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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 2
Data: 02.04.1861
Descrizione fisica: 2
. Der bisher projectirte Titel ist: „Das Parlament'.' oder „Freiheit und' Wahrheit'. Es dürste ge legentlich der Einberufung des Herrenhauses erscheinen und: einer »Fraction desselben «zum Organe dienen.— Ihre Ma jestät'die Kaiserin Elisabeth wird wie der ^Fortschritt be, richtet im^Hochsommer als Nachkur die Bäder- oon Ems gebrauchen und es ist zu diesem Zwecke das Hotel „zu. den 4 -ZHürmen' gemiethet worden.; zur selben Zeit soll auch -König Franz v. Neapel nebst GemaUn daselbst auch die Kur gebrauchen

und das Hotel ^Prinz v) Wales' bewohneu. — Der - A. Z.-schreibt man von hier 7 - Graf Rechberg beginnt immer unbehaglicher Ach zu fühlen. 'Die Schwie.. rigkeitcn der Verhältnisse nach außeii hin werden immer größer, idie iSorgen häufen sich über seinem Haupte^ Hierini dürften dit neu austauchendm Gerüchte über seinen näch^ stens bevorstehendes Rücktritt ihre- Lösung finden. Man bezeichliet -deN! Bundcstggsgesandteni:Trhril.'1o. Lübeck, der. sich gege»wSrtigchiercbefi,,d«kraWseinen ,Nachfolger — ob mit Recht

Landtages vor 'Allem von der Finanzfrage, und sagt mtter Anderm: Bei der Regulirung der Finanzverhältnisse müssen wir nachgiebig sein. Europa begleitet unsere konstitutionellen Regungen mit Besorgniß. denn es steht hinter denselben den Staats bankerott. und so lange es nicht weiß, woran es mit uns ist)- wird es immer lieber gegen uns. als für uns sein. Es ist daher nothwendig, daß wir Europa in dieser Sache aufklären Deshalb qlaube ich. wäre eS die erste Aufgabe des: Landtags, unter Aufzählung

der ungesetzlichen Erpres sungen: und RechtSverletzuugen, die wir während der ver- - flosscnen 12 Jahre erlitten, vor Europa feierlich zu erklä ren, daß die ungarische Nation billig sein wird, und bereit ist, den auf die Länder der ungarischen Krone entfalteaven verhältnißmäßigen Theil der Staatsschulden auf sich zu nehmen, sobald oer Monarch die ungarische Nation in den Genuß ihrer Fundamentalrechte unbedingt und vollständig wieder eingesetzt und gegen künftige Mißbräuche die nöthi gen Garantieen geboten

hat. So weit die Erklärung Europa gegenüber. Die. Finanzfrage betreffend, steht unter i den Faktoren der Finanzübel, der Staat mir seinen schlechten Geldverhältnissen obenan; dann kommt die Wiener soge nannte Nationalbank mit ihren enrwertheten Banknoten,— und endlich, die Ackerbauklasse mit ihren wucherische» Schul den. Diese drei Übel müssen auf einmal und radical aus gerottet werden^ wenn ver Staatskörper vollkommen ge sunden soll. — An den Geldverhältnissen des Staates zehren drei Übel: Venedig

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 21.04.1858
Descrizione fisica: 6
Lebende Bilder aus Amerika. Die Gasthöft in New-Dork und das Hotel Park daselbst. Wenn in Deutschland «in HandwerkSbursche reist, so weiß er. wo cr einztikebren und zu übernachten hat, in der Herberge r.oml'ch; wenn eia ehrlicher BürgerSmaiin stch über Feld macht. unk> fremder Her ren Länder besucht, so gebt er, falls er si müde ge laufen und ein outeS Beit sucht, in ein GastttouS, sei «S nun daS Gasthaus zum schwarzen Mobren oder zum rothen Ochsen; ist's «in Student oder ein Weinrei- sender

zweiten Ranges. sondern ein Hotel muß her und zwar ein Hoiel de Russie oder d'Änule>erie. So ist im lieben Deutschland Alles recht hübsch einKtdeill, und eS weiß ei« Jeder, wo r hingebölt, belnabe schon gleich nach seiner Geburt. W>e ipaniich muß eS ihm ulso vorkommen, wenn cr in ein Land geiäih, wo man von dieser wohUöblichen Ordnung nichts weiß, ja, wo man diese Oidnung gan» unv gar umkehit und aus den Kopf stell«! Da weiß man ja wahidastig gar nicht, wo man nur emkeh en und sein niüdeS Haupt

: „Euiopean Hotel', »Europäischer Hos.' Du siehst D»'S an. Es kommt Dir accuiat vor, wir e»>e erbärn>liche Hol,Baracke, rie üder'S Zahr v»n «elbst «insällt. Du gehst bmtin. Eine Winds- stube voll Schmutz und Unrath, eine Wütdin mit ungemachtem Ha .r, «in Wiith mit betiunkcner N>se empiangen Dich Du veilmgst ein Zimmer. Ein Zimmer? ES sind nur zwei Fremdenzimmer i,u gan»en Haute vorhanden! Man fühlt Dich die wankende Stiege hinauf; d,e» Betten stehen in jedem Zimmer, drei große breite Betten, je für zwei

reinlich sei, ober schnell wenoest Du Dich ab, damit eö Dir nicht übel werde, renn das Linnen ist von uiuähligen Wanzenmalen ge'prenkelt DaS ist daS European Hotel, und Tu barist darauf schwören, daß eS ein Zilünder ist. der eS hält. Da stehst Du vor einem andern Hotel. ES führt keinen so stolzen Titel, wie daS vorig» ; eS heißt nur »Sanci-NicolaSho el.' Aber cS steht im Broadway; es ist fünf Stockweike hoch und zwe»hunrertfünt»i^ Kuß lang; es ist gan, auS Marmor gebaut und die Kiont ist von eleganten

Du zu wart»«, bis das Bad fertig ist. Du willst Dich r«'iir>n und fiisiren l ssen. Du daifst Druck und Verlag der Z t94 Dich nur ein paar Zimmer weiter bemühen, und der Barbier mit feinen Gehilfen nimmt Dich in Behand lung, denn ihm ist ein besonderes Local im Souteraiu angewiesen , und eine solche Barbi»rstube findest Du in ganz Deutschland nicht. Die ganze Nacht schim mert daS Hotel in einem G-Smeer, denn daS GaS wird in, Ho'el selbst bereitet; eS bat seinen eigenen Gasometer, seine eigene

