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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.07.1935
Descrizione fisica: 6
. Todèsanzeiaen u. Dank sagungen L. —.SV, Fi nanz L. 1.—, redaktion, Notizen Lire 1.60. Kleine Anzeigen eigene« Tarif. Anzeigensteuern eigens, Bezugspreise: ' (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2V Ceni. Monatlich L. S.—» Vierteljährlich L. !4.—- Halbjährlich L. 27.—» Jährlich L. 52.-» Ausland jährl. L. 140.-— Fortlaufende Annahmt verpflichtet zur Zahlung Mì««»«!», T. 5»»I» Jahrgang Italien läßt sich nicht» um des englischen Vorteils willen» mit einem dürren Wüstengericht abspeisen Roma, 2. Juli Die Debatte

Über den italienisch-äthiopischen Konflikt im englischen Unterhaus beweist, daß die britischen Vorschläge zur Lüsug des Streitfalles nicht eimal in London einstimmige Billigung finden. Ilm fo sonderbarer mutet da» Erstaunen Edens Über die klare Abweisung seiner Vorschläge durch Musso lini an. Auch Italien ist erstaunt über das geringe Ver ständnis» das gewisse Kreise Englands seinen guten Gründen entgegenbringen. Es ist angezeigt, darauf hinzuweifen, daß Italien in Abessinien mit einem aufrichtigen Freundschaft

«- und Zusammenarbeits vertrag die Möglichkeit einer friedlichen Expansion versucht hat. die in ihrer hohen zioilifationsför- dernden Funktion allen Nationen zum Vorteil ge reicht hätte. Doch Abessinien hat diese Zusammenarbeit zurück gewiesen und damit den aus freien Stücken abge- schlössen««, Vertrag verletzt, indem es fortgesetzt je des Anerbieten oder jedwede Initiative Italiens abwies, sich sogar gegen Italien bewaffnete und mit fortschreitendem Drucke die italienischen Besitztümer seit einem Viecteljahrhundert

bedrohte, so daß sich für Italien die Notwendigkeit ergab, mit geeigneten Maßnahmen seine produktive Arbeit und den Frie den In Ostafrika zu sichern. Die nunmehr erfolgten britischen Vorschläge tra gen der italienischen Stellung in keiner Weise Rechnung. „Giornate d'Itali a' weist darauf hin, daß in den britischen Vorschlägen nichts enthalten ist, was den Frieden an den Grenzen unserer Kolonien garantieren konnte. Der Konflikt zwischen Italien und Aethiopien würde damit nicht eliminiert, son dern bloß

und einen offenkundigen Scha den für Italien, dieser Hafen würde den Zugang ans Meer überflüssig machen, den Italien bereits mit dem Zusatzabkommen vom Iàhre 1S28 Aelhlo- pien eingeräumt hatte, nämlich den Hasen von Af- sab auf italienischem Territorium, der mit Abessi nien durch eine Straße verbunden hätte werden sol len. wodurch der Handelsverkehr zwischen Italien und Abessinien einen bedeutenden Aufschwung er fahren hätte. . Mit dem englischen Vorschlag würde bloß ein Frontenwechsel stattfinden, der Vorteil

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Pagina 1 di 8
Data: 20.02.1930
Descrizione fisica: 8
Delegation gleich zu Beginn der Arbelten der Konferenz die Aufmerk samkeit der teilnehmenden Delegationen gelenkt. Proportionsverhältnis und Niveau der Rü stungen sind die wesentlichen Ziele der »Konfe renz und sie stehen im innigsten Zusnmmsnhang mit der Festsetzung der Beschränkungsmethoden, die gleichfalls Gegenstand der Verhandlungen Italien ist bereit . . . e italienische Delegation konstatiert mit Äe- imgluung, daß die Konferenz nun zur Prüfung derselben schreitet. Bezüglich der beiden frag lichen

Punkte erklärt die italienische Delegation neuerlich, daß Italien bereit ist. jede beliebige Ziffer, anch die niedrigste als Höchstgrenze für seine Rüstungen anzunehmen, wenn dieselbe von keiner anderen europäischen^ Kontinental macht überschritten wird. Die geographische Lage Italiens ist außer ordentlich ungünstig. Italien hat nicht den Vor teil einer Ozeanküste. Seine Existenz hängt von der Zufuhr, die zu drei Vierteln von Ueberiee herkommt, ab Diese Verkehrslinien sind äußerst leicht verwundbar

und in kurzen Abständen von «nächtigen Flottenbasen verschiedener Mächte kontrolliert, Italien besitzt keine Flottenstütz- punke außerhalb des Mittelmeeres, wodurch na türlich die Aufgabe der Verteidigung der eige nen Handelsmarine auf dem Ozean äußerst schwierig gestaltet wird. Für Italien handelt es sich um die Verteidigung seiner eigenen Exi stenz und nicht um den Schutz ferner Territorien, die sich unter seiner Oberhohelt oder seinem Ein flüsse befinden. Italien ist außerdem zugleich mit England

Firmatarmacht des Locarnopakte? und hat als solche gewisseVerpflichtungen für dieAuf- rechterhaltnng des europäischen Friedens mit übernommen. Trotz dieser größeren und parti kulären Erfordernisse seiner Verteidigung hat Italien erklärt, als Kriterium der Selbstbe- schränkung der Rüstungen zur See jene Ziffer anzunehmen, die für die am stärksten gerüstete europäische Kontinentalmacht festgesetzt werde. Italien besteht auf der Weiterführung einer Ab rüstungspolitik. . . AbrüstungspolMk

von Wa shington sieht für die Linienschiffe folgende Pro portionen und Tonnage vor: Amerika 5. Eng land 5, Japan 3, Frankreich 1.67. Italien 1.67. Tonnage: Amerika 525.000; England 525.000; Japan 315.000; Frankreich 175.000; Italien 175.000. Italien konnte auf Grund dieses Vertrages zehn Linienschiffe in feiner Flotte be'bihalien, die es Im Jahre 1922 besaß. Es hat aber frei willig sechs von diesen ausgeschieden, ohne sie zu ersetzen und verblieb alsö mit vier Linienschif fen. Außerdem schlug Italien

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Pagina 1 di 8
Data: 20.10.1935
Descrizione fisica: 8
L. 1.—. Fk nanz L. 2.—, redaktion« Notizen Lire 3.—. kleine Anzeigen eigener Tarif. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cenk. Monatlich L. 5.- Vierteljährlich L. 14.--« Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.- Tel. 1875 politisches Tagblatt der Provinz Solzano Ausland jährl. L. 140.— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung ^ !>.à' Ss-nßas, 20. tSSS.XIii 4V. ! Was àie Genfer G. m. b. H. nicht erreichen konnte Italien Weit die Sklaven im Wer SeseW AWvieu Der sethiopische Felàzug beeinträchtigt

, noch umsoweniger die lange Tätigkeil des Völker bundes haben es zuwege gebracht in Aelhiopien die Sklaverei, diese Schmach der Zivilisation und Kultur abzuschaffen. Man hat auch nur zu oft feststellen können, wie erlogen die wiederholten Versprechen und die wiederholten Versicherungen des Negus bezüglich der Abschaffung der Sklave- rei in seinem Lande waren. Die Sklaverei er- wies sich als unaustilgbar in Aelhiopien. Doch das, was die anderen nicht erreichen konnten oder nicht wollten, hat heute Italien ver

