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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 19.12.1953
Descrizione fisica: 12
, unter einer solchen Krone zu glänzen. Italien schnitt in dem zu Ende gehenden Jahr am besten ab, wie die folgende Aufstellung zeigt: 1 Italien 20 WM. 2. Sowjetunion 10 WM. 3. USA 8 WM. 4. England 8 WM. 5. Ungarn 7% WM. 6. Schweden 6 WM. 7. Frankreich 5 WM. 8. Deutschland 4 WM. 9. Schweiz 4 WM. 10. Rumänien 3 Y 2 WM. Je zwei Weltmeisterschaften eroberten Oesterreich, Tschechoslowakei und Argenti nien, während sechs Länder je einen Titel er reichen: Australien, Kanada, Spanien, Hol land, Belgien und Jugoslawien

. Die Italiener liegen in der diesjährigen Weltmeisterschafts-Wertung so weit vorn, weil sie allein sieben Champions im Roll schuh-Schneliaufen und vier im Radsport stellten. Die Russen hatten ihre Stärke in der Schwerathletik; sie holten sich fünf Titel im Ringen und drei im Stemmen. — Die Liste der Weltmeister 1953: Radsport Straßenrennen: Fausto Coppi-Italien (Pro fis) und Filippi-Italien (Amateur); Bahnren nen, Flieger: van Vliet-Holland (P) und Mo- rettini-Italien (A); Verfolgung: Patterson- Australien

(P) und Messina-Italien (A); Ste her: Verschüren-Belgien; Radball: Osterwal- der/Breitenmoser-Schweiz; Rad-Querfeldein: Rondeaux-Frankreich, Mannschaft: Frank reich. Motorsport Motorradrennen 125 ccm: Haas-Deutsch- land, 250 ccm: Haas-Deutschland, 350 ccm: Anderson-England, 500 ccm Duke-England, Seitenwagen: Oliver-England. Markenwelt meisterschaft: 125 ccm: MV-Agusta (Italien), 250 ccm: NSU (Deutschland), 360 ccm: Moto- Guzzi (Italien), 500 ccm: Gilera (Italien), Sei tenwagen : Norton (England), Sandbahnren

nen: Williams-England, Automobilrennen: Ascari-Italien. Sportwagen-Konstrukteure: Enzo Ferrari-Italien. Athletik Stemmen, (vom Bantam- bis Schweige wicht) : Udodow-UdSSR, Saksonow-UdSSR, George-USA, Kono-USA. Worobiew-UdSSR, Schemansky-USA, Hepburn-Kanada. Rin gen, griechisch-römsicher Stil (Fliegen- bi* Diese Ausgeglichenheit ist allerdings auch auf das Nachlassen der Leistungen der füh renden Mannschaften zurückzuführen. Die meisten Vereine wechselten während der Saison die Taktik. Rapid

-Einer: Kirschbaum-Deutschland; Kanadier-Zweier: Dussuet/Engler-Schweiz, Mannschaft: Frank reich; Kanuslalom, Damen: Faltboot-Einer: Schwingl-Oesterreich, Mannschaft, CSR. — Segeln für Startboote: Italien. Eis- und Bobsport Eiskunstläufen, Damen: Tenley Albright USA, Herren: Jenkins-USA, Paare: Geschwi ster Nicks-England, Eistanz: Westwood/Den- ny-England; Eisschnelläufen, Herren: Gont- scharenko-UdSSR. Damen: Schegolejewa- UdSSR; Eishockey: Schweden. — Zweierbob rennen: Schweiz, Viererbob: USA. Rollschuhsport

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
gefunden hatten, wurden von den Italienern mit raffi nierter Schlauheit ausgenützt. Wohl weiß Frankreich, daß Italien sein Todfeind ist, der sich des Besitzes von Tunis' schon fast sicher hält. Noch mehr aber fürchtet es Deutschs- länd. Bon allen Seiten erblickt es Gefahren, und wenn dabei ein so geriebener Staatsmann wie Briand den Kopf Verliert und sich zu keiner klaren Entscheidung durchringeü kann, ist es nicht zu verwundern. Die Taktik der Italiener in Genf war einzigartig. Sie säten mit voller

Absicht Mißtrauen und Zwietracht. Bei den Oesterreichern schimpften sie über die Deutschen. Den Deutschen klagten sie über die angeblichen Ränke Oesterreichs gegen Italien und schürten gegen die Franzo sen. Die Franzosen hetzten sie gegen Deutschland aus usw. Ihre Journalisten versorgten die internationale Presse mit zahllosen Falschmeldungen über den Verlauf der Be ratungen. Die italienischen Blätter selbst setzten sich eine steife, undurchdringliche Maske auf. So wenig Italien je eine Feldschlacht

gewonnen hat, ebensowenig konnte es in offenen diplomatischen Ausew nandersetzungen den Sieg dävontragen. In der Anwen dung von Ränken ist es allen Mächten überlegen, solange diese infolge von Mangel an Vertrauen sich nicht einigen können. * ( Für Italien lautete die Parole: Rache für Korfu, Lahmlegung des Völkerbundes und Demütigung Deutsch lands. . Die Italiener haben viel von diesem Ziel erreicht. Man wird in den nächsten Monaten an bestimmten Er eignissen erfahren, warum Italien den Völkerbund

hätten in voller Uebereinstimmung mit Mussolini alles getan, um einen völligen Schiffbruch der Konferenz zu verhindern, nach dem sie den deutschen Eintritt gebührend neutralisiert gehabt hätten. Mit dieser Ausfassung stimmt überein, daß Stresemann nach den: „Secolo" Italien für den Schluß der Verhandlungen loyales Verhalten bezeugt (?!) hat. Der „Corriere" rechnet damit, daß im September Polen und ein spanischer Staat Südamerikas einen nichtständigen Rats sitz erhalten. ' . Aus demItalienMussolinis

der Diktaturherrschaften waren aber eine vorübergehende Erscheinung, und sobald ihr Zweck,- Ord nung im Lande zu schaffen, erreicht war,- traten sie ihre Herrschaft an eine Zivilregierung ab. Anders in Italien, wo Mussolini, der gefeierte Held, dem Millionen von Schwarzhemden unentwegt zujubeln, immer noch seine Dik tatur aufrecht erhält. Der Duce wurde von seiner eigenen Bewegung mit fortgerissen, und keine Macht gibt es mehr? die Einhalt gebieten könnte. Und so ist gekommen, was kommen mußte: Die Diktatur

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Der Südtiroler
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Pagina 31 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
,, Südliroler Keimak u Oktober 1937 Folge 10 IIWHIW ist auch gut, wenn die englischen Staatsmänner sich selbst fragen, ob ein Staat, der ein so wertvolles Erbe einer Viertelmillion seiner Staatsbürger zu zerstören trachtet, in seinem Vertrauens-Bekenntnis zu Menschen anderer Natio nalität überhaupt ernst genommen werden kann. * Welche Hoffnung auf Befreiung aus seiner Not kann Südtirol erwarten? Italien hat in s e i n e m F r i e d e ns v e r t r a g e keine Minderheiten'chutzbe st immungen

au genommen, wie dies andere Länder tun mutzten und Südtirol ist so hin in einer schlechteren Lage als jene Minderheiten, deren Rechte gesetzlich gewährleistet worden sind. Aber das faschi stische Italien hat im Völkerbund zweimal zugegeben, daß es moralisch gebunden ist, seinen Minderheiten wenigstens jene Rechte zuzubilligen, welche für die M'nderhnten in den Friedensverträgen festgelegt sind, ja es wurde sogar mit allem Nachdruck versichert, daß Südtirol von Ita lien sogar mit wei'ergehenden Rechten

als diesen ausgestat tet werde, so daß die Alliierten und Associierten M.'ichte der Abordnung Oesterreichs schrieben: „Die italienische Re gierung beabsichtigt, gegenüber den neuen Untertanen in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirtschaftliche Inter essen eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen.'' So lange Italien sein Versprechen der gerechten Be handlung der Südtiroler unbeachtet läßt und das System der polizeilichen Unterdrückung fortsetzt, verletzt es nicht bloß seine eigene Ehre