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.01.1857
Descrizione fisica: 8
, welche eS als Erb, theil vom alten, kürzlich abgelaufenen, überkommen hat, — so läßt sich nicht leugnen, daß die Verhält nisse, welche man unter dem allgemeinen . Ausdrucke der Lage Europa 'S begreift, einen gewaltigen, früher nicht geahnten Umschwung erlitten haben. Es ist ein poli tischer Prozeß, der sich im Stadium der Entwicklung, und wir möchten sagen in den ersten Anfängen des selben befindet, und daher das Gefühl der Ungewißheit, der Unbehaglichkeit und der Unsicherheit, das die Lage kennzeichnet

das Terrain wieder zn gewinnen, das ihre Feldherren verloren haben. In ganz Europa wurde das mächtige Bündniß begrüßt, das Oesterreich mit den Westmächten verband, und das der russischen Herrsch- gier eine nnübersteigliche Schranke ziehen mußte. Allein leider haben unwiderlegsame Thatsachen gezeigt, daß eS Rußlands Intrigue,» gelungen ist, diese Allianz schon während der Pariser FriedenSverhandlung und noch mehr nach derselben zu lockern, denn sonst konnte Bel grad und die Schlangeninsel unmöglich znr

könnte. ' Wenn sich übrigens eine Macht das Verdienst zu rechnen darf, daß aus dem Pariser FriedenSvertrage bisher keine Weiterungen entstanden sind, welche den mühsam errungenen Frieden, in Europa wenigstens, nicht neuerlich in Frage stellten, so ist dies gewiß Oesterreich, der mitteleuropäische Kaiserstaat. DieBol- gradfrage, die Frage über den Besitz der Schlangen insel ist entschieden, — die Dinge in Neapel gehen ihren regelmäßigen Gang. Das danken wir unbestrit ten der Festigkeit Oesterreichs vorzugsweise. Es ließ

sich weder durch russische Intriguen noch durch andere Schwierigkeiten hindern , und nach keiner Seite eine verletzende Sprache führend, hielt eS unbeugsam aus der Linie des Rechtes und jener würdevollen Politik, die frei von Nebenabsichten und VergrößerungSsucht immer dieselbe bleibt. ES verstand in der neapolita nischen Frage die Westmächte vor Schritten zu wahren, die in Europa eine Flamme entzünden konnten, eS wußte die im Nachspiele der orientalischen Frage aufgetauchten Machinationen zu beseitigen

in der Krim ermöglichte, und klar die „unveränderlichen Grundzüge von Oesterreichs Politik, das eine Militärmacht ersten Ranges und doch ferne jeder Aggression das beste Vollwerk für die zerrissenen Länder der Türkei, und nicht minder Deutschlands und Italiens ist,' der natürliche Beschützer gegen Rußland und Frankreich. ES hat lange gebraucht, bis man an der Themse einsehen lernte, daß die Erhaltung deS po- litischen Gleichgewichts in Europa, das Hintanhalten moskowitischen und französischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.01.1856
Descrizione fisica: 6
werden vom schwarzen Meer ausgeschlossen mit Ausnahme derjenigen, welche Rufiland und die Türkei in gemeinsamem Einvernehmen dort zu unterhalten sür angemessen erachten; 3) der Ef- sektivbeftand dieser Streitkräfte wird durch direkte Ver ständigung zwischen Rußland und der Türkei ohne Zu ziehen der andern Mächte sestgeseht werden. — Die Nach richt von einem Waffenstillstand ist »„gegründet. (Zrks. Postztg.) Frankreich. Paris. Schluß aus der Broschüre: „Ueber die Nothwendigkeit eines Friedenskongresses sür Europa

.' „Während Katharina und Nikolaus den russischen Armeen langsam den Weg nach Konstantinopel ge bahnt. stürzte das feudale Gebäude des OceidentS kra chend zusammen, und auf dessen Trümmern ordnete Napoleon die Grundlagen einer neuen Politik und Ge sellschaft. Aus eine Entfernung von 15V Jahren stand der Ge danke Peters einem wiedergeborenen Europa gegenüber, welches die östliche Welt zu seinen Grundsätzen von Ordnung, Gerechtigkeit und Toleranz, und zwar durch die Macht der Gesittung bereits zn sich gezogen. Bon

diesem Zeitpunkte an war das Testament Peters vollzogen»! AIs demnach Rußland im 1!). Jahrhundert seine Armeen und Flotten gegen Konstantinopel gerichtet, be ging es einen eben so gewaltigen Irrthum, als wenn Frankreich und England die Krenzzüge wieder begonnen hätten. Wenn jedoch Rußland, indem es seinen Irr thum erkennt nnd auf seine vereinzelte Propaganda verzichtet, nun herbeikommt, um seinen Antheil an dem gemeinsamen, von dem christlichen Europa errungenen Protektorat zn fordern, sollte ihm dieser Antheil

ver weigert werden? Weiß etwa Europa nicht, daß die Glaubensgenossen Rußlands drei Viertel der Bevölke rung in der Türkei bilden, daß ein böser Wille des Petersburger Kabinctö dort unlösbare Schwierigkeiten schassen jkönne und daß seine loyale Mitwirkung viel mehr als dao wichtigste Element bei der sriedlichen Wie dergeburt des ottomaiiischcn Reiches in Betracht gezogen werden »lüsse? DieS ist die Wahrheit hinsichtlich deS Ursprungs, deS EharakterS und der Ergebnisse des KampseS. ^Ninnnt Rußland

, sondern alle seit dem Wiener Kongresse erhobenen Fragen zu lösen, jetzt in seinem Unternehmen scheitern würde. Gibt es irgend ein Interesse, das sich mit der unmittelbaren Pacisieirung von Europa nicht vertrüge? Harren Preußen und Oesterreich nicht mit Ungeduld des Augenblickes, wo sie die einflußreiche Rolle wieder spielen können, welche die wiederholte Er folglosigkeit ihrer Schritte mehr und mehr gefährdet? Sehnt sich Rußland nicht, die frühere glückliche Ent wicklung feiner inneren Verhältnisse

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 10.02.1859
Descrizione fisica: 6
Weg noch nicht ganz im Klaren zu sein. Den halbosfiziellen FriedenSversiche. rungen sieben Rüstungen, Truppenmärsche. Aushebungen uns Pserdeankäuse gegenüber, und es scheint fast, daß man dort oben nur die Erklärungen einiger auswärtigen Mächte ab warte. um sich darüber zu entscheiden, ob Europa ein kost spieliger und verheerender Krieg ausgezwungen oder einstwei len noch mit den NationalitätS-Jntriguen fortgefahren werden soll. Es ist inlcrclsant, sich zu vergegenwärtigen, auf wel chem Wege die fetzige

, des Schutzherren zu bereichern. Endlich scheiterte man an England; es wurde ein Alp von ganz Europa genom men, als diese Propaganda der kaiserlichen Ideen endlich dort eine klägliche Niederlage erlitt, die auch ihren Parteigänger Lord Palmerston mit hinwegriß. Während daS Attentat einer seits ausgebeutet wurde, aller Welt den Kappzaum aufzulegen, mußte es andererseits den Spekulationen auf die Sympathien der »unterdrückten Nationalitäten« dienen- Indem der Moniteur den Brief Orsini's veröffentlichte, übernahm

sein, sie weist nach, daß Sardinien Etwas für die italienische Idee thun müsse, will nach» weisen, daß der Lwtus yuo in Italien ohne die größte Gefahr für Europa und die Civilisation überhaupt nicht bestehen könne. England, Deutschland (ohne Oesterreich) und Frankreich haben alle ein Interesse, daß durch eine vernünftigere Organisirung der italienischen Staaten der europäische Frieden befestigt werde Diese Organisirung dürfe jedoch nicht in der absoluten Einheit, sondern in der Verbindung (union le«lerstive

der Dinge an Wichtigkeit, was er an Borrechten verliert. Aber auch die anderen Staaten würden nichts zu bedauern haben. Sardinien würde durch den Bund von seinen innern und äußeren Verlegenheiten befreit werden und auch in der Consöderation die wichtige Rolle behalten, die eS in Italien und in Europa spielt. Der König von Neapel, der Großherzog von ToSkana u. s. w., die verurtheilt sind, unter dem Schutze von Oesterreich zu herrschen (aber sich gar nicht sehnen, das österreichische

