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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 16
Data: 30.08.1838
Descrizione fisica: 16
bewährten Anhänglichkeit und Treue eingeräumten Vorrechte besetzt, an den innern Thoren standen die Schildhofbesitzcr mit Hellebarten. In dem geräumigsten Zimmer des Schlosses war ein Thron errichtet, auf welchem Se. Majestät sich nie der zu lassen und das Haupt zu bedecken geruhten, die Schild hofbesitzer stellten sich dem Throne gegenüber, vor ihnen die Angehörigen des biedern Andreas von Hofer, und um sie und in dem Vorsaale, drängte sich »ine große Zahl von Pas- seierern und herbei geströmrcn

haben nur Se. Majestät den allerhöchsten Aus- „trag zu ertheilen geruht, euch hier zu eröffnen, daß es Sein „kaiserlicherWille sey, derNachwelt ein ehrendes Andenken an „euern um das allerhöchste Kaiserhaus und sein Vaterland „hochverdienten Anführer Andreas Hofer dadurch zu überlie fern, daß Se. Majestät dessen hinterlassene Realität in Pas- „seier erkauft, in ein landesfürstliches Lehen umstaltet und zu „bestimmen geruht haben, daß dasselbe auf immerwährende Eilf Äöfe in Passetcr/ NamcnS: SaltauS, RennivicS

, Graniiein, Kahlbaner, Eereith, Bauiiikirch, SteinhauS/ Gomion, Äappcrg, Buchener? und Erbiön, sie stehen für sich in der Landesmatrikel/ und sollen diese Begünstigung dadurch erhalten habe»/ daß ihre vormaligen Besitzer di« Aurgivache der Hcrjogin Margarethe bildeten. „Zeiten „von Hofers Sandhvf' heiß» und sein Besitzer „immer den Namen Hofer führe. Es soll damit zuerst »in „Enkel des Andreas von Hofer von seinem Sohne Johann „von Hoser belehnt werden, und da St. Majestät auf die un- „terthänlgste Bitte

des eben anwesenden Johann von Hofer „zu beschließen geruhten, daß dessen minderjähriger Sohn An- „drä von Hofer zuerst mit diesem Lehen begnadigt werde, so „haben Allerhöcbstdieselben in Berücksichtigung der Minder jährigkeit des erstenLehenbesitzerSzugleich zu verfügen befnn-' „den, daß der Andrä Erb, Schwiegersohn des Andreas von „Hofer, anmit zuinLehenträger für jenen aufgestellt, ihm als „solchen dieß Lehen nach dem Lehrnrechtr übergeben, sofort „aber von ihm der Leheneid bei der hierländigen

der k. k. Kreithauplmann an der Etsch Klemens Graf von Vrandis vor Se. Majestät, und hielt im Namen der Bewoh ner von Passeier folgende Dankrede an Allerhöchstdiefelben: „Allecdurchlanchtigster, großmächtigster Kaiser, „König und Herr'.' „Geruhen Euer? Majestät mir allergnädigst zu gestatten, „im Namen des so eben zum ersten Lehenbesitzer ernannten „Enkels des Andreas von Hofer und des Vollstammes, dem „er angehört, Allerhöchstdenselben den tief gefühlten Dank für „ein so auszeichnendes Merkmahl der allerhöchsten Hnld

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 20
Data: 19.04.1832
Descrizione fisica: 20
Wolken -7 7 -7 i-z »7 Slt L 27 e heiter heiter trüb Wolke» Gefangennehmung des Andreas Edsen von Hofer, und seine letzten Tage. Fortsetzung.) Nachdem er in Mantua zweimal verhöret worden, sagte er zu mir: „Eajctan, ich sehe, daß ich sehr bald werde sterben «tüssen: allein ich sterbe gern, denn es ist besser, daß ich mich für das ganze Land opfere, als daß noch mehrere meinetwegen oder für das Land sterben müßten.' Der Befehlshaber von Mantua, General Bissen, besuchte uns einigemal und fragte Hofer

untersuchte. Doch die gräßlichen Nächte schwanden auch für Hofer gar bald dahin. Es war am tv. Febr. nach Mitternacht, als die Kerker» tburen unter Gerassel geöffnet wurden und sieben Offiziere, vom Profoß und Kerkermeister begleitet, eintraten, um ein Kriegsgericht zu halten. Mir wurde bedeutet Hofer zu verlassen. Wie viele widrig« Schläge des Schicksals ich auch schon erfah ren, so war doch dieser der härteste, obgleich ich schon früher gesucht mich darauf vorzubereiten. Ich kleidete mich schnell

, die mir Hofer geschickt, vermochte ich nicht zu genießen. Ich wurde anfangs in den Vorsaal der Behältnisse für die Gefangenen, dann aber in einen Kerker gebracht, wo bloß Verbrecher eingesperrt waren, die wegen Raub und Mord auf t0 — SvJahre auf die Galeere verurtheilt waren, und ich verlebte hier eine furchtbare Nacht; bald rasselte hier ein Ge fangener, bald dort ein anderer mit seinen Ketten; bald schrie einer im Traume auf, ein anderer wieder begann seiner Eltern und seinem Daseyn zu fluchen

