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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1928
Descrizione fisica: 8
AMl WA Al» Sie Ablommen zwischen Italien nnv Lsteneich über die Vrivatbeamkenversicherung. die Er- sahversicherungen und über einzelne andere S ozialversicherungsanstollen. In der ©^etto Ufficial« vom 25. Juni 1928 ist das Gesetz-Dekret vom 5. Immer l. I. verluutbart. mit den zehn in den Jahren 1924 und 1925 .Mischen Italien tmd Oester reich abgeschlossenen Vereinbarungen über die Teilung von Aktiven und Passiven einzelner Sozialversicherungsanstalten, welche von Ita lien genehmigt wurden. All

des österreichi schen Teiles der Südbahngesellschast; 8. Unfalloersicherungsanstalt sür Arbeiter in Graz; 9. die Crsatzanstalten für die Pensionsver sicherung der Privatbeamten und 10. die Gemeindeversichorunsanstalt für die Gemeinde Wien und die Pensionskafse der Handels- und Gowerbeangestellten in Wien. Die einzelnen Abkommen sind einander ziemAch ähnlich. Für jede dieser Versiche rungsanstalten wird vereinbart, daß Italien einen bestimmten Teil der Verpflichtungen übernehmen muß. wogegen ihm auch ein ent

sprechender Teil der technischen Reserven übertragen wird. Die von Italien zu über nehmenden Versicherungen werden nach dem Wohnsitze der Versicherten bestimmt und zwar in der Art, daß alle jene Dersicherungs- ansprüche, die vor einem bestimmten Termin entstanden sind und solchen Personen zustehen, die ihren Wohnsitz an einem bestimmten Stichtage in Italien gehabt haben, von Ita lien übernommen werden müssen. Bis auf einzelne Ausnahmen ist überall vorgesehen, daß die italiouische Regierung durch weitere

aus der Penstonsoer- sicherung nur in Italien geltend machen. Bekanntlich ist das Pensionsverficherungs- instibut Triefte, das nach dem Kriege provi sorisch die Pensionsvorsichevung weitergeführt hat, im Jahre 1926 liquidiert worden. Da mals wurden den Privatangsstellten, die nicht freiwillig die alte Versicherung bei der Cossa Nazianale per le Assicurazioni sociaki fortsetzen ivolltev und die auch nicht verpflich tet waren, sich gegen Alter- und Invalidität nach italienischem Rechte zu versichern

, ein entsprechender Teil der von ihnen selbst rin ge,zahlten Prämien zurückgezahlt Bei dieser Rückzahlung wurde jedoch nur auf die nach dem 1. Jänner 1919 gezahlten Prämien Rück sicht genominen. Bezüglich der bis dorthin eingezahlten Versicherungsprämien bestimmt nun das jetzt hier besprochen« Abkommen, daß die entsprechenden technischen Reserven, wenn der Versicherte seinen letzten Dienst platz vor dem 31. Dezember 1918 in Italien halte, von Italien übernommen werden müs sen. Auch diese Liquidierung

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.06.1934
Descrizione fisica: 6
ì> unà Deutschlanä Roma, 14. Juni Weit im Vordergrund der politischen Ereignisse steht überragend die Begegnung zwischen dem ita lienischen Regierungschef Benito Mussolini und dein deutschen Reichskanzler Adolf Hitler. Die Nachricht, daß Hitler nach Italien kommen würde, um mit den. Duce zusammenzukommen, hat in der ganzen Welt ein machtvolles Echo ausgelöst und schon seit einigen Tagen sind in Venezia die Sond 'erverichrersiatter der größten Zeitungen aus aller .sierren Länder eingetroffen

zugenommen, als man erkannte, daß er sich nicht bloß darauf beschränkte, in Jtolie» Ord nung und Disziplin wieder herzustellen, dem fasci- stischen Staate eine originelle Organisation zu ge ben, die sich von der der anderen Staaten unter schied, sondern daß er auch Italien auf eine hohe Machtstufe gebracht hat sowohl'bezüglich seiner ge schlossenen geistigen Einheit als auch bezüglich fei nes entschiedenen Siegeswillens und seiner militä rischen Schlagkraft. Heute ist Italien wahrhaftig eine Großmacht

zu Provokationen hin reißen lassen, die gewiß die Wiederannäherung verzögert hatten. Dessenungeachtet ist Italien das einzige Land, das stets für die deutschen Interessen ein gerechtes und wohlwollendes Verständnis gehabt hat. Ita lien ist es auch gewesen, das als erstes Land die lschland aufgehalst er gestellt hat. Italien ist es Verrücktheit der 'Deutschland aufgehalsten Repara- Pranger gestellt hat. Jt ' ' gewesen, das an der Ruhrbesetzung nicht teilIenom- tionen an den men hat. Italien

Ist es gewesen, das für Deutsch lands Recht auf Gleichberechtigung mehr als eine Lanze gebrochen hat. Kein anderes Land hat wie Italien Deutschland bei seinem Wiederaufstieg ge holfen. Wir sagen dies nicht, um unseren Edelmut an die große Glocke zu hängen, und auch nicht, um Dankbarkeit zu heischen. Wir sagen es einfach, weil es der Wahrheit entspricht und es die Deut schen gar wohl wissen. Angesichts dieser Voraussetzungen ist die Ver mutung berechtigt, daß die Prüfung der allgemei nen Lage und der Fragen

alle diese Elemente in Betracht ziehen. Aus diesen Besprechungen erwartet man sich einen Lichtstrahl, der die Orientierung begün stigt. Hitler, der zum ersten Male nach seiner Macht ergreifung ins Ausland gefahren ist, wird in Italien eine herzliche und freundschaftliche Auf nahme finden, wie sie den Gefühlen entspricht, die das italienische Volk dem deutschen Volke gegen über beseelen und der Bewunderung für das von Hitler in seinem Lande vollbrachte Wiederausbau werk. Me gutè Nachricht Berlin, 14. Juni

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 29.05.1919
Descrizione fisica: 10
, selbstverständ lich mit irgend einem neuen Fürsten an der Spitze! Die französischen Intriganten getrauen sich nicht offen mit ihrer Absicht, Oesterreich wie der auszurichten, hervor, weil sie wisien, daß sie damit Italien zu heller Empörung treiben und dieses wahrscheinlich bestimmen würden, mit Deutschland einen Separatfrieden abzuschließen. Italien sieht — und ganz mit Recht — in einem neuen Oesterreich, das von den Tschechen und Polen beherrscht wird, den natürlichen Ver bündeten der Südslawen

, also seinen geschwo renen Feind; es sieht in Zentraleuropa einen gewaltigen slawischen Staat entstehen, der sich von Danzig bis zum Aegäischen Meer ansdehnt, viele Millionen Menschen umfaßt, eine starke Armee ausstellen und in absehbarer Zeit den Kampf um die Vorherrschaft in der Adria eröff nen wird. Frankreich will diesen slawischen Staat, weil er sein natürlicher Verbündeter wäre, den die Franzosen in gleicher Weise gegen Deutschland wie gegen Italien ausspielen könnte. Frankreich wäre so aus Menschengedenken

müssen, daß sie gerade in diesem« Falle eine strategische Grenze brauchen. Und' die Franzosen werden die Letzten sein, die die Italiener aus Südtirol mit Gewalt vertreiben. Den Franzosen ist es ja nur um die Wiederaur-, richtung Oesterreichs zu tun; S ü d t i r o l ist, ihnen nebensächlich, nichts anderes, als ein Mittel zum Zweck! Viel eher als ein Eingehen auf die Wühlereien der Franzosen können jetzt direkte Verhandlun gen mit Italien zur Rettung Südtirols führen. Aber diese Verhandlungen