. (Nun kömmt deS Pudels Kern.) Soll man vor dem Wiener Veto das Haupt beugen? Die Verträge, welche die Regierungen binden, sind die internationalen Gesetze der Völker und würden bloS un veränderlich sein, wenn die. Welt unbeweglich wäre. Wenn die Verträge, welche die Sicherheit von Europa schützen sollen, dieses in Gefahr setzen, so geschieht eS, weil sie nicht mehr den Nothwendigkeiten oder Bedürs- nissen entsprechen, denen sie ihren Ursprung verdanken. Eine Macht, welche sich hinter die Verträge stecken

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1858
Descrizione fisica: 6
sie die Astronomie. Chemie und Arzneikunde; aus Asien siedelte sich die Obstzucht nach Europa über, aus Amerika entführte der Europäer den Tabak, die Kartoffeln und den Mais ; Afrika entriß er den Kaffee, Indien den Zucker, und von China mußte der Thee seine Weltwanderung antreten. Alle Produkte der reicher ausgestatteten Con- tinente verschlingt das arme Europa, um sich selbst damit zu bereichern und oft in ihrem Ueberflusse zu schwelgen. Seine meisten Bedürfnisse entnimmt es der Fremde, um der eigenen

schaft war es vorbehalten, die rathselhaste Erscheinung ihres Genusses von Millionen Menschen zu erklären z unv ihrer Werkthätigkeit nachzuspüren. Aeschichte de» Thee». ' Das Alter des Theegetränkes und' der Anfaim sei ner weiteren Verbreitung verliert sich in der Mytbe des grauen Alterthums. Japan und China, die ab geschlossensten Staaten^ der Welt, kannte» ihn. limaf» bevor man in Europa eine Ahnung; von seinem Da» fein hatte. Auch manches andere Bedürfniß der Waten fand erst svä^seinenWeg

. nach. Europa Nach der japanischen Sage kam Marina, ein Buvdha-Mestek als Apostel seiner Religion nach China.. Sein fan» tjscher MisstanSeifer wollte sogar stich veS Schlafes er wehren. mn in seinem Bekehrungseifer nicht müde zu werden, wenn deS Nacht« der Schlaf ihn befiel, schnitt er sich die Augenlioer ab. und warf sie von sich. Doch siehe, ein Münder entstand auS dem Opfer deS Heiligen; aus seinen Augenlidern entkeimte dem Boden der Theestrauch und seine Blätter, deren wach« haltende und aufregende

von diesem landwirthschaftlichen Produkte einen Zoll er» hob. Erst später lernte ihn daS Abendland kennen. Die Araber Wahab und Abuseid sollen die Ersten ge wesen sein, welche die Theekultur in China sahen, wo der Theestrauch mit der Benennung Ta, Sa. Chq. in Japan mit Tsta bezeichnet wurde. Bis gegen daS Enve des 16. Jahrhundert« war der Thee in Europa durchaus unbekannt. Giovanni Batista Ramusto er wähnt seiner zuerst töZ9. Zwanzig Jahre später schreibt Ludwig Almeida in einem Briefe auS Japan über sein Borkommen, und 4863 MaffeuS

». Durch die Holländer wurde er genauer be annt. ste sind es besonders gewesen, welche ihn in Europa ver» breiten halfen. tk4t tobte der berühmte holländische Arzt und Eon» sut Tulpius zu Amsterv m die guten Eigenschaften und medicinischen Wirkungen des TheeS. Ueberhaupt war es die Arzneikunde, welche seinen Ruf in Europa zuerst mit begründete. Gleich wie die Golvtimtur der Alchymisten daS Leben über ein Jahrhundert ver längern sollte, so glaubte auch der holländische AM Cornelius von Bomekoe (Buntekuh). daß Thee

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 01.03.1853
Descrizione fisica: 4
. Regierungsrath v. Wattmann. k. k. Leibchirurg. Politische Rundschau. So oft sich in Europa die Besorgniß großer Be wegungen erhebt, sind die Blicke anf Frankreich gerichtet, das nun einmal seit zwei Jahrhunderten das Agens politischer Erschütterungen dieses Erdtheiles ist, niöge seine Regierung absolute oder kouslitiltioiiellc Monarchie oder Republik geheißen habe« und heißen. Es liegt in der instinktiven Anschauungsweise der Masse», daß diese Bewegungen, so wie von der Seine aus in der Regel der erste

Anstoß hervorgeht, in Frankreich auch den nachhaltigen Stützpunkt finden müssen, nm die politische Gestaltung Mittel- »nd Westeuropas zu ändern, — und daß so oft jener Krater schläft, aus dein sich, wie Ideen und Doktri nen der Umwälzung, ebenso erobernde Heere über Europa ergossen, — anderweitige Störungen des allgemeinen Friedens nicht zn besorgen sind, oder doch ihre intensive Bedeutung verlieren. So lauge in Frankreich das Parlament und die Rednerbühne herrschte, hielten sich die verschiedenen

treten plötzlich wie gewaffnet hervor, und scheinen Lösung statt abermaliger Ver tagung z» fordern, — ein au sich unbedeutender Kampf zwischen Türken-nnd Ezernagoren in einem Winkel der Adriasee zieht weite Wcllcnringe über Europa, — ein kleiner von den dalinatinischen Berg- Halden herabrollender Stein kau» das ganze mit den größten Mühen aufgerichtete Friedeusgcbäudc in fei nen Grundfesten erschüttern. — Die Zahlen der Bud gets der meisten Mächte, — ihre Stellung zn rinan- ger, der bald stille bald

zn erhöheii nm so mehr geeignet, als bei dem Kaiser AlleS berechnet erscheint, nnd als daher ein plötzlicher Schlag sich gerade da entleeren könnte, wo Europa es am wenigsten vcrmiithct. Es hieß, das Kaiserthinn sei der Friede, lind die Neduzirung der Armee um Zl),V0V nnd wieder nm 2i1,VW Man» scheint dem Worte selbst einiges Ge wicht zn geben. Dieser Ausspruch hat jedoch iu Frankreich selbst wenig Gläubige gesunden, nnd wenn sie mit so vielen andern Aeußerungen deS französi schen Staatsoberhauptes

mit „einer Tochter deS VolkeS' würde an und für sich auch nicht jene intensive Bedeutung haben, wäre sie nicht vom fran zösischen Staatsoberhaupte selbst im Angesichte von Europa mit einer Deklaration begleitet gewesen, die abgesehen, daß sie eine offene Verletzung einer der ältesten nnd mächtigsten Herrscher-Familien enthielt, sich gerade;» »nd »icht i» Konsequenz mit früheren Aeußerungen nnd anch nicht mit dem Titel des Kai sers im Einklänge, mit Ostentation außerhalb des Kreises des Leg i ti m i tä ts p rin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 13.12.1858
Descrizione fisica: 8
eine neue Form eifinden, worüber die Presse von ganz Europa. Vlk s?anzv!«iche aufgenommen, Mi» Einstimmigkeit das VerdammungSuriheil und ihre Entrüstung aussprach. Durch daS bekannte Rescript des Kaisers an den Prin zen Napoleon ist zwar die Umkehr auf dem Wege er, folgt, wo Frankreich die ganze Welt im Proteste gegen sich sah, aber sie ist erst erfolgt, als die drohendsten Verwickelungen in nächster Aussicht standen, Verwicke lungen. die ganz Europa in Brand zu stecken geeignet Waren, — erst

gegen Oesterreich reiten, ist die sogenannte italienische Frage. — Allein zum Glück gibt eS keine italienische Frage, — dcnn alle Staaten Italiens sind unabhängig, sind selbstständig und gewiß denkt Oester reich am wenigsten daran, einer italienischen Regierung zu nahe zu treten, dies weiß man in ganz Europa. Aber wie die französische Regierung Herr in ihrem Lande ist, so bleibt es die österreichische in dem ihrigen, — u zn Oesterreichs Landen gehört die Lombardie u. Venedig. Daß Oesterreich Alles thut