, sondern auch die der Großmächte, die Südtirol an Italien ausgeliefert haben." Dr. Reut Nicolussi in Heodway, London, Sep tember 1937. * Italiens lUpongrenzen. Südtirol genügt nicht. Bevor Mussolini Schirmherr der österr. Unabhängig keit: war und gemeinsam mit Hitler die Achse Rom—Ber lin schuf, bildete die Angliederung und Umvollung des deutschsprachigen Südtirol eine der schwerwiegendsten deutsch-cstwre:chischen Beschwerden. Heule aber hört man nichts mehr von Südtirol, ausgenommen im Verbannten- blatte „Südliroler Heimat

", das in verschiedenen Orten außerhalb Italiens erscheint. Das Problem der italienischen Alpengrenze ist heute eine der wichtigsten Fragen Europas geworden. Der Wan derer, der den Brennerpaß gegen Italien zu überschreitet, mag vielleicht das Netzwerk von Kriegsstraßen bewun dern, die sich auf die verschiedenen Erenzberge hinauf winden und oben verlieren. „Vietato severamente l'ingresso" (Eintritt strengstens verboten) liest man auf allen Bau planken und das Glänzen der Bajonette sagt uns, daß wir in einem Raume

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Der Südtiroler
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Pagina 29 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
,.Süd!iroler ßcimal“ Oklober 1937 Folge 10 ist auch gut, wenn die englischen Staatsmänner sich selbst fragen, ob ein Staat, der ein so wertvolles Erbe einer Viertelmillion seiner Staatsbürger zu zerstören trachtet, in seinem Vertrauens-Bekenntnis zu Menschen anderer Natio nalität überhaupt ernst genommen werden kann. * Welche Hoffnung auf Befreiung aus seiner Not kann Südtirol erwarten? Italien hat in seinem Friede ns vertrage keine Minderheiten'chutzbe st immungen au genommen

, wie dies andere Länder tun mutzten und Südtirol ist so hin in einer schlechteren Lage als jene Minderheiten, deren Rechte gesetzlich gewährleistet worden sind. Aber das faschi stische Italien hat im Völkerbund zweimal zugegeben, daß es moralisch gebunden ist, seinen Minderheiten wenigstens jene Rechte zuzubilligen, welche für die M'nderhnten in den Friedensverträgen festgelegt sind, ja es wurde sogar mit allem Nachdruck versichert, daß Südtirol von Ita lien sogar mit weüergehenden Rechten als diesen ausgestat- tet

werde, so daß die Alliierten und Associierten Mächte der Abordnung Oesterreichs schrieben: „Die italienische Re gierung beabsichtigt, gegenüber den neuen Untertanen in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirtschaftliche Inter essen eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen." So lange Italien sein Versprechen der gerechten Be handlung der Südtiroler unbeachtet läßt und das System der polizeilichen Unterdrückung fortsetzt, verletzt es nicht bloß seine eigene Ehre, sondern auch die der Großmächte, die Südtirol

an Italien ausgeliefert haben." Dr. Reut Nieolu-si in Headway, London, Sep tember 1937. $ Italiens tllpongronzon. Südtirol genügt nicht. Bevor Mussolini Schirmherr der österr. Unabhängig keit: war und gemeinsam mit Hitler die Achse Rom—Ber lin schuf, bildete d':e Angliederung und Umvollung des deutschsprachigen Südtirol eine der schwerwiegendsten deutsch-österreichischen Beschwerden. Heule aber hört man nichts mehr von Südtirol, ausgenommen im Verbannten- blatle „Südtiroler Heimat", das in verschiedenen

Orten außerhalb Italiens erscheint. Das Problem der italienischen Alpengrenze ist heute eine der wichtigsten Fragen Europas geworden. Der Wan derer, der den Brennerpaß gegen Italien zu überschreitet, mag vielleicht das Netzwerk von Kriegsstraßen bewun dern, die sich auf die verschiedenen Grenzberge hinaus winden und oben verlieren. „Vietato severamente längresso" (Eintritt strengstens verboten) liest man auf allen Bau planken und das Glänzen der Bajonette sagt uns, daß wir in einem Raume

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.05.1915
Descrizione fisica: 4
. London, 9. Mai. Die durch den Untergang der „Lusitania" erregte Menge in Liverpool plünderte ein zelne deutsche Läden. Die Menge versuchte die von der Polizei verhafteten Ruhestörer zu befreien, so daß die Polizei die Knüppel gebrauchen mußte. Lin Italien. Kampfer von Engländern Rom, 10. Mai. Der italienische Dampfer „Wa shington wurde im ägäischen Meere von einem engli schen Kreuzer angehalten und mußte seine aus Eisen, Holz und Mehl bestehende Ladung in Lemnos löschen. Der Kampf um die Dardanellen

in das Ouirinal, um dem König ein Telegramm des Deutschen Kaisers zu überreichen, das in chiffrierter Sprache durch die Schweiz an die deutsche Botschaft in Rom gesandt wurde. Das Telegramm sei in freund schaftlichem Tone gehalten. Der Kaiser bittet darin den italienischen König, ihn doch in seinen Bemühungen, eine V e r st ä n d i- gung zwischen Oesterreich und Italien zu stande zu bringen, zu unterstützen. Die „Tribuna" fügt hinzu, das Telegramm kündigt die Ankunft eines Handschreibens des Kaisers

an den König von Italien an. Dieses Schriftstück werde heute noch in Rom eintreffen. GoMi als €ntwirrer? Rom, 10. Mai. (Agencia Stefani.) „Giornale d' Jtalia" meldet: König Viktor Emanuel empfing um 9 Ahr 10 Min. vormittags Giolitti. Die Audienz währte 50 Minuten. — Das Blatt fügt hinzu, es werde versichert, daß Ministerpräsident Salandra und Giolitti nachmittags eine Unterredung haben werden. (Hiezu ist zu bemerken, daß ein Verlassen der zuletzt beobachteten Haltung Italiens sicherlich mit einem Wechsel

des Ministerium verbunden wären. Man glaubt, daß in diesem Falle Giolitti — der mit Hilfe der neutralistisch gesinnten Sozialdemokraten sofort eine • Nr. i3Q Kammermehrheit für sich hätte — wiederum die Zü gel der Regierung ergreifen würde. D .Red.) linderer Aind? Rom, io. wai. Jfgenzia Stefani. tPinifterprä- fident Salandra erließ an alle Präfekten einen Rund erlab, worin mit Rücklicht darauf, daß Andeutungen von Kundgebungen gegen die in Italien lebenden ausländischen Untertanen und versuche von Befd

sieht mm besonders in der deutschen Schweiz der Gestaltung der Dinge in Italien entgegen. Sollte Italien stille Neutralität aufgeben, so wäre die Schweiz nicht tun genötigt, ihre Grenzen gegen Oesterreich und Italien zn schützen, sondern müßte neue Erschwerungen ihrer Wareneinfuhr in den Kauf nehmen. Die „Lausanne! Revue" schreibt: Oesterreich mit Deutschland an der Seite wäre für Italien ein fürchterlicher Gegner. Die Adriahäfen seien gut geschützt und das Trentino leicht zu verteidigen

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
am allerbe sten. Aber auch oie Drosselung der Spielzeit des Mer an er Staottheaters für deutsche Vorstellungen, die erst in die sem Jahre erfolgte, ist kein Beweis für die Achtung, die Italien vor der deutschen Kiultur hat. Mno Cucchetti möge sich daher beruhigen und am bester: wieder dorthin gehen, woher er kam, gfu seinen Landsleuten nach Altitalien! Mussolini schlägt einen deutschen Dichter in die Flucht. Wieder ein Schulbeispiel italienischer „Freiheit". Am 6. Dezember wurde der Schriftsteller Otto