, und so währte es die ganze Nacht. Ich bethete und weinte, und fühlte mich glücklich, bei« des thun zu können. Als es zu grauen begann, verdoppelte ich meine Aufmerk samkeit, und beim Anbruch des Tages Hörteich dir Thüren »on Hofer'ö Gefängnisse öffnen. Sogleich stand ich auf, nahm meinen Krückenstock , und durch das kleine Fenster unserer Ge fängnißthüre bemerkte ich, daß die Priester sich zu Hofer be gaben, um ihn zur Reise in das bessere Leben vorzubereiten. Er dankte ihnen allen für ihre Güte und Mühe

, und .dieKerkerthitre wurde wieder geschlossen. So verfloß dann eine Stunde nach der andern; man sah durch das kleine Fenster der Gefängnißthüre verschiedene Vorkehrungen zu Hvsers Tod treffen, bewaffnete Soldaten besetzten den Vorsaal, es schlug drei Viertel auf eilf Uhr, und nun trat Hofer in Begleitung des frommen ErzpriesterS aus dem verpesteten Kerker heraus x er hielt in den Händen das mit einigen grünen Vlumensträv- ßern umwundene Kruzifir, blickte noch wehmüthig auf mich herüber, und ging

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 16.04.1832
Descrizione fisica: 14
4 -7 »1 l» 5 27 'i S 6 -7 t> S 7 L7 S 9 Wolken heiter Wolken heiter Nachmittag um s Uhr. Bar«m. 27 27 -7 27 ,<,j S sz >» 16 »7Z 'i Seiter heiter heiter Wolke« Gefangennehmung des Andreas Edlen von Hofer, und seine letzten Tage. * (Fortsetzung.) Nun begann der Zug^ Hofer und ich gingen voraus, Gat tin und Sohn folgten darauf. Und so führte man uns über das mit S chMe und Eis bedeckte steile Gebirge unweit St. Martin der <?Wne zu. Kaum eine Viertelstunde von der Hütte entfernt, ließen wir Drei, nämlich Hofer, sein Sohn und ich, blutige

Spuren «us unserm Pfade zurück, denn es wurde uns nicht erlaubt , als man uns gefangen nahm, Schuhe oder Stiefel, und unsere übrigen Kleidungsstücke anzuziehen. Der edle Hofer, über dessen Gesicht daS Dlut herabfloß , und dessen Bart ein blutiger Eiszapfen war, flößte uns oft Muth ein, in dem er mitAndacht zum gestirnten Himmel blickte: „Bethet!' rief er uns zu: „ seyd standhaft, leidet mit Geduld und opfert euere Schmerzen Gott auf, dann könnt ihr auch etwas von euern Sünden abbüßen.' So sprach

wiederholt der christliche Held ,der auf seinen Feind nicht zürnte, sondern alle Leiden mit Geduld ertrug» Um sieben Uhr Morgens langten wir auf der Ebene bei St. Martin an, wo man mir und dem jungen Hofer unsere Klei dungsstücke anzog, die man nachgetragen hatte; man band mich dann aussNeue, und nun ging der Zug bis nach Merau. Aor dem Thore dieser Stadt wartete schon die ganze französi sche Generalität mit vielen Stabs - und Oberoffizieren auf uns, und wir wurden unter dem Schalle türkischer Musik

, und wir litten die heftig sten Schmerzen. ES wurden jedoch sogleich Aerzte herbeigerufen, lim uns zu unterfuchen und zu verbinden. Als dieß geschehen und dieNacht angebrochen war, wurden wir aufWägen gepackt und nach Vozen abgeführt. Auch dort gab es edelmüthige Men schen, die bei unsererAnknnstThränen vergoßen. Hofer mußte auch hier zu Fuß einziehen; wir übrigen durften jedoch auf dem Wagen verbleiben. Die nächstfolgende Nacht war die letzte, die Hofer an der Seite seiner Gattin verlebte. Er brachte

sie in einem schreckli chen Kerker, auf feuchtem Stroh ruhend, unter Gebeth zu. In aller Frühe wurde ihnen angekündiget: Hofer werde mit mir uach Mantua abgeführt werden; die Mutter könne mil dem Sohne »ach Hause ziehen und ihre Wirthschaft bestellen, Un nützes Plaudern über das Schicksal ihres Mannes wurde ihr strenge untersagt. Nun hieß es Abschied nehmen; beide Gatten fühlten wohl, es sey in diesen» Leben auf immer. Es war ein Auftritt, der jedes Herz erschütterte, als sie sich deuAbschiedS- kuß gäbe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 12
Data: 02.04.1832
Descrizione fisica: 12
II 2' H 22 « 25 II 24 27 -7 -7 27 S v 6- 5 2! 4 4Z heiter heiter heiter trüb 27 27 27 27 7 »z 7 4 vi lhelt«« >-> Itrüb >o I heiter >«>! lhelter Gefangennehmung des Andreas Edlen von Hofer, und seine letzten Tage. Von seinem Leidensgefährten erzählt. sldi, roll p.itrlaa. tAu» dein österr. ?lrchi»e für Geschichte >e. vom 7. Jän. !A2 Nr. 3 «. f.) Die folgende Erzählung eines anter UnS Gebenden ManneS über die letzten Schicksale des unvergeßlichen Andreas Hoser ist zu interessant, als daß wir sie nicht ans dem Archive in den Bothen aufzunehmen uns hätten

