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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 48 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
Spezielle Verhältnisse im lombardisch -venetianischen Königreiche. 43 Besorgnisse einflößte, gab es in Wien auch Milverschworene, welche keineswegs gesonnen waren, die Stellung der Regierung in Italien zu verstärken. Diese pflichteten also vollkommen der Meinung Derjenigen bei, welche an die Festigkeit dieser Stellung glaubten; als ob es nicht von jeher eine gewohnte Taktik der Verschwörer gewesen wäre, ein fal sches Vertrauen einzuflößen. Abgesehen von dieser vorbereitenden Thätigkeit

der Verschwörung im Allgemeinen, lebten in Wien noch über dreißigtausend Italiener, welche sich in Handels - und Industrie-Angelegenheiten daselbst niederge lassen hatten. Eine große Anzahl derselben hatte die Sache der italieni schen Unabhängigkeit zu der thrigen gemacht. Sie gaben Zwischenagen- ten ab, deren gewandte Führer sich bedienten, um zwischen Ungarn und Italien ein anfangs geheimes, später aber offen erklärtes Einverständniß herzustellen. Die Ueberzeugung von dem Vorhandensein

eines solchen Einverständnisses wurde alsbald in den deutschen Provinzen allgemein, welche zwar in manchen Beziehungen revolutionär waren, aber dennoch vor Allem dem Kaiserhause die Treue bewahren wollten. So schildert den Zustand der Dinge im österreichischen Italien Graf Ficguelmonl, der eingewekhte Beobachter und Kenner jener Verhältnisse, dem wir in dem Letztgesagten fast wörtlich gefolgt sind. Unendlich wurde die Gährung in Italien durch den schnöden Miß brauch begünstigt, welchen die Schweiz von ihrem Asylrechte machte

. Dort fanden alle Elemente des Umsturzes eine sichere Zufluchtsstätte; von dort aus wurden Italien und Deutschland mit brandstifterischen Schriften überschwemmt, und eben dort wurden sogar förmliche Erpedi- tiouen ausgerüstet und Einfälle in daS Gebiet der angränzendeu Staaten unternommen. Der ganz von der demokratischen Partei beherrschte Kan ton Tessin trieb eS hierin am weitesten. Zwei Brüder Ciani aus Mai land, politische Flüchtlinge, hatten sich in dem genannten Kanton ange kauft und eingebürgert

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 375 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
Siebentes Kapitel. Der Kampf in Italien. — Wiedereroberung der Lombardie. Aar! Albert mag mit einem Gemisch von Hoffnung und Besorg« niß den kommenden Dingen entgegen gesehen haben. Er wußte, daß der alte Feldmarschall ihm einen harten Stand bereiten werde, aber er baute auf seine offenen Bundesgenossen vielleicht kaum so sehr, alö auf seine heimlichen. Solche heimliche Bundesgenossen mit und ohne Absicht, gab eS aber vornehmlich in Wien, wo man sich alle Mühe gab, den Krieg in Italien

unpopulär zu machen und zum Frieden um jeden Preis zu drängen. Die Frankfurter Partei in Wien wünschte, dm Frieden mit dem Verluste Italiens erkauft zu sehen, damit Oester reich dadurch genöthigt werde, sich für das Verlorene einen Ersatz in dem Anschlüsse an Deutschland zu suchen. Die Demokraten durften nicht von ihrem Grundsätze weichen, in dem Aufstande der Lombarden daS Revolutlonsrecht der Völker zu vertheidigen; auch wäre ihnen ein unvortheilhafter Friede in Italien schon als eine moralische Schwä

chung Oesterreich's willkommen gewesen, und erst später, als ihre eigene Stellung gegen die Regierung sich mehr und mehr in eine angriffsweise verwandelte, änderten sie zum Theil ihre Ansicht, indem sie Italien als einen Blitzableiter zu betrachten lernten, der die etwa gegen Wien sich sammelnden Heereswolken gegen Süden hinzöge. Am brünstigsten stimm ten die Geldmänner und Industriellen für den Frieden; denn der Krieg unterbrach ihre Geschäfte, und die Lombardie mochte , nach ihrer An sicht

