Gesammelte Werke : hrsg. von der Adolf-Pichler-Gemeinde in Innsbruck. Mit einem Vorwort von Hans Lederer
Hofer: Beweis' es, sag' i dier, oder i dergreif' di mit meiner Hand da, Fallet du! D o n a y : Um Himmels will'n, bester Hofer, Vater Hofer, hören Sie doch. H o l z k n e ch t : Pfüet di Gott, Ander! Hofer: Dear, dear, wart. — Donay: Aber so sind Sie doch ruhig. Schauen Sie, die Leute. — Übrigens haben Sie die Proklamation des Vizekönigs schon gesehen? Hier. Hofer: I brauch' koan' Proklamation. S i b e r e r : Aber, Ander, i büt' di, les' sie do, les' sie. Hofer: (nachdem er gelesen
) Und des hat enk den Kopf verdrahnt, ha, ha. Z bin durch die Wisch schon gnueg zum Narrn g'halt'n woarn. I sag 'enk, Lug und Trug, und da (zerreißt das Papier) habts enkere Proklamation. S i b e r e r : Hofer, Ander, was tuest, die Proklamation — Donay: Bedenken Sie nicht, es ist darin doch denen, die sich unter werfen, Verzeihung, Gnade versprochen, und Sie selbst haben erklärt — Hofer: Ha, ha, ha. Hab' i erklärt. Und Verzeihung ver- sproch'n, Sie, die, daß i nit lach'! Was sie uns vom Kaiser und König
ang'fangen nit schon alles versproch'n hab'n! I glab nix meahr. Außi müess'n sie, sag' i, außi, die fremd'n Bluethund, aus'n Land, außi — Kellnerin: Ra, so was — Hofer, Hofer, der Mensch da will un- zahlter abfahr'n. Hofer: (den Bauern zurückreißend) Wie, was — mi um die Zech' betrüeg'n, Halunk, Lump, du schlechter, augenblicklich zahlst. Bauer: A, brav, schaug, wie er zoarnig ist, der Änderte, der guete Vater Hofer, weg'» die paar Kreuzer! Hm, hm, i hatt' also a Lumperei g'macht; ja, aber sag