überließen; ich wurde verwun det, jedoch von einemBauernarzte glücklich und schnell geheilt. Der Rückzug ging bis nach Sterling. Hofer, unterrichtet, dast »nOcsterreichderjkriegbeendiget sey, nahn» einen srenndschaft- lichen rührenden Abschied von seinen Kampfgefährten, und kehrte mit wenigen seiner Passeyret in seine Heimath zurück. Damals gab er jeden Gedanken auf» zur Vertheidigung seines Vaterlandes abermal seine Kugelbüchse zu ergreifen, sondern »var bloß bedacht, sich mit seiner Familie bis'zu

des Vaterlandes aufbiethen. Ich »erließ dieses edle, ruhige Thal, und gelangte zu Saltaus im Passevrtr Thale Zu Hoser. Uuweit davon fiel tin Gefecht vor, der Feind wurde bis nach BotzeN zurückgetrieben, worauf Un sere Leute wieder zurückkehrten. Hofer uud ich thaten dasselbe. Um die Nöthigen Vorbereitungen Zu unserer Flucht zu treffen. Kaum eine Nacht war uns gegönnt, um ii» Hofers Hause der Ruhe zu genießen, denn schon an» anderen Tag gegen t t Uhr sahe»» wir abermal Franzosen über den Jaufenberg herabzie

Abend, als Hofer und ich uns allein im Zimmer befanden, trat ein gewiner Bauer mit ge ladenem Stutzen herein und sprach: „Nun, wie ist es Anderl? was thnn wir »nit den Franzosen? Willst du mit uns halten oder nicht? Wenn du nichts thun willst, so wisse, daß mein Stutzen so gut für dich als für einen Franzmann geladen ist. Angefangen hast du es, nun mache es auch aus!' Hofer er-, klärte ihm, daß man nach dem Beispiele Oesterreichs, wo der Friede schon längst bekannt gemacht sey, auch hierlands

sich friedlich betragen, und die Franzosen frei und ungehindert zie hen lassen sollte. Der Bauer wiedeiholte darauf, jcvoch mit erhöhter Stimmt, seine Drohung, und Hofer wandte sich dann zu mir: „Gehe DöNiuger, mache einen Aufruf!' Dieß Geschäft war sogleich abgethan, und der Bauer nahm den Aufruf mit sich, nnd verkündigte ihn. Das Volk eilte an» folgenden Mor gen von den nahen Umgebnngen zusammen, und verfolgte den Feind; dieser hatte sich aber vortheilhaft aufgestellt, und verwundete viele unserer Leute

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 09.04.1832
Descrizione fisica: 10
. I G^I 29 27 6 S Wolke» I 2? 54 75 Wolken So 27 t, - S Wolke» I 27 t>? t» Wolken Zl 27 ?! S Woikeu I 27 7 9 Wolke» Gefangennehmung des Andreas Edlen von Hofer, und seine setzten Tage. (Fortsetzung.) . Von diesem Vichel aus konnte man auf die durch das Paf- feyerthal sich hinziehende Straße mit dem Fernglase sehen; öfters entdeckten wir französische Strcifwachen, auch ganze Kompagnien, hin - und herziehen, und wir kehrten dann mit beklommenen Herzen und erstarrten Gliedern in unsere Hütte zurück. So oft

wir eine solche Entdeckung gemacht, gelobten wir beide. Hofer und ich, sollten wir angegriffen werden, uns standhaft zu vertheidigen, und eher zu sterben, als uns den Feinden gefangen zu .rgeben; allein so fest wir auch entschlos sen waren, unsere Schwüre heilig und unverbrüchlich zu hal ten, so wurde Hofer nach einem beinahe vierwochentlichen Auf enthalte durch die Ankunft der Gattin und des Sohnes den« noch erschüttert. Auch diese wurden in ihrem Schlupfwinkel am Schneeberge den Franzofen verrathen

bei St. Martin liegt; sie selbst eilte mit ihrem Sohne Johann zum Gatten auf das Gebirge. Aus dem feindlichen Benehmen der Franzosen gegen seine unschuldige Fainilie erkannte Hofer deutlich, welches Schick sal ihn erwarte, wenn er seinen Feinden, denen er noch immer Besorgnisse einflößte, in die Hände falle. Mehr als jemals, war er darauf bedacht, dem Rathe feiner Freunde zu folgen, und sich nach Oesterreich zu begeben; aber bei dem Hoheit Schnee über das Gebirge Mit seiner Gattin sich zu flüchten, erkannte