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 216 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
ffcttt* Aber der Kaiser hatte kein Geld , um hinreichende Heere in Deutsch land und Italien aufzustellen. Marlborough gelang es, ein neues englisch- holländisches Anleihen von 250,000 Pfund Sterling zu Stande zu brin gen, und so war wieder Hoffnung, den Franzosen in Italien die Stirn bie ten zu können. Feldzug 1706. Marlborough fäßte den Entschluß, in den Nie derlanden Namur zu belagern, und die Stadt entweder zu erobern, oder den Franzosen eine Schlacht zu liefern. Letzteres gelang

auch in Deutschland die Fortschritte der Franzosen gehemmt, welche den kaiserlichen Feldherrn Ludwig von Baden bereits über den Rhein zurückge drängt, und Hagenau erobert hatten. Die Ereignisse in Italien waren eben so glänzend, ja noch glänzender als die niederländischen, sie gehören unter Eugens ausgezeichnetsten Waffen- thaten. Ludwig XIV. beabsichtigte in diesem Jahre einen großen Schlag in Italien auszuführen. Bendome und La Feuillade sollten Turm erobern. La Feuillade hatte 40,000 Mann unter seinen Befehlen

, und war mit allem, - was zu einer Belagerung gehört, ausgerüstet. Der Herzog wen Savoyen hatte nur 14,000 Mann, theils eigene, theils kaiserliche Truppen in Turin. Eugen kam von Wien nach Italien. Die Kaiserlichen standen hinter der Etsch. Sobald die Armee 30,000 Mann stark war, brach er zum Ent sätze von Turin vor. Im Angesichte des Feindes, mitten durch denselben, vollbrachte er einen Marsch von 50 Meilen, über steile Gebirge und vier große Flusse, auf eine Welse, die von den Kriegsverständigen als ein Mei sterwerk bewundert

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1907
Bericht über die Verbreitung der Reblaus (Phylloxera vastatrix) in Österreich in den Jahren 1904, 1905 und 1906 sowie über die behufs Wiederherstellung der zerstörten Weinpflanzungen getroffenen Maßnahmen und die hiebei gemachten Erfahrungen : nebst den Gesetzen, Verordnungen und Erlässen, betreffend die Reblaus
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Pagina 213 di 335
Autore: / veröffentlicht im Auftrage des k. k. Ackerbauministeriums
Luogo: Wien
Editore: Im Verl. d. Ackerbauminist.
Descrizione fisica: 332 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Reblaus ; s.Schädlingsbefall
Segnatura: II 109.504
ID interno: 203292
Beilage 12. Verordnung der Ministerien des Ackerbaues, des Innern, des Handels und der Finanzen vom 13. September 1888, betreffend den Beitritt Italiens zur internationalen Konvention vom 3. No vember 1881, betreffend die Reblaus. (R. G. Bl. Nr, 149.) § 1. Da laut Mitteilung des Schweizerischen Bundesrates die Regie rung des Königreiches Italien den Beitritt Italiens zur internationalen Kon vention vom 3. November 1881, betreffend die Reblaus (R. G. Bl. Nr. 105 ex 1882), erklärt hat, tritt

der die Einfuhr aus Italien betreffende § 5 der Verordnung vom 15. Juli 1882 (R. G. Bl. Nr, 107) außer Wirksamkeit, und sind die aus Italien kommenden Sendungen nach jenen Bestimmungen zu behandeln, welche in derselben Verordnung für Sendungen aus Vertrags- Staaten enthalten sind. *) § 2. Bis zum Zustandekommen der in den Artikeln 4 und 5 der Konvention erwähnten Übereinkunft können in Betreff der Einfuhr nachstehender Gegenstände aus Italien im Grenzverkebr, und zwar: Tafeltrauben, Weinlesetrauben, Trester

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1907
Bericht über die Verbreitung der Reblaus (Phylloxera vastatrix) in Österreich in den Jahren 1904, 1905 und 1906 sowie über die behufs Wiederherstellung der zerstörten Weinpflanzungen getroffenen Maßnahmen und die hiebei gemachten Erfahrungen : nebst den Gesetzen, Verordnungen und Erlässen, betreffend die Reblaus
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Pagina 257 di 335
Autore: / veröffentlicht im Auftrage des k. k. Ackerbauministeriums
Luogo: Wien
Editore: Im Verl. d. Ackerbauminist.
Descrizione fisica: 332 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Reblaus ; s.Schädlingsbefall
Segnatura: II 109.504
ID interno: 203292
mit der königlich ita lienischen Regierung, betreffend die Erleichterung des Verkehres mit Yegeta- Mlien, verrottetem Stalldünger, Weiniesetrauben und Trestern in den beider seitigen Grenzgebieten und mit Ermächtigung des k. k. Ackerbauniimsterimns vom 20. Dezember 1893, 55. 20352, nachstehendes verfügt wird : § 1 . Bewurzelte und unbe wurzelte Pflanzen, Holzgewächse und alle Arten von Vegetabilien, mit Ausnahme der Rebe, können von Österreich-Ungarn nach Italien und von Italien nach Österreich-Ungarn