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Volksblatt
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Pagina 14 di 16
Data: 23.01.1892
Descrizione fisica: 16
im Ausschußberichte, für den ich dem verehrten Herrn Berichterstatter außerordentlichen Dank schuldig bin, den ich ihm auch offen abstatte; es ist dies der Satz auf Seite 36, Alinea 4, „daß die Zugestehung dieser Sonderbegünstigung ein außerordentlich schwerwiegendes, an sich nicht gerechtfertigtes Dpfer an Italien bedeute.' (Hört ! Hört! rechts.) Nach diesem Satze ist man ungeheuer überrascht über das, was der Ausschußbericht weiter bringt. ^ Nach diesem Satze, nach den.Ausführungen, welche auch im ungarischen

des Ausschusses 'spricht dann weiter von einer ^Förderung des Exportinteresses der öster reichisch - ungarischen Weinproducenten durch die neuen Abmachungen'. Auch diese Bestimmung ist mit großer Ein schränkung aufzunehmen; denn es ist Ihnen, meine Herren, gewiß bekannt, daß Italien bereits zu den hohen Zöllen den deutschen Markt für seine Verschnittweine erobert hat. Ich bin diesbezüglich jener Agrarversammlung aus dem Jahre 1888 nachgegangen, welche Se. Excellenz der Herr Handels minister citirt

und welche sich dahin ausgesprochen hat, daß für Italien der niedrigste Zollsatz von 8 Francs passend sei. Diese selbe Agrarversammlung Hat auch durch einen Redner den Ausspruch gethan, daß man Deutschland als Markt sür Verschnittweine und Oesterreich als den Markt für die Schankweine in Aussicht nehmen muß. (So ist es! rechts.) Nun, meine Herren, haben wir gegenüber Deutschland eine Zollermäßigung von vier Mark — der Zoll ist nämlich von 24 auf 20 Mark herabgesetzt worden. Aber es ist ja gewiß nicht die Schuld

unserer verehrten Regierung und ich bin weit entfernt, ihr einen Vorwurf daraus zu machen, aber in dem Momente, wo Italien die gleiche Zollermäßi- gung bekommt, nützt uns das eben nichts mehr, denn wenn der günstigere Concurrent die gleichen Bedingungen hat, ist natürlich der Vortheil auf Seite des günstigeren Con- cnrrenten. In Betreff der Schweiz ist es allerdings richtig, daß der Zoll wiederum auf den alten bisherigen Zoll herab gesetzt wurde, auf 3 Francs 50 Centimes. Das ist aller dings

, würde ein solcher von sechs Mark für Wein entsprechen, aber nicht 20 Mark; es ist das auch ganz be greiflich; die Vortheils, die der österreichische Weinbau und Weinhandel in den Verträgen erhalten hat, sind ja alle nicht direct erhalten worden, sondern auf dem Umwege über Italien; es ist also ganz klar, daß der deutsche und italie nische Weinhandel es sich so eingerichtet haben, wie es für sie paßt und ihren Bedingungen entspricht, und factisch wird es nur dem deutschen Weinhändler möglich sein, öster reichische Weine

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 09.04.1919
Descrizione fisica: 8
Nr-. 29 Tiroler Grenzbote*, Kufstein, den 9. April ISIS Seite 5 („Bruder Martin"), wurde wegen der Landestrauer um die Gefangenen in Italien auf Sonntag den 13. April verschoben. Die zweite Aufführung findet am Ostermontag den 21. April abends statt. n Bruck a. Z. (Geschäftsübernahme.) Die Gemischtwarenhandlung der Frau Marie Angerer wurde an den Heimkehrer Josef Weinold aus Brixlegg, welcher bisher bei Kaufmann Sommeregger beschäftigt war. verpachtet und wird derselbe das neue Geschäft Mitte

April eröffnen. Bruneck. (Sexten italienisch?) Von dem außerhalb der Waffenstillstandslinie gelegenen Sexten kommt die Nachricht, daß die dortige Bevölkerung sehr beunruhigt ist durch das von der italienischen Besatzung verbreitete Gerücht, daß Sexten bereits Italien zuge sprochen sei und die neue Grenze über Helm und Zisenreich geführt werde. Am 24. März weilte ein italienischer General in Sexten, fragte nach den Wün schen der Bevölkerung und sagte, daß im Frühjahre eine italienische

Arbeiterkompagnie eintreffen werde, um den Wiederaufbau des Ortes, der zu Italien gehöre, in Angriff zu nehmen. 6oTfenTaß. (Italienischer Zeitv ertreib im besetzten Gebiete.) Es wird erzählt, daß vor einigen Tagen die Italiener in Goffensaß das Standbild des alten Kaisers Franz Josef I. in den Eisack geworfen haben. Sie zogen es dann mit Stricken um den Hals wieder heraus und läuteten es über dem Wasser hin und her und riefen: „Bum-bum." tzall. (Bon einem Wachposten erschossen.) Kürzlich wurde nachts

Schwaz wird dafür, daß sie als Interessent für den Ankauf des Achensees ausscheidet, ohne An erkennung irgendwelcher Verpflichtung ein Abstandsgeld von 100.000 Kr. von der Stadt Innsbruck ausbezahlt. Meran. (Die Knebelung der Presse.) Der Redakteur der „Meraner Zeitung", Herr Oskar Ellmenreich, der bekanntlich wegen Verbreitung eines Berichtes über die große Protestversammlung in Inns bruck am 16. März verhaftet wurde, ist nach Italien abtransportiert worden. tt Diedern dort . (Todesfall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 20.07.1920
Descrizione fisica: 8
wird zur Verbesserung seiner traurigen Finanzen seine Staatobahnen wieder an das Privatkapital ab treten müssen. Was die Südbahn betrifft, kommt für das Südtiroler Interesse naturgemäß nur das Ver hältnis dieses Privatunternehmens zum italieni schen Siaale in Betracht. Es ist bekannt, daß Italien zufolge Raten, Ab-qufes der seinerzeit im Besitze der Südbahn gewesenen lombardischen Linien der Säiuldner der Siidbahn ist, ebenso, daß es diesen Jahres- .Za!)lung5verpslichlungen seit dem Jahrx1914 nicht mciir

habe, And zwar an Frank reich. ' Bicher hüteten Frankreich und Italien ihr — längst vermutetes —Abkommen in dieser Sache als strengstes Geheimnis. Die Frage, welcher Natur die Verpflichtungen sind, die Italien Frankreich gegenüber übernom men hat, ist auch jetzt iwch ungelöst. Am wenig sten wahrscheinlich, weil dann jede Geheimtuerei sinnlos wäre, ist, daß Italien sich verpflichtet habe, einfach seine Pflicht zu tun und an die Südbahn die schuldigen Summen in klingender Münze — ln Gold — zu bezahlen

ihrer Abstattung Gegenstand des Abkommens sein kann. Mit Rücksicht auf die ungünstige Valuta der Lira ist Italien jedenfalls bestrebt, die Rückzahlung der schuldigen Annuitäten solange hinauszuschie ben, bis die Lira wieder entsprechend gestiegen ist. Entwickelt jedoch das französche Südbahnkapital die nötige Nackensteife, auf der Rückzahlung zu be harren, dann wird für Italien, um zu einem halbwegs günstigen Auswege zu gelangen, um zum guten Schlüsse nicht ein Stück Südbahn- Bankerott übernehmen zu müssen