eines TageS herauf, um gleichfalls Heu hinab zu führen. Als er nun den Rauch, welcher den ganzen Tag aus unfererHütte wölkte, wahrnahm, fuhr er auf dieselbe zu, und rauchte eine Pfeife Tabak bei uns. Hofer, derRaffels mißliche Vermögensverhält nisse wohl kannte, trug ihm Geld an, um feine Lage zu ver bessern, und bath ihn, seinen Aufenthaltsort zu verschweigen; Raffel versprach es ihm durch einen Handschlag, und fuhr mit seinem beladenen Heufchiitten weg. Anton Wild, der die un zweideutigsten Beweise

seiner Treue und Anhänglichkeit für Hofern gegeben, wurde am 20. Jän. tsio mit einem zweiten Gesuche an Se. Majestät den Kaiser von Oesterreich abgesandt, und auch mir trug Hofer Geld an, um mich zu retten; ich schlug eS aber aus, und versicherte ihm aufs Neue, ihn nie zu verlassen, sondern bei ihm zu verbleiben, Freuden und Leiden mit ihm zu theilen, ja selbst auch mit ihm zu sterben. Es war Sonnabends den 27. Jän. isio, als unfere Or donnanzen zur Nachtszeit nach Prandach hinabstiegen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 16
Data: 12.04.1832
Descrizione fisica: 16
«r Gefangennehmung de-s Andreas Edlen von Hofer, - und seine letzten Tage. (Fortsetzung.) Als wir von einander Abschied genommen, begaben wir uns in unserer elenden Hütte zur Ruhe; Hofers Sohn und ich wie der.auf unsern Heuboden und schlummerten ein. Um halb 4 ^lhr in der Früh, den L8. Jän., erwachte ich vom Schlafe und betrachtete die schimmernden Sterne, wie auch den seinemUn tergänge nahenden bleichen Mond, und Gottes, aus Nichts erschaffenes, großesWeltgebäude; da hörte ich von weitem schon

, da zu befürchten war, daß der Feind hereinsteigen und in seiner Wuth uns umbringen könnte. Hofers Sohn war bloß Mit einem Hemde, Hosen, abgestutzten Strümpfen oder soge nannten Höseln und einer Jacke bekleidet; ich aber hatte Hemd und Hosen, und einen Mantel an, da unsere übrigen Klei dungsstücke unten im Stalle, wo Hofer und seine Gattin schlie fen, aufbewahrt waren. Es war ein italienisches Freikorps, welches uns gefangen nahm. Doch sprachen Einige von ihnen auch deutsch, und erkannten mich sogleich

als HoferS Adjutan ten. Ich wurde nun gebunden, geschlagen/gestoßen, und, ob gleich ich nicht den geringsten Widerstand geleistet, durch un zählige Ohrfeigen, die man mir gab, gröblich mißhandelt, worauf man mich und den jüngern Hofer vor die Thüre der Hütte stellte. Noch getraute sich Keiner von unsern Gewalthaben, in die Hütte zu dringen, wohl aber trat Hofer unerschrocken heraus, und fragle, ob Jemand unter den Herren deutsch verstehe. Als der Adjutant des General Baraguay d'Hilliers sich näherte

, so bald sie diesen überschritten, nur die zwei Balken hinüber ziehen, oder in den Abgrund werfen, um ihren Verfolgern ein Ziel zu seyen. Unqlü^licher Weise be rauschten sich in d eser vcrhängmßvollen Nacht bei?« Wäch ter mit Branntwein, und so wurde es den Franzosen mög- .lich, Hofer zu überfallen. Seine Gattin vernahm zuerst das Ausschreien ihres mißhandelten Sohnes, und rief Ho fern zu: „Vater, stehe schnell auf, die Franzosen sind da, sie haben den armen HannZ schon ergrissen.« Hofer fprai'g

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 23.11.1835
Descrizione fisica: 10
l < (Er will demriroler den Degen zurückgeben. HaSpinger nimmt ihn.) HaSpinger. Gebt ihn dem Hofer. nur l Der Stahl ist todt > der Wille macht lebendig. Sieh'S wie die erste Beute an vom Feind, Von dem wir Alles rückerobern müssen, HauS, Kirch' und Altar, Kraft und Muth und Wehre; (Er reicht ihm den Degen ) Mit Feindes Zeichen such' des Landes Ehre!' Eben so zweckmäßig ist die Sage eingeflochten, daß Hofer noch vor der Schlacht einen Schein für einen Ncßtausch aus stellt. An die Stelle des von den Rainern gesungenen

Liedes von der Gemst tritt sehr gut das bekannte: A Vichsal zum schießn lind an Stoußring zum schlagn Und a Dienal- zum liebn Mueß a frischa Bue habn! Minder gelungen scheint mir die Episode mit dem jungen Heinrich, der durch die Mutter seiner Schönen vom nächtlichen Ehiltgang (??) Hofer vorgestellt wird, um ihn gegen den Feind zu brauchen. Hofer entgegnet zwar: „Vom Liebesbeil in'S TodeSfelv!' läßt fich aber, er, der nach SpeckbacherS Bemerkung „Man date schreibt, daß die Weiber sich züchtig kleiden