De Bono über die Abschaffung der Sklaverei im bisher von den italienischen Truppen besehten Gebiete ist ein Versprechen. Sie ist vor allem ein Akt der Zivilisation. Es wäre auch zu erwarten, daß dies von jenen anerkannt wird, die im fafcistischen Italien den Angreifer gesehen haben: denn wir sind uns be wußt, daß dieser Akt von höchster Bedeutung, ja von enropäischem Werte ist. Italien schafft in Aelhiopien Ordnung, im letz ten afrikanischen Erdstrich, der sich bisher noch der Zivilisation und Kultur

entzogen hat. ses Wirtschaftskrieges Italien als Absatzgebiet und Lieferanten definitiv verloren haben. Man spricht in Genf von Kompensationen und Entschädigungen für die schwerwiegendsten Ver luste der Sanktions-Staaten. Doch man vergißt dabei, daß diese Verluste ständig sein werden, während die Entschädigungen nicht von Datier sein können,. Die durch die Sanktionen hervorgerufe nen Wirtschaftsschädigungen werden für viele Länder bestehen bleiben. England betrachtet zwar seine Beziehungen zu Italien

mit Gleich- giltigkeit, weil im Jahre 1834 seine Ausfuhr nach Italien nur. 2.6 Prozent betrug, doch seine gegen wärtigen Positionen können sich ändern. Indes sen repräsentiert die Kohlenausfuhr Englands nach Italien 12 Prozent seiner Gesamtausfuhr, außerdem kann sein imperiales Wirtschaftssystem durch eine größere wirtschaftliche Autonomie der Dominions abgelöst werden und dann wird der europäische Markt für England viel wichtiger u. dringender werden. Jugoslawien hat im Jahre 1934 20.57 Prozent

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Pagina 1 di 8
Data: 22.03.1927
Descrizione fisica: 8
» c>ae»s Nummer 66 / L. ^ahrsaug ^ VolZàno-Merano, DLevstaZ, 22. Mörz 752? ^ 5. ?alzr fase. Zeitrechnung I^uksAes?1scktde^vllsstsein Ss»! langer Zeit schaut Italien ruhig, hoch- skens angeekelt, einer ununterbrochenen Kam pagne, die das Ausland gegen es führt, zu. Verschiedene Male haben dunkle starte Machte, Feinde des Fafcismus und deshalb Feinde Ita liens, Schläge gegen die neue Macht geführt, die Italien eins gigantische Größe «nter den Großmächten der Welt gegeben hat. Sämtliche Wassens sämtliche

Angriffsbafsn, sämtliche Fronten wurden versucht. Man be» nützte die politischen Flüchtlinge als Waffe, die Verschwörung in Genf von Seiten der sozialde mokratischen Organisationen, die Preßfehde ge- gen die angeblichen Rüstungen Italiens. Man versuchte, Italien mit England zu entzweien, schon feit den Tagen der Besehung Korfus. Heute indes sind die beiden Länder durch eine innige Freundschaft verbunden. Durch das Oberetfch versuchte man Zwietracht zwischen Deutschland und Italien zu säen, indes kam

es Zum Abschluß des Freundschaftsvertrages Mi. schsn den beiden Nationen, und das Manöver schlug fehl. Es ift wohk nutzlos, sämtliche antifascistifche Aktionen der Welt aufzuzählen. Es genügt, an zuführen, daß es immer private Interessen, wenn auch auf großer Basis waren, die es ver suchten. zwischen Italien und einer anderen Na tion Unfrieden zu Pisten. Die deutsche.Kampagne gegen Italien nahm das Oberetfch zum Vorwand. Är Wahrheit- aber handelte es sich um vielleicht verborgenem^ ternationale Möchte

, die von der Solidarität der interessierten schweizer, bayrischen und tiro ler Hoteliers unterstützt waren. Es sind immer die elben Kräfte, die Touruös der politischen Flüchtlinge nach Amerika veranstalten, die fa- sciftlsche Angriffspläne auf. Frankreich erfinden, die die Italien verleumdenden Presseagenturen unterstützen. sowohl in Innsbruck, wie auch in Hans, in Lugano und rn Zagabria. Die Herausforderungen, die in den verfchie« lene» Landern mit dem Zwecke versucht wur den, irgendwelche Zwischenfalle

gegenüber d?» A.'Wàrungen. Italien benachrichtigt krem.dl^ gesmnten Staaten, damit man »öktrA' ° ' Zur Erhaltung, des Friedens. Aufklärung muß' jedoch erkdlaen à' skh die krankhafte Nervosität Belgrads verschlechtere- «à^ostawische Manöver ist von mchàr «ittsuitigkn,'. ZÄSL Mttl Z>s.'k?u provo zierenden Teil erscheinen lassen, wenn es mit bewaffneter Hand für den Schutz der albani schen Grenzen einträte. Ts besteht aber ein Vertrag» wohlbekannt, veröffentlicht und beim Sekretariat des Völkerbundes

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Pagina 1 di 6
Data: 03.10.1935
Descrizione fisica: 6
habe« wir 4V Jahre zugewartet; nun ist es genug' II»KlUß«U^^V Ä!TU^UU«»I»UU»V?» »» RNÄ »IU»I»t«»rì^TlTVr àrl «»iIVSrtsSU ^ Meittisiht» Lirtthriiiei «erte» »ik «it tkiejerislht» Lirtehmit» begezne^ Ver Sure spricht zum ilànischen Volk und M Welt Hört: Schwoezhemdi« der Revoluti o«k Männer und Zrauen ganz Italien»! Italiener, zerstreut in der ganzen Melt, über Land und Meer! Roma, 2. Oktober Eine feierliche Stunde schlägt für die Geschichte de» Vaterlandes. Zwanzig Millionen Menschen sind auf alle« Plätzen

Italiens versammelt. ?tie hat man in der Geschichte der Menschheit eine riesenhaftere Veranstaltung gesehen. Zwanzig Millionen Menschen :eln einziges herz, ein einziger Wille ein einziger Entschluß. Ihre Kundgebung hat der Welt zu zeigen und zeigt es ihr, daß Italien und Fascismo» eine vollkommene, absolute und nnwan> delbare Einheit darstellen. Das Gegenteil können nur Gehirne annehmen, die in die Itebel der unsinnigsten Illusionen gehüllt sind oder in krasser Ignoranz über Menschen und Wirklichkeiten

in Italien erstarrt sind, des Italien von 19Z5» dem 13. Iahre der fafcistischen Zeitrechnung. Seit vielen Monaten bewegt sich das Rad des Schicksals» unter dem Impuls unseres ruhigen Entschlusses» gegen das Ziel. In diesen Stunden ist sein Rhythmus beschleunigt und bereits unaufhaltsam! E» ist nicht nur ein Heer, das den Zielen zustrebt» sondern ein ganzes Volk» das vierundvierzig Millionen Seelen zählt, gegen das man die schwör- zeste Ungerechtigkeit üben will» nämlich ihm einen Plah an der Sonne

zu nehmen. Als sich im Iahre ISIS Italien in die Schanze schlug und sein Ge schick mit jenem der Verbündelen verschmolz, wieviel schwungvolle Begeisterung gab es damals für unseren Mut und wieviel Versprechen! wartet! Nun ist es genug! Im Völkerbund spricht man anstätf von unseren Rechten von Sanktionen. Bis nicht das Gegenteil bewiesen ist» weigere ich mich» zu glauben, daß undgroßmütlgesranzösische Volksich den Sühneforderunge« gegen Italien anschließen könne. Me V000 Toten von Biigny

, die bei das einem Angr gefallen find und. für deren Heldenhaftigkeit der feindliche Kommandant bewundernde Anerteaung hatte, würden sich aus der Erde er? heben,'die sie bedeckt. Ich weigere mich auch, zu glauben, daß da» authentische Volk von Großbritannien/das nie Zwistigkeiten mit Italien hatte, zum Wagni? bereit ist, Europa auf den Weg zur Katastrophe zu treiben, um ein afrikanisches Land zu verteidigen» da» allgemein als ein Land ohne elülen Schatten von Zivilikät gestempelt ist. Den wirtschaftlichen Sanktionen