, well es ja im Lande liegt, nichts anderes übrig bleiben, als sich mit dem bekannten Südbahnvorschlage zu befreun den und denselben anzunehmen. Dieser Vorschlag bestand darin, daß bis zur endgiltigen Regelung der Südbahnfrage die vier in Betracht kommenden Staaten (Italien, Iugo- flavien, DeutschLsterreich und Ungarn) der Süd bahn einen Betriebsfonds zur Verfügung stellen sollen, um letzterer die Möglichkeit des Weiterbe standes zu bieten. Wenn aus Vorhergesagtem auch nicht eine be stimmte Hoffnung

geschöpft werden darf, so ist immerhin aus dem Umstand, daß die Südbahn frage zwischen Italien und Frankreich zu einem Abkommen geführt zu haben scheint, die eine Hoffnung möglich, daß die Südtiroler Südbahn linien im Betriebe der Südbahn bleiben werden. Kapital. Schulden, Verzinsung uslH. interes siert uns Südtiroler weniger. Wir wollen nur wieder den Südbahnbetrieb sehen, weil wir an ihm wieder eine neue Lebensader erwarten, die wir notwendig brauchen. Mit der Südbahn werden wir unser liebes Land

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
tanzten.' eine Unzahl neuer Kredit- und Geldinstitute gegrün det. Sie waren zwar errichtet, aber ihre Fundie rung war so schwach, daß die erste Krise sie hrn- wegfegen mußte. Damit rechnete Baron Anselm, und er, der bis dahin s. la Hausse spekuliert hatte, »SK. Z. SK.' Wand. Ueber unser Verhältnis zu Italien hat ging plötzlich zur Baisse über. Anfang April 1873 der slowenische Delegierte Abg. Dr. Schusterschi begann er damit, und schon im Mai stand, durch in der Vollsitzung der österr. Delegation

am 19. seine kolossalert Abgaben aus dem Gleichgewicht ds. eine Aufsehen erregende Rede gehalten. Nichts gebracht, die Börse vor der Krise. Am 8. Mai 1873 wäre verfehlter, führte er aus, als über die öster- war cs, als ein Spekulant den Prokttristen Roth- reichfrindlichen Demonstrationen mit Stillschweigen hinwegzugehen. Diese Kundgebungen sind Zeichen einer gefährlichen Volksstimntung in dem mit uns seit Jahrzehnten verbündeten Italien. Und mit dieser Stimmung müsse eine Realpolitik rechnen, wenn sie nicht in ernster

Stunde eine furchtbare Enttäuschung erleben will. Es sei nicht zu zweifeln, daß die italienische Regierung sich bemüht, irr dieser Lage der Dinge richtig zu handeln und daß sic bis auf weiteres die freundschaftlichen Beziehungen zu uns erhalten wolle. Aber man möge sich die Frage vorlcgen: Wird Italien in ernster Stunde bundesfreundlich handeln? Auf diese Frage werden nicht Salandra, Giuliano oder ein anderer Staatsmann, sondern die italienische Nation antworten. Wrrd in dieser entscheidenden Stunde

nicht jene Strömung die Oberhand gewin nen, welche durch die Schlagworte „imre nostro“ und „Trieste et Trento“ genügend gekennzeichnet wird? Für die Antwort auf diese Fragen sind die letzten Demonstrationen ein Unheil verkündendes Vorzeichen. Besonders be zeichnend sei es, daß diese Demonstrationen gerade jetzt erfolgt seien, da die Monarchie in den letzten Jahren gegenüber Italien besonders wertvolle Be weise ihrer bundessreundlichen Gesinnung gegeben habe. Man denke an die Unterstützung des libyschen

Unternehmens, an das Verhalten Oesterreichs bei der Schaffung Albaniens, wo Oesterreich alles tat, was Italien wollte und wobei Oesterreich die großen Lasten der albanischen Staats- gründungung allein trug. Italien habe sich alle Kriegskosten geschenkt, wir haben sie allein getragen und nun ernten wir einen haßerfüllten Aus bruch einer durch nichts begründeten tödlichen Feindschaft. Nirgends in Oester reich bestehen feindselige Pläne gegenüber Italien. Die ganze Monarchie will mit Italien in Frieden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 15.07.1931
Descrizione fisica: 4
war es ja anders: da war Covi noch kleiner Angestellter des Brixner Elektrizitätswer kes, mußte aber wegen Diebstahles entlassen werden. Der Dieb als Wachmann ist in Italien ohneweiters denkbar, insbesondere dann, wenn er nur scharf genug gegen alles Deutsche ist. Und das ist Signor Covi. Besonders auf die Autobesitzer, sofern diese Deutsche sind, hat er es abgesehen. Da gab es Zeiten, wo er ein Auto nach dem anderen anhielt und seine Strafen diktierte. Und da dies den Auto fahrern, die schließlich auch ihre Beziehungen

eine Persönlichkeit! Südtirol und die österreichische« Bundes- dahue«. Südtirol ist nicht nur das Ziel ungezählter Reisender, sondern auch ein Durchzugs- und Durchfuhrsland größten Stiles. Es verbindet Italien mit Deutschland und den nor dischen Ländern. Der Brennerpaß <1370 Meter) bildet nicht nur die älteste, sondern auch kürzeste und beinahe meridional gerade Verbindung von der Mitte Deutschlands in die Mitte Italiens. Schon in der Römerzeit mll> später im Mittel- alter war die Brennerlinie Handels-, Kriegs

ist. Tatsächlich rollt auch die bettächtliche Lebensmlltel- ! ausfuhr Italiens nach dem Norden in der Hauptsache über I den Brenner. Die über den Brenner expottierten Mengen j sind größer als jene über Chiasso, Jselle, Tarvis, Piedi- ! colle und Postumia zusammengenommen. Unter allen 32 j österreichischen Grenzbahnhöfen weisen die Grenzbahnhöfe . Brenner und Kufstein den größten Durchfuhrsverkehr auf, ein Beweis des regen Warenaustausches zwischen Italien, j Deutschland und den nordischen Ländern, j Italien

exportiert nach dem Norden fast durchwegs ' Lebensmittel, Deutschland nach dem Süden Industriegüter und Kohle. Lassen wir einige Zahlen über die im Jahre 1930 von Italien über den Brenner gerollten Mengen in ! Wagenladungen folgen: 7600 Wagen Agrumen (Orangen, I Zitronen usw.), 7700 Wagen Karfiol, 4500 Wagen Kartoffel. 5500 Wagen Paradeis, 3400 Wagen sonstiges Gemüse, 10.700 Wagen Obst (Aprikosen, Pfirsiche, Birnen. Kirschen ! usw.), 5000 Wagen Weinttauben und 1730 Wagen Wein, i Diese Mengen beinhalten