sollenbald durch Frau Straubings Werte: „Wir waren Auch einmal so!' beschwichtigen. Hiebei kann der Bursche trotz alles Nüttelns nicht zur Besinnung kommen. Wenn es H. I. auch unbe kannt war, daß die erste Liebe unserer Banerburschen ihre Büchse ist, hätte er doch auf die Begeisterung, die ein Volks krieg vornehmlich dem regeren Gebirgsbewohner einflößt, bil lig reflektiern sollen. Eben so unüberdacht scheint mir die Stelle im vierten Akte, worin Hofer beweist, daß die Tiroler mißtrauisch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 22
Data: 05.04.1832
Descrizione fisica: 22
, und ich bin bereit alles mit Ihnen zu ertragen.' Wir drückten einander die Hände zum Zeichen des festen Bundes, und begaben uns bald darauf zur Ruhe. Kein erquickender Schlummer fand sich bei uns ein; wohl aber quälte uns das bange Gefühl, ob nicht ein Verrathendem nahe gelagerten Feinde eben jetzt unsern Aufenthalt entdecke; allein die Nacht verstrich ruhig. Aber schon mit dem ersten Grauen des Morgens befahl Hofer der Gattin und den Kin dern, aufzustehen und sich nach Prandach, einem am Gebirge gelegenen Dorfe

Kapuziner a»/S Me ran bei uns an; sie waren voin General Baraguay d'Hilliers abgesandt, um Hofer aufzufordern, eine schriftliche Erklärung auszustellen, daß er die Franzose»» nicht mehr beunruhige»» wolle. ES bedürfte von Seite der Abgesandten gar keiner Be redsamkeit, um den Zweck ihrer Sendung zu erreichen; denn Hofer, sobald er deren Ursache vernommen, befahl mir sogleich, diese Erklärung zu schreiben, was ich auch unverweilt that'). Slllein, von Mißtrauen gequält, begaben wir uns am andern Morgen

.'» sie an manchen Tagen nicht hin, da außer den tägliche«» ?>schgenos- sen. Hofer »ind mir, seinen» Schwager Joseph Gufler (auch Steinhäuser genannt), den Brüder»» Anton und Johann Wild, und Joseph Absalter, sich auch noch andere Gäste hänfig ein- fanden, welche von ihren» alten Kommandanten entweder Geld oder Zeugnisse zu ihrem Fortkommen » erlangten. Von alleil übrigen Pajievern, die Hofer ehemals in den glücklichen Zei- ten Tirols zu feinen Freunden gezählt, beflichte uns bloß der edle Andreas Jllmer, ehemaliger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 09.06.1834
Descrizione fisica: 10
der über die Drau und Möhl abgebrochenen Brücken verzögerte die Ausführung des oben erwähnten Ent schlusses Chastelers bis zum t. Juni. An demselben Tage, an welchem Chasteler den Plan zum Durchbruch» 5>urch Kärnten nach Steiermark entwarf, schlugen die tapfern Tiroler unter ihrem Oberanführer Hofer, von den Oesterreichern unter Buol unterstützt, die Baiern auf dem nämlichen Kampfplätze wieder, auf welchem, wenige Wochen früh«, das große Werk der ersten Landesbefreiung von ihnen ruhmvoll vollbracht worden

war. Doch glücklicher als damals, gelang es dießmal dem Feinde, obschon nicht ohne beträcht lichen Verlust, Vaiern zu erreichen. Wenige Tage früher (27.) erhielt Major Teimer in Jmst einen sogenannten Laufzettel von Hofer, folgenden Inhalts: „Meine lieben Oberinnthaler! Uebermorgen (2g.) greife ich den Feind von der Seite des Berges Jsel an. Kommt mir also zu Hülfe.' — Teimer war eben im Begriffe, sich nach Reutte zu begeben, um das in Schwaben von ihm erbeutete, und in jenem Orte niedergelegte, Getreide tiefer

, und trafen bereits am 2g., von Teimer geführt, auf den Höttinger Feldern bei Innsbruck ein; während der SchützenmajorMarberger an demselben Tage, mit den Peters- berger und Hörtenberger Kompagnien, zum Angriff auf die vom Feinde besetzte Scharnitz und Luetasch eilte, und «ine andere Abtheilung Oberinnthaler, von Teimer entsendet, über den Jnn ging, und längs dem rechten Ufer dieses Flusses gegen Galwies vorrückte, um hier ihren Landesbrüdern unter Hofer hülsreiche Hand zn biethen. *) Die Verfasser

und von dort nach Benedittbeuern zurück zu ziehen. Auf der Seite-des Brenners waren die Oesterreicher und Tiroler, die wir am Abend» des 2S. auf dem Brenner und vor Patsch, Mattrey, dann in Schönberg und im Stubey- thale verließen, mit den Vorbereitungen zu dem von Hofer auf die vor Innsbruck ausgestellte baierische Division Derol , im Einverständnisse mit dem General Buol, aus den Lg. festge setzten Angriff beschäftigt. Die Scharen der Tiroler hatten sich mittlerweile durch Neuangekommene bedeutend verstärkt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 23.04.1832
Descrizione fisica: 10
. B-r-m. .Thrrm. ^oll lLi». I Grad I ^ 27 27 27 7? 7 7! »s Wolken heiter heiter Gefangennehmung des Andreas Edlen von Hofer, und seine letzten Tage. (Beschluß.) Am folgenden Tag wurde ich, von einer schweren hitzigen Krankheit befallen, in das Spital gebracht, wo ich sechs Wo chen zubrachte. Ich erinnere wich nicht, was sich während die ser Zeit zugetragen, denn ich lag beinahe drei Wochen ganz bewußtlos darnieder. Als ich wieder zu genesen begann, trö stete man mich, daß ich freigelassen