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Pagina 1 di 8
Data: 05.09.1935
Descrizione fisica: 8
pflichtungen gegenüber Italien und. dem Völker bund verletzt hat. Eben aus diesem Grunde sah sich Italien in eine Lage versetzt, in der es unmög lich war, das in Paris vorgeschlagene Programm anzunehmen. k Italien hat vierzig Jahre lang eine geduldsame, äußerst rücksichtsvolle Politik der Zusammenarbeit und Freundschaft mit Abessinien geführt, um eine friedliche Entwicklung der eigenen Kolonien in Einklang mit dem angrenzenden Staate zu er wirken. Besonders die fasciftische Regierung hat kein Mittel

unversucht gelassen und Aethiöpien die Möglichkeit einer substanziellen Teilnahme am zivilen internationalen Leben geboten. Der Redner wies sodann auf den Freunöschafts- oertrag von 1928 hin, betonte die von äbessinischer Seite erfolgten ' wiederholten Feindseligkeiten, von denen ein einziger jener schwerwiegenden Zwischenfälle , allein schon: gemäß^dem Londoner Protokoll einen Krieg als gerechtfertigt erscheinen hätte lassen. Italien hat jedoch eine Politik der Nachsicht geübt, muhte sich aber davon

überzeugen, daß Abessinien schon feit jeher itälienfeindliche Ziele im Auge hatte. Baron Aloisi zitierte in der Folge mehrere Phrasen aus der Denkschrift und wies mit Nach druck daraufhin, daß Abefsinien weder seinen Verpflichtungen nachgekommen fei, noch überhaupt als ein zivilisierter Staat zu beträchten sei. Er erklärte sodann formell, Italien würde seine Würde als zivilisierte Nation beleidigen, wenn es auch innerhalb des Völkerbundes fortfahren würde, auf gleichem Fuße mit Abefsinien zu verhandeln

, denn es erkennt nicht gleiche Rechte jenem zu, der nicht die gleichen Verpflichtungen der anderen Mitgliedstaaten einzuhalten wüßte Da es sich um grundsätzliche Interessen der Si cherheit der Nation handelt, würde Italien seine höchsten Pflichten vernachlässigen, wenn es nicht jedes weitere Vertrauen auf Aethiöpien aufgeben und. wenn es-sich nicht die vollste Aktionsfreiheit vorbehalten würde, um jene, Maßnahmen zu tref fen, die sich zur Sicherheit seiner Kolonien und zum Schutze seiner Interessen

erforderlich erweisen «»>->- Nachstehend der Auszug der Denkschrift über Aethiöpien, welche die italienische.Regierung heute dem Völkerbund vorgelegt hat: Italien und Aethiöpien Die italienische Regierung legt vor allem die be sondere politische und juridische Situation Äthio piens gegenüber dar. Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts ist Italien mit den Ländern, welche das heutige abessinische Reich darstellen, in Be ziehung getreten. Die Gesamtheit dieser Be ziehung wurde mit dem Vertrag vom 2. Mai 1889

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Pagina 1 di 6
Data: 31.05.1935
Descrizione fisica: 6
, betitelt «Die italienische Expansion', in dem es u. a. heißt: „Die Kolonial-Kampagne, zu der sich Italien anschickt, ist nach der deutschen Wiederaufrüstung der dominierende Faktor der Stunde. Italien bereitet den Krieg gegen Abessinien vor. Das ist eine unleugbare Tatsache. Mit den langen Verzögungen, die zum Transport der Truppen und ihres Bedarfes notwendig sind, kann eine fernliegende Expedition nicht geheim gehalten werden. Bei vollem Tageslicht stellt Italien die Gene ralstäbe, die Truppen

, daß sie kein Schiedsgericht des Völkerbundes zu lassen wird. Sie hat in gleicher Weise unmiß verständlich erklärt, daß sie keinen „Schritt' an derer Mächte bei ihr empfangen wird. Kurz, Italien ist der Ansicht, daß es bloß auf es an kommt, ob es in Abessinien Krieg führen will «der nicht. Die italienische Regierung hat die anderen Nationen höflich verständigt, sie möchten sich nicht in die italienischen Angelegenheiten ein mengen. Die anderen Mächte scheinen übrigens nicht die geringste Lust zu haben, sich in diese Frage

einzumischen. Es gibt auch Leute, die darauf hingewiesen haben, daß die Kriegsvorbereitungen Italiens so fort nach den zu Jahresbeginn abgeschlossenen Ilebereinkommen begonnen haben. Sie ver muten, daß Frankreich und England Italien in Aethiopien Aktionsfreiheit gelassen haben. Be eilen .à uns, -zu sagen, daß. jene Leute absolut nichts'wissen > und, eine billige Vermutung aus stellen. Die einzige offizielle Phrase, die dies bezüglich ausgesprochen wurde, ist die des Herrn Mussolini in seiner Rede

vor dem italienischen Senat. Beim gegenwärtigen Stand der italienisch- sranzäsisch-englischen Beziehungen ist es sehr wahrscheinlich, daß keinerlei diplomatischer Schritt in Roma, auch in der Zukunft nicht, erfolgen wird. Und das ist fürwahr ziemlich klar. Italien legt dessenungeachtet ein Gewicht darauf, feine Handlungsweise zu rechtfertigen und sie vor der Weltmeinung zu erklären. Herr Lessona,. Unterstaatssekretär im Kolonialministe rium, dessen Chef Herr Mussolini selber ist, hat vor einigen Tagen

das Emirat von Harrar, das Königreich von Caffa und das Königreich von Malom vernichtet: sie haben Er oberungen mit Raubzügen betätigt, sie haben die Sklaverei bis auf die heutigen Tage fortgesetzt. Im Grunde genommen wünscht Italien Abessinien zu erobern oder dort ein Protektorat auszuüben oder eine privilegierte Stellung ein zunehmen. Namen oder Formeln haben dabei keine Bedeutung. Italien will in Afrika eine Kolonie erhalten. Italien hat dabei an die ein zig verfügbare Gegend gedacht

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Pagina 1 di 6
Data: 24.11.1936
Descrizione fisica: 6
der Reichsverweser von Un- »irn und seine Gemahlin sind heute nach Italien Ibaereist. ' IM der ganzen Strecke von der Königsburg in Wa bis zum Ostbahnhof stand eine dichte Men- ànmenge Spalier, die das Staatsoberhaupt mit Meisterten Zurufen „Es lebe Ungarn' und „Es Ijbe Italien' begrüßten. ' 1 Am Bahnhof hatten sich alle Mitglieder der Jegierung, die Funktionäre der Legationen Jta- Dens und Oesterreichs und der Geschäftsträger der Wstolischen Nuntiatur eingefunden. I Der Reichsverweser, seine Gemahlin, der Chef

Militärstaates, der Chef des Zivilstaates und Hm Adjutanten nahmen im Sonderzug Platz, der ms sieben Waggons besteht. Weiters fuhren mit dem Reichsverweser der Ministerpräsident Daranyi, der Außenminister ljm Kanya, der Minister Italiens in Budapest, Hr Kabinettschef des ungarischen Außenministe- Hums und der Sekretär des Ministerpräsidenten Nranyi. ' . > i Um 15.35 Uhr fuhr der Zug unter neuerlichen Wchrufen auf Ungarn und Italien aus dem Bahn- m- Alle Budapester Zeitungen widmen der Reise

is Reichsverwesers nach Italien herzliche Artikel 0 unterstreichen die neuerliche feierliche Bekräf- !gung der italienisch-ungarischen Freundschaft. Erklärungen S. E. Daranyi Bor seiner Abreise nach Italien hat Minister präsident Daranyi den Pressevertretern folgende Ikrllärungen abgegeben: 1 „Ich bin glücklich, daß ich mich gleichzeitig mit dem Neichsverweser nach Italien begeben kann, «in mich dem Chef der fascistischen Regierung vor zustellen. Äie historische Freundschaft zwischen Ungarn und Italien

hat in den letzten Jahren neue Bestäti gungen erfahren, sowohl mit dem italienisch-unga- tischen Freundschastsvertrag vom Jahre 1927 als auch mit den Römischen Protokollen vom Jahre IM. ' , Diese Protokolle haben den Beziehungen Zwi lchen unseren beiden Völkern neuen Sinn und nnen neuen politischen und wirtschaftlichen Ge halt gegeben und haben den gemeinsamen Nachbar Oesterreich noch fester an Ungarn und Italien ge bunden. Ich hoffe, daß meine persönliche Begegnung mit dem großen Staatsmann des italienischen