über den Faschismus und das faschistische Italien in Berlinerzeitungen unterzubringen, und Herr Flake hatte den italienischen Bittsteller abgewiesen. Nun kam die Rache. Cuchetti bezeichnete die deutschen Fremden in Süd tirol als Spione und Pangermanisten und erreichte es, daß eines schönen Tages Carabinieri zu Flake kamen und ihn ersuchten, zur Quästur Nach Bozen zu kommen. Es sei nichts besonderes, meinten die Carabinieri und Herr Flake brauche sich keineswegs zu beeilen. So fuhr Herr Flake nach Bozen

, ohne auch nur in: entferntesten daran zu denken, daß er sein Heim nicht Wiedersehen könnte. Er nahm deshalb auch weder Mantel noch sonst etwas für die Reise von Klobenstein nach! BoHen mit. In Bozen teilte man nun Flake mit, daß er aus Italien ausgewiesen sei und sofort über den Brenner mußte (natürlich in amtlicher Begleitung). Seine Bitte, sich daheim mit den nötigsten Kleidungsstücken und Masche versehen zu dürfen, wurde nich>t erfüllt, selbst Geld durfte er sich keines in Bozen beschaffen! So fuhr nun Flake am Sonntag

gegen den Brenner, woselbst er nachmittags einlangte. Aber da am Sonntag Niemand zur Verfügung stand und das erforderliche! Pro tokoll nicht aufnehmen konnte, mußte sich Flake ohne Ueberzieher in der Kalte des Brenners bis 2 Uhr Morgens gedulden, woselbst ihm die Fahrt nach Innsbruck endlich gestattet wurde. Es ist nun natürlich interessant, die von Italien be anstandeten Stellen des Flake'schen Werkes „Sommer roman" kennen zu lernen. Es sind die folgenden: „Die Italiener arbeiten in Südtirol mit einer Legende

, die er einfach mit schwarzem Glanzstoff überzog. Sie kostete ihn fast das Amt, als ein strafferer Wind zu wehen begann." „Sie wird von der Gendarmerie beobachtet. Weniger aus politischen Gründen, als weil man in Italien neuerdings das Programm der Wiedergeburt auch auf die Moral ausdehnt. Man hat aus Freibeutsrinnen ein so wachsames Auge wie auf Land streicher." „Früher war er auch bei der Feuerwehr. Die Italiener haben sie bis auf sieben Mann ausgelöst. Wenn es brennt, mag es brennen. Neulich, bei Föhn

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 8
im oberen Trentiuo sich nicht um eine Spur ändern werde. Man werde methodisch und zähe alle Gesetze einschließlich der noch zu erwar tenden anwenden und jene Gegend italienisch machen, weil sie es sei, geographisch und historisch. — Das ist natürlich ein geschichtlicher Unsinn. Aber darum kümmert sich der Faschismus nicht, der auf den Spuren eines Julius Cäsar wandelt. Zum Schluffe sagte dann noch Muffolini: „Das faschistisch,? Italien kann nötigen falls seine Tri ko lor e über den Bren ner hinaustragen

als die Hälfte waren Reichsdeutsche und O esterre i ch e r. Der Termin für den Zusammentritt der vorbe reitenden Kommiffion für die i n t e r n a t i o n a l e Weltwirtschaftskonserenz ist nunmehr endgültig auf Mitte Mai festgelegt worden. An den Kommissionsberatungen werden 34 Dele- gierb? teilnehmen, darunter 3 Deutsche. Boykott dem kaschWchen Italien. Fünf Jahre find bald verstrichen, seit faschi- ftffche Horden, Raubtieren gleich, in Südtirol eingebrochen sind und mit Mord und Totschlag ihre „hohe

endlich er kannt unt> als Abwehrmahnahme gegen die deutsch feindliche Politik des Faschismus setzte vom Deutschen Reiche aus die Volksbewegung des Boykottes italienischer Waren und der Italien reisen ein, welche bald aus österreichisches Gebiet übersprang, aber auch viele andere Staaten, so ins- besondere die Schweiz, zu erfaffen beginnt und un erwartet rasch an Ausdehnung gewinnt. Auf einem Sprechabend der Großdeutschen Par tei in Innsbruck wurden kürzlich die auslösenden Ursachen und die Aussichten

dieser Bewegung eingehend und sachlich besprochen und gewürdigt. Cs wurde sestgestellt, daß die nationale Vedrän- gung der Deutschen Südtirols alles in den Schat ten stelle, was an Deutschenverfolgungen in den übrigen Raubstaaten sich zugetragtzn habe. Wehr los müffen die Deutschen den Kampf mit geisti gen Waffen austragen. Schon die Ankündigung der Voykottbewegung habe in Italien größte Ner vosität hervorgerufen; kenne man doch dort die Schwäche der eigenen Position nur allzugut. Die schwer paffive

Handelsbilanz des Faschistenstaa tes kann nur durch den Fremdenverkehr und die Löhne italienischer Staatsbürger im Auslande ge deckt werden; versiegen diese beiden Emnahms- quellen—- und das liegt gerade in der Hand der Deutschen, die mehr als 3V Prozent der Italien- fahrer zu stellen pflegten und viele italienische Ar- beiter beschäftigen —, so kommt der Staatshaus- ^ halt in größte Unordnung und die Lira muß , fallen. - Wenn die Faschistenblätter heute unter schweren , Beschimpfungen der deutschen

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.12.1925
Descrizione fisica: 8
hat eine Gerichtsbarkeit über seine Mitglieder und nach unserer Meinung wäre es an der Zeit, daß die Zentrale des Weltpostvereines gegen Italien, das das wichtige inter nationale Abkommen gröblichst mißachtet, mit Ausschluß aus dem Verein vorgeht. Es wäre das ein internationaler Akt der Gerechtigkeit gegenüber einem Staat, dessen herrschende Partei glaubt, sich über Verträge und Ab machungen straflos hinwegsetzen zu können. Die italienischen Faschisten in Dentschlavd. Wie die faschistischen

in Rom. Wie die Schweizerische Depeschenagentur aus zuver lässiger Quelle erfährt, hat der Schweizer Bundesrat in freundschaftlicher Weise die Aufmerksamkeit der italieni schen Regierung auf den „Katechismus der Balillas" so wie auf die Statuten der kürzlich in Mailand gegründeten „Societn Palatina" gelenkt, welche italienisch sprechende Gebietsteile der Schweiz für Italien beanspruchen. Ent sprechend den gegenüber der schweizerischen Regierung seit jeher befolgten Richtlinien hat die italienische

mit der Schweiz willen, gegen die Herausgabe dieses Katechismus im gegebenen Falle Maß nahmen zu ergreifen. Der schweizerische Gewerkschaftsbund fordert de« Boykott Italiens. Der Ausschuß des schweizerischen Gewerkschaftsbundes faßte eine Resolution, welche gegen die Unterdrückung der Gewerkschaften und die Abschaffung der Koalitionsfreiheit in Italien protestiert und die Arbeiterschaft sowie die übrige freiheitlich gesinnte Bevölkerung auffordert, solange alle Beziehungen mit Italien abzubrechen

, daß Italien ganz wie Rußland in Zukunft keine unabhängige Presse mehr besitze, und es im Aus land in Zukunft schwer fallen müsse, Italien und den Faschismus zu verstehen. Das Blatt fragt Mussolini be züglich seiner Erklärung, daß die Ansichten der unterdrückten antifaschistischen Presse nur noch archäologisches Interesse haben, ob er auch alle anderen Länder einschließlich Amerika, wo er nun eine Anleihe aufnehme, so summarisch in das Gebiet der alten Geschichte verweist. „FafchistenrinfaU in Tirol