3. wieder steigenden Durchfuhrsverkehr auf. Dagegen hat sich der Verkehr Kufftein—Brenner im Vorjahre bedeutend ge senkt. Italien spart und hat im Gegensatz zu Deutschland die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt. Nachstehende Ziffern enthalten lediglich die Durchfuhrs mengen Brenner—Kufftein und umgekehrt, ohne die italie nische Ausfuhr über den Arlberg und nach Oesterreich Da her setzen wir auch die Gesamtausfuhr über den Brenner hie- her. Ueber den Brenner rollten beladene Wagen: Ueber den Brenner rollen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 19.04.1923
Descrizione fisica: 6
Donnerstag. Ken 19 April .Mrrnaer Zettln?' Seit? Volkswirtschaftliche Rundschau. Italien. Italienisch - schweizerischer Handelsvertrag. Der ttMercisch-schznizerische Handelsver trag vom 27. Januar d. I. ist durch königl. Erlaß vom 15. Februar mit Wirkung vom 29. srebnuir d. I. in Kraft gesetzt worden. Die Fassung des Abkommens selbst bietet wenig Neues. ^-ürDeutschland sind die Zoll- n-mäßigungen. die Itali?n eit'.er Reihe von ^ougnnstn d^r schweizerischen elektro- .echnischen .Ma?.Änen

-, Textil- und chemi- schon Jndustt'io eingeräumt hat. die weitaus wichtigsten Punkte de? Vertrages. Auf dnn Gebiete der Elektrotechnik, auf d.mi sich Italien wegen der Leistungsfähig keit seiner eigenen Industrie besonders sicher fühlt, l?.'.t e? für fast allev einschlägige Ma terial Zollern'äßmung zugestanden. so z. B. auf elektrische Generatoren und Motore, Stronnuendrr, elektrische Instrumente, elek trische Transformatoren, Turboalternato ren. 5)ochsrc'qltcnzalternatoreil, Spannungs- regnlatoren

. elektrische 5)erde lt. Badeöfen, elektrische Wohmmgsöfen, Elektrizitäts^äh- ler, Telegraphen- und Telephonapparate. Isolatoren usw. Für elektrische Lampen hat Italien wegen des teä>nischen Tiefstände-? dieses Zweiges seiner Produktion eine 5)erabse^ung des Zolle-; nicht rvaaen binnen. Infolge der Qualität ibrer Erzeugnisse kommen die sci>woizerischen elektrotech nischen Fabriken (Brown. Boveri. Baden-, Maschinenfabrik verlikon in Oerliton'. Elr^ktrizitätsgesellschaft Aliotl) in Miinchen- sl^'n bei Basel

(Diirand und 5)uguenin, Basel-, chemische Industrie in Basel: San doz in Basel) ZollzugeftmQnlsse für Indigo, Küpenfarben und Gallo-Fariiftosfe erlxilten haben. Bezüglich des Indigo hat sich Italien in dein an da? Abkommen angeschlossenen Notenwechsel ausdrücklich vorbehalten, die Konventionalbehanolung ab 1. Januar 1923 auszuheben. An weiteren Konzessionen lind hervorzu heben, diejenigen für Nähseide und Seiden gewebe, für ätherische Oele und Essenzen, für Schuhe, Uhren und Leim, Wie weit

die in dem vorliegenden Ver trage von Italien emaeräumten Zollver günstigungen die deutsche Ausfuhr nach Italien beeinträchtigen, wied sowohl davon abhängen, welche Preispolitik die betreffen den schweizerischen Firmen in Italien be treiben werden, wie auch ganz besonders davon, in welcher Weise sich die Preisver hältnisse in Deutschland nach den letzteil Er eignissen gestalten werden. Besonders für die deutsche elektrotech nische und Maschinenindustrie dürfte es er schwerend ins Gewicht fallen, daß die er wähnten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 02.05.1866
Descrizione fisica: 4
das linke Rheinufer vom „großen deutschen Minister in Blut und Eisen' unter dem Zubel der deutschen liberalen Partei erhalten, indeß das befreite Deutschland als der alte Michel mit der preußischen Pickelhaube auf dem kahlen «schedel und mit dem eisernen Mund schlosse sein Dasein verfluchend in den verödeten Gegenden des deutschen Vaterlandes herumlungern müßte, ohne Freund, ohne Heimat, ver achtet und gehaßt von Allen. So sieht es in dem von Cavour be freiten und geeinigten Italien

aus — der Fremde herrscht, indeß das Kind des Hauses verachtet ist und ausgebeutet wird gleich dem Mehl sacke des Müllers.— Und waS in Italien ist, das soll in Deutschland werden durch Junker Bismark. Man sage nicht: ich male schwarz. Daß Bismark die Rolle Cavours mit aller Gewalt in Deutschland wieder aufführen will, das steht fest; daß die von Napoleon ausge--' sprochene Beibehaltung der Neutralität eine Lüge ist, dafür spricht die „Kunstreise' des rothen Prinzen, der jüngst alle italienischen Arsenale

durchmusterte, dafür sprechen die 200,000 Mann am Rhein, dafür spricht die Erklärung Bismarks, die Rüstungen Oesterreichs gegen Italien als gegen Preußen gerichtet ansehen zu müssen. Napoleon bleibt nicht neutral, er kann es nicht bleiben, wozu die „Bewachung' des Papstes mit 40,000 Mann? — Was sollen endlich die Rüstungen Rußlands gegen Oesterreich? Von Krakau bis an die Südgrenze Siebenbürgens stehm russische Truppen, will Rußland am katholischen Oesterreich sich vielleicht wegen der die Mißhandlungen

werden will, weil es sich nicht erniedrigt und napoleonijche Politik treibt, daher der ganze Haß, da her die Wuth der Bösen. Sollen wir verzagen? Nein, und nochmal nein! denn wie das alte Oesterreich» so kämpft auch das heutige nur für Recht und Gerechtigkeit. Für Recht und Gerechtigkeit und schließlich für die Er haltung der christlichen Civilisation nöthigen Italien und Preußen und hinter diesen Napoleon uns Oester reicher die Waffen zu ergreifen. Nicht für dieses oder jenes Interesse muß Oesterreich den großen Kampf aufnehmen

. — Dee „Lombards' meldet, daß in der Lombardei unaufhörliche Festungs- und Truppenbe sichtigungen, so wie große Truppenbewegungen stattfinden. Und dessen ungeachtet hat der „Constitutionnell' in Paris die ungemeine Frech heit, die Rüstungen Italiens zu läugnen und darauf zu dringen, Oesterreich müsse auch Italien gegenüber abrüsten. - Deutschland. (Aha! da haben w i r's schon!) So überschreibt der „M.. Volksbote' heute einen Artikel, der Folgendes besagt: Während alle Nachrichten aus Italien