, um die Wohlsahrt dieses schönen Landes zu fördern, darüber kann in Europa nur Eine Stimme sein. ES kann in Europa nur Eine Stimme fein, daß die Lombardie und Venedig der am besten verwaltete Staat von ganz Italien i st. Daß Oesterreich aber wegen der Gelüste einiger Revolutionsmänner, die >n die NationalitätStrompete stoßen und den Phrasen piemontesischer und französischer Pamphletisten seinen mit allen RechtStiteln bewährten und dnrch seine Macht verbürgten Besitz nicht aufgeben wird, daS ist gewiß. DaS weiß

man auch in Frank reich, daS am wenigsten Ursache hat, seine Stellung durch einen Krieg zu gefährden. Man weiß in Paris, daß Oesterreich kein Neapel oder Portugal oder Cochin- china ist, — man weiß, daß Oesterreichs Armee der französischen in nichts nachsteht und stark genug ist, eS mit jeder Macht und jeder Coalition aufzunehmen. Man weiß in Frankreich, daß bei einem ernstlichen Kon flikte Oesterreich nimmer allein stehen nnd ihm starke Bundesgenossen nicht fehlen würden, — dcnn in ganz Europa verabscheut

man eine Uebergewalt Frankreichs, — und verabscheut man eine zwischen Frankreich und Rnßland getheilte Weltherrschaft, wenn man eine solche versuchen wollte. Ein solcher Versuch würdr Europa gegen sich in Waffen rufen. DaS ist in den Tuilerien ebenso wie anderswo bekannt. und deshalb kann ein Unbefangener daS Geklapper mit der sogenannten ita lienischen Frage und daS Säbelgerassel in französischen Journalen und Pamphleten als nicht» Anderes erschei nen, als ein leerer Spuck, um die Augen Frankreichs

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 02.12.1851
Descrizione fisica: 4
zahllosen Zuschauermenge erfolgten Erdolchung seines Ministers Rossi am 24. b. M. nach Gaeta entflohen. Freiheit! Freiheitl schallte es in diesem Jahre durch ganz Europa; die Freiheit Italiens war das Losungswort der Halbinsel. So lange ihre Forderungen noch mit den Forderungen deS ewigen Gesetzes vereinbarlich waren, gab der menschenfreundliche PiuS nach; aber bald imerpretirte sich dem hl. Vater im Heulen und Toben des wüthenden, von den Freiheitsmannern der Neuzeit geleiteten Pöbels

, durch die Revolution in'S Unermeßliche getriebenen Gemeinde- und Staatsschulden im behaglichsten Fortschritte zu all seitigem Glück und Segen begriffen sei.' So sah eS aus, wird einst die Geschichte vermelden, als in Europa dahin gearbeitet wurde, in der Abkehr von der Religion den Fortschritt zu finden. Nachschrift. Unsere Zustände haben sich seitdem insoweit ge bessert, daß der Wechselkurs und der Stand der Eisenbahnactien, wie sie beide in den von „Amschel Mauschel von Geldeswegen dem Ersten in Europa

auf den Stapelplätzen des Geldes in Europa nicht bloß nicht ge fallen ist, sondern Schritt für Schritt steigt und fällt genau nach der Linie der Agiotage der österreichischen Banknoten und den Aus sichten auf einen bleibenden oder gestörten Ruhezustand der Ver hältnisse in Europa. Es ist noch nicht gar so lange her, daß die holländische Regierung ihre Speculation darin zu finden glaubte, ihre nie für voll ästimirten Zehnguldenstücke zu verrufen, und dennoch notirt heute, das heißt der uns heute zur Hand gekom mene

GoldcourS von Frankfurt vom 25. Nov. diese Stücke wieder auf 9 fl. 50 kr. zur Auswechslung gegen Silber. Die französi schen Zwanzigfrankenftücke, die normal nur 9 fl. 20 kr. RW. re- präsentiren sollten, stehen mit 9 fl. 29 kr. im Course. Was ist die Ursache dieses SteigenS?! Handgreiflich steht diese Frage nicht im Zusammenhange mit der Finanzklemme Oesterreichs. Ganz Europa leidet unter der Wucht der drohenden Gefahrenem welche die Revolution die Länder schon gestürzt hat und womit sie gerade

in diesem Augenblicke ganz Europa erschüttert. Nicht Oesterreich allein — Alle leiden. Innsbruck, 2. December. Wir haben in Nro. 271 die Nachricht aus Wiener Blättern gebracht, daß die heurige Weinlese in St. Andrä an der Gränze zwischen Kärnthen und Steiermark über alle Erwartung gut ausgefallen sei. Man sagt sonst von dem dortigen Weine: er sei sehr haltbar, wenn er die Fässer nicht durchfresse. Aus Böhmen lesen wir über die nämliche Herbsternte nun Folgendes: „Die schönen heißen Tage zu Ende Oktober erweckten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1859
Descrizione fisica: 8
Diner Theil, welches der russische Gesandte, Herr v. Balabin, gibt. — Lady Cowlcy, welche durch ihren Gemahl Ihrer Majestät dct Kaiserin und den durchl. Erzherzoginnen vorgestellt worden ist, wurde durch einen Besuch Ihrer kais. Hoheit der Frau Erz. Herzogin Sophie im Hotel Munsch ausgezeichnet. Der Lord hat bis einschließlich Mittwoch die an ihn gerich teten Einladungen angenommen und dessen Abreise ist bis jetzt noch ganz unbestimmt; zunächst wird die Rück kunft eines nach London entsendeten

- auSsuhr u. s. w., alles das drängt hier immer mehr die Ueberzeugung auf, daß Frankreich bei einem gewalt- samen FriedenSbruche nahezu ganz Europa gegen sich hätte. Und eben darum glaubt man an dem Frieden nicht verzweifeln zu dürfen. Man hält Napoleon III nicht für so waghalsig und überstürzt, daß er dem ge- sammten Europa den Fedehandschuh in 'S Gesicht schleu dern sollte^ um so mehr, wenn er das eigene Land eher gegen als für sich hat. Die Schritte nach rückwärts welche die französische Politik

-Stimmen.) Von den Pariser Blattern, die uns heute vorliegen, sprechen sich nur das „Journal deS DebatS', „le Pays' und „la' Presse^ über die jüngste „Moniteur' Note aus. Erste. reS würdigt sie mit folgenden Worten: »Diese ernste und energische Erklärung der französischen Regierung wird, so hoffen wir, dazu beitragen, nicht nur Frankreich, sondern Europa zu beruhigen und ohne Zweifel die Wirkung haben, die übertriebenen Besorgnisse Deutschlands zu zerstreuen. Man kann sich in der That nicht verhehlen

ihm etwas gethan, antwortete er: »Nie mand! Niemand bat mich mißhandelt!« Und die Cyklopen gingen beruhigt nach Hause, nicht wissend, daß OdysseuS sich den Namen Niemand beigelegt. Wir können nun auch wohl ruhig nach Hause gehen. Ganz Europa war in Angst und Sorgen über all die KriegSgerüchte und Rüstungen, aber der.»Moniteur« versichert, daß Nie mand etwas gethan hat. Denn wenn Frankreich an all die sem keine Schuld hat, so muß man wirklich fragen: Wer denn sonst? Indem wir dem deutschen Blatte für den Genuß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 8
Data: 30.07.1859
Descrizione fisica: 8
durch seine Haltung, seinen Einfluß und seine Ratb. schlage kein anderes Ziel verfolgen als das, welches es im Eilverständniß mit England nnd Rußland vor kurzem anstrebte, noch einen andern Wunsch he- gcu, alö den, ans das Gebiet der Verhandlungen zum Zweck einer allseitig billigen nnd die Gewähr der Dauer in sich schließenden Lösung eine Frage zu rückzuführen, die beklagenswcrthe Irrthümer der alleinigen Basis entrückt haben, welche Europa gut heißen'kann und darf, sobald es sich um die großen Principien