hatte, die Gebeine seines Chefs, an den ihn die innig^e Anhänglichkeit kettete, auf die ehrenvollste Weise der vaterländischen Erde wieder gegeben zu sehen, und wie er Gefährte der letzten Schicksale dieses Mannes gewesen war, als erster Leidtragender dessen feierliches Leichenbegängnis^ zu begleiten. Die Redaktion deSArchivS fügt noch folgenden mit diploma tischer Genauigkeit abgeschriebenen Brief bei, den Hofer wenige Stunden vor seiner Hinrichtung an seinen Schwager geschrie ben. ES ist die treuesie Urkunde

seiner hohen Seelenruhe in der Todesstunde, der sich nur der Mann von feinem Herzen erfreuet. Wir behalten uns jedoch vor, in einem Nachworte noch einige Urtheile über Hofer zu berichtigen. Liebster Herr Prueder! Der gödliche Wille ist eS, das ich hab hier in Mandna mein Zeitliches mit dein Ewigen verwörleu mießen! — aber Gott sey Dankh nin seine gödliche Gnade: mier tomt eS so lei^it vor, das wann ich zu was anderes auSgefiert wurde! Gott wirt mir auch die Gnad Verleihen, bis im letzten Augciiblickh ans

mier eingedenkht Setn in heiligen Gebeth. Liebster Herr Prueder, sage zu der Wirthin Sie solle sich nicht so bekhimern, ich werde Biten fir sie bey Gott und fir alle. Audieo Schnöde Welt. So leicht khombt mir das Sterben sohr, das mir nicht einmal die Augen naS werden; geschrieben um s Uhr in der srue und um g Uhr Reis ich mit der Hilf allerheilligen'zu Gott. Mandua den so.^Hornung tgiv. Dein in Leben geliebter Andre Hofer an Sant in Namen des Herrn will ich die NeiS fornemen» ,'Uebri.qeiiS rechne

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 12
Data: 13.08.1838
Descrizione fisica: 12
, von Vahrn (Nr. 222). — Hr. v. Hofmannslbal, HandlungSgefellschafter, von Meran; Hr. Frankel, Mediz., von Meran (Nr. 282).—Fr. v. Brunold, k< k. B«amtenS)vitwe, von Ncutte (Nr. 152). Den 8. Aug. Die Hrn. Siäkin und Dörrendach, Kauf leute, von Stuttgard ; Hr. v. Hofer, k. k. Tabak- und Stempel-Hauplverleger, von Wien ; Hr. Graf v. Fe st! und Hr. Baron ÄUenburgher, von Trient (im g. Adler). — Hr. Graf v. Castelbarcö, k. k. Kämmerer, von Mailand; Se. Durchlaucht Fürst Waldburg Zeil- Trauchburg, k. würtemb

au« Wr. Neustadt; Hr. LaNgwerth, t. hai>nov.Just,zrath, von Mailand ; Hr. Dort. Zurburg, KantonSrath, vpn G». Gallen: >Hr. Meyer, Mahler, von Zürich; Hr.Desaier, k. k. Lanb- gerichtSdeamter, von Feldkirch; Fräul. Kiechle, k. baier. Renlbeamtea«toch«er, von Jmmenstadt (im g. Einhorn). — Hr. Doninged, Dokt. der Phitos., von Neapel : Hr. DluSki, GutSdesttzer, von Florenz; Hr. Steinmayr, Vikar, von Neumarkt (im r. Adler). — Die Hrn. Andergasstr, v. Morakdell, Silva und Röggla, GutSbesttz.er, von Kältern; Hr. Hofer

).— Hr. Haibel, Phar mazeut, von München; Hr. Berchtold, Kaufin., von Gastein; die Hrn. Hofer u.Haag, Priester, von Schar nitz ; Hr.Augustin, Priester, von LermoS (im g. Stern). — Hr. v'. Würstemberger, Privat aus Bern, von Wien (Nr. 70). — Hr. Graf v. Paumgarten, k. baier. Käm merer; Hr. Baron v. Wolf, k. .preuß. Offizier, von Salzburg (Nr. 75). — Hr. Dokt. Kämmerer, k. baier. KreiS- und Sladtgcr.-Rath; Hr. Raßler, bürgerl. Le- . derermeister; Hr. Vielweck, bürgert. Schmievmeister, von München (Nr.S2