Impe riums und Führer des Fascismus die aufrichtige öreundschaft zwischen Italien und Ungarn ver liefen werden. Ich bin überzeugt, daß diese Freundschaft eine außerordentliche Bedeutung hat auf dem Gebiet m Politik, der Wirtschaft und der Kultur nicht bloß für unsere beiden Nationen, sondern daß sie auch ein unumgänglich notwendiger FaktorLt für die Entwicklung und das Gedeihen von Mittel europa. Darum hoffe ich fest, daß dieser Besuch, m den Zweck verfolgt, die Freundschaft zwischen dm beiden

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.12.1923
Descrizione fisica: 6
verpflichtet zurZahlung derBezugsgebühr Aleran, Dienstag, den IS. Dezember 1923 55. Zahrgang Die französisch-italienische Politik. Von unserem römischen: Hw.-Korrespondenten. Rom, 16. Dezember. So oft in der Zeit des Dreibundes Frankreich wieder einmal Italien über den Löffel halbiert hatte, tonnte man Stein auf Bein wetten, daß in «demselben Augenblick such schon der italieni schen Empörung ivgmd ein Abzugsrohr, das n>ach Oesterreich-Ungarn führte, geöffnet war. adeÄos 'arbeitete die diplon

So tadelloslarbeitete die divlomia tische Maschine der französischen Botscboftl Und' keino Menschen» s^ele sprach mehr von oem Schaden, der Italien vom lateinischen Schwesterlein beigebracht wor» Ken war. Und die „AnM6 franco-italienne' ge staltete sich nur noch inniger. Heute ist so etwas nicht «mehr möglich Italien ist erwacht Md mwcbt nicht mehr die Politik eines anderen Landes, sondern ausschließlich seine eigene. Das '«nn man setzt bei jeder Gelegenheit deutlich chrnehnM. Heute er' eint dem Italiener

, zu eine? Lösung, tie hierzulande ^ keineswegs die Zustimmung finden Sann. Es macht in Italien Mcht üblen Eindruck, daß das Königreich von «den Hafen» konzefsionen ausgeschlossen 'bleiben soll und der Anteil, der Oesterreich^Ungavn einmal zustand, nicht Italien zugefallen ist, sondern der Regie rung des Scherifen und der unabhängigen Stadt Tanger. -Freilich hat Frankreich auch diesmal zu allerlei Tüfteleien gegriffen, um den Einspruch Jwliens'gegen den Ausschluß von der Konferenz von sich ^abprallen zu lassen

wurden, Weil eben gerade Italien wiederholt verlangt hatte, daran teilzunehmen. In Paris aber sollte es zur Entscheidung kommen und das schriftliche Ansuchen Htakiens sei doch nur der letzte Akt einer -langen Reihe von Vorstellungen gewesen, die von der italienischen Regierung in London, Paris.und Madrid erhoben worden «xrren. Das zweite Argument, das Frankreich gelten machen will, besagt, die Konferenz von London sei wie derum die Fortsetzung von Verhandlungen vom Tahve 1912 gewesen, von denen

Italien zufolge des- zwischen diesem Und Frankreich stimulierten Marokko—Libyen^vertrages ausgeschlossen war. Nämlich von jenem 'Vertrage, in dem Italien An Mchtinteresse an Marokko und Frankreich fein NmMnteresje an Libyen zugunsten des an« deren Vertragsteiles ausgesprochen haben. Der rtaliemsche Standpunkt ist jedoch der: diese Ver- ei^arung betrafen und betreffen heute noch ledigHch die 'französische Zom' des Scherisen reiches, nicht a ber den Danger. Denn die T ang er frage sei völlig unabhängig

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Pagina 1 di 6
Data: 16.09.1937
Descrizione fisica: 6
abwarten, iploinatische Redakteur der „Morning ldet, daß Lord Perth mit dem Außen- und dem Premierminister über die be- den Besprechungen in Roma mit dem iano beraten wird. Die Beratungen mit ierminister werden bei dessen lebhaftem sür eine Verbesserung der Beziehungen italienischen Regierung von besonderer sà nerläßliche Boraussetzung Roma, 13. September, hergäbe der italienischen Antwortnote an iiftsträger Frankreichs und Englands „Giornale d'Italia' daran, daß die Re- von London und Paris Italien

zur im Kampfe gegen die sogenannte Mit ratene aufforderten und daß Italien tarbeit zwar nicht verweigerte, aber die sur die Unvereinbarkeit seiner Anwesen der Konferenz von Nyon geltend machte den Londoner Nichteinmischungsausschuß ndige Stelle für die Behandlung der wies. nzösische und britische Regierung haben Gründe äußerster Dringlichkeit geltend nd auf her Abhaltung der Konferenz bestanden. Die neue Schweizer Kon- cilso ohne Beteiligung Italiens zusam- ohl dieses die Mitarbeit nicht verweigert

ie mit einer programmatischen Eile ge- Wisse — in viel schwereren Fällen wie dm Uberfällen auf italienische und deut- rolWsfe.fand man eine derartige Eile nötig — .enthalten eine Übersetzung-Htü- tt Interessen tind seiner Rechte im Mit' Die von Minister Ciano gegebene ^Än'r- ^den Fehler der Beschlüsse von Nyon Stellung Italiens in die richtigen Gren- erktärt den Mittelmeer-Überwachungs unannehmbar und. verweist auf die na- Vorbedingungen, die ihn auch für Italien- r gemacht hätten, dessen Anwesenheit lmeer mit dem großen

Gewicht seiner und seiner Rechte die wesentliche und >mgehende Tatsache bildet, die weit wich- als die rein formelle Tatsache seiner An wesenheit bei einer Mittelmeerkonferenz, mgungen sind die der absoluten Gleich- W mit jeder anderen Macht in jedweder Mittelmèeres. Die Italien zugewiesene lche Zone, die fast als Gebietsgewässer ten ist. kann Italien nicht genügen, denn Gebiete des MMelmeeres sind seine vi- teressen des nationalen und imperialen nach Umfang und Wert mindestens »tend mit jepen

der beiden Mächte, die gewissen Unverfrorenheit das auss-hließ- nopol der Überwachung des Mittelmeeres . eanspruchten. Mit dieser Richtigstellung ?n mich eine Prämisse von dauerndem die Beantwortung der sranzös'^-briti- ssorderungen zur Zusammenarbeit im er aufgestellt. Jeder weitere Schritt >ucht der faschistischen, sondern der bri- >° französischen zu.' w o Italia schreibt: Die Vereinbarungen ' weisen praktisch der Marine Großbri- und Frankreichs die Kontrolle über das Uelmeer zu; Italien wurde

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Pagina 1 di 6
Data: 10.04.1928
Descrizione fisica: 6
müssen dies Hewahi? wSèdeil-Md Bor«' sorge treffen. Zwei Männer, die durch vier « - ' . . ^ Jahre hindurch zusammenarbeiteten und an- Ausländische Pressekommentare auf dem Holzweg läßlich der Frage der Ostgrenzen Polens ihre B,°« »<r lwàW-R.,I-. d«ch dl« NW . auf einige Tage die Reichshäuptstadt trägt daran bestimmt nicht Italien die Schuld, tte «r den albanischen Außenminister Hie. i,Wer es ' ' ' ' ' Ungarische Dantbarteit fllr Mussolini Budapest. S. — Der ungarische Außenmini» ster..Gra^Mthlen

wirklich schon Unterredungen Parker Gilberts in Roma die Boshaftigkeit derjenigen dazu, welche diese Lüge in die Welt gesetzt haben, um der kom menden Begegnung zwischen Mussolini und Za leski eine antideutsche Bedeutung zuzuschrei ben. - ' Die Kleine Entente Eine andere Beschuldigung von noch weiterein absolut nichts einzuwenden. Wir finden es «n Umfang besteht darin, das; Italien sich nämlich Gegenteil höchst natürlich, ' daß die Pilgerfahrt verschiedener Außenminister aus den verschie densten

