kam in das „Hotel zum goldenen Kreuz' in Wien, Man'ahilserstraße Nr. 99, ein junges Paar, das im ersten Stockwerke ein Hofzimmer miethete und dasselbe auch sofort bezog. Am nächstfolgenden Morgen, etwa um halb 9 Uhr, bestellte der Begleiter der Dame bei dcm her beigerufenen Zimmerkellner ein frugales Gabel frühstück und eine Flasche Rheinwein. Mau kam diesem Wunsche nach, schenkte aber den beiden Passagieren, die man für ein Ehepaar hielt, weiter keine Beachtung. Dieseben wurden
auch von den Hotelbediensteten im Laufe des Vor mittags nicht mehr gesehen. Geuen Mittag öff nete das Stubenmädchen, das der Meinung war, das Paar habe bereits das Hotel verlassen, die Zimmerthür, und zu ihrer Ucberraschung erblickte es den Herrn und die Dame, vollständig ange kleidet, todt im Bette. Das Stubenmädchen verständigte den Wirth und dieser das Polizei- Kommissariat in Mariahilf. Letzteres entsendete eine Commission in daö Hotel. Der Arzt kon^ statirte, daß bei Beiden der Tod schon vor meh reren stunden