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 16
Data: 20.11.1834
Descrizione fisica: 16
6,0 4,8 0,4 0.2 o.v l.2 trüb trüb Wolken Schnee Wolken Nordostw Wolken Wolken Wolken trüb trüb Wolken trüb Literatur. Nede bei der feierlichen Emweihuilg des Denkmals für An dreas Edlen v. Hofer. Gehalten in der Hofkirche zn Innsbruck am 5. Mai 1834 von Alois Röagl, Abt des Prämonstratenser-Chorherren-Stiftes zu Willen, k. k. Gnbernial-Nath und standischen Aktwitäts-Vertreter. Innsbruck, Wagner'sche Buchhandlung, 1334. (Preis 12 kr. R. W.) Wir haben in diesen Blättern die erhebende Feier

Druckschrift eine höchst willkommene Erinnerung an jene Stunde religiöser und patriotischer Erhebung seyn; Zillen, welche nur geistig daran Theil nehmen konnten, wird erst durch sie ihre wahre Würde und tiefste Bedeutung vor das Gemüth treten. So, wie ihn der hochwürdige Hr. Verfasser einfach und wahr schildert, war Hofer wirklich — so wird er vor die Nachwelt treten, und so wird die unbefangene Ge schichte sein Bild in ihren Büchern bewahren. Nur ein reli giöses Gemüth wird Hofers Charakter — die tiefste

sich nicht von dem seiner Mitstrei ter trennen; es kann nicht anders würdig gefeiert werden, als auf kirchliche Weise; daher soll von dem Ertrage dieser Schrift ein jährliches Todtenamt gestiftet werden, für Hofer und alle Landeövertheidiger, welche für ihr Vaterland im Gefechte, oder in der feindlichen Gefangenschaft das Leben verloren. Ihre Namen sollen, so weit es thunlich ist, auf amtlichem Wege gesammelt, und das Verzeichnis; derselben der Nachwelt be wahrt werden. Statistisch-topographische Notizen über die vormals

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 04.09.1837
Descrizione fisica: 14
10 ,8 tv.tZ l»,0 !t,Z tl.s 17,5 l0,Ü t4>3 14,li I.V- II.t) trüb detto dettv trüb Wolken Regen Regen Wolken Regen Lite <I t u r. (Beschluß.) Diese Episoden sind aber durchaus nicht aus eine geschnkie Weise eingeflochten, sondern sie werden ganz willkührlich bei Erwähnung der belassenden Oertlichkeit herein gezogen, um ja dem Leser das Gesühl eindringlich zu machen, daß sie nur d«zu da sind, die drei Bände zu füllen. Der Held desNomanS, Anton Hofer, angeblich ein Neffe des SandwirthS, dessen Liede

, und wie ihm dabei fortwäh rend Vorstellungen aus andern Kreisen in die Quere lanfen. So macht z. B. die als einfaches Banernmädchen erzogene Maria sehr moderne Bemerkungen über die Geheimnisse der Natur; sie verräth medizinisch-anatomische Kenntnisse und Vorstellungen vom Scnnambuliömns. Der naive Sandwirth spricht von Jesuitenkniffen, vom Palladium eines Hauses; der Wildschütze Anton Hofer zitirt sogar einen Vers ant- Jm- mermannS Trauerspiel iu Tirol u. s. w. Von 'Unrichtigkeit in Auffassung der Volkssitten

zeigt z. B. gleich Anfangs die Schilderung der Prozession in Vigo, wo die schöne Maria als Madonna umher getragen würd, und die darauf folgende Bauernkomödie, wobei der Wildschütze Anton Hofer aus dem Stegreife mitspielt, die Zuschauer mitspreche» und sich endlich Alles in einen allgemeinen Tanz auflöst, bis der Pfarrrr des Ortes diesen» ein Ende macht, und das Ende der Komödie herbei führt. Eine fortlaufende Reibe von Uu- wahrscheinlichkeiten und Abgeschmacktheiten! Mae der Ver fasser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 11.04.1836
Descrizione fisica: 10
. Dort stand ein BauernhauS, im Durnholz genannt, dem Seeberbauern Jo hann Hofer angchörig, das Zwölf Menschen bewohnten, die nicht die entfernteste Gefahr ahndeten, da kein Beispiel im Thale bekannt war, daß jene Bergstrecke in der Vorzeit durch Lavinen bedroht gewesen wäre. Das HauS war so gebauet, daß zu ebener Erde eine Stube und Kammer, ans der Stu. » Kammern und ober diesen ebenfalls Schlafkammern für die Knechte angebracht waren. In der Nacht vom 27. auf den 28. Febr. d. I. — kaum hatte die Wanduhr

die Stunde der Mit ternacht verkündet — stürzte nun eine Schneelavine auf die ses HauS mit solcher Gewalt loS, daß alle Kammern und Dachkammern sammt den in tiefen Schlaf versunken gewese nen Bewohnern in das benachbarte Feld hinaus geschleudert und mit Schneemassen begraben wurden. In einer der ober sten Schlafkammern befand sich der Knecht Jakob Hofer, dann Johann Bremstaller, ein Ziehsohn, und ein Sohn des Haus- eigenthümers. DerKnecht, der am wenigsten mit Schneemas sen bedeckt gewesen seyn^rnochte

erschien mit drei Knechten, —Georg Hofer, Anton Schien uud Lenz folgten seinein Beispiele, und rasch wurde der Ver such der Rettung begonnen. Zuerst wurde die 7 Jahre alte Haustochter, darauf ihre 2 Jahre alte Schwester, der Bauer, die Bäuerin, und beinalie alle übrigen lebend ansgegraben; nur die Magd Maria Premstaller wnrde erst um 8 Uhr Früh und die 4 Jahre alte Tochter des Bauern u,n 2 Uhr Nachmit tags gesnnden und leblos auSgegraben. Der erster« wurde unglücklicher Weise die Schneide