Ländern nach Italien gewisse Ueber, raschungen mit sich im Gefolge hak weil in der Tat bis vor kurzem noch Italien höchstens ein Durchzugsland für diplomatische Unterredungen nie aber deren Ziel gebildet hat. Und man kann e» auch zugeben, daß vom Sichwundern zur Wusstellung gewagter Hypo thesen der Schritt nur ein kleiner ist. Daß man nach einer Erklärung sucht, ist ja leicht begreif- lich. Daß man der Wirklichkeit gegenüber die Augen Meßt, um sich Phantasien hinzugeben, ist auch verständlich

. Doch können wir gewisse Beschuldigungen nicht zulassen, besonders wenn sie darauf hinzielen, Mißtrauen und Feindselig- leiten gegen Italien zu säen. - - Ile Begegnung mit Zaleski Die wahre Erklärung der offeilen diplomati schen Tätigkeit um Italien herum und Italiens selber ist sehr einfach. Doch gerade deshalb ver sucht inan sie anders deuten zu wollen und man erfindet hypermacchiavelistische Pläne, um sie den italienischen Umtrieben unterzuschieben. .Besonders versucht man jetzt, zwei Versionen in Umlauf zu setzen

: Die erste besteht darin, daß die Begegnung Mussolini — Zaleski als ein Ereignis mit der Spitze gegen Deutschland aus gelegt werden müsse. Wenn man den Ursprung dieser einfältigen Lüge nachgeht, so versteht man anschicke, eine Mächtegruppe gegen die Kleine Entente vorzubereiten. Auch darin liegt kein Funken Wahrheit. Ita lien macht keine Trennungspolitik, sondern eine Politik der Vereinigung. Italien sticht ntcht Antagonismen zu schaffen, sondern sucht sie aus der Welt zu schaffen. Es arbeitet

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Data: 11.10.1935
Descrizione fisica: 6
könnte vieles vorgebracht werden, doch beschränke ich mich an die Versammlung und auch an das in diesen Tagen oft angerufene Weltgewissen zwei präzise Fragen zu stellen. A) Italien hat in Uebereinstimmung mit den Schlußfolgerungen des Völkerbundsrates vom 3. August am 4. September in einem dokumentier ten Memorandum nicht bloß ihre „Griefs' gegen Aethiopien, sondern auch die juridische und poli tische Situation Aethiopiens gegenüber dem Völ kerbund dargelegt. Aus diese Weise hat tiie kgl. Regierung

nach erfolgter Entscheidung einzuräumen? Gibt es vielleicht irgend einen unter den ehren werten Delegierten, der in der Gesetzgebung sei nes Landes dieselbe Prozedur einführen möchte, wie sie hier gegen Italien eingeschlagen worden Ist? Da nach wie vor hier und auswärts Gerüchte laut werden, daß Italien, hätte es seine „Griefs' oem Völkerbund vorgebracht, volle und gerechte Genugtuung erlangt hätte, bin ich zur Wiederho lung gezwungen, daß Italien seine „Griefs' ge rade dem Völkerbund und in der vom Rate

de la precipitation'. 2. Gehen wir zur politischen Seite der Frage über und betrachten wir vor allem, ob hie Völker bundspässe der beiden Partner in Ordnung sind. Ich übergehe das, was die abendländische Kultur Aalten schuldet. Ich werde bloß darauf hinweisen. was der Völkerbund und die internationale Poli tik der letzten Jahre Italien verdanken. Italien, Gründerland des Völkerbundes, hat nicht weniger als irgend ein anderer, IS Jahre an allen Genfer Initiativen mitgearbeitet. Es hat für den euro päischen Frieden

die Locarno-Verpslichtungen auf sich genommen. Es hat im Rahmen des Völker bundes und unter schweren Opfern zum Wieder aufbau vieler durch den Krieg darniederliegender Länder beigetragen, es hat an der Abrüstung mit gearbeitet und schließlich hatte es vor einem Jahr zum bemerkenswerten Friedenswerk des Völker bundes in der Saar gewaltig beigetragen. Welches sind hingegen die Verdienste Aethio piens? Was Aethiopien ist, hat das italienische Memorandum an den Völkerbund erschöpfend be wiesen. Italien

und anderer seits Aethiopien frech gemacht, das seine aggres sive Drohung verschärfte. Da Italien für die Ga rantierung seiner Sicherheit nicht mehr auf die Mithilfe des Völkerbundes zählen tonnte, hat es sich infolge Versagens des Völkerbundes in die Notwendigkeit versetzt gesehen, einzig und allein mit eigenen Kräften eine Gefahr zu bannen, die sich immer größer und drohender zeigte. Die in Leben ist, fortsetzen. Mit Worten zu proklamie ren, Konflikte eliminieren zu wollen, ist Rhetorik. Wahre Politik

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.07.1936
Descrizione fisica: 6
Sie Zllkykst des ttàW» Mke«hll«dels Internationale Bemühungen sür die Wiederaufnahme des Warenaustausches — Auswirkungen und Konsequenzen des Kampsee gegen die wirtschaftliche Belagerung — Italien hat kein Interesse, das Gleichgewicht seiner Handelsbilanz zu gefährden — Sie wirtschaftliche Autarkie ist eine vollzogene Katsache Roma, 7. Juli. Schon längere Zeit, ehe in Genf die Aufhebung oer Sanktionen offiziell beszlossen wurde, haben sich im Auslande starke Strömungen für die Wie deraufnahme

der kommerziellen Beziehungen mit Italien bemerkbar gemacht. Handelsbeziehungen, die für ausgedehnte Wirtschastsbranchen gewisser Staaten von lebenswichtiger Bedeutung sind. Daher erscheint es auch begreiflich, daß man> in den wirtschaftspolitischen Kreisen der jüngsten Maßnahme der Völkerbundsliga mit einer gewis sen Ungeduld und Spannung entgegensah. Die unzähligen Proteste, die ausländische Han delskammern, Handelsorganisationen, Jndustrie- kartelle, Kaufleutegruppen, Privatfirmen und Be triebe, sowie

Beziehungen mit Italien wieder anzubahnen. Jedes Land will in diesem Zusammenhang seine frühere Stellung wieder erreichen, jeder Staat ist bestrebt, das Verlorene so rasch als möglich wie der zu gewinnen. Diese außerordentlich eifrigen Bemühungen kennzeichnen am besten die wichtige Position, die Italien im Rahmen der europäischen Wirtschaft und des wirtschaftlichen Lebens der verschiedenen Länder einnimmt. Doch maN wird hier von Grund auf anfangen Müssen. Die Sanktionen waren etwas mehr

als ein Zwischenspiel, das bestimmt ist, lautlos wie es gekommen, wieder von der Bühne der Weltwirt schaft abzuziehen, ohne irgendwelche Spur zu hin terlassen. . Durch den Druck der wirtschaftlichen Belagerung wurde Italien gezwungen, die ihm gegebenen Möglichkeiten bis aufs äußerste zu verwerten und seine Wirtschaft dem Unbekannten, das eine län gere Sanktionsdauer hätte mit sich bringen kön nen, anzupassen. Die Sanktionen haben dem Lande ein neues Lebenssystem inspiriert. Und die Angelpunkte dieses Systems

sind: 1. Italien hat das sträfliche Uebermaß an Im port unnützer oder überflüssiger ausländischer Er zeugnisse erkannt und das italienische Volk hat sich daran gewöhnt, auf > derartige Artikel zu ver zichten. Es hat sich auch daran gewöhnt, zu einem wirtschaftlichen Lebensstandard zurückzukehren, der dem Stil seines Regimes und den Möglich keiten seiner Wirtschaft besser angepaßt ist. 2. Aus allen Gebieten des wirtschaftlichen Le bens, von der Landwirtschaft bis zur Industrie, wurden unzählige Initiativen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 15. März 1928. Seite 3. Nr. 6. „Der Südtiroler' Die Presse aller Kullurnalivnen an -er Seile Südlirvls. Auslandsstimmen. Wf England. „Verweigerung allgemeiner Menschenrechte'. Der römische Korrespondent des „Daily Telegraph' schreibt seinem Blatte, daß man in Italien von einer Bedrückung der Deutschen in Südtirol nichts zu wissen vorgebe, und daß „die von Alldeutschen in Deutschland und Oesterreich systematisch ausgestreuten Meldungen über die Zustände in Südtirol völlig unzutreffend