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.07.1934
Descrizione fisica: 4
, für die er ge fallen ist. ist ein, Prinzip, das von Italien vertei digt worden ist und immer fester, verteidigt werden wird!', , ,, . - - . - . - ^ Diese Ermahnung des Duce, die nicht die erste ist, aber auch, die letzte sein kann, musj die letzten verführten Oesterreicher und die , Emigranten- Legionäre. denen Hitler zuvorkommend einen Be such abgestattet hat, zur Vernunft der Wirklichkeit zurückbringen. Es ist an der Zeit, dah Deutsch land, wenn es nicht endgültig mit in die Fülle der Verantwortlichkeit gezogen

delikate Situation hat mit den Ereignissen von Wien ihren Höhepunkt erreicht und die europäischen Nationen sehen sich zu einer klaren Stellungnahme gezwungen, ganz besonders ieht, da Italien mit den unzweideutigen Worten des Duce und den Vorsichtsmaßnahmen am Bren nero und an der Grenze von Kärnten, ferner Frankreich und England mit Erklärungen offi zieller Natur gezeigt haben, daß sie nicht einen Finger breit von der Linie abweichen wollen, die mit der Note über die Respektierung der östertei

Oester reichs, wie ihn gestern, abends im Wiener Rund funk auch Fürst Starhemberg zum Ausdruck ge bracht hat. Das ist auch der Wunsch der großen und kleinen Mächte dieses gepeinigten Europas. So lange , die Nazi-Politik nicht die Sackgasse verlassen wird, in die sie sich freiwillig verirrt hat. wird vie zivilisierte Welt mißtrauisch und auf der Hut seim Indessen möge zum wiederHollen Male beher zigt werden, daß Italien die Sache der österreichi schen Unabhängigkeit als seine, eigene Angelegen heit

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

Roma, 27. Juli. Die von Italien ergriffenen unmittelbaren und energischen Maßregeln, bestehend in der Sonzen- trierung von Streitkräften an der österreichischen Grenze, bereit, zu marschieren, falls die Ereignisse in Oesterreich einen schlimmen Verlauf genommen hätten, wenn nämlich die Aufständischen Herren der Situation geworden oder bewaffnete Abtei lungen aus Deutschland nach Oesterreich einge drungen wären. sind sowohl in Oesterreich, als auch in allen an der Erhaltung des Status quo

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 28
Data: 23.12.1900
Descrizione fisica: 28
Sonntag» den 16. September 19V0. Mnsterthal Innichen und Wildbad 1166 M. ü. d. M. Eingetroffen laut amtlicher Meldung bis 6. September. Uebertrag von Liste 10, 1042 Parteien 1862 Personen. Graf Heinrich Konz, Genua, Italien Irma Gräfin Sereuyi, Görz Marie Baronin Selnitzki. Görz Clarisse Loewy. Priv., Wien Vincenz Wachuda, Major im k. u. k. Genie- stabe, Wien Bauchart, Magistratsrath m. G., Wien Florenz Wiarda, Landg.-Direkt., Hannover Helene Barotti, Klagenfurt Benedikt Köhler, Landeck Dommico

Biosion, Italien G. Busarelle, Italien Sal. Schotten, Klagenfurt Karl Schönstein. Trieft Jgnaz PiSk, Wien Karl Auer, St. Pölten Dr. Friedrich Hönig, Dir. m. G. u. T., Wien Fr. Antonio, Cadore, Italien Valentino de Martin, Cadore, Italien Schenkenberger, Aldein Wenzel Strand, Selbnitz Brauner Victor, Marburg Anton Gerstl, Schleiß Dr. AloiS Ritter, k. k. Bez. Comissär. Zara Anna Glückmann, Beamtens-Wwe.. 3 Kinder u. Frl. Amalie Frank, Wien De Mario Gaitano, Cadore, Italien Margarethe Weynsberg, Bonn

a. Nh. Adele Couessati Petz, Udine Sergio Petz, Udiue Dr. Fritz Benefch, Wien Wilhelm Brandes, Konstanz Sändor SziVgyi, Ungarn Oswalds de Lorenz, Cadore. Italien Antouio de Zolt, Cadore, Italien Casanova Valentino, St. Pietro, Italien Soravla Gwvanni, St. Pietro. Italien Giuseppe Trafegereti m. G., Cadore, Italien Anton Piller, Sappada, Italien Hotel Union Toblach Hugo Graf v. Kayferling, m. Diener, Preußen Gras Heinrich v. Kayserling, Preußen Moser m. G-, Prwate, Wien Carl Janßen, Prof. der königl

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.09.1911
Descrizione fisica: 8
Einfluß «ausgeübt und rerde darauf hinwirken, daß durch eine genaue sjbgreirzung der italienifchen Interessensphäre in Tripolis -alle Streitigkeiten vermieden würden. Bukarest, 28. September. Die im hiesigen lassen liegenden -italienischen Dampfer haben Be- ßjchl erhallen, nach Italien zurückzukehren und ? der Regierung zur Verfügung zu stellen. London, 28. September. Die Versiche- iMgStsiiole gegen Kriegsgefahr ist auf 40 Prozent ^fliegen. Paris, 28. September. Der „Matin' mel Wir können versichern

, daß gestern früh die lienische Regierung durch ihren Geschäftsträger p Konstantinopel der Pforte ein Ultimatum Überreichen lieg, worin Italien verlangt, daß die ^urkei binnen 24 Stunden ihre Zustimmung zu !er friedlichen Besetzung von Tripolis durch Jta^ Ken gebe, widrigenfalls der italienische Geschäfts träger zurückberufen würde. Italien erklärt sich «reit, der Türkei alle materiellen und morali eii Geiuigtiuiiigen zu geben, die sie beanspru Hen kan-n. Die gestellte Frist läuft Heute ab. ue Rückbenlsung

des italienischen Geschäftsträ «s würde mit dein Abbruch der diplomatischen Beziehungen gleichbedelrtend und das Sigiral zum ^eg'inn der Feindseligkeiten sein. Konstaiitinopel. 28. September. Mr i>en Fall, daß die Türkei in einem verneineilden ^iniie auf die italienischen Forderungen antwor- ^!, wird Italien sofort Instruktionen erteilen miit der Befehlshaber des Expeditionskorps Kruppen iil Tripolis landet und -mit Gewalt das ^aiid besetzt. Zwei ans acht Panzerschissen beste nöe Divisionen kreuzen vor Tripolis

sind nicht zu erhal» weil seit gestern Abend 7 Uhr die telegraphi- Verbindung -mit Tripolis abgeschnitten^ st. Wien, 28. September. Der türkische Bot schafter gab folgende Erklärung ab: Die Landung italienischer Truppen in Tripolis und andere feindselige Handlungen Italiens gegen die Tür« kei würden von dieser «als Kriegsfall aufgefaßt werden. Die Türkei wird keinerlei politische Zu geständnisse an Italien machen und mit allen Mit teln versuchen, ihre Souveränität aufrecht zu er halten. Vorläufig wartet

sie die Ereignisse in Ruhe ab. Konstantinopel, 28. September. Die türkische Presse ist weniger aufgeregt. Die Un terhandlungen des italienischen Gesandten und des Freiherrn v. Marschall mit dem Großwesir haben einen günstigen Eindruck gemacht. Der Grofjwesir ist bereit, Italien weitgehende wirr schaftliche Konzessionen zu erteilen. Konstantinopel, 28. September. Einen günstigen Eindruck auf die öffentliche Meinung hat die Unterredung des deutschen Botschafters Freiherrn Marschall von Bieberstein