, nur im Verein mit ihnen die Mittel aufzufin den, dem Blutvergießen Einhalt zu thun und Europa baldigst die Ruhe und Sicherheit zurückzugeben, welche seine moralischen und materiellen Interessen verlan gen. Es ist offenkundig, wie tief wir den unheilvolle» Entschluß bedauert und wie energisch wir ihn gemiß billigt haben — diesen Entschluß, durch welche» grade in dem Augenblick, wo die anderen Mächte die Grundlagen zn einer billigen Lösung z» gewinnen suchten, das Wiener Cabinet einen Brnch hervorrief

, welchen wir durch eine gemeinsame Action zu ver hüten hofften. Aber trotz dieses Fehlers sind wir nichtsdestoweniger der Ansicht, daß Europa, und Deutschland insbesondere, nicht gleictigiltig der Schwä chung einer Macht zusehen können, welche uns durch ihre geographische Lage und ihre eigenthümliche Ge staltung stets als ein wesentliches Element und na türlicher Bürge des allgemeinen Gleichgewichts er schienen ist. Indem wir noch jetzt an diesem Grundsätze fest halten, sind wir indessen weit entfernt, die Schwie rigkeiten

insbesondere bilden seine Stellung in Deutschland, die Pflichten gegen seine Bntlde?- genossen und die wachsenden Gefahren eines tenach- harten und mit ihm alliirten Staates mächtige Be weggründe , um eS in der dringendsten Weise die Forderung »ach einem Einverständniß ausdrücken zu lasse«, welches geeignet wäre, Europa die Wohl thaten der Herstellung des Friedens zu sichern, welche von Tag zu Tag schwieriger zn bewerkstelligen wer den dürste, wenn der Krieg, indem er über das Maß sich verlängert

mächtige Beweggründe, um es in der dringendsten Lage den Wnnsch nach einem Ein verständnisse ausdrücken zu lassen, weiches geeignet wäre, für Europa die Wohlihaten der Herstellung des Friedens vorzubereiten und zu sichern, wie es die Interessen der Regierungen nud der Völker gleich- mäßig erheischen. Wir meinen, mein Herr, daß — um desto ra scher zu solcher vorläufigen Verständigung zu gelan gen, die ans so vielen Liücksiciten wünschenswert!) wäre,— das St. Petersbnrger Cabmet von Ihnen in dnrciians

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 12.05.1859
Descrizione fisica: 10
hier eine ungewöhnliche Ausregung, welche großen Theils in den kriegerischen Nachrichten auS Europa ihren Grund hat. In Bälde wird man die gesammie mol dauische unv walachische Armee bei Plojesti in einem Feldlager konzeiitriren; man hat außerdem bereits An- ragen an alle guiiinten Offiziere, so wie an jene Wa lachei«, welche früher in fremden, namentlich russischen Diensten standen, erlassen, ob sie wieder in die ein heimische Armee eimreten wollen. Die Anmeldungen als Freiwillige nehmen im Kriegsministerium

Kabinet die Versicherung geben, daß besagtes Engagement nichts enthält, was als eine gegen Europa leindliche Allianz gedeutet werden könne. Wenn wir nnS erinnern, daß auf der famosen „Karte von Europa sür daSJahr 1S60,' die zu Ansang dieses Jahres in Paris erschien, die Türkei aus unserem Welt- theil ausgemerzt und „nach Asien zurückgeworfen' er scheint, so finden wir die Illustration zu den Erklärun gen deS russischen Ministers bereits vollständig gezeich net und illuminirt. Wenn die Türken

auS Europa verjagt werden, so ist daS nach, russischer Auffassung kein Attentat aus die Interessen Europa'S. ES ist über jene Karte „Europa im Jahre 1860' viel gespottet und gelächelt worden. Aber wir rathen, 'chreibt die „Ostd. Post', sie heute wieder vorzunehmen, le wird manche gar lehrreiche Winke geben, welche das riedenSselige Europa vor vier Monaien für phantastische Chimäre gehalten hat. Ist doch auch die Schrift La» guerroniäre'ö als ein Hirngespinnst erklärt und von dem Constitutionnel

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 25.01.1860
Descrizione fisica: 6
her flachgedruckte Form und die Gestalt der Stirn sehr wesentlich von allen jetzt in Europa vorkommen, den Schädelformen. Sie mögen einem älteren Manne, einem etwa zwölfjährigen und einem etwa 7jährigen Kinve angehört haben. Auch menschliche Unterkiefer sind entdeckt worden, und diese lind vorne breiter und ihr Kinn fällt schräger nach rückwärts als bei irgend einem der heutigen Europäischen Volksstämme. Diese Anzeichen deuten auf eine prognathe Schädelform, wie sie nur bei Völkern angetroffen

Gebeine entstehen. Das Vorkommen des Rennthieres mit menschlichen Resten in Mittel-Europa ist neuerdings wieder durch Herrn Prestwich bestätigt, welcher in der Höhle von Brixham in England unmittelbar unter einem Renn thiergeweih eine Fenersteinwaffe gefunden hat. Dieses Thier ist aber bekanntlich gegen eine mildere Tem peratur sehr empfindlich,; alle Versuche, es im nörd lichen Schottland zu akklimatistren, sind gescheitert. Es folgt also aus diesen Vorkommnissen nicht nur. daß der Mensch hier schon

ein Leitgenosse ver erlosche nen großen Säugethiere der ersten Gruppe war. son dern man ist wegen des gleichzeitigen Auftretens des Rennthiers auch genöthigt Anzunehmen, daß der Mensch schon als Jäger in Mittel-Europa lebte, als das Klima noch viel sirenger war. als es jetzt ist. Vergleicht man nun diese ältesten bisher bekannten menschlichen Reste mit jenen Pfahlbauten, die man allenfalls noch der Steinzeit zurechnen könnte, so zejgen sich einige sehr auffallende Verschiedenheiten. Zuerst deutet die Lage

in der Hand. Faßt man also das bisher Gesagte zusammen, so zeigt sich folgendes als das hauptsächlichste Resultat der neueren Forschungen über das Alter des Menschen in Mittel-Europa. Schon zu einer Zeit, wo es im mittleren Europa noch so kalt war, daß das Rennthier in Nordfrank- reich leben konnte, zu einer Zeit, wo das Mammuth und das Nashorn noch an den sumpfigen Ufern, in den Höhlen jedoch Löwen. Hyänen und der Höhlen bär lebten, wo wahrscheinlich Großbritanien mit dem Festland. Skandinavien