, es ist überhaupt nichts Der artiges vorgefallen. Um den anderen Blättern um eine Sensation voraus zu sein, wird einfach etwas erdichtet. Der „Abend" hat diesbezüglich schon einige Berühmtheit erlangt . . . «0.000 Faschisten. Im „Osterr. Volkswirt" lesen wir: Ist Österreich lebensfähig? Es ereignet sich folgendes: Aus einem ge ringfügigen Anlaß — der Rede eines oppositionellen Ab geordneten — droht uns Italien, 60.000 Faschisten über die Grenze zu schicken. Die Regierung glaubt, dies ge heimhalten zu müssen

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 8
W.b.b, 88 Deutsche Ladiner WA Ätaikmee Kordttrol o. Osttirol bei Österreich Lüdtkroi von Italien geraubt Mitteilungen für Freunde Südtirols Bestellungen au Derwaltg. n. Schriftteitg. de» Blatte». Erscheint NM 1 Mld 15. Bezugspreis ganzjährig u. trn voraus zahlbar: OsterrSH Innsbruck. Postjach N6. - Nicht abbestellte Bezüge V 8; Deutschland 6 RM; Schweiz.9 Fr; «merlka (USA^ gelten als erneuert. Abbestellungen nur quartalsweise. 2 V; Jugoslaoten'KX) v; übriges Ausland S §ckue. Einzahlungsstellen

: PostsparKaffenKonio Wien 14Ü.688, de» (Nur in Ö sterreich und Deutschland oterteljähv» Postscheckamt München Nr. 59.SS9 s,.Dsr Südtirole?") 4© «roscho» licher Bezug mägllch, Preis: L805 drzw. 1808LY Imlstnlch. IS. April 1932 S. Äic Rhvdus^ hic Malta! Italien ist verstimmt. Das britische Weltreich will im Einvernehmen mit den Bewohnern von Malta die italie nische Sprache aus den Gerichten und Schulen Maltas aus schalten! Die gesamte Presse Italiens führt eine recht un würdige Sprache gegen den englischen „Freund

seines Dampfers in provokanter Form sich überlaut geäußert: „Wir sind hier in Italien, auf der Straße von Italien. I zu seinem afrikanischen Reich. Wir müssen die Engländer j lehren, was Faschismus ist." Wir sehen also einen Entrüstungssturm, der in Italien j sehr ernst gemeint ist, für objektive Menschen aber nur ! grotesk und lächerlich wirken kann, wenn man sich vvr- stellt, wie Italien in den nicht italienischen Gebieten Süd- i tirol und der Mischen Mark, sowie auf den Dodekanes und ! in Aosta

diesen beiden als Parlamentssprache. Die eingeborene Bevölkerung zählt 200.000 „Italiener", davon 600 Staatsitaliener. In Italien hat es vor einigen Jahren empört, daß der Ministerpräsident von Malta in der Kammer erklärt hat: „Wir hier in Malta sind Phöni zier". Man braucht uns nur ins Auge zu 'sehen, wir haben nichts mit Italien zu tun!" Die Engländer wissen natür lich ganz genau, daß die Italiener wie Schakale auf den Tag warten — mag er auch sehr fern sein — wo das britische; Weltreich zerschlagen

aufgeworfen werden: welches Recht hat das heutige Italien auf diesen Ent rüstungssturm? Italien hat Gebiete, in denen die Bevölkerung rein deutsch, rein slawisch, rein griechisch oder französisch ist. Es Der blutende Berg. 10 Ein Roman aus Südtirol. Von Emil Lucka. „Hinter mir soll der Andrä der Bauer sein! Ich laß nicht ab!" Wie sie da im Gefängnis beieinander saßen und warteten, was mit ihnen geschehen sollte — der Felicetti war natürlich wieder gut geschmiert worden von den Bauern —, da bekam der Vitus

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 4
begünstigt, wie es nicht einmal in den Provinzen des Königreiches der Fall war. Dafür lassen wir heute einen gewichtigen Kronzeugen sprechen, dem die Italiener wohl die Kompetenz seines Urteiles nicht bezweifeln werden. Lesare Battisti, der überzeugte Feind Oesterreichs unter den tirolischen Italienern, der Mann, der während des Krieges nach Italien ging, um dort für den Eintritt des Königreiches in das große Ringen gegen die Mittelmächte zu arbeiten, und der schließlich von den österreichischen Truppen

gefangengenommen und in Trient selbst kriegs rechtlich hingerichtet wurde, erklärt in seiner bekannten, Leidenschaftlichen Kriegsrede vom 13. Jänner 1915 in Mai land mit stolzem Selbstbewußtsein: „Wenn das Trentino morgen vom Königreich Italien annektiert wird, so wird es sich rühmen können, die Provinz mit dem geringsten Pro zentsatz von Analphabeten zu sein/' Cesare Battisti ahnte wohl gar nicht, was für ein Ehrenzeugnis er dem Nationalitätenrechte in Oesterreich aus stellte, das in seiner Rede

sonst so schlimm wegkam. In der Tat gibt es keinen stärkeren Befähigungsnachweis für d'ie nationalltätenrechtliche Tätigkeit eines Staates, als den, daß ein Vollsstamm unter seiner Führung einen höheren geistigen Kulftwstand zu erreiche vermag, als das Mutter volk im eigenen Nationalstaat. In Südtirol machte Italien bisher das Gegenteil. Es nehme sich doch endsich gefälligst an dem von Cesare Battisti zwar absichtslos, aber tatsächlich so anerkannten und gelobten alten Oesterreich Muster und Beispiel. Widerruf

! Die Naturrechte des Volkes achten! Das „Giornale d'Jtalia" sagt, in Südtirol sei wirklich keine „zu harte Politik" getrieben worden. Wenn selbst Mussolini in dem einem Punkte Veranlassung gefunden hat, Härten zu mildern und aus zuheben, so mag auch das „Giornale d'Jtalia" den Anlaß finden, seine Ansicht zu korrigieren. Der Schieds- «vd Freundschaftsvertrag mit Italic«. Me Tiroler Nattonalräle haben nicht für den Freund-- schaftsvertrag mit Italien gestimmt. Infolge der bereits bekannten Beweggründe

haben die Tiroler Nationalräte davon abgesehen, bei der Behand lung des italienischen Freundschaftsvertrages im Rational- rat in die Debatte einzugreffen. Sie wollten weder der Regierung noch jemand anderem die Gelegenheit bieten, die Schuld den Tirolern zuzuschieben, falls weitere Ergebnffse der Verhandlungen zwischen Oesterreich und Italien schei tern sollten. Nichtsdestoweniger haben sie mit einer sehr bezeichnenden, von der Amtlichen Nachrichtenstelle ver schwiegenen Geste der wahren Meinung Tirols Ausdruck

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 4 di 8
Data: 29.05.1915
Descrizione fisica: 8
-ungarische Mi litärpatrouille sechs italienische Soldaten gefan gen genommen. Diese hatten in militärischer Ausrüstung die Grenze überschritten, wobei sie auf unsere Militärpatrouille stießen, die sie ge fangen nahm und als erste Gefangene im Kriege gegen Italien nach Görz überstellte. Ein kaiserliches Anerkennungsschreiben an Admiral Haus. kb. Wien, 26. Mai. Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhte folgendes Telegramm an den Flottenkommandanten Admiral Haus zu rich ten: Ich beglückwünsche