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Volksblatt
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Pagina 10 di 12
Data: 23.12.1891
Descrizione fisica: 12
habe. Und nun lassen Sie mich noch zum Schlüsse die Folgen schildern, bei Eintritt der Katastrophe, d. h. wenn Italien — einfach von seinem Vertragsrecht Gebrauch macht. Vorher noch zur Frage d»r sogen. Kompensationen. Es ist richtig, daß Deutschland seinen Wewzoll herab» gesetzt hat, um 4 Mark per Hektoliter. Die Ver günstigung fällt für uns ^fort, davon wird höchstens der Verschnittwein, Dalmatiner Wein erster Sorte d. i. Spalato l Profitiren können, sonst kein österreichischer Wein! Ich lege

dies nicht der Regierung zur Last, es liegt das in den Verhältnissen, indem Italien zu 200 °/g billiger produziren kann als wir. Ich hätte die Sache auch gar nicht beachtet, wenn man nicht diese sogen^ Kompensation uns so sehr herausgestrichen hätte. Dasselbe gilt gegenüber der Schweiz, wo der Zoll einsach der alte bleibt, d. h 3 Franc 50 Cmt. Aber da auch ist unsere Position eine verlorene. Ich habe von der Schweiz Fakturen gesehen, wonach z. B. vmo 6i «ktna* mit 13'/<> Alkoholgehalt franco zollfrei Zürich nm 25 Frks

, an Kräften, an Zügen, an Verladräumen, kurz an allem fehlte. Aber selbst wenn dies geordnet wäre, kommt Italien unS wieder zuvor m Folge der hochw?rthigen Qualität semer Maische bei gleichem Zollsatz und in Folge der bereits erwähnten AuSnahmstarise Italiens. Genießt z. B. das HanS Crrio daS Privilegium, auch auf österreichischen Bahnen seine Trauben und Früchte zu Ausnahmetarisen per Eilzüge als „Frachtgut' zu be fördern. Ich erwähne nur nebenbei, daß endlich die Ausfuhr von Trauben in Massen

in kürzester Zeit, von seinem Rechte Gebrauch machen wird'; und weiter „die Zollsätze Deutschlands gegen Italien sind genial ausgedacht im Jnterresse des deutschen Weinhandels. Unser Export nach Deutschland ist aber tief getroffen, jetzt können nur mehr deutsche Weinhändler nicht aber Tiroler mit Vortheil, Tiroler- wewe in Deutschland verwerthen.' Was nun die von Sr. Exc. erwähnten Wünsche der Valsugana und Görz betrifft, so beziehen sich selbe meist nur auf den Grenzverkehr. Theilweise

Weinhandlnngen den AuSschlag gegeben, welche eben zbeim Niedergang der Weinproduktion in Ungarn, durch hie Philoxera — ausländisches d. i., billige italienische Weine zum Verschnitt haben wollen, um solchen dann als ungarischen Wein zu verkaufen, l Das einzig beruhigende Moment, das Se. <^c. anführt, und was ich mit Freuden anhörte, war die Aeußerung deS önolozischen Kongresses von Neapel. Nachdem jedoch derzeit Italien, das Land Europa's ist, wo die meisten und billigsten Weine prodnzirt wer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 09.11.1922
Descrizione fisica: 8
eine finanzielle Frage bleiben wird, entschieden beeinfluhi hat. Es wird vielleicht auch angezeigt sein, hiebe: dar an zu erinnern, daß aus dem letzten Rivalitäts- iwnpse zwischen England und Frankreich erste- « als der unterlegene Teil hervorgegangen ist. jenes Land mithin, an dessen Seite Italien gerne p marschieren pflegte, wenn es galt, dem lie ben Freunde an der Seite eins aufs Zeug zu flicken. Dieser französische Sieg war sohin auch zum Teil über Italien errungen und wenn kurz nachher maßgebende Organe

der Südbahnver- aÄtung nach Paris berusen wurden, und zwar deshalb, weil in Angelegenheit der leidigen, von Italien gerne hinausgeschobenen Annuitäten- !r°ze seitens der Franzosen ein nicht unbedeu tender Lorstoß gegen Italien unternommen wer den sollt«, dem bekanntlich die französische Ein- ledmiz an di« österreichische und ungarische Re gierung vorausgegangen war, dem Den.'dizer Mammen insolang« die staatliche Zustimmung x, verweigern, als nichl Italien in der Annui- vlensrage Farbe bekennen wolle

sein könnte. Ein Abgehen der italienischen Regierung vom bisher eingenommenen Standpunkte, daß die Annuitäten frage als letzt« zur Behandlung und Regelung gelangen solle, läßt sich vielleicht eben falls durch die Genfer Konserenz erklären, in welcher Italien mit anderen Staaten und dabei trotzdem unter einem gewissen Druck« zum Mit gläubiger des armen, zusammenbrechenden Oesterreich aoanziert«. Daß dieses Gläubigercum nur dem Nestreben zuzuschreiben wäre, einem verarmten Staate auf die Bein- zu helfen, daran glaubt

noch weiter als Gegenstand weiterer Verhandlungen beibehalten werden, nur mit dem «inen Unterschiede, datz die staatliche Ve- triebführung wegzufallen hätte. Der Standpunkt des an seine Gläubiger oerkauft->n Oesterreich dürfte dabei nicht mehr in die Wagschale fallen. Von Ungarn, das immer im französischen S^lepptau gondelte, hat inan niemals gehört, daß es auf die Verstaatlichung der auf seinem Gebiete laufenden Südbahnlinien besonderen B>ert gelegt hätte. Verblieb? somit nur noch Jugoslawien und Italien. Von ersterem

verlau tet nunmehr, daß es se ne bisherigen Verstant- lichungsgelüsts fallen gelassen hätte und der Ae- trisbführung durch die Südbahn nicht mehr so ganz unfreundlich gegenüberstünde. Und nun zum Schlüsse Italien. Diez bildet natürlich ein Kapitel für sich. Dort hat sich ja seither ein in der Eeschichls fast vereinzelt zu nennender po litischer Umsturz abspielt, der aber erst ^n sei' nen Anfängen lobt und dessen Ende ja heute noch keineswegs zu beurteilen ist? Sslanze d'e heute das italienische

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1921
Descrizione fisica: 8
bahner haben in einer Station des Unterinntakes den Weiter transport einiger Wagmms mit 53. Stück Exportvieh verwei gert und dadurch den Boden vorbereitet für Handlungen, die bei der Solidarität aller Verbraucherkreife, der Beamten- und Arbeiterschaft, bei den Dahnen ungeahndet -bleiben werden. Es ist deshalb durch die Frage der Diehausfuhr aus Tirol eine recht kritische Situation geschaffen worden. Die Südslawen in Italien. Das „AgraMer Tagblatt' brachte kürzlich einen Artikel, dem wir auszugsweise

