen neue Fragen an Lcrd Grey über die belgischenund italienischen Angelegenheiten. Lord Aberdeen sagte: „Ich wünschtezu wissen, welches der Zweck der französischen Regierung bei ihrer Erpedi- tion nach Italien ist, und ob sie im Einverständniß
mit dem brit- tischenKabiner ansgeführt worden ist, oder nicht.' Lord Grey antwortete, Alles, 5-aS er hierüber sagen könne, sey, daß das englische Kabinet von Frankreich offiziell in Kenntniß gesetzt wurde, daß siegesonnrn sey, Truppen nach Italien zu schicken. Der Graf Aberdeen kcnnledic Kürze dieser Antwort nicht begrei fen. Er fragte, woher eSdenn kc-u„„e, daß Graf Grey, der be ständig Frankreichs Redlichkeit uild dessen herzlicher Freund schaft für England eine Lobrede hall, nicht im Stande sey
eines benachbarten Volkes gefährdet wer den? Gegen dieses stets allgemein angenommene Prinzip läßt sich nichts einwenden. Allein die Schwierigkeit, liegt nur in der gehörigen Anwendnng desselben. So viel die französi sche Eipedition nach Italien betrifft, so nehme ich nicht den mindesten Anstand, zu erklären, daß sie lächerlich wäre, wenn dieselbe keine verdrießlichen Folgen nach sich ziehen könnte. Als in den päbstlichen Staaten ein Anfrnhr auSgebrochen war, ließ die österreichische Negiernng in der Besorgnis
!, die benach barten Besitzungeu in Italien dadurch gefährdet zu sehen, und vom Pabste dazu aufgefordert, ihre Truppen in das revoltirte Land einrücken, um dort die Ruhe hernisiellen. Hatte sie dazu das Recht, oder hatte sie eS nichts Darüber konnte sie nach Lord Greys Lehre selbst gültig entschciden. Verlangte man dar über Erklärungen, so mußte man sich an Oesterreich wenden. Dieß war aber nicht der Gang, den man befolgt hat. Frank reich hat zu denOesterreichern nichts gesagt, wohl aber zu den Italienern
gesprochen: „Nachdem Oesterreich intervenirt, um euch zu beschützen, so werden wir kommcn, um euch ebenfalls zn beschützen. (Gelächter und Beifall.) Frankreich kann zuver- laßig nicht einwenden, daß der Pabst seinen Beistand angeru fen hat; warum sollte es also Truppen »ach Italien schicken, als um den Ausruhr zu beschützen, und die Insurrektion auf zumuntern. Kein anderes Resultat läßt sich von der Entfal tung der dreifarbigen Fahne in diesem Lande erwarten, und zwar gegen den wohlbekannten Wunsch