, den Nuntius, vor. Die „Jdea Nazionale" beanständet nach einer Depesche eine solche „Fahrlässigkeit" gegen den „verdächtigen Vatikan". kb. Lugano, 25. Mai. Durch die halbamtliche Verlautbarung, daß die italienische Regierung keine Erklärungen abgegeben habe, denen zufolge das Verbleiben der diplomatischen Vertreter der mit Italien verfeindeten Staaten beim Heiligen Stuhl unerlaubt wäre, unternimmt die italie nische Regierung die Verantwortung der geplan ten Mißachtung des Garantiegsetzese

weiter ! neutral. Von maßgebender Seite wird weiters versichert, daß die Haltung der rumänischen Re gierung von den Entscheidungen in Italien nicht beeinflußt und nur von den eigenen Interessen des Landes bestimmt wird. V-'' IV' N Ein neues österreichisches Rotbuch Während der langen Zeit, in welcher die Verhandlungen zwischen Oesterreich und Italien gepflogen wurden, war des Volkes Neugier über Art und Umfang der Forderungen und Zuge- ständnisse oft auf eine harte Geduldprobe ge stellt. Nun nachdem die Würfel

gefallen sind, re det unsere Regierung umso deutlicher und nach drücklicher. Der bedeutsamen Antwortnote Öster reichs auf die Kündigung des Dreibundsver trages durch Italien ist nun rasch die Heraus gabe eines neuen Rotbuches gefolgt, das eine ge naue Darstellung der diplomstischen Auseimm- dersetzung mit Italien enthält. Im Anhänge sind die gewechselten Noten im Wortlauts beigeschlos sen. Das neue Rotbuch unserer £? zweifellos eines der interessantesten diplomsti» schen Dokumente des ganzen

Weltkrieges. $0 den kargen Raumverhältnissen müssen wir uni leider darauf beschränken nur zwei der interef santesten Teile hervorzuheben. Das ist zunächst die A n t w o r t d e p e s chl des Königs Viktor Emanuel vom 2. Au gust 1914 auf eine Depesche unseres Kaisers, it der der König erklärt, er brauche nicht zu ve- sichern, daß Italien alles, was in seiner Mach) liegt, tun wird, um so bald als möglich an bei Wiederherstellung des Friedens mitzuhelfen, und gegenüber seinen Verbün deten eine herzstich

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Pagina 2 di 10
Data: 01.03.1936
Descrizione fisica: 10
er aus: Sicher sind Kalium und Natrium in Salzen gemeinsam ent halten, sie gehen aber im Organismus verschiedene Wege. Nun kommen bei einzelnen Erkrankungen Verschiebungen im Ge halt dieser Salze vor, durch deren Nachweis Stützpunkte für Wie wird Italien eine Vrycher-ung der Sankrwnsn hinnehmen? Paris, 29. Februar. Das im allgemeinen gut unterrichtete „Petit Journal" mel det, im französischen Ministerrat am Donnerstag seien im An schluß an den politischen Bericht Fl and ins zwei Grundsätze für die Haltung

der französischen Abordnung in der Frage einer etwaigen Verschärfung der Sanktionen gegen Italien festgelegt worden. Einerseits werde Frankreich feine Haltung mit der Beachtung der im Völkerbundspakt enthaltenen Ver pflichtungen in Einklang bringen, anderseits aber werde die französische Delegation, wenn die Umstände dies gestatten, von ganzem Herzen an der Suche nach einer annehmbaren Regelung Mitarbeiten, die positive Grundlagen für die Lösung des Streitfalles bieten könne-, Im Unterhaus habe Eden

einen ähnlichen Standpunkt vertreten. Die Frage sei, ob die Sanktionen gegen Italien im Laufe der Tagung des Achtzehner-Ausschuffes verschärft werden und ob Frankreich sich zu einer Erweiterung der bereits an gewandten Sanktionen bereit finden werde. Die Absichten der italienischen Negierung seien bekannt. Im Falle einer Ver schärfung der Sanktionen werde R o m wahrscheinlich zu Gegenmaßnahmen übergehen. Mussolini habe am Donnerstag eine Besprechung mit dem französischen Botschafter gehabt. Anderseits

hatten die italienischen Botschafter in Lon don und Paris, Grandi und Cerruti, in den letzten Tagen zahl reiche Unterhaltungen mit der britischen und der französischen Negierung. Alles scheine zu bestätigen, daß Italien für den Fall einer Erweiterung der Sanktionen eine Art diplomatischen Bruch in Aussicht nehme, der seinen Ausdruck finden könnte durch den Austritt Italiens aus dem Völker bund und durch die tatsächliche, wenn nicht formelle Auf kündigung mehrerer Verträge, die für Frankreich von grundlegender

Bedeutung seien, wie beispielsweise der Locarnovertrag und das französisch-italienische Abkommen von Rom. Die Folgen auf dem Gebiet der allgemeinen Diplomatie wären äußerst e r n st. Es würde von neuem in Westeuropa zwei einander entgegengesetzte Blocks geben, einerseits Deutschland, Ungarn und Italien, anderseits Frank reich, England und die Kleine Entente. Von den seit zwei Jahren unternommenen Bemühungen würde nichts übrig bleiben. Im allgemeinen neigt man in politischen Kreisen zur Annahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 13.12.1935
Descrizione fisica: 8
Oesterreich- Italien nichi von Belang, well Oesterreich nicht in die Lage kommt. Italien auf diesem Gebiet irgend welche ausschlag gebende Dienste zu leisten. Auch private Handelskredite dürf ten nur in sehr beschränktem Ausmaß und auf kürzere Frist gewährt werden. Allerdings muß unfreiwillig vielfach aus Eingang der Zahlungen gewartet werden. Die Handels sperre umfaßt Liefev-, Bezugs- und Durchfuhrsperren der Sanktionsstaaten. Italien hinwieder hat gegen die Sank- tivnsstaaten eine Bezugssperre

in Betracht. Eine Ausnahme bilden Eisen und Stahl und Halbfabrikate daraus. Der steirische Erzberg und der kärntnerische Hüttenberg übersteigen in ihrer Mächtigkeit und leichten Abbaufähigkeit jeden abseh baren Bedarf Oesterreichs und Italiens. Nun dark aller dings nicht übersehen werden, daß weder Oesterreich noch Italien über Hüttenkoks verfügen, der nur noch aus dem Ruhrgebiet bezogen werden könnte, wenn Kohle und Koks in die Liefersperre einbezogen werden sollten. Der italieni sche Erdölbedarf

wird vor allem aus Rumänien, Rußland, den Vereinigten Staaten und Persien gedeckt. Entscheidend für die Verhängung der Sperre darin ist die noch nicht end gültig sestgelegte Haltung der Vereinigten Staaten und offen ist auch die Frage, inwieweit Erdöl aus Sanktions- ländern nach Italien gebracht werden könnte. Schon aus Gründen 6er Leistungsfähigkeit der Berkehrsstraßen (Donau und Eisenbahn) könnte Italien keinen sehr großen Teil sei nes Erdölbedarfes im Transit über Oesterreich decken. Ter italienische Bedarf

in Ferrolegierungen, einem Rohprodukt der Edelstahlerzeugung, dürste nicht sehr groß sein. Tie An lagen in Treibach könnten zu seiner Deckung herangezogen werden, falls nicht, was als unwahrscheinlich angesehen wird, Oesterreich der Bezug der für die Ferrolegierungen notwendigen seltenen Erden unmöglich gemacht wird. Bon viel größerer Wichtigkeit für die Aus'uhr Oesterreichs nach Italien kann die italienische Einfuhrsperre werden und die Abneigung der italienischen Verbraucher gegen Waren aus den Sanktionsländern

, das sich ebenfalls neutral verhält, einen scharfen Konkurren ten aus dem italienischen Markt hat. Und zweitens. daß die österreichische Wirtschaft nur beschränkt auf Kredit liefern kann. Die österreichische Handelsbilanz ist gegenüber Italien hoch aktiv. Es wird also davon abhängen, wie weit Italien vermehrte Bezüge aus Oesterreich zu bezahlen vermag und in welchem Umfang wir italienische Waren aufnehmen und auch abzusetzen vermöchten. Es handelt sich hier nicht nur um Südfrüchte, Gemüse. Reis, Obst und Wein