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Der Bote für Tirol
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Pagina 13 di 14
Data: 17.07.1834
Descrizione fisica: 14
werden, und «S wird nur vorläufig bemerkt, daß zu dieser Ver steigerung bloß sachverständige und berechtigte Professio- nisten zugelassen werden. K. K. Landgericht Karneid zu Botzen, den 6. Juli 1634. Stainer, Landrichter. , Edikt. ES wird hiemit bekannt gemacht, eS sey mittelst Edikt vom März »Lsk» dcr seit mehr als 4» Jahren vermißte Schuhmachergesell Joseph Kuntfchiederer von Montan, Sohn deS im Jahr >7bq verstorbenen BlasiuS Kuntfchiederer und dcr im Jahr >7^3 verstorbenen Ma ria Hofer als todt erklärt worden

Nr. so, S fl.; 4. „ Karl Slötler, sud Nr. 23, 6 fl.; 6. „ Johann Hofer am Lam, «ul, Nr. s3 , Z fl. ; 6. „ Peter Gschließer, sud Nr. sy, 6 fl.; 7. „ Margareth Tfchentin, Nr. 3S. »afl. 3<»kr.: 3. „ Anton Bergmeister, sul, Nr. 4», S fl.; y. „ Joliann Ploner, suk Nr. 4q, S fl. ; ir». „ Joseph LeiS , sud ?ir. öc>. S fl. ; »i. „ Veit Mayr am Prenner, suk Nr. bo, 7 fl 3o kr.; „ Anna Girtlcr alldort, sul, Nr. t>, , S fl.; ,3. „ Mogvalena Saxl alldort, »uk Nr. <>2 . S fl.; »4. „ Eiis. Wörnsbacker in Gossenlaß, sud

Nr. öS, Z fl.; iS. „ Jgnaz Hofer alldorl, sub Nr. ?3 . »s fl. 3c»kr. ; »b. „ Jobann Gir.'ler in Pflersch, 511t» Nr. 8b, 6 fl. : >7- ,, Jos-Go.gls Kinder i» Tscböfs, sud Nr. >04, S fl.; >3^ „ Jot). SilbergaßerS Edeleute alldorl, sud Nr. ,o5. Sfl.; ^ »y. „ Georq Haidegger in Vallggenein, sut, Nr. »ry, Sfl.; »0. „ Anton Feldbofer in Stilfs, sul, Nr. »24, S fl,; s»l. „ Barrlmä Zacb zu Mauls, sub Nr. ,3t>, Ä fl. ; ss. „ Mathias Schwitzer in Rilzail, sul, Nr. >4», Z fl.; »3. „ Anton Rainer von Jaufenthal, suk Nr. ,4Z, isfl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 12
Data: 21.10.1830
Descrizione fisica: 12
wird, daß dieserJubel nur vorüber gehend, und der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, der diese Bestrebungen mit Sièg und Erfolg krönen soll. Daß die Gestalten der Offiziere im Allgemeinen ge gen die der Landleute weniger hervortreten/ dürfte wohl Keinem einer weitern Rechtfertigung bedürfen, der den Hauptzweck und den Charakter des BildeS im Auge be hält; nur über das Einzige möchten wir uns erlauben, mit dem Künstler zu rechten, warum er den Jägeroffi zier, welcher die Depesche an Hofer überbrackt

hat, und welcher doch nebst Hofer die Hauptfigur bildet, eine gar so konventionelle, porträtähnlicke, und nicht lieber eine etwas idealisirte, bedeutendere Gestalt gegeben hat? So viel von der Komposition; was nun aber die Ausführung betrifft, so glauben wir, es werden sich wohl alle Stimmen zum höchsten Lobe derselben mit unS vereinigen. Welcher Ausdruck in den Figuren der ein zelnen Gruppen! wie sprechend ist der Alte auf der lin ken Seite des Bildes, der in höchster Freude einen jün ger» LandeSvertheidiger, vielleicht

seinen Sohn, um armt'. Wie männlich stolz sieht der Verwundete mit dem der blutigen Binde auf die Hauptgruppe! Der schone ^üi^UngSkopf sieht, gleich einem Johannes voll ì.iebe und Treue, zwischen Hofer und dem Jägeroffizier aus dem Bilde heraus! Mit welchem Feuer, welcher Lebendigkeit fährt dort der kräftige Bauer dazwischen, als fühlte er, daß seine tüchtige^Faust kein unbedeuten des G.ewicht in der Wagschale veS ganzen Kampfes sey.' Vorzüglich schön modellirt ist die ganze Gestalt des jün ger» Offiziers

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