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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 14
Data: 18.05.1907
Descrizione fisica: 14
mit rund 3100 Stimmen gegen zirka 2400 Stimmen der deutschnationalen und sozialdemokratischen Kandidaten als Sieger durch. D'rum auf, christliche Mannen allerwegs, nehmt euch zusammen am 23. Mai und gebt auch in eurem Städtebezirk (Bozen-Meran) die Stimmen nur dem Dolksmann Karl Huber aus Meran. Unser Sieg soll euch gleichzeitig ein Ansporn sein, mit aller Kraft einzutreten für das Gute. Nehmt euch ein Beispiel an uns, gehet fleißig zur Wahl, stimmet für wahre Freiheit, wie es einem deutschen Mann

würdig ist. Ohne Wahlpflicht brachten wir es z. B. in Schwaz, auf gegen Mitte 90°/, Wahlbeteiligung. Gebet den Mut noch nicht auf, es ist noch immer Hoffnung, wenn auch nicht mit einem so ausschlag gebenden Erfolg wie bei uns, zu siegen. Noch ein mal, christliche Meraner und Bozner steht am 23. Mai ein Mann für Mann für Karl Huber! Kirchliches. Gottesdienste in der Stadlpfarrkirche. Samstag: Um 7 Uhr Taufwasserweihe, dann levitiertes hl. Amt. Nachmittags 7,3 Uhr Vesper, um 6 Uhr abends Maiandacht

' (aus dein freisinnigen Wahlaufruf). Dr. Perathoner habe allein die „außerordentliche Begabung, die parlamentarische Erfahrung und die dringend notwendige Bekanntschaft mit den Re gierungskreisen'. dem „Herrn Karl Huber fehle alles, ausgenommen der gute Wille'. So der deutsche Bürgerverein am Vorabend der Wahl. Und am 14. Mai? Der Mann dem — alles fehlen soll, Herr Huber, erhält in Meran 669 Stimmen, Dr. Perathoner mit seiner „imponierenden Ueberlegenheit' nur 549, in Bozen, wo gar „keine christliche Partei existiert

', Huber 694 und Dr. Perathoner 993 Stimmen. Im ganzen ist Dr. Perathoner unserem Kandidaten nur um rund 180 Stimmen voraus und die für ihn so „be schämende Stichwahl' ist Tatsache. So übermütig und siegesgewitz sich die freisinnige Advokatenpartei vor der Wahl gebärdete, ebenso gedrückt ließen nach Bekanntwerden des Wahergeb- nisses ihre Führer hier und in Bozen die Köpfe hängen. Die Siegesfeier mutzte schleunigst abgesagt werden, die Böller am Birgt bleiben einstweilen bis zur Stichwahl unabgefeuert

an der Wahlstätte zu erscheine», sondern datz vielmehr sogar Wähler mit anderer politischer Anschauung zur Ueberzeugung kommen werden, datz es in ihrem Interesse liegt, dem gc- werbe- und wirtschaftsreundlichen Herrn Kar l Huber, Vizebürgermeister von Meran, dessen Eifer für jede weitere wirtschaftliche städtische Unter nehmung allbekannt ist, ihre Stimme zu geben. Eine angenehme Pflicht obliegt uns, allen und jedem zu danken, welche für unseren Kandidaten gestimmt und besonders allen jenen wackern Männern

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 14
Data: 18.05.1907
Descrizione fisica: 14
und dem so verhöhnten „Zählkandidaten' Huber von Meran käme, hatten sie nicht erwartet. Wäre Dr. Perathoner im ersten Wahlgange durchgegangen, so wäre noch spät abends durch Böllerschüsse vom Virgl (das Pulver hatte man schon hinauf geliefert) und durch Ablassen von Raketen das freudige Ereignis den Bewohnern ver kündet worden. Das hat man in Bozen und Meran nicht vergessen, wie man einen ehrengeachteten Mann in der am 17. ds. abgehaltenen Wählerversammlvng im Bürgersaale niederschrie und zwar größtenteils