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Pagina 2 di 6
Data: 19.06.1936
Descrizione fisica: 6
Politik. Wir brauchen weniger politische Ideologie und mehr werktätige Arbeit. Die Politik erfordert aber immer Zeit und Ge duld, deshalb ist die Verwirklichung politischer Bedürfnisse so langsam und so schwierig. Italien versöhnlich. Rom, 18. Juni. In maßgebenden Kreisen erfährt man, daß entgegen eini gen ausländischen Pressemeldungen, Italien nicht die Absicht habe, in Genf auch im Falle der Abschaffung der Sanktionen noch die ausdrückliche Erklärung zu forden, daß der Völkerbund einen Rechtsirrtum

gegenüber Italien began gen habe. Rom denke nicht daran, Genf irgendwelche Schwie rigkeiten zu bereiten. Italien werde mit der Abschaffung der Sanktionen vollauf befriedigt sein, da ja der Akt der Abschaffung bereits das Eingeständnis des „Rechtsfehlers" enthalte. Die italienischen Gegenmaßnahmen seien nur als Abwehr gedacht gewesen und dürften mithin nicht als ein Dauerzustand aufgefaßt werden. Naturgemäß müsse jedoch nach der Abschaffung der Sanktionen das Problem der italienischen Handelsbeziehungen

einer neuen Untersuchung unterzogen werden. Im Hinblick auf die italienisch-deutschen Wirt schaftsbesprechungen ist folgende Mitteilung erschie nen: „Gestern haben im Palazzo Chigi Verhandlungen begon nen, um einige Wirtschaftsprobleme zwischen Italien und Deutschland zu regeln. Die deutsche Abordnung ist von Herrn Sarnow geführt, die italienische von Herrn Giannini. „Verzeihung und Erkenntlichkeit." Mailand, 18. Juni. Der römische Gewährsmann des „Se- colo Sera" gibt die Formel bekannt, mit der Italien

seine Gegenmaßnahmen aufheben werde. Es geschieht mit der Lo sung „Verzeihung und Erkenntlichkeit". Den Sanktionsländern soll großmütig verziehen werden. Italien sei auch gewillt, das Vergangene zu vergessen, was allerdings eine besondere Erkenntlichkeit gegen jene Länder, die den Sank tionen nicht zugestimmt haben, nicht ausschließe. Als solche werden O e st e r r e i ch, Ungarn, Albanien und Deutschland genannt. Deutschland habe freie Hand besessen und die durch die Sanktionen in Europa hervorgerufene Krise

zu seinem Vor teil ausgenützt. Sein positives Verhalten sei aber die italien freundliche Beurteilung des ostafrikanischen Unternehmens. Während die Presse der Sanktionsländer in den abessinifchen Siegesmeldungen schwelgte, habe die deutsche Presse die ita lienischen Heeresberichte veröffentlicht und die Leistungen des italienischen Heeres sachlich gewürdigt. Am Völkerbund gedenke sich Italien nicht zu rächen, wohl aber verlange es, daß unvoreingenommen festgestellt werde, ob der Völkerbund noch lebensfähig sei

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Pagina 2 di 6
Data: 09.05.1936
Descrizione fisica: 6
sein würde. Englische Munschträume. Vernon Bartlett schreibt in „News Chronicle", es be stehe aller Grund, anzunehmen, daß eine starke Gruppe der britischen Kabinettsmitglieder dafür eintrete, mit Italien die abesfinische Beute zu teilen, und zwar auf der Grundlage des zwischen Großbritannien, Frankreich und Ita- llen abgeschlossenen Vertrages von 1906. Mussolini jedoch sehe nicht ein, warum Italien nicht die ganze Beute haben solle. Die Aeußerung Mussolinis, daß der Vertrag von 1906 als Grundlage für eine Regelung

nicht in Betracht komme, da Abessinien heute italienisch sei, habe in Paris größeres Aufsehen erregt als in London. Diese Haltung Musso linis werde vielleicht mehr als irgend etwas anderes die fran zösische Regierung bestimmen, den Druck auf Italien aufrecht zu erhalten. Bartlett schreibt, er habe guten Grund zur Annahme, daß Paul-Boncour bereit oder vielleicht sogar bemüht sei, eine Regelung auf der Grundlage der Dreiteilung vorzunehmen, die eine Verneinung des Völkerbundgedankens bedeuten würde. Es fei

vorläufig un möglich zu beurteilen, wie stark diese Gedanken in englischen Kreisen geteilt werden. Italien zu Verhandlungen über den Tanasee bereit. h. London, 8. Mai. Die „Morningpost" will erfahren haben, daß die italienische Regierung England davon unterrichtet habe, daß sie bereit sei, mit England über den T a n a s e e zu einem Uebereinkommen zu gelangen. Der seit langem geplante Staudamm am Tanasee soll nun von italienischen Inge nieuren aufgesührt werden. Italien soll erklärt

haben, es werde keine Eingeborenenarmee in Abessinien aufstellen, sondern lediglich einige tausend Mann zum Polizeidienst heran ziehen. Wir- Amerika die Eroberung Abessiniens anerkennen? Washington, 8. Mai. (United Preß.) Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Amerika die Eroberung Abessiniens durch Italien nicht anerkennen, genau so wie es auch die Lostren- nung Mandschukuos von China seinerzeit nicht anerkannt hat. Aus Aeußerungen verschiedener Regierungsstellen ging über einstimmend hervor, daß die Vereinigten Staaten

zur Wahrung der internationalen Rechte und Pflichten". Staatssekretär Hüll enthielt sich zwar eines Kommentars zur Frage der Anerkennung des durch Italien geschaffenen Zu standes, doch erklärte man an zuständiger Stelle, daß man abwarten müsse, welche Pläne Italien in den eroberten Gebieten jetzt nach der Einnahme Addis Abebas verfolge. zeichnet. Abends hatte S a r r a u t eine lange Unterredung mit dem Finanzminister Regnier sowie dem ehemaligen radi kalen Minister Chautemps. Wie verlautet, wird Sarraut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.12.1935
Descrizione fisica: 8
in Zusammenhang, der auch dem Völkerbund vorgelegt wird. Damit wird der englischen 'Auffassung Rechnung getragen, die verlangt, daß der Frie densplan den Völkerbund. Italien und Abessinien zufrie denstellen muß. Genf. 10. Dezember. Heute trat der Ueberwachungs- ausschuß zur Ausarbeitung seines Berichtes über die Durch führung der Sanktionen zusammen. Der Bericht wird dann dem Vorsitzenden des Achtzehner-Ausschusies, Vasconeellos. überreicht werden. Zer englisch-französische Friedenrplan London. 10. Dezember

. Heute fand eine Aussprache zwischen dem Premierminister und dem Völkerbundminister Eden statt. Wie man aus London erfährt, beschäftigte sich die Konferenz mit dem Friedensplan Hoare—Laval und und mit dem Einwande Edens und Chamberlains gegen das zu große Entgegenkommen gegenüber Italien. Mittags trat das englische Kabinett zu einer neuerlichen Beratung zusammen. London, 10. Dezember. Ministerpräsident Bäldwin erklärte heute im Unterhaus, daß von einem Ministerrats beschluß über den Frredenspla