. welche das Studium der heutigen Verbreitung der Pflanzen, der niederen Thiere (Landschnecken) und insbesondere der Seethiere gibt. Auch mußten alle jene Erscheinungen Übergängen werden, welche sich auf die Anzeichen einer eigenen Bevölkerung im west lichen Europa beziehen. Vielleicht reicht das Erwähnte aber hin, um zu einer erhebenden Idee hinzuleiten. Wehrlos, wir kein anderes Wesen von gleicher Größe, ohne scharfe Zähne im Gebisse, ohne Krallen, ja ohne irgend ein äußeres Vertheidigungsmittel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.07.1857
Descrizione fisica: 6
von feiner Reife nach Pest 71S und Raab, wo Sonntags die feierliche Installation des neuen Bischofs stattfand, hier eingetroffen. Während der Maria -Thcresien-OrdenSfeier haben drei ausländische Ordensritter dreimal in einem hiesigen Hotel, das als Firma den gefeierten Namen eines er lauchten Helden führt, zu Mittag gespeist, wobei jedoch die Bedienung durch Hoflakaien besorgt wurde, da sämmt liche Ordensritter an den Tagen der Feierlichkeiten Gäste deS a. h. HofeS waren, daher auch die Rechnung

bad, 3. Juli. Gestern Nachmittags um 4 Uhr 25 Minuten langten dcr Kaiser und die Kai serin von Rußland hier an. wurden von dem Kron prinzen von Würtemberg, dem Großfürsten Michael, dem Prinzen Peter von Oldenburg, dem Prinzen Fried rich dcr Niederlande und einer Menge anderer hohen Personen, Beamten u. s. w. empfangen und fuhren sogleich nach vem Hotel Vellevue, wo die Kaiserin- Mutter ihre Wohnung genommen. DaS hohe Kaiser, paar führt nur ein kleines Gefolge mit sich, da das Absteigequartier

in dem Hotel Klümpp nur noch unge fähr 30—36 präsentable Zimmer darbot, die auf vier Tage um den enormen Preis von 6000 Thalern preuß. Couraut gemiethet sind. Abendö nach der Tafel bei der Kaiserin- Mutter bewegte sich die gesammte Bevöl kerung deS Kurortes auf der Promenade, wo Luftballons in den russischen Farben aufstiegen und wo mit Ein bruch dcr Nacht ein kleines, aber brillantes Feuerwerk abgebrannt wurde. Der Aufenthalt dcS KaiserpaareS in Wildbad erstreckt sich auf vier Tage. — Für heute und morgen

mit ihren Schaufeln und Piken sehr thätig an ihrem ManlwursSwerk arbei ten; da nahm man dies uns von einer gewissen Seite übel, man warf uns vor, Europa durch Gefpensterfcherei aus dem süßen Schlummer ausschrecken zu wollen uud fertigte uns mit der vornehmen Bemerkung eines „zu beschränkten schweizerischen Standpunkts' ab. Gerne wollen wir zugestehen, daß gewisse PortosoglioS und Mappen für unS Urschweizer eine terra incoAnits sind, allein gleichwie wir auf unseren hohen GebirgSfirnen früher als in den Thälern

Hauptstadt bei- nahe zur Hälfte wieder der republikanischen Umsturz partei anheimgefallen ist; gegen 110.000 kaiserliche Stimmen führte die „Opposition' 96,000 Wähler in daS Feld, worunter 80.000 vollblütige Republikaner; seit der letzten Wahlperiode hat somit die Revolution die Zahl ihrer Anhänger in Paris verdoppelt. Wenn man bedenkt, was Paris für Frankreich und was Frankreich für Enropa ist, so kann man ans diesem Ergebniß den Schluß ziehen, daß Europa Anno 1357 auf einem Vulkan, allerdings

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1854
Descrizione fisica: 8
Rücksichtsnahme («Zökörenco? gab, hat schon die Unabhängigkeit seines Auftretens wie der erlangt und schaut sich frei um, aus welcher Seite sich seine Interessen befinden. Oest erreich beson ders, das die sich vorbereitenden Ereignisse nicht mit Gleichgiltigkeit ansehen kann, wird in unsere Al lianz eintreten und dergestalt den moralischen und gerechten Charakter des Krieges, den wir unter nehmen, bekräftigen. Die Frage stellt sich in der That folgendermaßen dar. Europa, seit vierzig Jahren von inneren Strei

For derung zu Konstantinopel, um das eingeschläferte Europa wieder zu erwecken. Wir haben iu der That im Orient, inmitten eines tiefen Friedens, einen Souverän plötzlich von seinem schwächeren Nachbar neue Vortbeile verlangen und, weil er sie nicht erhielt, zwei seiner Provinzen be setzen sehen. Diese Thatsache allein mußte denen, die Ungerechtigkeit empört, die Waffen in die Hand geben. Aber wir hatten auch andere Gründe, die Türkei zu unterstützen. Frankreich hat eben so viel Interesse

denen Hossnuugsfaden, es werde sein Nachbar die Pflichten der Freundschaft nicht ganz mit Füßen tre ten, mit mehr als gewöhnlicher Treue gepflegt. Es hat alle Mittel erschöpft, um Rußland von feinem egoistischen, von ganz Europa vernrtheilten Wege abzubringen. Man sage nicht, die russische Regierung habe kei nen Ausweg gehabt zwischen der Ebre nnd dem Krieg; es gab einen solchen Ausweg, einen, der ihr die Ach tung von ganz Europa erworben hätte: Rußland hätte zur rechte» Zelt erkläre

. Früchte tragen. .. . . . D.eutschlmtd, Franksnrt, 3. März. Die königl. bayerische Telegraphenstation ;n Frankfurt a. M. ist heute der allgemeinen Benütznng in Tag- und Nachtdienst über geben worden. Das Stationslokal befindet sich neben der Börse. M ü nche n, 8. März. Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph von Oesterreich sind heute l. Uhr Minuten Nachmittags, begleitet vom ^ Herrn FML. Baron Ktllner von Köllenstein, im, erwünschtesten Wohlsein dahier eingetroffen, lind im Hotel der k. k. Gesandtschaft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 04.03.1859
Descrizione fisica: 6
, aber nicht unmiltelbar bevorstehend. Erfolge er nicht im Frühling, so werde er in, Sommer aus- brechen. Korrespondenz. München. 23. Febr. So ernst die gegenwärtige Lage lst, so versäumt doch auch der Humor nicht seine guten Früchte zu zeigen. So ist als Parodie auf die schäm lose „neue Karte von Europa im Jahre 136V,' welche in London angefertigt wurde, hierund in Stuttgart auch eine neue „ZukunftSkarte von Europa,' vom deutschen Gesichtspunkt auS erschienen. Der Autor dieser humo ristischen Arbeit

Völkerrechtes, auf den Grundlagen eines ewigen Welt friedens. durch Stimmeneinhelli'gkei't festgestellt: 8. t. ES dürfen hinfort keine Kriege mehr in Europa geführt werden I Alle Nationen werden'zu Gliedern einer euro päischen Völkerfamilie erklärt, deren Wohlfahrt nicht durch die Ehrsucht einzelner Fürsten in Frage gestellt werden darf. Zu diesem Zwecke wird eine europäische Central- Regierung in Frankfurt am Main ernannt als euro päischer Bundestag in Permanenz. Die Centräl-Regie- rung in Frankfurt bildet

zugleich ein permanentes euro- päischeS Schiedsgericht, dessen AuSspruch alle Staaten ohne Ausnahme anzuerkennen sich ausdrücklich verpflich-, ten. 8. 2. Europa wird vom 1. Jän. 1360 nur noch aus folgenden gleichberechtigten 9 Großmächten bestehen: a) auS den> Kaiserreichen Deutschland und Ruß land, Ii) ans den Königreichen Spanien, Frank reich, Großbritannien, Italien,- Rumä nien, Polen, Sca n d inav i en; alle kleinern Staa- ten werden einverleibt, die Regentenhäuser außerhalb Europa entschädigt