ohne Beibringung der im Artikel 3 der internationalen Berner Reblauskonvention vorgeschriebenen Nachweise unter der Bedingung eingeführt werden, daß die Sendung aus einer von der Grenze nicht weiter als 10 km entfernten Örtlichkeit stammt und daß dieselbe in eine von derselben Grenze nicht weiter als 10 km ent fernte Örtlichkeit bestimmt ist. § 2 . Weinlesetrauben, Trester und Traubenkerne, welche aus einer in Österreich oder in Italien gelegenen, von der Grenze nicht weiter als 10 km entfernten Örtlichkeit

Italiens oder Österreichs stammend und nach einer von derselben Grenze nicht weiter als 10 km entfernten Örtlichkeit bestimmt sind, sind bei ihrem Eintritt nach Italien oder Österreich-Ungarn den Vor schriften des Artikels Z, Alinea 3 und 4 der erwähnten internationalen Reblauskonvenlion nicht unterworfen. § 3. Verrotteter Stalldünger ist zum freien Verkehre in den Grenzzonen zugelassen, ausgenommen jedoch für den Fall, daß infolge des Auftretens von Viehkrankheiten die Einfuhr dieses Gegenstandes

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Libri
Categoria:
Linguistica
Anno:
1827
Gedrängtes geographisch-statistisches Handwörterbuch des österreichischen Kaiserthumes; oder alphabetische Uebersicht seiner Provinzen, Kreise, Gespannschaften, Delegationen, Bezirke etc. : seiner Städte, Marktflecken, Dörfer, Berge, Thäler, Seen, Flüsse und andere Bestandtheile ; mit Angabe der Lage, Größe, Bevölkerung, Natur- und Kunstproducte etc. ; mit einer großen Tabelle
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Pagina 194 di 381
Autore: Gräffer, Franz / von Franz Gräffer
Luogo: Wien
Editore: Heubner
Descrizione fisica: XII, 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Geographischer Name ; f.Wörterbuch
Segnatura: I 189.120
ID interno: 247170
Klafter langer li*- Hr adi'sch , 1202 E. alt. Schl., Pfarrkirche. a l e s ch a u , M a l e s s o n tsi. , Kr. Czaslau U* ^ ^ - a ï I o r g h e t , Mal b u r- ^ ê t, illyrisch. Mktfl., Kr. Sii; 'êà, JO Eisenhammer z li g li De Vn Pro est. [ a ! d u r , M a ! t ^ , î ipscr Gc sp ann fd) ., îvlhâ Kircke, Flachsbau "^dkoerey, Bleichen, Malz ^ale, trrol. Mktfl., Kr farre. erthat , italien lemd. Ti* / '«fS'Olgi Am arm or. ì'ióW'fi . «à'brîschsr 72 .H. ; Schl., Thiergarten , Gesundbrunnen , Steinbrüche

. [ M a [in , böhm. Marktfl., Kr. Czaslau. M a i n e k r o g f f. A mlak e- r e k. M a l n a p a t a î a , ungar. Dorf , n c o g ra h e r G c fp a n n fch a ft, luth. Kirche, Tiichweb. , Sage mühlen , Saucrbrunncn , große Pferde- u. Schafzucht, Käse, Wollhandel, Weinbau. Malo, Mala ko, italien. Mrktfl. u. Distr. Hptcrt. d<r ven. Deleg. Wicenza, am Tovo lo, 59^19 E., Pfarrkirche, Sal» p e te rp la n t a g c , S a l p c t c r si c b c re y. M a l o n » o , italien. Dorf, l c m b. Dele g. D erg a in o , J 600 Emwoh

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 217 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
geschlagen.// Und er schlug ße. Am Abende war das ganze Lager mit 159 Kanonen, 50 Mörser, alles Gepäck und Fuhrwerk in seiner Gewalt. Es war die höchste Zeit, denn die Munition der Stadt reichte kaum mehr zu den Freudenschüssen hin, die während des Te Deum abgefeuert wurden. Fast ganz Oberitalien fiel noch diesem Herbste in die Hände der Sieger. Feldzug 1767. Ludwig XIV. gab alle Hoffnung auf, Italien je wieder zu erobern. Er beschloß also eine Capitulation (1707, 13. März^ mit dem Kaiser, gewöhnlich

die Generalcapitulation über Italien genannt, in Folge deren die Franzosen die Lombardie ganz räumten. Das Königreich Neapel, noch in Philipps Macht wurde nun durch den Generalen Grafen Daun erobert. Das meiste fiel ohne Blutvergießen m die Hände der Kaiserlichen. Nur Gaeta, wohin sich der Vicekönig ge worfen hatte (Juli) leistete tapfern Widerstand. In drei Monaten war das ganze Neapolitanische erobert, die Bewohner huldigten Karl HI. • Prinz Eugen und der Herzog von Savoyen sollten in derselben Zeit