. (INS.) Die von Eng land und Frankreich gegenüber Italien gemachten Vor schläge werden von maßgebender abesiinischer Seite als un annehmbar bezeichnet. Die betreffende Stelle der abessini- schen Regierung verweist auf die bestimmten Erklärungen des Kaisers, daß Abessinien freiwillig keinen Zoll seines Bodens ausgeben wird. An dieser Einstellung des Kaisers habe sich nicht das geringste geändert. Der Negus erklärte zu dem französisch-englischen Frie densplan, in dem Falle, als er von den Mächten zur An nahme

dieses Planes gezwungen werden sollte, würde in Abessinien sofort die Revolution ausbrechen. Der italienische Heeresbericht Rom, 10. Dezember. Marschall Badoglio telegraphiert aus Asmara: An der eritreischen Front in der Gegend des Takazze kam es heute zu einem Zusammenstoß zwischen abes- sinischen und italienischen Truppen. Der Angriff der Abes sinier konnte abgeschlagen werden. Italiens Petroleumbedarf Berlin. 7. Dezember. Die „Germania" befaßt sich mit den Schwierigkeiten, die für Italien entstehen

müßten, falls das Embargo aus Petroleum und seine Nebenprodukte als Sanktionsmaßnahme durchgeführt würde. Italien för dert selbst etwa 3000 Tonnen Petroleum. Für den italieni schen Konsum ist diese Menge gleich Null. Man muß be denken. daß in Italien das Petroleum bis jetzt ein sehr ver breitetes Beleuchtungsmittel ist. Das Verbot der Petro leumeinfuhr würde demnach in der kleinsten Abruzzenhütte verspürt werden. Italien hat einen glänzend ausgebauten Autoverkehr. Fast alles verbrauchte Benzin muß

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 16
Data: 14.04.1905
Descrizione fisica: 16
, daß die österreichische Grundsteuer noch lange nicht die höchste sei, wie die bösen Bauernbündler behaupten. Der Finanzminister soll aus lauter Freude über diese konservative Hilfe etliche Purzelbäume geschlagen haben. Die konser vative Presse bringt das Kunststück fertig, „nachzu weisen". daß die österreichische Grundsteuer mit ihren 19 Prozent vom Reinerträge niedriger sei als die Grundsteuer in Preußen mit 9% Prozent, in Italien mit 7 Prozent und in Frankreich mit 4 Prozent. Als „Beweis" wird angegeben

, daß in letzteren Ländern auf 1 km 2 kultivierten Grund mehr Grundsteuer komme als in Oesterreich, was auf die höhere Einschätzung des Reinerträgnisses in Frankreich und Italien zurückgeführt wird. Der „Beweis" ist natürlich ganz falsch; er fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus, wenn man weiß, was alles die Schätzungskommissäre in Oesterreich 6. bis 11. Dezember. Die Reste der russischen Flotte durch die Beschießung von Port Arthur de finitiv kampfesunfähig gemacht. 2. Jänner 1905. Nach einer Verteidigung

+ 10° R Innsbruck: „ i- 70 R — vor dem großen Umschwungsjahre 1880 von den Konservativen als „Chertek-Husaren" verschrien — als „kultivierten", grundsteuerpflichtigen Boden verzeichnet haben. Man frage nur einmal im Wipp tale nach? Es ist doch kein Wunder, daß der Rein» ertrag der herrlichen Oliven-, Wein- und Obstländer Italien und Frankreich größer ist als der der „kultivierten" Geröll- und Gletscherflächen unserer Hochalpen, zumal der Arbeitsaufwand in Italien und Frankreich wegen des herrlichen Klimas zehn

kommt, kommt er ohnehin vergebens." — Aehnlich scharf, nur etwas „feiner", schrieb dieser Tage Graf Apponyi im „Magyarorszag". Aber es mehren sich in Ungarn auch die Stimmen, die zur Mäßigung mahnen und vor einer Zolltrennung warnen. Kaiser Wilhelm II. hat seine Marokkoreise beendet und begab sich dann nach Italien, wo er mit dem König von Italien zu- sammentraf. In dem Trinkspruch, den er am Freitag abends in Anwesenheit des Königs von Italien und zahlreicher Staatswürdenträger in Neapel hielt

, er klärte er den Dreibund als ein festes und sicheres Pfand des Friedens. Dieses Wort wird den Jrre- dentisten, besonders jene diesseits der Adria, gestochen haben wie ein Dorn im Auge oder Salmiak in der Nase. — Der König von Italien hat übrigens in seiner Antwort so gesprochen, als ob es nur einen Zweibund gäbe. Sehr bezeichnend! Pie Unruhen in Uichlarrd. Jetzt ist man sich im klaren über den Mörder des Großfürsten Sergius. Er heißt Ralaiew und ist der Sohn eines Polizei-Inspektors in Warschau. 1899

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Pagina 2 di 4
Data: 05.06.1915
Descrizione fisica: 4
. Unfcbädlicbmacbung der Bombengafe. Lugano, 3. Juni. Dem Bologneser Professor Eia- mian soll es auf experimentellem Wege durch Verbin dung von chlorsaurem Natron und Pottasche gelungen sein, ein Präparat herzustellen, das die nachteiligen Wirkungen der Bombengase verhütet. Der Krieg mit Italien. Zwei Kipfel näcbft des Kreuzbergfattels ge nommen. Wien, 4. Juni. (Amtlich). Im Tiroler Grenz- ranm sind keine wesentlichen Ereignisse zu verzeichnen. Oestlich des Kreuzberg-Sattels nahmen unsere Truppen zwei Gipfel

, welche die Italiener vorüber gehend stark besetzt hatten. An der Kärntner Grenze hält der Geschützkampf stellenweise an. Im Küstenlande wird im Raume von Kar freit gekämpft. (Der Kreuzberg ist der südöstlich von Jnnichen im Zuge des Tales von Sexten 1638 Meter hohe Paß gegen Italien. Die Luftlinie von der Grenze am Kreuzberg bis Jnnicheu an der Pustertaler Bahnlinie ist '13 Kilometer. Der Kreuzberg ist der Punkt, wo sich die Grenze am nächsten an das Pustertal heranschiebt. Von italienischer Seite führt

eine moderne Fahrstraße bis zum Joch.) Die Ungarn und das treulose Italien Es ift Herzenssache, für Tirol einzutreten. Wien, 4. Juni. Ein Mitarbeiter des „Fremden blatt" hatte eine Unterredung mit Grafen Albert Ap- ponyi, der u. a. sagte: Das Eingreifen Italiens in den Kampf hat in Ungarn nicht nur keinen nieder schlagenden Eindruck gemacht, sondern im Gegenteil die Kriegsbegeisterung neu angefacht. Es herrscht diesem neuen Feind gegenüber vollste Zuversicht. Es muß hervorgehoben werden, daß die ungarische

hat. Ich habe diesen Gefühlen auch in einem Briefe Ausdruck verliehen, in welchem sich das mir aus den Blättern bekannt ge wordene Schreiben des Wiener Andreas Hofer-Ver eines beantwortete. Ich sagte darin, daß Ungarn selbst verständlich seine auf der pragmatischen Sanktion be ruhenden (Verteidigungspflichten jedem der österrei chischen Länder gegenüber erfüllen würde, daß es aber, wenn Irgendwo, so in Tirol H erzenssa che ist, für dieses Land einzutreten. Wie ein Buffe über Italien denkt. Wien, (3. Juni

, daß in Giolittis Befinden eine leichte Verschlim merung eingetreten sei. Giolitti mußte sich wieder in ärztliche Behandlung begeben. Neuerliche mufterungen in Italien. Bern, 4. Juni. 2kach einer Meldung des „Bund" aus Lugano müssen sich die kriegsuntauglich befundenen Italiener einer neuerlichen Musterung unterziehen. Diese Maßregel ist auf die sozialistischen Blätter zu rückzuführen, Idie der großen Zahl von Untauglichen unter den Aristokraten ein Ende machen wollen. Tirol u. der Krieg mit Italien. Ein vank