. Hienach wird die Karte von Europa revidirt. 8. 3. Deutschland wird zu einen« Gesammtkaiftrthum erklärt, an dessen Spitze abwechselnd je auf 3 Jahre Oesterreich und Preußen stehen. Die innern BundcSeinrichtungen bleiben unverändert; nur zur Zeit eines auSgebrochenen oder drohenden Krieges nimmt der jeweilige Kaiser die Macht vollkommenheit eines Diktators in Anspruch, die von allen BundeSfürsten anerkannt wird. DaS Ländergebiet wird, um Deutschland zu einer großen Seemacht zu er heben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.01.1859
Descrizione fisica: 8
Schrecken auf den europäischen Börsen verbreiteten, seien nichts als Versuche der fran zösischen Regierung gewesen, der öffentlichen Meinung an den Puls zu fühlen. Da nun der Kaiser von Frank, reich selbst schon öfters und zwar mit Nachdruck die Macht derselben in Europa hervorgehoben hat, so ist es erhebend und tröstlich, daß diese öffentliche Meinung durch ihre vornehmste» Organe so recht nachdrücklich und vernehmlich gesprochen hat. Man hat in Paris Europa entschlossen gesunden, die.Verträge

ist vorbei. Frankreich selbst, das so lange Zeit der Krater war, aus dem sich die Lava deS Krieges über Europa ergoß, hat sich für den Frie- den in eindringlichster Weise erklärt, es hat eine zu schwere Schule durchgemacht, um das Glück deS Frie dens mit dem Kriege zu vertauschen, der ihm schließlich nach unermeßlichen Opfern an Geld und Blut nur Niederlagen, Verkleinerung seines Gebietes und Ver ringerung seines Einflusses gebracht hat, nachdem daS so gemißbrauchte Schwert der ermatteten Hand

deS größten Kriegöfürsten aller Zeiten, deS ManneS, der keine Ruhe kannte, entsunken war. Was daS Kabinet der Tuilen'en aus dem Munde Europa 'S vernommen hat, ist zu eindringlich, als daß dort die Umkehr auf friedliche Bahnen schwer fallen dürste, wenn sie zu ver lassen jemals im Ernste gedacht worden ist. Was Pie- mont im Namen oder unter dem Borivande der italie nischen Einheit, die nie cristirt hat, auch anstreben mag, eS allein kann und wird nichts unternehmen. Oester- reich

nicht zum Schlagen kommt. Man wird sich nicht schlagen. Der Prinz Napoleon selbst wird ihm diese Parole überbringen. Aus Paris wird den »Hamb. Nachr.« geschrieben: Der Ab weg , welcher die französische Politik nach Italien führt, muß von tiefen Abgründen begrenzt sein; denn sonst würde der Volksinsiinkt und der Instinkt aller Interessen nicht so stür misch vor den sich auftkuenten Gefahren gewarnt haben. In Paris fühlte man schon nicht blos Europa erbeben, sondern auch den Boden unter den eigenen Füßen wanken

eine Oktroi-Mauer zu demoliren aber man muß eö thun, wenn eS sich darum handelt, Europa in Brand zu stecken Die DebatS resumiren in ihrem Courrier die Aeußerungen der verschiedenen Organe Frankreichs und Englands, welche sämmtlich sich jetzt gegen den Krieg aussprechen, und fertigen dann mit scharfen Worten dir »Presse« ab, welche allein davrn eine Ausnahme gemacht. Die Sentinet'e toulonnaise und die Gazette du midi melden, daß die Militärbäckereien von Touloner erweitert werden, so daß sie 25,V00

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 18.02.1859
Descrizione fisica: 6
eine bedeutsame Rolle spielen wird. Zum Glück für Europa und speziell sür Oesterreich und Preußen ist die Krisis keineswegs so nahe, wie sie für Augenblicke den Anschein has, zum Glück sür Europa ist Italien gemäßigter und einsichtiger, als ihr soge nannter „Reiter.' Die Herren Glücklichmacher in Paris haben sich verrechnet, wenn sie gemeint, daß sie nur nöthig Habens sich als Testamentsvollstrecker deS Hinge richteten Or>lni zu geriren, um das RevolutiouSfchnür- chen in die Hand zu bekommen. Im vorigen Jahre

war eS Frankreich genehm und bequem, die konservative Rolle zu spielen und der Revolution auf den Nacken zu treten, heute vor einem Jahre hieß eS: England ist ein Nest der Verschwörungen, dort wird die Unruhe Europa'S auSgesonnen und auSgesponnen, dort werden die Dolche der Italiener geschliffen, die Europa in Nacht und Graus versetzen wollen, und darum ist England reif, um daselbst eine Landung auszuführen und Ruhe und Ordnung im konservativen Interesse herzustellen. Wie aber soll eS heute aussehen

, nichts von den Demonstrationen Stich gehalten, so wird vom Spiele dieses JahreS bald auch der letzte Rest schwinden, wenn nicht nur Oester reich, sondern ganz Europa stramm und fest sagt: wir wollen diese Herren Glückli'chmächer nicht. Heute steht schon so viel fest, daß Napoleon in seinen KriegSge- lüsten zunächst außer auf da«? kleine Sardinien auf keine andere Unterstützung zählen darf, noch eine wei tere geheime Hoffnung auf die Partikularinteressen der kleineren deutschen Fürsten muß ihm nach den Vor, gängen

nirgends vor, wohl aber eine eausa Kolli, die Napoleon in Italien aufnehmen will. Er wird Europa den Fehdehandschuh nicht so schnell hinwerfen, wenn er sieht, daß Oester reich wohlgerüstet und wohlunterstützt den Kampfplatz beschreiben kann, nicht blos für seine italienischen In teressen, sondern um die Wolke zu vertreiben, welche den politischen Horizont Europa'S immer düsterer zu umziehen scheint. Trient, 43. Febr. DaS erste Bataillon unseres valerlänoifchen Jäger-Regiments rückte gestern von JnnS

Vertrages befinden, sowie über die Rechte des SultanS sich in Uebereinstimmung irit den Mächten zu setzen. Eine Konferenz kann in der Stim mung, in welcher Europa gegenwärtig sich befindet, höchst gefährlich, aber möglicherweise auch sehr wohl- thätig werden. Die Gefährlichkeit brauchen- wir wohl- nicht erst zu erörtern. ES ist so viel Zündstoff ange häuft ! Gegen die mögliche nützliche Wendung' wollen ' wir aber auch daS Auge nicht verschließen, da eine Ver ständigung in den Fragen deS Orients

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 12.10.1853
Descrizione fisica: 4
., > fl- ttj kr., per P.'st betone» I sl. M kr. l!M. Die .ieiliiiigZ^stelliiiigen liiiisse» fraiilirt eingesendet werde». Der e l> e t si eil t. licheS. Smyrnaer Hantel und die Stellung der Vereinigten Staaten zu Europa. Innsbruck, Negulirung der PrstkondiikteiirSbianche. Wien, die Festlichkeiten in Warschau. Leniberg, Eholera. — Mailand, Verhaftungen in Massa und Earrara. Labus München, Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich am Mitt woch erwartet. — Augsburg, die Eröffnung der Eisen bahn nach Lindau