, gerechtfertigt und diplomatisch angesehen. „Daily Expreß' schreibt: „Oesterreichische Staatsmänner drücken sich im allgemeinen sehr vorsichtig und fast ängstlich aus. Aus der Tatsache, daß sie es endlich gewagt haben, ihre Stimmen zum' Protest zu erheben, läßt sich erkennen, wie sehr die öffent- jjßjßf Meinung aufgerüttelt ist.' „M anchester Guardian' beschäftigt sich in einem /^'längeren Leitartikel mit der Südtiroler Frage. Es heißt darin: Da die Redefreiheit in Italien verschwunden sei, scheine Musso lim

jetzt deren Bestehen in anderen Ländern als persönliche Be zugnahme auf ihn zu betrachten. Die Tatsachen seien unbestreit bar. Die Südtiroler Deutschen seien unterdrückt und einem Pro zeß zwangsweiser Entnationalisierung unterworfen. Die gewöhn lichen Rechte gewöhnlicher Menschen würden ihnen verweigert. Selbst Mussolini bestreite diese grundlegenden Tatsachen nicht. Er erkläre bloß, daß solche Angelegenheiten niemanden etwas angehen außer Italien. Technisch, sagt das Blatt, könne er im Rechte

sein, obwohl die Inanspruchnahme eines solchen Rechtes die Trennung von den in Europa geltenden Prinzipien bedeute. Mussolini leugne das Recht auf einen moralischen Appell ab. Die Tatsache, daß den kleinen Staaten große Verpflichtungen auferlegt wurden, setze den Bestand eines allgemein aner kannten internationalen Rechtes voraus, das universell zu machen bei der Auferlegung dieser Verpflichtungen beabsichtigt war. Die Verantwortlichkeit gegenüber den nationalen Minderheiten er mangle, soweit Italien

in Betracht komme, der Rechtsform, doch fei dies nur deshalb der Fall, weil deren Auferlegung für un nötig gehalten worden war. Der „Manchester Guardian' er achtet es als Pflicht der für die Zukunft Europas besorgten Staatsmänner, die Aufmerksamkeit auf eine solche Politik gegen über den Minoritäten zu lenken, da der Druck der zunehmenden öffentlichen Meinung eine Reform erzwingen könne. Die Hoff- nung möge eitel sein, solange Italien nach den gegenwärtig gel tenden Grundsätzen regiert

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1929
Descrizione fisica: 8
und hochgeachtete Zeitschrift ist, die mit der Steuben Society in nahen Beziehungen steht und großen Einfluß auf die englisch-amerikanischen Kreise hat. Wenn solche Zeitschriften unsere Sache erwähnen, so kann dies nur zu unserem Vorteile sein. Das führende englische liberale Blatt „Manchester Guar dian' brachte in seiner Wochenausgabe Vol 20 Nr. 8 einen Leitartikel über die Minderheitenfrage worin es u. a. heißt: „Es ist ungerecht, datz nicht alle Minderheiten durch die Verträge geschützt sind. Italien begeht

zur Eingliederung Süd tirols an Italien führten und der Versprechungen, die den Südtirolern damals gegeben wurden, heißt es: „Wir haben keine Lust, Herrn Nfttssolinis Politik zu beurteilen. Wenn er aber behauptet, die italienische Presse sei die freieste der Welt, so sind wir gezwungen, anzu nehmen, daß Mussolinis Vorgehen ganz den Wünschen des italienischen Volkes entspricht, da jede ihm feindliche Kritik in den italienischen Zeitungen fehlt. Jedenfalls müssen wir annehmen, daß Mussolini den Charakter

seiner Landsleute besser versteht als wir. Aber wenn er sagt, das neue Italien sei auf seinem Marsche nach vorwärts durch Ver sprechungen, die das „alte Italien' gegeben hat, nicht gehirwert und daß Südtirol für ihn nicht existiert, setzt er England und Frankreich in ein schiefes Licht. Südbirol wurde Italien durch den Vertrag von St. Germain über'- geben, aber wie die Mantelnote zeigt, unter der Bedingung, daß die Deutschen rücksichtsvoll behandelt würden und daß ihre Sprache und ihre kulturellen Einrichtungen

geachtet blieben. Wir hören nun von Sir Austen Chamberlain, daß es ihm unmöglich sei, sich in die inneren Angelegenheiten eines befreundeten Staates einzumischen. Aber berührt diese Südtiroler Frage wirklich nur Italien allein? Sind nicht die Signatarmächte durch diese ManteLnote moralisch ge bunden? Wenn dies aber so ist, so ist es auch eine Sachs großer Wichtigkeit, genau zu wissen, wie Südtirol von Italien behandelt wird. Und in dieser Beziehung ist Dr. Reut-Nicolussis Buch „Tirol unterm Beil

Conte di Revel hat vor kurzem die „faschistische Liga von Nordamerika' gegründet und in etwa 100 amerikanischen Städten faschistische Zweigstellen errichtet. Zu den „Freunden italienischer Freiheit' gehört amerikanischerseits der bekannte Herausgeber der führenden politischen Wochenschrift „The Nation', Oswald Garrison Billard. Die Denkschrift enthält die Forderung, in Zukunst faschistische Agitatoren auszuweisen und vor allem Conte di Revel, der augenblicklich nach Italien zurückgekehrt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 2, Folge 24 Innsbruck, 15. Dezember 1927. Dieser Standpunkt des österreichischen Kanzlers war um so auffälliger, als er einige Tage vorher in einer großen Rede Südtirol als „Oesterreichs brennende Wunde' bezeichnet hatte, „deren Schmerz wir empfinden, so oft wir an die Beziehun gen zu Italien erinnert werden. Wir haben, sagte der Kanz ler weiter, bei anderen Verhandlungen im Hause und in seinen Ausschüssen niemals ein Hehl daraus machen können, daß herzliche Beziehungen zu dem so großen

Aufschrei nicht ver meiden kann. Ich hoffe da ackf eine 'Besserung im Laufe der Zeit und ich bedauere, daß ganz herzliche Beziehungen zum italienischen Volk noch behindert sind, um so mehr, als wir sonst feststellen können, daß die Vertreter der italienischen Regierung sich in allen anderen Belangen, in denen wir es mit Italien und der italienischen Regierung zu tun haben, namentlich, wenn sie im Kontrollkomitee oder in den ver schiedenen Institutionen, die dem Völkerbund an die Seite gestellt

des Friedensgedankens und Förderer aller jener Versuche, welche einer friedlichen Entwicklung dienen. Er hat sich wiederholt Wer den Völkerbund als Einrichtung für eine friedlichere Gestaltung der internattonalen Be ziehungen ausgesprochen.. Nun hat aber nach der Ansicht von Laien und Fachleuten Oesterreich unzweifelhaft ein Anrecht zur Klagesührung gegen Italien aus dem Frie densvertrage von St. Germain en Laye. Denn Oester reich erhielt auf seinen Protest gegen die Annexion Süd- tivols von Clemenceau namens

der Allmerten und Asso ziierten Mächte am 2. September 1919 die Versicherung, daß „laut der klaren im römischen Parlament abgegebenen Erklärungen des italienischen Ministerpräsidenten Italien gegenüber den neuen Untertanen deutscher Nationalität in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirtschaftliche In teressen eine im weiten Maße liberale Politik befolgen werde.' Dieses Recht der Klageführung ist umso unanfechtbarer, als Art. 11, Abs. 2 der Völlerbundsatzuny besagt, daß jedes Mitglied des Völkerbundes

vor der Welt aus- breitct — so wäre dies ein unfreundlicher AN gegen Ita lien. Empfindet nicht auch der Räuber und Mörder dre An klage des Staatsanwaltes als einen „unfreundlichen AN — und muß ihn doch dulden! So geschehe es auch mit Italien! In einer maßgebenden christlichsozialen Orgamsatton, deuffchen „Akademikervereinigung Tirols', wurde am (SmKrfatofcitna folaenden Wortlautes gefaßt: „Die Aeußerung des Herrn Bundeskanzlers Doktor Seipel in der Sitzung des Finanz- und Budgetausschußes vom 30. November