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.05.1927
Descrizione fisica: 8
mußten bekanntlich > >" ihren Friedensverträgen Bestimmungen über üie Be- l Handlung von Minderheiten aufnehmen, andere hingegen, jMtb dies gilt insbesondere für alle. Großmächte, waren »arsichtig genug, sich in schriftlicher Weise nicht zu binden, "ad beschränkten sich auf feierliche Zusagen, daß in ihren Staaten die Minderheiten ohnehin viel mehr Rechte ge- Gn als in den Bestimmungen der neuen Friedensver- 1%, die als Minimalminderheitsrechte aufgefaßt worden iinfo. Italien hat hinsichtlich

Südtirols keinerlei gesetzliche ! ^Wichtung im Friedensvertrage von St. Germain üöer- nwtirni: seine moralischen Verpflichtungen sind allerdings fanden und sie wurden nicht bloß, wie dies Italien so Na jetzt darzustellen beliebt, als interne Zusicherungen im mamente gesagt, sondern der internationale Wert der Maligen Versprechungen erhellt schon aus der Mantelnote ^nienceaus an die österreichische Republik vom 2. Sep- ^der 1919, in welcher Clemenceau den Satz beifügte: > »Wie aus den sehr klaren

lien widerspruchslos entg eg engenommen. Da durch kam in Bezug auf Deutschsüdtirol eine Verständigung zwischen Oesterreich und Italien zustande. *) Siehe den Bericht über die Tätigkeit der österr. Friedens delegation. Aus d e m Inhalt: Lehrer Riedl wieder heimgekehrk. Die faschistische Regierung empfang? Keine Ab ordnungen. Schlimme Ostern. Auslandsstimmen über Südlirol. Andreas Kofer-Festspiele in Erl. Vom Bücherlisch« Dadurch aber, daß die verschiedenen Mächte der Frie denskonferenz

von diesen Entschlüssen hüben und drüben offizielle Kenntnis genommen haben, ist die Frage Südtirols weit über den Rahmen einer innerstaatlichen Frage Ita liens hinausgerückt. Aber außer diesen feierlichen Zusagen, die Italien im , Zeitpunkte der Friedensverträge und auch noch später durch ! seine Staatsmänner Ritti, Tittoni, Luzzatti, Giolitti, Bo- j norm, Fürst Colonna und sogar durch den König selbst ! machte und die auch das heutige Italien moralisch binden j müßten, hat Italien aber auch der Entschließung

hat I Italien wiederholt Entschließungen zugestimmt, die im dia- , metralen Gegensätze zu den Verhältnissen im Lande selbst I stehen: ich erwähne nur die Beschlüsse der interparlamen- j tarischen Konferenz in Kopenhagen vom Jahre 1923, an ! welcher der faschistische Abgeordnete Dudan teilnahm und ! woselbst drei Entschließungen mit Zustimmung Italiens j gefaßt wurden, die darauf hinausgingen, den Abschluß ! eines allgemeinen, alle Staaten mit Minderheiten um- j fassenden internationalen Vertrages

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 24.10.1915
Descrizione fisica: 20
die Russen von General Linsingens Trrrp- Pen wieder einmal tüchtig Schläge bekommen. Der italienische Krieg Italien will am Balkan um alles in der Welt nicht anbeißen, es windet und dreht sich wie ein störriges Rind. Nach den Meinungen der Engländer und Franzosen wäre Italien au Stelle berufen, eine große Truppenmacht auf den Balkan zu werfen, denn es müßte ja bei seiner Riesenarmee einige hunderttausend Mann leicht entbehren können, außerdem hätte Italien von 1 allen Verbündeten den kürzesten

Weg nach Salo niki oder nach Albanien, auch sollte es durch eine kräftige Hilfe für Serbien einmal zeigen, daß cs nicht umsonst im Vierverband drinnen sei. Allein je heftiger das Drangen seiner neuen Freunde wird, desto mehr sucht Italien nach Ausflüchten, um hinter die Ecke zu kommen. Italienische Staatsmänner versichern, es sei beim Anschluß an den Dreiverband nicht ausgemacht worden. daß die Italiener außerhalb ihres Landes kämpfen sollten, zudem sei Italien für ein solches Unter nehmen nicht vorbereitet

. Auch hätte Italien gar keinen Grund, die Dummheiten der englischen Diplomaten am Balkan allein gut zu machen und die Dinge, welche England verkuhwedelt hätte, aus alleinigen Schaden zu nehmen. Zwar nicht mit diesen Worten wurden die Erklärungen gegeben, sondern kahenpfötig und zuckerfein, aber im Kern enthalten sie doch das Gesagte. Tie überschlauen Minister Salandra, Sonnino und Konsorten ver trösten ihre Dränger mit der Versicherung, Ita lien gehe durch dick und dünn mit den neuen Ver bündeten

italie nische Armee starke österreichische Heereskörper. Sobald Italien von seiner Front Truppen weg ziehe, werden auch die Oesterreicher bedeutende Mannschaften fortnehmen und nach Serb schicken; dann sei der allgemeinen Sache nicht ge nützt, sondern »her aeschadet. Am bestell helle Jta-

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 24.01.1908
Descrizione fisica: 20
aller Friedensbestrebuilgen, angeblicher und ernstgemeinter, existieren zwischen einzelnen Staaten Gegensätze, die so scharf und unüberbrückbar sind, daß sie nicht anders als mit dem Schwerte aus getragen werden können. Ob dies nun früher oder später geschieht, darauf kommt es nicht an. So ist ein Krieg zwischen Österreich und Italien unvermeidlich. Italien hat in den letzten zwei Dezennien einen ungeahnten Aufschwung erfahren; es hat sich innerlich gefestigt und seine derouten wirtschaftlichen Verhältnisse gebessert. Man glaubt

in Österreich leider häufig, daß der italienische Staat einen Bau aus Sand darstelle. Diese Ansicht ist zur Fabel geworden. Italien bildet heute allen Ernstes eine moderne Großmacht. Wer die Mailänder Ausstellung vorigen Jahres gesehen hat, der mußte geradezu staunen über die Entwicklung der italienischen Industrie und der sozialen Einrichtungen. Allerdings erstreckt sich dieser Fortschritt vorläufig nicht weit über Oberitalien hinaus, es ist aber eine stetige Vor wärtsbewegung nach Süden zu konstatieren

; die italienische Armee ist ruchl mehr dieselbe wie im Jahre 1866, sie ist vorzüglich organisiert und schlagfertig. Mit der Marine hat Italien schon viele Großmächte überflügelt. Seine Bauten und großzügigen Rüstungen zeigen, daß man es nicht mehr mit einem armen Lande zu tun hat. Mit der Ausgestaltung und Konsolidierung des Staates ist aber auch das nationale Bewußtsein gewachsen. Der nationale Gedanke, ein Kind der Revolution, hat zwar seine Sturm- und Drangperiode hinter sich, ist aber viel tiefer

und expansiver geworden. Die große nationale Idee fordert zwingend ein Einbeziehen aller Angehörigen der Nation in den Staatsverband. Weil aber außer Italien nur auf österreichischem Boden noch kompaktere Massen von Angehörigen der Nation sich vorfinden, so ist der Konflikt mit Österreich schon durch die Natur der Verhältnisse gegeben. Wohl versickern die italienischen Regierungen immer wieder ihre Loyalität und Bundessreundschaft — die Zu sammenkünfte von Desto und Semmering haben die gestörten Beziehungen

wieder fester geknüpft — aber die Regierungen sind immer schwächer als der Volkswille. Wer in den letzten Jahren in Italien gelebt hat, der hat gesehen, daß im italienischen Volke der Haß gegen die „tedeschi“ (Österreicher) ein allgemeiner ist und immer heftiger emporlodert. Es wird gehen wie in Japan, wo die Regierung auch schließlich den: Volkswillen nachgeben und den Krieg mit Ruß land beginnen mußte. Die Regierung tut auch gar nichts gegen die Auswüchse der nationalen Propaganda, sondern fördert

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