«die Schilderung über die politische Lagq, die Lebensverhältnisse und - Entwicklungsmöglichkeiten dev seit dem Vertrage von Rapallo Italien einverleibten kroatischen und slowenischen Volksteile, entnehmen: An Sitdslawien ist das Interesse für die Volksgenossen in..Triest, Görz und Affinen ziemlich gering und chguph- sächlich befassen sich nur die Slowenen Mit den Problemen, die ihre Brüder in der sogenannten Venezia Giuljia bedrücken. Die nicht genügend entwickelte und mit Raummangel kämpfende Presse findet

-en, welchen Abgeordneter Wilfan mit den Worten präzisierte: „Folgsamkeit den Stqatsgesetzen und Treue Südslawien ge genüber^^. Die Südfslawen wollen gute Büjrgjer Italiens sein und ihre Zuflucht nicht zum gewaltsamen Jrredentismus nehmen, fordern aber von Italien nicht nur die Anfe'rken- nung vieler Loyalität und die Zusicherung aller ihnen als italienischen Bürgern zustehenden Rechte, sondern auch! die Achtung ihrer Nationalgefühle und Rechte. Die Südstawen der heutigen Provinz Venetien waren zur Zeit

des österreichischen Staates in mehrere Parteicht geteilt. Nach der Angliederung an Italien ergab sich von selbst to Bedürfnis nach einer einheitlichen jugoslawischen Partei, die eben sowohl die Kroaten wie auch die Slowenen zu uMsassen hatte. Heute gibt es in diesen Gebieten zwei poli tische Zeitungen: das slowenisch geschriebene Tagblatt „Cdi- nost' und das kroatische Wochenblatt „Pucki Prijatelj'. Diese beiden' Blätter propagieren die einheitliche Organisierung der südslawischen Partei. Die letzten Wahlen

der Heutigen südslawischen Positionen in Venetien ist die Verbreiterung der Gewährten und wirtschaftlich starken slowenischen Organisationen auf das ganze Gebiet und ein einheitliches Vergehen in allen, Fragen notwendig, denn nur so kann, dem Druck der Jtal'ieni- sierung wirksanc begegnet werden. Dieser Druck ist ungeheuer! Die Italiener arbeiten plan mäßig an der wirtschaftlichen Schwächung und nachhcrigen Entnationalisierung der Südslawen. Die Arbeit, die hierbei das offizielle Italien nicht verrichten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.11.1923
Descrizione fisica: 6
«««t» s .Uenmer Zettsnß' Si?n'.!t»„ >k-?n 27. Äftsembcr 1923. Italien. l ij^! R' V !! ff > ! !5 P ^ k !» Nach dem Königsbesuch im Ouirinal. Bon unserem römischen Hm-Korrespondenten. R o m,t 2 t. November. Dir italienische Politik ist von der Adria ins Mittelmeer eingebogen, will sich nicht länger im - Anblick von Fiume hypnotisieren, während ihr nviter draußen höhere Ziele gesteckt, sind>. „Im Mittelländischen Meere', so 'deutete in diesen Tagen voll rauschender Feste das „Jmvera

' diese verlockenden Ziele an, „müssen die ihrem ganzen Wesen nach dazu b-estinunten Nationen vorherrschen: Italien und gleich nach diesem Spanien, lind wenn es richtig ist, daß es ab sterbende Halb Mittelmächte gibt, dmnr müssen sich diese eben in ihr Schicksal ergeben »nid jenen Völkern die ersten Plötze einräumen, die noch in vollem Ausstieg und in voller Entivicklung sind.' lind Mussolinis Hausblatt. der Mailänder „Po- xr>lo drückte sich i/icht minder klar aus, wemr es schrieb: „Der Grieche ist ein halb

ein Zusmmnemvir ken zwischen Spanien und Italien ergeben werde, das auch über 'die simplen Grenzen ge. meinsmner '5>llndcls- nnd Kulturibe^ehuiigcn hinausgehen könnte. Post fesknn mi'rd, >n n'ich!, mis^zuverstehend-er Absicht, betont, daß aus der Monarchenbegegl- rund im Quirinal und den Konferenzen der beiiiden Msinistei'präsidenten nichts adgolcktet wer den dürfe, was die Interessen andrer Mittel mächte beleidigen könnte. Nichts, 'wohlgeinerkt, falls man unter Interessen anderer Mächt« nicl't etiva Gie

. hat sogar vor dem Papste diese Taste berührt. Spanien hört auf dem kxüben amerikanischen Erdteil seilte Spra che: aber es ist im eigenen Mutterlands nur schwach bevölkert: -Z0 Einwohner auf ein Gc- Oiertkilometer, während, wie diie italienische ! Presse immer mit sichtlicher Genugtuung hervor- hebt, in Italien der gleich Fleck von über 12V Menschen im Durchschnitt bewohnt ist. Spanien kann rmtl/n an keine Auswanderung denken; wohl aber Italien mit seinem Bevölkerungs- überschuß. 'Das 'Gionale d'Jtalia

' faßt diese Frage in folgenden' Worten' zusammen: „Das Amt der Latinität, der Sieg der lateinischen Rasse in Südamerika kommt Italien zu, das ist die groß?? geschichtliche Wirklichkeit von morgen! lind in diesem Sinne müssen die Anspülungen ausgelegt werden«, die in 'diesen Tagen in Rmn über die Tätigkeit der beiden Völker in Süd omerika gemacht worden sind.' Von der Ad na ins Mittelineer und drüber hinaus bis nach Südamerika. Das Üst der Weg. 'den sich Italien vorgezeichnet hat und ans

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Volksblatt
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Pagina 7 di 12
Data: 06.10.1900
Descrizione fisica: 12
Ueber die Weinzolleiausel. Rede des Abg. Baron Di Pauli am 13. Jänner 1832. (Fortsetzung.) Nun, meine Herren, haben wir gegenüber Deutsch land eine Zollermäßigung von vier Mark — der Zoll ist nämlich von 24 auf 20 Mark herabgesetzt worden. Aber es ist ja gewiss nicht die Schuld unserer ver ehrten Regierung und ich bin weit entfernt, ihr einen Vorwurf daraus zu machen, aber in dem Momente, wo Italien die gleiche Zollermäßigung bekommt, nützt uns das eben nichts mehr> denn wenn der günstigere

worden, sondern auf dem Umwege über Italien; es ist also ganz klar, dass der deutsche und der italienische Weinhandel es sich so ein gerichtet haben, wie es sür sie passt und ihren Be dingungen entspricht, und factisch wird es nur dem deutschen Weinhändler möglich sein, österreichische Weine in Deutschland zu verkaufen. Es ist aber doch ein, und zwar nicht ganz un bedeutendes Haar an dieser Vergünstigung sür den Producenten mit dem Traubenexportzolle von 4 Mark. Abgesehen von dem, dass