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.07.1935
Descrizione fisica: 6
. Todesanzeigen u. Dank« fagungen L. —.50. Fi nanz L. . redaktion. Notizen Lire 1.50. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigen». Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.— Vierteljährlich L. !4.— Halbjährlich L. 27.-- Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. 140.— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung Mlßka»»^., I»»li SSSS.XIII Was will Italien in Abessinien? Vie gegen Italiens Flanke gerichtete äthiopische Mole muß ein für allemal entladen «erden Roma, 16. Juli

herrscht,,sondern auch in Hinblick auf die Natur des italienisch-abessinischen Konfliktes selber. Schon mehrere Male haben die „Times' ge fragt, was eigentlich Italien will. Mussolini hat es bereits der britischen Regierung wissen lassen. Italien will vor allem volle und gebührende Wie dergutmachung für die unerträglichen Angriffe vonseiten Abessiniens. Der Zwischenfall von Ual° Ual gehört mit zu diesen Angriffen. Italien nimmt keine Kompromisse auf - seine Ehre an. In diesem Punkt

kann sich also keine Regierung einmischen und umsoweniger der. Völ kerbund. Der Völkerbund kann bloß, wenn er will, sich einmischen, um die Unwiirdigkeit Abessiniens an zuerkennen und es aus dem Konzert der zivilen Völker auszuschließen. In diesem Zusammenhang ist es am Platze ein klares. Wort bezüglich des Völkerbundes auszu sprechen. Italien-will durchaus nicht seine Ver nichtung provozieren,/ auch nicht einige seiner fun damentalen Prinzipien in. Abrede zu stellen, auf denen sich angeblich das System der friedlichen

und' vertrauensvollen internationalen. Beziehung gen begründet. Doch ist Italien der Ansicht, daß dieses System mit seinen entsprechenden Rechten uyd Pflichten bloß für zivile Länder Geltung ha ben kann. l ^ ^ -Ohnehin eine Diskussion eintreten zu wollen, ob--Abessinien ^mehr oder weniger die entsprechen den Titeln besitzt, uM im Völkerdund ein Recht auf.Staatsbürgerschaft und Respekt zu Habens weigert sich? aber Italien auf derselben Plattform als Gleicher unter Gleichen mit diesem Vertrags brüchigen Staat

zu diskutieren, der alle seine loyalen' Freundschaftsbeweise mit Verrat und kriegerischen > Vorbereitungen beantwortet hat. Vor der seit 25 Jahren auf Angriff zielenden Haltung Abessiniens, die eine unversöhnliche Men talität und ein ständig italienfeindliches System dokumentiert, verlangt Italien umfangreiche, vol le und definitive Garantien für die Zukunft. -Die gegen die Flanke Italiens gerichtete aethio- pischè Pistole muß ein für allemal entladen wer^ den/. ^ ^ . > ' , , ^ / Welche derMächte

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.02.1936
Descrizione fisica: 6
-bewegen. Auch die Affäre um den Masfey-Bericht hat sich nun geklärt? -Im Zeitraum von acht Monaten, nachdem Italien, den äthiopischen Konflikt bereits klar umschrieben hatte, hat die britische Regierung die Aktion^ des Völkerbundes nicht in Bewegung gesetzt. ^Der Völkerbund ist schließlich und. endlich nur zur Ratifizierung bereits vonseiten Großbri tanniens, gefaßter? Entscheidungen herangezogen worden.--:.^.»../ .. v ^ ^ ! . BezstglD-derbereits gegen Italien durchgeführ ten ànktionà haö

Ed^n auf ? deren progressiven' E^olgWgWiesèn..' Italien, sagte er, hat bisher 70 Prozenw^seiner^ Anssuhri in die Gruppe der SaMioMjaa.ten-gerichtet. Wenn nun diese.Aus-, fuhr auMM w'Mrd. sich auch Italien«! Goldein- auslSMHeMrodükt'e vermindern.. / i ^ Mr - sagen ^ diesbezüglich bloß, daß diese Vision des Herrn Eden sehr lückenhaft ist. Sie berück- sichtigt^v.or-allem nicht drei aktive Elemente, die zugunsten-Italiens wirken: 1. Italien hat den gesamten Verbrauch nicht un- bediugt.-notwendiger ausländischer

Produkte ein geschränkt. 2. Italien hat nationale Produkte geschaffen und vervielfältigt,-die viele vorher eingeführte Produkte ersetzen können. 3. Italien steht im Begriffe seine Handelsbezie hungen. umzugestalten, indem es seine Tätigkeit nach jenen Ländern konzentriert, die. den Sank tionen, fern stehen und in.weitem Ausmaße zur. Kompensation ihrer Lieferungen italienische Pro dukte absorbieren können. . ' Weiters muß betont werden, daß der von Eden wieder ausgegrabene Fünfer-Ausschuß

eine den Interessen, und Rechten Italiens von vornherein feindliche Haltnna enthüllt hat. Italien kann da her nür mit Mißtrauen das Projekt des Fünfer- Ausschusses betrachten, das Italien schon einmal hat ablehnen müssen, weil es .die von Italien, auf äthiopischem Gebiet kraft der noch immer giltigen Verträge erworbenen diplomatischen und poli tischen Positionen unberücksichtigt gelassen hat, weil es ferner, über die. schon vierzig Iahxe an dauernde, aggressive Provokation Italiens vonsei ten Abessiniens einfach

hinweggesehen hat. Die vom Fünfer-Ausschuß aufgestellten Richt linien können daher nicht als Ausgangspunkt für die Suche nach einer Lösung des äthiopischen Kon fliktes dienen, wie sie Italien zu beanspruchen das Recht hat. , Indessen verdient der vom italienischen Volk an den Tag gelegte Widerstand gegen die unerhörten Sanktionen unterstrichen zu werden. Trotz des opn Eden bekundeten Vertrauens auf das Funktionieren und die Wirksamkeit 5er Sank tionen und seiner aufmunternden Worte für die Sanktionsstaaten