von Nichtwählern und grünen Jungen. Die „Bozn. Ztg.' schreibt jetzt, daß es vorauszusehen war, daß es zu einer Stichwahl kommt, nachdem die Klerikalen den letzten Mann an die Urne schleppten. Das ist aber zu köstlich! Wer hat denn mehr agitiert und den letzten Mann, der aufzubringen war, zum Wahl lokale gebracht, als die Freisinnigen? Die Fiaker ver dienten ein schönes Geld. Die „Bozner Ztg.' be trachtete Herrn Huber immer nur als „Zähllandidaten' und jetzt ist er sogar ein gefährlicher Rivale Pera- thoners

geworden, der Herrn Huber nur um 189 Stimmen überflügelte. Eine beschämende Majorität! Nun mutz das Deutschtum in Bozen und Meran mit Hilfe der internationalen Sozialdemokratie gerettet werden. Es sollen schon bereits Verhandlungen stattfinden. Wie man hört, werden die Sozialdemo kraten der Gemeinderatsparte: aber auch Forderungen stellen, wenn sie den Dr. Perathoner durchbringen helfen sollen. Die christlichen Wähler von Bozen und Meran haben ihre Pflicht und Schuldigkeit ge tan und Herr Huber

kann stolz sein, daß eine solche imponierende Zahl von Wählern geschlossen hinter ihm steht. Mit Frcydcn vernahmen wir die Nach richt, daß Herr Huber in Meran dem Gegner um mehr als 100 Stimmen über war. Aldein, Post Br anzoll, 14. Mai. (Wahlresultat.) Wahlberechtigte 265, erschienen 247, davon je 122 für Pfarrer Schrott und E. von Leys, 3 sonstige. Am 12. ds. nachmittags war hier Wähleroerfamm- lung mit Redner August Baader, Redakteur der „T. B.-Z.' Einberufer und Vorsitzender eigentlich Pfarrer Alois

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 14
Data: 18.05.1907
Descrizione fisica: 14
. Hier genügt es zu bemerken, datz es den Freisinnigen nicht gelungen ist, ihre Koryphäe Dr. Perathoner vor der „Schmach einer Stichwahl' mit dem Kan didaten der christlichen Parteien Karl Huber zu retten, trotz aller ihnen zu Gebote stehenden Mittel. Die Deutschliberalen erzielten also bei der Haupt wahl kein einziges Mandat. In den italienischen Wahlbezirken drangen am Lanö'e die sechs Kandidaten be-l chrtstlii^«NVolks»' Vereins für Welschtirol durch, in der Stadt Trient kommt der christliche Kandidat

Dr. Conci mit dem Sozialisten Avancini, in den Städten Rovereto, Ala, Arco, Riva usw. der christlichdemokratische Dr. Zanoni mit dem nationalliberalen Bürgermeister von Rovereto Baron Malsatti in die Stichwahl. In Jtalienischtirol bringen die Liberalen also im für [ie günstigsten Falle einen einzigen, in Deutschtirol nach Umständen einen oder zwei Vertreter in den neuen Reichsrat. Hosfentlich gelingt es, gegen Dr. Perathoner Herrn Huber durchzubringen, wenn alles fleißig arbeitet und namentlich in Bozen

es gelingt, eine größere Anzahl der bei der Hanptwahl noch zu Hause gebliebenen Wähler sür Herrn Huber zu gewinnen. Unsere, die konservative Partei, darf der Miß erfolg in den Landgemeinden nicht entmutigen. Es hat den wüstesten Kamps und Verleumdungsseldzug durch mehr denn 20 Jahre und zuletzt der rücksichtslosesten Agitation gebraucht, um die Wähler wankend und abspenstig zu machen. Es gilt nun, jene tirolischen Grundsätze, die so lauge allen Stürmen getrotzt, hoch zu halten und nicht verflachen

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