Jahren genommen hat. Ja, meine Herren, wir stehen hier vor Zahlen, die geradezu imponieren, überraschen, überwältigen. Wir haben hier eine Weinbauentwicklung von 25 auf 35, 40 und in der nächsten Zeit auf 50 Mil lionen vor unS; auf 40 Millionen wird die Production im letzten Jahre geschätzt. Ja, wenn »der verehrte Ab geordnete Suklje die Reblaus in Italien findet, so Muss dieselbe dort existieren, ich will es gewiss nicht leugnen, aber sehr großen Schaden kann dieselbe bisher nicht angerichtet

haben. Ich habe mich in der letzten Zeit Mit der diesbezüglichen Literatur sehr beschäftigt, habe die Zeitungen und Fachschriften gelesen, ich habe aber Glicht ein Wort über die Reblaus gesunden, sondern immer nur Klagen über die Unverkäuflichkeit der Weine, die Ueberproduction, Aufforderungen zur Bereitung von Cognac, kurz nur über die Mittel, um dem großen Ueberflusse an Wein abzuhelfen. Italien hat übrigens für den Weinbau sehr viel gethan, und es lässt sich nicht leugnen, dass Italien diesbezüglich mit einer Musterwirtschaft

den anderen Staaten, die Weinbauinteressen umfassen, vorangeht. Italien hat für den Weinbau in allen möglichen Ländern, die als Absatzgebiet gelten können, Versuch- statwnen, Lagerhäuser und Lagerkeller errichtet, Oeno- logen, Oenochemiker und Vertrauensmänner hingestellt, um dem italienischen Wein einen Absatz zu verschaffen. Ich erlaube mir da aus dem Fachberichte eines sehr angesehenen und wirklich iu der Frage als competenten Fachmann geltenden Mannes, des Directors Mach von St. Michele, einen kurzen Satz

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 31.01.1907
Descrizione fisica: 8
die Köpfe einschlagen, und Israel spielt heute schon die Ouvertüre dazu. Ob es gelingen wird, diese Musikbanda noch rechtzeitig zum T zu jagen? Z Italien. Die Lenker des Königreichs Italien sind ohne Zweifel sehr kluge und vernünftige Männer. Während im benachbarten Frankreich gegen alles Katholische ein Vernichtungskrieg geführt wird und der Papst von den französischen Ministern offiziell im Parlamente bloß mehr als „angesehener Mann' anerkannt wird, hat sich die italienische Regierung

mit der Erklärung beeilt, daß sie von einer Kiichenpolitik nach französischem Muster nichts wissen wolle. Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen, daß das Verhältnis zwischen Quirinal und Vatikan sich erträglicher gestaltet, wenn auch eine volle Aussöhnung noch in weiter Feme liegt. Italien hat die Gelegenheit geschickt benützt, um im Widerschein des Brandes in Frankreich bei nahe als kirchenfreundliche Macht dazustehen. — Frankreich läßt das Protektorat über die Katho liken in der außereuropäischen Türkei

, insoweit es nicht französische Staatsangehörige betrifft, tatsächlich fahren und Italien beeilt sich, lachend das Erbe anzutreten im Protektorate über jene zahlreichen Klöster und Missionen, welche von Italienern besetzt sind. Diesbezüglich meldete unlängst die „Agenzia Stefani' aus Konstanti nopel: „Die Botschafter Italiens und Frank reichs überreichten der Pforte eine identische Note, in welcher angezeigt wird, daß die in der Note namhaft gemachten, zu der Dominikanermission in Konstaminopel

und Smyrna und zu der tripoli- tanisch-kyrenäischen Mission der Franziskaner m Galata gehörigen Anstalten, Schulen und Kirchen unter den definitiven Schutz Italiens übergehen.' Dem Königreich Italien kommt hiebei sehr zu gute, daß ein großer Teil der Missionäre in der Türkei — und auch auf dem Balkan — stramm national gesinnte Reichsitaliener sind. Auf dem sogmannten deutschen Volkstage zu Leoben er klärte ein Redner, Oesterreich habe Besseres zu tun, als katholische Großmacht zu spielen. Italien

ist in dieser Hinsicht offenbar klüger. Unter den Völkern auf der Balkanhalbinsel weiß sich Italien beliebt und angesehen zu machen durch Förde rung der katholischen Missionen und durch Gründung weitausgreifender Gesellschaften zum Baue von Häfen und Eisenbahnen. Oesterreich aber ließ den Erzbischof Stadler verurteilen, weil er einen Mohammedaner getauft, jagt katholische und kaiser treue Redakteure fort und wirtschaftet überhaupt so, daß ein Bosniak einen Oesterreicher ver wundert fragen konnte: „Hat Euer Reich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 21.07.1920
Descrizione fisica: 8
andrerseits festgelegt werden. In Betracht kommen da die Staaten, auf de ren Gebieten die Südbahnstrecken verlausen, also Italien, Jugoslavien, Oesterreich und Ungnn. Außer diesen Staaten ist aber, und die? insbesondere, Frankreich an diesem Unternehme interessiert, da die Sudbahn ja zum größten Teile mit französi schem Kapital erbaut ist. Zu Begiün dieses JahreS fanden in Paris zwischen den Vertretern deS französischen Kapitals und der Südlahn sowie einiger an der Spitze in teressierter Staaten

grundlegende Vorbesprechungen statt, wobei festgestellt wurde, daß es nicht möglich sei, über den künftigen Bestand der Südbahn ir gendwelche Entscheidungen zu treffen, da ja damals die Vorbedingungen hiezu fehlten. Die Friedens verträge mit Oesterreich uud Ungarn waren damals noch nicht ratifiziert und die Frage der Annuitäten, die Italien für die seinerzeit erstandenen Strecken der Lombardei zu entrichten hat, war gleichfalls nicht gelöst. Andrerseits bildete ed»e zumindest pro visorische Lös,mg per

Südbahufrage eine unbedingte Notwendigkeit. Die meist« Eisenbahnen — selbst Prioatbah- nen — arbeiten heute mit Verlust, da ,«folge deS Kohlenmangels der stark gedrosselte Verkehr die ' großen Betriebskosten nicht decken kann. Die Süd bahn befindet sich desha'b in Bedrängnis und ist auf die sinanzi.?« Aushilfe der Staaten, die ihre Strecken durchlaufen, angewiesen. Im Einvernehmen m t den Franzosen ist nun die Südbahu an diese Staaten mit dem Vorschlage herangetreten, Italien, Jugoslavien, Oesterreich

und Ungar» sollen sich verpflichten, auf die Dauer von drei Jahren, das wäre also bis höchstens Ende <922, eventuelle Betriebsabgänge, die auf den Strecken dieser Staaten entstehen könnten, durch Vorschusse, die nach Ablauf dieses Provisoriums zurückzuerstatten wären, zu decken. Zum Abschlüsse eines derartigen Abkommens ist jedoch die Genehmigung der obengenannten Staaten erforderlich. Italien kommt hiebe! erst spä ter in Betracht, da es auf Grnnd des noch immer in Kraft stehenden

WaffenstillstandSvertrageS den BÄrieb der Strecken im besetzte» Gebiete übernom men hat und diese der Südbahn erst r-ach der Ra tifikation deS Friedensvertroges rückitellen wird. Zu diesem Zeitpunkte wird auch an Italien die Auf forderung ergehen, sich dem vorerwähnten Plane zur provisorischen Regelung der Frage an-uschließen. Oesterreich und Ungarn habe» erklär^ auf daS t« Vorschlag gebrachte Provisorium einzugehen, stell ten jedoch als Bedingung die Teilnahme Jugosla- vienS fest. Die diesbezüglichen Verhandlunge

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