, nnd es zeigte sich zugleich, daß für die Völker nichts heilbringender, das Fortschreiten der Wohlfahrt ver bürgender sei, als^Recht und Freiheit.' Diese Bahn, deren Betretuug und Verfolgung dem erstaunte» Europa vor fast 30 Jahre» die Vereinig ten Staaten von Nordamerika verkündeten, scheint verlassen werden zu wollen, an die Stelle der Mä ßigung, der Gerechtigkeit für alle scheint ein »»heim-, licher Geist der Eitelkeit und Ueberhebnng zu treten, nnd die Grundsätze für die das Schwert gezogen

, ohne den Willen, sich in Amerika eine Heimath zu gründen, und trotz feiner ausdrück lichen Absicht, Ungarn anch fernerhin anzugehören — der Gegenstand des amerikanischen Schutzes im Aus land sein müsse — in Europa zur Geltung zu bringen; nnd was soll ina» dazn sagen, daß für eine solche Theorie, die im eigenen Lande, gelinde gesagt, zn den Coutroverseu gehört, ein amerikanischer Befehlshaber zum Schwert greift? Verträgt es sich mit dem Geiste der Mäßigung, mit dem Gerechtigkeitssinn der ame rikanischen

und Anerkennung der Selbstständigkeit ist von der Regierung der Vereinigten Staaten stetö verlangt, für sie ist in blntigen Kriegen gekämpst worden. Was wir in Europa von den Zeiten der bewaffneten Neutralität wissen, der ganze Streit um die Frage, ob die Flagge das Gilt deckt, der ganze Kampf um das Durchsuchungsrecht und jeglicher An theil, den Nordamerika an allein dein genommen, hat in jener Forderung seinen Ausgangspunkt gehabt. — Wird mau, was man für sich in Anspruch nimmt, nicht auch gegen sich gelten

Grundsätze Vattel's, oder wie die amerikanische Conföderatious- Acte vom 9. Juli 1773 selbst, welche (IX. L. l? festsetzt: cun/;rn-> clvs Lt.lts-Vnis nur.t «uu! vt lzxelilsivoinlznt lo «livit ,!o ä6o!-»rlzr In Aiiurrt; «zt clv lniiL I.» >><lix.^ Um diese Fragen handelt es sich jetzt, nicht um die Person des Koßta. Ihre Lösung in Amerika muß über dessen Beziehungen zu Europa auf lauge Zeit hinaus eutschcideu. Es ist nicht ein specifisch- österreichisches, nicht ein deutsches Interesse

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.07.1860
Descrizione fisica: 6
Vor schlag des Hrn. Heyß kein bloßeS Projekt bleiben, son dern sich zum Segen der durch Hagelfchlag in unserm Kronlande Vnung'ückten sich recht bald vei wirklichen möchte. !!.? Florenz, 24. Juli. Europa hat noch niemals ein so beklagenSwerthcS Bild von Unordnung und Zer, störungSstreben jeden rechtlichen und moralischen Prinzips gezeig», wie im gegenwärtigen Augenblick. Die Eifer süchtelei und Langsamkeit, welche noch immer an ver- schiedentn Höfen vcS deutschen Bundes besteht, die Ge fühllosigkeit

Rußlands, die mysteriöse Politik Frankreichs, die Kühnheit deS Londoner KabinetS, olles deutet au, daß wenn nicht bald die gegenwärtige Lage der Völker erheischende Mittel gefunden werden, Europa einer gänz lichen politischen Veränderung, einem allgemeinen Um sturz entgegen geht. Der Fanatismus der Türken, bis zur Ausrottung aller Christen getrieben, ist ein später und bitterer Vorwurf für die Helden, welche vor einigen Jahren zur Veriheidigung der Würde und Rechte jener Kannibalen eintreten

Jahre nach dem österreichischen Ultimatum. Augenscheinlich erwartet der Kaiser von Europa mit Einschluß Englands bis Sonntag die Ratifikation des Vertrauensvotums und deS' Mandat», welche die-Mo» niteurnote vom letzten Sonntag anticipirt hat, und ist er entschlossen den syrischen Feldzug von I86V auch ohne Europa und gegen Europa zu unternehmen. Als zuver lässig kann ich Ihnen melden., daß Rußland in Turin seine Protestationen gegen den Cavourismus und den Ga- ribaldismus zu Gunsten der Integrität

auf Europa werfen, ohne zur Ueberzeugung zu gelangen, daß die Zu kunft nicht frei von Gefahren sei. Er wolle, indem er auf dieses Kapitel zu sprechen komme, kein Geheimniß auS der Thatsache machen, daß die zu besorgende Gefahr von unserm nächsten Nachbar jenseits des Kanals komme. (So klar und unumwunden hat sich Palmerston über daS Verhältniß Englands zu Frankreich noch nie aus gesprochen. Nun kennt man doch seine wahre Meinung.) Dieser Nachbar werd- aber kein Recht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 23.06.1858
Descrizione fisica: 6
der Erpedition verspätet. Der französische Minister-Wechsel. Die Entlassung deS Generals Espinasse in Frank reich vom Ministerposten des Innern ist ein beachtenS- wertheS Ereigniß. Daß diese rein innere Angelegen heit deS französischen Kaiserreiches im Auslande eine so ungcthcllte Aufmerksamkeit erregt, zeigt am deutlichsten, wie gespannt die politische Situation ist. Man blickt seit mehreren Monaten mit nicht verhehlter Unruhe nach Frankreich, dem Staate, der schon so oft die Kriegs fackel durch Europa trug

wie daS französische, sich schwerlich in der Länge hallen lasse, ohne daß daS Gouvernement zur Dämpfung der wachsenden Miß stimmung, der im Innern kochenden Gährung einen Weg nach Außen öffne. Der Eintritt Espinasse'S als Minister deS Innern knüpft sich an das Ereigniß drs 14. Jänner. In und außer Frankreich hat dasselbe den größten Abscheu er regt, und vielleicht genoß die Napoleonische Regierung in Europa nie so viel Sympathien als gerade damals. Wi? sind nicht in der Lage beurtheilen zu können, ob es der Stand

der Dinge damals wirklich erheischte, daß man für die Unthat fremder Banditen ganz Frankreich in Mitleidenschaft zog, — gewiß ist nur, daß schon daS erste Rundschreiben deS französischen kriegerischen Mini sters dcS Innern in Europa einen nicht minder als befriedigenden Eindruck machte. Seine übrigen Vcr- waltungSmaßregeln bis auf die letzte gegen die frommen und milden Stiftungen, waren nicht geeignet, den Groll und Unwillen, der sich in Frankreich mehr und mehr sammelte, zu verringern

er war, sofort über Bord geworfen werde. Ein solcher Sprung ist schwer denkbar, obschon im Lande der Extreme nicht unmöglich. Wohl wird vorerst nur die Form geändert und eine mildere werden, wenn auch das System selbst noch strenge bleibt. Doch selbst dies ist ein Gewinn und wenigstens ein erster Schritt zu normale,, Verhältnissen im Innern. Die Rückkehr dazu würde ja eben deshalb in Europa mit Freude begrüßt, weil sie die Besorguiß zu heben geeignet ist, daß bei einem aus die Spitze ge triebenen Systeme

stellte, und zwar inte», er in der höflichsten Form, aber verständlich genug, erklärte, daß er nur der über legenen Gewalt weiche. (Siehe unten Neapel.) Man darf annehmen, daß der König von Neapel mir darum dem Drucke wich, weil er die' Lage von Europa in allzu gefährlicher Weife für verwickelt hält, um wegrn unter geordneter Fragen eine befreundete Großmacht in die mißliche Lage zu versetzen, lich entweder mit England zu so unge legener Zeit zu cnlzwcicn, oter ihn als einen guten Freund

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