, nach dem Willen Englands, den Krieg nach Frankreich hinübertragen und Toulon erobern. Das Unternehmen mißlang, die Alliirtm zogen sich wieder nach Italien zurück. Bon nun an blieb der Herzog von Savoyen im ferne ren Verlaufe des Krieges beinahe untharig. Was er wollte, Sicherung seines Gebietes und Vergrößerung desselben, hatte er erreicht. * Bei den Reichstruppen war im Winter (14. Januar) ihr berühmter Feldherr Ludwig von Baden gestorben. In 26 Feldzügen, 25 Belagerun gen, 13 siegreichen Schlachten halte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 57 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
, und weil die Polizei dies untersagte, ries eine Stimme: „Alle hinaus!" und sofort verließ das gesammte Auditorium das Theater, welches nun gesperrt werden mußte. Bei so vielen Anzeigen des heraufziehenden Sturmes, fand die Re gierung sich endlich bewogen, das Standrecht verkündigen zu lassen, eine in Italien schon lange übliche Gerichtsform, die bei überhandnehmenden Straßenräubereien angewendet zu werden pflegte und Nichts war, als eine Abkürzung des gewöhnlichen richterlichen Verfahrens. Das Stand- recht

sollte jetzt auch auf politische Vergehen ausgedehnt werden; aber ob dasselbe oder ob nur das ordentliche Verfahren in einem gegebenen Falle einzutreten habe, hing von dem Ausspruche der betreffenden Rechtsbehörde ab, und alle richterlichen Behörden im österreichischen Italien, die höhe ren wie die niederen , waren bereits von dem Gifthauche des Verrathes und der Revolution angesteckt, so daß mithin das ausgesprochene Stand- recht ohne alle Wirkung blieb. Während das lombardisch - venetianische Königreich sich offenkundig

zum nahen Aufstande waffnete, das ganze übrige Italien durch Schrift und That den Krieg gegen Oesterreich vorbereitete, suchte das Türmer Kabinet das Wiener durch gleisnerische Freundschaftsversicherungen hinzu halten. Dabei fetzte es aber seine Kriegsrüstungen fort. Die Einberu fung der Beurlaubten von vier Altersklassen, wodurch der di'enstthuende Stand der piemontestschen Armee um zwanziglausend Mann erhöht wurde, konnte zwar auch als ein Schritt zur Aufrechlhaltung der königlichen Au-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 295 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
Egypten zurückgekehrt, hatte Las. Directorium in Frankreich gestürzt, und war als erster Consul an die Spitze der Regierung gelangt. Feldzug 1800. In Deutschland war an die Stelle des erkrankten Erzherzogs , General Kray als Commandirender getreten, ihm gegenüber stand Moreau. In Italien war der ostreichische General en Ollek Melas. Die Franzosen sammelten eine Armee bei Dijon, deren Führung Bona parte selbst übernehmen wollte. Moreau ging über den Rhein und, schlug die Oestreicher

in den Ge fechten bei Eugen, Stockach, Möskirch und Memmingen, hierauf zog sich Kray in die feste Stellung bei Ulm (11. Mai). Moreau stellte nun seine Operationen ein, und erwartete den Ausgang der Unternehmungen Bona partes in Italien. Die Oestreicher belagerten Genua, welches Massena heldenmüthig vertheidigte. Die .ausgehungerte Stadt ergab sich gerade zu der Zelt, als Bonaparte ebenso kühn als geschickt über den großen Bernhard ging, und hie durch im Rücken der östreichischcu Armee in der lombardischen Ebene

zogen sich hinter die Enns. Mit großen Opfern wurde neuer Waffenstillstand erlangt '(1801, 9. Febr.). Bald darauf erfolgte der Friede von Lunevklle. Oest- reichs Gränze in Italien wurde die Etsch. Modena wurde der cisalpimschen Republik einverleibt, der Herzog erhielt als Entschädigung das Breisgau. Toscana mit Elba 'bttrbe dem Infamen von Parma abgetreten» Belgien Mailath Gesch. Ocstr. £{)

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