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.04.1934
Descrizione fisica: 6
L. —.39. ini Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.30, Fi nanz L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire 1.30. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.SV Vierteljährlich L. 14.— Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 32.— Zum Abholen monatlich i Lire 5.—, Ausland jährl. L. 140.-^ 9. Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bub garien und Italien Erklärungen d« Ministerpräsidenten Muschanoff Roma. 26. April. Vor dem Verlassen

zwischen Staatsmännern herzustellen. Und 'darum wollte ich auch die Gelegenheit wahrneh men, um nach Roma zu kommen und hier mit dem 'großen Dutt Fragen zu besprechen, die Bulgarien ?,und Italien gemeinsam betreffen. Die Weltwirt schaftskrise hat ihren Höhepunkt erreicht. Wenn die Industrieländer unter Arbeitslosigkeit leiden, so 'haben die Agrarstaaten die katastrophalen Folgen Äes Preissturzes der Bodenerzeugnisse zu tragen. ' Dieser Preissturz ist viel schärfer als für die .Fertigwaren. Diese schwere

und die wirtschaftlichen Bezie hungen zwischen den Völkern behindert. Der Wunsch, diesen Zustand zu beseitigen, der sich aus wirtschaftlichem Gebiet unglücklicherweise auch zwi schen unseren beiden Ländern hrausgebildet hat, sührte mich in erster Linie nach Roma. Der Handel zwischen Italien und Bulgarien war Mets passiv für mein Land; in den letzten Jahren i war immerhin eine Wendung zum Besseren vor fanden, dann aber trat ein Rückschlag ein, der zu »gerechtfertigten Besorgnissen Anlaß gibt. In frü heren Jahren machte

die italienische Ausfuhr nach Bulgarien über àe Milliarde Lei aus; im ver gangenen Jahr ist diese Ziffer auf 200 Millionen zurückgegangen und dasselbe Bild zeigt die bulga rische Aussuhr nach Italien. Es sind Hindernisse zu überwinden; wir müssen nach Mitteln zur Ab hilfe suchen, und wir müssen vor allein Schwierig keiten beseitigen, in denen der gute Wille das erste Wort zu sagen hat. Auf Seiten Bulgariens be steht dieser gute Wille Meine langt ^terredung mit dem Duce hat mich davon überzeugt

vor Monaten der bulgarischen Regierung machten.' Die Romareise Muschanosss wird von der ge samten Presse mit größter Aufmerksamkeit ver folgt. Der demokratische „Znane' unterstreicht, daß die Reise des bulgarischen Premiers den be sten Beweis für den Willen Bulgariens zur Mit arbeit darstellte und fügt hinzu, daß Bulgarien vor allem in Berlin und Roma große Handels interessen zu verteidigen hat. Die Zeitung schließt mit dem Wunsche, daß die stets freundschaftlichen Beziehungen zwischen Italien lind

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Pagina 1 di 6
Data: 15.12.1935
Descrizione fisica: 6
^bessinisn snclsusrn, «Ii« intvrnakionsle freimsursriselB-IeammunistiselHe Koslition gegen Italien intrigiert, setit Italien seine fiction in Ostsfrilcs fort und wartet mit Pessimismus um clen krfolg von vis- Icussionen in rukigvr> siegsssiekerer ^ntseklossenkeit «len weiteren Verlauf der Ereignisse sb Roma, 14. Lezember Di« römische Presse beschäftigt sich eingehend mit den französisch-englischen Vorschlagen zur Re gelung de» ltallenisch-aetylopischen Konflikte». »S « ora al e d'I t a l i a' betont

, daß die Vor schläge blob >l» à Ausgangspunkt sur Ueder- Prüfungen und eveutvelle Diskussionen ausgestellt worden find, wobei Italien seinerseits weitere Aufklärungen verlangen und auch neue Vorschlä ge unterbreiten könne. Die Vorschläge in ihrer jetzigen Form können als solche »veder befriedigend bezeichnet werden» «och auch als Ausgaugspunkt für Diskussionen dienen. Sie berücksichtigen nicht in der gebührenden Form weder die spezifisch italienischen Bedürfnisse noch die verschiedenen Umstände, die seit Leginn

des völkerbünolichen Sanktionismus, den die freimaurerlsch-kommunt stische Verschwörung gewollt hat, die. da sie nicht direkt vorgehen kann, auf dem Wege einer Mittels person gegen Italien handeln will. Zn der Note, welche eine Bast» für die' europäische Politik oder geradezu für die Weltpolitik aufstellen möchte. Webt der Negus die französisch-englische Initia tive entschieden bei Seite, die er als willkürlich de- zeichnet und versucht au» Mißtrauen znm Völker bundsrate selher diesen auszuschalten

und seine Zuflucht zur Völkerbundsversammlung zu neh men, indem er aus Aethiopien den Paladin-Staat de» Völkerbundes im sogenannten Konflikt zwi schen dem Völkerhund und Italien macht! Der „Lavoro Fascista- schreibt unter dem Titel «Gradaus weiter marschieren!', nachdem er gleichfalls auf den Pessimismus um den Erfolg der Diskussion hingewiesen hat: »Wenn wir in Afrika einen Kolonialposten zu regeln im Legris se stehen, der seit 40 Jahren offen stand, so gibt es auch in Europa verschiedene ossene Posten

, die die bittersten Aeberraschungen vorbehalten können. Mögen sich die englischen VPlkerbiindler an die Worte erinnern, die vor einigen Tagen Minister Hoare bezüglich der Rolle ausgesprochen hat. die sich England von Italien in Europa erwartet. Der englische Außenminister hat behauptet, daß England ein starkes Italien mit einer starken Re gierung. wie sie die fafcistische ist, wünscht. Doch dieses Italien kann in Europa nicht stark sein und Stühe.der gemeinsamen Sicherheit und schwach in Afrika

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Pagina 1 di 8
Data: 15.05.1930
Descrizione fisica: 8
, mit welcher das fascistiche Italien die Friedensdiktate von Paris beurteilt und kritisiert, den Silberstreisen, welchen man in Locarno zu sehen glaubte, als niederträchtige Lüge enthüllt. Seit zehn Jahren wird In Europa „Friedenspoli tik' betrieben, Völkerbundsoersammlungen, Ab rüstungskonferenzen finden statt, dann will man die Vereinigten Staaten von Europa, dann wieder ein wirtschaftliches Paneuropa organisieren Die zehn Jnhre der Friedenskonserenzen haben indessen, wie Grandi sagt, gezeigt, daß di»! sogenannte

Abrüstung nichts anderes als Inleressenpolltlk ist. geboren In Versailles. Ulallen weigert sich aus höheren sittlichen Motiven, noch welter einen Unterschied zwischen Sie gern und Besiegten z» machen. Die Friedensverträge sind nicht ewig, und wenn sie eine möglichst lange Dauer haben sollen, so müssen sie im Geiste der Ge rechtigkeit ausgelegt und abgeändert werden. Italien ist entschlossen, seine Politik In diesem Sinne »nc» schiitterlich fortzuführen. Der jüdische „Vorwärts' In Berlin läßt

ist und nur das „reaktionär'-sascistische System den Mut hat, osse» zu sprechen, seine Ziele bekanntzugeben und die Jn- lriguenpolitlt bloßzustellen. Die ossene Rede Grandis wird deshalb bei den Demokraten und den Staats männern eines Briand, der als Friedensengel auf tritt und in Wirklichkeit den Dauerzustand des Ge waltsriedens und die Vorherrschaft der brutalen Macht Frankreichs anstrebt. Entsetzen verursachen. Italien hat vor der gescheiterten Flottenkonferenz >n London, vor Haag, Locarno uich Genf Friedens politik

in dem Sinne betrieben, daß es ohne Demüti gung der Besiegten eine Annäherung an diese suchte, »nd ihre Klagen und Wünsche nicht nur anhörte, sondern tatkräftig unterstützte. Das Freundschafts verhältnis zwischen Italien und Ungarn z. B. ist ein sprechender Beweis dafür, daß Italien nicht aus diplomatisch taktischen Gründen jetzt vor aller Mlt die Notwendigkeit der Abänderung der „Friedens verträge betont, sondern daß das fascistisch« Italien, welches nicht von verknöcherten, «tri Arterienverkal kung

leidenden Männern, sondern der Giovinezza, der aus dem-Weltkrieg hervorgegangenen, im Front geist« lebenden jungen Generation regiert wird, so fort erkannte, daß wirklicher Fr-ede nur auf Ge rechtigkeit beruhen kann, und daß Völker nicht ewig mit Brutalität, Gewakt, Terror und finanzieller Knechtung niedergehalten werden können. In der Außenpolitik Italiens ist keine Aenderung eingetreten und auch nicht beabsichtigt. Das sasci stische Italien erkannte rechtzeitig, daß gegen die marxistische

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